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Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Das Niveau ist verfallen. Nicht umsonst studiert heute fast jeder. Die Zahlen explodieren doch erst, seitdem der Bachelor sich endgültig festgesetzt hat. Man muss nur mal die Kommentare unter dem Spiegelartikel lesen, das sagt alles.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ich habe meinen Master nur aus einem Grund gemacht: Weil scheinbar jeder Handwerker, Physiotherapeut und Friseur jetzt nach der Ausbildung noch mal eben einen Bachelor dazu machen kann. Kein Wunder, dass die Unternehmen sagen, dass der BWL-Bachelor kaum mehr wert ist, als ein IHK-Abschluss!

Dabei war ich lange davon überzeugt, dass mein bachelor ausreicht, den eigentlich hat meine Hochschule nichts weiter gemacht als ihren Diplomstudiengang um ein Semester zu komprimieren, indem hier und da ein paar Stunden wegfielen (die Professoren haben aber nach wie vor versucht ihr altbewährtes Programm ungekürzt durchzuziehen) und mehr Kernfächer erpflichtend zu machen und "unwichtige" freiwillige Fächer wegfallen zu lassen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich nach der Bachelorthesis weniger qualifiziert war als meine Diplomvorgänger an der gleichen Uni. Aber dann habe ch doch noch den Master of science gemacht und das Gefühl, drei Semester lang nur Stoff aus dem Bachelorstudium wiederholen zu müssen, damit alle Studis auf einem Level sind. Hervorragend. Ich habe jetzt 10 Fachsemester studiert, zwei Abschlussarbeiten geschrieben (gut, die Bachelorthesis war nur 60 Seiten lang und demnach kein Vergleich zum Diplom), dazwischen 15 (!) ca. 15-20-seitige Haus-/Seminar-/ oder Praxisarbeiten.

Ich habe beide Male einen guten Abschluss mit 1,8 und 1,6 geschafft und bekomme immer noch von einigen Arbeitgebern erzählt, dass sie mit meinen Abschlüssen nichts anfangen können.

Kann mir nicht vorstellen, dass es bei der Technik anders läuft. Die nehmen auch noch lieber die Dipl-Ings als die M.eng.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

"Das Niveau ist verfallen. Nicht umsonst studiert heute fast jeder"
Meinem Vorautor kann ich mich nur anschließen.

Die Ursachen liegen aber jedoch viel tiefer. In den Abiturklassen sitzen Schüler, welche leistungstechnisch dort gar nicht hingehören. Vielen wird das Abi hinterhergeworfen, diese bringen in das Studium ein niedriges Niveau mit ein. Da die Unis und Fachschulen "kundenorientiert" sind, passen diese sich halt an das Niveau der "Kunden" an.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Dabei war ich lange davon überzeugt, dass mein bachelor
ausreicht, den eigentlich hat meine Hochschule nichts weiter
gemacht als ihren Diplomstudiengang um ein Semester zu
komprimieren, indem hier und da ein paar Stunden wegfielen
(die Professoren haben aber nach wie vor versucht ihr
altbewährtes Programm ungekürzt durchzuziehen) und mehr
Kernfächer erpflichtend zu machen und "unwichtige"
freiwillige Fächer wegfallen zu lassen. Ich kann mir kaum
vorstellen, dass ich nach der Bachelorthesis weniger
qualifiziert war als meine Diplomvorgänger an der gleichen
Uni. Aber dann habe ch doch noch den Master of science
gemacht und das Gefühl, drei Semester lang nur Stoff aus dem
Bachelorstudium wiederholen zu müssen, damit alle Studis auf
einem Level sind. Hervorragend. Ich habe jetzt 10
Fachsemester studiert, zwei Abschlussarbeiten geschrieben
(gut, die Bachelorthesis war nur 60 Seiten lang und demnach
kein Vergleich zum Diplom), dazwischen 15 (!) ca.
15-20-seitige Haus-/Seminar-/ oder Praxisarbeiten.

Die Sache lief total unterschiedlich:
In ca. 70% der Hochschulen wurde der Bachelor inhaltlich und zeitlich sofort radikal gekürzt, vereinfacht und verschult.
Bei ungefähr 30% gab es eine Übergangsphase, in dem das ganze Schritt für Schritt passiert ist. Diese Bachelorstudiengänge waren dann in der Dauerumstellung.
Der Vergleich mit dem Diplom kann bei dir, wenn du zu den 30% gehörst, teilweise (nur teilweise, weil ein Diplom in allen Punkten umfangreicher ist) noch richtig gewesen sein, heute wäre er krass falsch.

Man scheint manchmal zu vergessen, dass man immer weiter an den Studiengängen rumgemurkst und sie immer weiter vereinfacht hat.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Der Spiegelartikel sagt doch überhaupt nicht, dass ein Bachelor-Studium vergleichsweise einfach ist und ihn deshalb jeder machen kann!

Kritisiert werden in dem Artikel ganz andere Sachen. Wieso kommt ihr alle mit diesem "Bachelor wird jedem, der einen IQ von min. 70 hat hinerhergeschmissen" Argument und belegt das mit Artikeln, die sich mit vollkommen anderen Aspekten beschäftigen?

Wo steht denn in dem Artikel bitte sinngemäß, dass der Bachelor etwas ist, das jeder dahergelaufene Trottel erhält???

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Kann mir nicht vorstellen, dass es bei der Technik anders
läuft. Die nehmen auch noch lieber die Dipl-Ings als die M.eng.

Im Gegensatz zu unseren WiWi-Profs die zwar über die Umstellung gemeckert aber nichts getan haben, haben sich die Ingenieure das Leben leichter gemacht. Die (zumindest der Zusammenschluss der großen technischen Unis, "TU9") haben den Master zum Regelabschluss erklärt, und auch erklärt, dass jeder der an einer der TU9 einen Bachelor in beispielsweise Maschinenbau gemacht hat, damit auf jeden Fall zum kosekutiven(!!!) Master in Maschinenbau an jeder anderen TU9 zugelassen wird.
Ich hatte an meiner Uni das Gefühl, dass die Profs sich nun gefreut haben, dass sie nach dem Bachelor einen Bremse einziehen können, um das ganze Pack das nicht wenigstens ein sehr gut hat, nicht zum Master zuzulassen. Ich bin echt froh noch im Diplom gewesen zu sein, denn was sich hier abgespielt hat, auf Kosten der nachfolgenden Generation ist eine Unverschämtheit.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Der Spiegelartikel sagt doch überhaupt nicht, dass ein
Bachelor-Studium vergleichsweise einfach ist und ihn deshalb
jeder machen kann!

Kritisiert werden in dem Artikel ganz andere Sachen. Wieso
kommt ihr alle mit diesem "Bachelor wird jedem, der
einen IQ von min. 70 hat hinerhergeschmissen" Argument
und belegt das mit Artikeln, die sich mit vollkommen anderen
Aspekten beschäftigen?

Wo steht denn in dem Artikel bitte sinngemäß, dass der
Bachelor etwas ist, das jeder dahergelaufene Trottel erhält???

Weil der Artikel durchaus von "ungenügender Vorbereitung auf den Beruf", "Verschulung" und "Abstellen des eigenen Denkens" spricht. Es ist nun keine große Transferleistung, daraus zu schließen, dass das Niveau kräftig nach unten ist. Fabrikbetrieb eben und offenbar haben ist die Leserbriefschreiber unter dem Text auch genau so verstanden. Musst mal lesen.
Nebenbei bemerkt, ist es ja auch wahr. ;)

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Da läuft doch etwas grundlegend schief, das hat nur bedingt mit der Bachelor-/Masterumstellung zu tun.

"Die Kritik teilen auch die Studienautoren: Die Studenten begeben sich in eine "irritierende Abhängigkeit von Signalen und Konjunkturen des Arbeitsmarktes", schreiben sie. Wissenschaftliche Methoden schätzen die meisten Studenten gering, an Forschung seien die wenigsten interessiert. Dagegen erwarten fast alle hohe Praxisbezüge. Tragisch, denn ihre Erwartungen werden dahingehend enttäuscht: Vor allem an Universitäten qualifiziert ein Bachelor-Studium laut der aktuellen Studie nur "unzureichend" für den Beruf."

Welcher Student hat denn schon wirklich Ambitionen, was die Forschung anbelangt? Das war bei den Diplomstudenten doch nicht anders. Selbst eine große Zahl an Doktoranden quält sich zum Abschluss, um bessere Chancen im Beruf zu haben (ohne Forschung).

Das Bachelor-/Mastersystem an sich finde ich gut. Für die meisten Jobs reicht doch eine Basisausbildung allemal aus. Nach dem Bachelorabschluss ab in's Berufsleben und nach dem ein oder anderen Praxisjahr einen Master nachreichen.

Leider wird das an sich gute System a) von der halbherzigen Umsetzung gebremst und (bzw. als Folge dessen) b) da der Bachelorabschluss von Firmen oft nicht als Uniabschluss gesehen wird, ist er für viele nur ein Durchlaufposten bis zum Masterabschluss. Das macht natürlich nur wenig Sinn.

Grüße von einem Diplom-Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Uni war schon IMMER Theorie und hat mit den meisten Jobs, die danach folgen so rein gar nichts zu tun.

Hab mal nen klugen Satz gehört... von meinem Vater ;-) Der ging in etwa so: "Ein Uni-Abschluss ist einfach nur ein Beweis, dass man fähig ist, noch was dazu zulernen."
Ich denke, das hat man auch im Bachelor schon bewiesen....

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Weil der Artikel durchaus von "ungenügender Vorbereitung
auf den Beruf", "Verschulung" und
"Abstellen des eigenen Denkens" spricht. Es ist nun
keine große Transferleistung, daraus zu schließen, dass das
Niveau kräftig nach unten ist. Fabrikbetrieb eben und
offenbar haben ist die Leserbriefschreiber unter dem Text
auch genau so verstanden. Musst mal lesen.
Nebenbei bemerkt, ist es ja auch wahr. ;)

  1. "ungenügende Vorbereitung auf den Beruf" bedeutet nicht, dass es heute einfacher ist, eine 1,0 oder 1,3 zu schreiben als noch zu Zeiten des Diploms. Es bedeutet lediglich, dass Inhalte gelehrt werden, die die Praxis nicht braucht, mehr nicht. Dieser Umstand schließt NICHT aus, dass diese "unnützen Fächer" knallharte Klausuren beinhalten können.

  2. "Verschulung" bedeutet nicht, dass es heute einfacher ist, eine 1,0 oder 1,3 zu schreiben als noch zu Zeiten des Diploms. Es bedeutet lediglich, dass Bachelorstudenten vorgeschrieben wird, wann und welche Fächer zu schreiben sind, ohne eigene Schwerpunkte setzen zu können. Dieser Umstand schließt NICHT aus, dass dieser "starre Lehrplan" knallharte Klausuren beinhalten kann.

  3. In dem Artikel steht nirgendwo, dass im Bachelor das "eigene Denken abgestellt wird". Es steht dort, dass "das kritische Denken zu kurz kommt". Dem zweiten Argument stimme ich sogar zu (ich stimme sogar dem gesamten Artikel zu). Aber zwischen den beiden Sachen bestehen große Unterschiede. Man kommt im Bachelor in der Tat kaum dazu, den aktuellen Stand der Forschung kritisch zu betrachten, weil man aber schlicht und ergreifend keine Zeit dazu hat, weil man für die Unmengen an Stoff ständig lernen muss, weil eine 1,x heute nötig ist. Ich kenne keinen, der in anspruchsvollen Fächern mal eben eine 1,0 mit einer Stunde Lernaufwand erhielt.
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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Wenn mehr als die Hälfte der jungen Leute studieren kann, dann bestimmt, weil alle schlauer geworden sind. Oder ist alles nur einfacher? Der Markt zeigt es gerade!

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BW-Berater

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ich würde jederzeit Bachelor-Studenten Diplom-Studenten vorziehen.
Jeder Bachelor-Absolvent weiß was Arbeit, Druck, Konkurrenzsituation und Leistungsbereitschaft bedeutet.
Diplom-Studenten wissen vom Studium hingegen meist vor allem eins: Wie man sich nach dem feiern bis um 3 Uhr morgens für die erste Vorlesung um ein Uhr mittags fit macht...

Bachelor & Forschung: Okay, kommt wirklich kurz...aber mal ernsthaft, wie viele BWL-"Forscher" brauchen wir eigentlich? In der Informatik kann ich sagen, was forschen in 80% der Bereiche eine praktische Tätigkeit ist, für die einem Diplom und Master auch nicht helfen...

Die Diskussion Diplom vs. Bachelor gab es hier schon tausend Mal - die ernsthaften Argumente könnt ihr dann in den anderen Threads nachlesen.

