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Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Hallo,
ich wandere bald nach Australien aus, weil ich mich dort freier fühle. Es geht vor allem auch darum, dass ich mir dort innerhalb weniger Wochen eine Riesenvilla aus Holz selbst zusammenbauen kann, ohne einen Kredit aufzunehmen. Innerhalb von ca. 7 Wochen steht eine Villa, die ich in Deutschland nicht finanzieren könnte und die in Deutschland auch nach 4 Jahrzehnten Erwerbstätigkeit nicht abbezahlt wäre.

Ich möchte mal folgende Fragen zur Diskussion stellen:

  1. Inwieweit verhindern die Immo-Preise in Deutschland die Familienbildung (Prinzip: kleine Wohnung führt zu wenigen Kindern)? Ich würde in Deutschland niemals drei Kinder in die Welt setzen, weil mir es einfach zu stressig wäre, in einer Mietwohnung auf engstem Raum keine Rückzugsmöglichkeit meinetwegen in Form eines Hobbyraumes mehr zu haben. Wie wäre eurer Meinung nach die Geburtenquote, wenn der Wohnraum so verfügbar wäre, wie es meinetwegen in Sydney ist, wenn man 1h rausfährt? Sind diese kleinen Wohnungen in Deutschland ein wichtiger Grund für die niedrige Geburtenquote? Oder ist es die hohe Abgabenlast allgemein auf den Faktor Arbeit?
  2. Wäre es sinnvoll, mal darüber nachzudenken, den Wohnraum innerhalb Deutschlands einfach mal mittelfristig (meinetwegen 20 Jahre) zu verdoppeln, um jungen Familien zu helfen?
  3. Müsste sich nicht die Wirtschaft mal melden, und darauf hinweisen, dass die Arbeitnehmer viel zu viel Geld fürs Wohnen ausgeben - man könnte dadurch die Gehälter senken oder zumindest die Steigerungen in diesem Bereich verhindern, wenn man das Immo-Angebot drastisch erweitert?
  4. Wäre es nicht sinnvoller oder sogar notwendig, dass die Deutschen statt in den Immobilienmarkt ihr Geld in neue Technologiefirmen stecken, die in Deutschland ansässig sind, weil die Neugründungen in diesem Bereich in Deutschland in letzter Zeit katastrophal sind (ich meine jetzt wirkliche Hi-Tech, nicht Start-Ups mit einer neuen App zur Aufzeichnung von irgendeinem Quatsch)? Dagegen spräche natürlich, dass ca. 40 Mio Immo-Besitzer in Deutschland Geld durch die Senkung der Immo-Preise bzw. durch die Erweiterung des Angebots in diesem Bereich verlieren, auf der anderen Seite wäre Deutschland wettbewerbsfähiger, weil die Gehälter gesenkt werden könnten und zudem auch die Arbeitnehmer wie angedeutet in deutsche Hi-Tech investieren könnten? In meinen Augen müsste das dringend, notfalls sogar per Gesetz erfolgen ?
    Wie seht ihr dieses Szenario? Geld mittelfristig aus dem Immobiliensektor rausholen bzw, deutliche Verbilligung des Wohnraumes, um Familiengründungen zu erleichtern. 40 Mio Immo-besitzer wären dagegen, weil sie Geld verlieren. Zudem hätte man nicht mehr so vielen Arbeitnehmer, die bis ins letzte Drittel ihrer Erwerbstätigkeit verschuldet sind und deshalb so lange in ihrem Job engagiert sind. Diese Schuldner sind natürlich aufgrund ihrer Arbeitsmotiviation schon wichtig - wenn die mit 45 in Rente gingen, würde schon etwas fehlen. Eine Bankenkrise in Deutschland wäre bei Veränderungen im Immo-Sektor leidere fast vorprogrammiert.
    Auf der anderen Seite die vielen notwendigen Vorteile: Vermehrtes Investieren in Start-Ups (müsste notfalls mit Steuern voran gebracht werden), Geld für anderen Konsum im Inland (Restaurantbesuche, Kauf von deutschen Autos, also Stimulierung der Binnennachfrage, weil mehr Geld übrig bleibt), Familiengründungen, Senkung der Lohnkosten, …

Mein Eindruck ist, dass sich Deutschland durch Besitzstandswahrung der Immobilienbesitzer und Investoren komplett lahmlegt. Man kann doch wirklich nicht erwarten, dass bei diesen Mieten für Mini-Wohnungen noch Familien gegründet werden.

Meine Kalkulation für mein Holzvilla in Australien: ca. 50 000 Baukosten – für diese Wohnfläche würde ich im Umkreis von München mehrere Millionen zahlen (allerdings würde ich dann auch nicht selber beim Bau mithelfen müssen).

Was sind denn eurer Meinung nach (weitere) Gründe, weshalb die Geburtenquote so niedrig ist? Steuern, nichts Finanzielles, sondern einfach eine Mentalitätsfrage?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Google mal lieber Hauspreise Sidney ehe du auswanderst. Sonst könnte es eine böse Überraschung geben, wenn du dir in der Umgebung von Sidney deinen Palast für kleines Geld kaufen willst.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Habe vor ca. 5 Jahren feststellen müssen, dass ich mir mit meinen 60k bei einer 45h Woche niemals eine Immobilie leisten kann, welche auch nur im Ansatz der meiner Eltern entspricht (einfachste Facharbeiter) und bin dann in ein Hochlohn-/Niedrigsteuerland ausgewandert.

Konnte zwar in den 5 Jahren einen ordentlichen 6stelligen EK-Betrag ansparen und würde auch (aufgrund Familie + Freunden) gerne wieder nach Deutschland, jedoch sind die Preise in D. die letzten Jahre ins Utopische gestiegen und steigen weiter, weshalb ich ebenfalls weiter in meinem Exil ausharre.

Der Markt bietet zur Zeit schlichtweg nur Ramsch und diesen zu extremsten Preisen dass man sich an den Kopf fasst und fragt, wer zum Teufel kauft den sch...ß. Für das gleiche Geld kriege ich woanders eine Strandvilla...

Miete ist auch nicht viel Besser. Keine Lust von meinen 40% Netto (Arbeitgeberanteil lässt grüßen) auch noch 30 bis 50% für eine Mietskaserne mit der Küche im Wohnzimmer auszugeben...

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Elite weil BWLer

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Fazit: Arbeiten lohnt sich nicht in Deutschland. Darum arbeite ich nur in Teilzeit.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Schau Dich einmal in Italien auf casa.it um.

Ggf. noch in Spanien auf fotocasa.es, dort ist es in den letzten 5 Jahren aber auch etwas teurer geworden (jedoch immer noch viel preiswerter als hierzulande).

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Habe vor ca. 5 Jahren feststellen müssen, dass ich mir mit meinen 60k bei einer 45h Woche niemals eine Immobilie leisten kann, welche auch nur im Ansatz der meiner Eltern entspricht (einfachste Facharbeiter) und bin dann in ein Hochlohn-/Niedrigsteuerland ausgewandert.

Konnte zwar in den 5 Jahren einen ordentlichen 6stelligen EK-Betrag ansparen und würde auch (aufgrund Familie + Freunden) gerne wieder nach Deutschland, jedoch sind die Preise in D. die letzten Jahre ins Utopische gestiegen und steigen weiter, weshalb ich ebenfalls weiter in meinem Exil ausharre.

Der Markt bietet zur Zeit schlichtweg nur Ramsch und diesen zu extremsten Preisen dass man sich an den Kopf fasst und fragt, wer zum Teufel kauft den sch...ß. Für das gleiche Geld kriege ich woanders eine Strandvilla...

Miete ist auch nicht viel Besser. Keine Lust von meinen 40% Netto (Arbeitgeberanteil lässt grüßen) auch noch 30 bis 50% für eine Mietskaserne mit der Küche im Wohnzimmer auszugeben...

In welches Land bist du denn nun ausgewandert? Ansonsten muss ich dir ja doch Recht geben... Leider.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Natürlich ein interessanter Punkt, dass möglicherweise der geringe Wohnraum für die niedrige Geburtenquote verantwortlich ist. Also ich kann mit vorstellen, dass das einen Teil dazu beiträgt.

Ich denke der Hauptgrund für die niedrigen Geburtenrate ist der Karrieredrang. Die Menschen werden gepusht, Karriere zu machen, weil sie sonst kein Ansehen in der Gesellschaft haben, also machen sie Karriere. Und Frauen wird eingeredet, sie werden ausgenutzt und sind altmodisch, wenn sie eine Familie gründen wollen.

Auf die Art und Weise kreiert man einen Produktivität in einer Gesellschaft, ohne die Volkswirtschaften wie Deutschland oder Japan nie so stark geworden wären.

Die Geburtenraten trügen übrigens ein wenig, wenn man die Geburten der kinderreichen zugezogenen Familien abzieht, fallen sie nochmal deutlich niedriger aus.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

Stattdessen sollte der Staat lieber selber bauen

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

Stattdessen sollte der Staat lieber selber bauen

Das würde langfristig nichts ändern, sage ich

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

+1

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

Der Staat greift doch ständig in den Markt ein, nur nicht fördernd. Mietbremsen machen das Bauen unattraktiv, Öko Vorgaben und gestiegene Grunderwerbsteuer machen das Bauen teuer... wirklich helfen würde nur wenn die Gemeinden analog 1990 massig neues Baugebiet erschließen, dies ist aber politisch nicht gewollt. Über die Hintergründe kann sich jeder selbst Gedanken machen. Fakt ist aber das der Staat einer der größten Nutznießer der gestiegenen Immo-Preise ist. Sowohl monetär, als auch das alle die nicht der Generation Erbe angehöre weiter ins Hamsterrad gezwungen werden.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Ich bin dann dafür, dass Menschen mit dieser Meinung nicht studieren dürfen und max. eine drei Zimmer-Wohnung beziehen dürfen. Ist ähnlich sinnfrei wie deine Forderung. Sehe kein sinnvollen Ansatz, weshalb man Eigentümer eine Verwendung seiner Immobilie vorschreiben sollte.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich selbst sehe zwei Hauptprobleme:

  • Reiche Erben und Kinder mit reichen Eltern. Daher wäre ich für eine viel höhere Erbschaftsteuer. Ein Haus in einem Vorort von München ist monetär gesehen fast schon mehr Wert geworden als ein Medizinstudium. Der reiche Erbe bezahlt aber kaum Steuern auf sein komplett leistungsloses Einkommen.
    Ich kenne einige Immobilienmakler und alle sagen, die die in den teuren Ballungszentren die Preise pushen sind, wenn es keine erfolgreichen Selbständigen sind, fast alles Erben.
  • Viele völlig übertriebene und überzogene Vorschriften beim Bauen in Deutschland und zuviel Bürokratie, was Gebäude künstlich weiter verteuert
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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

In Italien ist die Geburtenquote übrigens noch niedriger als in Deutschland. Der ganze Kontinent schafft sich ab. In Australien sind teilweise die Städte sehr teuer, allerdings definitiv nich das umliegende Land - man kann da leicht pendeln.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Schau Dich einmal in Italien auf casa.it um.

Ggf. noch in Spanien auf fotocasa.es, dort ist es in den letzten 5 Jahren aber auch etwas teurer geworden (jedoch immer noch viel preiswerter als hierzulande).

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Australien? Zu dich besiedelt, Bodenpreise zu hoch.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Antworten auf Ausgangsfrage:

  1. Familienbildung? Interessiert nicht. Du sollst deine Arbeitskraft maximal ausnutzen. Das gilt auch für die Frau. Der Deutsche spielt das gern mit. Dann ruft man 'Kinder statt Inder' und wählt entsprechend. Später kommen auch die Inder soweit man sie braucht.
  2. Helfen? Interessiert niemand.
  3. Sollte nicht die Wirtschaft ihr Wort erheben?

