Ich studiere BWL an einer "durchschnittlichen" Uni und werde wenn alles klappt im Sommer fertig sein. Das Problem ist, dass ich einfach zu lange für das Studium gebraucht habe :( - und zwar 10 Semester für den Bachelor (Regelstudienzeit ist 6 Semester).
Grund für die lange Studiendauer: Ich hatte im 1. Studienjahr sehr große Probleme überhaupt den Einstieg zu finden. Wollte sogar nach dem 1. Jahr abbrechen, hab aber dann doch noch die Kurve bekommen. Außerdem hab ich jedes Semester 2-3 Klausuren weniger geschrieben, als es laut Studienordnung vorgeschrieben war (im Schnitt ca 6 Klausuren pro Semester).
Mein Ziel ist es eine Stelle im Personalwesen zu bekommen.
Hab insgesamt drei kurze Praktika absolviert (alle 3 im Personalwesen auch). Ein 8 wöchiges Praktikum habe ich sogar im Ausland absolviert.
Mein Durchschnitt wird ca bei 2,5-2,6 liegen.

Wie schätzt ihr meine Chancen ein, eine Stelle im Personalbereich zu bekommen? Was würdet ihr mir raten?
Habe schon überlegt nach dem Studium vielleicht ein 6 monatiges Praktikum zu absolvieren- was hält ihr davon?

Vielen Dank

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hör als erstes auf zu heulen...

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hmm, mittelstand in regionen wo nicht jeder hin will, da wuerd ich mich hinbewerben. oftmals wird man bei kleinen mittelstaendlern nicht als reiner personaler eingesetzt, versuche aus den anzeigen rauszulesen, ob man zb. auch controllingaufgaben uebernehmen kann, sollte, etc.

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Grundsätzlich ist die lange Studiendauer jetzt nicht unbedingt so das große Problem. Lieber etwas länger studiert als abgebrochen.
Dummerweise ist der Personalbereich total überlaufen, viel zu viele Suchende und kaum Stellen - Chancen sind deshalb besonders mies, zumal es haufenweise Leute mit besseren Qualifikationen gibt.

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Probieren.

Keiner kann dir hier einen 100% richtigen Rat geben.
Deine Chancen sind sicher nicht optimal, aber irgendwie müssen ja auch Leute wie du in Lohn und Brot kommen.

Wie schauts mit den Firmen aus, in denen du die Praktika gemacht hast?
Vielleicht mal dort anklopfen?

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Personal ist sehr überlaufen. Ich würde den Einstieg über Zeitarbeit suchen. Ist zwar schlecht bezahlt, aber es entstehen keine Lücken im CV und nach 1-2 Jahren hast du dann genug Erfahrung für den "richtigen" Einstieg.

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Arrg. schlechte Chancen.. erstens im Personalbereich hat man generell schlechte Chancen und dann tanzt Du auch noch negativ aus der Reihe.. Praktika, Ausland, das ist eigentlich schon Standard. Wobei ein 8-Wochen-Praktikum im Ausland m.E. nicht wirklich viel bringt. Wäre es für Dich noch möglich, relativ spontan ein Auslandssemester einzulegen, bevor Du Dein Studium beendest? Meist sind doch noch irgendwo Restplätze frei.. ein Praktikum nach dem Studium ist normalerweile die Notlösung wenn sonst nichts mehr geht, das würde ich jetzt erstmal nicht planen, wenn ich Du wäre. Dann würde ich mir eher jetzt noch eine Werkstudentenstelle suchen.

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Hmm, da ist Deine Uni aber recht großzügig gewesen. Bei unserer Uni flog man nach dem 2. Versuch raus, wurde automatisch (zwangs-)angemeldet zu den Prüfungen und nach 4 Semestern mussten alle Scheine der Assessmentphase da sein (sonst Zwangsexmatrikulation).
Was ich kritischer sehe, ist eher Dein Durchschnitt (eher schlecht in einem machbaren und meist gut benoteten Schwerpunkt, Finanzwirtschaft ist da z. B. schon härter und schwieriger).

