Komme aus dem Raum Süd-Baden also Grenznähe, habe BSc und MA jeweils im Ausland gemacht, bringe es so auf ca. 1 Jahr Praxiserfahrung (UB und Konzern) und spreche fließend Französisch.

Glaubt ihr dass das was man hier öfter liest, nämlich das ohne direkten Schweizbezug Bewerbungen Zeitverschwendung sind auch auf mich zutrifft, da aus der Region?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2020:

Komme aus dem Raum Süd-Baden also Grenznähe, habe BSc und MA jeweils im Ausland gemacht, bringe es so auf ca. 1 Jahr Praxiserfahrung (UB und Konzern) und spreche fließend Französisch.

Glaubt ihr dass das was man hier öfter liest, nämlich das ohne direkten Schweizbezug Bewerbungen Zeitverschwendung sind auch auf mich zutrifft, da aus der Region?

Nein, trifft für dich nicht zu. Komme auch aus der Region.
Deutsche haben es in der Schweiz grundsätzlich schwer, aber wenn du sowieso von der Nähe kommst, ist da richtig viel drinnen.

Einfach bewerben. Könnte schon gut klappen.

Wäre auch bereit mich auf Stellen zu bewerben wo ein Bachelor gereicht hätte, kein Scheiß.

Mir liegt das Land und die Art der Leute sehr am Herzen, daher ist Gehalt erstmal nebensächlich in den ersten Jahren.

Hab viele Freunde die den Einstieg in Basel gepackt haben, die meisten hatten aber auch durch Eltern usw die nötigen Kontakte.

Einstieg vielleicht möglich, aber Karriere wirst du als Deutscher in der Schweiz nicht machen können.

warum ist es als Deutscher in der Schweiz denn so schwer (ernstgemeinte Frage, komme aus Nürnberg und kenne mich da nicht aus)?

Ich leben momentan im Aargau und bin in Basel und Zürich im Office. Wenn du sowieso aus der Region Südbaden kommst, dann kann das gut klappen mit Basel. Für Leute aus anderen Regionen, die für die Arbeit in Basel nach Lörrach ziehen, sieht das Ganze anders aus. Die brauchen meist Spezielle Fähigkeiten und Berufserfahrung.

In Basel und Umgebung arbeiten sehr viele Deutsche und andere Ausländer. Die Firmen, besonders die Industriekonzerne, sind sehr international aufgestellt, es gibt auch viele ausländische Führungsrkräfte. Deutsche gehören seit vielen Jahrzehnten in Basel dazu, das ist wahrscheinlich schon etwas anders als in Zürich, wo erst seit den 00er Jahren Deutsche in großer Zahl sind. In Basel gibt es daher diesbezüglich keine Probleme.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2020:

In Basel und Umgebung arbeiten sehr viele Deutsche und andere Ausländer. Die Firmen, besonders die Industriekonzerne, sind sehr international aufgestellt, es gibt auch viele ausländische Führungsrkräfte. Deutsche gehören seit vielen Jahrzehnten in Basel dazu, das ist wahrscheinlich schon etwas anders als in Zürich, wo erst seit den 00er Jahren Deutsche in großer Zahl sind. In Basel gibt es daher diesbezüglich keine Probleme.

Also ich bin aus Frankfurt am Main und mache mein bachelor und will wegen meiner Familie nach Basel ziehen. Wie sieht ihr da die Chancen für ein Jobeinstieg? Hat jeman paar Tipps und in welchen Firmen Fachkräfte aus Deutschland auch angenommen werden?
Wie sieht es dann mit den Noten aus? Kann man sie mit Berufserfahrung ausgleichen?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2020:

In Basel und Umgebung arbeiten sehr viele Deutsche und andere Ausländer. Die Firmen, besonders die Industriekonzerne, sind sehr international aufgestellt, es gibt auch viele ausländische Führungsrkräfte. Deutsche gehören seit vielen Jahrzehnten in Basel dazu, das ist wahrscheinlich schon etwas anders als in Zürich, wo erst seit den 00er Jahren Deutsche in großer Zahl sind. In Basel gibt es daher diesbezüglich keine Probleme.