Hat sie schon getan und du lebst in ihrer Welt uns spielst ihre Regeln, nur weiss du das offenbar nicht. "Die Wirtschaft" vermietet an dich. Hamster machen im Käfig auch was man will.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

Du meinst den Staat der das ganze zu verantworten hat?
Ja, der sollte sich definitiv immer weiter in mehr Angelegenheiten einmischen. Zu unser aller Wohl versteht sich.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich bin (und das meine ich vollkommen unironisch) auch der Meinung, dass der deutsche Wohnungsmarkt mehr und mehr zum Fall für eine Verstaatlichung oder Teilverstaatlichung wird. Zumindest in Großstädten.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Dann würde niemand mehr Immobilien wegen des Wert Zuwachses kaufen zum vermieten will man eigentlich auch nicht mehr kaufen, Berlin, Nachfrage ist aber weiterhin hoch steigen halt die Preise aus anderen Grund weiter

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich verstehe auch nicht, weshalb der Aufschrei in der Gesellschaft so vermeintlich groß ist, wenn Parteien vorschlagen, dass der Staat stärker in den Immobilienmarkt eingreifen sollte.

Es wäre bitter nötig.

Die einzigen, denen das „schaden“ würde, sind wohlhabende Spekulanten.

Du meinst den Staat der das ganze zu verantworten hat?
Ja, der sollte sich definitiv immer weiter in mehr Angelegenheiten einmischen. Zu unser aller Wohl versteht sich.

Dass Wettbewerb Regeln braucht, um fair zu sein, kannst selbst du nicht leugnen.

Und wenn es irgendeinen Markt gibt, der vom Staat kontrolliert werden sollte, dann der Immobilienmarkt, da Wohnen ein Grundbedürfnis ist. Vielleicht noch die Lebensmittelindustrie und den Energiemarkt.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich empfehle die Lektüre von Kaufen oder mieten von Gerd Kommer.

Ist ein ziemlicher Augenöffner und räumt mit so mancher Bauernweisheit bzgl. Eigenheimbesitz auf (bspw. Lage Lage Lage). Auch sind bspw. die qm Mietpreise langsamer gestiegen als die Einkommen (real). Das ist natürlich im Durchschnitt und es gibt sicher Auswüchse in Großstädten... wobei bspw. in Paris die Immobilienpreise langsamer gestiegen sind als auf dem französischen Land...

Stehe derzeit auch vor der Entscheidung, eine Wohnung zu kaufen oder weiter Mieter zu bleiben. Tendenz geht gerade zu weiter mieten.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Dann würde niemand mehr Immobilien wegen des Wert Zuwachses kaufen zum vermieten will man eigentlich auch nicht mehr kaufen, Berlin, Nachfrage ist aber weiterhin hoch steigen halt die Preise aus anderen Grund weiter

Richtig. Immobilienpreise würden vermutlich rapide sinken. Ich weiß nicht, ob du mal durch Berlin Mitte gelaufen bist. Es ist eine Schande, wie viele Wohnungen leer stehen, weil sie aus reiner Spekulation gekauft werden.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Dann kauft halt niemand mehr Immobilien, das wäre dann das, was vielleicht mal einige Jahrzehnte das beste wäre für dieses Land, wenn infolgedessen die Preise fielen. Dann wäre die Rente wieder mehr wert und die Löhne auch.
Warum muss eine Immobilie wertbeständig sein? Wo steht das? Warum kann die Anlageklasse Immobilie nicht eher in Richtung eines Anschaffungsgegenstandes gehen, wie das in den USA der Fall ist und die nach 20-30 Jahren abgerissen wird? Warum wird der Schornsteinfarbe vorgeschrieben?
Teile des Volkes würden Geld verlieren durch eine Immobilienentwertung - die Sparer haben in den letzten 10 Jahren aber übriges auch viel Geld verloren durch Niedrigzinsen (wenn man eine Inflation von 4% ansetzt).

Der Immobilienmarkt ist komplett durchreguliert und zumindest auf lokaler Ebene korrupt (Baulandvergabe bzw. Baulandnichtvergabe). Es ist lächerlich zu behaupten, dass die Mietpreisbremse in Berlin die einzige Massnahme ist, die konträr zu marktwirtschaftlichen Prinzipien steht. Künstliche Baulandverknappung infolge der Einflussnahme von Interessengruppen ist viel durchgreifender/einschneidender. In andern Ländern wird Bauland natürlich viel schneller und einfacher freigegeben. Die Mietpreisbremse in Berlin betrifft vielleicht maximal einige Tausend Wohnung, Überregulierung, Preisabsprachen usw. schädigen Millionen massiv und haben ebenfalls nichts mit Kapitalismus zu tun.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Dann würde niemand mehr Immobilien wegen des Wert Zuwachses kaufen zum vermieten will man eigentlich auch nicht mehr kaufen, Berlin, Nachfrage ist aber weiterhin hoch steigen halt die Preise aus anderen Grund weiter

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Urbanisierung ist m. E. eine eigene Blase.

Wieviel von der großen Stadt jenseits der eigenen Wohnung und dem Arbeitsplatz nutzt man in der Regel werktäglich?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Wir haben viel Platz und wollten im Haus 2 Wohnungen vermieten. Erst wollte keiner die Wohnungen haben und dann sind wir auf Mietnormaden gestoßen. Danach haben wir es nochmal versucht und wieder keine Mieter gefunden.
Wir wohnen etwas ländlich, sind aber sehr schnell in einer großen Stadt.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich arbeite in einer großen Chemiefirma in Ludwigshafen/Mannheim. Bin 31, promoviert und habe ein sehr gutes Gehalt. Die Stadt ist absolut widerlich und für eine 3-Zimmer Wohnung (Frau und Kind) in der Nähe zur Chemieindustrie zahle ich ca. 1500 warm. Wir sind nun auch in der Situation, dass wir ein Haus kaufen/bauen wollen aufgrund Nachwuchs und Rückzugsmöglichkeiten, leider gibt es wie oben erwähnt nur noch absoluten Ramsch für > 500k. Die Umgebung und auch die Arbeitskollegen bestehen aus jungen Leuten die allesamt entweder noch daheim wohnen und bald das (Groß)Elternhaus übernehmen werden. Komischerweise kenne ich keinen (!), der wie wir komplett selbstfinanziert. Vielleicht ist der Aufschrei deshalb so gering? Weil es soviele zufriedene Erben gibt?

Da wir nichts erben werden sehe ich mich momentan in einer Zwickmühle: Entweder in dieser dreckigen und trostlosen Umgebung ein 100 Jahre altes Haus mit 300 qm Garten für > 500k kaufen oder Job aufgeben, ab in den Osten und dort mit Gehaltseinbußen ein schönes Leben auf dem Land führen. Momentan bin ich kurz vor der Kündigung und habe Gespräche bei Technologiefirmen in der Umgebung Leipzig/Dresden/Erfurt.

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Was sind das immer für dämliche Diskussionen? Eine Holzhütte irgendwo in Australien vs. ein Haus im Münchner Einzugsgebiet!? Was habt ihr nochmal studiert?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Eigentlich gibt es ja genug Wohnungen und dort wo sie gefragt sind, ist schon alles zugebaut. Da hilft jetzt selbst eine weitere große städtebauliche Entwicklungsmaßnahme bei Daglfing nix mehr, die Preise in München zu senken. Selbst wenn wir den Landkreis zugebaut haben, werden die Preise keinen Deut niedriger sein. Dafür stehen im Osten halt noch mehr Wohnungen leer.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Und viele Wohnungen stehen auch in München leer, weil sie nur von irgendwelchen Firmenkonstrukten aus dem Ausland gekauft wurden, um damit Gelder aus krimineller Herkunft zu waschen oder durch Stiftungen um Steuern zu sparen. Da würde schon eine ganz strenge Geldwäscherichtlinie Wunder bewirken!

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Diskussion ist relevant, es geht hier eigentlich um eine der grundlegenden Fragen in Europa. Die Holzhütte ist übrigens im Einzugsgebiet von Sydney, welches im Kern höhere Preise aufweist als München. Hinzu kommt, dass die Holzhütte fast geschenkt ist und das Haus in München so viel kostet, dass man in Australien während der nicht stattfindenden Tilgungsphase mit einem ETF-Sparplan ein Millionenvermögen ansparen kann, man lebt dann halt in einem Holzhaus - und in München halt in einem besseren Wohnklo.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Was sind das immer für dämliche Diskussionen? Eine Holzhütte irgendwo in Australien vs. ein Haus im Münchner Einzugsgebiet!? Was habt ihr nochmal studiert?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich arbeite in einer großen Chemiefirma in Ludwigshafen/Mannheim. Bin 31, promoviert und habe ein sehr gutes Gehalt. Die Stadt ist absolut widerlich und für eine 3-Zimmer Wohnung (Frau und Kind) in der Nähe zur Chemieindustrie zahle ich ca. 1500 warm. Wir sind nun auch in der Situation, dass wir ein Haus kaufen/bauen wollen aufgrund Nachwuchs und Rückzugsmöglichkeiten, leider gibt es wie oben erwähnt nur noch absoluten Ramsch für > 500k. Die Umgebung und auch die Arbeitskollegen bestehen aus jungen Leuten die allesamt entweder noch daheim wohnen und bald das (Groß)Elternhaus übernehmen werden. Komischerweise kenne ich keinen (!), der wie wir komplett selbstfinanziert. Vielleicht ist der Aufschrei deshalb so gering? Weil es soviele zufriedene Erben gibt?

Da wir nichts erben werden sehe ich mich momentan in einer Zwickmühle: Entweder in dieser dreckigen und trostlosen Umgebung ein 100 Jahre altes Haus mit 300 qm Garten für > 500k kaufen oder Job aufgeben, ab in den Osten und dort mit Gehaltseinbußen ein schönes Leben auf dem Land führen. Momentan bin ich kurz vor der Kündigung und habe Gespräche bei Technologiefirmen in der Umgebung Leipzig/Dresden/Erfurt.

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

Was zwingt Dich denn, direkt dort zu wohnen. Nach Mannheim/Ludwigshafen kann man problemlos von Heidelberg aus pendeln, was - wohl unbestritten - eine wunderbare Wohnlage ist.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Kann nur B&B Hotels empfehlen :-)

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich empfinde die Situation in Deutschland als nicht besonders schlecht, den Immobilienmarkt habe ich zuvor an der US-Ostküste, in Mailand und in Ostasien kennengelernt - überall sah es schlimmer aus.

Der Anstieg des Vermögens im Vergleich zum BIP und generell langsames BIP Wachstum machen es immer schwieriger schnell hohes Arbeitseinkommen zu erzielen und mit diesem dann zu Vermögenden aufzuschließen. Diese beiden Makrotrends verursachen in allen Industrieländern ähnliche Probleme.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Dass Qualifizierte in absteigenden Schornsteinstädten wie Mannheim keine Kleinfamilie unterbringen können sollte für Jeden Anlass sein, die Ursachen zu hinterfragen (sog. Lohnzurückhaltung, sog. Fachkräftemangel, sog. Mittelschicht, sog. Familienfreundlichkeit, sog. Leistungsgesellschaft, sog. Mieterfreundlichkeit etc. etc.)

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Wo genau soll das sein? Ich habe bis 2012 11 Jahre in der Nähe von Sidney gewohnt, mein Vater war dort bei Microsoft, und es gab damals schon nichts was mit einem ordentlichen 6 stelligen Gehalt bezahlbar war und es hat sich seitdem nur verschlechtert.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Diskussion ist relevant, es geht hier eigentlich um eine der grundlegenden Fragen in Europa. Die Holzhütte ist übrigens im Einzugsgebiet von Sydney, welches im Kern höhere Preise aufweist als München. Hinzu kommt, dass die Holzhütte fast geschenkt ist und das Haus in München so viel kostet, dass man in Australien während der nicht stattfindenden Tilgungsphase mit einem ETF-Sparplan ein Millionenvermögen ansparen kann, man lebt dann halt in einem Holzhaus - und in München halt in einem besseren Wohnklo.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Was sind das immer für dämliche Diskussionen? Eine Holzhütte irgendwo in Australien vs. ein Haus im Münchner Einzugsgebiet!? Was habt ihr nochmal studiert?

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Diskussion ist relevant, es geht hier eigentlich um eine der grundlegenden Fragen in Europa. Die Holzhütte ist übrigens im Einzugsgebiet von Sydney, welches im Kern höhere Preise aufweist als München. Hinzu kommt, dass die Holzhütte fast geschenkt ist und das Haus in München so viel kostet, dass man in Australien während der nicht stattfindenden Tilgungsphase mit einem ETF-Sparplan ein Millionenvermögen ansparen kann, man lebt dann halt in einem Holzhaus - und in München halt in einem besseren Wohnklo.

