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Berufseinstieg als BachelorWP

Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

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WiWi Gast

Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich studiere BWL an einer "normalen" Uni, Schwerpunkt WP und Steuern. Viele meiner Kommilitonen meinen, dass es zwingend notwendig sei, mindestens ein Praktikum zu machen, am besten ein 2. im Ausland, wenn man später zu einer Big 4 WPG gehen will.

Ich habe aber überhaupt keine Lust ins Ausland zu gehen und ein (schlecht bezahltes) Praktikum möchte ich auch nicht unbedingt machen, lieber Urlaub (ist ja auch Ausland, oder?) einen gut bezahlten Nebenjob machen (bekomme aktuell 30 EUR/h) oder halt einfach schneller fertig werden mit dem Studium.
Ich habe den Sinn eines Bachelor Studiums auch so verstanden, dass man seine berufliche Erfahrung NACH dem Studium und vor dem Master sammelt. Das sehen meine Kommilitonen aber zT erheblich anders. Wie ist es in Praxis? Was haben die gemacht, die jetzt einen Job bei einer Big4 haben, war Praktikum/Auslandsemester wirklich wichtig, gar nötig?

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

was treibst du denn für 30 euro/h?

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

1) Urlaub ist Urlaub und zählt nicht zu Auslandserfahrung.

2) Schnell studiert haben bringt nix, wenn man null Praktika hat.

3) Anscheinend hast du den Sinn des Bachelorstudiums nicht
verstanden, denn nur weil es jetzt Bachelor heisst bedeutet das nicht, dass Praktika unnötig sind.

4) Stell dir vor du wärst Arbeitgeber und hättest 2 Bewerber:
a) Kandidat A hat einen sehr guten Diplomabschluss, ein Auslandssemester und 3 Praktika
b) Kandidat B hat einfach nur einen sehr guten Bachelorabschluss. Mehr nicht
.... wen wählt man da wohl?

5) Was für einen Nebenjob machst du?

Fazit: Praktika sind unumgänglich, wenn du nicht arbeitslos werden willst bzw. monatelang nach einem schlecht bezahlten Job suchen willst.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich sag mal so, wenn du dein Bachelorstudium ist Bestzeit mit Bestnoten abschließt und nebenher halt ein paar praktische Tätigkeiten vorweisen kannst, vorzugsweise in dem Bereich in den du mal möchtest, dann halte ich es nicht für weiter schlimm, dass du keine Praktika und auch keine Auslandserfahrungen hast.

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gaastrapulse

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich kann nur für mich als Ingenieur sprechen.
Praktika sind PFLICHT!!! Ohne hast du keine (kaum eine ) chance.
Und als BWLer sollte man auch unbedingt ein Auslandssemester absolviert haben.
Ich, als Ingenieur, wo das ganze ein wenig lockerer ist (Ingenieurmangel...), fliege aus vielen Stellenanzeigen raus, weil ich kein Auslandssemester absolviert habe!!!

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

ohne Praktikum hast du schlechte Chancen bei einer BIG4 anzufangen!

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich habe da keine Insider-Informationen, aber meine Erfahrung mit Bewerbungen (und dem Leben im Allgemeinen) ist die, dass Gerede über angebliche Killer-Kriterien fast immer falsch sind. Es zählt der Gesamteindruck; ein Auslandspraktikum mag einen Vorteil bringen, wenn man es hat, aber einen gleichwertigen Vorteil kann man auch auf andere Weise erzielen, und Behauptungen, dass man ohne ein solches chancenlos sei, ist ziemlich sicher unzutreffend.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Stell dir doch einfach vor, du bist auf Seite des potentiellen Arbeitgebers und bekommst 2 von den Noten identische Bewerbungen, aber einer der Bewerber hat noch diverse Praktika. Wen würdest du eher nehmen, wenn du nur einen zum Vorstellungsgespräch einladen könntest? Wenn beide eingeladen werden, denke ich, dass es keinen Unterschied macht.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Naja unbedingt notwendig sind Praktikum/Auslandssemestern nicht unbedingt, wenn Du stattdessen mit Top-Noten glänzen kannst.. allerdings wirst Du mit 100%iger Sicherheit gefragt werden, warum du kein Praktikum gemacht hast bzw. weshalb Du nicht im Ausland warst. Mit "keine Lust" wirst Du da keinen Blumentopf gewinnen. Allerdings würde ich Dir trotzdem ein Praktikum ans Herz legen, einfach um herauszufinden, ob der Job was für Dich wäre. Besser ein 4-monatiges Praktikum, in dem Du evtl. merkst dass die Branche nichts für Dich ist und dann ggfs. noch ein Prakikum woanders, als wenn Du einfach mal ganz unbedarft nach dem Studium in ner Big4 anfängst und dann merkst, es ist nichts. Denn dann schuppdiwupp die Branche wechseln ist dann nicht mehr leicht.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