Also ich bin aus Frankfurt am Main und mache mein bachelor und will wegen meiner Familie nach Basel ziehen. Wie sieht ihr da die Chancen für ein Jobeinstieg? Hat jeman paar Tipps und in welchen Firmen Fachkräfte aus Deutschland auch angenommen werden?
Wie sieht es dann mit den Noten aus? Kann man sie mit Berufserfahrung ausgleichen?

Es ist eigentlich wie in vielen anderen Ländern: Umso grösser die Konzerne, umso einfacher ist es für Ausländer. Da gibt es keinen Geheimtip. Schaue einfach auf Linkedin und auf den Seiten der grossen Unternehmen ob grad passende Stellen ausgeschrieben sind. In Basel liegen natürlich Unternehmen wie Novartis und Roche nah.

Keiner wird dir pauschal für alle Arbeitgeber in der Stadt sagen können, ob die Noten ausgeglichen werden können ;)

In Basel arbeiten sehr viele Deutsche, Franzosen und andere Nationalitäten. Etwas über ein Drittel der Basler Bevölkerung hat keinen schweizer Pass, weitere knapp 30k Arbeitnehmer pendeln jeden Tag von Frankreich oder Deutschland nach Basel zur Arbeit. In manchen Bereichen sind gar Schweizer in der Minderheit oder man trifft noch nicht mal Schweizer an. In vielen Bereichen der Pharma wird sogar komplett alles auf Englisch abgehalten, weil sehr viele internationale Mitarbeiter dort arbeiten.

Manche im Forum meinen ja hier, Basel sei eine Kleinstadt, das ist es nicht. Basel ist sowas wie das Hamburg der Schweiz, eine sehr weltoffene, internationale Kultur- und Wirtschaftsstadt.

Die Frage was sich mehr lohnt: rein finanziell lohnt es sich meist fast immer, im grenznahen Frankreich zu wohnen, selbst wenn es nur 1 km hinter der Grenze ist. Dort sind Hauspreise gerne mal 3-4 mal so günstig wie in der Schweiz und die Einkommensteuern in vielen Fällen vergleichbar mit denen von Basel. Die Erbschaftsteuer kann aber u.U. höher ausfallen, dazu am besten eine Fachperson fragen. Bei der Krankenversicherung hat man das Wahlrecht: Im Wohnland oder in der Schweiz versichern (mit Abdeckung für Schweiz und Wohnland!!) ich würde immer letztere empfehlen, weil das schweizer Gesundheitssystem extrem gut ist. Man bekommt hier Termine bei Top Fachärzten innerhalb kürzester Zeit und übrigens diese kommen übrigens oft auch aus Deutschland.

D-CH-F schrieb am 16.05.2021:

Macht es aus deiner sicht auch sinn, auf der franz. seite zu wohnen, wenn man KEIN Französisch spricht? Kommt man im Elsass auch NUR MIT DEUTSCH zurecht???

Ich stimme dir in allem zu ausser in einer Sache. Basel IST eine sehr kleine Stadt. Klar gibt es hier viele gute Jobs und auch kulturell hat die Stadt ein grosses Angebot. Aber am Ende bleibt Basel eine kleine gemütliche Stadt und du kannst das Flair überhaupt nicht mit einer Großstadt wie Hamburg vergleichen.

D-CH-F schrieb am 16.05.2021:

In Basel arbeiten sehr viele Deutsche, Franzosen und andere Nationalitäten. Etwas über ein Drittel der Basler Bevölkerung hat keinen schweizer Pass, weitere knapp 30k Arbeitnehmer pendeln jeden Tag von Frankreich oder Deutschland nach Basel zur Arbeit. In manchen Bereichen sind gar Schweizer in der Minderheit oder man trifft noch nicht mal Schweizer an. In vielen Bereichen der Pharma wird sogar komplett alles auf Englisch abgehalten, weil sehr viele internationale Mitarbeiter dort arbeiten.

