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Berufseinstieg als BachelorBeamte

Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

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Mustermann

Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Hallo zusammen.

Evtl. kann mir jemand bei meiner Frage weiterhelfen...

Und zwar habe ich eine Stellenausschreibung bei der Bundesnetzagentur im Auge.

Die suchen einen "Diplom Betriebswirt FH".

Dort ist weder von Bachelor-Abschlüssen und auch nicht von Master-Abschlüssen die Rede...

Meint ihr ich habe mit einem Bachelorabschluss trotzdem eine Chance?

Ggf. weiß ja jemand bescheid...

Danke

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Diplom FH und Bachelor sind im öffentlichen Dienst beide auf der Ebene "gehobener Dienst" angesiedelt, sollte also passen.

Die Netzagentur bevorzugt aber berufserfahrene Leute...

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Komisch bei allen Stellen der Bundesnetzagentur steht Diplom-Abschluss (FH) oder Bachelor.
Lesen scheint ja schon nicht die größte Stärke zu sein...

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Was für ein Blödsinn...
Bei der Stelleanzeige die mich interessiert steht es definitiv NICHT...

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Diplom FH ist quasi Bachelor.
Probier einfach dein Glück, mehr als eine Absage kann nicht passieren.

Bedenke nur: da du dich im öffentlichen Dienst bewegst, sind deine Spielräume was Aufstieg und Gehalt angeht begrenzt. Mit einem Bachelor kommst du in den gehobenen Dienst. Da ist dann irgendwann die Besoldungsgrenze erreicht und du kämst nur mit einem Master weiter.

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Stimmt, mit nem Bachelor ist ein Beamtenjob "unsinnig". Jaaa Ansichtssache, aber im Ernst, 4 Semester Studium mehr, dafür SO VIEL höhere Bezüge und Aufstiegsmöglichkeiten lebenslang+Pensionen...). Es gibt zwar (bei uns) theoretisch die Möglichkeit aufzusteigen (also vom gehobenen in den höheren dienst auch ohne Abschluss "Bestenaufstieg"), aber das ist eine Angelegenheit von Dekaden. Dazu kommt, dass die Leute im gehD bei uns meist irgendwie die Arbeitstiere sind und Kleinkram machen und die HöDis die "Denkaufgaben". Ausgrenzung? Diskriminierung? Herabschauen auf "die da unten"? Ähm...ja. Treffend meinte mal jemand "Das Laufbahnsystem hier ist eigentlich vergleichbar mit dem Kastensystem in Indien... der Unterschied ist nur: Das Kastensystem ist flexibler"

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Gibt es denn nicht sehr viel mehr Einstiegsmöglichkeiten in den gehobenen Dienst als in den höheren Dienst? Bessere Aufgaben schön und gut, aber der Knackpunkt ist doch auch, in den öffentlichen Dienst reinzukommen. Wie sieht denn die Lage da aus?

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Stellen im HD sind oft befristet und rar.
Verbeamtung im gehobenen Dienst ist viel leichter
Und 3000? netto reichen als Single doch auch locker.
Einstiegsamt ist a10 (Google: fachkräftegewinnungsgesetz)
Nach der Probezeit a11
Und nach paar Stufen sind die 3k netto schon erreicht. Steuerklasse 1

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Also ich denke, das Geld alleine reicht nicht als Argument. Es gibt auch, wie bereits ein User vorher geschrieben hat, einen deutlichen Unterschied zwischen den Aufgaben im gehobenen und höheren Dienst. Desweiteren, wie gesagt: irgendwann ist Sense mit Aufstieg / Bezahlung. Da sollte man abwägen, ob man diese Arbeit langfristig unter diesen Voraussetzungen machen möchte. Nicht umsonst gibt es genügend freie Stellen im gehobenen Dienst. Die kommen nicht alle durch "neue" Stellen, sondern viele durch Fluktuation.