die erste berufliche erfahrung NACH dem studium die du machen wirst wird die sein, dass du auf dem arbeitsmarkt miese karten hast gegenüber absolventen die sich etwas mehr angestrengt haben.

vorstellungsgespräch dürften auch peinlich kurz werden, wenn nach abhaken des (sowieso vorausgesetzten)abschlusses die frage kommt, was man denn sonst neben dem studium noch an kenntnissen und erfahrungen gesammelt hat.

praktika gehören einfach dazu. überleg mal, einfach nur schnell fertig werden und sich dann bewerben, da stellt sich für jeden arbeitgeber die frage was haste denn zu bieten? theorie gebüffelt, klausuren geschrieben und ein paar blatt bachelorarbeit abgeliefert. vergleich mal die anderen threads da gibst einige die bitter bereuen wärend ihres studium nicht mal in eine firma reingeschnuppert zu haben.

beim praktikum gehts nicht um die bezahlung sondern darum zu erfahren wie der hase in echt läuft, der an der hochschule von mehr oder weniger realitätsfremden profs und assis gelehrt wird. ausserdem nicht schlecht sich vor dem praxistest mal anzusehen was im künftigen berufsleben so ansteht. hab einige kollegen die nach praktika bei ihren "traumfirmen" dem lieben gott danken, mal ein paar wochen gesehen zu haben wie es dort wirklich zugeht, im positiven wie im negativen. wenns gefällt ist es prima in einer bewerbung zeigen zu können, dass man bereits kenntnisse und kontakte hat. und wenn sich der laden als horrorshow entpuppt, erfährt man das nicht erst in der probezeit wenns um die existenz geht.

als praktikant kannst du völlig risikolos erfahrungen sammeln geht was schief wars blos ein praktikum, wenn du dich positiv hervorhebst bekommste ein gutes zeugnis und wenn du wieder mal an der tür klopfst kannst du gute referenzgeber benennen.

wer glaubt als bwl absolvent allein mit dem abschluss in der tasche wedeln zu müssen um angestellt zu werden fällt auf die nase. arbeitgeber erwarten sehr schnell produktiven einsatz und den trauen sie eher personen zu die bereits firmen von innen kennen statt einem neuling der keine praxiserfahrung hat. mindestens 1 praktikum ist absoluter standard, obs im ausland sein muss sei dahingestellt, wenn du nicht international arbeiten willst.

beim nebenjob kommts drauf an, was es ist. wenn du als werkstudent in einer firma an sachen arbeitest, die mit deinem zukünftigen berufswunsch zu tun haben, würd ich das wie ein praktikum werten. ansonsten urlaub ist urlaub und das kapieren auch personaler. wer ferien in der karibik als auslandserfahrung verkaufen will steht schnell als blender da.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

"Was haben die gemacht, die jetzt einen Job bei einer Big4 haben, war Praktikum/Auslandsemester wirklich wichtig, gar nötig? "

Wenn Du Praktikum bei einem Big4 Unternehmen gemacht hast oder dort einen Studi-Job hattest oder Diplomarbeit bei denen geschrieben hast dann benötigst Du keinen Überfliegerlebenslauf mehr um dort einzusteigen.

ABER, wen Du bisher überhaupt keinen jobbezogenen Kontakt zu diesen Unternehmen hattest, dann musst DU echt nen Hammer-Lebenslauf haben mit Top-Noten und Ausladsaufenthalt um reinzukommen.

Die Personaler fragen sich bei einer Bewerbung: "Warum sollten wir jemanden einstellen, der sich während seines Studiums überhaupt nicht für unser Unternehmen und unsere Arbeit interessiert hat, einen den wir nicht kennen und dessen Arbeitsweise wir nicht prüfen konnten, wenn wir zur selben Zeit 100 Bewerbungen von ehemaligen Praktikanten / Studimitarbeitern etc. haben die wir kennen und von denen wir wissen wie sie arbeiten"

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

du machst wohl witze!