Man kriegt im Einzugsbereich von Sidney nix geschenkt. Die Preise sind absolut brutal.

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

In Deutschland werden jährlich nahezu 200.000 Wohnungen zu wenig gebaut weil es sich einfach nicht lohnt hier noch zu Bauen, zu hohe Abgaben, Ökoverschriften etc. und zur Lösung des ganzen fordert ihr noch mehr Macht für den Staat?

Schaut mal nach Florida. Da gibt es kaum vorschriften, hohes Bevölkerungswachstum (über 2%!) und trotzdem findet man in einer Vorstadt sein 140m^2 Haus mit 1500m^2 Garten für 110.000$ und etwa 6% Wertsteigerung pro Jahr.

Und das ist eine realistische Angabe, weil die eben beschriebene Immobilie mir gehört!

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ein Teil unserer Bevölkerung erhält doch die Miete, egal wie hoch, bezahlt und für jedes Kind wird um 400 EUR aufgestockt. Wenn ich zu H4 Sätzen vermieten würde, hätte ich 30% mehr Miete als bisher. Verrückte Welt.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Ich bin dann dafür, dass Menschen mit dieser Meinung nicht studieren dürfen und max. eine drei Zimmer-Wohnung beziehen dürfen. Ist ähnlich sinnfrei wie deine Forderung. Sehe kein sinnvollen Ansatz, weshalb man Eigentümer eine Verwendung seiner Immobilie vorschreiben sollte.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 14

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Ich bin dann dafür, dass Menschen mit dieser Meinung nicht studieren dürfen und max. eine drei Zimmer-Wohnung beziehen dürfen. Ist ähnlich sinnfrei wie deine Forderung. Sehe kein sinnvollen Ansatz, weshalb man Eigentümer eine Verwendung seiner Immobilie vorschreiben sollte.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 14

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Der Artikel gehört scho seit Jahren gestrichen...

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Ich bin ja der Meinung, dass es per Gesetz verboten sein müsste, Wohnungen leer stehen zu lassen. Welcher Eigentümer dem nicht nachkäme, der müsste Kompensation zahlen. Und zwar, sagen wir, 10% des Verkehrswerts pro Halbjahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Problem mit dem Wohnraum schlagartig reduzieren würde.

Ich bin dann dafür, dass Menschen mit dieser Meinung nicht studieren dürfen und max. eine drei Zimmer-Wohnung beziehen dürfen. Ist ähnlich sinnfrei wie deine Forderung. Sehe kein sinnvollen Ansatz, weshalb man Eigentümer eine Verwendung seiner Immobilie vorschreiben sollte.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 14

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Der Artikel gehört scho seit Jahren gestrichen...

*Jahrzehnten

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Zu hohe Baukosten, zu hohen Sozialabgaben, zu wenig Bauland, zu hohe Baunebenkosten, zu viel unqualifizierte Zuwanderung führt zu der aktuellen Situation, die sich noch verschlimmern wird. Ob es irgendwo im Ausland besser ist, bitte hier schreiben. 'Einfach' viel verdienen...

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich finde der Threadersteller hat damit vollkommen recht:

  • Ich wohne in Stuttgart und 3 meiner Kumpels haben hier auch zig Jahre gewohnt, jetzt aber ein Kind bekommen und mussten deshalb zig km weit raus ziehen. De Facto wird man mit Kind aus der Stadt verbannt oder geht pleite

  • Meine Firma im Großraum Stuttgart sucht meistens 50 Logistikmitarbeiter (leider nur knapp über Mindestlohn), findet aber immer viel zu wenige, da so ein Gehalt für keine Wohnung hier reicht. (In der Logistik kann aber auch nicht mehr gezahlt werden)

Gründe für die hohen Preise:

  1. Der Negativzins: Mangels anderer Analgen explodieren die Wohnungspreise
  2. in den letzten paar Jahren sind zusammen Millionen von Flüchtlingen gekommen, die mussten auch alle irgendwo untergebracht werden
  3. In Deutschland stehen über 2 Millionen Wohnungen leer. Das Problem ist die Reisefreiheit, es zieht zu viele in die Städte. Das muss dringend reguliert werden. (Andere Länder haben das schon begriffen)
  4. Viel zu hohe Auflagen beim Bau, bauen ist extrem teuer, aufwendig und langwierig
  5. Zu wenig ausgewiesene Baugebiete. (Neben meinem Hochhaus stehen 5 riesige Wiesen, da könnte man Tausende Wohnungen bauen, aber nein, das ist alles Landschaftsschutzgebiet
  6. Akademisierungswahn: Vor paar Jahren haben noch 40% eines Jahrgangs studiert, heute sind es 60%. Dadurch fehlen aber extrem viele "einfache Arbeiter" -> Extremer Handwerker- und Bauarbeitermangel. Selbst wenn wir wollten, könnten wir keine Millionen Wohnungen bauen.
  7. Zu hohe Anspruchshaltung der Leute. Warum muss denn jeder was eigenes besitzen? Fast jeder will einen Balkon, einen Garten etc. Früher haben 3 Generationen zusammen auf wenig Raum gewohnt und es ging!
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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Zu hohe Baukosten, zu hohen Sozialabgaben, zu wenig Bauland, zu hohe Baunebenkosten, zu viel unqualifizierte Zuwanderung führt zu der aktuellen Situation, die sich noch verschlimmern wird. Ob es irgendwo im Ausland besser ist, bitte hier schreiben. 'Einfach' viel verdienen...

Ich habe in folgenden Ländern gewohnt:

  • Kroatien 14 Jahre (Zagreb)
  • Griechenland 4 Jahre (Thesaloniki + Larisa)
  • Dänemark 2 Jahre (Aarhus und CPH)
  • USA 1 Jahr (SF)
  • Deutschland 11 Jahre

Meine Erfahrung ist, dass Deutschland für Gutverdiener immer noch relativ attraktiv ist. Vor 10-13 Jahren war es fantastisch und deswegen bin ich von CPH nach Deutschland gekommen. Leider, sind diese Zeiten vorbei. Heute von Null zu starten ist nicht einfacht.

ABER: Ich beobachte immer wieder wie undankbar Menschen geworden sind. Um heute Glücklich zu sein, brauchen die meisten viel mehr als vor 10-20-30-40 Jahren. Meiner Meinung nach liegt dies an dem heutigen Internet. Über Instagram, Twitter, Pinterest, Facebook beobachtet man andere Menschen, wie die reisen, teuere technische Geräte kaufen, schön ihre Wohnungen und Häuser einrichten, usw. Man hat ein viel tieferes Einblick in die vielen Möglichkeiten, die das Leben mit viel Geld bietet. Man wünscht sich ein ähnliches Leben und dies verzerrt die Realität.

All dies ist nicht für Glück notwendig. Ich muss aber zugeben, dass ich wahrscheinlich selber Opfer geworden bin.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

In Deutschland werden jährlich nahezu 200.000 Wohnungen zu wenig gebaut weil es sich einfach nicht lohnt hier noch zu Bauen, zu hohe Abgaben, Ökoverschriften etc. und zur Lösung des ganzen fordert ihr noch mehr Macht für den Staat?

Schaut mal nach Florida. Da gibt es kaum vorschriften, hohes Bevölkerungswachstum (über 2%!) und trotzdem findet man in einer Vorstadt sein 140m^2 Haus mit 1500m^2 Garten für 110.000$ und etwa 6% Wertsteigerung pro Jahr.

Und das ist eine realistische Angabe, weil die eben beschriebene Immobilie mir gehört!

Das hat aber auch einerseits den Grund dass die Zinsen in Amerika höher sind und nicht teilweise negativ wie hier.
Und 2. Fließt relativ gesehen weniger Kapital in die USA da es deutlich unattraktiver ist dort in Immobilien zu investieren als in Deutschland. Alleine der Vorgang ist so komplex und die Steuern sind viel höher.

Auch ist Bauland in Deutschland viel weniger vorhanden, woran das liegt kann man sich streiten

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Gehe mit dem Thema mit.

Wohnen ist DAS Thema der Zeit. Ich sehe bisher leider nicht, dass es genug auf die Agenda der Politik gesetzt wird und mehr gebaut wird. Stattdessen wird der Notstand verwaltet.
Die 25-45 jährigen haben aus meiner Sicht nur dieses Thema und viel zu wenig Geld für die aufgerufenen Preise (ich wohne in einer Großstadt).

In der Presse sehe ich auch immer nur die neuesten Stories über Trump, aber das Thema Wohnen vieleicht einmal alle 2 Wochen.

Eigentlich wäre es ein tolles Thema für eine "Themenpartei" für den nächsten Wahlkampf. Würde vermutlich viele Wähler ziehen.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

  1. In Deutschland stehen über 2 Millionen Wohnungen leer.

Wer klug ist, sucht sich einen Job, mit dem er diesen Umstand für sich nutzen kann (Homeoffice).

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn. Nebenbei investiere ich in Aktien und ETFs und schaffe mir so ein gutes Vermögen, das mir später auch schöne Wohnungen erlaubt. Vor 40 ist es doch viel schlauer nur zu mieten. Verstehe euer Problem nicht, man muss doch erstmal Kapital schaffen, ist doch klar, dass man mit mitte 35 noch keine Wohnung mit 100% EK kaufen kann :D Eine Erbschaftssteuer ist auch total dämlich, da es zum einen das vermehrte Kapital der Familie (das durch Arbeit und Investition geschaffen wurde) vernichtet wird und zum anderen das Problem der sozialen Ungleicheit nicht lösen wird. Typisch sozialer deutscher Neid! Man muss sich selber bilden, im Leben und im Studium anstregen, um auch einen gut bezahlten Job zu bekommen. Wer nur gechillt hat und nicht investiert ist selber Schuld!

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Verstehe jeden der dieses Land verlassen will. wir haben wir Sozialismus für die untere- und Mittelschicht und Kapitalismus für alle Reichen und die Eliten in diesem Land.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

Wieso Spekulation, ist doch klar dass die Preise im Aufschwung steigen und die sind längst nicht volatil wie andere Assets. Bei einer Immobilienblase trifft es erst die großen Stadt, dann Jahre später vlt die kleineren (Würzburg, Nürnberg etc)

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Ich empfehle die Lektüre von Kaufen oder mieten von Gerd Kommer.

Da sind leider einige derbe Fehlinformationen drin. Zum Beispiel der Faktor Instandhaltungskosten ist dort um den Faktor 10x bis 100x zu hoch angesetzt. Mit solchen realitätsfernen Annahmen verschiebt man natürlich jede Rechnung. Auch der Zinssatz war dort exorbitant hoch angesetzt. Selbst bezogen auf den Zeitpunkt der Erstausgabe.

Das Buch kam 2010 heraus. Man muss ganz klar sagen, dass es darauf bezogen extrem der falsche Rat war. Damals waren durch die Immobilienkrise auch in allen anderen Ländern außerhalb der USA die Immobilienpreise zumindest gedämpft. Auf das Buch folgte dann ein beispielloser Anstieg der Immobilienpreise, der sich jetzt weiter mit 7% Jahr für Jahr zieht. Aber das ist ja nicht die einzige Rendite als Immobilieneigentümer. Durch Wandlung von eh verlorener Miete zur Zins+Tilgung bekommt man eine Zusatzrendite.

Ein Freund von mir hat sich in einer wirtschaftlich starken deutschen Großstadt damals eine (neue) Doppelhaushälfte gekauft zu einem Spotpreis. Mit Sondertilgungen mittlerweile abgezahlt und der Wert ist jetzt ca. 700.000 EUR. Er ist Anfang 30, wie ich, und hat keine große Karriere gemacht (normaler BWLer). Das ist einfach extrem. Und unsere Immobilienpreise sind immer noch niedrig im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen.

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Steuerrechtler

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

Wieso Spekulation, ist doch klar dass die Preise im Aufschwung steigen und die sind längst nicht volatil wie andere Assets. Bei einer Immobilienblase trifft es erst die großen Stadt, dann Jahre später vlt die kleineren (Würzburg, Nürnberg etc)

Es geht um einen steuerrechtlichen Fachbegriff, den man als Immobilienhai kennen sollte.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Ich empfehle die Lektüre von Kaufen oder mieten von Gerd Kommer.