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Du schreibst: "Knackpunkt ist doch auch, in den öffentlichen Dienst reinzukommen.". Das ist keine wirkliche Hürde solange du die Mindestanforderungen erfüllst. Allerdings ist das hier nicht so wie in der freien Wirtschaft, wo man, wenn man einmal einen Fuß in der Tür hat, Aufstieg um Aufstieg macht. Selbst wenn du die Behörde wechselst bleibst du für gewöhnlich im gehobenen Dienst! Im öffentlichen Dienst zählt nämlich fast ohne Ausnahme:
Dipl. FH / Bachelor = gehobener Dienst
Dipl. Uni / Master (hier kommt es je nachdem auch auf Uni oder FH an) = höherer Dienst

S. Wikipedia:
"Voraussetzung für die Einstellung in einen Vorbereitungsdienst oder eine Laufbahn besonderer Fachrichtung des höheren Dienstes ist ein mit einem Master oder gleichwertigen Abschluss absolviertes Studium einer Universität beziehungsweise einer gleichgestellten Hochschule (z.B. Technische Universität, Technische Hochschule, Gesamthochschule, Musik- oder Kunsthochschule).[1] Zu den äquivalenten Abschlüssen zählen Diplom, Magister und erstes Staatsexamen. Ebenso ist die Einstellung mit einem Masterabschluss aus einem akkreditierten Studiengang an einer Fachhochschule, Pädagogischen Hochschule oder Berufsakademie möglich."

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Also den Master werde ich schon machen.
Allerdings nur nebenberuflich.
Habe mich nun bei ein paar Behörden beworben, mal schauen ob es hinhaut.
Gerne würde als Steuerfahnder arbeiten, aber ich habe nicht die perfekten Voraussetzungen und die suchen aktuell auch nicht...
Und 3.000 netto sind doch wohl vollkommen in Ordnung, bei gleichzeitig (vermutlich) humanen Arbeitszeiten.
Als Einsteiger hat man bei E&Y, KPMG etc wohl auch nicht mehr und weitaus beschissenere Arbeitszeiten...
Auch wenn man mal mehr dort verdient, was bringt einem die ganze Kohle bei 6 tage die woche á 12 std? Hat man nicht mal Zeit das Geld auszugeben... ;-p

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WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Bei DAX30 kannst du wesentlich mehr verdienen als 3.000 netto. Auch wenn man dort mit einem Bachelor einsteigt. Und du hast immer das Gefühl, dass nach oben noch was gehen könnte.
Bei der BNetzA bist du irgendwann EdeKa (Ende der Karriere) und das ist wohl nicht besonders motivierend.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Deine Einstellung finde ich sehr vernünftig. Manche Menschen erwarten im öD tolle Bezahlung usw. Wenn für dich die Arbeit interessant ist und die Bezahlung auch, dann ist doch alle paletti :)

Drücke dir die Daumen!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Ich bin im öD.
Also wir haben Gleitzeit und ich komme und gehe wann ICH DAS WILL und nicht fremdbestimmt. Auch Urlaub usw. Da gibt es keine lästigen Diskussionen.
Bund = bester Arbeitgeber ever

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Mit Bachelor nicht in den öffentlichen Dienst gehen. Denn irgendwann ist wirklich Ende der Karriere. Mich würde das nicht besonders motivieren. Ich will immer das Gefühl haben, dass noch was geht. Das wurde ja schon beschrieben. Von daher Master machen und in den höheren Dienst einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

In den höheren Dienst steigt man auch nicht "einfach mal so" ein, unabhängig davon ob man einen Master hat oder nicht.

Und im gehobenen Dienst beginnt man i.d.R. mit A9. In den ersten 3 Jahren Bewährungszeit gibt es keine Beförderungen. Danach sind alle 1-2 Jahre Beförderungen möglich, aber nicht selbstverständlich. Ich kenne Beamte, die von A9 bis auf A12 über 10 Jahre gebraucht haben.

Der Arbeitsplatz ist bombensicher und wenn man gesund ist und eine günstige PKV abschließt, hat man kaum Abgaben, aber man muss bedenken, dass es keine leistungsorientierte Bezahlung gibt, i.d.R. gibt es auch kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld (ich weiß allerdings nicht wie es beim Bund damit aussieht).

Personen mit hoher Leistungsbereitschaft fühlen sich schnell ausgebremst von der Beamtenkultur. Bei den Pensionen wird auch immer mehr gekürzt, auch wenn die Versorgung im Alter im Vergleich zur gesetzlichen Rente immer noch super sind. Aber wer weiß, wo die Reise noch hingeht.