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ein Praktikum vor dem Master zu machen ist auch ok!

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Formulier deinen Werkstudentennebenjob als Praktikum im Zeugnis und schon passt wieder alles. Du kannst von deinen praktischen Erfahrungen im VG erzählen.
Besser ein guter Nebenjob als ein sinnloses Praktikum.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ohne Praktikum ist ein BWL-Studium nichts mehr wert heutzutage, erst recht nicht in der aktuellen Lage, wo selbst Leute mit 3 Praktika + Auslandserfahrung + Top Noten Probleme haben einen Job zu finden!

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich sehe den Sinn von Praktika eher für einen persönlich zur Orientierung. Möchte ich diese Richtung wirklich einschlagen? Welche Vor- und Nachteile hat man hier? Passe ich vom Typ her wirklich rein?

Zusätzlich kann man Anregungen für Vertiefungen im Studium oder passende Zusatzqualifikationen erhalten, die einem dann indirekt bei der Gestaltung der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch helfen. Denn wer das Umfeld und die Anforderungen kennt, kann in der Bewerbung auch überzeugender argumentieren.

Viele verschiedene kürzere Praktika bringen für einen selber Imo deshalb mehr als ein sehr langes. Ich würde auch nicht jedes Praktikum in den Lebenslauf schreiben.

Als eigentliche BerufsQUALIFIZIERUNG sehe ich Praktika nicht. Welches Unternehmen qualifiziert denn schon jemanden, der eh nur kurze Zeit bleibt? Demnach können Praktika auch nicht unerlässlich sein. Wenn man auf andere Weise glaubhaft machen kann, dass die Stelle grundsätzlich auf einen passt, sind sie Imo verzichtbar.

Und noch was: Jeder halbwegs einschlägige Studentenjob würde mich weit mehr beeindrucken als diese "Ich-habe-keine-vermarktbaren-Skills-und-deshalb-arbeite-ich-fast-umsonst-Praktika".

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

bin bei einer der top 3 strategieberatungen ohne wirklich relevante praktika reingekommen. ist bei WP aber vielleicht anders, gibt da halt nicht den "exoten-bonus" (studiere mathe und philo). gute noten, gescheites anschreiben, und dann das vorstellungsgespräch rocken sind aber denke ich auch da wichtiger als dieses bescheuerte BWL geschiss von wegen "20 auslandssemester und 30 praktika in 5 semestern" und dabei immer ein hässliches lacoste polo shirt tragen.

geh ruhig urlaub, mach was cooles (bin letzten sommer für 2 monate nach namibia gegangen, fanden meine gesprächspartner auch ganz interessant)

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe den Sinn von Praktika eher für einen persönlich zur
Orientierung.

Ich stimme dir zu, dass Praktika auch(!) der peroenlichen Orientierung dienen. Fuer Unternehmen gibt es weitere Aspekte, die sich nicht voll mit deinen Argumenten decken.

Zusätzlich kann man Anregungen für Vertiefungen im Studium
oder passende Zusatzqualifikationen erhalten, die einem dann
indirekt bei der Gestaltung der Bewerbung und im
Vorstellungsgespräch helfen. Denn wer das Umfeld und die
Anforderungen kennt, kann in der Bewerbung auch überzeugender
argumentieren.

Aus Unternehmenssicht sind Theorie und Praxis zwei voellig verschiedene Welten. Nur angewandtes Wissen ist echtes Koennen. Praxiserfahrung wird von Absolventen meist voellig unterschaetzt (von mir damals auch). Viele denken: "Warum wird denn ueberall 3 Jahre Berufserfahrung verlangt? Das kann ich doch alles lernen!"
Erfahrung kann man nicht lernen. Erfahrung ist pures Geld fuer ein Unternehmen - die ganze Ramp Up Phase verkuerzt sich immens, wenn man Erfahrung einbringt. Lernen heisst auch Fehler machen. Wer weniger lernen muss, macht i.d.R. weniger Fehler. Im Uebrigen ist Erfahrung quasi aus anderen Unternehmen abgezogenes Wissen. Der Arbeitgeber kauft sich dieses Wissen einfach ein.
Fazit: relevante Erfahrung wird immer extreem gerne gesehen

Viele verschiedene kürzere Praktika bringen für einen selber
Imo deshalb mehr als ein sehr langes. Ich würde auch nicht
jedes Praktikum in den Lebenslauf schreiben.