Ich frage mich warum so viele Diplom'er sich so extrem bedroht von Bachelor-Studenten fühlen, wenn die doch eigentlich nix können?

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Wir haben das System doch aus England und Amerika übernommen, Ländern in denen das System in Perfektion funktioniert. Allein die forschungsleistungen von Unis wie Cambridge oder Harvard sind einfach nur zum Zunge schnalzen. Sinn ist es doch, dass der Bachelor der Regelabschluss zum Arbeiten sein soll und man dann nach zwei bis drei Jahren einen MBA oder einen passenden MSc anhängt. Diese Länder machen es erfolgreich vor.

Wenn man jetzt mal zum Vergleich die Deutschen Unis nimmt, die Forschungsseitig den englischen und amerikanischen Eliteunis hoffnungslos unterlegen sind, war es nicht anders zu erwarten, dass das ganze System hierzulande zusammenbricht. Was denken sich die Bachelorabsolventen eigentlich, direkt einen Master dranzuhängen, das bringt doch gar nichts und ist gar nicht der Sinn des Systems.

Leider denken die Deutschen immer, sie hätten bessere Unis als die Engländer und die Amerikaner, das Gegenteil ist aber der Fall und das gleiche betrifft unser Bildungsystem.

Ein Spruch eines berühmten Deutschen Nobelpreisgewinners trifft unsere Unis und unser Bildungsystem auf den Punkt: "Das einzige was größer ist als die Arroganz Deutscher Universitäten ist ihre internationale Unbedeutsamkeit".

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Auweia! Du fragst ernsthaft nach warum sich Diplomer verteidigen müssen, und lieferst dann eine solchen Hasstirade ab? Das finde ich schon sehr unreif, und zeigt mir - als Diplomer - dann doch wieder warum die BA/MA Umstellung nichts gebracht hat.

BW-Berater schrieb:

Ich würde jederzeit Bachelor-Studenten Diplom-Studenten
vorziehen.
Jeder Bachelor-Absolvent weiß was Arbeit, Druck,
Konkurrenzsituation und Leistungsbereitschaft bedeutet.
Diplom-Studenten wissen vom Studium hingegen meist vor allem
eins: Wie man sich nach dem feiern bis um 3 Uhr morgens für
die erste Vorlesung um ein Uhr mittags fit macht...

Bachelor & Forschung: Okay, kommt wirklich kurz...aber
mal ernsthaft, wie viele BWL-"Forscher" brauchen
wir eigentlich? In der Informatik kann ich sagen, was
forschen in 80% der Bereiche eine praktische Tätigkeit ist,
für die einem Diplom und Master auch nicht helfen...

Die Diskussion Diplom vs. Bachelor gab es hier schon tausend
Mal - die ernsthaften Argumente könnt ihr dann in den anderen
Threads nachlesen.

Ich frage mich warum so viele Diplom'er sich so extrem
bedroht von Bachelor-Studenten fühlen, wenn die doch
eigentlich nix können?

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Diplomer empfinden eher Mitleid, weil Bachelorstudenten offenbar nicht mal begreifen, dass sie überhaupt nicht wissen was studieren bedeutet, sondern einfach den Schultrott fortführen.

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WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Diplom-Studenten wissen vom Studium hingegen meist vor allem eins: Wie man sich nach dem feiern bis um 3 Uhr morgens für die erste Vorlesung um ein Uhr mittags fit macht...

feiern bis morgens und am nächsten Tag in die Uni? Muss ein Bachelor geschrieben haben :)

"Ich frage mich warum so viele Diplom'er sich so extrem bedroht von Bachelor-Studenten fühlen, wenn die doch eigentlich nix können?"

Hab zwar in dem Thread bisher nichts geschrieben, aber: Tu ich nicht. Wenn ich mich zu dem Thema äußere, dann meist nur, weil ich es ein Unding finde, dass die jüngere Generation so verarscht wird und es nicht mal merkt. Das liegt aber nicht an den jungen Menschen. Die haben ja keinen Vergleich. Woher sollen sie also wissen, wie es mal war, um dann zu entscheiden, ob es besser war, was vielleicht besser war und wie man das, was sie besser fanden, wieder erreichen kann. Darum geht es mir.
Dass es dabei hier immer mal wieder ausartet und unschön wird... na ja wo gehobelt wird... udn außerdem ist es ja amüsant (teilweise).

Fakt ist aber: "Bologna" ist extrem flexibel, weil da nix drin steht. Wenn die Studenten der jeweiligen Uni am Fachbereich genügend Druck machen würden, kann könnte man das alles schon in die richtigen Bahnen lenken. Es ist ja nicht alles schlecht daran.
Also nicht ein Auftreten a la "alles Scheiße" oder "bitte wieder so wie früher", aber eben ein "so und so ist es besser und das wollen wir; jetzt!". Um so eine Vorstellung von besser entwickeln zu können braucht man Alternativen.

Das sind 1. die alten Studiengänge.
Das sind 2. die Bachelor- und Masterordnungen an anderen Unis. Die sind nämlich extrem unterschiedlich. Da sollte man sich (bspw. im Rahmen der BuFak) mehr austauschen und das in die eigenen Gremien tragen.

Wenn also bei all den Tiraden einige Ideen rum kommen, dann ist alles gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Von wegen erfolgreich! Elite-Unis in den USA ja, aber die Masse der Studenten ist halt woanders, schon aus Kostengründen. Habe Verwandschaft in den USA, die konnten kaum beschreiben was sie studiert haben und hatten am Ende den Bachelor of Arts. Jede Krankenschwester hat da mindestens einen Bachelor, oft auch einen Master. Facharbeiter gibt es praktisch nicht, nur Angelernte. Und das soll ein tolles System sein???

Lounge Gast schrieb:

Wir haben das System doch aus England und Amerika übernommen,
Ländern in denen das System in Perfektion funktioniert.
Allein die forschungsleistungen von Unis wie Cambridge oder
Harvard sind einfach nur zum Zunge schnalzen. Sinn ist es
doch, dass der Bachelor der Regelabschluss zum Arbeiten sein
soll und man dann nach zwei bis drei Jahren einen MBA oder
einen passenden MSc anhängt. Diese Länder machen es
erfolgreich vor.

Wenn man jetzt mal zum Vergleich die Deutschen Unis nimmt,
die Forschungsseitig den englischen und amerikanischen
Eliteunis hoffnungslos unterlegen sind, war es nicht anders
zu erwarten, dass das ganze System hierzulande
zusammenbricht. Was denken sich die Bachelorabsolventen
eigentlich, direkt einen Master dranzuhängen, das bringt doch
gar nichts und ist gar nicht der Sinn des Systems.

Leider denken die Deutschen immer, sie hätten bessere Unis
als die Engländer und die Amerikaner, das Gegenteil ist aber
der Fall und das gleiche betrifft unser Bildungsystem.

Ein Spruch eines berühmten Deutschen Nobelpreisgewinners
trifft unsere Unis und unser Bildungsystem auf den Punkt:
"Das einzige was größer ist als die Arroganz Deutscher
Universitäten ist ihre internationale Unbedeutsamkeit".

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BW-Berater

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Komisch, alle Diplom'er die ich kenne (dank Beratungstätigkeit doch eine ganze Menge verschiedener Richtungen und Altersklassen) erzählen von ihrer lässigen Diplom-Zeit.

Von der Generation 40+ hab ich noch nicht einen getroffen, der sein Studium als schwierig bezeichnet hätte. Aber die Gruppe kurz vor der Bachelor-Umstellung, die hatten wohl ein furchtbar schweres, kaum menschenmögliches Studium.

Woran das wohl liegt?
Könnte es damit zu tun haben, das genau die Gruppe in Konkurrenz zu Bachelors steht? Hmmm....

Natürlich kann ich nicht aus erster Hand wissen, wie ein Diplom-Studium war. Interessanterweise wissen die Diplom'er das auch nicht für Bachelor-Studiengänge, hindert aber hier sowieso keinen.

Trotzdem wage ich mal zu behaupten: Für 95% aller Tätigkeiten reicht ein Bachelor aus.
Ich fühle mich durch Bachelor-Master auch nicht betrogen, im Gegenteil. Mein duales Studium wird zum Beispiel höher bewertet als vorher, liegt vom Aufwand auf Diplom-Niveau (beides 210 CP, was ja nur Aufwand bescheinigt, nicht Qualität).

Im Alltag sehe ich keine Nachteile, mein Gehalt ist groß, meine Aufgaben spannend, meine Leistung überdurchschnittlich.

Aus meiner Sicht zeigt sich vor allem eines:
Diplomer sind keinen Druck gewohnt.
Diplomer können sich nicht anpassen.
Diplomer sind in der Theorie besser, in der Praxis schwächer.
Diplomer können keine Kritik vertragen.

Die Aussage ist genauso valide wie die anderen Aussagen hier...

PS: Der Arbeitsaufwand lag bei uns im Kurs im Schnitt bei etwa 45h pro Woche. Bist morgens feiern und dann zur Vorlesung gab es trotzdem- obwohl die Vorlesung um 8 anfing und der Tag erst um 17 Uhr endete. Naja, Diplomer würden den Stress vermutlich nciht aushalten ;)

PPS: Polemik ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine Weile und finde sie durchaus interessant (d.h. sie haben einen hohen Unterhaltungswert für mich).
Auf deine ganzen "polemischen" (was du ja in deinem Postscriptum in den Kakao ziehst, so als ob es dir nicht wichtig wäre) Kommentare möchte ich nicht antworten. Diese zeigen mir eher das du noch ein Kind im Körper eines Erwachsenen bist, der hier Sandkastenkämpfe abzieht.

Dein Kommentar mit den 45h kann ich allerdings nicht so stehen lassen. Aus zwei Gründen:
1) Du möchtest implizieren, dass Ba/Ma mehr Lernstunden pro Woche reinstecken müssen als Diplom/Magister.
2) Nur weil man viele Lernstunden investiert heißt das direkt, dass man "besser" ist (als Mensch, als Akademiker, als Berufsstarter...whatever)

Zu den Punkten meine Antwort
1) Das ist Käse, und das weißt du auch. Diese Meinung ist polemisch wie der Großteil deines Schreibens. Hier werde ich nicht weiter drauf eingehen. Ich würde allerdings Geld mit dir wetten, dass es auch in 50 Jahren heißen wird: : Wir haben es viel schwerer als die Generationen vor uns, ihr musstet gar nichts tun. : Für euch ist alles viel einfacher, ihr habt ganz andere Möglichkeiten, und schau mal was wir alles noch machen mussten.

Du führst das konsistent weiter BW-Berater. Gute Arbeit!

2) Gut das du soviel Stress aushalten kannst, ein Arbeitsaufwand von 45h pro Woche würde sonst auch kein Mensch aushalten. Ich sag dir mal ein Geheimnis: Ich hab eine Nettoarbeitszeit (ja "netto", ich bin so ehrlich und ziehe die Pausen von meiner "Arbeits"zeit ab) von 25h-30h pro Woche während der Endphase meines Studiums gehabt, einschlielßich der Zeit während ich meine Diplomarbeit geschrieben habe. 5h pro Tag, manchmal Samstags, und sonntags war immer frei. Diplomarbeit war sehr gut, Abschlussnote Top 10%, wobei die letzten Semester die Note nach oben gepusht haben. In den Semestern als ich gedacht habe, ich muss bis nachts in der Bib zu hängen habe ich einen sauberen Dreierschnitt gehalten - vielleicht weil ich der einzige war der zu stolz war sich Ritalin reinzuknallen, um solange arbeiten zu können.

Das ist natürlich alles Wasser auf deine Mühlen, weil du jetzt argumentieren wirst, dass das ja gar nicht geht im anstrengenden BA System mit soviele Pflichtveranstaltungen...ja aber die hatte ich auch, und jeder andere vor dir auch, egal wie der Studiengang hieß. Ich hab allerdings die Zeit sinnvoll genutzt,
-Vorlesungspause? -> Rekapitulieren der letzten Stunde
-Vorlesung gerade sehr langsam -> arbeiten am Übungszettel
-Müde in der Bibliothek -> Nach Hause gehen, früh ins Bett und für den nächsten Tag merken, dass ich mehr Wasser trinken sollte.

Gerade du als IT-ler (ich nehme mal an, dass BW für Business Warehouse steht, und du ab und zu mit Code zu tun hast) solltest wissen, dass man nicht 45h die Woche produktiv programmieren kann, geschweige denn akademisch arbeiten. Das geht nur in dem Fall, dass man Hilfsmittel wie Ritalin und andere Wudnerdrogen zu Hilfe nimmt, aber dann hat man hoffentlich mit 40 Jahren genug Geld verdient um sich bei der Betty Ford auskurieren zu können.