Wer Karriere machen will, sollte in die Privatwirtschaft gehen. Wer eine ruhige Kugel schieben möchte und das bei viel netto vom brutto, der ist im öD genau richtig.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Die Stellen im höheren Dienst fallen halt nicht vom Himmel, sondern sind idR Leitungsfunktionen (in den unteren Behorden), oder eben Referentenstellen in Ministerien.
Die haben eine spezifische Beschreibung/Bewertung, das folgt nicht danach, ob jemand ein toller Hecht ist.

Unternehmen zahlen doch auch längst nicht mehr nach Ausbildung, sondern nach Stelle.
Im öd nicht anders.

Höherer Dienst in den unteren Behörden heißt fast immer Personalverantwortung (zb Sachgruppenleiter im Finanzamt ca 8 Leute). Man selbst zeichnet und ist verantwortlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Ich will meinen Eindruck als A15 Sachbearbeiter mit 8 Jahren Erfahrung Öffentlicher Dienst mal (sarkastisch!) so beschreiben

Mit Bachelor in den Öffentlichen Dienst? Ja gerne, immer her mit den Arbeitssklaven. Die unteren Besoldungsgruppen (mittlerer Dienst) verdienen relativ zur Privatwirtschaft und ihren Aufgaben sehr gut, im höheren Dienst bei gebündelten Stellen und zügiger Durchbeförderung auf A15 kann man zumindest für die geringe Arbeitsbelastung auf nem Sachbearbeiterposten nicht meckern - aber der gehobene Dienst... viel Arbeit wenig Geld. Aber ob die jungen Bätschlerretten sich jetzt bei ner UB oder WP verbrennen lassen oder sich im ÖD verarschen lassen macht auch keinen Unterschied.... Hauptsache ich hab jemanden, der mir die Arbeit vom Leib hält, während ich die "Denkaufgaben" des höheren Dienstes übernehme. Beim Kaffee.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Es gibt wenig Sachbearbeiterstellen, die nach A15 eingruppiert sind. In Ministerien gibt es solche Stellen noch vereinzelt und häufig auch nur, wenn die stellvertretende Referatsleitung mit enthalten ist. Der Workload ist hier schon ordentlich und Samstags- und Sonntagsarbeit keine Ausnahme, wenn die Politik sich mal wieder etwas Tolles einfallen lassen hat.

In nachgeordneten Dienststellen findet man solche Positionen gar nicht. Da bekommt auch ein Referatsleiter nur A11/A12.

Bist du mit A13 eingestiegen und wurdest dann durchbefördert?

Lounge Gast schrieb:

Ich will meinen Eindruck als A15 Sachbearbeiter mit 8 Jahren
Erfahrung Öffentlicher Dienst mal (sarkastisch!) so beschreiben

Mit Bachelor in den Öffentlichen Dienst? Ja gerne, immer her
mit den Arbeitssklaven. Die unteren Besoldungsgruppen
(mittlerer Dienst) verdienen relativ zur Privatwirtschaft und
ihren Aufgaben sehr gut, im höheren Dienst bei gebündelten
Stellen und zügiger Durchbeförderung auf A15 kann man
zumindest für die geringe Arbeitsbelastung auf nem
Sachbearbeiterposten nicht meckern - aber der gehobene
Dienst... viel Arbeit wenig Geld. Aber ob die jungen
Bätschlerretten sich jetzt bei ner UB oder WP verbrennen
lassen oder sich im ÖD verarschen lassen macht auch keinen
Unterschied.... Hauptsache ich hab jemanden, der mir die
Arbeit vom Leib hält, während ich die
"Denkaufgaben" des höheren Dienstes übernehme. Beim
Kaffee.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Eingestiegen mit E13, nach gut zwei Jahren nach A13 verbeamtet, vier Jahre später A14 und noch mal zwei Jahre später A15.

Ich hatte allerdings auch drei mal Glück im Beurteilungsbingo was die Beförderung zwei mal um ein halbes Jahr und ein mal um ein Jahr verkürzt hat.
Keine Leitungs/Stellvertretungsfunktion, 41h Woche und keine sonderliche Arbeitsbelastung. 9to5 eben.