Manche im Forum meinen ja hier, Basel sei eine Kleinstadt, das ist es nicht. Basel ist sowas wie das Hamburg der Schweiz, eine sehr weltoffene, internationale Kultur- und Wirtschaftsstadt.

Die Frage was sich mehr lohnt: rein finanziell lohnt es sich meist fast immer, im grenznahen Frankreich zu wohnen, selbst wenn es nur 1 km hinter der Grenze ist. Dort sind Hauspreise gerne mal 3-4 mal so günstig wie in der Schweiz und die Einkommensteuern in vielen Fällen vergleichbar mit denen von Basel. Die Erbschaftsteuer kann aber u.U. höher ausfallen, dazu am besten eine Fachperson fragen. Bei der Krankenversicherung hat man das Wahlrecht: Im Wohnland oder in der Schweiz versichern (mit Abdeckung für Schweiz und Wohnland!!) ich würde immer letztere empfehlen, weil das schweizer Gesundheitssystem extrem gut ist. Man bekommt hier Termine bei Top Fachärzten innerhalb kürzester Zeit und übrigens diese kommen übrigens oft auch aus Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

D-CH-F schrieb am 16.05.2021:

Macht es aus deiner sicht auch sinn, auf der franz. seite zu wohnen, wenn man KEIN Französisch spricht? Kommt man im Elsass auch NUR MIT DEUTSCH zurecht???

Das kann man machen. Ich würde mittelfristig aber empfehlen, französisch zu lernen. Vorallem wenn man wirklich sich auch Wohneigentum kaufen möchte. Ein Minimum an Integration ist nicht zuviel verlangt. Französisch ist eine sehr schöne Sprache, wenn man in einem anderen Sprechgebiet wohnt, fällt es vielen auch leichter, eine neue Sprache zu lernen. Es wird von den Einheimischen auch wertgeschätzt, wenn jemand sich Mühe gibt, auch wenn er nicht perfekt französisch kann. Man sollte zumindest ca. Niveau B1 anstreben.

Es gibt aber auch Deutsche und Schweizer, die wohnen seit 10 oder teils 20 und mehr Jahren hier, die können kaum ein Wort französisch. Ähnlich wie mancher auf Mallorca wohnt und weder Spanisch noch Mallorquinisch spricht. Davor würde ich abraten.

Für den Start braucht man aber nicht unbedingt französisch zu sprechen. Es gibt eine gute deutschsprachige Infrastruktur, Banken, Makler, Notare, Anwälte, Ärzte, Baufirmen, Handwerker die Deutsch sprechen, viele Menschen vor Ort sprechen auch Deutsch, da sie in Deutschland oder der Schweiz arbeiten. Viele jüngere Ärzte oder solche die nicht aus dem Elsass stammen, können oft kein Deutsch, aber man kann sich in der Schweiz krankenversichern (Helsana, da sind die meisten), man ist für Frankreich mitversichert und kann problemlos in die Schweiz um sich dort behandeln zu lassen, auf Deutsch bei Top Ärzten. Für die Kinder gibt es viele zweisprachige Kindergärten (kostenlos) und sogar zweisprachige Schulen, wo man das Abibac, das deutsch-französische Abitur machen kann, man hat dort alle Fächer in beiden Sprachen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

D-CH-F schrieb am 16.05.2021:

Macht es aus deiner sicht auch sinn, auf der franz. seite zu wohnen, wenn man KEIN Französisch spricht? Kommt man im Elsass auch NUR MIT DEUTSCH zurecht???

Würde ich nicht empfehlen. Die jüngere Generation im Elsass spricht meist nur schlecht oder kein deutsch. Die älteren können meist deutsch, aber möchten es manchmal nicht sprechen. Ausnahme sind natürlich alle die in der Schweiz oder Deutschland arbeiten.