Da sind leider einige derbe Fehlinformationen drin. Zum Beispiel der Faktor Instandhaltungskosten ist dort um den Faktor 10x bis 100x zu hoch angesetzt. Mit solchen realitätsfernen Annahmen verschiebt man natürlich jede Rechnung. Auch der Zinssatz war dort exorbitant hoch angesetzt. Selbst bezogen auf den Zeitpunkt der Erstausgabe.

Das Buch kam 2010 heraus. Man muss ganz klar sagen, dass es darauf bezogen extrem der falsche Rat war. Damals waren durch die Immobilienkrise auch in allen anderen Ländern außerhalb der USA die Immobilienpreise zumindest gedämpft. Auf das Buch folgte dann ein beispielloser Anstieg der Immobilienpreise, der sich jetzt weiter mit 7% Jahr für Jahr zieht. Aber das ist ja nicht die einzige Rendite als Immobilieneigentümer. Durch Wandlung von eh verlorener Miete zur Zins+Tilgung bekommt man eine Zusatzrendite.

Ein Freund von mir hat sich in einer wirtschaftlich starken deutschen Großstadt damals eine (neue) Doppelhaushälfte gekauft zu einem Spotpreis. Mit Sondertilgungen mittlerweile abgezahlt und der Wert ist jetzt ca. 700.000 EUR. Er ist Anfang 30, wie ich, und hat keine große Karriere gemacht (normaler BWLer). Das ist einfach extrem. Und unsere Immobilienpreise sind immer noch niedrig im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen.

Laut UBS haben München und Frankfurt die größten Immobilienblasem DER WELT. Die größte Schweizer Bank kann darüber wohl eine fundiertere Aussage treffen als du.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Verstehe jeden der dieses Land verlassen will. wir haben wir Sozialismus für die untere- und Mittelschicht und Kapitalismus für alle Reichen und die Eliten in diesem Land.

Yep. So glücklich endlich weg zu sein

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

London, Rom oder Paris sind auch interessanter für Ausländer als meinetwegen München.
Auch für Studenten ist meinetwegen Rom interessanter als München, so dass Nachfrage entsprechend höher ist. In Rom z.B leben nach meinen Informationen auch viele normale Arbeiter wie z.B. Leute von Lebensmitteldiscountern in WGs, haben keine Familie oder haben die Familie in der WG mit anderen Familien und haben einzelne Zimmer, in Paris natürlich auch. Das ist in Deutschland glaube nach. wie vor undenkbar. Hinzu kommt, dass in Metropolen in Mailand teilweise die einzigen Städte vorliegen, in denen es zukunftsträchtige Jobs momentan gibt. Für Italiener ist dann natürlich ein WG-Zimmer in den ersten Berufsjahren halt hinnehmbar.
Wir brauchen dennoch dringend eine Verbilligung des Wohnraumes in Städten. Durchschnittswerte bringen nichts, da auf dem Land teilweise Wohnraum billig ist, aber keine Jobs da sind, so dass die Statistik nicht aussagekräftig ist.

a.) Wenn kein Bauland da ist, muss mehr in die Höhe gebaut werden (Argumente wie "Geht nicht, sieht nicht schön aus, wenn die Gebäude in einem Stadtviertel so hochgeraten sind") sind realitätsfremd, da auf diese Weise viele Rentner in die Armut geschickt werden und viele Familien nicht gegründet werden.
b) Leute, Immobilien sind ein ganz altes Produkt aus der Bronzezeit/Steinzeit, das in der Herstellung langsam mal billiger gemacht werden sollte. Der Wert von Immobilien wird durch irgendwelche Eingriffe von Lobbyisten dermassen künstlich hochgehalten, dass mir schlecht wird. Man kann bald durch 3D-Drucker im Prinzip jedem Deutschen leicht eine Villa hinstellen - nur wird diese Möglichkeit durch Vorschriften, angeblich fehlendem Bauland (bitte nicht in die Höhe bauen, ich kann die Vögel nicht mehr fliegen sehen, ein zusätzlich Stockwerk geht dann natürlich nicht) usw.

Gute Idee mit der Spartenpartei, junge Familien ohne entsprechenden Hintergrund machen dann schnell mehr Wähler aus als die kleineren Parteien - schnell mal 16%.
Programm: Verdreifachen des Wohnraumes bis 2040 ohne. Rücksicht auf CDU-Wähler mit teilweise abgezahlter Immobilie, die Neubauten verhindern. Jedem Deutschen sein 3D-Druckeigenheim (die ersten 3D-Drucker aus Japan brauchen für den Bau eines Betonhauses glaubte wirklich nur ca. 24 Stunden für Haus mit 1 Stockwerk - dafür soll man jahrzehntelang abzahlen, nur weil CDU-Wähler das Bauland verknappen und arrogante Handwerker (Handwerkerschnösel kennen wir mittlerweile alle) mit der CDU irgendwelche Bauvorschriften erfinden).

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Ich empfehle die Lektüre von Kaufen oder mieten von Gerd Kommer.

Da sind leider einige derbe Fehlinformationen drin. Zum Beispiel der Faktor Instandhaltungskosten ist dort um den Faktor 10x bis 100x zu hoch angesetzt. Mit solchen realitätsfernen Annahmen verschiebt man natürlich jede Rechnung. Auch der Zinssatz war dort exorbitant hoch angesetzt. Selbst bezogen auf den Zeitpunkt der Erstausgabe.

Das Buch kam 2010 heraus. Man muss ganz klar sagen, dass es darauf bezogen extrem der falsche Rat war. Damals waren durch die Immobilienkrise auch in allen anderen Ländern außerhalb der USA die Immobilienpreise zumindest gedämpft. Auf das Buch folgte dann ein beispielloser Anstieg der Immobilienpreise, der sich jetzt weiter mit 7% Jahr für Jahr zieht. Aber das ist ja nicht die einzige Rendite als Immobilieneigentümer. Durch Wandlung von eh verlorener Miete zur Zins+Tilgung bekommt man eine Zusatzrendite.

Ein Freund von mir hat sich in einer wirtschaftlich starken deutschen Großstadt damals eine (neue) Doppelhaushälfte gekauft zu einem Spotpreis. Mit Sondertilgungen mittlerweile abgezahlt und der Wert ist jetzt ca. 700.000 EUR. Er ist Anfang 30, wie ich, und hat keine große Karriere gemacht (normaler BWLer). Das ist einfach extrem. Und unsere Immobilienpreise sind immer noch niedrig im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

Wieso Spekulation, ist doch klar dass die Preise im Aufschwung steigen und die sind längst nicht volatil wie andere Assets. Bei einer Immobilienblase trifft es erst die großen Stadt, dann Jahre später vlt die kleineren (Würzburg, Nürnberg etc)

Keine Ahnung, aber davon ganz viel. Wenigstens versuchen wir mit "Fachbegriffen" (Assets, volatil, etc.) Wissen zu heucheln. Kernaussage war auf die dann fälligen Steuern bezogen, eine These wie der Immobilienmarkt sich wie und wo entwickelt kann man hier nicht erkennen.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Schade, dass die Qualität der deutschen Politiker mit Rekordgeschwindigkeit immer weiter sinkt.
Dass die CDU kein wirkliches Interesse hat, den steigenden Kosten am Immobilienmarkt entgegenzuwirken ist klar - die eigene Klientel will das so - OK, von der Seite wird nichts kommen.
Weshalb die SPD das nicht ausnutzt - das ist doch eigentlich ein Elfmeter ohne Torwart - man legt dann eine gut verzinste Anleihe auf und baut 2-3 Millionen Wohnungen, um indirekt die Preise nach unten zu drücken oder macht zumindest einen solchen Vorschlag, um Stimmen zu gewinnen.
Was kommt stattdessen - Mietpreisbremsvorschläge und Enteignungsankündigungen von einem Schulabbrecher - statt einfach das Angebot zu erhöhen - ist in der SPD eigentlich noch jemand bei Sinnen.

Eine Spartenpartei, die einfach den Immobilienmarkt dereguliert (somit kapitalistischer macht, die ganzen Regulierungen um Baulandvergabe sind sowas von unkapitalistisch und ermöglichen es jedem Spekulanten mit 3 Gehirnzellen, ohne Risiko Geld zu verdienen) und das Angebot erhöht, hat sofort 20 Prozent der Stimmen. Die CDU wird gar nichts machen, weiter mauern. Enteignungsankündigungen sind natürlich unglaublich dämlich, durch Angebotserhöhung der Mietfläche, allgemeine Deregulierung in Bezug auf Stockwerkzahl wird die Immobilie als Anlage risikoreicher, so dass wegen erhöhtem Risiko die Kaufpreise automatisch sinken werden. Aber das wollen ja 50% der Bevölkerung nicht, so dass der Crash riskiert wird.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

Wieso Spekulation, ist doch klar dass die Preise im Aufschwung steigen und die sind längst nicht volatil wie andere Assets. Bei einer Immobilienblase trifft es erst die großen Stadt, dann Jahre später vlt die kleineren (Würzburg, Nürnberg etc)

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Also ich kaufe mir mit 10-20% EK paar Wohungen und verkaufe diese nach 5-8 Jahren mit gutem Gewinn.

Immer schön innerhalb der Spekulationsfrist verkaufen.

Wieso Spekulation, ist doch klar dass die Preise im Aufschwung steigen und die sind längst nicht volatil wie andere Assets. Bei einer Immobilienblase trifft es erst die großen Stadt, dann Jahre später vlt die kleineren (Würzburg, Nürnberg etc)

Keine Ahnung, aber davon ganz viel. Wenigstens versuchen wir mit "Fachbegriffen" (Assets, volatil, etc.) Wissen zu heucheln. Kernaussage war auf die dann fälligen Steuern bezogen, eine These wie der Immobilienmarkt sich wie und wo entwickelt kann man hier nicht erkennen.

Glaub mir, ich habe mit Sicherheit mehr Ahnung als du. Das mit der Spekulationsfrist ist natürlich klar, dennoch hat man bei Jahren > 10 höhere Opportunitätskosten. Eine These war auch überhaupt nicht beabsichtigt, da dies sonst den Beitrag sprengen würde.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.
Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Das ist doch nicht unser Problem, dass du kein Erbe erhalten hast. Warum sollte man Erben mit höheren Steuern abstrafen, wenn sich die Eltern für das Vermögen sehr bemüht haben. Der typische deutsche möchte immer gerne das Recht haben im schönsten Viertel zu wohnen und mit weniger als 35 Stunden sehr gut verdienen :D Wenn man mit seinem Gehalt oder dem Leben in Deutschland unzufrieden ist, sollte man andere nicht um ihr Vermögen beneiden sondern selbst was tun oder einfach wegziehen.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

Welche sollen das sein?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

Ach ja? Schau dir mal die wohnkosten unserer Nachbarn an. Holland zb.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Erstens habe ich von 95 Prozent geschrieben und nicht 100 (wobei singapore mit exorbitant hohen Mieten und einem Überwachungsstaat und Dänemark mit sehr hohen steuern kaum den Geschmack der meckerer hier treffen sollten) und
Zweitens, was heisst "noch schlimmer"? Was findest du schlimm? Woraus leitest du eine Anspruch ab, in einer beliebten Stadt wohnen zu können? Weil du wiwi studiert hast?

Wenn es zu teuer ist, zieh woanders hin, aber heul nicht rum. Oder wander halt aus. Aber wunder dich nicht, wenn du die Immobilienpteise in anderen vergleichbaren Ländern in guten lagens siehst. Ich hab außerhalb Deutschlands schon in den Niederlanden, Finnland und Belgien gelebt. Selten alle vom Lebensstandard her vergleichbar mit Deutschland sein. Überall waren die wohnkosten höher.

Ich bin auch mit unserer Politik nicht immer zufrieden. Wer es besser macht, sind die Österreicher zum Beispiel.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

Ich habe gerade erst einen Artikel zu Dänemark gelesen, die wesentlichen Unterschiede waren, dass das durchschnittliche Bruttogehalt sogar etwas niedriger war, die Steuer- und Abgabenlast höher. Auf Autos gibt es Luxussteuern, die Immobilienpreise sind höher. Kopenhagen hat 623.000 Einwohner, hat aber Immobilienpreise eher wie München und nicht wie vergleichbar große Metropolen in Deutschland (Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Nürnberg).