BTW: Mein Tag ging von 7 bis 16 Uhr, mit vielen Pausen, aber mit viel was hängen geblieben ist. Und selbstverstänlich habe ich abends auch mal die ein oder andere Unifete mitgenommen, wäre ja auch schade wenn nicht.

BW-Berater schrieb:

PS: Der Arbeitsaufwand lag bei uns im Kurs im Schnitt bei
etwa 45h pro Woche. Bist morgens feiern und dann zur
Vorlesung gab es trotzdem- obwohl die Vorlesung um 8 anfing
und der Tag erst um 17 Uhr endete. Naja, Diplomer würden den
Stress vermutlich nciht aushalten ;)

PPS: Polemik ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine Weile und finde
sie durchaus interessant (d.h. sie haben einen hohen
Unterhaltungswert für mich).
Auf deine ganzen "polemischen" (was du ja in deinem
Postscriptum in den Kakao ziehst, so als ob es dir nicht
wichtig wäre) Kommentare möchte ich nicht antworten. Diese
zeigen mir eher das du noch ein Kind im Körper eines
Erwachsenen bist, der hier Sandkastenkämpfe abzieht.

Dein Kommentar mit den 45h kann ich allerdings nicht so
stehen lassen. Aus zwei Gründen:
1) Du möchtest implizieren, dass Ba/Ma mehr Lernstunden pro
Woche reinstecken müssen als Diplom/Magister.
2) Nur weil man viele Lernstunden investiert heißt das
direkt, dass man "besser" ist (als Mensch, als
Akademiker, als Berufsstarter...whatever)

Zu den Punkten meine Antwort
1) Das ist Käse, und das weißt du auch. Diese Meinung ist
polemisch wie der Großteil deines Schreibens. Hier werde ich
nicht weiter drauf eingehen. Ich würde allerdings Geld mit
dir wetten, dass es auch in 50 Jahren heißen wird: : Wir
haben es viel schwerer als die Generationen vor uns, ihr
musstet gar nichts tun. : Für euch ist alles viel einfacher,
ihr habt ganz andere Möglichkeiten, und schau mal was wir
alles noch machen mussten.

Du führst das konsistent weiter BW-Berater. Gute Arbeit!

2) Gut das du soviel Stress aushalten kannst, ein
Arbeitsaufwand von 45h pro Woche würde sonst auch kein Mensch
aushalten. Ich sag dir mal ein Geheimnis: Ich hab eine
Nettoarbeitszeit (ja "netto", ich bin so ehrlich
und ziehe die Pausen von meiner "Arbeits"zeit ab)
von 25h-30h pro Woche während der Endphase meines Studiums
gehabt, einschlielßich der Zeit während ich meine
Diplomarbeit geschrieben habe. 5h pro Tag, manchmal Samstags,
und sonntags war immer frei. Diplomarbeit war sehr gut,
Abschlussnote Top 10%, wobei die letzten Semester die Note
nach oben gepusht haben. In den Semestern als ich gedacht
habe, ich muss bis nachts in der Bib zu hängen habe ich
einen sauberen Dreierschnitt gehalten - vielleicht weil ich
der einzige war der zu stolz war sich Ritalin reinzuknallen,
um solange arbeiten zu können.

Das ist natürlich alles Wasser auf deine Mühlen, weil du
jetzt argumentieren wirst, dass das ja gar nicht geht im
anstrengenden BA System mit soviele
Pflichtveranstaltungen...ja aber die hatte ich auch, und
jeder andere vor dir auch, egal wie der Studiengang hieß. Ich
hab allerdings die Zeit sinnvoll genutzt,
-Vorlesungspause? -> Rekapitulieren der letzten Stunde
-Vorlesung gerade sehr langsam -> arbeiten am Übungszettel
-Müde in der Bibliothek -> Nach Hause gehen, früh ins Bett
und für den nächsten Tag merken, dass ich mehr Wasser trinken
sollte.

Gerade du als IT-ler (ich nehme mal an, dass BW für Business
Warehouse steht, und du ab und zu mit Code zu tun hast)
solltest wissen, dass man nicht 45h die Woche produktiv
programmieren kann, geschweige denn akademisch arbeiten. Das
geht nur in dem Fall, dass man Hilfsmittel wie Ritalin und
andere Wudnerdrogen zu Hilfe nimmt, aber dann hat man
hoffentlich mit 40 Jahren genug Geld verdient um sich bei der
Betty Ford auskurieren zu können.

BTW: Mein Tag ging von 7 bis 16 Uhr, mit vielen Pausen, aber
mit viel was hängen geblieben ist. Und selbstverstänlich habe
ich abends auch mal die ein oder andere Unifete mitgenommen,
wäre ja auch schade wenn nicht.

BW-Berater hat aber mit seiner Argumentation recht. Hier laufen mittlerweile 3-4 Threads zu diesem Thema (Bologna vs. Diplom) parallel. Wenn man auf beiden Seiten die ganzen Trolle ignoriert, liefern die "BA/MA-Kritiker" unterm Strich kaum objektive und mit quantitativen Zahlen untermauerte Fakten. Egal ob jetzt Durchschnittsnote, Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Politik usw. Das einzige Argument, das ihr liefert ist: Es studieren mehr, deshalb muss es einfacher sein als früher. Fest steht, dass es keine Zahlen gibt, die belegen, dass es einfacher wurde, gute Noten zu schreiben. Was hier als "Belege" teilweise geliefert wird, ist haarsträubend und lässt mich daran zweifeln ob Diplomer überhaupt richtig Zitieren und wiss. Arbeiten gelernt haben. Artikel konservativer Autoren, die lediglich ihre persönliche Meinung äußern, ohne Zahlen zu nennen sind KEIN Beleg, selbst wenn sich der Essay im Handelsblatt befindet.

Ich bekomme von ehemaligen Diplomern auch regelmäßig bestätigt, dass sie es früher "einfacher" hätten. Extrem viele Klausuren mussten im Grundstudium nur bestanden werden (Stichwort: 4 gewinnt - ein Begriff, den ein Bachelor nur aus Geschichtsbüchern oder aus der Spieleabteilung kennt). D.h. ein Diplomer hatte die ersten Semestern i.d.R. jeweils 3-4 "ernstzunehmende" Klausuren. Bei Bachelorn sind es ab dem ersten Semester 7-8 Klausuren, die ALLE möglichst mit 1,x absolviert werden müssen. Wer hat denn bitte mehr Druck und schwierigere Bedingungen? Jede noch so mickrige 15 minütige Präsentation floss bei mir bspw. in die Endnote ein.

Dass BA/MA extremen Bedingungen ausgesetzt sind, belegen auch zahlen fern der Uni. Der Absatz von dubiosen Medikamenten zum Aufputschen stieg an, Nachhilfelehrer haben Hochkonjunktur, extrem viele Studenten landen in der Psychiatrie. Das alles, weil es einfacher wurde??? Wohl kaum. Manch einer behauptet, diese Zahlen kämen nur zustande, weil Leute studieren, die es eigentlich lassen sollten und deshalb nicht klar kommen, obwohl es ja unterm Strich einfacher wurde. Kuriose UND nicht belegte Argumentation. Wie wärs denn mal damit, dass diese Zahlen zustande kamen, weil es stressiger wurde?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das Bachelor-Mastersystem schlecht oder gut ist. Eines steht aber fest: Es gibt keine Zahlen, die belegen, dass es für Studenten einfacher wurde. Im Gegenteil, objektive und nachprüfbare Zahlen sagen tendenziell Gegenteiliges aus. Was ihr liefert, sind Zahlen zur reinen Masse der Studenten, mehr nicht. "Je mehr, desto einfacher muss alles geworden sein" ist aber keine zwingende logische Schlussfolgerung. Das ist nicht meine Meinung sondern eine Tatsache. Wer es nicht versteht, hier mal ein link: http://www.amazon.de/Der-gro%C3%9Fe-Logik-Trainer-Aufgaben-R%C3%A4tsel/dp/357707955X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1395059763&sr=8-1&keywords=logiktrainer

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine Weile und finde
sie durchaus interessant (d.h. sie haben einen hohen
Unterhaltungswert für mich).
Auf deine ganzen "polemischen" (was du ja in
deinem
Postscriptum in den Kakao ziehst, so als ob es dir nicht
wichtig wäre) Kommentare möchte ich nicht antworten. Diese
zeigen mir eher das du noch ein Kind im Körper eines
Erwachsenen bist, der hier Sandkastenkämpfe abzieht.

Dein Kommentar mit den 45h kann ich allerdings nicht so
stehen lassen. Aus zwei Gründen:
1) Du möchtest implizieren, dass Ba/Ma mehr Lernstunden
pro
Woche reinstecken müssen als Diplom/Magister.
2) Nur weil man viele Lernstunden investiert heißt das
direkt, dass man "besser" ist (als Mensch, als
Akademiker, als Berufsstarter...whatever)

Zu den Punkten meine Antwort
1) Das ist Käse, und das weißt du auch. Diese Meinung ist
polemisch wie der Großteil deines Schreibens. Hier werde
ich
nicht weiter drauf eingehen. Ich würde allerdings Geld mit
dir wetten, dass es auch in 50 Jahren heißen wird: : Wir
haben es viel schwerer als die Generationen vor uns, ihr
musstet gar nichts tun. : Für euch ist alles viel
einfacher,
ihr habt ganz andere Möglichkeiten, und schau mal was wir
alles noch machen mussten.

Du führst das konsistent weiter BW-Berater. Gute Arbeit!

2) Gut das du soviel Stress aushalten kannst, ein
Arbeitsaufwand von 45h pro Woche würde sonst auch kein
Mensch
aushalten. Ich sag dir mal ein Geheimnis: Ich hab eine
Nettoarbeitszeit (ja "netto", ich bin so ehrlich
und ziehe die Pausen von meiner "Arbeits"zeit
ab)
von 25h-30h pro Woche während der Endphase meines Studiums
gehabt, einschlielßich der Zeit während ich meine
Diplomarbeit geschrieben habe. 5h pro Tag, manchmal
Samstags,
und sonntags war immer frei. Diplomarbeit war sehr gut,
Abschlussnote Top 10%, wobei die letzten Semester die Note
nach oben gepusht haben. In den Semestern als ich gedacht
habe, ich muss bis nachts in der Bib zu hängen habe ich
einen sauberen Dreierschnitt gehalten - vielleicht weil
ich
der einzige war der zu stolz war sich Ritalin
reinzuknallen,
um solange arbeiten zu können.

Das ist natürlich alles Wasser auf deine Mühlen, weil du
jetzt argumentieren wirst, dass das ja gar nicht geht im
anstrengenden BA System mit soviele
Pflichtveranstaltungen...ja aber die hatte ich auch, und
jeder andere vor dir auch, egal wie der Studiengang
hieß. Ich
hab allerdings die Zeit sinnvoll genutzt,
-Vorlesungspause? -> Rekapitulieren der letzten Stunde
-Vorlesung gerade sehr langsam -> arbeiten am
Übungszettel
-Müde in der Bibliothek -> Nach Hause gehen, früh ins
Bett
und für den nächsten Tag merken, dass ich mehr Wasser
trinken
sollte.

Gerade du als IT-ler (ich nehme mal an, dass BW für
Business
Warehouse steht, und du ab und zu mit Code zu tun hast)
solltest wissen, dass man nicht 45h die Woche produktiv
programmieren kann, geschweige denn akademisch arbeiten.
Das
geht nur in dem Fall, dass man Hilfsmittel wie Ritalin und
andere Wudnerdrogen zu Hilfe nimmt, aber dann hat man
hoffentlich mit 40 Jahren genug Geld verdient um sich
bei der
Betty Ford auskurieren zu können.

BTW: Mein Tag ging von 7 bis 16 Uhr, mit vielen Pausen,
aber
mit viel was hängen geblieben ist. Und selbstverstänlich
habe
ich abends auch mal die ein oder andere Unifete
mitgenommen,
wäre ja auch schade wenn nicht.

BW-Berater hat aber mit seiner Argumentation recht. Hier
laufen mittlerweile 3-4 Threads zu diesem Thema (Bologna vs.
Diplom) parallel. Wenn man auf beiden Seiten die ganzen
Trolle ignoriert, liefern die "BA/MA-Kritiker"
unterm Strich kaum objektive und mit quantitativen Zahlen
untermauerte Fakten. Egal ob jetzt Durchschnittsnote,
Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Politik usw. Das
einzige Argument, das ihr liefert ist: Es studieren mehr,
deshalb muss es einfacher sein als früher. Fest steht, dass
es keine Zahlen gibt, die belegen, dass es einfacher wurde,
gute Noten zu schreiben. Was hier als "Belege"
teilweise geliefert wird, ist haarsträubend und lässt mich
daran zweifeln ob Diplomer überhaupt richtig Zitieren und
wiss. Arbeiten gelernt haben. Artikel konservativer Autoren,
die lediglich ihre persönliche Meinung äußern, ohne Zahlen zu
nennen sind KEIN Beleg, selbst wenn sich der Essay im
Handelsblatt befindet.