Noch ein paar Kommentare zu den Vorposts:

Berufserfahrung und Noten: die Schweiz ist diesbezüglich informaler als Deutschland oder gar Frankreich. Es zählt in der Schweiz viel mehr was man kann und vorallem Referenzen die das belegen. In der Schweiz kann man teilweise mit einer Berufslehre und ggf. Weiterbildungen mit der richtigen Leistung und Motivation so richtig Karriere machen. Kaum einer in der Schweiz stellt jemanden ein, nur weil er einen gewissen Abschluss mit bestimmten Noten hat. Im Zweifel ist daher die passende Berufserfahrung wichtiger als Noten.
In Frankreich ist es das krasse Gegenteil, da braucht man oft ein ganz bestimmtes Diplom, sonst wird sich die Bewerbung häufig gar nicht erst angeschaut.

@Südbadener: sehr viele Entscheider in Basel kommen selbst aus Südbaden. Generell muss ich aber sagen, dass in Basel es viel mehr auf den Bewerber und seine Skills und Erfahrungen an kommt, als die Nationalität. Ausser vielleicht bei Ausländern aus Nicht-EU Ländern, weil bei diesen gibt es mehr verwaltungstechnische Hürden diese einzustellen.

Zu Französisch generell: ein weiterer Punkt das zu lernen, wenn man im Elsass lebt ist, dass diese Sprache für viele Jobs in der Schweiz ein Pluspunkt sind. Für manche sind sie gar ein must-have. Sehr häufig aber ein Plus. Daher ein weiterer guter Grund es zu lernen.

Wie D-CH-F schon sagt:
Basel ist international aufgestellt. Ich selbst bin aus DE und lebe inzwischen in Zürich.
Schweizbezug? Null.
Find es um ein Vielfaches besser hier. Die Menschen, Natur, Umgebung, Ruhe etc.
Plane auch nicht irgendwann nach DE zurückzuziehen (vllt. nach der Rente).

Chancen als deutscher in CH? Ganz ok. Es gibt stellen, wo man nur jemanden aus CH haben will.
Hatte neulich eine Anfrage via LinkedIn für eine Stelle in Basel von IKEA. Da ich aktuell kein Grund für einen Wechsel habe, hab ich abgelehnt aber gemeint ich kenn jemanden mit ähnlichem Skillset wie meinem aus DE der interesse hätte. Da hiess es dann "nein danke, wir wollen jemanden der aus der Schweiz ist".
Gibt also auch solche Fälle.

In meinem aktuellen Team sind ca. 15 Leute davon 5 aus CH, rest aus dem Ausland (3x DE, 2x Russland, rest bunt gemischt).

VG

Bei mir (in Liechtenstein) sind von 25 Leuten genau 4 aus der Schweiz, 20 aus Deutschland und einer aus der Türkei.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Bei mir (in Liechtenstein) sind von 25 Leuten genau 4 aus der Schweiz, 20 aus Deutschland und einer aus der Türkei.

Keine Liechtensteiner? Dachte bei denen ist der Anteil an Einheimischen deutlich höher als in der Schweiz. Vor allem im Banking.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

D-CH-F schrieb am 16.05.2021:

Macht es aus deiner sicht auch sinn, auf der franz. seite zu wohnen, wenn man KEIN Französisch spricht? Kommt man im Elsass auch NUR MIT DEUTSCH zurecht???

Auch dazu noch mal was: Mit B1 Niveau nach dem europäischen Referenzrahmen kommt man schon mal sehr weit. Dafür bedarf es ca. 400 Unterrichtsstunden je 45 min. Lernt man also jeden Aben ein gutes Jahr lang 45 min Französisch, geht 1-2 mal die Woche noch in einen Kurs um mit anderen zu sprechen, ist man schon sehr gut vorbereitet. Es gibt heutzutage sehr viele Lern Apps. Zur Vorbereitung kann man vor dem Umzug zuerst gewisse Grundkenntnisse sich aneignen. 45 min Französisch lernen am Abend statt TV zu schauen oder neben dem Fitnesstraining, ist schnell gemacht und der Stundenlohn ist extrem hoch. Da wie folgt:

Bei einem Hauskauf oder Neubau im grenznahen Elsass sind "schnell" mal 1 Mio CHF gespart im Vergleich zum Basler Umland. 1,5 Mio für ein normales EFH in einem schweizer Vorort von Basel vs. ein 500k Haus in einer Grenzgemeinde im Elsass als Beispiel. Dafür investiert man zB. 500 Stunden in Französisch lernen, macht einen Stundenlohn von ca. 2000 CHF. Hat man erstmal B1 Niveau und lebt im Land, kommt immer mehr von alleine, wenn man Französisch häufig im Alltag benützt. Ich kenne einige Deutsche und Schweizer die haben sogar mit Intensivkursen, neben dem Vollzeitjob, binnen eines Jahres sogar von A1 auf C1 geschafft, da die Motivation meist höher ist als damals in der Schule, weil man die Sprache ja wirklich braucht. Auch für viele Jobs in der Schweiz ist es ein Vorteil, manchmal gar ein must-have, zumindest B1 Niveau Französisch zu beherrschen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Bei mir (in Liechtenstein) sind von 25 Leuten genau 4 aus der Schweiz, 20 aus Deutschland und einer aus der Türkei.

Keine Liechtensteiner? Dachte bei denen ist der Anteil an Einheimischen deutlich höher als in der Schweiz. Vor allem im Banking.

Ich bin bei einer Versicherung.
Rein Rechnerisch muss der Anteil an Liechtensteinern deutlich unter 50% sein.
40k Leute wohnen dort, 40k pendeln jeden Tag zum arbeiten hin.
Nimm von den 40k Liechtensteinern 10k Rentner, 5k u18 weg, dann noch mal 5k die ihre eigene Firma haben/ Privatier sind (Fahrschule, Elektriker etc. ohne wirklich viele externe).

Da bleiben gar nicht mehr so viele übrig die dort arbeiten können :)

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Bei mir (in Liechtenstein) sind von 25 Leuten genau 4 aus der Schweiz, 20 aus Deutschland und einer aus der Türkei.

Keine Liechtensteiner? Dachte bei denen ist der Anteil an Einheimischen deutlich höher als in der Schweiz. Vor allem im Banking.

Ich bin bei einer Versicherung.
Rein Rechnerisch muss der Anteil an Liechtensteinern deutlich unter 50% sein.
40k Leute wohnen dort, 40k pendeln jeden Tag zum arbeiten hin.
Nimm von den 40k Liechtensteinern 10k Rentner, 5k u18 weg, dann noch mal 5k die ihre eigene Firma haben/ Privatier sind (Fahrschule, Elektriker etc. ohne wirklich viele externe).

Da bleiben gar nicht mehr so viele übrig die dort arbeiten können :)

Im audit soll man in Basel 80 k bekommen. Hat jemand Erfahrungen ob 80k in Basel ausreichen bzw wie viel man sparen könnte

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Bei mir (in Liechtenstein) sind von 25 Leuten genau 4 aus der Schweiz, 20 aus Deutschland und einer aus der Türkei.

Keine Liechtensteiner? Dachte bei denen ist der Anteil an Einheimischen deutlich höher als in der Schweiz. Vor allem im Banking.

Ich bin bei einer Versicherung.
Rein Rechnerisch muss der Anteil an Liechtensteinern deutlich unter 50% sein.
40k Leute wohnen dort, 40k pendeln jeden Tag zum arbeiten hin.
Nimm von den 40k Liechtensteinern 10k Rentner, 5k u18 weg, dann noch mal 5k die ihre eigene Firma haben/ Privatier sind (Fahrschule, Elektriker etc. ohne wirklich viele externe).

Da bleiben gar nicht mehr so viele übrig die dort arbeiten können :)

Im audit soll man in Basel 80 k bekommen. Hat jemand Erfahrungen ob 80k in Basel ausreichen bzw wie viel man sparen könnte.

Ein bisschen Googlen hätte dir auch eine Antwort gebracht aber da ich grad nichts besseres zu tun habe: 80k brutto sind ca 4900k netto im Monat.