Soziale Jobs wie Krankenschwester werden dort allerdings wesentlich besser bezahlt als in Deutschland. Es gibt keine Überstundenkultur, es ist sehr üblich, dass die Kinder in die Kita gehen und die Kinder dort sind auch die glücklichsten der Welt (zusammen mit Norwegen und Finnland). Aber eben nicht bis spät am Nachmittag, sondern vormittags Kita, dann Mittagsschlaf und am frühen Nachmittag (nach dem Mittagsschlaf) sind die Eltern von der Arbeit wieder zuhause.

Aber rein von den wirtschaftlichen Fakten ist Deutschland stärker. Nur die Dänen sind glücklicher, denn denen geht es nicht um Wirtschaft, sondern um das soziale Miteinander. Kinder und soziale Berufe haben einen viel höheren Stellenwert, keine Überstunden, beliebig lange Kind-krank-sein usw.
Achja, mehr Rad und weniger Auto. Lastenrad statt SUV. Hyggeliges Zusammensein mit der Familie statt irgend ein Frankfurter Steak-Restaurant.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Politiker-Bashing ist aber auch nicht immer die Lösung. Natürlich machen die auch was falsch. Man darf aber nicht vergessen, dass in der deutschen Bevölkerung für viel Unsinn Mehrheiten gibt oder zumindest eine große Anzahl an Wählern Unsinn unterstützen.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Meiner Meinung nach verwechselst du da Ursache und Wirkung.
Zunächst wird viel falsch gemacht (aus der Perspektive der Allgemeinheit zumindest, für die CDU-Klientel mit vielen Erben sieht das dann etwas anders aus); Leute, die nicht erben (vereinfacht ausgedrückt) oder aufgrund ihres vorgerückten Alters an Besitzstandswahrung interessiert sind, geben der CDU die Stimme. Einige haben dann halt keine Chance mehr - und Deutschland hat dann langfristig leider mit dieser CDU-Politik auch keine Chance mehr.

Die Performance der SPD ist natürlich nicht besser. Junge Leute werden überstimmt/überhört, weil die Mehrheit erbt oder alt ist. Das reicht dann aber nicht für die nächsten Jahrzehnte. Das ganze wird noch dadurch verschlimmert, dass sich manche wie hier auch weiter oben im Thread die Situation schönreden. Wenn nur noch Chancen durch Erbschaften entstehen, wird die Leistungsgesellschaft abgeschafft. Wenn man der Meinung ist, dass man es geschafft hat, wenn man drei Kinder durchbringt und sich mit seiner Doppelhaushalte im Aussenbezirk von Köln als Gewinner fühlt (wenn die Immobilie dann nach mehreren Jahrzehnten irgendwann mal abbzezahlt ist) - OK, ich sehe das aber anders. Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Politiker-Bashing ist aber auch nicht immer die Lösung. Natürlich machen die auch was falsch. Man darf aber nicht vergessen, dass in der deutschen Bevölkerung für viel Unsinn Mehrheiten gibt oder zumindest eine große Anzahl an Wählern Unsinn unterstützen.

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

Bei mir wird deutlich mehr übrig bleiben und ich arbeite meistens noch nicht mal 50h.

Wenn dir dein Einkommen nicht gefällt, ändere doch etwas. Es gibt doch jede Menge Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Ich habe gerade erst einen Artikel zu Dänemark gelesen, die wesentlichen Unterschiede waren, dass das durchschnittliche Bruttogehalt sogar etwas niedriger war, die Steuer- und Abgabenlast höher. Auf Autos gibt es Luxussteuern, die Immobilienpreise sind höher. Kopenhagen hat 623.000 Einwohner, hat aber Immobilienpreise eher wie München und nicht wie vergleichbar große Metropolen in Deutschland (Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Nürnberg).

Soziale Jobs wie Krankenschwester werden dort allerdings wesentlich besser bezahlt als in Deutschland. Es gibt keine Überstundenkultur, es ist sehr üblich, dass die Kinder in die Kita gehen und die Kinder dort sind auch die glücklichsten der Welt (zusammen mit Norwegen und Finnland). Aber eben nicht bis spät am Nachmittag, sondern vormittags Kita, dann Mittagsschlaf und am frühen Nachmittag (nach dem Mittagsschlaf) sind die Eltern von der Arbeit wieder zuhause.

Aber rein von den wirtschaftlichen Fakten ist Deutschland stärker. Nur die Dänen sind glücklicher, denn denen geht es nicht um Wirtschaft, sondern um das soziale Miteinander. Kinder und soziale Berufe haben einen viel höheren Stellenwert, keine Überstunden, beliebig lange Kind-krank-sein usw.
Achja, mehr Rad und weniger Auto. Lastenrad statt SUV. Hyggeliges Zusammensein mit der Familie statt irgend ein Frankfurter Steak-Restaurant.

Ich wohne in Flensburg. Meine Frau ist Dänin und wir alle reden Deutsch und Dänisch. Vor 10 Jahren sind wir aus Dänemark nach Deutschland umgezogen. Davor habe ich in Dänemark 2 Jahre lang gewohnt. Wir haben in Dänemark viele Freunde und wir besuchen uns gegen seitlich. Was deine Reportage beschreibt ist in vielen Punkten weit von der Realität entfernt.

Man ließt oft in den Nachrichten, dass die Dänen sehr Glücklich sind. Dies kommt m.M.n. aus der Tatsache, dass die Dänen sehr leicht ihre Existenz finanzieren können. D.h. die machen sie selten Sorgen über ihre finanzielle Zukunft. Jedoch, da hört es mit dem Glück auf. Ich finde z.B. das Griechen und Italiener in sozialen Aspekten viel viel Glücklicher sind. Denk nur an die vollen Cafes. Im Süden ist es ganz normal, dass man sich mit seinem Freunden täglich trifft.

Ein anderer Punkt ist die Kinderbetreuung. Im durschnitt lassen die Dänen ihre Kinder sehr lang in deren Kitas. Siehe dazu:
https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/Kinderbetreuung_im_europaeischen_Vergleich.pdf

und die Abbildungen 2, Tabelle 7, Abbildung 3, usw.

Die Kitas haben sogar weniger Personal als die deutschen Kitas. Bei unseren bekannten gibt es oft die Situation, dass sie Urlaub nehmen, die Kids bei den Großeltern lassen, um dann allein Urlaub zu machen. Also, nach unserer Erfahrung sind die Dänen sehr gerne bereit, die Kinderbetreuung zu outsourcen. Unsere bekannten lassen ihre Kinder ab 10 Monat bis zu 11 Stunden pro Tag betreuen.

Tatsächlich ist es für das Pflegepersonal besser. Meine Frau arbeitet als Krankenschwester und verdient ca 48k pro Jahr mit 8 Jahre BE. Um Krankenschwester zu werden, muss man da ein BSc Studium machen. Aber sie sagt, dass ihre Belastung in den letzten 10 Jahren sich verdoppelt hat. Sie hat pro Patient nur noch die hälfte der Zeit und es gibt weniger Personal pro Abteilung. Früher haben die Krankenhäuser bei jeder Krankheit Ersatz über Adecco und ähnliche Dienste bestellt. Mittlerweile bekommen die nur eine Ersatzpflegekraft pro 3 kranke Mitarbeiter.

Der Punkt der Wirtschaft will ich hier gar nicht ansprechen, da die Diskussion deutlich länger wäre. Meiner Meinung nach, wird sich die Situation in Dänemark verschlimmern, weil man mit solch hohen Stundenlöhnen nicht EU-weit wettbewerbsfähig bleiben kann.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Ich habe gerade erst einen Artikel zu Dänemark gelesen, die wesentlichen Unterschiede waren, dass das durchschnittliche Bruttogehalt sogar etwas niedriger war, die Steuer- und Abgabenlast höher. Auf Autos gibt es Luxussteuern, die Immobilienpreise sind höher. Kopenhagen hat 623.000 Einwohner, hat aber Immobilienpreise eher wie München und nicht wie vergleichbar große Metropolen in Deutschland (Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Nürnberg).

Soziale Jobs wie Krankenschwester werden dort allerdings wesentlich besser bezahlt als in Deutschland. Es gibt keine Überstundenkultur, es ist sehr üblich, dass die Kinder in die Kita gehen und die Kinder dort sind auch die glücklichsten der Welt (zusammen mit Norwegen und Finnland). Aber eben nicht bis spät am Nachmittag, sondern vormittags Kita, dann Mittagsschlaf und am frühen Nachmittag (nach dem Mittagsschlaf) sind die Eltern von der Arbeit wieder zuhause.

Aber rein von den wirtschaftlichen Fakten ist Deutschland stärker. Nur die Dänen sind glücklicher, denn denen geht es nicht um Wirtschaft, sondern um das soziale Miteinander. Kinder und soziale Berufe haben einen viel höheren Stellenwert, keine Überstunden, beliebig lange Kind-krank-sein usw.
Achja, mehr Rad und weniger Auto. Lastenrad statt SUV. Hyggeliges Zusammensein mit der Familie statt irgend ein Frankfurter Steak-Restaurant.

Ich wohne in Flensburg. Meine Frau ist Dänin und wir alle reden Deutsch und Dänisch. Vor 10 Jahren sind wir aus Dänemark nach Deutschland umgezogen. Davor habe ich in Dänemark 2 Jahre lang gewohnt. Wir haben in Dänemark viele Freunde und wir besuchen uns gegen seitlich. Was deine Reportage beschreibt ist in vielen Punkten weit von der Realität entfernt.

Man ließt oft in den Nachrichten, dass die Dänen sehr Glücklich sind. Dies kommt m.M.n. aus der Tatsache, dass die Dänen sehr leicht ihre Existenz finanzieren können. D.h. die machen sie selten Sorgen über ihre finanzielle Zukunft. Jedoch, da hört es mit dem Glück auf. Ich finde z.B. das Griechen und Italiener in sozialen Aspekten viel viel Glücklicher sind. Denk nur an die vollen Cafes. Im Süden ist es ganz normal, dass man sich mit seinem Freunden täglich trifft.

Ein anderer Punkt ist die Kinderbetreuung. Im durschnitt lassen die Dänen ihre Kinder sehr lang in deren Kitas. Siehe dazu:
www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/Kinderbetreuung_im_europaeischen_Vergleich.pdf

und die Abbildungen 2, Tabelle 7, Abbildung 3, usw.

Die Kitas haben sogar weniger Personal als die deutschen Kitas. Bei unseren bekannten gibt es oft die Situation, dass sie Urlaub nehmen, die Kids bei den Großeltern lassen, um dann allein Urlaub zu machen. Also, nach unserer Erfahrung sind die Dänen sehr gerne bereit, die Kinderbetreuung zu outsourcen. Unsere bekannten lassen ihre Kinder ab 10 Monat bis zu 11 Stunden pro Tag betreuen.

Tatsächlich ist es für das Pflegepersonal besser. Meine Frau arbeitet als Krankenschwester und verdient ca 48k pro Jahr mit 8 Jahre BE. Um Krankenschwester zu werden, muss man da ein BSc Studium machen. Aber sie sagt, dass ihre Belastung in den letzten 10 Jahren sich verdoppelt hat. Sie hat pro Patient nur noch die hälfte der Zeit und es gibt weniger Personal pro Abteilung. Früher haben die Krankenhäuser bei jeder Krankheit Ersatz über Adecco und ähnliche Dienste bestellt. Mittlerweile bekommen die nur eine Ersatzpflegekraft pro 3 kranke Mitarbeiter.

Der Punkt der Wirtschaft will ich hier gar nicht ansprechen, da die Diskussion deutlich länger wäre. Meiner Meinung nach, wird sich die Situation in Dänemark verschlimmern, weil man mit solch hohen Stundenlöhnen nicht EU-weit wettbewerbsfähig bleiben kann.

Dass Dänen die glücklichsten sind ist eine Lüge. Die Studie die das besagt hat das Glück 'berechnet', und das aus daten wie dem BRUTTO Einkommen, dem HDI etc.

