Ich habe mich aus Interesse mal erkundigt was man bei den BIG4 etc. in den USA verdient.
Dabei bin ich auf den Artikel gestoßen:
https://managementconsulted.com/consulting-salaries/2016-management-consulting-salaries-undergraduate-mba-interns/

Ich war Recht erstaunt was man, da so verdient.
Beispiele Accenture Consulting: bis zu 105k $
Deloitte: 100k $
McKinsey: 112k $ (was im Vergleich zu den BIG4 nicht so herausragend ist)

Woran liegen diese viel höheren Gehälter? Haben die BIG4 einen elitäreren Ruf in den USA?

Würde es sich nicht rein finanziell betrachtet lohnen in Deutschland zu studieren, dann 3-5 Jahre arbeiten, dann TOP 20US MBA Programm machen und dann dort zu arbeiten? (Wenn man sich mit den USA anfreunden kann)

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erstens: der dollar ist je nach wechselkurs weniger wert als der euro.

zweitens: entgegen vieler meinungen gibt es in den USA VIELE steuern, die von deinem gehalt abgehen

drittens: für alle versicherungen musst du privat vorsorgen

viertens: hohe lebenshaltungskosten in den usa ("alles kostet geld")

geh lieber in die Schweiz

antworten

In den USA liegen die Gehälter auf einem höheren Niveau. Auch Ingenieure verdienen da mehr als in D.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mich aus Interesse mal erkundigt was man bei den
BIG4 etc. in den USA verdient.
Dabei bin ich auf den Artikel gestoßen:

antworten

Ich glaube dem TE geht es auch um den geringeren Abstand zu zB Tier 1 wie McKinsey.

Die Argumente vom 2. Poster sind der Hauptgrund, insbesondere Grund 4. Die Einbeziehung von Grund 1 finde ich aber nebensächlich und Das ist (Urlaub in EU außen vor) ein random Fact, der nur auf den teuren Konsum von importierter Ware schließen lässt, was die Gehälter aber nicht begründet. Zumal die parität auch näher rückt ;-)! Die Gehälter in Deutschland steigen oder fallen ja auch nicht mit Änderung des Wechselkurs zum Pfund, so Btw.

Der 3. Kommentar ist auch nicht zielführend, weil er nur die Tatsache des hohen Niveaus wiederholt (wtf?!)

So - schönes Wochenende :D

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Mein Gott die Frage vom TE war nicht ob das gehalt insgesamt höher ist, sondern wieso die big4 im Vergleich zu McKinsey so viel bezahlen. Das hat mit Wechselkursen und Steuern doch nix zu tun...

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Man hat in der Regel nur 2 Wochen Urlaub und auch keinen wirklichen Kündigungsschutz. Alles in allem keine angenehmen Arbeitsbedingungen...

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Auch nicht zu vergessen ist der kaum vorhandene Urlaub. 10 Tage im Jahr sind für einen Berufsanfänger schon viel

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Lounge Gast schrieb:

erstens: der dollar ist je nach wechselkurs weniger wert als
der euro.

Wen interessiert es, wenn man dort arbeitet? Außerdem würde ich den US Dollar sofort gegen die Schrottwährung EUR eintauschen, die in zehn Jahren wohl nicht mehr existieren wird.

zweitens: entgegen vieler meinungen gibt es in den USA VIELE
steuern, die von deinem gehalt abgehen

das ist einfach nur Unsinn besonders im Vergleich zu Europa. Steuern sind auf einem Niveau mit der Schweiz, Differenzen je nach Region.

drittens: für alle versicherungen musst du privat vorsorgen

Wer, der noch alle Sinne beisammen hat, bleibt bei solchen Gehältern in Deutschland in der gkv? Rentenversicherung? Würde ich gerne aussteigen! Arbeitslosenversicherung? Würde ich gerne aussteigen, weil bevor dort im Notfall wirklich Geld fließt, müsste ich mein gesamtes Vermögen aufbrauchen. In Amerika gibt es auf dem Jobmarkt keine Altersdiskriminierung wie in Deutschland.

viertens: hohe lebenshaltungskosten in den usa ("alles
kostet geld")

In Deutschland kostet auch alles Geld?! Immobilienpreise sind dort niedriger, keine Restriktionen bei der Architektur (45 Grad Winkel Dach, Styroporeinhüllung etc.)

geh lieber in die Schweiz

Aha, danke.