Hast Du irgendwas neben dem Studium gemacht? Ehrenamt? Gearbeitet? Shk? Werksstudent? (muss belegbar sein!) Länger krank gewesen?

Noch ein Praktikum zu machen, finde ich nicht so sinnvoll. Meist werden auch keine Absolventen mehr genommen, sondern nur Studenten. Suche lieber intensitiv nach einer Anstellung. Das kann im Moment längern dauern (Wirtschaftskrise, genug Absolventen), aber auf jeden Fall erstmals den Abschluss machen!
Mir scheint, dass Dir irgendwie die Motivation bzw. das Ziel fehlt (das wirkt irgendwie lustlos)

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"Wie schätzt ihr meine Chancen ein, eine Stelle im Personalbereich zu bekommen?"

Ehrlich gesagt, sind die Chancen im Personalwesen eine Stelle zu bekommen, generell seh sehr gering.

Ich kenne Leute mir 3x6 Monaten Praktikas, eineinhalb Jahren Werksstudententätigkeit, die ihr Diplom-Studium in der Regelstudienzeit geschafft haben und trotzdem nicht gefunden haben.

Ohne Vitamin B ist es nahezu Aussichtlos einen Job als Personalreferent zu bekommen.

Aber mit deinen Eckdaten, würdest Du ehrlich gesagt sowieso gegen jemand mit einer Ausbildung auf eine Sachbearbeiterstelle konkurrieren. Die haben aber i.d.R. mehr praktische Erfahrung und weniger Ansprüche.

Deshalb kann ich dir nur raten, dich noch mal schnellstmöglichst umzuorientieren.

Es sei denn, Du willst als Personaldisponent in der Zeitarbeit arbeiten.

Dann muss dier aber klar sein, dass dies wirklich absolut nichts mit Personalwesen zu tun hat, sondern eine reine Vertriebsposition ist.

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Auf jeden Fall versuchen eine richitge Stelle zu bekommen und Praktikum, wenn sonst nichts geht. Viele Stellen gibt es bei der Zeitarbeit, als Personalvermittler, -disponent etc. Ansonsten als Zeitarbeiter selbst arbeiten.

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naja, Praktikum nach ist natürlemont immer auch ein Eingeständnis, ist die Frage, ob es dann besser wird..bist Du denn umzugsbereit? Sonst bewirb Dich doch einfach in ländliche / vgls.w. weniger attraktive Regionen. Und / oder in die Regionen, die de facto fast Vollbeschäftigung haben (Süddeutschland)..das ist auf jeden Fall einfacher als der 1.000te Bewerber auf eine Stelle in Berlin zu sein. Du hast Chancen, aber Du wirst schon ein bisschen kämpfen müssen! Bewirb Dich auch eher im Mittelstand als bei den heiß umkämpften Konzernen..Praktikum kannst Du immer noch machen, wenn alles andere scheitert ;-). Viel Erfolg!

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Wo in Süddeutschland herrscht bitte Vollbeschäftigung?

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"Sonst bewirb Dich doch einfach in ländliche / vgls.w. weniger attraktive Regionen. Und / oder in die Regionen, die de facto fast Vollbeschäftigung haben (Süddeutschland)"

Süddeutschland, ländliche Region, völlig unbekannter Mittelständler mitten in der Pampa: 95 Bewerbungen auf eine Stelle im Controlling (was immer noch besser läuft als Personal, darunter viele mit längerer Berufserfahrung)

Also macht euch da mal keine falschen Hoffnungen.

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"die de facto fast Vollbeschäftigung haben (Süddeutschland)"

Also entweder Du hat schon einen Job und keine Ahnung von der Realität oder Du studierst noch. Sonst würdest Du so einen Schwachsinn nicht schreiben.

Süddeutschland hat ganz bestimmt keine Vollbeschäftigung. Und komm jetzt bloß nicht mit irgendwelchen dubiose Statistiken.

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Also, wenn ich erlich gesagt bin: Nein! Sorry, aber der Markt ist im Moment sowas von überschwemmt, da hast du eigtl keine Chance, weil es einfach so viele bessere Absolventen gibt, die einen Job suchen.