Da schneiden die Länder Nordeuropas natürlich sehr gut ab, aber das ist realitätsfern, was die Selbstmordraten verdeutlichen.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

In Deutschland ist auffällig, dass Medien vielmehr über Identity reden, wenn es eigentlich um soziale Themen geht.

  • Aus Ökonomie wird ein "Wir gegen die" - Thema,
  • aus Ökologie wird ein Generationenkonflikt (Kinder gegen Oma),
  • aus Chancenlosigkeit wird UnterschichtTV gemacht.

Es wird nach oben gespült was passt. So kommt es dass die SPD zur Zeit wie eine Monothema Partei erscheint, die Tempolimit und Genderidentity als Prioritäten hat und sonst auch das Ausländerthema so aufgebläht wurde, obwohl Wirtschaftsverbände dreimal mehr Zuwanderung einfordern.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Wenn man der Meinung ist, dass man es geschafft hat, wenn man drei Kinder durchbringt und sich mit seiner Doppelhaushalte im Aussenbezirk von Köln als Gewinner fühlt (wenn die Immobilie dann nach mehreren Jahrzehnten irgendwann mal abbzezahlt ist) - OK, ich sehe das aber anders. Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

Es ist eben mehr als 'durchbrinben'. Meinen Kindern fehlt es an nichts. Uns insgesamt nicht. Zwei Autos (ein neuwagen), jedes Jahr Urlaub, hochwertige Lebensmittel, neueste Technik, markenklamotten, auskommliche Rente.
Warum soll ich mich beschweren? Dass ich kein freistehendes Haus habe und nicht in einer grossstadt wohne? Macht mich das zum 'Verlierer'? Schafft sich Deutschland wegen solcher Lebensumstände ab? Das ist abwegig.

Da dies ein wiwi forum ist nehme ich an, dass du studiert hast. Wenn du 50h arbeitest in einem WiWi Beruf ist mehr als eine Wohnung in koln und eine karge Rente möglich. Suche den Fehler bei dir, nicht an den Umständen oder den Politikern. Du schaffst das!

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich stimme da grundsätzlich mit dir überein. Bloß: Ich schätze z.B. die Mehrheit der SPD-Wähler so ein, dass sie glaubt, dass man es geschafft hat, wenn man seine Doppelhaushälfte hat. Alles, was darüber hinaus geht, ist nach Denken dieser Menschen Gier. Und ich glaube, dass es durchaus einige junge SPD-Wähler gibt, die auch so denken. Was sollen die SPD-Politiker denn tun, um mal wieder immerhin 20% zu kriegen? Sie rennen diesen weltfremden Wählern hinterher.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Meiner Meinung nach verwechselst du da Ursache und Wirkung.
Zunächst wird viel falsch gemacht (aus der Perspektive der Allgemeinheit zumindest, für die CDU-Klientel mit vielen Erben sieht das dann etwas anders aus); Leute, die nicht erben (vereinfacht ausgedrückt) oder aufgrund ihres vorgerückten Alters an Besitzstandswahrung interessiert sind, geben der CDU die Stimme. Einige haben dann halt keine Chance mehr - und Deutschland hat dann langfristig leider mit dieser CDU-Politik auch keine Chance mehr.

Die Performance der SPD ist natürlich nicht besser. Junge Leute werden überstimmt/überhört, weil die Mehrheit erbt oder alt ist. Das reicht dann aber nicht für die nächsten Jahrzehnte. Das ganze wird noch dadurch verschlimmert, dass sich manche wie hier auch weiter oben im Thread die Situation schönreden. Wenn nur noch Chancen durch Erbschaften entstehen, wird die Leistungsgesellschaft abgeschafft. Wenn man der Meinung ist, dass man es geschafft hat, wenn man drei Kinder durchbringt und sich mit seiner Doppelhaushalte im Aussenbezirk von Köln als Gewinner fühlt (wenn die Immobilie dann nach mehreren Jahrzehnten irgendwann mal abbzezahlt ist) - OK, ich sehe das aber anders. Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Politiker-Bashing ist aber auch nicht immer die Lösung. Natürlich machen die auch was falsch. Man darf aber nicht vergessen, dass in der deutschen Bevölkerung für viel Unsinn Mehrheiten gibt oder zumindest eine große Anzahl an Wählern Unsinn unterstützen.

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Immer noch besser, wenn die CDU/SPD wählen als grün.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ich fürchte, dass die SPD hier ein wenig unterschätzt wird. Dass die CDU nicht daran interessiert ist, dass die Immobilienpreise durch Verbreiterung des Angebots fallen ist klar. Allerdings die SPD auch nicht. Es gibt da verschiedene Auffassungen in der SPD - von Enteignung bis Status Quo. Status Quo ist denke ich insgeheim nach Auffassung vieler SPD-Politiker das Sinnvollste. In Zeiten, in den jeder 2. ein Studium zumindest anfängt, ist die Klientel ohnehin zusammengeschmolzen. Wenn jetzt auch noch die Mehrheit eine Immobilie besitzt gibt es zu viele Zufriedene Leute, die keine Stimme mehr für die SPD übrig haben. Die SPD hat somit ein Interesse, viele Leute als verarmte Mieter enden zu lassen.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Ich stimme da grundsätzlich mit dir überein. Bloß: Ich schätze z.B. die Mehrheit der SPD-Wähler so ein, dass sie glaubt, dass man es geschafft hat, wenn man seine Doppelhaushälfte hat. Alles, was darüber hinaus geht, ist nach Denken dieser Menschen Gier. Und ich glaube, dass es durchaus einige junge SPD-Wähler gibt, die auch so denken. Was sollen die SPD-Politiker denn tun, um mal wieder immerhin 20% zu kriegen? Sie rennen diesen weltfremden Wählern hinterher.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Meiner Meinung nach verwechselst du da Ursache und Wirkung.
Zunächst wird viel falsch gemacht (aus der Perspektive der Allgemeinheit zumindest, für die CDU-Klientel mit vielen Erben sieht das dann etwas anders aus); Leute, die nicht erben (vereinfacht ausgedrückt) oder aufgrund ihres vorgerückten Alters an Besitzstandswahrung interessiert sind, geben der CDU die Stimme. Einige haben dann halt keine Chance mehr - und Deutschland hat dann langfristig leider mit dieser CDU-Politik auch keine Chance mehr.

Die Performance der SPD ist natürlich nicht besser. Junge Leute werden überstimmt/überhört, weil die Mehrheit erbt oder alt ist. Das reicht dann aber nicht für die nächsten Jahrzehnte. Das ganze wird noch dadurch verschlimmert, dass sich manche wie hier auch weiter oben im Thread die Situation schönreden. Wenn nur noch Chancen durch Erbschaften entstehen, wird die Leistungsgesellschaft abgeschafft. Wenn man der Meinung ist, dass man es geschafft hat, wenn man drei Kinder durchbringt und sich mit seiner Doppelhaushalte im Aussenbezirk von Köln als Gewinner fühlt (wenn die Immobilie dann nach mehreren Jahrzehnten irgendwann mal abbzezahlt ist) - OK, ich sehe das aber anders. Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Politiker-Bashing ist aber auch nicht immer die Lösung. Natürlich machen die auch was falsch. Man darf aber nicht vergessen, dass in der deutschen Bevölkerung für viel Unsinn Mehrheiten gibt oder zumindest eine große Anzahl an Wählern Unsinn unterstützen.

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Diese ideologische Politik, oder von mir aus Klientelpolitik, zieht sich doch durch die ganze Regierung. Du hast schon recht, für Geüne und SPD gäbe es weniger Wähler auf Mieterseite und die CDU Wähler freuen sich auf höhere Immobilienpreise. Wobei die ja aufgrund gestiegener Mehrkosten Auflagen) auch gerade nicht viel zu Lachen haben.

Ich würde mir einfach mehr Realpolitik wünschen. Schönes Beispiel ist ja auch das Verbot von synthetischen Kraftstoffen. Lithium aus Bolivien und Kobalt aus dem Kongo sind ok und auch illegale Minen im Regenwald. Wenn man aber seinen Diesel noch was fahren könnte, dank synthetischem Diesel, ist Palmöl auf einmal ein Problem.

Hauptsache dem Wechsel zur E-Mobilität steht nichts im Weg.

Manchmal wünschte ich es wären einfach mehr Technokraten in der Politik. In allen Parteien und allen Bereichen.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Ich fürchte, dass die SPD hier ein wenig unterschätzt wird. Dass die CDU nicht daran interessiert ist, dass die Immobilienpreise durch Verbreiterung des Angebots fallen ist klar. Allerdings die SPD auch nicht. Es gibt da verschiedene Auffassungen in der SPD - von Enteignung bis Status Quo. Status Quo ist denke ich insgeheim nach Auffassung vieler SPD-Politiker das Sinnvollste. In Zeiten, in den jeder 2. ein Studium zumindest anfängt, ist die Klientel ohnehin zusammengeschmolzen. Wenn jetzt auch noch die Mehrheit eine Immobilie besitzt gibt es zu viele Zufriedene Leute, die keine Stimme mehr für die SPD übrig haben. Die SPD hat somit ein Interesse, viele Leute als verarmte Mieter enden zu lassen.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Ich stimme da grundsätzlich mit dir überein. Bloß: Ich schätze z.B. die Mehrheit der SPD-Wähler so ein, dass sie glaubt, dass man es geschafft hat, wenn man seine Doppelhaushälfte hat. Alles, was darüber hinaus geht, ist nach Denken dieser Menschen Gier. Und ich glaube, dass es durchaus einige junge SPD-Wähler gibt, die auch so denken. Was sollen die SPD-Politiker denn tun, um mal wieder immerhin 20% zu kriegen? Sie rennen diesen weltfremden Wählern hinterher.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Meiner Meinung nach verwechselst du da Ursache und Wirkung.
Zunächst wird viel falsch gemacht (aus der Perspektive der Allgemeinheit zumindest, für die CDU-Klientel mit vielen Erben sieht das dann etwas anders aus); Leute, die nicht erben (vereinfacht ausgedrückt) oder aufgrund ihres vorgerückten Alters an Besitzstandswahrung interessiert sind, geben der CDU die Stimme. Einige haben dann halt keine Chance mehr - und Deutschland hat dann langfristig leider mit dieser CDU-Politik auch keine Chance mehr.

Die Performance der SPD ist natürlich nicht besser. Junge Leute werden überstimmt/überhört, weil die Mehrheit erbt oder alt ist. Das reicht dann aber nicht für die nächsten Jahrzehnte. Das ganze wird noch dadurch verschlimmert, dass sich manche wie hier auch weiter oben im Thread die Situation schönreden. Wenn nur noch Chancen durch Erbschaften entstehen, wird die Leistungsgesellschaft abgeschafft. Wenn man der Meinung ist, dass man es geschafft hat, wenn man drei Kinder durchbringt und sich mit seiner Doppelhaushalte im Aussenbezirk von Köln als Gewinner fühlt (wenn die Immobilie dann nach mehreren Jahrzehnten irgendwann mal abbzezahlt ist) - OK, ich sehe das aber anders. Es muss bei beispielsweise bei einer 50h-Woche mehr übrig bleiben, als eine Eigentumswohnung in Köln und eine karge Rente.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Politiker-Bashing ist aber auch nicht immer die Lösung. Natürlich machen die auch was falsch. Man darf aber nicht vergessen, dass in der deutschen Bevölkerung für viel Unsinn Mehrheiten gibt oder zumindest eine große Anzahl an Wählern Unsinn unterstützen.

Finde ich auch immer Geil das Argument, "ja aber woanders / im ersten Weltkrieg war es noch schlimmer ".

Ja aber in der Schweiz, Singapore, Dänemark machen die Politiker klügere Entscheidungen und verbessern das Leben der Menschen

Nein, Deutschland schafft sich nicht ab. Es ist wunderbar möglich, auch mit einem Gehalt eine Familie zu gründen und ein Leben zu genießen, worum uns 95 Prozent der Weltbevölkerung beneiden.

Das einzige was viele daran hindert, sind die arroganten und Ansprüche der heutigen Generation heutzutage, die im warmen Nest aufgewachsen ist.

Hoffe, dass hier keine Menschen mitlesen, die wirklich Probleme haben.
Ich schäme mich dafür.

