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Berufseinstieg im AuslandBWL

Deutsche anstrengend?

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WiWi Gast

Deutsche anstrengend?

Im Anschluss an den Schweiz-Verdienst-Thread möchte ich hier mal noch auf einen anderen Grund neben dem Gehalt, aus D auszuwandern, aufmerksam machen: Die Deutschen. Arbeite seit neuestem im Ausland und muss feststellen, dass ich es voll und ganz verstehen kann, wenn uns die kleinen Nachbarn nicht sonderlich mögen.
Die Deutschen: Laut und unfreundlich.

Erst jetzt ist mir aufgefallen, wieviele Leute in D eigentlich soziale Defizite haben, dass sie zB nicht merken, dass sie mit ihrer Angeberei anderen auf die Nerven gehen.
Wie oft musste ich mich in D dumm anmachen lassen, weil ich manchmal etwas verträumt u. verpeilt bin (im Land der Effizienz natürlich nicht denkbar).
Wie oft musst ich mir von irgendwelchen Studenten ihren Lebenslauf anhören u. mich dann komisch anschauen lassen, weil ich erst zwei Praktika gemacht habe und noch nicht 10x im Ausland war.
Ach ja, noch eine Beobachtung: Die Deutschen sind mE sehr oberflächlich und unzuverlässig.
Ich glaube ich komme nicht mehr zurück.

Über Meinungen - von Deutschen u. Nachbarn - würde ich mich freuen.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

ohja, seh ich auch so (hab aber nen Migrationshintergrund und bin nicht deutsch). Wo bist du jetzt? Glückwunsch zur Ausreise!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Ach ja, noch eine Beobachtung: Die Deutschen sind mE sehr
oberflächlich und unzuverlässig.

Du bist dir schon bewußt, dass es pardox ist, darüber zu meckern, dass andere immer meckern? "Die Deutschen" sind also alle "oberflächlich". Aber du bist natürlich, weder oberflächlich noch unfreundlich wenn du mal eben 80 Mio Menschen in irgendwelche Schubladen steckst?

Das Meckern über das eigene Volk geht mir gegen den Strich. Sowas ist in anderen Nationen unbekannt und keiner kann das außerhalb dieses Landes nachvollziehen. Was du hier teilweise als "soziale Defizite" aufführst, wird woanders schlicht als Stärke wahrgenommen. Auch ich habe mehrere Jahre im Ausland gearbeitet und ich war hochgradig respektiert in meiner kulturellen Besonderheit akzeptiert und geschätzt. Es macht doch Spass, wenn Kulturen unterschiedlich sind. Die Unterschiede sind doch gerade das Salz in der Suppe und die Grundlage für unseren Erfolg. Glaubst du wirklich, die Welt würde genesen, wenn alle Völker nur noch ein Gemisch aus immer gleichen Streamlinevölkern wären?

Ich glaube ich komme nicht mehr zurück.

Wenn du meinst, du müßtest dich deiner kulturellen Wurzeln schämen, dann kann ich diese Entscheidung nur begrüßen. Aber auch du wirst noch merken, dass dein Paradies "Ausland" kein Garten Eden ist.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Sehe ich auch so.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Beliebt sind die Deutschen im Ausland nicht - das ist Quatsch. Kommt natürlich immer auf die Person an, aber die Tendenz ist nicht so!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Sobald ein wenig über den Tellerrand geschaut wird haben deutsche ein sehr hohes Ansehen in der Welt ob in Südamerika, Nordamerika, Afrika usw..
Der europäische Pöbel freut sich natürlich ein Prügelknaben zu haben, der pflichtschuldig diese Rolle einnimmt (aufgrund der von früh auf eingetrichterten Schuldgefühle 1.+2. Weltkrieg).
Es ist auch einfacher auf die vermeintlichen schwächen einer Kultur einzuprügeln, als die stärken anzuerkennen.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich liebe Pauschalisierungen! Mir hat die Kartoffel heute morgen übrigens sehr gut geschmeckt.

Ich weiß ja nicht, mit welchen Leuten Du herumhängst... aber in MEINEM Umfeld sind so gut wie alle höflich, nett, bescheiden, diszipliniert und zurückhaltend, halt typisch preußische Tugend. Keine Ahnung, mit welchen Blendern Du unterwegs bist... ich kenne so etwas NICHT!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich schaetze mal, dass es "normal" ist, wenn man sich durch Landsleute im Ausland genervt fuehlt. Du kannst kaum ein Land bereisen, ohne Deutsche zu hoeren... Mir ist das bei meinen Auslandsaufenthalten immer negativ aufgefallen. In Sydney waren es diese Au-Pair-Maedels, die ich schon auf der Strasse erkannt habe und in Laos waren es zudem auch noch Teenies, wo ich mich frage, was das fuer Eltern sein muessen, wenn sie ihre Kinder unter 18 alleine in ein so fernes Land zu Vergnuegungszwecken reisen lassen. Wenn man Leute irgendwo im Ausland sieht, sie nicht besonders einheimisch wirken und einen daemlichen Gesichtsausdruck draufhaben, den man von irgendwoher kennt - dann sind es Deutsche!
Aber statistisch ist das auch nicht verwundernd: Die Deutschen sind eine der populationstechnisch groessten Industrienationen der Welt und haben wohl zu viel Geld, so dass sie sich diese Reisen leisten koennen.

Derzeit arbeite ich in London (Projekt). Ich mochte diese Stadt schon vorher nicht. Das ist nicht wirklich England. Es gibt extrem viele Auslaender hier, selbst wenn man diejenigen Geburtsenglaender auslaesst, die ein "britisch-indisches" Aussehen haben. In jedem Coffeeshop, in jeder Bar, in jedem Restaurant, in jedem Hotel haben 90% der Bediensteten einen osteuropaeischen, franzoesischen, spanischen oder italienischen Akzent.
Das ist aber nicht das, was mich stoert.
Mir war schon vorher vage klar und jetzt erst recht: Zu Hause, also in Deutschland, ist es doch am Besten!