Um aber keinen falschen Eindruck für nicht-ÖD-ler entstehen zu lassen: Du hast absolut Recht, ich habe bislang von kaum einer anderen Behörde gehört, bei der das so reibungslos bis A15 läuft. Das ist die Ausnahme und nicht die Regel. Mit Ministerien kenne ich mich nicht aus, aber das was ich so höre deckt sich mit dem, was Du schreibst. Andererseits hab ich schon von seltsamen B1-Stellen in Bundesministerien gehört, die keine Leitungsfunktion haben. Aber das nur gerüchteweise. Die schnelle Verbeamtung und Durchbeförderung auf A14 gibt es aber auch in zumindest einer anderen Behörde. Von E13 auf A14 geht dort wesentlich schneller als bei uns, aber dann ist dort Ende ohne Leitungsfunktion.

Darum: Augen auf bei der Wahl des Dienstherren! Auch wenn es extrem schwierig ist über die gelebte Praxis Infos zu bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt wenig Sachbearbeiterstellen, die nach A15
eingruppiert sind. In Ministerien gibt es solche Stellen noch
vereinzelt und häufig auch nur, wenn die stellvertretende
Referatsleitung mit enthalten ist. Der Workload ist hier
schon ordentlich und Samstags- und Sonntagsarbeit keine
Ausnahme, wenn die Politik sich mal wieder etwas Tolles
einfallen lassen hat.

In nachgeordneten Dienststellen findet man solche Positionen
gar nicht. Da bekommt auch ein Referatsleiter nur A11/A12.

Bist du mit A13 eingestiegen und wurdest dann durchbefördert?

Lounge Gast schrieb:

Ich will meinen Eindruck als A15 Sachbearbeiter mit 8
Jahren
Erfahrung Öffentlicher Dienst mal (sarkastisch!) so
beschreiben

Mit Bachelor in den Öffentlichen Dienst? Ja gerne, immer
her
mit den Arbeitssklaven. Die unteren Besoldungsgruppen
(mittlerer Dienst) verdienen relativ zur
Privatwirtschaft und
ihren Aufgaben sehr gut, im höheren Dienst bei gebündelten
Stellen und zügiger Durchbeförderung auf A15 kann man
zumindest für die geringe Arbeitsbelastung auf nem
Sachbearbeiterposten nicht meckern - aber der gehobene
Dienst... viel Arbeit wenig Geld. Aber ob die jungen
Bätschlerretten sich jetzt bei ner UB oder WP verbrennen
lassen oder sich im ÖD verarschen lassen macht auch keinen
Unterschied.... Hauptsache ich hab jemanden, der mir die
Arbeit vom Leib hält, während ich die
"Denkaufgaben" des höheren Dienstes übernehme.
Beim
Kaffee.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Das klingt doch sehr nach Bundesbank. Leider muss man sagen, dass man dort im Vergleich zu anderen Notenbanken deutlich schlechter verdient. Von der Privatwirtschaft mal ganz zu schweigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

"Wahl des Dienstherren" suggeriert irgendwie, dass es da tolle Auswahlmöglichkeiten geben würde. Realität sind eher viele Bewerber auf sehr wenige Stellen. Es ist ja nicht so, dass der ÖD es nötig hätte, nach Bachelor- oder Master-Absolventen zu suchen. Die gibt es eben massenweise. Wer es schafft, in den gehobenen Dienst einzutreten, ist zumindest schon mal drinnen. Bei hervorragenden Leistungen kann man dann auch evtl. noch in den h.D. aufsteigen. Das dauert dann natürlich 10 bis 20 Jahre. Ich kenne persönlich einige Beispiele. Und das geht dann auch manchmal bis A16, während es viele Uni-Absolventen nicht mal bis zur A15 bringen. Mancher Promovierte geht mit A14 in Pension ...

Lounge Gast schrieb:

Eingestiegen mit E13, nach gut zwei Jahren nach A13
verbeamtet, vier Jahre später A14 und noch mal zwei Jahre
später A15.

Ich hatte allerdings auch drei mal Glück im Beurteilungsbingo
was die Beförderung zwei mal um ein halbes Jahr und ein mal
um ein Jahr verkürzt hat.
Keine Leitungs/Stellvertretungsfunktion, 41h Woche und keine
sonderliche Arbeitsbelastung. 9to5 eben.