Wenn jemand weiss, was er will, dann kann er sich die vielen Schnupperwochen sparen. Fachfremde Praktika bringen bei Bewerbungen keinerlei Pluspunkte. Kurze Praktika sind auch nicht unbedingt wertvoll. Wer nur kurz da ist, bekommt keine richtigen Aufgaben. Ansonsten kann ich zustimmen. Wer noch nicht genau weiss, was er will, der soll sich verschiedene Sachen mal aus der Naehe anschaun.

Als eigentliche BerufsQUALIFIZIERUNG sehe ich Praktika nicht.

Qualifikation besteht aus Fach- und Sozialkompentenz. Fachkompetenz besteht zu einen gehoehrigen Teil aus Erfahrung. Praktika sind also ein Teil der beruflichen Qualifikation - zumal diese Qualifikation durch ein Zeugnis bewiesen wird. Das sollte man nicht unterschaetzen.

Welches Unternehmen qualifiziert denn schon jemanden, der eh
nur kurze Zeit bleibt?

Ich habe bei verschiedenen Kunden mit Praktikanten zusammen gearbeitet. Die Kollegen werden ernst genommen und je nachdem, wie sie sich anstellen, voll eingebunden. Schon allein die aeusseren Umstaende sind lehrreich: Wie benimmt man sich. Wie laufen Prozesse. Wie telefoniere ich. Wie stelle ich mich vor. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen.
Wie soll man sowas an der Uni lernen?

Demnach können Praktika auch nicht
unerlässlich sein. Wenn man auf andere Weise glaubhaft machen
kann, dass die Stelle grundsätzlich auf einen passt, sind sie
Imo verzichtbar.

Praxiserfahrung ist einer der groessten Truempfe im Arbeitsleben. Vor 10 Jahren haette ich dir vielleicht zu gestimmt. Mittlerweile muessen auch Absolventen Erfahrung vorweisen.

Und noch was: Jeder halbwegs einschlägige Studentenjob würde
mich weit mehr beeindrucken als diese
"Ich-habe-keine-vermarktbaren-Skills-und-deshalb-arbeite-ich-fast-umsonst-Praktika".

Studentenjobs sind i.d.R. keine relevante Praxierfahrung und die letzte Bemerkung verstehe ich nicht. Praktika sind keine vollwertige Arbeit. Die ersten paar Monate sind bei jeder Stelle erstmal ein Minusgeschaeft, da ein Mitarbeiter nicht voll produktiv ist und die anderen mit der Betreuung und den Know Transfers aufhaelt. Qualifizierte Praktika sind ein aehnliches Minusgeschaeft - schliesslich geht der Praktikant nach der teuren Ramp Up Phase wieder an die Uni zurueck. Das Geld ist auch kein Lohn sondern eine Unkostenverguetung.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

kann dem nur zustimmen. gilt auch für bwl.
hab in der 10ten klasse ein praktikum gemacht...
danach bis zum abschluss keins mehr.

m.e. macht sich der arbeitgeber lächerlich, wenn fehlende Praktika ein Ausschlusskriterium sein sollte.

Ein Praktikumszeugnis sagt GAR NICHTS aus, das schreiben sich die meisten selber.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

lol. troll woanders rum du mathephilosoph.

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

Ich seh die Sache genauso:

Ein Praktikum dient der persönlichen Orientierung. Macht mir der Job Spaß? bin ich der Typ dafür? komme ich gut zurecht?
Dafür reichen meines Erachtens 3 Monate völlig aus, bei allem was länger dauert nutzt man nur dem Unternehmen, weil der zusätzliche persönliche Nutzen nahe Null liegt.

Wenn man komplett planlos ist kann man sich in der Verwaltung eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens bewerben und mal 2 Wochen in alle Abteilungen reinschnuppern (Marketing, Einkauf, Vertrieb, Personal) und sich da ein Bild machen. Danach weiß man bestimmt mehr.

Entscheidend für ein Unternehmen ist sicherlich nicht, ob jetzt einer ein oder drei Praktika in dem Bereich gemacht hat. Es ist sicher ein kleiner Bonus, der sich aber leicht ausgleichen lässt: Auftreten, Typ, Auslandserfahrung, ggf. Thema Abschlussarbeit, Sprachen, Noten.
Oder habt ihr jemals in einer Stellenausschreibung gelesen, dass mindestens 3 Praktika Voraussetzung sind? Dort steht "erste praktische Erfahrung".