Es ist bei weitem nicht so teuer - selbst Muenchen ist ein Billigland im Vergleich zu London. Die Leute (vor allem diejenigen weiblichen Geschlechts oder die, die meinen, sie seien weiblichen Geschlechts) laufen zu Hause angemessener rum. Hier komme ich mir in der Bank (und ich war hier in zwei Banken bisher) sowie draussen auf der Strasse im dazugehoerigen Geschaeftsviertel teilweise vor wie auf dem Strich.
Die Englaender kennen keine Klobuersten;-)
Und die U-Bahnen sind voll ohne Ende. Es hat meistens etwas von Stage-diving, selbst wenn ich mich schon kurz nach 8 Uhr morgens zur Tube schleppe, um bloss nicht in die Rush-Hour zu kommen und "schon" um 8h45 bei der Arbeit zu sein.
Die Stadt platzt aus allen Naehten und ich weiss auch nicht, ob es so eine gute Idee war, die olympischen Spiele hierher zu bringen... Na Glueckwuensch - das unsaegliche Chaos ist vorprogrammiert. Es gab sogar schon Verkehrsnotfallplaene und entsprechende Urlaubsplanungen fuer gerade die Zeit naechstes Jahr bei den Kunden, fuer die ich arbeite.
Die Stadt geht gar nicht!

Deutschland - trotz Deiner Missstaende, idiotischen Politiker und fragwuerdigen Institutionen - Du bist doch meine Heimat!

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checker

Re: Deutsche anstrengend?

Kann schon sein, aber das wir laut und überheblich sind glaube ich nicht! - Hast du schon mal mit Niederländern gearbeitet? ;)

Hinzu kommt, dass der Erfolg Deutschlands darauf beruht, weil wir so Effizient sind. In anderen Ländern die, vor allem in der aktuellen Schuldenkrise auf sich aufmerksam machen, kann man das Gegenbeispiel und seine Auswirkungen gut beobachten.

Würde sagen, du kanntest die falschen Deutschen und hast das alles zu ernst genommen. Man darf so einen Druck einfach nicht an sich ranlassen.

Ich war schon im Ausland (längere Reisen, arbeiten) und auch wenn es mir einige Sachen gut gefallen haben, waren es gerade die Auslandserfahrungen die mich dazu gebracht haben zu sagen, dass:

Deutschland das tolleste Land ist was ich kennengelernt habe!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Naja, wenn mein Chef einen "verpeilten" Mitarbeiter einstellen würde, würde ich wohl auch nicht viel von ihm halten. Jedenfalls nicht im Bereich wiwi. Da würde ich sagen, dass er das falsche studiert hat.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Das Meckern über das eigene Volk geht mir gegen den Strich.
Sowas ist in anderen Nationen unbekannt und keiner kann das
außerhalb dieses Landes nachvollziehen. Was du hier teilweise
als "soziale Defizite" aufführst, wird woanders
schlicht als Stärke wahrgenommen.

Finde es ehrlich gesagt nicht in Ordnung, dass du dem TS den Mund verbieten willst. Warum sollte denn begründete Kritik an dem eigenen Land nicht erlaubt /falsch sein? Dass andere Nationen nichts auf sich kommen lassen, ist ebenfalls falsch. Ich bin in nem Land geboren, wo das Phänomen "Gesichtsverlust" (etwas was es in D nicht gibt, weil dir hier alles grob ins Gesicht gesagt wird) groß geschrieben wird. Dafür geht in dem Land aber halt vieles hinten rum und es gibt viele die das nicht gut finden und sich dort auch kritisch darüber äußern... ist keine rein deutsche Sache... Kritik ist meiner Meinung gesund!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich fliege seit Jahren ca. 35-50x pro Jahr in verschiedene Länder und ich habe noch nirgends und auf keinem Kontinent eine Abneigung gegen Deutsche vorgefunden. Es gibt sie sicherlich, aber das sind Randgruppen, im Gegenteil, selbst auf der Straße fanden wildfremde Menschen es immer toll, wenn ich "Germany" sagte.

@Threadersteller
Ich denke es hängt von der Branche und dem Beruf ab. Im Vertrieb und Managementbereich habe ich auch schon ein paar hochnäsige Typen kennenlernen dürfen. Die hielten sich echt für was Besseres und tadelten gerne. Aber ich bin Ingenieur und unter Ingenieuren habe ich das Verhalten zum Glück noch nie feststellen müssen. Die Kollegen hier sind gerne ironisch und sarkastisch, aber jeder weiß, dass es nur Spass ist. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass Ingenieure weniger mit Macht, Geld und Führung zu tun haben als BWLer. Die meisten Ingenieure müssen sich nicht profilieren, die würden sich dann nur lächerlich machen. Die BWLer tuen es und merken es nicht mal ;)

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Finde es ehrlich gesagt nicht in Ordnung, dass du dem TS den
Mund verbieten willst.... Kritik ist meiner Meinung gesund!

So so, wenn jemand einfach pauschal ein ganzes Volk aburteilt ist das also "gesunde Kritik" und wenn jemand dagegen argumentiert, dann ist das "den Mund verbieten"?

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Wenn's so toll ist in D warum wandern dann jährlich circa 700.000
aus ??? Und es werden jährlich nicht weniger, sondern mehr...

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Wenn's so toll ist in D warum wandern dann jährlich
circa 700.000
aus ??? Und es werden jährlich nicht weniger, sondern mehr...

;-) Wenn das stimmen würde, wäre Deutschland in ein paar Jahren komplett leer.

2009 wanderten 606.000 Menschen mit ausländischem Pass nach Deutschland ein und 579.000 ohne deutsche Staatsangehörigkeit aus.

Von schätzungsweise 122 000 Deutschen, die zwischen 1996 und 2006 in andere europäische Länder auswanderten, sind inzwischen 95000 wieder zurückgekehrt. Das entspricht einer Rückwanderungsquote von 78 Prozent.

Im Jahr 2007 stehen 161.105 deutschen Auswanderern 106.014 deutsche Einwanderer gegenüber.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Wenn's so toll ist in D warum wandern dann jährlich
circa 700.000
aus ??? Und es werden jährlich nicht weniger, sondern mehr...

Was für ein Blödsinn. In 2009 sind bspw. gerade mal rund 150.000 Deutsche ins Ausland ausgewandert.

Gleichzeitig sind aber sehr viel mehr Ausländer eingewandert.

Das Problem ist m.E. viel eher, dass Hochqualifizierte abwandern und dafür tendenziell Geringqualifizierte einwandern...

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

so??

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Das schöne an einer globalisierten Welt ist es, dass man (fast) überall leben kann wo man möchte. Wettert halt immer gegen "DIE DEUTSCHEN". Dass ihr in anderen Ländern so gut angesehen wird hat natürlich dann auch überhaupt gar nichts mit der Heimat zu tun...

