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Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

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WiWi Gast

Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Der Titel sagt bereits alles: Ich möchte (zurück) ins Ausland. Möglichst weit weg. Gerne exotisch oder gar abenteuerlich. Bevorzugt Asien.

Welche Möglichkeiten gibt es?

  • Direkt bei der ausländischen Tochter bewerben? Ist aus der Entfernung meist schlecht, weil man sich nicht vorstellen könnte. Und die meisten suchen eher locals.
  • Hier einsteigen und entsandt werden? Die Wahrscheinlichkeit ist gering und man müsste sich überhaupt erstmal ein paar Jahre hocharbeiten.
  • Die großen Beratungen/Big 4? Werben alle großspurig mit Internationalität, aber schlussendlich tingelst Du doch zwischen Siemens und Volkswagen, wenn Du Glück hast mal ein paar Monate nach Holland oder Polen.

Was gibt es sonst noch? Gibt es deutsche/westliche Unternehmen, die spezifisch in ausländischen Märkten unterwegs sind und für dort einstellen?

Bevorzugt: Beratung oder ähnlich anspruchsvolle/vielfältige Aufgabe mit großem Gestaltungsspielraum, möglichst keine festgefahrene Linienfunktion oder irgendein Sachbearbeitermist.

Background:

  • 6 Jahre Berufserfahrung als Berater (Boutique, Big 4, Freelancer) bzw. für einen Inkubator
  • aktuell Manager, Package 95k all-in (Gehalt ist zweitrangig!)
  • Master und Bachelor von deutscher Top-Uni
  • Mehrere Jahre im Ausland gelebt (beruflich und Uni)
  • Makel: Noten (Master 2,3 davor durchschnittlich)
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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Headhunter, Kontakte aus den Auslandsprojekten fragen

Aber zuerstmal das Thema für dich selbst eingrenzen und dir klar werden wo du hinwillst

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Naja top Beratungen haben schon viele Möglichkeiten im Ausland! Da du Berufserfahrung hast, würde ich allerdings einfach bei den Auslandstöchtern direkt bewerben. Sehe das gar nicht als so unrealistisch an. Und du hast ja keinen Druck oder?

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Direkt bewerben. Dort sitzen oft auch zum Großteil deutsche Manager und können damit deine Fähgikeiten ganz gut einschätzen. Mit 6J BE und aktuell 100k Gehalt wird es außerdem kein Problem sein, dich für eine zweite Runde einfliegen zu lassen. Muss halt Urlaub nehmen. Oder du kündigst bei deinem akutellen AG und suchst von Asien aus. Falls es nichts wird, gehst du nach 3 Monaten wieder nach D und verkaufst es als Auszeit/Weltreise.

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Du beschreibst die Situation ganz gut.

Vielleicht findest du ein Unternehmen, dass jemanden für eine gewisse Region braucht, aber keine willigen und fähigen Leute findet.

Müsstest dich auf Messen umschauen oder in deiner Wunschregion tätigen Unternehmen direkt anschreiben.

"Sachbearbeitermist" wirst du im Ausland sicher nicht machen, dafür wärst du viel zu teuer.

Du bist Berater mit welchem Schwerpunkt?

Eins denke ich ist dir auch klar: Von heute auf morgen wird das vermutlich nichts werden, dafür brauchst du Ausdauer.

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Chinamann

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Schau doch mal hier: http://www.sinojobs.de. Wie der Name schon sagt, sind das Stellen in China, oft werden hier auch chinesische Sprachkenntnisse gewünscht/gefordert. Ich habe da aber auch schon einige Ausschreibungen gesehen, die dies nicht erfordern und gut auf dein Profil passen könnten.

Gruß, CM

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Kannst es mal bei rb China versuchen. In China sollte es für dich kein Problem sein, einen Job zu finden.

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Reckitt Benckiser?