Andererseits braucht man später nicht sagen, dass einen der Bereich XYZ interessiert hätte. Den hätte man im Studium durch Praktika "anstesten" können. Man beschneidet sich sicherlich in seinen Möglichkeiten, wenn man nur ein Praktikum in einem speziellen Bereich macht.

P.S.: UBs stellen durchaus Mathematiker und Philosophen ein...

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

30 Euro/Stunde im Nebenjob? Also ich habe als Referatsleiter an einer IHK im Bereich Wirtschaft exakt 15,50 Euro/Stunde erhalten...hm...

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WiWi Gast

Re: Keine Lust auf Praktikum - Chance vertan?

"Oder habt ihr jemals in einer Stellenausschreibung gelesen, dass mindestens 3 Praktika Voraussetzung sind? Dort steht "erste praktische Erfahrung""

ich habe in den letzten Jahren unzählige solche Ausschreibungen auf dem Tisch gehabt (headhunter)

es gibt unzählige Firmen die mehr oder minder offen bei EINSTIEGSSTELLEN von Absolventen bis zu 9 Monate Praktika in EINEM einzigen bestimmten Fachbereich verlangen.

Die Stellenausschreibungen mit Berufserfahrung richten sich ja auusdrücklich an young professionals. hier bekommen statistisch nur 30% der Absolventen auch nur den hauch einer chance, wenn es ohnehin zu wenig qualifizierte Bewerber gibt.
Wobei es den Trend seit 2008 verstärkt gibt: wenige Bewerber gleich automatische Verlängerung der Anzeige durch den Internetanzeigenanbieter

mal zum nachdenken:

Gerade Bwl ist ein Fach das trotz NC von jeden Idioten studiert werden kann, der entweder nicht genau wusste was er machen wollte oder der neue Ackermann werden wollte oder schlicht technisch nicht interessiert war und/oder zu blöd für Medizin, IT etc war.
Es gibt sogar Statistiken die beweisen, dass fast 27% was ganz anderes studierten und dann das Fach wechselten oder aus der BWL heraus das Fach wechselten, weil sie das frühere VDP nicht mal in 7 Semestern schafften.... dran denken, NC, also preselektive Auswahl der "Teilnehmer"

Von planvoll studiert ist da selten zu sprechen, geschweige denn Praktika planvoll studiert.

Man nehme zuletzt 35-40K Studienanfänger, minus bis zu 30% die es nicht zum Abschluss schaffen.
Minus die die ins Ausland gehen, Absolventenpraktika machen um nicht Arbeitslos zu sein usw usw usw...
Und trotzdem kommt man seit Jahren immer wieder auf eine durchschnittliche Arbeitslosigkeit von deutlich über 10000 BWLern / vier von 10 Bwlern sind jünger als 35 und arbeitslos oder prekär beschäftigt

Und hier wieder keine Illusionen von Wirtschaftsprüfer und solchen Spezies.
Ihr habt mit den Unternehmensberatern und Steuerberatern eine eigene Arbeitslosenkategorie, seit Jahren weitaus höher als die der BWLer

Die Wahrheit ist schlicht, es ist ein Verlegenheitsfach und auch wenn es mit die BESTEN Chancen am Arbeitsmarkt hat, soviele können garnicht in Rente gehen oder sterben, damit alle einen Job bekommen.
Das geht so seit Jahren, selbst in der Boomphase mit dann noch 30% Absolventenarbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt

Man kann Glück haben oder auch nicht. Im Falle des "nicht":

Noten, Fremdsprachen, Praktika, Praxiserfahrung, Auslandserfahrung, persönlicher Stil, Berufserfahrung... gerne mehrere der Items in einer Person vereint, denn wenn nicht, es gibt genug solcher Kandidaten...

Der Rest wird Sachbearbeiter, für den Job brauchte man jedoch nicht studieren

*****************

"30 Euro/Stunde im Nebenjob? Also ich habe als Referatsleiter an einer IHK im Bereich Wirtschaft exakt 15,50 Euro/Stunde erhalten...hm..."

dann hast du dich über Ohr hauen lassen. als werkstudentische Schreibkraft im IT-Konzern beklam ich ja schon 14,85 Euro und Siemens etc zahl bis heute ohne zögern 12 bis 17,40 Euro für Leute im dritten Studienjahr.

Wohlgemerkt, es lohnt sich nur im Studium, Lohnnebenkosten, kalte Progression etc ;)

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