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In den USA ist außerdem die Schere zwischen arm und reich viel größer d.h. die Gutverdiener verdienen noch mehr. Bildung ist da mehr Luxus als Recht, somit verdienen Akademiker viel mehr, müssen aber eben auch für die Uni bezahlen.

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Arbeiten lohnt sich mehr in den USA, insbesondere als Akademiker.
Schnell wird für gute Leute ein Vielfaches von dem bezahlt, was hierzulande möglich ist.
Niedriglohnsektor ist aber eher härter als hier - eine Krankenkasse kann sicher weder der Arbeitnehmer noch deren Familie leisten.
Erben ist in Deutschland dafür besser.

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Ich denke es liegt vorallem an der Hochschullandschaft.
Während es in Deutschland egal ist ob du in Freiburg, Mannheim oder im Saarland studiert hast, will man in den USA natürlich Absolventen von den namenhaften Unis anlocken.

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Hier der TE

mir ging es sowohl um die höheren Gehälter in den USA, als auch um den geringen Abstand zwischen McKinsey und BIG4

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Man muss bedenken, dass Arbeiten in den USA mehr was mit Freelancertum zu tun hat, als mit dem was deutsche Arbeitnehmer so gewohnt sind.
Als Anfänger im ersten Jahr meist keinen Urlaub und später meist nur 10 Tage bezahlt. Selbst bezahlte Krankheitstage ist limitiert oder wird gar nicht bezahlt. Dazu hire and fire. Außerdem ist es aktuell extrem schwer in die USA rein zu kommen. Firmen die Fachkräfte aus dem Ausland per H1B Visum rekrutieren, gibt es so gut wie gar nicht mehr. Die machen das nur für Arbeitnehmer die in einer Niederlassung eines anderes Landes arbeiten und die man für ein Projekt in den USA braucht. Wer heute auf eigene Faust einfach mal in die USA will, hat mit einer Bewerbung aus dem Ausland so gut wie keine Chancen, außer mit Vitamin B. Es gibt schon genügend Amis auf Jobsuche und Ausländer in den USA MIT gülter Arbeitseraubnis. Wenn man auf einem US Jobportal anklickt, dass man Hilfe bei der Arbeitserlaubnis aktuell oder in Zukunft braucht, geht die Bewerbung meist ohne weitere Prüfung direkt in Ablage P. Eine Möglichkeit ist natürlich die Green Card Lottery. Aber auch dann muss man einen US Arbeitgeber von einem überzeugen, was anhand der einheimischen Konkurrenz auch nicht so leicht ist.

Zu den Preisen: Die Großstädte in den USA sind alles andere als billig. 100k braucht man in NY sehr schnell mal um halbwegs vernünftig leben zu können. Irgendwo im mittleren Westen ist das natürlich ein Top Gehalt. In Deutschland nicht anders.

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-> 1.) Die Gesamtkosten die ein Arbeitgeber für einen Mitarbeiter zahlen muss, dürften ähnlich sein. Es fallen halt bestimmte Abgaben weg bzw. sind nicht so hoch.
2.) Zudem darf nicht vergessen werden, dass ein Studium in den USA Geld kostet, d.h. dieses muss dann erstmal monetarisiert werden.
3.) Gehälter stehen in Konkurrenz mit Invetmentbank, STart-Ups u.ä., wenn ich gute Leute haben will, sollte ich das als Arbeitgeber berücksichtigen. Die höheren Gehälter gelten zum Teil auch für Ingenieure u.ä.; auch hier das "Problem" mit Investmentbanking u.ä.

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Einstiegsgehalt bei den Big4 in den USA ist $60k

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Den Studienkredit einer teuren guten Uni kann man damit aber auch nur langsam tilgen.

Lounge Gast schrieb:

Einstiegsgehalt bei den Big4 in den USA ist $60k

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DU zahlst in Staedten wie NYZ, San Francisco, Boston, Chicago oder LA allein schon 2k aufwaerts fuer ein simples Zimmer in humaner Lage. Ganz zu schweigen davon, wenn du Bedarf an gesunder Ernaerhung und Ausgehen (Party, Restaurant usw) hast - da ist die Kohle schneller weg als du denkst.
@Quelle: Bekannter aus NYC der 150k zum Einstieg als Associate bekommt.

antworten

Deutschland besteht nicht nur aus München oder Stuttgart, ebenso wenig besteht die USA nicht nur aus NY City oder SF...