Meiner Meinung nach gibt es die Leute, die auswandern, weil es für sie wo anders einfach besser passt oder weil sie in D einfach auf die Klappe gefallen sind...

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Wenn's so toll ist in D warum wandern dann jährlich
circa 700.000
aus ??? Und es werden jährlich nicht weniger, sondern
mehr...

Was für ein Blödsinn. In 2009 sind bspw. gerade mal rund
150.000 Deutsche ins Ausland ausgewandert.

Gleichzeitig sind aber sehr viel mehr Ausländer eingewandert.

Das Problem ist m.E. viel eher, dass Hochqualifizierte
abwandern und dafür tendenziell Geringqualifizierte
einwandern...

Soo? 700.000 ist also falsch dann les mal hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696863,00.html

Jaja, Deutschland ist ja ach so toll. Viel Spaß weiterhin - ich bin heilfroh, wenn ich weg bin! Ja klaar ich bin gescheitert (gut, dass ich weiß, dass das nicht so ist). Warum reagiert ihr eigentlich so empfindlich, wenn jemand von hier weg will!?? Habt doch sonst kein besonders hohes Zusammenhaltsgefühl in D- so what!?

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Das einzige, was man an den Deutschen im Ausland schätzt, ist deren Geld. Aber selbst das war einmal... wenn man sich mal den Schuldenstand und die Reallohnentwicklung ansieht.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Das ist aber eine Unterstellung.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Was hat das jetzt mit "DEM" DEUTSCHEN im Ausland zu tun???

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Also ich bin gerade in New York und bin echt froh, wenn ich wieder in D bin. Habe Migrationshintergrund, bin aber in D geboren und aufgewachsen. Klar gibt es in D Idioten, aber die gibt es hier in NYC auch. Ich finde beides nervig, die Deutschen, die nichts auf D kommen lassen und diejenigen, die D pauschalisieren und alles schlecht finden. jede Medallie hat 2 Seiten!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Hmm... also mir sind diejenigen Vollkommen egal, welche auswandern wollen. Das ist Ihre Entscheidung und meine Entscheidung, hier zu bleiben. Liebe Auswanderer: Ihr nehmt Euch zu wichtig. Macht was Ihr wollt, aber lasst die Daheimgebliebenen bitte in Ruhe, danke!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Hier möchte wohl jemand seine Auswanderungsentscheidung damit bekräftigen, indem er über sein Heimatland oder Landsleute ablästert. Steht doch einfach zu Eurer Entscheidung. Ich mecker doch auch nicht über Auswanderer! Macht was ihr wollt!

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ReinerZufall88

Re: Deutsche anstrengend?

haha, also wo ich absolut zustimmen kann, dass man Deutsche 10m gegen den Wind erkennt^^ Als ich in Skandinavien studierte, hab ich das sehr oft festgestellt :)

Eine Abneigung gegen Deutsche hab ich im Ausland bisher kaum erlebt, außer von "ausländischen Deutschen", quasi Migranten.
Aber sonst, alles easy. Aber unter Studenten ist das vielleicht eh etwas entspannter.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Soo? 700.000 ist also falsch dann les mal hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696863,00.html

Die Zahl sagt unkommentiert einfach nichts aus:
1.) Den Einwanderern stehen ca. 700.000 Zuzügler gegenüber
2.) Nur ein kleiner Bruchteil davon ist mit deutschem Pass geboren
3.) Die Zu- / abwanderungszahlen schwanken. Vor nicht allzu langer Zeit gab es einen Nettozuzug. Zur Zeit gibt es einen (kleines) Minus
4.) Die Zahl selbst sagt nichts über die Motive. Die sind so unterschiedlich wie zahlreich. Man muss übrigens nicht zwingend verbittert und gescheitert sein, um auszuwandern. Es reicht, wenn einem das Wetter hier nicht gefällt (halte ich für einen soliden Grund).

Jaja, Deutschland ist ja ach so toll. Viel Spaß weiterhin -
ich bin heilfroh, wenn ich weg bin!

Ja Deutschland ist wunderbar. Jeder kann da anderer Meinung sein, aber deinen Sarkasmus und deine Polemik kannst du dir sparen.

Ja klaar ich bin
gescheitert (gut, dass ich weiß, dass das nicht so ist).

Und warum gibst du hier dann solche verbitterten Statements ab? Ich kenne viele Leute, die ausgewandert sind und die ihre Heimat nicht einfach pauschal verteufeln.

Warum reagiert ihr eigentlich so empfindlich, wenn jemand von
hier weg will!??

Es steht jedem frei auszuwandern. Kritik ist auch kein Problem, aber wegzugehen und hier anonym gleich mal alle als oberflächliche Asoziale zu bezeichnen, zeugt eher von Kleingeistigkeit. Was erwartest du denn? Das du hier unwidersprochen deine Vorurteile ablassen kannst?

Habt doch sonst kein besonders hohes
Zusammenhaltsgefühl in D- so what!?

Was willst du damit denn sagen?
Kann mir vorstellen, dass du sicher kein einfacher Mensch bist. Aber bedenke, dass man vor seinen persönlichen Problemen und Defiziten nicht einfach davon rennen kann. Die nimmt man überall hin mit - genau wie seine Herkunft

antworten
checker

Re: Deutsche anstrengend?

Als regelmäßiger Spiegel-Leser weiss ich auch was da oft für ein Mist steht...

Lounge Gast schrieb:

Wenn's so toll ist in D warum wandern dann
jährlich
circa 700.000
aus ??? Und es werden jährlich nicht weniger, sondern
mehr...

Was für ein Blödsinn. In 2009 sind bspw. gerade mal rund
150.000 Deutsche ins Ausland ausgewandert.

Gleichzeitig sind aber sehr viel mehr Ausländer
eingewandert.

Das Problem ist m.E. viel eher, dass Hochqualifizierte
abwandern und dafür tendenziell Geringqualifizierte
einwandern...

Soo? 700.000 ist also falsch dann les mal hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696863,00.html

Jaja, Deutschland ist ja ach so toll. Viel Spaß weiterhin -
ich bin heilfroh, wenn ich weg bin! Ja klaar ich bin
gescheitert (gut, dass ich weiß, dass das nicht so ist).
Warum reagiert ihr eigentlich so empfindlich, wenn jemand von
hier weg will!?? Habt doch sonst kein besonders hohes
Zusammenhaltsgefühl in D- so what!?

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lounge Gast schrieb:

Warum reagiert ihr eigentlich so empfindlich, wenn
jemand von hier weg will!??