Ich bekomme von ehemaligen Diplomern auch regelmäßig
bestätigt, dass sie es früher "einfacher" hätten.
Extrem viele Klausuren mussten im Grundstudium nur bestanden
werden (Stichwort: 4 gewinnt - ein Begriff, den ein Bachelor
nur aus Geschichtsbüchern oder aus der Spieleabteilung
kennt). D.h. ein Diplomer hatte die ersten Semestern i.d.R.
jeweils 3-4 "ernstzunehmende" Klausuren. Bei
Bachelorn sind es ab dem ersten Semester 7-8 Klausuren, die
ALLE möglichst mit 1,x absolviert werden müssen. Wer hat denn
bitte mehr Druck und schwierigere Bedingungen? Jede noch so
mickrige 15 minütige Präsentation floss bei mir bspw. in die
Endnote ein.

Dass BA/MA extremen Bedingungen ausgesetzt sind, belegen auch
zahlen fern der Uni. Der Absatz von dubiosen Medikamenten zum
Aufputschen stieg an, Nachhilfelehrer haben Hochkonjunktur,
extrem viele Studenten landen in der Psychiatrie. Das alles,
weil es einfacher wurde??? Wohl kaum. Manch einer behauptet,
diese Zahlen kämen nur zustande, weil Leute studieren, die es
eigentlich lassen sollten und deshalb nicht klar kommen,
obwohl es ja unterm Strich einfacher wurde. Kuriose UND nicht
belegte Argumentation. Wie wärs denn mal damit, dass diese
Zahlen zustande kamen, weil es stressiger wurde?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das Bachelor-Mastersystem
schlecht oder gut ist. Eines steht aber fest: Es gibt keine
Zahlen, die belegen, dass es für Studenten einfacher wurde.
Im Gegenteil, objektive und nachprüfbare Zahlen sagen
tendenziell Gegenteiliges aus. Was ihr liefert, sind Zahlen
zur reinen Masse der Studenten, mehr nicht. "Je mehr,
desto einfacher muss alles geworden sein" ist aber keine
zwingende logische Schlussfolgerung. Das ist nicht meine
Meinung sondern eine Tatsache. Wer es nicht versteht, hier
mal ein link:
http://www.amazon.de/Der-gro%C3%9Fe-Logik-Trainer-Aufgaben-R%C3%A4tsel/dp/357707955X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1395059763&sr=8-1&keywords=logiktrainer

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen langen Text kein einziges Sachargument. Klar, du studierst auf Bachelor und redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..
Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb von ganz wenigen Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach gewissen Reformen) explodiert sind und heute fast 60%(!) eines Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch nicht erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler Abitur machen und 2005 noch nicht? So zu tun, als hätte es keine Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich und mal ganz ehrlich, wenn man mit einem Bachelor gestresst ist und Pillen einschlucken muss, dann ist man selbst dafür schlicht überfordert und ungeeignet. Hoffentlich kommt danach nicht das viel stressigere Arbeitsleben. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen langen Text kein
einziges Sachargument. Klar, du studierst auf Bachelor und
redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..
Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb von ganz wenigen
Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach gewissen
Reformen) explodiert sind und heute fast 60%(!) eines
Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch nicht erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler Abitur machen und
2005 noch nicht? So zu tun, als hätte es keine
Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich und mal ganz
ehrlich, wenn man mit einem Bachelor gestresst ist und Pillen
einschlucken muss, dann ist man selbst dafür schlicht
überfordert und ungeeignet. Hoffentlich kommt danach nicht
das viel stressigere Arbeitsleben. ;)

Ich hatte mit meinem Beitrag überhaupt nicht die Intention, eine Argumentationskette aufzubauen. Der Beitrag ist nicht mehr gewesen als ein Résumé der bisherigen Beiträge.

Aber, hier mal eine logische Veranschaulichung zu der Studienberechtigtenquote:

Die Quote der Studienberechtigten steigt schon seit mehreren Jahrzehnten sehr kontinuierlich etwa um jeweils 1,5-2,5% pro Jahr an. 2005 waren es 42,5% und 2008 45,1% Studienberechtigte. Zwischen 2005 und 2008 bestehen daher keinerlei Außergewöhnlichkeiten im Wachstum. Dieses kontinuierliche Wachstum startete bereits in den 50ern. Ausreiser und gelegentliche Stagnationen kamen regelmäßig mal vor.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote

Deine Erklärung für die seit über 60 Jahren bestehende Steigerung der Quote ist also die regelmäßige und konsequente Absenkung des Niveaus. OK. Angenommen im Jahr 1950 war das Abitur "schwierig" genug, dass es den Namen Abitur noch verdient hat. Was glaubst du um wie viel Prozent einfacher das heutige Abitur im Vergleich zum 50er Abitur sein müsste, damit mit einem regelmäßigen Niveauabbau die Quote von 5 % in 1950 auf fast 50 % in 2010 gesteigert werden konnte?

Damit dieses Wachstum überwiegend durch einen Abbau der Schwierigkeit des Abiturs erreicht werden kann, müsste das heutige Abitur über die Jahre um ein extremes Vielfaches einfacher sein, als das aus dem Jahre 1950. Stell dir vor, wie schwierig bspw. alleine das Abitur 1990 rein rechnerisch gewesen sein müsste, wenn es bis heute von Jahr zu Jahr um ca. 2 % "einfacher" wurde, d.h. um den Prozentsatz, der an Studienberechtigten jeweils jährlich in etwa hinzu kam. Das Abitur müsste heute so einfach sein, dass JEDER Mensch es erhalten müsste, alleine aufgrund der grundsätzlichen menschlichen Intelligenz. Prozentual dürfte im heutigen Abitur nur ein prozentualer Bruchteil dessen abgefragt werden, was man 1990 noch können musste, von 1950 ganz zu schweigen. D.h. sogar Primaten würden das heutige Abitur bestehen müssen, wenn es einen derartigen und kontinuierlichen Niveauabbau tatsächlich gegeben hat.

Aber es sind noch immer "nur" rd. 50%, die das Abitur heute machen. Wie kommt das? Wenn das Verhältnis von Schwierigkeit und Studienberechtigtenquote bspw. im Jahr 1990 genau richtig war, dann müssten diejenigen, die heute kein Abitur schaffen, nicht überlebensfähig sein, weil das Abitur mit der heutigen Quote vergleichsweise so einfach sein müsste, dass die Intelligenz derjenigen, die kein Abitur schaffen zum Überleben nicht ausreichen dürfte.

D.h., es MUSS!!! andere Gründe für die gestiegene Studienberechtigtenquote geben als der angebliche kontinuierliche Niveauabbau.

antworten
BW-Berater

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen langen Text kein
einziges Sachargument. Klar, du studierst auf Bachelor und
redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..

Dann bitte her mit den Sachargumenten.

Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb von ganz wenigen
Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach gewissen
Reformen) explodiert sind und heute fast 60%(!) eines
Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch nicht erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler Abitur machen und
2005 noch nicht?
Die Quote der Abiturienten lag 2012 bei etwa 35%. 2008 lag sie bei etwa 28,6%. 2012 ist sie unter anderem deshalb so hoch, weil in einigen Bundesländern zwei Abiturjahrgänge parallel abgeschlossen haben (2012 waren das Bremen, Brandenburg, Berlin und BaWü, 2008 nur Mecklenburg-Vorpommern).
Im Jahr 1992 lag die Abiturientenquote bei etwa 24%.
In 2007 ohne irgendwelche doppelten Jahrgänge sind es etwa 26,6%.

Von einer "Mehrheit" kann also nach wie vor nicht die Rede sein. Und die "Explosion" an Abiturienten hängt vor allem damit zusammen, das in einem Jahr teilweise zwei Abijahrgänge fertig wurden, während in den restlichen Abschlussarten jeweils nur ein Jahrgang fertig wurde.

Die Behauptung das 2008 die Mehrheit Abi gemacht hat und 005 noch nicht ist in jeder Hinsicht objektiv und belegbar falsch.

Quelle:https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Schulen/AllgemeinbildendeSchulen2110100137004.pdf?__blob=publicationFile
Seite 281 ff.

So zu tun, als hätte es keine
Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich

Warum? Welchen Beweis gibt es denn dafür, dass es einfacher geworden ist?
Die von dir angeführte Explosion bei den Abizahlen? Falsch. Noteninflation? Gibt es auch nicht. Was dann?

Wenn man sich mal alle Threads zu Bachelor vs. Diplom anschaut, dann fällt eins auf:
Es werden die wildesten Behauptungen aufgestellt, die objektiv und belegbar falsch sind (z.B. Abiquote). Auf Widerlegungen wird nicht eingegangen, sondern einfach den Gegner persönlich angegriffen.
Fakten, die belegen würden, dass der Bachelor schlechter ist oder nur ein Grundstudium wurden noch nicht gebracht.

Solange das so ist, ist die Möglichkeit "Diplom-Studenten wren faul, undiszipliniert, weniger ehrgeizig, weniger belastbar, weniger intelligent" genauso valide.

PS: Bitte den Begriff Polemik bei Wikipedia nachschlagen. Danke.

PPS: Im Wiwi-Studium kam das vielleicht bei dem ein oder anderen zu kurz, daher zur Lektüre angeraten. Für Faule reicht schont der Absatz "Was ist eine These?".
https://www.uni-hildesheim.de/media/fb1/sozialwissenschaften/Dateien_Sozialwissenschaften/Material_fuer_Studierende/Hinweise_zur_Thesenbildung.pdf

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ich bin der erste Poster vom 17.03. und da du mir scheinbar geantwortet hast (ohne mir zu antworten, was eine große Kunst ist, die z.B. Spitzenpolitiker alle beherrschen sollten) werde ich dir auch was schreiben.
Meine Antworten sind unten in deinen Zitaten...

Lounge Gast schrieb:

BW-Berater hat aber mit seiner Argumentation recht.
Verrückter Weg eine Sachdiskussion anzufangen, zu der du ganz offensichtlich so viel mehr Sachargumente hast...Überraschung :-)

Hier
laufen mittlerweile 3-4 Threads zu diesem Thema (Bologna vs.
Diplom) parallel. Wenn man auf beiden Seiten die ganzen
Trolle ignoriert, liefern die "BA/MA-Kritiker"
unterm Strich kaum objektive und mit quantitativen Zahlen
untermauerte Fakten. Egal ob jetzt Durchschnittsnote,
Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Politik usw. Das
einzige Argument, das ihr liefert ist:
Zugegebenermaßen stört mich das "IHR". Ich bin nicht ihr, ich bin nicht wir, und ich bin auch nicht viele. Das ist dunkelste Rhetorik die du hier anwendest, und hat mit Sachargumentation herzlich wenig zu tun.
Mein Standpunkt, den ich über die Durchschnittsnote (bzw. das relative Ranking das ich angegegen habe) versucht habe klarzustellen ist der, dass das Argument der 45h-Woche Blödsinn ist. Man kann nicht 45h Powerlernen. Es gibt Fächer wie Medizin und/oder Chemie mit hoher Stundenbelastung durch Laborarbeit, aber da geht viel Zeit dafür drauf, dass man Aparaturen aufbauen muss und mechanisch arbeitet. Das ist Abwechslung von reiner Kopfarbeit, wie man sie als BWLler oder Jurist eigentlich nur hat.
Etwas anderes wollte ich mit den Noten bzw. dem relativen Raking nicht argumentieren.

Es studieren mehr,
deshalb muss es einfacher sein als früher.
Habe ich nie behauptet. Im Gegenteil - und hier kommt der Teil wo auffällt, dass du meinen Post nicht ordentlich gelesen hast - ich habe sogar darauf hingewiesen dass das eine "Tugend" ist, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, und sich innerhalb derselben Geeration stetig verändert. Alte werden immer denken dass früher alles einfacher war und Junge finden dass alles schwerer geworden ist.

Fest steht, dass
Ob das fest steht sei mal dahin gestellt. Das wäre auch ein Fakt der zu beweisen wäre.

es keine Zahlen gibt, die belegen, dass es einfacher wurde,
gute Noten zu schreiben.
Habe ich nie behauptet. Hier hast du wiederum mein Generationenbeispiel entweder nicht verstanden oder nicht gelesen. Aber letztendlich sind Noten irrelevant. Was zählt ist wie stehst du relativ in deinem jahrgang und zusätzlich noch ob du nur leichte oder schwere Vorlesungen besucht hast.