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z. B. bei Ranstadt machst Du acuh Personalbetreuung.

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Ich würd auch über Zeitarabeit starten, Personal ist echt ne schwierige Branche.

Wobei mir Personaler eh immer ein Dorn im Augen sind. Bei meinem Vorstellungsgespräch hatte ich eine Stunde mit der Fachabteilung gefachsimpelt, war mit denen auch einig und dann kam der Personal mit : Nennen SIe mal 5 Stärken und 5 Schwächen. Sogar die Fachabteilung mußte grinsen, da wollt der Personaler dann wohl auch mal etwas sagen. Total sinnlos, die Frage wurde auch nicht beantwortet. Personaler sind meiner Meinung nach sinnlos bei Vorstellungsgesprächen.

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Was ist deine Option? Bewirb dich erst einmal und falls das nicht klappen sollte, kannst du immer noch ein Praktikum oder ähnliches machen.

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"...es gibt bessere Absolventen..."
"...95 Bewerbungen auf eine Stelle..."
"...geringere Ansprüche..."
"...keine Chance..."

Ehrlich gesagt, finde ich das Feedback erschreckend negativ! 1. sind die "Eckdaten" des Threaderstellers gar nicht so schlecht. Ein relativ klarer Fokus, einige Praktika, ein halbwegs akzeptabler Notenschnitt. Natürlich gibt es Leute, deren Lebensläufe sich feuriger lesen, die haben aber oft auch sehr hohe Ansprüche an Gehalt und Verantwortung, so dass viele "normale" Stellenausschreibungen von diesen Leuten gar nicht beachtet oder nur sehr lieblos ins Auge gefasst werden.

Lieber Threadersteller, die Zeiten sind zwar schlecht, aber "keine Chance" gibt's nicht. Man hat immer irgend eine Chance. Vielleicht eine kleine, aber was soll's? Du hast keine Alternative, also schlag dich durch. Ein Praktikum nach dem Studium würde ich auf keinen Fall machen! Wer einmal in einem "Absolventenpraktikum" (schon der Begriff ist eine Frechheit) ist, kommt nur schwer wieder auf eine richtige Stelle. Dann schon lieber Zeitarbeit.

Ich rate Dir, es auf jeden Fall über Beziehungen zu suchen. Es gibt zwar "95 Bewerbungen auf eine Stelle", aber dann musst Du halt derjenige von den 95 sein, der den Chef kennt und bei ihm schon mal einen so guten Eindruck gemacht hat, dass er zumindest für ein Gespräch eingeladen wird. Ab da hängt es dann von Deinem Auftreten, Deiner Überzeugungskraft und Deiner Flexibilität ab, ob Du den Job bekommst.

Ich würde Dir raten, so schnell wie möglich brauchbare Kontakte zu Unternehmen aufzubauen, bei denen Du auf irgend eine Weise einen guten Eindruck hinterlassen kannst. Wenn Du so wenige Klausuren schreibst - lässt sich da nicht irgendwo noch eine Werksstudententätigkeit einschieben? Oder gibt es Projekte an der Uni, bei denen man mit Firmen Kontakt hat? Oder kannst Du selbst so eine Art Absolventenmesse organisieren, zu der dann Firmen eingeladen werden und bei der Du "zufälligerweise" die Kontaktarbeit mit den Personalabteilungen übernimmst?

Das sehr negative Feedback würde ich jedenfalls nicht für bare Münze nehmen. Auf der einen Seite beschweren sich viele über die angebliche "Lebenslaufgeilheit" der Personaler, auf der anderen Seite verwenden viele genau dieselben Bewertungskriterien bei der Beurteilung der Lage anderer. Das passt in meinen Augen nicht zusammen.

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Schwer wird es definitiv, ABER das liegt meiner Meinung nicht unbedingt an der langen Studiendauer sondern an dem Schwerpunkt Personal!
Der Durchschnitt beim Bachelor liegt bei 8 Semestern, daher ist 10 Semester nicht soo schlimm wie ich finde. Ich kann dir mindestens 20 Namen nennen von Kommilitonen, die auch 9-10 Semester brauchen werden.

