Hallo User,

ich habe ein Problem und dieser Beitrag ist KEIN Fake! Ich werde Anfang nächsten Jahres meinen Bachelor in int.BWL gut abschließen und bin jetzt bei der neuen Joborientiertung. Ich muss dazu sagen, das ich mein Studium nebenberuflich absolviert habe und bereits einige Jahre im Job bin.(int. Handel).

In den vergangenen Jahren habe ich jedoch eines gemerkt und zwar das ich in Zukunft absolut keinen Bock mehr habe Leuten permanent in den A.... kriechen zu müssen. Verkauf, Handel, Vertrieb das k.... mich alles so an, am liebsten möchte ich gar keinen sozialen Kontakt während der Arbeit mehr, sondern nur in Ruhe vom PC oder so meine Arbeit machen. Dieser Alltag ist so nervig, immer nett sein, wenn es einem schlecht geht, Kundenbesuche, wo man schon von vornerein keinen Bock drauf hat usw..
Sicher kennen das von euch auch genug.

Meine Frage ist nun, welche Jobs könnten für einen BWL´er da evtl. überhaupt in Fragen kommen? Ich habe Interesse an EDV, Internet sowie Finanzen und Börse. Wäre Trader oder sowas evtl. eine Option??? Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Ich würde mich wirklich über konstruktive Beiträge freuen, da ich es völlig ernst meine. Vielleicht melden sich ja auch User denen es ähnlich geht.

Ich habe einfach keine Lust mehr auf ständigen Kunden/Menschenkontakt, telefonieren etc.. Möchte nur in Ruhe arbeiten und soviel Geld damit verdienen, dass ich in Ruhe Leben kann.

Das es sich nicht ganz vermeiden lässt, ist schon klar, aber vielleicht auf ein Minimum zu reduzieren.

Ich danke euch vorab.

Grüße Thorsten

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Controlling.

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Werde doch hauptberuflich Day Trader. Da sitzt Du dann tatsächlich täglich vor dem PC und bist nur mit Dir alleine. Gleichzeitig nervt auch kein Chef, weil Du ja Dein eigener Chef bist.

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Buchhaltung.

Ich kann deine Einstellung gut nachvollziehen!

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Ganz klar Buchhaltung. Weniger Kontakt mit anderen Kollegen und Kunden wirst kaum finden.

Im Controlling würdest du zumindest geringen Kundenkontakt haben, aber dafür mit anderen Abteilungen.
Evtl. in die Sparte Kostenrechnung. Da kannst den ganzen Tag vor dem PC und deinen Exceltabellen hocken.

Kann deine Einstellung mehr als verstehen. Hab auch keine Lust alle 30 Minuten genervt zu werden.

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Ja Buchhaltung wäre gut. Da ist auch immer Bedarf.
Unser Nachbar ist auch Buchhalter und eher der verschlossene Typ.
Ist doch voll OK, jeder so wie er glücklich ist

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Bin der Threadstarter: Danke erstmal für die bisherigen Beiträge. An Controlling hatte ich auch schon gedacht, ebenso wie Analyst oder EDV-Admin. o.ä.. Die klassische FiBu ist leider gar nicht mein Ding, so dass ich mich nicht vorstellen könnte zukünftig in diesem Bereich tätig zu werden.

Mein Problem sehe ich nur darin, dass mein nebenberufl. Studium sehr generalistsich ausgelegt war, so dass man leider keine Schwerpunkt setzen konnte. Die Chancen ohne Schwerpunkt ins Controlling etc. zu kommen sehe ich eher schwierig, oder???

Aber vllt. habe ich ja Glück :-)

Grüße T.