Zu mir: 3 Kinder, 1,3 Gehälter, kein Erbe o. ä., DHH 18 km von Köln.

Vergleich uns nicht mit Afrika sondern mit ähnlich entwickelten Ländern, da ziehen wir den kürzeren.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Die EZB führt den ganzen Kontinent in den Abgrund.
Die völlig unverantwortliche Geldpolitik, die zu nichts führt außer wahnsinniger Inflation der Assetpreise, kurbelt keine Volkswirtschaft an. Man schafft sich nur die nächste Bubble.
In der Inflationsrate wird das gar nicht widergespiegelt. Deswegen senkt man Jahr für Jahr die Zinsen weiter. Bald wird es wohl Negativzinsen für Immokredite geben! Der Euro ist Sozialismus in Reinkultur und wird am Ende jedes Mitgliedsland gleichermaßen verelenden lassen. Die Italiener sind schon dort und wir werden dem folgen wenn uns das Ganze um die Ohren fliegt.
Die EU wird das in dieser Form wohl nicht überleben.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Wieso auch? Die deutschen Sparreserven werden den Tanker EU schon noch 20/30 Jahre auf Kurs halten und bis dahin weiter mit der Party und hoffen dass man vorher den Absprung zu Goldman Sachs schafft...

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Hallo, wir überlegen ebenfalls aufgrund der hohen Immobilienpreise entweder in eine sehr günstige Gegend in Deutschland oder ins benachbarte Ausland zu ziehen.

An Deutschland wäre der Vorteil, dass man ohne Probleme die Sprache und die bürokratischen Abläufe kennt. Andererseits sind überall dort, wo es noch gute Jobs gibt, die Preise extrem hoch.

Im Ausland wären die Immobilien günstiger und mit unserem bereits erspartem Geld könnten wir dort schon knapp 30% EK einbringen. Jobs zu finden wäre wohl schwieriger, aber nicht unmöglich. Theoretisch würde auch ein schlechterer Job dort ausreichen um den Kredit zu tilgen. Eine andere Möglichkeit wäre weiterhin ein Job mit hohem Home Office Anteil, bei dem man nur 2 Tage die Woche nach Deutschland müsste. Die Sprache wurde ein paar Jahre von uns beiden in der Schule gelernt aber müsste vorher wieder verbessert werden. Ein weiterer Vorteil wäre die bessere und günstigere Kinderbetreuung und die Zweisprachigkeit der Kinder.

Ein Nachteil bei beiden Möglichkeiten ist, dass man sich einen komplett neuen Freundschafskreis aufbauen muss. Das stelle ich mir schwierig vor.

Wie seht ihr das?

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Genau, Deutschland schafft sich ab - in New York, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Tokyo bekommt man die Immobilien praktisch geschenkt, nur hier bei uns ist alles so teuer und schlimm :)

antworten
D-CH-F

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Bei meinem Nick muss ich nicht mehr viel sagen :-).
Man kann auch in ein Nachbarland ziehen und zur Arbeit nach Deutschland oder ein anderes Land pendeln. Bei Home Office gelten spezielle Regelungen.

Man muss sich aber im Klaren sein, dass auch das grenznahe Ausland eben Ausland ist, mit einer anderen Kultur, anderen Gesetzen und einer anderen Sprache. So ziemlich das gesamte Elsass ist bezüglich Immobilien meist günstiger als das benachbarte Deutschland und auch die Schweiz. Steuerlich ist es für viele, besonders Familien mit Kindern, häufig günstiger als Deutschland. Zweisprachige Kindergärten und Schulen gibt es immer mehr.

Man muss aber auch sagen, dass es sicherlich in Deutschland ebenfalls günstige Regionen gibt. Ob man da eine Arbeit findet und/oder sich wohl fühlt, ist eine andere Frage.

Das Elsass ist übrigens innerhalb Frankreichs keine günstige Region. Ausserhalb vom Elsass wird es oft noch viel günstiger. Hinter den Vogesen sind die Preise noch viel günstiger. Da gibt es Gegenden, ca. 100 km von der deutschen Grenze, wo es eine Vielzahl von Häusern mit Grundstück für fünfstellige Beträge zu haben gibt. Dort haben Paare aus der Arbeiterschicht ohne Erbschaft ein Haus oft schon in relativ jungen Jahren, das wird dort als normal empfunden.

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Es gibt in Deutschland sehr viele billige Immobilien-Gegenden. Wenn man bereit ist wie der TE 1h in eine Richtung zu pendeln, kann man z.B. im Hunsrück wohnen und im Rhein-Main-Gebiet arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Hallo, wir überlegen ebenfalls aufgrund der hohen Immobilienpreise entweder in eine sehr günstige Gegend in Deutschland oder ins benachbarte Ausland zu ziehen.

An Deutschland wäre der Vorteil, dass man ohne Probleme die Sprache und die bürokratischen Abläufe kennt. Andererseits sind überall dort, wo es noch gute Jobs gibt, die Preise extrem hoch.

Im Ausland wären die Immobilien günstiger und mit unserem bereits erspartem Geld könnten wir dort schon knapp 30% EK einbringen. Jobs zu finden wäre wohl schwieriger, aber nicht unmöglich. Theoretisch würde auch ein schlechterer Job dort ausreichen um den Kredit zu tilgen. Eine andere Möglichkeit wäre weiterhin ein Job mit hohem Home Office Anteil, bei dem man nur 2 Tage die Woche nach Deutschland müsste. Die Sprache wurde ein paar Jahre von uns beiden in der Schule gelernt aber müsste vorher wieder verbessert werden. Ein weiterer Vorteil wäre die bessere und günstigere Kinderbetreuung und die Zweisprachigkeit der Kinder.

Ein Nachteil bei beiden Möglichkeiten ist, dass man sich einen komplett neuen Freundschafskreis aufbauen muss. Das stelle ich mir schwierig vor.

Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Genau, Deutschland schafft sich ab - in New York, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Tokyo bekommt man die Immobilien praktisch geschenkt, nur hier bei uns ist alles so teuer und schlimm :)

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 25.02.2021:

Genau, Deutschland schafft sich ab - in New York, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Tokyo bekommt man die Immobilien praktisch geschenkt, nur hier bei uns ist alles so teuer und schlimm :)

Tokyo kann ich zumindest sagen ja teuer aber es herrscht kein Mangel weder an Neubau noch an Mietobjekten.

In normalen Lagen haben wir aber mittlerweile mit München überholt.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Punkt für Punkt:

  1. Erschwerung Familiengründung. Richtig. Politisch Priorisiert wird aber der Einsatz aller potentieller Arbeitskräfte (du und deine Frau). Euer Glück ist da kein Maßstab.

  2. Müsste nicht “die Wirtschaft“ ein Interesse am Wohnungsbau haben. Ja sollte sie. Die Eigentümerseite macht jetzt aber doppelt cash mit dir: gedrückte Löhne für deinen vollen Einsatz + deinen hohen Mietzins für Miniwohnung.

  3. In Krisenzeiten könnte sich der Staat aber Wohnzuschüsse bzw Sozialkosten sparen, wenn die Wohneigentümerquote höher wäre. Aber das ist offenbar nicht gewollt. Ein armer Staat bietet wieder neue Vorteile. Wer muss “mal“ den Gürtel enger schnallen? Rate mal...
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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Genau, Deutschland schafft sich ab - in New York, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Tokyo bekommt man die Immobilien praktisch geschenkt, nur hier bei uns ist alles so teuer und schlimm :)

In meinem Bereich würde ich aber das 5fache von meinem jetzigen Gehalt verdienen (für NY). Man vergisst leider immer das Gehalt heranzuziehen. Natürlich ist es schwer ein gutes Gehalt zu bekommen.

Dennoch muss man sich das anschauen, wobei DE ggü AT viele Vorteile hat z.B. (günstig essen, günstige lebensmittel, günstige autos usw.).

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 25.02.2021:

Genau, Deutschland schafft sich ab - in New York, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Tokyo bekommt man die Immobilien praktisch geschenkt, nur hier bei uns ist alles so teuer und schlimm :)

Mietspiegel München ~22 Euro (von miete-aktuell.de)
Durchschnittsmiete für ein Studio in Downtown Manhatten 2500 Dollar (transparentcity.co)

Macht also ~1k Euro vs ~2,5k USD

Nehmen wir mal meinen Job (Aktuar, Mathematiker) und Einstieggehälter:
München: 45k Euro
NYC: ~90k USD

Viel um ist also nicht, ich vermute auch mal ganz dreist das die Steuern/Sozialabgaben niedriger sind.

Bei steigender BE wird der Lohnunterschied größer.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ob in NYC oder München macht bei Gehalt vs Miete nicht viel aus.
Aber in einer Stadt werden um 20 Uhr die Läden zugesperrt.

antworten
D-CH-F

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Paris ist sogar noch teurer als München, aber nicht mehr so sehr. Nur in Frankreich ist es so, dass sehr viele gar keine andere Wahl haben, als nach Paris zu gehen. Dort haben sehr viele Unternehmen ihren Sitz, aber auch Kultur und Politik. In deutschsprachigen Raum hat man als qualifizierter Angestellter doch sehr viel mehr Möglichkeiten.

In Paris allerdings sind langsam die Preise auf sehr hohem Niveau leicht rückläufig bis stagnierend. Viele reiche Ausländer haben 2020 am Markt gefehlt und viele reiche Franzosen wollen wegen des harten Lockdowns doch etwas ausserhalb der Stadt wohnen. Wenn in München die Preise weiter steigen, ist bald Paris eingeholt. Zum Kauf pro m2 liegt man in Paris im Durchschnitt bei ca. 10k.

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

Wir sind in der selben Situation. Mann mit Topverdienst, Topfachkraft, würde sofort woanders weltweit unterkommen, aber die Immobilienpreise steigen und steigen... daher werden wir Deutschland wohl auch den Rücken kehren.

Zu den Preisen selbst, kann ich sagen, dass es als Käufer absolut riskant ist für eine Immoblie 800k auszugeben (auch wenn man kann), welche eigentlich einen Wert von 400k hat, um dann nach 20-30 Jahren und (bestimmt) gestiegenen Zinsen festzustellen, dass eine Wertsteigerung oder die selbe Summe bei Verkauf nicht mehr möglich ist. Das wird nicht der Fall sein. 1. Wer will/kann das noch kaufen (die Gehälter ziehn mit der Inflation nicht mit) 2. Welche Bank finanziert das? 3. die Zinssteigerung macht eine Finanzierung auch bei Topverdienern dann unmöglich! Das heißt, man sitzt auf diesen Schulden und hat massive Verluste... Sorry aber so eine Regierung muss sich dann einfach nicht wundern und wenn die Fachkräfte fehlen, wird das Spuren hinterlassen, weniger Wachstum etc.. das heißt Deutschland wird als Arbeitsstandort weniger lukrativ. Keine guten Aussichten.....

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Immobilienpreise weltweit stark ansteigen. vor allem auch in den USA? Es gibt kaum Industrie-starke Regionen wo das nicht der Fall ist. Und in Deutschland konzentriert sich der Preisanstieg auf die Ballungsgebiete inkl. Randzonen. Sobald Du bereit bist eine Stunde mit dem Auto zu pendeln, hast Du viele preisgünstige Optionen zur Auswahl! Fahr mal von Mainz eine Stunde in den Hunsrück oder von Berlin aus eine Stunde nach Brandenburg, da gibt es viele Immobilien super günstig!

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

Wir sind in der selben Situation. Mann mit Topverdienst, Topfachkraft, würde sofort woanders weltweit unterkommen, aber die Immobilienpreise steigen und steigen... daher werden wir Deutschland wohl auch den Rücken kehren.

Zu den Preisen selbst, kann ich sagen, dass es als Käufer absolut riskant ist für eine Immoblie 800k auszugeben (auch wenn man kann), welche eigentlich einen Wert von 400k hat, um dann nach 20-30 Jahren und (bestimmt) gestiegenen Zinsen festzustellen, dass eine Wertsteigerung oder die selbe Summe bei Verkauf nicht mehr möglich ist. Das wird nicht der Fall sein. 1. Wer will/kann das noch kaufen (die Gehälter ziehn mit der Inflation nicht mit) 2. Welche Bank finanziert das? 3. die Zinssteigerung macht eine Finanzierung auch bei Topverdienern dann unmöglich! Das heißt, man sitzt auf diesen Schulden und hat massive Verluste... Sorry aber so eine Regierung muss sich dann einfach nicht wundern und wenn die Fachkräfte fehlen, wird das Spuren hinterlassen, weniger Wachstum etc.. das heißt Deutschland wird als Arbeitsstandort weniger lukrativ. Keine guten Aussichten.....