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"as sehr negative Feedback würde ich jedenfalls nicht für bare Münze nehmen. Auf der einen Seite beschweren sich viele über die angebliche "Lebenslaufgeilheit" der Personaler, auf der anderen Seite verwenden viele genau dieselben Bewertungskriterien bei der Beurteilung der Lage anderer. Das passt in meinen Augen nicht zusammen."

Sorry, keiner will den Threadstarter hier fertigmachen. Die Feedbacks entsprechen nur leider der Realität.

Aussagen wie:

"...es gibt bessere Absolventen..."
"...95 Bewerbungen auf eine Stelle..."
"...geringere Ansprüche...""...es gibt bessere Absolventen..."
"...95 Bewerbungen auf eine Stelle..."
"...geringere Ansprüche..."

stimmen leider.

Jemanden mit völlig falschen Aussagen, wie in Süddeutschland würde vollbeschäftigung herrschen, falsche Hoffnungen zu machen, bringt doch auch nichts.

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ja..wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du ihr raten: gib gleich auf, es gibt keine Chance??? Überleg Dir doch bitte vorher was Du schreibst und steck nicht andere mit Deinem Pessimismus an..es ist oft schwierig, die Frage ist, was kann man dennoch draus machen..ich stehe weiter dazu: Süddeutschland, Mittelständler..dann kann es mit den skizzierten Voraussetzungen im Bereich Personal noch was werden! Praktikum nur, wenn alles andere gescheitert ist. Werde mich nicht weiter äußern, von meiner Seite ist alles gesagt. Hey, und hör nicht auf die, die sagen: alles ist sooo schwierig, niiiixxx geht! Zumal Sie oft keinen Weg aufzeigen, was geht... viel Erfolg!

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Der DAX-Einkäufer hat das Herz auf den rechten Fleck, dass ist mir schon bei ein paar anderen Äußerungen aufgefallen! Außerdem ist er jmd. der Lösungen sucht..(Ich bin übrigens der der gerade gesagt hat, dass es immer ne Chance gibt und der von irgendwem beschossen wurde, als ich geschrieben hab, das es im Süden und im Mittelstand für Sie vglsw. einfacher ist, bahh, immer diese Negativ-Basher die andere mit diesem Negativ-Gequatsche reinziehen wollen...Chancen gibt es immer, auch in weeeit schwierigeren Fällen als diesen. Es kommt halt auch immer darauf an, was Du machst, wie Du auf eine gegebene Situation reagierst).

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Ich (Threadstarter) finde die Idee, über Zeitarbeit Berufserfahrung im Personalbereich zu sammeln immer noch am besten.
Jedoch ist das Problem, dass für die meisten Stellen über Zeitarbeit auch mindestens 2-3 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt wird. Aber versuchen werde ich es definitiv.
Ansonsten halte ich von der Idee, dass Studium für ein Auslandssemester noch um ein weiteres Semester zu verlängern, nicht viel. Dann habe ich nämlich am Ende 11 Semester studiert, war zwar 1 Semester im Ausland, aber habe dann trotzdem kaum Berufserfahrung.

Würdet ihr mit empfehlen den Master zu machen? Mit 2,5 würde ich bestimmt irgendwo an einer Uni einen Masterplatz bekommen (wäre da auch flexibel was die Uni angeht).
Jedoch bin ich mir nicht sicher ob es sinn machen würde. Wenn ich für den Master 5 Semester brauchen würde, dann hätte ich insgesamt 15 Semester studiert- ob dadurch meine Chancen wirklich besser werden?

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Die Idee über Zeitarbeit irgendwo reinzukommen ist nicht so schlecht, allerdings sind dort die Anforderungen auch nicht so ohne.

Hier wird immer so getan, dass man über Zeitarbeit immer was bekommt, dem ist aber mitnichten so.