Um aber keinen falschen Eindruck für nicht-ÖD-ler entstehen
zu lassen: Du hast absolut Recht, ich habe bislang von kaum
einer anderen Behörde gehört, bei der das so reibungslos bis
A15 läuft. Das ist die Ausnahme und nicht die Regel. Mit
Ministerien kenne ich mich nicht aus, aber das was ich so
höre deckt sich mit dem, was Du schreibst. Andererseits hab
ich schon von seltsamen B1-Stellen in Bundesministerien
gehört, die keine Leitungsfunktion haben. Aber das nur
gerüchteweise. Die schnelle Verbeamtung und Durchbeförderung
auf A14 gibt es aber auch in zumindest einer anderen Behörde.
Von E13 auf A14 geht dort wesentlich schneller als bei uns,
aber dann ist dort Ende ohne Leitungsfunktion.

Darum: Augen auf bei der Wahl des Dienstherren! Auch wenn es
extrem schwierig ist über die gelebte Praxis Infos zu bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt wenig Sachbearbeiterstellen, die nach A15
eingruppiert sind. In Ministerien gibt es solche Stellen
noch
vereinzelt und häufig auch nur, wenn die stellvertretende
Referatsleitung mit enthalten ist. Der Workload ist hier
schon ordentlich und Samstags- und Sonntagsarbeit keine
Ausnahme, wenn die Politik sich mal wieder etwas Tolles
einfallen lassen hat.

In nachgeordneten Dienststellen findet man solche
Positionen
gar nicht. Da bekommt auch ein Referatsleiter nur A11/A12.

Bist du mit A13 eingestiegen und wurdest dann
durchbefördert?

Lounge Gast schrieb:

Ich will meinen Eindruck als A15 Sachbearbeiter mit 8
Jahren
Erfahrung Öffentlicher Dienst mal (sarkastisch!) so
beschreiben

Mit Bachelor in den Öffentlichen Dienst? Ja gerne,
immer
her
mit den Arbeitssklaven. Die unteren Besoldungsgruppen
(mittlerer Dienst) verdienen relativ zur
Privatwirtschaft und
ihren Aufgaben sehr gut, im höheren Dienst bei
gebündelten
Stellen und zügiger Durchbeförderung auf A15 kann man
zumindest für die geringe Arbeitsbelastung auf nem
Sachbearbeiterposten nicht meckern - aber der
gehobene
Dienst... viel Arbeit wenig Geld. Aber ob die jungen
Bätschlerretten sich jetzt bei ner UB oder WP
verbrennen
lassen oder sich im ÖD verarschen lassen macht auch
keinen
Unterschied.... Hauptsache ich hab jemanden, der
mir die
Arbeit vom Leib hält, während ich die
"Denkaufgaben" des höheren Dienstes
übernehme.
Beim
Kaffee.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit Bachelor in die Beamtenlaufbahn

Das ist sicher richtig, man kann sich nicht aussuchen welchen Dienstherren man denn gerne hätte. Aber wenn jemand die Wahl bspw. zwischen Privatwirtschaft und ÖD bei Behörde X hat, dann sollte er sich mindestens ebenso genau erkundigen, bei welchem Dienstherren dieses Angebot konkret ist, wie er es bei der privatwirtschaftlichen Firma tut. Anders gesagt: Man soll nicht glauben, dass öffentlicher Dienst überall gleich ist. Genau das scheinen aber viele zu denken, die noch im Studium sind und/ oder sich nie mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Also in Sachen Bezahlung, Arbeitsklima, Aufgaben, Work-Life.

Lounge Gast schrieb:

"Wahl des Dienstherren" suggeriert irgendwie, dass
es da tolle Auswahlmöglichkeiten geben würde. Realität sind
eher viele Bewerber auf sehr wenige Stellen. Es ist ja nicht
so, dass der ÖD es nötig hätte, nach Bachelor- oder
Master-Absolventen zu suchen. Die gibt es eben massenweise.
Wer es schafft, in den gehobenen Dienst einzutreten, ist
zumindest schon mal drinnen. Bei hervorragenden Leistungen
kann man dann auch evtl. noch in den h.D. aufsteigen. Das
dauert dann natürlich 10 bis 20 Jahre. Ich kenne persönlich
einige Beispiele. Und das geht dann auch manchmal bis A16,
während es viele Uni-Absolventen nicht mal bis zur A15
bringen. Mancher Promovierte geht mit A14 in Pension ...

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