Hier mal ein Bericht von einem ehemaligen Mitarbeiter der R + V.
Ein Bezirksleiter ist im Außendienst und ein Teil seines Einkommens (ca. 30 bis 40%; die Bezügemodelle wechseln alle paar Jahre zum Nachteil der MA natürlich) besteht aus Provisionen. Seine Gehaltssteigerungen und sein Einkommen bestimmt er selbst. An seinem Geschäftserfolg entscheidet sich auch ob er Geschäftspläne erfüllt oder Ausschreibungen gewinnt oder Boni einfährt. Läuft alles gut, verdient so einer auch mal 80k im Jahr. Läuft es schlecht sind es dann halt nur 35k. Hängt auch ganz vom Kundenstamm ab. Hinzu kommen tarifliche Steigerungen im Jahr von 0,8 bis 2% (ja nach Jahr und was bei den Verhandlungen rauskam), die das Fixum und Absicherung steigern.
Ich war mal Bezirksleiter. Allerdings in sehr guten Zeiten. Mein Fixum betrug ca. 30k. 5k von den Provisionen hatte ich als Mindestabsicherung. Das heißt ich hätte 35k brutto gehabt, auch wenn ich nichts getan hätte. Habe ich aber. Erst einmal muss ich die 5k verdienen und dann steigerte ich mich. Ich hatte viele Jahr, da habe ich einfach alles abgeräumt und bin teilweise auf 80k gekommen. Ich hatte ein traumhaftes Gebiet, während Kollegen Bezirke hatten, in denen nur ein paar Opas und Omas ohne Kohle in Dörfchen gelebt haben. Dann haben sie umstrukturiert und ich bekam ein neues Gebiet. Bin brutal von ca. 80k auf 45k abgeschmiert.
Nach zwei Jahren hatte ich es wieder auf 50k, dann haben sie wieder umstrukturiert, kamen mit immer mehr Aufgaben in der Verwaltung, weniger Unterstützung. Das war mir zuviel und ich bin gewechselt. Nach 10 Jahren BE als Bezirksleiter haben sie mich dankend bei einer Bank genommen.
Dort bin ich Ausbildungsleiter für den Vertrieb und verdiene ca. 60k fix. Mit Boni komme ich auf locker 70k. Das ist zwar weniger als zu meinen besten BL-Zeiten, aber dafür stresst mich nicht ständig jemand mit den Umstrukturierungen.
Die Zeit als Bezirksleiter fand ich aber super, allerdings waren das auch noch bessere Zeiten. Meine Einstiegskonditionen bekommt heute keiner mehr.
WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:
Wie sehen Gehaltssteierungen bei R&V aus ?
WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:
Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass der Einstieg bei R+V bei ca. 49k liegt. Das war auch mein Einstieg und ist weiterhin fest geregelt für Absolventen.
Dass als BWLer für den Direkteinstieg praktische Erfahrungen als Werkstudi oder sowas immer vorteilhaft sind, sollte ja allgemein bekannt sein.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Wenig hilfreich. Ich würde dir den Lottogewinn empfehlen. So ab +/- 5 Millionen Euro.
- Gibt es fast keine Traineeplätze mehr in dem Bereich
- Direkteinstiegsplätze gibt es für Berufsanfänger gar keine
- Sind die Gehälter runter. Je nach Verhandlungsgeschick sind es bei den Traineeprogrammen zwischen 35 und 40 brutto.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Ich würde dir eher den Direkteinstieg oder Trainee bei der R+V im Innendienst empfehlen. Für BWLer gibt's je nach Gebiet schon einige Optionen und ein Bachelor Fixgehalt von +-49.000€
Ludi95 schrieb am 19.09.2017:
Guten Tag,
ich schließe demnächst mein Studium an einer FH mit dem Bachelor ab und interessiere mich für eine Stelle im Außendienst bei der R+V Versicherung (Privatkunden Bezirksleiter).
Jetzt meine Frage:
Hat jemand schon Erfahrungen dort im Außendienst gesammelt? Macht es überhaupt Sinn mit einem Studium in den Außendienst zu gehen, da es ja eigentlich ein Ausbildungsberuf ist? Wie sehen die Gehaltschancen dort aus, da man ja alles ins Verdienen bringen muss?
Wäre super wenn jemand schon einmal dort tätig war und mir nähere Infos geben kann.
MfG
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