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Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es im Bereich Personal einen vernünftigen Master mit echtem Mehrwert gibt.

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Ich würde den Master NICHT machen - zumindest nicht gleich nach dem Bachelor in deinem Fall.
Wenn du so flexibel hinsichtlich des Unistandortes bist, dann bewirb dich deutschlandweit.
Arbeite dort 2 Jahre und dann siehst du weiter.

Eventuell bietet sich für dich ja ein berufsbegleitender Master an?

Sieh aber zu, dass du in die Praxis kommst!

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Nur mal um Dich ein wenig aufzuheitern: Ich habe 17 Semester studiert, kein Auslandsemester und bin jetzt bei einer der fuehrenden Strategieberatungen. Lass die Ohren nicht haengen, konzentriere Dich auf deine Staerken und mach das, wozu Du Lust hast, dann wird das schon :-)

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Bäm!
Das hat gesessen.
Da dürfte so manch ambitionierter Student feuchte Augen bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Nur mal um Dich ein wenig aufzuheitern: Ich habe 17 Semester
studiert, kein Auslandsemester und bin jetzt bei einer der
fuehrenden Strategieberatungen.

Süß :)

Lounge Gast schrieb:

Lass die Ohren nicht haengen, [...]

Sind doch sinnvolle Beiträge dabei, nimm das Szepter in die Hand und leg los.

antworten

Wer die "richtigen" Kontakte hat, der bekommt auch nach 20 Semestern und einem 3,x Diplom ohne Auslands- und Berufserfahrung noch irgendwo eine vernünftige Stelle ab - und gerade in der jetzigen Wirschaftslage oftmals sogar eine bessere als der Muster-Student ohne Vitamin B.
Hart, aber wahr.

antworten

LOL, Leute die einen Job bei einem DAX-Unternehmen ergattert haben sind echt Lustig. Man merkt richtig, wie die in einer abgeschlossenen Konzernwelt leben und anscheinend kaum Ahnung von der Realität haben.

"Nur mal um Dich ein wenig aufzuheitern: Ich habe 17 Semester studiert, kein Auslandsemester und bin jetzt bei einer der fuehrenden Strategieberatungen. Lass die Ohren nicht haengen, konzentriere Dich auf deine Staerken und mach das, wozu Du Lust hast, dann wird das schon :-)"

Als was? Hausmeister? Oder spielt dein Vater Golf mit dem Vorstand?

Was in diesem Board teilweise gepostet wird ist teilweise wirklich absolut lächerlich. Da behauptet die hälfte der Leute sie seien mit über 50k eingestiegen, in Süddeutschland würde Vollbeschäftigung herrschen die Zeitarbeit wäre ein wahnsinniges Karrieresprungbrett...

Zumindest hast du schon erkannt, "dass für die meisten Stellen über Zeitarbeit auch mindestens 2-3 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt wird."

Die machen keine Einarbeitung und wollen MA die man gleich einsetzen kann. Auch bei der Vermittlung sieben die sofort Leute ohne Erfahrung aus. Da hatt man sogar mehr Chancen, wenn man sich direkt dort bewirbt.

ZA ist auch kein ach so tolles Sprungbrett. Gerade mal 20% schaffen den Absprung in reguläre Beschäftigungsverhältnisse.

Ich kenne Leute die arbeiten schon seit über 10 Jahren in ZA, schreiben immer noch fleißig Bewerbungen und kommen da nicht mehr raus.

Wir haben in Deutschland inzwischen eine Klassengesellschaft in so gut wie allen bereichen. Dem Arbeitsmarkt, dem Gesundheitssystem,...

Der Anteil des Niedriglohnsektors in D ist prozentual sogar schon größer als in den USA.

Mit BWL hast du ohne einen Top-Abschluss oder kräftig Vitamin B eigentlich im Moment sowieso schon schlechte Karten. Mit Personal geht das wirklich gegen null.

Mal ehrlich DAX-Einkäufer. Hätte jemand mit den Daten vom Threadsteller auch nur die leiseste Chance überhaupt bei einem DAX Unternehemen eingeladen zu werden? (Außer der Vater ist dort Führungskraft?). Und dann auch noch gerade im Personalwesen?