• Krankenversicherung 300
• Lebensmittel 350-450
• Miete kleine 2-Zimmer Wohnung 1500

Dann wärst du bei bummelig 2200 CHF Ausgaben. Kommen noch die Posten Freizeit und Transport (für mich aktuell 0, da ich im HO bin und man in der Stadt alles zu Fuß erreichen kann) und natürlich sonstiges dazu.

Man mus für Basel allerdings sagen, dass die billigste KV mit 300 CHF Franchise etwas über 500 CHF kostet pro Monat, 300 CHF kostet die nur, wenn man die maximale Franchise wählt. Eine 2 Zimmer Wohnung je nach Lage zwischen 1000 CHF (sehr günstig) bis 2000 CHF (gehoben, teuer) wobei nach oben gibt es selten Limits. Generell ist Basel für die Schweiz doch eine eher günstige Großstadt, da Grenznähe zu Frankreich und Deutschland, auch Gastronomie ist nicht so teuer. Wenn von "netto" die Rede ist muss man aufpassen, weil je nach Land was anderes darunter verstanden wird, in der Schweiz und in Frankreich nämlich oft "vor Steuer".

Falls komplett neu in der Region Basel und alleine, würde ich lieber einen Start in Basel empfehlen, besonders wenn keine Französischkenntnisse vorhanden. Sonst könnte der Blick über die Grenze lohnend sein.
Krankenversicherung für 179,50 CHF pro Monat, bei 300 CHF Franchise, Abdeckung für CH und F, in F sogar Zahnbehandlungen inklusive, vergleichbar wie in Deutschland (also ausser Implantate etc.), es gibt hier viele deutschsprachige Zahnärzte.

Eine 2 Zimmerwohnung in Grenzorten wie Saint-Louis, Hegenheim, Huningue, Village-Neuf zwischen 600-800 Euro brutto warm ca. je nach Geschmack und Lage.
Je nach dem wo man arbeitet, davon hängen in der CH die Sozialabgaben ab (davon wieder die Steuern in Frankreich ...), würden bei Wohnsitz Frankreich und 80k CHF p.a. nach Miete, Krankenversicherung und Steuern so grob über den Daumen in etwa 3000-3500 Euro pro Monat übrig bleiben so ca. für alles andere.

D-CH-F schrieb am 19.05.2021:

Man mus für Basel allerdings sagen, dass die billigste KV mit 300 CHF Franchise etwas über 500 CHF kostet pro Monat, 300 CHF kostet die nur, wenn man die maximale Franchise wählt. Eine 2 Zimmer Wohnung je nach Lage zwischen 1000 CHF (sehr günstig) bis 2000 CHF (gehoben, teuer) wobei nach oben gibt es selten Limits. Generell ist Basel für die Schweiz doch eine eher günstige Großstadt, da Grenznähe zu Frankreich und Deutschland, auch Gastronomie ist nicht so teuer. Wenn von "netto" die Rede ist muss man aufpassen, weil je nach Land was anderes darunter verstanden wird, in der Schweiz und in Frankreich nämlich oft "vor Steuer".

Falls komplett neu in der Region Basel und alleine, würde ich lieber einen Start in Basel empfehlen, besonders wenn keine Französischkenntnisse vorhanden. Sonst könnte der Blick über die Grenze lohnend sein.
Krankenversicherung für 179,50 CHF pro Monat, bei 300 CHF Franchise, Abdeckung für CH und F, in F sogar Zahnbehandlungen inklusive, vergleichbar wie in Deutschland (also ausser Implantate etc.), es gibt hier viele deutschsprachige Zahnärzte.

Eine 2 Zimmerwohnung in Grenzorten wie Saint-Louis, Hegenheim, Huningue, Village-Neuf zwischen 600-800 Euro brutto warm ca. je nach Geschmack und Lage.
Je nach dem wo man arbeitet, davon hängen in der CH die Sozialabgaben ab (davon wieder die Steuern in Frankreich ...), würden bei Wohnsitz Frankreich und 80k CHF p.a. nach Miete, Krankenversicherung und Steuern so grob über den Daumen in etwa 3000-3500 Euro pro Monat übrig bleiben so ca. für alles andere.