Was hier als "Belege"
teilweise geliefert wird, ist haarsträubend und lässt mich
daran zweifeln ob Diplomer überhaupt richtig Zitieren und
wiss. Arbeiten gelernt haben. Artikel konservativer Autoren,
die lediglich ihre persönliche Meinung äußern, ohne Zahlen zu
nennen sind KEIN Beleg, selbst wenn sich der Essay im
Handelsblatt befindet.
Habe ich nie gemacht. Da du mich zitiert hast, will ich das hier streng zurückweisen. Außerdem mag ich die Ironie so sehr: Du sprichst von mangelhafter Zitierfähigkeit anderer und zitierst dann selbst wie .... ok lassen wir das ;-) Das wäre auch wie einem Kind den Lolli zu klauen.

Ich bekomme von ehemaligen Diplomern auch regelmäßig
bestätigt, dass sie es früher "einfacher" hätten.
Sind das jetzt belegbare Zahlen? Ich verstehe nicht, wie andere angeblich keine harten qantitativen Zahlen vorlegen können, und dann kommst du mit ein paar Stichproben und schließt direkt auf die Population....

Extrem viele Klausuren mussten im Grundstudium nur bestanden
werden (Stichwort: 4 gewinnt - ein Begriff, den ein Bachelor
nur aus Geschichtsbüchern oder aus der Spieleabteilung
kennt).
"Extrem" - ich lass das mal so stehen.
Zu 4 gewinnt habe ich auch eine Meinung, die sogar mit deiner deckungsgleich sein dürfte. ich habe damals schon die Kommilitonen verachtet die das gemacht haben. Die Regeln dafür waren viel zu weich. Ich habe mich dazu nicht hinreißen lassen, ebenso wie viele meiner Freunde dass auch nicht gemacht haben. Allerdings würde ich schon tippen, dass locker die Hälfte der VWLler davon gebraucht gemacht haben - regelmäßig. Das stimmt den Vorteil habt ihr im bachelor nicht mehr. Dafür habt ihr andere Gimmicks wie Freiversuche ab dem 1. Semester (kommt auch die Uni an, ist klar), aber sowas gab es sonst nur im Hauptstudium. Es gibt für alles Pro und Cons. ich fände es auch besser wenn das erste Unijahr weniger stark oder überhaupt nicht gewichtet würde, sondern als Einfürhungsjahr zählen würde. Aber leider leben wir in einer Gesellschaft in der man die erste Fremdsprache könne muss bevor man seine Muttersprache sprechen kann, in der Kinder mit 5 eingeschult werden, dann alle aufs Gymnasium gehen, um dort dann alle in den Hocbegabtentrack zu kommen. Da ist nix mit Pause....
Ist ja auch klar. Wenn du und BW-Berater argumentieren dass ihr so fleißig und stressresistent seid. Warum soll man euch dann nicht durch ein 12 Jahres abi jagen, und dann direkt in die harte Uninotenrealität stoßen. Das ist doch das was ihr beiden (und vermutlich viele andere) heraufbeschwört. Selbsterfüllende Prophezeihung ist hier wohl das Stichwort.
Da bin ich dann doch froh, dass sich meine Studigeneration an der Durchschnittstudiendauer der jeweiligen Uni und nicht an der REgelstudienzeit orientiert hat.

D.h. ein Diplomer hatte die ersten Semestern i.d.R.

jeweils 3-4 "ernstzunehmende" Klausuren. Bei
Bachelorn sind es ab dem ersten Semester 7-8 Klausuren, die
ALLE möglichst mit 1,x absolviert werden müssen. Wer hat denn
bitte mehr Druck und schwierigere Bedingungen?
Wie oben schon erwähnt, hat jedes System Pro und Cons. Es gab damals auch schon Unis mit fiesen Prüfungsordnungen im Diplom (BWL hätte ich nicht in Köln machen wollen, mit den Riesenblockprüfungen), aber das wusste man vorher...also BEVOR man sich an einer Uni eingeschrieben hat.

Jede noch so
mickrige 15 minütige Präsentation floss bei mir bspw. in die
Endnote ein.
Glückwunsch! Solche Leistungen waren bei uns eher Klausurzulassung oder Zulassungvoraussetzung für ein Seminar. Gab leider keine Noten für sowas. Hätte mich sehr gefreut (das meine ich übrigens nicht ironisch).

Dass BA/MA extremen Bedingungen ausgesetzt sind, belegen auch
zahlen fern der Uni.
Um vorwegzugreifen...Du hast im Folgenden keine einzige Statistik verlinkt, in der Zahlen stehen. Oder ich habe was übersehen.

Der Absatz von dubiosen Medikamenten zum
Aufputschen stieg an,
Wie gesagt, bei den 45h Lernern war Ritalin und was es sonst noch so gibt, auch schon bei Diplomern "beliebt".

Nachhilfelehrer haben Hochkonjunktur,
Mag sein, würde ich gerne belegt sehen. Es könnte aber auch sein, dass man modulare Systeme besser unterrichten kann asl Externer. Ich schau in eine Modulhandbuch, und mache einen Aushang am schwarzen Brett dass ich Nachhilfe für den und den Kurs anbiete. Das war im Diplom komplizierter wo jeder Prof machen durfte was er wollte (das ist übrigens wirklich ein netter Vorteil den man durch Bologna hat, ich weiß zwar nicht, wie stark sich Profs an die Modulhandbücher halten müssen, aber sowas in der Richtugn gab es vorher nicht).

extrem viele Studenten landen in der Psychiatrie.
Du meinst bestimmt, das "extrem" (slightly overused???) viele Studenten in therapeutischer Behandlung sind. Sowas habe ich auch mal gelesen, in dem Zusammenhang, dass sich die Beratungsstellen der Hochschulen selbst, über den Anstrum "beschwert" haben.
Meine Meinung ist immer noch, dass man Zeit zum reinkommen in den Unialltag braucht. wenn man schon ab Tag 1 für die 1,x büffeln muss, dann hat man keine Zeit für den Lebenswechseln, das ist dann bitter.

Das alles,
weil es einfacher wurde??? Wohl kaum. Manch einer behauptet,
S-C-H-W-A-R-Z-E R-H-E-T-O-R-I-K- vom feinsten...
Immer diese "manchen" die Dinge "behaupten"...

diese Zahlen kämen nur zustande, weil Leute studieren, die es
eigentlich lassen sollten und deshalb nicht klar kommen,
obwohl es ja unterm Strich einfacher wurde.
Würde ich nie behaupten. Zu meiner Zeit gab es auch schon Spaten, die besser ne Ausbildung gemacht hätten.

Kuriose UND nicht
belegte Argumentation. Wie wärs denn mal damit, dass diese
Zahlen zustande kamen, weil es stressiger wurde?
BLA. Du beschwerst nicht über nicht belegte "Argumentationen" und wirfst dann eine neue Hypothese über den Zaun? ROFL
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das Bachelor-Mastersystem
schlecht oder gut ist.
THIS!
Hier sind wir voll und ganz einer Meinung. Das ist ein diskussionwürdiger Punkt, aber dazu sind meine Hände schon zu müde. lass uns dann für das nächste Mal aufheben.

Eines steht aber fest:
Meine Gedanken beim lesen "Oh je, nicht schon wieder eine Fesstellung"

Es gibt keine
Zahlen, die belegen, dass es für Studenten einfacher wurde.
Aha.

Im Gegenteil, objektive und nachprüfbare Zahlen sagen
tendenziell Gegenteiliges aus.
Hmm.

Was ihr liefert, sind Zahlen
"Ihr". Tsss, tssss

zur reinen Masse der Studenten, mehr nicht. "Je mehr,
desto einfacher muss alles geworden sein" ist aber keine
zwingende logische Schlussfolgerung.
Kommt nicht von mir, aber erstmal ist das keine Schlussfolgerung sondern eine Behauptung welche dann zu beweisen oder zu widerlegen wäre.

Das ist nicht meine
Meinung sondern eine Tatsache.
Zum Schluss nochmal die ganz harten Rhetorikskills aus der Schule der hohen Politik.

Wer es nicht versteht, hier
mal ein link:
http://www.amazon.de/Der-gro%C3%9Fe-Logik-Trainer-Aufgaben-R%C3%A4tsel/dp/357707955X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1395059763&sr=8-1&keywords=logiktrainer
Stimmt, ist bestimmt ein gutes Buch. Bestell es dir doch einfach mal, kann bestimmt nicht schaden.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ich habe selbst den direkten Vergleich. Erst Magister in Geschichte, dann Master Informatik für Geisteswissenschaftler, der aber inhaltlich so ziemlich dem Bachelor angewandte Informatik entspricht - zu großen teilen die gleichen Fächer und die gleichen Prüfungen.

Der Master ist definitv schwerer als der Magister. MA hat eine viel höhere Arbeitsbelastung, muss ständig irgendwelche Hausaufgaben erledigen um zu den Prüfungen zugelassen zu werden und hat dann eine mega stressige Klausurphase mit 5-7 Klausuren. Das führt allerdings zu einer ständigen Stundenplanoptimierung auf Seitend er Studenten. Da wird nur das gemacht, was absolut notwendig ist und die Frage, ob man sich mit etwas beschäftigt oder nicht hängt einzig und allein an der Klausurrelevanz. Dafür sind die Referate und Hausarbeiten vom grottigsten Niveau und es wird nahezu 0 Wert auf ernsthaftes wissenschaftliches Arbeiten gelegt. In Mathe fallen 80%, im Proseminar bekommt man für das Zusammenküzren eines einzelnen Aufsatzes eine 1.3 Im Magister war es genau anders herum. Da hatte man viel mehr Freiräume, konnte eigene Schwerpunkte setzen und wirklich wissenschaftlich arbeiten. Dort musste für eine 1.3 in einer Seminararbeit aber auch wirklich vom Feinsten abgeliefert werden. Dafür hatte man so gut wie keine Klausuren (von Zwischenprüfung und Examen mal abgesehen) und dort flog auch kaum jemand durch.

Für die Wirtschaft ist aber wichtiger, möglichst fleißige Drohnen heranzuzüchten. Da passt der Bachelor natürlich besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Ist euch nicht aufgefallen, wieviel berichten, dass die im Abi eher so mittel geil waren (z.B. 2,9) dann im Bachelor sich angestrengt haben (z.b. 2,0) und im Master richtig Gas gegeben haben (z.b. 1,4).

Ich kenne viele solcher Leute. In meinen Augen liegt dass weniger daran das die Leute plötzlich fleisiger oder intelligenter werden.

Auch wenn das Abi Niveau in den letzten 10 Jahren extrems gesunken ist, muss man sich meist immer auch mit Fächern rumplagen die einen weniger interessieren (Bei mir waren z.B. Bio und Fremdsprachen Ätzfächer, sonst nur 12 Punkte und mehr, wegen Bio, Franz und Englisch aber am Ende nur 2,6 Abi).

Im Bachelor hat man dann meist eher Fächer die einen interessieren.

Und im MAster hat man meist viel Wahlrecht und wenig Pflicht.

Das Problem dass Ich sehe ist, dass im Diplom früher, gerade im Vordiplom richtig viel solide Basis gelehrt wurde. Je nach Hochschule und Profs gab es immer knallharte Siebfächer, mal wars Finanzierung, mal Makro, mal Programmieren oder die Klassiker MAthe/Statistik. Wobei dass natürlich immer auch auf die Hochschule ankam, z.B. Makro an FH Aalen nur ein bischen bla bla auswendig lernen, Makro an FernUni Hagen Hardcore Mathematik, Differentialgleichungen das selbst Ingenieuren die Ohren schlackern. Aber Siebfächer gab es überall.

Bei den Bachelorn gibt es die nur noch wenig. Man muss mehr Bachelors mit guten Noten durchbringen. Viele "Absolventen" produzieren.

Der Bachelor hat sehr viel an Grundlagen eingebüst. Ich selbst bin Dipl. Wirt. Ing. (TU) und kam aus einer Zeit als von Diplom auf B.Sc/M.Sc umgestellt wurde. An meiner TU wurde Physik für Wirt. Ings. im Bachelor im Vergleich zum Vordiplom gestrichen, Technische Mechanik und Elektrotechnik um die Hälfte reduziert. Neben Mathe waren das die Hauptsiebfächer. Nun ist es aber nicht so dass man das im MAster (ehemals Hauptstudium) nachholen würde. Da lehrt man eben Fachwissen was aber jeder mit nem IQ von 90 auch lernen kann allein durch Fleiß. Die Grundlagen, die Basics bleiben auf der Strecke.