Es steht jedem frei auszuwandern. Kritik ist auch kein
Problem, aber wegzugehen und hier anonym gleich mal alle als
oberflächliche Asoziale zu bezeichnen, zeugt eher von
Kleingeistigkeit. Was erwartest du denn? Das du hier
unwidersprochen deine Vorurteile ablassen kannst?

Habt doch sonst kein besonders hohes
Zusammenhaltsgefühl in D- so what!?

Was willst du damit denn sagen?
Kann mir vorstellen, dass du sicher kein einfacher Mensch
bist. Aber bedenke, dass man vor seinen persönlichen
Problemen und Defiziten nicht einfach davon rennen kann. Die
nimmt man überall hin mit - genau wie seine Herkunft

... haste gemerkt, ich bin nicht einmal in meinen Äußerungen ggü einer bestimmten Person (z.B.) dir persönlich geworden, während du mich gleich mal als "anstrengenden" Menschen mit Problemen und Defiziten verurteilst - ohne mich überhaupt zu kennen! Danke dafür.
Ich habe positive Erfahrungen im Ausland gemacht (vor allem privat ;-). In Deutschland wird alles viel zu ernst genommen desw. ist Kritik hier auch nicht besonders angebracht (Meine persönliche Erfahrung/ subjektive Meinung).
Meine Herkunft (also die Deutsche Herkunft) nehme ich bestimmt nicht mit, weil ich nicht (!) in D geboren bin und meine Eltern auch nicht und falls Defizite, das sind was du als Nicht-Deutschen Mainstream bezeichnest, bin ich stolz drauf ! Adieu und Dir alles Gute!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich arbeite in einer angelsächsischen Investment Bank. Komm mal hier her und dann zeig ich dir was Angeberei, Oberflächlichkeit ist. Ich hab von "so kannst du mit deiner frau und deiner Nutte reden aber nicht mit mir" bis hin zu " Wie, seine Frau kriegt ein kind und er nimmt sich Urlaub aahahahahahahhhahaah" tobendes Gelächter, alles schon mitbekommen. Am besten ist es wenn man im meeting erzählt in welchem Alter sich in Afrika am besten Affen schießen lassen.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Das muss man nicht ernst nehmen, und es kommt auch nicht alle Nase lang vor. War auch schon bei einer IB in London und halte dort die Arbeitsatmosphaere fuer weitgehend normal, wenn auch etwas ungemuetlich, aber das ist eher von den Leuten abhaengig. Wuerde dort nicht wieder hinwollen, weil mir die Stadt und die Leute nicht gefallen - auch wenn mir keiner bloed gekommen ist.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich denke viele die ueber D laestern oder unzufrieden sind, waren einfach noch nicht fuer laengere Zeit im Ausland. Ich lebe und arbeite zur Zeit in Texas. Es gibt viele tolle und "bessere" Dinge hier, aber vermisse die Heimat doch sehr. Uns geht es daheim einfach sehr gut und wir wissen das leider nicht immer zu schaetzen. Ich jedenfalls freue mich, wenn s wieder nach Hause geht :)

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Hallo.
Ich bin der TS.
Ich wollte nicht sagen, dass alle Deutschen generell so sind.
Ich hasse auch Pauschalisierungen.
Aber ich habe leider die genannten Tendenzen häufig beobachtet.

Kann sein, dass ich die falschen Leute kennengelernt habe, aber die Leute aus meiner Studienzeit waren alle oberflächlich und angeberisch. Richtige Freundschaften sind da nicht entstanden. Es ist schon merkwürdig, dass ich fast nur negative erfahrungen im Studium gemacht habe. Kann auch sein, dass es am Fach lag (Wiwi), dann frage ich mich aber, warum die deutschen Wiwi-Studenten dermaßen die Erdung verloren haben.
Ich kam mir da immer etwas doof vor, wenn man nicht alle Kriterien erfüllt:

  • 300 Facebook-Freunde

  • iPhone, MacBook und Markenklamotten
  • Auslandspraktika
  • gute Noten
  • ständig auf Achse.

Ich freue mich, dass es D wirtschaftlich wieder so gut geht, aber leider gibt es immer noch genug Gründe auszuwandern:

  • Niedriglöhne, wenn man nicht gerade einen Top-5%-Lebenslauf vorzuweisen hat.
  • Oft unfreundliches Betriebsklima mit zu vielen Hierarchiestufen.
  • Extremer Wettbewerb um die wenigen guten Stellen
  • zu wenig Studienplätze u. Doktorandenstellen u. allgemein zu wenig Investitionen in die Bildung u. Forschung
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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

InvestmentBank ist ein anderes Kaliber.
Die Frankfurter Banker sind sicher genauso schlimm.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Jo, Deutsche riecht man im Ausland 100m gegen den Wind.
Es ist eben oft das etwas piefkige unbeholfene Auftreten (das ich nicht näher beschreiben kann), das aber meist nicht unfreundlich gemeint ist.
Bei Jüngeren ist es oft das möchtegern-tolerante "we are one world"-Auftreten, das aber durchaus liebenswert sein kann.

Was mich dagegen richtig stört (ohne dass ich gleich Auswandern möchte).

  • der latente Rassismus, der fast überall zu finden ist
  • die Frauen, die zwar vom Aussehen guter mitteleuropäischer Durchschnitt sind, aber sehr zugeknöpft und möchtegern-emanzipiert sind. Ich finde sogar die Frauen in der Schweiz u. in Österreich wesentlich lockerer und offener.
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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Hallo TS,
schön, dass du dich wieder meldest... Ich denke, dass es klar war, dass du von einer Tendenz sprichst. Wer hier auf Ausnahmen rumpocht hat einfach was gegen normale Kritik und keine richtigen Argumente!
Deutschland geht's vielleicht wirtschaftlich gut, aber die Aussagen vom Fachkräftemangel (besonder bei Wiwi) sind ein großes Märchen. Der Markt wird beherrscht von Zeitarbeitsfirmen mit Lohndumping und extremen Arbeitsdruck.

D ist meiner Meinung nach nicht mehr attraktiv (egal ob man jetzt die Deutschen mag oder nicht) weswegen ich auch die Ausreise vorbereite ( ich hab schonmal im Ausland gelebt und finde es dort insgesamt doch besser) . Wo bist du jetzt?
Ich fand die Atmosphäre an der Uni auch nicht grad toll ( meine besten Freunde sind's nicht geworden) - Wiwis wie du sind eher die Ausnahme - hätten uns bestimmt verstanden :) - LG

Lounge Gast schrieb:

Hallo.
Ich bin der TS.
Ich wollte nicht sagen, dass alle Deutschen generell so sind.
Ich hasse auch Pauschalisierungen.
Aber ich habe leider die genannten Tendenzen häufig beobachtet.