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

(...)Fahr mal von Mainz eine Stunde in den Hunsrück oder von Berlin aus eine Stunde nach Brandenburg, da gibt es viele Immobilien super günstig!

Absolut korrekt.

Im gelobten Land USA würde man dann 1 h Fahrt locker in Kauf nehmen, in Australien auch.

Die fehlende Zug- oder S-Bahnverbindung spielt dann auf einmal auch keine Rolle mehr. In Deutschland ist das Haus ohne Hauptbahnhof mit mindestens zwei Zugsystemen (ICE + S-Bahn) vor der Haustür aber sowas von unattraktiv, geht gar nicht...

Dass man im Umkreis jeder beliebigen Stadt in Deutschland ein EFH für max. 400k bekommt, interessiert nicht. Dass dieses Haus im Gegensatz zum Holzständerhaus in den USA 100 Jahre hält und vererbt werden kann, interessiert auch keinen. Der Deutsche ist halt verwöhnt.

Die enorme internationale Nachfrage nach der eigenen Qualifikation, für die jede Klitsche 100k+ € auf den Tisch legt, ist schon verlockend. Es bleiben davon auch mindestens 90k € netto übrig, wohlgemerkt nach Abzug der Kosten für die Krankenversicherung, das Studium der Kinder und die üppige Rente, die dort schon mit 55 beginnt.

Auf gehts ins Traumland...
Deutschland ist quasi schon ein failed state :)

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

Es ist bestimmt kein Zufall, dass die Leute in anderen Industriestaaten wohlhabender sind als wir. Im europäischen Ausland ist es nichts besonderes ein Haus zu haben, bei uns ist es mittlerweile Luxus... überleg mal was wir an Steuern hier zahlen und welche Rente am Ende winkt...Deutschland zahlt auch zu schlecht. Das ist Kosten-Nutzenmäßig einfach negativ....

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Immobilienpreise weltweit stark ansteigen. vor allem auch in den USA? Es gibt kaum Industrie-starke Regionen wo das nicht der Fall ist. Und in Deutschland konzentriert sich der Preisanstieg auf die Ballungsgebiete inkl. Randzonen. Sobald Du bereit bist eine Stunde mit dem Auto zu pendeln, hast Du viele preisgünstige Optionen zur Auswahl! Fahr mal von Mainz eine Stunde in den Hunsrück oder von Berlin aus eine Stunde nach Brandenburg, da gibt es viele Immobilien super günstig!

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

Wir sind in der selben Situation. Mann mit Topverdienst, Topfachkraft, würde sofort woanders weltweit unterkommen, aber die Immobilienpreise steigen und steigen... daher werden wir Deutschland wohl auch den Rücken kehren.

Zu den Preisen selbst, kann ich sagen, dass es als Käufer absolut riskant ist für eine Immoblie 800k auszugeben (auch wenn man kann), welche eigentlich einen Wert von 400k hat, um dann nach 20-30 Jahren und (bestimmt) gestiegenen Zinsen festzustellen, dass eine Wertsteigerung oder die selbe Summe bei Verkauf nicht mehr möglich ist. Das wird nicht der Fall sein. 1. Wer will/kann das noch kaufen (die Gehälter ziehn mit der Inflation nicht mit) 2. Welche Bank finanziert das? 3. die Zinssteigerung macht eine Finanzierung auch bei Topverdienern dann unmöglich! Das heißt, man sitzt auf diesen Schulden und hat massive Verluste... Sorry aber so eine Regierung muss sich dann einfach nicht wundern und wenn die Fachkräfte fehlen, wird das Spuren hinterlassen, weniger Wachstum etc.. das heißt Deutschland wird als Arbeitsstandort weniger lukrativ. Keine guten Aussichten.....

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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2019:

Also ein eindeutiges JA, Der Konzern hier verliert gute Leute und behält seine alteingesessenen Pfälzer Dorfmenschen, weil einfach kein normaler Wohnraum zur Verfügung steht. Ausländische Mitarbeiter ergreifen nach teilweise einem Jahr schon die Flucht.

Wir sind in der selben Situation. Mann mit Topverdienst, Topfachkraft, würde sofort woanders weltweit unterkommen, aber die Immobilienpreise steigen und steigen... daher werden wir Deutschland wohl auch den Rücken kehren.

Zu den Preisen selbst, kann ich sagen, dass es als Käufer absolut riskant ist für eine Immoblie 800k auszugeben (auch wenn man kann), welche eigentlich einen Wert von 400k hat, um dann nach 20-30 Jahren und (bestimmt) gestiegenen Zinsen festzustellen, dass eine Wertsteigerung oder die selbe Summe bei Verkauf nicht mehr möglich ist. Das wird nicht der Fall sein. 1. Wer will/kann das noch kaufen (die Gehälter ziehn mit der Inflation nicht mit) 2. Welche Bank finanziert das? 3. die Zinssteigerung macht eine Finanzierung auch bei Topverdienern dann unmöglich! Das heißt, man sitzt auf diesen Schulden und hat massive Verluste... Sorry aber so eine Regierung muss sich dann einfach nicht wundern und wenn die Fachkräfte fehlen, wird das Spuren hinterlassen, weniger Wachstum etc.. das heißt Deutschland wird als Arbeitsstandort weniger lukrativ. Keine guten Aussichten.....

  1. scheinbar recht viele, denk dran dass das Ersparte der potenziellen Käufer mitinflationiert
  2. Jede Bank, bei Krediten gibt es nach oben so gut wie keine Grenze sofern man über ein ansatzweise solides Haushaltseinkommen verfügt, Gehalt inflationiert ferner ebenfalls mit
  3. Zinsanstieg ist bei hoher Inflation verkraftbar, so lange Gehälter mitsteigen
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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

Es ist bestimmt kein Zufall, dass die Leute in anderen Industriestaaten wohlhabender sind als wir. Im europäischen Ausland ist es nichts besonderes ein Haus zu haben, bei uns ist es mittlerweile Luxus... überleg mal was wir an Steuern hier zahlen und welche Rente am Ende winkt...Deutschland zahlt auch zu schlecht. Das ist Kosten-Nutzenmäßig einfach negativ....

Ich habe es gestern kurz angerissen:
Ich kriege heute von 121 Euro, die ich verdiene, 100 Euro brutto ausgezahlt (Lohnnebenkosten).
Mein pers. Steuersatz liegt bei 35%, netto kommen also 65 Euro bei mir an (Rente, Sozialversicherung, etc.).
Anschließend zahle ich noch auf (fast) alle Ware und Dienstleistungen 19% (MWSt.).
Mir bleiben also 52,65 Euro von 121 Euro (s.o.), sprich: 43,5 Prozent dessen, was mein Arbeitgeber für mich ausgibt.

Deshalb bin ich nicht reich: Wenn ich zu meinem Brutto-Gehalt von etwa 130.000 die LNK addiere, lande ich bei 157.300 echten Kosten fürs Unternehmen.
Netto kriege ich allerdings "nur" 84.500 und muss anschließend bei allem, was ich kaufe noch die MWSt. abziehen, habe also "steuerfrei" 68.500 zur Verfügung. Ich habe also ein Delta von fast 90.000 an Steuern zwischen echten Unternehmenskosten und Netto-Einsatzwert meines Gehaltes.

Würde ich (Utopie, das ist mir klar) jeden Monat genau diese 7.500 zusätzlich zum Investieren haben, wäre ich nach 10 Jahren des Investierens vermögend... Tatsächlich trage ich 4 Immobilien ab, lebe ordentlich, und packe 1.000 ins Depot. Ich werde also bei Renteneintritt ein Immobilienvermögen von 1,5 Mio. und ein Depot von vielleicht 1-2 Mio. haben (wenn es bei der o.g. Konstellation bleibt), habe aber von heute an noch knapp 30 Jahre lang jährlich 90.000 echte Euro Steuern gezahlt. Zur Belohnung gibt es dann aber eine saftige Rente von, Stand heute, etwas mehr als 3.000. Die werde ich dann aber ebenso versteuern dürfen... <3

antworten
WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

  1. Das Ersparte müsste investiert sein, ansonsten inflationiert da gar nichts mit.
  2. Gehalt inflationiert nicht bei jedem komplett mit
  3. Zinsanstieg ist natürlich nicht verkraftbar, was redest du? Wenn der Zins sich verdoppelt dann hast du die doppelte Zinslast bei Kauf, die höhere Inflation wirkt erst langfristig. So wie der Zins die Preise nach oben treibt, so treibt er sie auch nach unten, es ist der einfachste und größte Hebel!

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

  1. scheinbar recht viele, denk dran dass das Ersparte der potenziellen Käufer mitinflationiert
  2. Jede Bank, bei Krediten gibt es nach oben so gut wie keine Grenze sofern man über ein ansatzweise solides Haushaltseinkommen verfügt, Gehalt inflationiert ferner ebenfalls mit
  3. Zinsanstieg ist bei hoher Inflation verkraftbar, so lange Gehälter mitsteigen
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WiWi Gast

Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2021:

Es ist bestimmt kein Zufall, dass die Leute in anderen Industriestaaten wohlhabender sind als wir. Im europäischen Ausland ist es nichts besonderes ein Haus zu haben, bei uns ist es mittlerweile Luxus... überleg mal was wir an Steuern hier zahlen und welche Rente am Ende winkt...Deutschland zahlt auch zu schlecht. Das ist Kosten-Nutzenmäßig einfach negativ....

Ich habe es gestern kurz angerissen:
Ich kriege heute von 121 Euro, die ich verdiene, 100 Euro brutto ausgezahlt (Lohnnebenkosten).
Mein pers. Steuersatz liegt bei 35%, netto kommen also 65 Euro bei mir an (Rente, Sozialversicherung, etc.).
Anschließend zahle ich noch auf (fast) alle Ware und Dienstleistungen 19% (MWSt.).
Mir bleiben also 52,65 Euro von 121 Euro (s.o.), sprich: 43,5 Prozent dessen, was mein Arbeitgeber für mich ausgibt.

Deshalb bin ich nicht reich: Wenn ich zu meinem Brutto-Gehalt von etwa 130.000 die LNK addiere, lande ich bei 157.300 echten Kosten fürs Unternehmen.
Netto kriege ich allerdings "nur" 84.500 und muss anschließend bei allem, was ich kaufe noch die MWSt. abziehen, habe also "steuerfrei" 68.500 zur Verfügung. Ich habe also ein Delta von fast 90.000 an Steuern zwischen echten Unternehmenskosten und Netto-Einsatzwert meines Gehaltes.

Würde ich (Utopie, das ist mir klar) jeden Monat genau diese 7.500 zusätzlich zum Investieren haben, wäre ich nach 10 Jahren des Investierens vermögend... Tatsächlich trage ich 4 Immobilien ab, lebe ordentlich, und packe 1.000 ins Depot. Ich werde also bei Renteneintritt ein Immobilienvermögen von 1,5 Mio. und ein Depot von vielleicht 1-2 Mio. haben (wenn es bei der o.g. Konstellation bleibt), habe aber von heute an noch knapp 30 Jahre lang jährlich 90.000 echte Euro Steuern gezahlt. Zur Belohnung gibt es dann aber eine saftige Rente von, Stand heute, etwas mehr als 3.000. Die werde ich dann aber ebenso versteuern dürfen... <3

Ich finde immer mit dieser Rechnung macht man es sich etwas einfach aber klar, kann ich schon nachvollziehen. Ich verdiene zwar deutlich weniger, hätte aber selbstverständlich auch lieber den Brutto Anteil inkl. Arbeitgeber Nebenkosten ausbezahlt.

Trotzdem sollte man im Kopf haben das der Staat natürlich auch Kosten hat und diese auch irgendwie finanzieren muss. Ein Beispiel in dem man 0€ Steuern zahlt ist daher immer Unsinn und wirkt auf mich immer etwas reiserisch.

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