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Trifft das nur auf die Berufswelt zu oder bist du auch privat glücklicher, wenn du für dich bist und keine realen emotionalen Bindungen eingehen musst?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schizoide_Persönlichkeitsstörung

Das ist jetzt auch kein Witz, unter Umständen leidest du unter einer schizoiden Persönlichkeitsstörung. In dem Fall ist es eine zwiespältige Sache, sozialen Begegnungen aus dem Weg zu gehen. Du hast zwar deine Ruhe, allerdings kann sich dein Zustand damit zunehmend verschlimmern. Du läufst Gefahr, dich selbst zunehmend als irreal und losgelöst von der Außenwelt zu empfinden.

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ich bin im einkuaf. habe zwar auch kontakt zu anderen leuten, aber bin nicht auf verderb dazu gezwungen, immer zu lächeln. und ungebetene anrufe und besuche kannst du auch unfreundlich gegenübertreten (falls du dir sicher bist, dass du das produkt / den lieferanten nicht brauchst)

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Also ich bin absolut beim Threadersteller. Es geht mir haargenauso. Nur mit dem Unterschied, dass ich seit 2 Jahren im Berufsleben stecke. Ich habe bislang in einer Schnittstelle gearbeitet und dieses ganze Diskutieren, Profilieren etc. geht mir sowas von auf den Geist. Zumal ich selber auch nicht gerade der selbstbewusste und durchsetzungsstarke Mensch bin. Weshalb ich selbstverständlich auch nicht gerade erfolgreich in meinem Job bin.

Ich will auch am liebsten nichts mehr Menschen bei der Arbeit zu tun haben und lieber als Datentypist arbeiten und den ganzen Tag im Computer Datensätze eintippen. Das Problem ist aber, dass man solche Jobs überhaupt nicht bekommt, weil alle da draußen denken, mit einem Studium ist man der Überflieger schlechthin und sowieso überqualifiziert.

Ich weiß momentan auch nicht wirklich wie ich dieses Dilemma jemals lösen kann. Ich weiß nur, dass mich das weitere arbeiten in solch einer Position von Tag zu Tag kränker macht. Tja Studium war für mich die eindeutig schlechte Wahl.

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Was müsste man eigentlich für eine Ausbildung durchlaufen, um als IT-Systemadmin zu arbeiten? Könnte ich mir beruflich auch viel besser vorstellen.

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Ich habe lange in einer Bank gearbeitet (Ausbildung und neben dem Studium). Diese ständige Freundlichkeit und Arschkriecherei, damit der Kunde das Produkt kauft, gingen mir gehörig auf den Keks. Der Kunde ist König, man selbst ist nur der Arsch. Bin ich froh, wenn ich das nicht mehr mitmachen muss!

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Typischer Weg wäre wohl Ausbildung Fachinformatiker Systemintegration. Gibt aber auch viele Stellen die studierte Informatiker wollen. Zumindest früher gabs da wohl auch einige Quereinsteiger in dem Bereich, aber bei der heutigen Bewerberflut kann man natürlich beliebig die Anforderungen hochschrauben.

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Nochmal der Threadsteller!
Ich bin ja wirklich überrascht, dass es mir nicht als Einziger so geht. Scheint doch zum Teil ein größeres Problem zu sein.

Ich wünsche allen denen es ähnlich wie mir geht, dass wir es eines Tages schaffen einen job zu bekommen, der unseren Vorstellungen entspricht und wo wir so arbeiten können/dürfen wie wir es gerne würden.

Schön zu hören das man nicht alleine ist. :-)

Allen ein schönes WE

Gruß Thorsten

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Controlling? Das ist das dümmste was ich je gehört habe. Als Controller habe ich die meisten Kontakte innerhalb des UNternehmens von allen. Du bist schnittstelle und problemlöser für alles, was ansatzweise mit zahlen zu tun hat. du berichtest direkt an das top management und bist ständig im fokus. solche aussagen wie im 2. beitrag können nur von einem studi ohne erfahrung kommen ;-)

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Also Controlling doch nicht mehr? Was bleibt denn dann noch außer Finanzbuchhaltung? Oder halt wirklich die IT Schiene gehen, was aber aufgrund der Bewerberflut an Informatikern auch schwierig wird?

Hmm schwierig, schwierig.