Kann sein, dass ich die falschen Leute kennengelernt habe,
aber die Leute aus meiner Studienzeit waren alle
oberflächlich und angeberisch. Richtige Freundschaften sind
da nicht entstanden. Es ist schon merkwürdig, dass ich fast
nur negative erfahrungen im Studium gemacht habe. Kann auch
sein, dass es am Fach lag (Wiwi), dann frage ich mich aber,
warum die deutschen Wiwi-Studenten dermaßen die Erdung
verloren haben.
Ich kam mir da immer etwas doof vor, wenn man nicht alle
Kriterien erfüllt:

  • 300 Facebook-Freunde

  • iPhone, MacBook und Markenklamotten
  • Auslandspraktika
  • gute Noten
  • ständig auf Achse.

Ich freue mich, dass es D wirtschaftlich wieder so gut geht,
aber leider gibt es immer noch genug Gründe auszuwandern:

  • Niedriglöhne, wenn man nicht gerade einen Top-5%-Lebenslauf
    vorzuweisen hat.
  • Oft unfreundliches Betriebsklima mit zu vielen
    Hierarchiestufen.
  • Extremer Wettbewerb um die wenigen guten Stellen
  • zu wenig Studienplätze u. Doktorandenstellen u. allgemein
    zu wenig Investitionen in die Bildung u. Forschung
antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

"Kann sein, dass ich die falschen Leute kennengelernt habe, aber die Leute aus meiner Studienzeit waren alle oberflächlich und angeberisch. Richtige Freundschaften sind da nicht entstanden. Es ist schon merkwürdig, dass ich fast nur negative erfahrungen im Studium gemacht habe. Kann auch sein, dass es am Fach lag (Wiwi), dann frage ich mich aber, warum die deutschen Wiwi-Studenten dermaßen die Erdung verloren haben.
Ich kam mir da immer etwas doof vor, wenn man nicht alle Kriterien erfüllt:

  • 300 Facebook-Freunde

  • iPhone, MacBook und Markenklamotten
  • Auslandspraktika
  • gute Noten
  • ständig auf Achse."

Ich selbst habe WiWi zum Glück nicht als Erststudium gemacht, aber hatte viele Bekannte und Freunde, die das machten. Und leider hast du da nicht ganz unrecht. Da gab es echt Studenten, die im Anzug zur Vorlesung gingen, so eine Überheblichkeit. Die fühlten sich schon als Studenten wie die Elite und wer nicht mitmachte, war ein Looser. Und die BWLer, mit denen wir Ings manchmal zu tun hatten, waren auch schlimm. Sie versuchten uns immer klar zu machen, dass sie zu den Machern in den Unternehmen werden und wir als kleine Entwickler in einer Dunkelkammer landen. Mich und ich glaub auch die anderen Ings hat das aber immer kalt gelassen, denn wir hatten Spass am Studium und machten uns um die Zukunft weniger Gedanken.

Solch eine Überheblichkeit nervt dann schon sehr und ist anstregend. Ich kenne einige Ingnieure, die ein Gehalt haben, das viele Angaben hier im Forum weit übertrifft, aber die sind bodenständig geblieben. Zum Glück arbeite ich mit solchen Leuten, denn die anstregenden BWLer sind zu den UB, IB und Big4 gerannt.

Es hängt also sehr davon ab, mit welchen Menschen man zusammenarbeitet. Leider habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass in DE gefühlt mehr Menschen materialistisch veranlagt sind als im Ausland. Mit denen ist es wirklich anstregend, alle anderen sind jedoch sehr angenehme MA.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

  • 300 Facebook-Freunde

  • iPhone, MacBook und Markenklamotten
  • Auslandspraktika
  • gute Noten
  • ständig auf Achse.

Es besteht kein Grund, dieses Sammelsurium auch nur im Ansatz ernstzunehmen - bestand nie und wird niemals bestehen. Außerdem ist das ein überzeichnetes Klischee, was Gott sei Dank nur relativ wenige genau so "erfüllen".

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Naja, zu den Frauen in Deutschland ist aber zu sagen, dass es eben das Zugeknöpfte ist, was sie rettet. Wenn ich mir anschaue, was in London so in den Banken rumläuft, würde ich diejenigen, die eher danach aussehen, als würden sie in einer Tabledance-Bar arbeiten, SOFORT RAUSSCHMEIßEN!!!

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

bin viel herumgekommen. Deutsche Geschäftsleute, Ingenieure etc. haben im Ausland ein sehr großes Ansehen. Ich persönlich habe im Ausland überwiegend positive Erfahrungen gemacht. War mehrere Jahre im Ausland und muss auch sagen: Deutschland ist einer der besten Orte zum leben! Ich bin sehr gerne in Deutschland und mag unsere eigenarten überwiegend: Hier funktioniert alles (Rechtsstaat, Behörden- keine Korruption) und man kann was aus sich machen wenn man fleißig ist. Kurzum: Ich liebe meine Heimat! Wem's nicht gefällt: Guten Flug :-)

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Lieber TS,
Du hasst also Pauschalisierungen, schließt aber trotzdem von deinen ehemaligen BWL-Kumpels auf ein Volk von 82 Millionen?
Wie wär's, wenn du deine Kritik an dein ehemaliges Umfeld richtest, anstatt gleich gegen ein ganzes Land?
Ansonsten war ich selbst schon länger im Ausland und es hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings lernt man natürlich irgendwann auch die Schattenseiten kennen und mancher wünscht sich dann ganz schnell die Deutsche Mentalität wieder zurück.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

kann ich unterschreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Muss auch sagen, dass bei uns im Wiwi schon teilweise komische Vögel rumrannten. Zugegeben, es gab auch viele gute Leute, wobei mit zunehmnder Studiendauer mehr ein Konkurrenzdenken entstand und "Freudnschaften" mehr nach dem Motto: Hast du das Skript X oder Y? Nach dem Studium ist es so, dass aus unserer einsitgem Studienfreundeskreis (nur die Wiwis), ca. 30 Mann, keiner sich bei keinem meldet, wenn nichts gebraucht wird. So kommt es vor, dass ich nach 2 Jahren angerufen werden, wenn einer etwas braucht. Finde ich schade.