Du kannst ja noch nicht so alt sein. Mein Rat wäre also: StudierE etwas was der Markt auch wirklich nachfragt.

antworten

Hi, also ich lese schon eine Weile in diesem Forum mit und will jetzt mal meine Erfahrung posten.
Hier erstmal ein paar meiner Eckdaten:

-Handwerkliche Ausbildung, danach gearbeitet und parallel dazu mein Abi nachgeholt
-BWL Studium in der Regelstudienzeit, Schwerpunkt Personal
-abgeschlossen mit 2,9 (ich weiß selbst, das ist nicht besonders hervorragend)
-kein Auslandssemester
-zusätzlich 6-monatiges Praktikum im Personalbereich bei einem M-Dax Konzern.

Ich befinde mich seit November auf Arbeitssuche, habe 100+ Bewerbungen geschrieben und nur 1 Telefonterview und 1 VG gehabt. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist momentan für jemanden mit einem bescheidenen Abschluß nahezu aussichtslos. Und ich bewerbe mich Deutschlandweit und bin jederzeit bereit umzuziehen.
Eine Weiterbildung oder 2tes Studium kommt für mich nicht in Frage, da ich dieses Jahr die 30 knacke und meine Finanziellen Mittel sehr sehr beschränkt sind.

Mein Rat an den Themenersteller ist also, auf jeden Fall den Master zu machen und dort dann alles besser machen. Sprich Notenverbessern, Praktikum und Ausslandsemester machen.

MFG

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Ich (Threadstarter) hab mal ne Frage ein den Vorposter (Beitrag vom 01.06.):

Das hört sich wirklich sehr düster an :(. Darf ich Fragen auf welche Positionen du dich beworben hast? Nur als Personalreferent oder hast du dich auch auf einfache Personalsachbearbeiterjobs beworben?
Wie siehts bei dir mit Zeitarbeit aus?

antworten

"Mal ehrlich DAX-Einkäufer. Hätte jemand mit den Daten vom Threadsteller auch nur die leiseste Chance überhaupt bei einem DAX Unternehemen eingeladen zu werden? (Außer der Vater ist dort Führungskraft?). Und dann auch noch gerade im Personalwesen?"

Ganz ehrlich - ich weiss es nicht! Ich bin nicht der Personaler, der die Leute aussucht. Ich finde aber, man kann nie von "keine Chance" sprechen. Und "Beziehungen" bedeuten nicht unbedingt, dass "der Vater mit dem Vorstand Golf spielt", denn das heisst noch lange nicht, dass der Sohnemann auch einen guten Job macht. "Beziehungen" heisst für mich, dass man jemandem schon mal bewiesen hat, dass man gut arbeiten kann, so dass dieser Jemand für einen ein gutes Wort einlegt und einem vertraut.

Ich kann dem Threadersteller nur raten, diese Beziehungen in irgend einer Firm aufzubauen, damit er am "Filter" der Personalabteilung vorbeikommt, die grundsätzlich nur Überflieger zum Gespräch einlädt.

antworten

Lage hin oder her...
Gerade heute kamen die Arbeitslosenzahlen heraus... Top!
klar sind Noten wichtig, Praktika erst recht, aber das alles hat doch nichts mit Zweiklassengesellschaft zu tun.

Wer BWL studiert hat hat es selbst in der Hand. Wer bitte wenn nicht ein BWL'ler wird sein komplettes Studium hindurch pragmatisch auf die Realität vorbereitet?

Lounge Gast schrieb:

LOL, Leute die einen Job bei einem DAX-Unternehmen ergattert
haben sind echt Lustig. Man merkt richtig, wie die in einer
abgeschlossenen Konzernwelt leben und anscheinend kaum Ahnung
von der Realität haben.