Ich arbeite für einen Konzern der Wälzlager produziert. Nach meinem Studium hatte Ich 0 Ahnung von der Materie. Ich hatte im Hauptdiplom eben andere Schwerpunkte. Da Ich aber die Grundlagen wie Technische Mechanik, Physik, Höhere Mathematik aber auf einem vernünftigen Level gelernt habe, war es in der Praxis nicht so schwer schnell die Zusammenhänge zu verstehen.

Ich will nicht mal sagen dass man im Bachelor&Master weniger lernt als im Diplom. Aber man lernt mehr Fachwissen, Hardskills aber, die Grundlagen, die bleiben auf der Strecke. Aber Fachwissen engt ein, veraltet schnell. Die Gesetze der Physik und MAthematik bleiben bestehen und ermöglichen es sich bei Bedarf Fachwissen in der Praxis nicht nur schnell anzueignen sondern auch die (wissenschaftlichen) Hintergründe zu verstehen. Das ist in meinen Augen das Problem.

Im Bachelor wird zu wenig auf die akademische Grundausbildung Wert gelegt und im MAster wird das nicht mehr nachgeholt.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der erste Poster vom 17.03. und da du mir scheinbar
geantwortet hast (ohne mir zu antworten, was eine große Kunst
ist, die z.B. Spitzenpolitiker alle beherrschen sollten)
werde ich dir auch was schreiben.
Meine Antworten sind unten in deinen Zitaten...

[...]

Wer es nicht versteht, hier
mal ein link:

Stimmt, ist bestimmt ein gutes Buch. Bestell es dir doch
einfach mal, kann bestimmt nicht schaden.

Sorry, aber ich bin nicht in der Lage zu erkennen, wie viele "Bologna-Kritiker" mit dem Namen "Lounge Gast" hier unterwegs sind. ich weiß nicht wie viele Beiträge du schon formuliert hast und welcher nicht von dir ist. Deinen Beitrag habe ich repräsentativ für alle Kritiker genommen, deshalb das "ihr". Schien mir aber auch nicht besonders kritisch zu sein, weil sich "eure" "Argumente" eigentlich weitestgehend decken und ich meine Antwort auch an jeden anderen "Kritiker" richten könnte. Fest steht (ja, das ist eine Feststellung, die du sogar direkt nachprüfen kannst), dass von dir (um dich mal direkt anzusprechen) noch keine Quelle geliefert wurde, in der ein bundesweiter Niveauabfall im Abi und Studium mit wissenschaftlichen Methoden direkt untersucht und auch belegt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen langen Text
kein
einziges Sachargument. Klar, du studierst auf Bachelor und
redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..
Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb von ganz
wenigen
Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach gewissen
Reformen) explodiert sind und heute fast 60%(!) eines
Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch nicht
erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler Abitur
machen und
2005 noch nicht? So zu tun, als hätte es keine
Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich und mal
ganz
ehrlich, wenn man mit einem Bachelor gestresst ist und
Pillen
einschlucken muss, dann ist man selbst dafür schlicht
überfordert und ungeeignet. Hoffentlich kommt danach nicht
das viel stressigere Arbeitsleben. ;)

Ich hatte mit meinem Beitrag überhaupt nicht die Intention,
eine Argumentationskette aufzubauen. Der Beitrag ist nicht
mehr gewesen als ein Résumé der bisherigen Beiträge.

Aber, hier mal eine logische Veranschaulichung zu der
Studienberechtigtenquote:

Die Quote der Studienberechtigten steigt schon seit mehreren
Jahrzehnten sehr kontinuierlich etwa um jeweils 1,5-2,5% pro
Jahr an. 2005 waren es 42,5% und 2008 45,1%
Studienberechtigte. Zwischen 2005 und 2008 bestehen daher
keinerlei Außergewöhnlichkeiten im Wachstum. Dieses
kontinuierliche Wachstum startete bereits in den 50ern.
Ausreiser und gelegentliche Stagnationen kamen regelmäßig mal
vor.

Die Quote der Studienanfänger ist aber doch weitaus extremer gestiegen, seitdem es den Bachelor gibt, als du behauptest. Der Verlauf sieht so aus:

2006: 35%
2008: 40%
2010: 46%
2012: 54%
2013: 58%

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

Ob das in dem Tempo so weiter wachsen kann, bezweifle ich. Oder will man irgendwann auf 100% Studenten kommen? Ich gehe davon aus, dass spätestens bei ca. 66% Schluss ist, d.h. 2/3 eines Jahrgangs werden künftig einen Bachelor haben. Mehr kann ich mir definitiv nicht vorstellen.
Die Frage, die sich hier viele stellen, ob das Niveau nach unten ist, wird meiner Meinung nach nicht vollkommen zu Unrecht gestellt, denn so eine Entwicklung ist doch sehr auffällig und ich finde, man kann das auch diskutieren, ohne dass man gleich eingeschnappt ist, wenn man zu den 58% gehört.
Da gehöre ich übrigens auch dazu, allerdings bin ich ehrlich genug, zu erkennen, dass mir bei den Zahlen ein Bachelor niemals genügen wird, sondern definitiv ein Master her muss. Das zumindest meine Quintessenz aus den nackten Zahlen heraus.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Das System ist dank Bologna total zerfallen. Alles wird durchakademisiert, zum Nachteil vieler. Das Durchakademisieren ist eine Folge dessen, dass im Ausland die klassischen Ausbildungen fehlen, und für Deutschland ist es ein großer Nachteil und Qualitätsverlust.

Ich kenne beide Systeme, Bachelor/Master und Diplom, und mir fehlen im aktuellen System die Freiheiten der Diplomzeiten.

Und die Vergleichbarkeit der Abschlüsse wurde durch Bologna auch nicht wirklich groß geschaffen...

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Das mit der Identifikation der Poster mag nicht einfach sein, dass stimmt, aber in meinem ersten Post begann ich mit "Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine Weile" (damit meinte ich BW BErater), und das war mein erster Post zu diesem Topic.

Das hier ist nun mein dritter. Was ich immer noch nicht verstehe, ist warum du willst, dass ich dir Zahlen zu einem hypothetischen (die Hypothese wird mir ständig von dir in den Mund gelegt) Niveauabfall liefern soll.
Du bist der größte Phrasendrescher hier in dem Forum, benutzt Floskeln wie "extrem" und "fest steht" in jedem zweiten Satz, und ich versuche sauber aufzulisten was meine Meinung (lies: Meinung, d.h. was ich subjektiv davon halte) zu einem Thema abzugeben. Wenn du Zahlen willst, geh selbst auf die Seite vom statistische Bundesamt und kauf sie dir. Ich kann das gerne für dich machen. Tagessatz 4000 Euro zzgl. MwSt. und Spesen. Dann such ich dir gerne jeden Scheiß raus den du hören willst.

Ich habe nie einen bundesweiten Niveauabfall propagiert - ich bin ja nicht Jesus und weiß so was - noch damit argumentiert dass ich Zahlen liefern will.

Und bevor du jetzt wieder auf zitieren und senden klickst, bitte ich dich dir einfach mal das durczulesen was ich geschrieben habe. dann lernst du evtl noch was.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der erste Poster vom 17.03. und da du mir
scheinbar
geantwortet hast (ohne mir zu antworten, was eine große
Kunst
ist, die z.B. Spitzenpolitiker alle beherrschen sollten)
werde ich dir auch was schreiben.
Meine Antworten sind unten in deinen Zitaten...

[...]

Wer es nicht versteht, hier
mal ein link:

Stimmt, ist bestimmt ein gutes Buch. Bestell es dir doch
einfach mal, kann bestimmt nicht schaden.

Sorry, aber ich bin nicht in der Lage zu erkennen, wie viele
"Bologna-Kritiker" mit dem Namen "Lounge
Gast" hier unterwegs sind. ich weiß nicht wie viele
Beiträge du schon formuliert hast und welcher nicht von dir
ist. Deinen Beitrag habe ich repräsentativ für alle Kritiker
genommen, deshalb das "ihr". Schien mir aber auch
nicht besonders kritisch zu sein, weil sich "eure"
"Argumente" eigentlich weitestgehend decken und ich
meine Antwort auch an jeden anderen "Kritiker"
richten könnte. Fest steht (ja, das ist eine Feststellung,
die du sogar direkt nachprüfen kannst), dass von dir (um dich
mal direkt anzusprechen) noch keine Quelle geliefert wurde,
in der ein bundesweiter Niveauabfall im Abi und Studium mit
wissenschaftlichen Methoden direkt untersucht und auch belegt
wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen langen
Text
kein
einziges Sachargument. Klar, du studierst auf
Bachelor und
redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..
Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb von ganz
wenigen
Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach
gewissen
Reformen) explodiert sind und heute fast 60%(!) eines
Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch nicht
erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler Abitur
machen und
2005 noch nicht? So zu tun, als hätte es keine
Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich
und mal
ganz
ehrlich, wenn man mit einem Bachelor gestresst ist
und
Pillen
einschlucken muss, dann ist man selbst dafür schlicht
überfordert und ungeeignet. Hoffentlich kommt
danach nicht
das viel stressigere Arbeitsleben. ;)

Ich hatte mit meinem Beitrag überhaupt nicht die
Intention,
eine Argumentationskette aufzubauen. Der Beitrag ist nicht
mehr gewesen als ein Résumé der bisherigen Beiträge.

Aber, hier mal eine logische Veranschaulichung zu der
Studienberechtigtenquote:

Die Quote der Studienberechtigten steigt schon seit
mehreren
Jahrzehnten sehr kontinuierlich etwa um jeweils 1,5-2,5%
pro
Jahr an. 2005 waren es 42,5% und 2008 45,1%
Studienberechtigte. Zwischen 2005 und 2008 bestehen daher
keinerlei Außergewöhnlichkeiten im Wachstum. Dieses
kontinuierliche Wachstum startete bereits in den 50ern.
Ausreiser und gelegentliche Stagnationen kamen
regelmäßig mal
vor.

Die Quote der Studienanfänger ist aber doch weitaus extremer
gestiegen, seitdem es den Bachelor gibt, als du behauptest.
Der Verlauf sieht so aus:

2006: 35%
2008: 40%
2010: 46%
2012: 54%
2013: 58%

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

Ob das in dem Tempo so weiter wachsen kann, bezweifle ich.
Oder will man irgendwann auf 100% Studenten kommen? Ich gehe
davon aus, dass spätestens bei ca. 66% Schluss ist, d.h. 2/3
eines Jahrgangs werden künftig einen Bachelor haben. Mehr
kann ich mir definitiv nicht vorstellen.
Die Frage, die sich hier viele stellen, ob das Niveau nach
unten ist, wird meiner Meinung nach nicht vollkommen zu
Unrecht gestellt, denn so eine Entwicklung ist doch sehr
auffällig und ich finde, man kann das auch diskutieren, ohne
dass man gleich eingeschnappt ist, wenn man zu den 58% gehört.
Da gehöre ich übrigens auch dazu, allerdings bin ich ehrlich
genug, zu erkennen, dass mir bei den Zahlen ein Bachelor
niemals genügen wird, sondern definitiv ein Master her muss.
Das zumindest meine Quintessenz aus den nackten Zahlen heraus.

Ich habe die Studienberechtigtenquote aufgeführt, nicht die Quote derjenigen, die tatsächlich ein Studium aufnehmen. Ersteres steigt schon seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Die Anzahl der Studenten szieg auch schon zu Zeiten des Diploms über mehrere Jahrzente kontinuierlich an. Die schlagartige Erhöhung nach Bologna ist doch auch relativ gut nachvollziehbar. Plötzlich hatten alle Abiturienten die Perspektive bereits nach 3 Jahren einen vollwertigen und berufsqualifizierenden akademischen Abschluss zu erreichen (so die damalige Kommunikation an den Schulen). Wenn ich mit Abitur vor der Entscheidung stehe, eine 3-jährige Ausbildung oder ein 3-jähriges Studium aufzunehmen, dann überleg ich nicht eine Sekunde lang.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Das mit der Identifikation der Poster mag nicht einfach sein,
dass stimmt, aber in meinem ersten Post begann ich mit
"Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine Weile"
(damit meinte ich BW BErater), und das war mein erster Post
zu diesem Topic.

Das hier ist nun mein dritter. Was ich immer noch nicht
verstehe, ist warum du willst, dass ich dir Zahlen zu einem
hypothetischen (die Hypothese wird mir ständig von dir in den
Mund gelegt) Niveauabfall liefern soll.
Du bist der größte Phrasendrescher hier in dem Forum, benutzt
Floskeln wie "extrem" und "fest steht" in
jedem zweiten Satz, und ich versuche sauber aufzulisten was
meine Meinung (lies: Meinung, d.h. was ich subjektiv davon
halte) zu einem Thema abzugeben. Wenn du Zahlen willst, geh
selbst auf die Seite vom statistische Bundesamt und kauf sie
dir. Ich kann das gerne für dich machen. Tagessatz 4000 Euro
zzgl. MwSt. und Spesen. Dann such ich dir gerne jeden Scheiß
raus den du hören willst.