Nur warum sollte man die niedrigste Franchise wählen?
Ich hab auch die 2500 CHF Franchise genommen...
Klar wer etwas chronisches hat der muss öfters zum Arzt, dann gibt das Sinn aber ansonsten?

D-CH-F schrieb am 19.05.2021:

Man mus für Basel allerdings sagen, dass die billigste KV mit 300 CHF Franchise etwas über 500 CHF kostet pro Monat, 300 CHF kostet die nur, wenn man die maximale Franchise wählt. Eine 2 Zimmer Wohnung je nach Lage zwischen 1000 CHF (sehr günstig) bis 2000 CHF (gehoben, teuer) wobei nach oben gibt es selten Limits. Generell ist Basel für die Schweiz doch eine eher günstige Großstadt, da Grenznähe zu Frankreich und Deutschland, auch Gastronomie ist nicht so teuer. Wenn von "netto" die Rede ist muss man aufpassen, weil je nach Land was anderes darunter verstanden wird, in der Schweiz und in Frankreich nämlich oft "vor Steuer".

Falls komplett neu in der Region Basel und alleine, würde ich lieber einen Start in Basel empfehlen, besonders wenn keine Französischkenntnisse vorhanden. Sonst könnte der Blick über die Grenze lohnend sein.
Krankenversicherung für 179,50 CHF pro Monat, bei 300 CHF Franchise, Abdeckung für CH und F, in F sogar Zahnbehandlungen inklusive, vergleichbar wie in Deutschland (also ausser Implantate etc.), es gibt hier viele deutschsprachige Zahnärzte.

Eine 2 Zimmerwohnung in Grenzorten wie Saint-Louis, Hegenheim, Huningue, Village-Neuf zwischen 600-800 Euro brutto warm ca. je nach Geschmack und Lage.
Je nach dem wo man arbeitet, davon hängen in der CH die Sozialabgaben ab (davon wieder die Steuern in Frankreich ...), würden bei Wohnsitz Frankreich und 80k CHF p.a. nach Miete, Krankenversicherung und Steuern so grob über den Daumen in etwa 3000-3500 Euro pro Monat übrig bleiben so ca. für alles andere.

NETTO bedeutet selbstverständlich auch in der Schweiz NACH Steuern, aber VOR Krankenversicherung.

Ich denke so versteht es dann auch jeder.

Nur warum sollte man die niedrigste Franchise wählen?
Ich hab auch die 2500 CHF Franchise genommen...
Klar wer etwas chronisches hat der muss öfters zum Arzt, dann gibt das Sinn aber ansonsten?

Wer in Frankreich wohnt, in der Schweiz arbeitet und sich dort krankenversichert im Grenzgängertarif, der darf nur die geringste Franchise wählen, warum auch immer. Dennoch kostet das nur 179,50 CHF pro Monat, bei 300 CHF Franchise pro Jahr für Behandlungen in der ganzen Schweiz, was immer noch günstiger ist als die billigste KV für Basel-Stadt mit der höchsten Franchise, komisch ist aber so. In Frankreich kann man noch eine Zusatzversicherung abschliessen, je nach Bedarf, für 10-50 Euro pro Monat, damit werden so ziemlich alle Kosten die in Frankreich entstehen komplett übernommen, ausser Anteile bei Implantaten. Sonst aber selbst wirklich alles, was einem ein Arzt verschreibt, für Frauen z.B. auch die Anti-Babypille.

Zu Netto: in Frankreich heisst Netto nach allen Sozialabgaben, d.h. auch nach Krankenkasse, wiederum in Deutschland heisst netto meist: nach Steuern, Sozialabgaben und Krankenkasse.
Wenn man mal Kinder hat, ist in Frankreich der Kindergarten ab 3 Jahren, Ganztags, kostenlos. Lediglich für das Essen zahlt man eine Gebühr. Es gibt im Grenzgebiet sogar sehr viele deutsch-französische Kindergärten, wo die Kinder zweisprachig aufwachsen können.