"Nur mal um Dich ein wenig aufzuheitern: Ich habe 17 Semester
studiert, kein Auslandsemester und bin jetzt bei einer der
fuehrenden Strategieberatungen. Lass die Ohren nicht haengen,
konzentriere Dich auf deine Staerken und mach das, wozu Du
Lust hast, dann wird das schon :-)"

Als was? Hausmeister? Oder spielt dein Vater Golf mit dem
Vorstand?

Was in diesem Board teilweise gepostet wird ist teilweise
wirklich absolut lächerlich. Da behauptet die hälfte der
Leute sie seien mit über 50k eingestiegen, in Süddeutschland
würde Vollbeschäftigung herrschen die Zeitarbeit wäre ein
wahnsinniges Karrieresprungbrett...

Zumindest hast du schon erkannt, "dass für die meisten
Stellen über Zeitarbeit auch mindestens 2-3 Jahre
Berufserfahrung vorausgesetzt wird."

Die machen keine Einarbeitung und wollen MA die man gleich
einsetzen kann. Auch bei der Vermittlung sieben die sofort
Leute ohne Erfahrung aus. Da hatt man sogar mehr Chancen,
wenn man sich direkt dort bewirbt.

ZA ist auch kein ach so tolles Sprungbrett. Gerade mal 20%
schaffen den Absprung in reguläre Beschäftigungsverhältnisse.

Ich kenne Leute die arbeiten schon seit über 10 Jahren in ZA,
schreiben immer noch fleißig Bewerbungen und kommen da nicht
mehr raus.

Wir haben in Deutschland inzwischen eine Klassengesellschaft
in so gut wie allen bereichen. Dem Arbeitsmarkt, dem
Gesundheitssystem,...

Der Anteil des Niedriglohnsektors in D ist prozentual sogar
schon größer als in den USA.

Mit BWL hast du ohne einen Top-Abschluss oder kräftig Vitamin
B eigentlich im Moment sowieso schon schlechte Karten. Mit
Personal geht das wirklich gegen null.

Mal ehrlich DAX-Einkäufer. Hätte jemand mit den Daten vom
Threadsteller auch nur die leiseste Chance überhaupt bei
einem DAX Unternehemen eingeladen zu werden? (Außer der Vater
ist dort Führungskraft?). Und dann auch noch gerade im
Personalwesen?

Du kannst ja noch nicht so alt sein. Mein Rat wäre also:
StudierE etwas was der Markt auch wirklich nachfragt.

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Ausland ausland ausland...

Das ist eine tolle persönliche Erfahrung, geht den Arbeitgebern allerdings eher am A.... vorbei.

Es gibt tatsächlich Leute die einem erfolglosen Arbeitssuchenden raten, für eine Weile ins Ausland zu gehen, zurückzukommen und sich würde es mit den Bewerbungen klappen. Lachhaft.

antworten

Soll man sich halt einen Job innerhalb der EU suchen.
Irgendwo wird es schon was geben.
Schaut man sich halt mal in UK z. B. um.
Nur nicht so pessimistisch.

Lounge Gast schrieb:

Das ist eine tolle persönliche Erfahrung, geht den
Arbeitgebern allerdings eher am A.... vorbei.

Es gibt tatsächlich Leute die einem erfolglosen
Arbeitssuchenden raten, für eine Weile ins Ausland zu gehen,
zurückzukommen und sich würde es mit den Bewerbungen klappen.
Lachhaft.

antworten

"Soll man sich halt einen Job innerhalb der EU suchen.
Irgendwo wird es schon was geben.
Schaut man sich halt mal in UK z. B. um."

Klar die warten alle auf einen Bachelor mit deutschem Personalwissen in der EU.
Überhaupt hat man da sehr gute Chancen (z.B. Griechenland, Spanien 20% arbeitslose, UK auch noch viel mehr in der Krise als D...)

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Ich denke als Personaler siehts überall düster aus, egal in welchem Land. Ich frag mich allerdings auch warum man überhaupt so einen Schwerpunkt wählt, nur nach Interesse zu studieren ist nicht richtig. Ich wollte auch Marketing nehmen, hab dann aber Controlling genommen wegen der Jobaussichten. Jetzt hab ich einen Superjob im Controlling, meine Marketing Kollegen sind fast alles arbeitslos.