Ich habe nie einen bundesweiten Niveauabfall propagiert - ich
bin ja nicht Jesus und weiß so was - noch damit argumentiert
dass ich Zahlen liefern will.

Und bevor du jetzt wieder auf zitieren und senden klickst,
bitte ich dich dir einfach mal das durczulesen was ich
geschrieben habe. dann lernst du evtl noch was.

Super Argument: "Ich habe keine Zeit und Lust, Quellen zu besorgen. Wenn du mir tausende Euro gibst, mach ich das." Wenn es eine seriöse Quelle zum Niveauabfall geben sollte, sollte diese innerhalb einer 5-minütigen google-Suche gefunden sein.

Subjektive Meinungen interessieren hier nicht, erst recht nicht in anonymen Foren. Wenn du zu einer meiner Behauptungen eine Quelle benötigst, werde ich sie dir liefern können.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, finde ich bei deinem ganzen
langen
Text
kein
einziges Sachargument. Klar, du studierst auf
Bachelor und
redest dir deine Welt schön, aber mal ehrlich..
Die große Frage, warum die Zahlen, innerhalb
von ganz
wenigen
Jahren, bei Abitur und Studium (zufällig nach
gewissen
Reformen) explodiert sind und heute fast
60%(!) eines
Jahrgang studieren, kannst du objektiv auch
nicht
erklären.
Warum konnte 2008 eine Mehrheit der Schüler
Abitur
machen und
2005 noch nicht? So zu tun, als hätte es keine
Vereinfachungen gegeben, ist schlicht lächerlich
und mal
ganz
ehrlich, wenn man mit einem Bachelor gestresst
ist
und
Pillen
einschlucken muss, dann ist man selbst dafür
schlicht
überfordert und ungeeignet. Hoffentlich kommt
danach nicht
das viel stressigere Arbeitsleben. ;)

Ich hatte mit meinem Beitrag überhaupt nicht die
Intention,
eine Argumentationskette aufzubauen. Der Beitrag
ist nicht
mehr gewesen als ein Résumé der bisherigen Beiträge.

Aber, hier mal eine logische Veranschaulichung zu der
Studienberechtigtenquote:

Die Quote der Studienberechtigten steigt schon seit
mehreren
Jahrzehnten sehr kontinuierlich etwa um jeweils
1,5-2,5%
pro
Jahr an. 2005 waren es 42,5% und 2008 45,1%
Studienberechtigte. Zwischen 2005 und 2008 bestehen
daher
keinerlei Außergewöhnlichkeiten im Wachstum. Dieses
kontinuierliche Wachstum startete bereits in den
50ern.
Ausreiser und gelegentliche Stagnationen kamen
regelmäßig mal
vor.

Die Quote der Studienanfänger ist aber doch weitaus
extremer
gestiegen, seitdem es den Bachelor gibt, als du
behauptest.
Der Verlauf sieht so aus:

2006: 35%
2008: 40%
2010: 46%
2012: 54%
2013: 58%

Ob das in dem Tempo so weiter wachsen kann, bezweifle ich.
Oder will man irgendwann auf 100% Studenten kommen? Ich
gehe
davon aus, dass spätestens bei ca. 66% Schluss ist, d.h.
2/3
eines Jahrgangs werden künftig einen Bachelor haben. Mehr
kann ich mir definitiv nicht vorstellen.
Die Frage, die sich hier viele stellen, ob das Niveau nach
unten ist, wird meiner Meinung nach nicht vollkommen zu
Unrecht gestellt, denn so eine Entwicklung ist doch sehr
auffällig und ich finde, man kann das auch diskutieren,
ohne
dass man gleich eingeschnappt ist, wenn man zu den 58%
gehört.
Da gehöre ich übrigens auch dazu, allerdings bin ich
ehrlich
genug, zu erkennen, dass mir bei den Zahlen ein Bachelor
niemals genügen wird, sondern definitiv ein Master her
muss.
Das zumindest meine Quintessenz aus den nackten Zahlen
heraus.

Ich habe die Studienberechtigtenquote aufgeführt, nicht die
Quote derjenigen, die tatsächlich ein Studium aufnehmen.
Ersteres steigt schon seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Die
Anzahl der Studenten szieg auch schon zu Zeiten des Diploms
über mehrere Jahrzente kontinuierlich an. Die schlagartige
Erhöhung nach Bologna ist doch auch relativ gut
nachvollziehbar. Plötzlich hatten alle Abiturienten die
Perspektive bereits nach 3 Jahren einen vollwertigen und
berufsqualifizierenden akademischen Abschluss zu erreichen
(so die damalige Kommunikation an den Schulen). Wenn ich mit
Abitur vor der Entscheidung stehe, eine 3-jährige Ausbildung
oder ein 3-jähriges Studium aufzunehmen, dann überleg ich
nicht eine Sekunde lang.

Ehrlich gesagt, kann ich da nicht folgen. Gut, die Zahlen stimmen und inzwischen studieren mal eben 60% der jüngeren Jahrgänge. Mir ist es aber zu billig, wenn man es als reine Alternativentscheidung ansieht. So viel Unterschied zwischen 6/8/10 Semestern sehe ich da nicht, wenn man sich wirklich deutliche besserstellen will. Hauptgrund sehe ich eher darin, dass man mit dem Bachelor ein "Grundstudium" oder ein "Studium light" im Angebot hat, das noch für jeden möglich ist. Natürlich ist das Niveau niedriger. Sieht man ja schon alleine an den fehlenden Semestern und den Stoff-Kürzungen. Die Frage, die sich für mich stellt ist aber eine andere: Braucht der Markt wirklich eine solche Masse von reinen Theoretikern? Die Stellen sind ja nicht mehr geworden.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, kann ich da nicht folgen. Gut, die Zahlen
stimmen und inzwischen studieren mal eben 60% der jüngeren
Jahrgänge. Mir ist es aber zu billig, wenn man es als reine
Alternativentscheidung ansieht. So viel Unterschied zwischen
6/8/10 Semestern sehe ich da nicht, wenn man sich wirklich
deutliche besserstellen will. Hauptgrund sehe ich eher darin,
dass man mit dem Bachelor ein "Grundstudium" oder
ein "Studium light" im Angebot hat, das noch für
jeden möglich ist. Natürlich ist das Niveau niedriger. Sieht
man ja schon alleine an den fehlenden Semestern und den
Stoff-Kürzungen. Die Frage, die sich für mich stellt ist aber
eine andere: Braucht der Markt wirklich eine solche Masse von
reinen Theoretikern? Die Stellen sind ja nicht mehr geworden.

Die Entscheidung für ein Studium ist und bleibt eine individuelle. Ich kenne keinen Bachelor, der sich in der 12 Klasse dachte: "ich geh mal studieren, weil ich gehört habe, man bekommt den Abschluss mittlerweile hinterher geworfen". Weshalb hast du denn angefangen zu studieren? Trotz der großen Masse ist und bleibt es eine "Ausbildung", die insbesondere im kaufmännischem Bereich unterm Strich die besten Perspektiven bietet. Das war der absolute Hauptgrund von allen BWL Studenten, die ich persönlich kenne. Die "lukrativen" Ausbildungsstellen bei VW, BMW & Co. sind auch sehr rar, sodass die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung bei irgendeinem Krauter zu landen und nie mehr weg zu kommen, auch sehr hoch ist.

Für was würdest du dich denn entscheiden, wenn du mit einem Abi von 2,0 etwas "kaufmannisches" machen wolltest? (Die Alternative zum BWL Studium ist nicht die Ausbildung zu einem "Handwerker" oder "Techniker" in einem IG Metall Betrieb)

  1. Ausbildung zum Industriekaufmann oder Studium des Wirtschaftsingenieurwesens
  2. Ausbildung zum Bankkaufmann oder Studium der BWL mit Schwerpunkt Finance
  3. Ausbildung zum Steuerfachangestellten oder Studium BWL mit Schwerpunkt Steuern/ReWe
  4. Ausbildung zum Bürokaufmann? Einzelhandelskaufmann? ....

Ich würde mich immer! für ein Studium entscheiden.

Auch heute ist es noch weitgehend so, dass diejenigen, die im Jahr 2003 eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich anfingen heute überwiegend "nur" die Gehilfen derjenigen sind, die studiert haben. Es gibt auch lukrative Bereiche wie den Vertrieb, Außendienst usw., diese sind aber auch nur eine Minderheit unter den kaufmännischen Azubis. Es gibt auch Geschäftsführer, die nicht studiert haben.
Unterm Strich ist es aber schon so, dass man im kaufmännischen Bereich mit einem Studium besser fährt. Such dir 100 beliebige Firmen in deiner Umgebung. Ich wette fast alle GF dieser Firmen haben mal studiert. Finde mal einen Industriekaufmann, der mit 25 Jahren ein Einkommen i.H.v. 55k bekommt (ohne irgendwelche Nebenbeschäftigungen). Ich kenne alleine in meinem persönlichen Umkreis 25-jährige, die ca. 50k bekomme, weil sie studiert haben.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich kenne kaum einen Akademiker in meinem Alter, dem es heute schlecht geht. Ich kenne aber sehr wohl einige ehemalige Klassenkameraden mit Ausbildung (Realschule & Gymnasium), die sich trotz 10 Jahren BE nur einen alten Polo leisten können und teilweise hin und wieder zum Jobcenter müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ehrlich gesagt, kann ich da nicht folgen. Gut, die Zahlen
stimmen und inzwischen studieren mal eben 60% der jüngeren
Jahrgänge. Mir ist es aber zu billig, wenn man es als
reine
Alternativentscheidung ansieht. So viel Unterschied
zwischen
6/8/10 Semestern sehe ich da nicht, wenn man sich wirklich
deutliche besserstellen will. Hauptgrund sehe ich eher
darin,
dass man mit dem Bachelor ein "Grundstudium"
oder
ein "Studium light" im Angebot hat, das noch für
jeden möglich ist. Natürlich ist das Niveau niedriger.
Sieht
man ja schon alleine an den fehlenden Semestern und den
Stoff-Kürzungen. Die Frage, die sich für mich stellt ist
aber
eine andere: Braucht der Markt wirklich eine solche
Masse von
reinen Theoretikern? Die Stellen sind ja nicht mehr
geworden.

Die Entscheidung für ein Studium ist und bleibt eine
individuelle. Ich kenne keinen Bachelor, der sich in der 12
Klasse dachte: "ich geh mal studieren, weil ich gehört
habe, man bekommt den Abschluss mittlerweile hinterher
geworfen". Weshalb hast du denn angefangen zu
studieren? Trotz der großen Masse ist und bleibt es eine
"Ausbildung", die insbesondere im kaufmännischem
Bereich unterm Strich die besten Perspektiven bietet. Das war
der absolute Hauptgrund von allen BWL Studenten, die ich
persönlich kenne. Die "lukrativen"
Ausbildungsstellen bei VW, BMW & Co. sind auch sehr rar,
sodass die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung bei
irgendeinem Krauter zu landen und nie mehr weg zu kommen,
auch sehr hoch ist.

Für was würdest du dich denn entscheiden, wenn du mit einem
Abi von 2,0 etwas "kaufmannisches" machen wolltest?
(Die Alternative zum BWL Studium ist nicht die Ausbildung zu
einem "Handwerker" oder "Techniker" in
einem IG Metall Betrieb)

  1. Ausbildung zum Industriekaufmann oder Studium des
    Wirtschaftsingenieurwesens
  2. Ausbildung zum Bankkaufmann oder Studium der BWL mit
    Schwerpunkt Finance
  3. Ausbildung zum Steuerfachangestellten oder Studium BWL mit
    Schwerpunkt Steuern/ReWe
  4. Ausbildung zum Bürokaufmann? Einzelhandelskaufmann? ....

Ich würde mich immer! für ein Studium entscheiden.

Auch heute ist es noch weitgehend so, dass diejenigen, die im
Jahr 2003 eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich anfingen
heute überwiegend "nur" die Gehilfen derjenigen
sind, die studiert haben. Es gibt auch lukrative Bereiche wie
den Vertrieb, Außendienst usw., diese sind aber auch nur eine
Minderheit unter den kaufmännischen Azubis. Es gibt auch
Geschäftsführer, die nicht studiert haben.
Unterm Strich ist es aber schon so, dass man im
kaufmännischen Bereich mit einem Studium besser fährt. Such
dir 100 beliebige Firmen in deiner Umgebung. Ich wette fast
alle GF dieser Firmen haben mal studiert. Finde mal einen
Industriekaufmann, der mit 25 Jahren ein Einkommen i.H.v. 55k
bekommt (ohne irgendwelche Nebenbeschäftigungen). Ich kenne
alleine in meinem persönlichen Umkreis 25-jährige, die ca.
50k bekomme, weil sie studiert haben.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich kenne kaum einen
Akademiker in meinem Alter, dem es heute schlecht geht. Ich
kenne aber sehr wohl einige ehemalige Klassenkameraden mit
Ausbildung (Realschule & Gymnasium), die sich trotz 10
Jahren BE nur einen alten Polo leisten können und teilweise
hin und wieder zum Jobcenter müssen.

