ich leb seit einiger Zeit in Shanghai und hab einen chinesischen Vertrag bei einem Europäischen Unternehmen (für das ich vorher in Deutschland gearbeitet habe), allerdings mit "westlichem" Gehalt.
Gegen einen chinesichen Vertrag ist eigentlich nichts einzuwenden, da Du als Ausländer einige Vorteile hast, so musst Du z.B. nicht in die chineischen Sozialversicherungen einzahlen (ob das in Deutschland sinnvoll ist oder nicht lass ich mal dahingestellt) und hast einige interessante steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten (so kannst Du z.B. deine Miete aus dem Bruttolohn bezahlen), Krankenversicherung ist in China häufig Teil des Packages und da solltest Du auch drauf achten (die "westlichen" Kliniken in Shanghai sind recht gut). 20.000 RMB ist aber wirklich nicht viel, denn Shanghai ist keine billige Stadt, vor allem die Mieten sind recht absurd (ich zahl hier mehr als doppelt so viel wie vorher in Deutschland).
Shanghai ist auch eine sehr interessante und internationale Stadt ? auf jeden Fall eine gute Erfahrung. "Irgendwo in Sichuan" (wenn es denn nicht Chengdu ist) ist ne andere Geschichte, da bist Du als Ausländer schon ziemlich aufgeschmissen, was Sprache und Kultur betrifft.
Für den CV sind 2-3 Jahre China sicherlich nicht schlecht, so dass dann sowohl ein Wechsel innerhalb China's als auch eine Rückkehr nach Deutschland problemlos möoglich sein sollten. ABER: als Einstieg mit dem Ziel eigentlich in Deutschland zu arbeiten eher problematisch, denn die Arbeitsplätze wandern ja von Deutschland nach China und nicht umgekehrt.
Also: wenn du Lust auf China hast solltest Du es ersthaft erwägen, wenn Du eigentlich in Deutschland bleiben willst und hoffst so eine Einstieg zu finden würde ich es lassen
antworten