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Hi hier ist nochmal der Threadersteller vom 01.06.

Also was ich vergessen habe ist zu erwähnen das ich über einen Diplomabschluß verfüge.

Zu deiner Frage: Beworben habe ich mich auf alles mögliche was mir interessant und wofür ich mich für qualifiziert halte.
Das sind Traineestellen im Personalbereich, Junior-Personalreferent, Praktikas im Personalbereich, Stellen im Einkauf (sofern die Firma im Bereich angesiedelt ist, der meiner Ausbildung wenigstens etwas entspricht), aber auch bei Aldi,Lidl & Co hab ich mich beworben, bei Sixt, mehrfach als Assistenz der Geschäftsleitung und auch bei Zeitarbeitsfirmen.

Die 2 Firmen die sich für mich interessiert hatten, haben speziell nach jemanden mit einer gastronomischen Ausbildung, wie ich sie besitze und einem BWL Studium gesucht. Also nicht unbedingt direkt nach einem Personaler.

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So siehts aus. Bzw. wenn schon Marketing, dann gleich Praktika+Diplomarbeit in einem großen Unternehmen machen, Kontakte knüpfen und dann direkt dort einsteigen nach dem Studium.

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Warum eigentlich nicht als Mitarbeiter bei einem Personaldienstleister Bewerben (z.B. Personalreferent bei Randstad, Manpower o.ae.) Du hast doch schon im Personal Erfahrungen gesammelt. Ausserdem kannst Du versuchen noch Deine Diplomarbeit dort zu schreiben oder waehrend Deiner Diplomarbeit bei einem Personaldienstleister ein Praktikum zu machen.

Zweitens: Der Bereich PErsonaldienstleistung wird sicherlich weiter an Gewicht zulegen, da es den Industriesektor in Richtung Asien und Suedamerika zieht. D.h., Festanstellungen werden seltener in Europa anzutreffen sein und wir werden haeuiger den Job wechseln. Am einfachsten geht sowas ueber Personaldienstleister. Dort wirst Du Gelegenheit haben in alle Bereiche reinzurutschen, da sich dieser Bereich wie andere Branchen entwickelt. (Vg. hierzu die Niederlande; Anfang der Krise 2009 wurden dort 100.000de von Arbeitskraeften von einem Grosskonzern zum anderen verschoben, die dort entlassenen Arbeitskraefte wurden dann wieder im ersten eingesetzt. Am Ende waren geringfuegig weniger AN beschaeftigt als vor der Krise, aber jeder hatte einen neuen Arbeitsplatz)

Drittens: Kein Manko wenn Du laenger studiert hat. Das Problem waere da, wenn Du 'Dildi'-Praktika absolviert haettest. Je nachdem was Du da tatest kannst Du Dich profilieren. Ich denke niemand wird mit weniger als 20-30 Bewerbungen aus einem Bewerbungsprozess rauskommen, aber jeder kan eine Stelle finden wenn er sich anstrengt. Wichtig ist, dass man seine Staerken kennt und vor die Schwaechen stellt, weil Du nie wegen Deiner Schwaechen eingestellt wirst. Evt. kannst Du gut verkaufen (persoenliche Staerken sind dann staerker ausgepraegt als Deine analytischen) - dann solltest Du in den Verkauf beim PErsonaldienstleister, wo Du Dein Unternehmen praesentierst, eine persoenliche Beziehung zu Deinen Kunden aufbaust, kalkulierst und deinen Kundenkreis erweiterst sowie irgendwann Budget verantwortest. Im Rahmen internationaler 'Personalverschiebung' kann es sein dass Du auch international taetig werden moechtest, wobei Dir Dein Auslandspraktikum und va. deine kommunikativen Faehigkeiten und dein Englisch weiterhelfen.

Du siehst, das Glas ist garnicht halb leer...
Viel Erfolg bei der Stellensuche.

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10 Semester für den Bachelor ist wirklich heftig und dann auch noch mit Schwerpunkt Personal

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