Ich sage nicht, dass der gesunkene Schwierigkeitsgrad der Antrieb ist, ein Studium aufzunehmen, aber er ist ein wesentlicher Grund, dass ungeeignete Leute nicht daran scheitern. Das Problem beginnt aber schon beim Abi.

Ansonsten ist es eben viel Nostalgie: Man hat mal gehört, dass die Studenten früher gut gefahren sind und hat noch gar nicht kapiert, dass die Welt sich gewandelt hat.
Bei einer Studienanfängerquote von fast 60% (also eine Mehrheit der jungen Leute) ist es doch klar, dass ein Großteil auf der Strecke bleiben und das Studium eben nicht zum Wohlstand führen wird, sondern ein Bachelor eben nur eine Art theoretische Lehre darstellt und der größte Teil sich auch in einfachen Jobs wiederfindet, die man auch mit einer Lehre hätte haben können. Ob das funktioniert bezweifle ich allerdings, denn, wenn ich die Wahl hätte, einen fertigen Azubi mit Berufspraxis für eine einfache Buchhaltungsstelle einzustellen oder einen Bachelor, der nur Theoretiker ist, würde ich mich für den fertigen Azubi entscheiden. Im technischen Sektor ist das noch viel schlimmer. Ne Stelle als Techniker ohne praktische Erfahrung?

Ich gehe davon aus, dass spätestens so 2015/16 das Ansehen des Bachelors im Keller ist, denn dann kommen die 60% auf den Markt und das ganz große Klagen beginnt. Im Moment müssen wir ja nur die ca. 46% von 2010 unterbringen. Die große Masse ist doch noch gar nicht fertig und die Auswirkungen kommen erst noch. Das scheinen viele hier vollkommen zu vergessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

"Super-Argument".
DU bist derjenige der "Fesstellungen" postuliert die in Wahrheit Hypothesen sind.
DU lieferst keine Daten um deine Punkte zu untermauern.
DU solltest dir mal lieber 5 Minuten Zeit nehmen und alle Punkte die du festgestellt hast, mit Daten belegen.

Und selbstverständlich zählen subjektive Meinungen in einem (öffentlichen!!!) Forum. Was denn sonst. Ich sage, wie ich es erlebt habe. Das ist keine Stichprobe, die man als repräsentativ bezeichnen kann, aber es ist eben ein klar beschriebene Meinung.

Zuerst dichtest du mir Dinge an, die ich nicht gesagt habe, und nun willst du mir auch noch untersagen, dass ich eine subjetive Meinung in einem Forum haben darf? Das ist doch das, was du mit deiner Aussage implizierst.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das mit der Identifikation der Poster mag nicht einfach
sein,
dass stimmt, aber in meinem ersten Post begann ich mit
"Ich verfolge deine Beiträge nun schon eine
Weile"
(damit meinte ich BW BErater), und das war mein erster
Post
zu diesem Topic.

Das hier ist nun mein dritter. Was ich immer noch nicht
verstehe, ist warum du willst, dass ich dir Zahlen zu
einem
hypothetischen (die Hypothese wird mir ständig von dir
in den
Mund gelegt) Niveauabfall liefern soll.
Du bist der größte Phrasendrescher hier in dem Forum,
benutzt
Floskeln wie "extrem" und "fest
steht" in
jedem zweiten Satz, und ich versuche sauber aufzulisten
was
meine Meinung (lies: Meinung, d.h. was ich subjektiv davon
halte) zu einem Thema abzugeben. Wenn du Zahlen willst,
geh
selbst auf die Seite vom statistische Bundesamt und kauf
sie
dir. Ich kann das gerne für dich machen. Tagessatz 4000
Euro
zzgl. MwSt. und Spesen. Dann such ich dir gerne jeden
Scheiß
raus den du hören willst.

Ich habe nie einen bundesweiten Niveauabfall propagiert

  • ich
    bin ja nicht Jesus und weiß so was - noch damit
    argumentiert
    dass ich Zahlen liefern will.

Und bevor du jetzt wieder auf zitieren und senden klickst,
bitte ich dich dir einfach mal das durczulesen was ich
geschrieben habe. dann lernst du evtl noch was.

Super Argument: "Ich habe keine Zeit und Lust, Quellen
zu besorgen. Wenn du mir tausende Euro gibst, mach ich
das." Wenn es eine seriöse Quelle zum Niveauabfall geben
sollte, sollte diese innerhalb einer 5-minütigen google-Suche
gefunden sein.

Subjektive Meinungen interessieren hier nicht, erst recht
nicht in anonymen Foren. Wenn du zu einer meiner Behauptungen
eine Quelle benötigst, werde ich sie dir liefern können.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Ich sage nicht, dass der gesunkene Schwierigkeitsgrad der
Antrieb ist, ein Studium aufzunehmen, aber er ist ein
wesentlicher Grund, dass ungeeignete Leute nicht daran
scheitern. Das Problem beginnt aber schon beim Abi.

Ansonsten ist es eben viel Nostalgie: Man hat mal gehört,
dass die Studenten früher gut gefahren sind und hat noch gar
nicht kapiert, dass die Welt sich gewandelt hat.
Bei einer Studienanfängerquote von fast 60% (also eine
Mehrheit der jungen Leute) ist es doch klar, dass ein
Großteil auf der Strecke bleiben und das Studium eben nicht
zum Wohlstand führen wird, sondern ein Bachelor eben nur eine
Art theoretische Lehre darstellt und der größte Teil sich
auch in einfachen Jobs wiederfindet, die man auch mit einer
Lehre hätte haben können. Ob das funktioniert bezweifle ich
allerdings, denn, wenn ich die Wahl hätte, einen fertigen
Azubi mit Berufspraxis für eine einfache Buchhaltungsstelle
einzustellen oder einen Bachelor, der nur Theoretiker ist,
würde ich mich für den fertigen Azubi entscheiden. Im
technischen Sektor ist das noch viel schlimmer. Ne Stelle als
Techniker ohne praktische Erfahrung?

Ich gehe davon aus, dass spätestens so 2015/16 das Ansehen
des Bachelors im Keller ist, denn dann kommen die 60% auf den
Markt und das ganz große Klagen beginnt. Im Moment müssen wir
ja nur die ca. 46% von 2010 unterbringen. Die große Masse ist
doch noch gar nicht fertig und die Auswirkungen kommen erst
noch. Das scheinen viele hier vollkommen zu vergessen.

Du setzt die Studienanfängerquote mit der Studienabsolventenquote gleich. Diese unterscheiden sich aber weiterhin sehr stark. Bspw. haben 2010 lediglich 29,9 % der jeweiligen Bevölkerungsgruppe ein Studium erfolgreich absolviert. D.h. mehr als 2/3 haben keinen Studienabschluss.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

"Super-Argument".
DU bist derjenige der "Fesstellungen" postuliert
die in Wahrheit Hypothesen sind.
DU lieferst keine Daten um deine Punkte zu untermauern.
DU solltest dir mal lieber 5 Minuten Zeit nehmen und alle
Punkte die du festgestellt hast, mit Daten belegen.

Zu welchem Punkt willst du denn einen Beleg haben?

Und selbstverständlich zählen subjektive Meinungen in einem
(öffentlichen!!!) Forum. Was denn sonst. Ich sage, wie ich es
erlebt habe. Das ist keine Stichprobe, die man als
repräsentativ bezeichnen kann, aber es ist eben ein klar
beschriebene Meinung.

Inwiefern zählen sie denn etwas? Man kann keine subjektiven Wahrnehmungen auf Hundertausende hochrechnen. Das Einzige!!!, was zählt, sind Zahlen. Selbst wenn sämtliche Kultusminister der letzten zehn Jahre etwas behaupten, ist das irrelevant, wenn sie es nicht belegen können. Die subjektive Meinung von diesen Leuten wäre es aber aufgrund ihrer Kompetenz zumindest Wert, sie anzuhören. Du bist nur irgendjemand. Was du meinst ist egal, weil es keinen Erkenntnisgewinn mit sich bringt.

Zuerst dichtest du mir Dinge an, die ich nicht gesagt habe,
und nun willst du mir auch noch untersagen, dass ich eine
subjetive Meinung in einem Forum haben darf? Das ist doch
das, was du mit deiner Aussage implizierst.

Nein, du darfst hier jede erdenkliche Meinung vertreten. Du darfst sogar behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist. Dennoch musst du dir gefallen lassen, dass es Leute gibt, die dir sagen, dass das nicht der Wahrheit entspricht.

antworten
WiWi Gast

Re: Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich sage nicht, dass der gesunkene Schwierigkeitsgrad der
Antrieb ist, ein Studium aufzunehmen, aber er ist ein
wesentlicher Grund, dass ungeeignete Leute nicht daran
scheitern. Das Problem beginnt aber schon beim Abi.

Ansonsten ist es eben viel Nostalgie: Man hat mal gehört,
dass die Studenten früher gut gefahren sind und hat noch
gar
nicht kapiert, dass die Welt sich gewandelt hat.
Bei einer Studienanfängerquote von fast 60% (also eine
Mehrheit der jungen Leute) ist es doch klar, dass ein
Großteil auf der Strecke bleiben und das Studium eben
nicht
zum Wohlstand führen wird, sondern ein Bachelor eben nur
eine
Art theoretische Lehre darstellt und der größte Teil sich
auch in einfachen Jobs wiederfindet, die man auch mit
einer
Lehre hätte haben können. Ob das funktioniert bezweifle
ich
allerdings, denn, wenn ich die Wahl hätte, einen fertigen
Azubi mit Berufspraxis für eine einfache
Buchhaltungsstelle
einzustellen oder einen Bachelor, der nur Theoretiker ist,
würde ich mich für den fertigen Azubi entscheiden. Im
technischen Sektor ist das noch viel schlimmer. Ne
Stelle als
Techniker ohne praktische Erfahrung?

Ich gehe davon aus, dass spätestens so 2015/16 das Ansehen
des Bachelors im Keller ist, denn dann kommen die 60%
auf den
Markt und das ganz große Klagen beginnt. Im Moment
müssen wir
ja nur die ca. 46% von 2010 unterbringen. Die große
Masse ist
doch noch gar nicht fertig und die Auswirkungen kommen
erst
noch. Das scheinen viele hier vollkommen zu vergessen.

Du setzt die Studienanfängerquote mit der
Studienabsolventenquote gleich. Diese unterscheiden sich aber
weiterhin sehr stark. Bspw. haben 2010 lediglich 29,9 % der
jeweiligen Bevölkerungsgruppe ein Studium erfolgreich
absolviert. D.h. mehr als 2/3 haben keinen Studienabschluss.

Selbst, wenn das so bleiben würde, dann sind 30% von 60% der Gesamtbevölkerung 2013 doch deutlich mehr, als 30% von 30% der Bevölkerung, oder?

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Literatur-Tipp: Top-Karriere mit Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler

Handbuch-Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2010

Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.

Fit für das Leben nach dem Studium

Drei Sprinter symbolisieren den Berufstart nach dem Studium.

Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.

Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf Praxiserfahrung

Eine blaue Mappe mit der weißen Aufschrift Bewerbung rechts oben in der Ecke, auf einem Hocker im Garten.

Die Hochschul-Recruiting-Studie der Jobbörse Jobware und der Hochschule Koblenz deckt die wichtigsten Einstellungskriterien auf. Die Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf die Praxiserfahrung, den passenden Studiengang und Studienschwerpunkt.

Karrierestart nach dem Studium: Junior-Stelle oder Trainee – was ist wirklich sinnvoll?

Ein Mann schaut an einem Hochhaus hoch, was eine erfolgreiche Karriere mit hohen Gehältern symbolisiert.

Nach dem Studium kann es endlich losgehen: Geld verdienen, die Karriereleiter hochklettern, all das im Studium gelernte Wissen anwenden. Doch der Weg bis zur Vertragsunterschrift und dem passenden Job ist nicht immer ganz so leicht, wie gedacht. Einige Tipps können dabei helfen, die richtige Stelle zu finden.

Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger

Berufseinstieg: Tipps zum Berufsstart

Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.

Antworten auf Große Studie: Bachelor-Mastersystem wirklich so schlecht?

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