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Eine Entsendung/Expat-Stelle ist ohne Zweifel der Königsweg. Nicht nur werden hierbei i.d.R. Umzugskosten, Unterkunft im Ausland sowie eine bestimmte Anzahl an Heimreisen vom Arbeitgeber übernommen, sondern behältst du durch deinen deutschen Arbeitsvertrag weiterhin dein deutsches Gehalt, was in Asien und vielen anderen Regionen der Welt echt noch was Wert ist.
Das Problem an der Sache jedoch ist, dass - wie du schon sagtest - man sich für eine Entsendung i.d.R. bereits einige Jahre im Konzern (Inland) bewiesen haben muss, bevor der Arbeitgeber so viel Geld in den Mitarbeiter investiert. Für deine Zwecke daher eher keine Option.

Die Beratungen/Big 4 machen keine großen Ausnahmen zu den Corporates. Auch hier werden Mitarbeiter meist erst auf Manager-Ebene mit ein paar Jahren Berufserfahrung im Inland in die große weite Welt entsendet, meistens auf 2-3 Jahre beschränkt. Allerdings muss man hier hinzufügen, dass diverse Projekte auch durchaus im Ausland stattfinden können, so dass man auch als Otto-Normal-Angestellter immer wieder mal hier und da in der Welt unterwegs ist. Aber sicher, eine klassische Auslandsstelle ist das dann nicht.

Bleibt dir also nur die direkte Bewerbung im Ausland übrig. Das ist auch die einzige sichere Option, darüber entscheiden zu können, ob und wie lange man im Ausland bleibt. Problematisch könnten dann hier allerdings u.U. die lokalen Arbeitsverträge mit ihren geringeren Urlaubstagen und dem geringeren Gehalt bzw. Gehalt in fremder Währung sein. V.a. wenn man vorhat, mittel- bis langfristig wieder nach Deutschland/Europa zurückzukehren, wird der eine oder andere sicherlich auch die Frage stellen, ob man in der Zeit auch finanziell gut vorangekommen ist. Hier muss man dann überlegen, wieviel u.U. durch die Umstellung auf Euro verloren geht. Allerdings kann man dann auch oftmals die geringeren Lebenshaltungskosten und Steuersätze gegenrechnen. Hier muss man halt schon vorher zu Hause schon rechnen und schauen, ob sich die Auslandsstelle mit Hinblick auf eine Rückkehr lohnt.

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

Kann ich nicht bestätigen - ich arbeite zurzeit in China und ohne Sprachkenntnisse wird es zunehmend schwierig vor allem für "young professionals". Zum einen versuchen die meisten Unternehmen den Anteil lokaler Manager zu erhöhen (und inzwischen gibt es auch die Leute dafür), zum anderen gibt es mehr und mehr Europäer, die Chinesisch sprechen. Z.B. stellen die meisten Beratungen unterhalb Partner/Principal-Level keine Ausländer ohne Chinesischkentnisse mehr ein (wie das bei RB ist, weiß ich nicht). Am ehesten kommst du mit nur English noch in Singapur und Hongkong durch, aber da wollen halt auch alle hin.

Lounge Gast schrieb:

Kannst es mal bei rb China versuchen. In China sollte es für
dich kein Problem sein, einen Job zu finden.

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WiWi Gast

Re: Im Ausland einsteigen, möglichst weit weg... - Tipps? Erfahrungen?

War einige Monate in Shanghai und kann die oben beschrieben Entwicklung bestätigen. Die chinesischen Absolventen werden zudem immer besser, auch was ihre internationale Erfahrung und Fremdsprechen angeht. Zudem gibt es immer mehr Sino-Amerikaner und andere Westler mit chinesischen Vorfahren, die sich zurück ins Land ihrer Vorfahren trauen, um dort Karriere zu machen.

Interessant für Deutsche, die in China leben wollen, könnte allerdings die "deutsche Exklave" Taicang, ein paar Kilometer nördlich von Shanghai, sein. Hier haben zahlreiche süddeutsche Maschinenbauer und andere Industrielle ein "Little Germany" gegründet. Hier kann es sich durchaus noch lohnen deutsch zu sprechen, da die Vernetzung nach Deutschland sehr stark ist.

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