Andere Studiengänge sind in der Regel locker (nicht Jura) von Leuten her.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Es gibt auch bei Wiwis nette Leute - die meisten meiner Freunde sind im Uebrigen welche. Und darunter auch meine besten Freunde. Ein anderer sehr guter Freund von mir ist Jurist.

Ich weiss zu 150%, was Du meinst.

Aber auffindbar sind Schaetze in der Asche allemal!

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

bin im Moment recht froh, nach 3.5 Jahren China wieder zurueck zu gehen.

Aerztliche Versorgung, Essen, Standard der Wohnungen, Struktur... ist in DE besser, und angenehmer.

Nicht alles in DE ist Gold, aber mach muss schon sagen, dass der Glanz in DE doch eher vorhanden ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Kann sein, dass ich die falschen Leute kennengelernt habe,
aber die Leute aus meiner Studienzeit waren alle
oberflächlich und angeberisch. Richtige Freundschaften sind
da nicht entstanden. Es ist schon merkwürdig, dass ich fast
nur negative erfahrungen im Studium gemacht habe. Kann auch
sein, dass es am Fach lag (Wiwi), dann frage ich mich aber,
warum die deutschen Wiwi-Studenten dermaßen die Erdung
verloren haben.

Du meinst, die hatten sie mal? Ich habe in der 80ern studiert und schon da schwebten die in höheren Sphären ...

Ich kam mir da immer etwas doof vor, wenn man nicht alle
Kriterien erfüllt:

  • 300 Facebook-Freunde

  • iPhone, MacBook und Markenklamotten
  • Auslandspraktika
  • gute Noten
  • ständig auf Achse.

Die BWL-Studenten sind aber keineswegs repräsentativ für die Deutschen ... NOCH nicht zumindest ... kann aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ich freue mich, dass es D wirtschaftlich wieder so gut geht,
aber leider gibt es immer noch genug Gründe auszuwandern:

  • Niedriglöhne, wenn man nicht gerade einen Top-5%-Lebenslauf
    vorzuweisen hat.
  • Oft unfreundliches Betriebsklima mit zu vielen
    Hierarchiestufen.
  • Extremer Wettbewerb um die wenigen guten Stellen
  • zu wenig Studienplätze u. Doktorandenstellen u. allgemein
    zu wenig Investitionen in die Bildung u. Forschung

Verstehe ich alles und - ja: Früher war es besser. Ich schaue mir seit 30 Jahren die politischen Entscheidungen und das Verhalten der Menschen in Deutschland an und komme ebenfalls zu dem Schluss, dass Auswandern jeden Tag mehr zu einer guten Idee wird.
Allerdings hat mein Beruf mit der dt. Sprache zu tun und somit ist die Liste der Länder, in denen ich einen Job finden würde, sehr kurz. Denselben Job in einer anderen Sprache zu erledigen wird nicht klappen, denn man muss die Sprache saugut können, um den Job zu machen - nur zu wissen, was "Gurke" in der Fremdsprache heißt, wird nicht ausreichen.
Ich warte also auf den großen Lottogewinn und dann bin ich auch weg.
-------------------------------------
Trotzdem verstehe ich den Sinn dieses Threads nicht wirklich.
Du willst auswandern und tust nur noch mal deinen Frust kund oder wolltest du irgendetwas mit diesem Thread erreichen?

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ich bin bereits ausgewandert u. richtig: Ich wollte nochmal meinen Frust ablassen. Wollte aber auch wissen, was andere Wiwis darüber denken.
meine besten Freunde wohnen noch immer in D. Alle sind von der Gattung Normalo.
Alle haben im übrigen Wiwi sudiert. Und interessanterweise haben mehr oder weniger alle nur komische Leute im Studium getroffen.
Ich schließe jetzt mal nicht von den Wiwis auf alle Deutschen. Aber leider sind solche Leute, von denen ich rede in D auch massenhaft in anderen Studiengängen anzutreffen (z.B. Jura, Medizin). Problem ist, dass mir auch "die Linken" (ihr wisst schon welche Fächer ich meine) extrem auf die Nerven gehen.

Insgesamt habe ich einfach das Gefühl, dass die gesunde Mitte in D fehlt, dass es zu viele schräge Vögel mit komischen Ansichten sowohl am rechten als auch am linken Rand gibt u. dass man als Normalo (und im übrigen auch als Mensch mit eher intellektuellen Ansichten, der nicht nur schwar-weiss denkt) keine Chance mehr hat (persönlich u. beruflich).

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Also ich finde, in Medizin findest Du ziemlich viel in der Mitte. Es gibt kaum den "typischen Medizinstudenten". Das gleiche gilt für Pharmazie.

Von der politischen Färbung abgesehen, findest Du überall Normalos.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

In Medizin ist es doch am schlimmsten:
Fast nur Akademikerkinder aus dem gehobenen Mittelstand, alle super Abi u. meist super eingebildet.

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Das mit Medizin ist aber NC bedingt. Geh mal zu den VWLern! Dort findest Du Leute mit Mickymouse-Shirt oder mit glattem Hemd... dort gibbet sowas wie Mitte...

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WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Also, ich kann die Einschätzung eigentlich bestätigen.
Wir Deutschen sind im Ausland respektiert und teilweise auch geschätzt (Zuverlässigkeit, wenig Nachverhandeln, Ordnungsliebhaber, gute Organisatoren).

Aber das gilt nur für unsere Fähigkeiten. Richtig beliebt sind wir definitiv nicht. Es kommt zwar immer auf das Land an, es gibt auch Länder wie Australien, Japan und Neuseeland, die mögen uns tatsächlich sehr, wir sind allerdings auch kulturell mit denen wohl näher verwandt, als mit europäischen Ländern.

Ich bin schon in zahlreichen Ländern in der Welt rumgekommen und besonders im Maghreb fiel mir auf, dass andere Nationen zum Partymachen eindeutig bevorzugt sind. Unsere steife, geordnete Mentalität aus dem Arbeitsleben übertragen wir ins Berufsleben, so dass es mittlerweile schon Ratgeber gibt, wie man berufliches und privates zu trennen hat. Da steht dann drin: "Absolutes No-Go ist es auf Weihnachtsfeiern von der Arbeit zu reden." Ich trenne sehr gern berufliches und privates, so dass für Gespräche außerhalb von Arbeit wenig Spielraum bleibt. Möchte nämlich nicht allzu tiefe Blicke in das Privatleben.