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Aber als Conroller brauchst Du nicht wirklich nett sein ;-)

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni bzw. Mitarbeiter an einer Forschungseinrichtung. In der Regel forscht es sich in den genannten Fächern sehr einsam.

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Werde archivar oder sowas. in BWL berufen hast du immer kontakt, da sind eher smarte manager gefragt. als sachbearbeiter kannst du glück haben und einen eintönigen job haben, aber dafür studiert man nicht.

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Geh zum Finanzamt oder in die Revision

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Wie böse und lebensmüde seid ihr den????
Kein Kundenkontakt!? Was stört denn euch am Kundenkonakt!?! Ist doch viel besser als den ganzen Tag den PC anzustarren!

Und der nächste Satz haut mich einfach um:
"Diese ständige Freundlichkeit und Arschkriecherei, damit der Kunde das Produkt kauft, gingen mir gehörig auf den Keks."

Also wieso überhaupt Arschkriecherei!?!? Kannst du nicht du selber sein?
Also einige haben schon Recht, wenn man sagt, dass die Deutschen unfreundlich sind. Denn nichts ist schlimmer als eure künstliche Freundlichkeit! Menschen ohne eigene Meinung!

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An den Threadsteller:

Mal anders herum gefragt: Schon einmal überlegt, ob Du vielleicht etwas in Deinem Verhalten/Auftreten ändern solltest, damit Dir der Kontakt und Zusammenarbeit mit anderen Menschen mehr Spaß macht?

Ich möchte Dich nicht persönlich angreifen, aber die Tatsache, dass Du nicht mit anderen zusammenarbeiten möchtest, hört sich danach an, dass Du Probleme im Umgang mit anderen hast.

Es gibt sicher Jobs, bei denen weniger Zusammenarbeit mit anderen notwendig ist. Du wirst jedoch auch bei allen o.g. Berufen nicht umhin kommen, mit anderen zu sprechen und Dich auszutauschen. Anders funktioniert auch kein Unternehmen.

Das soziale Kompetenzen von Hochschulabsolventen immer mehr gefordert werden, geschieht nicht grundlos. Das mag früher etwas anders gewesen sein, heute ist es aber absolut notwendig.

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Auch im Rechnungswesen oder Controlling ist es wahrscheinlich, dass du viel Kontakt mit anderen Menschen hast (außer mit Kunden). Auch wenn man viel vor SAP und Excel sitzt - ein Telefon hat man trotzdem und das klingelt oft genug!!!

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Also ich stelle mir Controlling eher so vor, dass man in einer solchen Position sogar sehr auf menschliche Kontakte im Betrieb angewiesen ist, weil es ja nicht damit getan ist, dass man nur "tote" Daten irgendwie nach Schema F aufbereitet, sondern auch plausible Interpretationen dazu liefern muss. Und wenn man dann merkt, dass der Controller viel schlechter über Entwicklungen im Betrieb informiert ist als jeder andere, dann ist der völlig fehl am Platz und es wird für den Mann total peinlich.

Vielleicht wenn man in einen richtig großen Betrieb geht und in der Controlling-Abteilung dem eigentlichen Controller (Chef) nur zuarbeitet, hat man vielleicht viele Jahre mit Excel Tabellen seine Ruhe. Nur für den Auftieg zum eigentlichen Controller ist man ungeeignet.

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mein Vater war fast 35 Jahre Controller und es gab Tage, da hing er nur am Telefon, weil so viel zu erfragen und abzustimmen war...

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Hmm also Archivar wär für mich wirklich der Knüller. Zu blöd, dass mir das erst nach dem Studium der BWL auffällt. Und nochmal ein Studium, darauf habe ich keine Lust mehr.

Ich glaube ich werde mich stärker in die IT Richtung orientieren. Da gibt es noch einige Jobs, wo man als Sachbearbeiter ruhig seinen Tätigkeiten nachgehen. Erfordert aber natürlich gewisse Weiterbildungsmaßnahmen.

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