Und wieso wird unser Studium immer so schlecht geredet, zufälligerweise ist Economics eins der teuersten Studiengänge international. Wenn wir keine Spezialkenntnisse hätten, wer denn dann?! Und die Zukunft liegt nicht in der Produktion sondern in den Dienstleistungen (wir!)- Und richtig, kein US-Absolvent arbeitet hier... das sollte uns zu denken geben! Schaut man nach drüben findet man aber haufenweise Deutsche!
In 10 Jahren kann man ein Land zugrunde richten! Unsere Nachbarn bekommen deutlich höhere Gehälter als wir und bei uns heißt es ständig, das wir noch immer nicht gut genug qualifiziert sind! Wenn einer nichts findet, dann kommen gleich die Fragen "Hast du Auslandssemester, Praktika, gute Noten, Regelstudienzeit, Ausbildung,... " und wenn etwas nicht mit "ja" beantwortet werden kann, dann ist ja klar, wer schuld ist! Ansonsten sind es natürlich fehlende Softskills oder gar schlechte Bewerbungsunterlagen! Das vielleicht das Umfeld nicht stimmt, daran denkt wohl Niemand! Ich finde Auswandern an sich auch nicht problemlos, vor allem, weil ich schon einmal ausgewandert bin (unfreiwillig als Kind). Aber man muss auch an die Zukunft denken und nicht nur an die nahe Gegenwart! Und wenn man hier sogar einen mittelmäßgen Job findet und sich dann dumm zahlt in die Rentenkasse&co und am Ende steht man schlimm dar, wenn es in Deutschland nichts mehr gibt und man selbst seine Chance nicht genutzt hat sich zu verabschieden, als es noch möglich war! Und wie gesagt, keiner wird einem einige Jahre Berufserfahrung in Kanada vorwerfen, sogar wenn es in 5 Jahren in Deutschland ein Wirtschaftswunder geben sollte und man zurückkommt!
Deutsche Abschlüsse werden in Kanada anerkannt, teilweise aber nur als Bachelor. Und man kann dort eine ganz normale Karriere machen im Gegensatz zu D. Manche müssen mal erkennen, das die Zeiten, wo nur Putzfrauen und Müllmänner aus dem Ausland eine Chance auf Arbeit hatten vorbei sind! Heute wandern hochqualifizierte Leute aus und am Ende bleibt die Zielgruppe für oben erwähnte erflogsversprechende Trainee-Programme bei den Discountern übrig, denn jedes Land hat die Art von Akademikern die es verdient... und offenbar ist es gut, das es immer noch Leute mit einer gewissen Einstellung zur Karriere in D gibt, denn wer sollte sonst für die Renter/Arbeitslosen arbeiten... in 10 Jahren gibt es aufgrund des demographischen Wandels genug Arbeitsplätze für alle BWler, dann darf endlich jeder 60 Stunden arbeiten und bekommt 1500 netto! Ich meine, wir haben Wirtschaft studiert, zumindest wir sollten doch die Wahrheit sehen über die Zukunft dieses Standortes!
antworten