Im Ausland geht man mit allem unbefangener um. Sei es Soziale Netzwerke, Preisgabe von Daten im Internet, Facebook, usw.
Wir Deutschen sind die mit der German "Angst" und die Bedenkenträger. Praktisch kein Land verhält sich risikoaverser.

In den Niederlanden, in Skandinavien, in GB, ist man abends in Clubs/Discos als Gruppe gegenüber Deutschen abgeschotteter. Bei jüngeren Leuten ist das anders, also ich will nicht sagen, dass sich da nicht eine Menge verändert hat.

Aber Lockerheit und Partymentalität stehen irgendwie im Widerspruch zu Effizienz und Leistung.
Die Grundzüge, die eine Nation ausmachen, die ändert auch die Jugend nicht. Und das ist auch eigentlich ganz gut so.

Denn wenn ich entscheiden sollte zwischen Akzeptanz durch Erfolg und Beliebtheit durch Lockerheit, dann würde ich das erste wählen.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

In a nutshell: Deutsche leben, um zu arbeiten. Die anderen arbeiten, um zu leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

Das Volk wird immer verkopfter.

Und praktiziert Yoga und lebt 'bewusst'.

Das ist irgendwie schizophren.

Da funktioniert ein System ziemlich reibungslos, fordert aber an anderer Stelle ihr Opfer.

So ist das nun mal.

Aber ich will mich nicht beklagen.

Mir geht es gut.

Langweile mich nur ab und an ein bisschen.

Danke für den Treat ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2022:

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

Das Volk wird immer verkopfter.

Und praktiziert Yoga und lebt 'bewusst'.

Das ist irgendwie schizophren.

Da funktioniert ein System ziemlich reibungslos, fordert aber an anderer Stelle ihr Opfer.

So ist das nun mal.

Aber ich will mich nicht beklagen.

Mir geht es gut.

Langweile mich nur ab und an ein bisschen.

Danke für den Treat ;)

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

antworten
Ceterum censeo

Re: Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

Ich möchte mich in diese Diskussion überhaupt nicht einklinken, möchte aber einmal eine Lanze brechen für die Gespräche über das Wetter. In vor-industriellen Zeiten war der Austausch über Witterung und deren Auswirkungen tatsächlich elementar für zahlreiche Generationen und zehren noch heute von den gewonnenen Erkenntnissen - z. B. in Agrarwirtschaft und Biologie.
Aber auch in der heutigen Zeit spricht die Psychologie dieser - bewusst unverfänglichen und allgemeinen - Frage eine wichtige Funktion im sozialen Miteinander zu.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

Das Volk wird immer verkopfter.

Und praktiziert Yoga und lebt 'bewusst'.

Das ist irgendwie schizophren.

Da funktioniert ein System ziemlich reibungslos, fordert aber an anderer Stelle ihr Opfer.

So ist das nun mal.

Aber ich will mich nicht beklagen.

Mir geht es gut.

Langweile mich nur ab und an ein bisschen.

Danke für den Treat ;)

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

Finde es immer wieder lustig wie Leute irgendein absolut generisches und untypisches Thema irgendwie als typisch deutsch sehen. Das Wetter ist in unglaublich vielen Kulturen ein Standardthema im Smalltalk. Wer das irgendwie als sehr deutsch betrachtet demonstriert vor allem einen stark limitierten kulturellen Horizont. Geht doch erstmal ins Ausland und lernt über andere Kulturen bevor ihr hier so einen Nonsens schreibt

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

Das Volk wird immer verkopfter.

Und praktiziert Yoga und lebt 'bewusst'.

Das ist irgendwie schizophren.

Da funktioniert ein System ziemlich reibungslos, fordert aber an anderer Stelle ihr Opfer.

So ist das nun mal.

Aber ich will mich nicht beklagen.

Mir geht es gut.

Langweile mich nur ab und an ein bisschen.

Danke für den Treat ;)

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

Oh nein man spricht über das Wetter. Das ist belangloser Smalltalk. Machen Amis und Briten genau so. Briten lieben es über’s Wetter zu sprechen. Und warum findest du Gespräche über’s Wetter schwachsinnig?

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

Das Volk wird immer verkopfter.

Und praktiziert Yoga und lebt 'bewusst'.

Das ist irgendwie schizophren.

Da funktioniert ein System ziemlich reibungslos, fordert aber an anderer Stelle ihr Opfer.

So ist das nun mal.

Aber ich will mich nicht beklagen.

Mir geht es gut.

Langweile mich nur ab und an ein bisschen.

Danke für den Treat ;)

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

Jep, Wetter ist weltweit das unbeliebteste Smalltalk Thema. Wie es in Amerika heißt: nur Politik und Religion gehen immer.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Ceterum censeo schrieb am 30.10.2022:

1+
Alleine schon die Deutschen und ihr Lieblingsthema das Wetter. Schreckliche Langweiler. Versucht mal bei den Finnen so ein Gespräch anzufangen. Die Deutschen kapieren ja nicht mal im Ansatz, warum das schwachsinnig ist.

Ich möchte mich in diese Diskussion überhaupt nicht einklinken, möchte aber einmal eine Lanze brechen für die Gespräche über das Wetter. In vor-industriellen Zeiten war der Austausch über Witterung und deren Auswirkungen tatsächlich elementar für zahlreiche Generationen und zehren noch heute von den gewonnenen Erkenntnissen - z. B. in Agrarwirtschaft und Biologie.
Aber auch in der heutigen Zeit spricht die Psychologie dieser - bewusst unverfänglichen und allgemeinen - Frage eine wichtige Funktion im sozialen Miteinander zu.
Liebe Grüße

Und was die "Psychologie" dazu sagt, soll inwiefern relevant sein? Was in der vorindustriellen Zeit war, ist vorbei. Wenn die Deutschen Wettergespräche beibehalten haben und sogar so führen als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben, ganz besonders deshalb, weil sie sowieso nichts mehr mit Landwirtschaft zu tun haben, dann zeigt das ja erst recht, wie $#@%€$ die Deutschen sind. Unsere Nachbarn, die Finnen eingeschlossen, hatten sich früher mit den gleichen Fragen in der Landwirtschaft auseinandersetzen müssen, heute aber nicht mehr. Wenn die Finnen, und die anderen auch, das schaffen, sich auch geistig weiterzuentwickeln, warum dann gerade nicht die Deutschen?
Dinge aus der Vergangenheit sind nicht automatisch der Grund für die Dinge in der Gegenwart. Solche Pseudoerklärungen sind weit verbreitet, lassen sich aber auch schnell als Unsinn aufdecken.
Ich kann einen völlig anderen Grund sehen, warum das Wetter das Hauptthema vieler Leute ist, gemeinsam mit einigen anderen Eigenarten.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Wieso ist da ein Fragezeichen? Natürlich sind Deutsche anstrengend außerhalb ihres eigenen Kulturkreises und dann in den meisten/ für die meisten anderen.
Aber das dürfte fast allen mit einer spezifischen kulturellen Prägung so gehen, die ihren Kulturkreis verlassen.
Das schöne an der Globalisierung ist ja: wenn man sich „zu Hause“ nicht zu Hause fühlt, kann man dorthin gehen, wo man sich willkommen und zu Hause fühlt. Also wo es bspw. weniger laut ind unhöflich ist, um ein Beispiel zu nennen.

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WiWi Gast

Deutsche anstrengend?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2011:

Im Anschluss an den Schweiz-Verdienst-Thread möchte ich hier mal noch auf einen anderen Grund neben dem Gehalt, aus D auszuwandern, aufmerksam machen: Die Deutschen. Arbeite seit neuestem im Ausland und muss feststellen, dass ich es voll und ganz verstehen kann, wenn uns die kleinen Nachbarn nicht sonderlich mögen.
Die Deutschen: Laut und unfreundlich.

Erst jetzt ist mir aufgefallen, wieviele Leute in D eigentlich soziale Defizite haben, dass sie zB nicht merken, dass sie mit ihrer Angeberei anderen auf die Nerven gehen.
Wie oft musste ich mich in D dumm anmachen lassen, weil ich manchmal etwas verträumt u. verpeilt bin (im Land der Effizienz natürlich nicht denkbar).
Wie oft musst ich mir von irgendwelchen Studenten ihren Lebenslauf anhören u. mich dann komisch anschauen lassen, weil ich erst zwei Praktika gemacht habe und noch nicht 10x im Ausland war.
Ach ja, noch eine Beobachtung: Die Deutschen sind mE sehr oberflächlich und unzuverlässig.
Ich glaube ich komme nicht mehr zurück.

Über Meinungen - von Deutschen u. Nachbarn - würde ich mich freuen.

Du sprichst mir aus der Seele.
Ich bin gebürtiger Südeuropäer, jedoch in Deutschland aufgewachsen. War während des Studiums 1 Jahr in den USA und gerade für meinen Job innerhalb Europa ausgewandert.

Ich bin selbst etwas verträumt und verpeilt, das verstehen Deutsche nicht bzw. finden es schwer sich in andere hineinzuversetzen. Hatte z.B. ein technisches Praktikum vor dem Studium und fühle mich davon immer noch traumatisiert, da die Ausbilder meinten mich auszulachen, anzuschreien oder nicht für voll zu nehmen anstatt mir die Sachen einfach zu zeigen.

Dazu neige ich sehr mich an meine Ziele und Träume reinzuhängen (auch wenn ich kein besonderes Talent habe glaube ich fest daran, dass mit harter Arbeit und Fokus fast alles erreichbar ist). Ich habe das Gefühl, dass ich hinsichtlich dessen vollkommen im Gegensatz zur deutschen Kultur lebe.

In Deutschland ist man eher dem Motto „Too much effort is like cheating“ treu, man darf nur Erfolg haben wenn man von Natur aus besonders begabt ist, wenn es nur aufgrund harter Arbeit passiert hätte es ja jeder geschafft.

Mich stört es auch, dass Deutsche sich oft nicht mal bemühen, freundlich zu sein, selbst wenn sie einen gerade zum ersten Mal kennenlernen. Einmal war ich im Debattierklub an der Uni und habe mit jemandem geübt der offensichtlich viel erfahrener war als ich. Anstatt mir freundlich zu erklären wie ich hätte besser üben können hat er mir einen bösen Blick zugewandt und mich fast angeschnauzt (wir kannten uns nicht mal seit 5 Minuten).

Ich finde es in meinem derzeitigen Wohnort viel angenehmer. Menschen sind weniger konfrontativ, viel freundlicher, professioneller und hilfsbereiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Pauschalisierungen über Deutsche sind schon seltsam. Jede Nation hat ihre Eigenschaften.
Man wird immer Leute treffen, die mag man und die mag man nicht.
In der Schweiz fallen viele Deutsche in der Regel (negativ) auf weil sie sich nicht an die Kultur anpassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutsche anstrengend?

Wie fängt man denn in Finnland eines dieser supertollen Gespräche an? Ich finde den Grundton in dieser Diskussion gegenüber Deutschland überhart.

Ich war jetzt fast in jedem Land in Westeuropa:

Was mir aufgefallen ist:

Schweizer fallen wirklich vom Sozialverhalten negativ auf - u. a. paranoid, total provinziell, absolut materialistisch, versuchen es aber zu verbergen, wenn sie nicht reicher als der Ausländer sind, werden sie komisch

-Small-Talk ist mit Italienern wirklich einfach, aber ist das alles, was der Thread-Eröffner sucht
-übrigens ist der gesamte Kontinent im Abstieg begriffen, weil sich junge Leute auch in Foren über Lebensqualität und Qualität von Small-talks unterhalten, und z.B. keine Firmen aufbauen, dieser ganze Thread ist Ausdruck des Problems, habt ihr keine anderen Probleme, BWLer in Amerika erzählen halt von ihren Elite Unis, deutsche BWLer von ihren Praktika, heutzutage ist beides nicht mehr so viel wert, fällt alles unter Selbstvermarktung, ist das so wichtig.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Mir sind die Deutschen zT zu verkopft und generell eher unentspannt.

Spontanietät kenne ich auch nur von 1-2 Freundinnen.

Mit dem Rest musst du Treffen zwei Wochen im Voraus planen.

Klar ist es gut, sein Verhalten zu reflektieren.

Aber viele Deutsche übertreiben es mit der Selbstkritik.

Es macht einfach keinen Spaß, wenn Freunde zu Therapeuten werden.

Die entspannte Gelöstheit fehlt hier oft ein bisschen.

Wahrscheinlich ein Opfer unserer ach so tollen Effizienz.

Wahrscheinlich trägt auch die zunehmende Akademisierung dazu bei.....

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Da bist du absolut alleine. Die Formeln sollteat du halt vorher nochmal rausschreiben. Ebenso wie die Methoden. Insgesamt müssen h ...

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