OverFlow schrieb:

DU zahlst in Staedten wie NYZ, San Francisco, Boston, Chicago
oder LA allein schon 2k aufwaerts fuer ein simples Zimmer in
humaner Lage. Ganz zu schweigen davon, wenn du Bedarf an
gesunder Ernaerhung und Ausgehen (Party, Restaurant usw) hast

• da ist die Kohle schneller weg als du denkst.
  @Quelle: Bekannter aus NYC der 150k zum Einstieg als
  Associate bekommt.

antworten

Hier nochmal der TE:

ich bilde mir ein unter dem Artikel, vielleicht war es auch wo anders, gelesen zu haben, dass die BIG4 Gehälter in den USA genormt sind, also verdient man in Utah soviel wie in NYC, damit ist das Argument der höheren Lebenskosten nichtig.
Vielleicht irre ich mich auch.

antworten

https://crushthecpaexam.com/salary-breakdown-of-the-big-4-accounting-firms/

Quick google search sagt, dass Einstiegsgehalt (in dem Artikel fuer Accounting und nicht Management Consulting) je nach State bzw. Stadt variiert. Fuer NYC und Konsorten wird es also vermutlich 100k zum Einstieg geben, fuer kleinere Cities dann 80k.

Wie der Artikel numerisch suggeriert, wuerde ich schnellstmoeglich den MBA dranhaengen weil sich dann das wahre Geld verdienen laesst.

Lounge Gast schrieb:

Deutschland besteht nicht nur aus München oder Stuttgart,
ebenso wenig besteht die USA nicht nur aus NY City oder SF...

OverFlow schrieb:

DU zahlst in Staedten wie NYZ, San Francisco, Boston,
Chicago
oder LA allein schon 2k aufwaerts fuer ein simples
Zimmer in
humaner Lage. Ganz zu schweigen davon, wenn du Bedarf an
gesunder Ernaerhung und Ausgehen (Party, Restaurant usw)
hast

• da ist die Kohle schneller weg als du denkst.
  @Quelle: Bekannter aus NYC der 150k zum Einstieg als
  Associate bekommt.

antworten

In Utah gibt es auch Salt Lake City. Aber auch das würde mich nicht überzeugen, dass die Gehälter über alle Staaten in den USA genormt sind. Der Unterschied zwischen New York/jeder Stadt in California und z.B. South Carolina, Georgia oder Montana ist ENORM. Viel enormer als die Leute hier sich das vorstellen können, der Unterschied zwischen Sachsen und München kommt da gar nicht erst dran. Ein Mitarbeiter mit dem selben Gehalt welches in San Francisco "ganz ok" ist wäre in Montana oder Ohio ein absoluter Neureicher.

Lounge Gast schrieb:

Hier nochmal der TE:

ich bilde mir ein unter dem Artikel, vielleicht war es auch
wo anders, gelesen zu haben, dass die BIG4 Gehälter in den
USA genormt sind, also verdient man in Utah soviel wie in
NYC, damit ist das Argument der höheren Lebenskosten nichtig.
Vielleicht irre ich mich auch.

antworten

Schaut doch einfach mal in den englischen accounting Foren oder reddit betreffend Big4 Einstiegsgehälter, da werdet ihr niemanden mit 100k finden in Audit oder Tax.

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Habe mich nochmal schlau gemacht, die Gehälter sind nicht genormt, hätte mich auch gewundert.
Es gibt örtliche UNterschiede von bis zu 20k$

antworten

"Die" USA gibt es nicht. Es schwankt da ungefähr so wie es vom Gehalt in Westeuropa schwankt. Geh nach Zuerich und du wirst in den Big4 auch dein BIG gehalt bekommen - da sind auch 100k Franken drin. Bringt dir nur nicht viel mehr als wenn du dasselbe in Deutschland machen wuerdest, da du weniger Urlaub und extreme Kosten hast.

Aehnlich verhaelt es sich mit den USA und den unterschiedlichen Bundesstaaten / Staedten und den Big4.

antworten

Gibst übrigens auch bei Kanzleien in England. Zahlen in London deutlich mehr als in den anderen Städten, weil London so teuer ist.

Und Jurastudium schön mit 250k schulden starten. Da sind selbst die 160k Dollar nötig, die man bei den top Firms bekommt - schicke Wohnung, Kredit tilgen...

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Ich lebe zurzeit in den USA. Lebenshaltungskosten sind definitiv höher als in Deutschland auch ohne in bekannten Großstädten zu leben.

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Endlich kapieren manche Leute, dass die hohen high roller Gehälter von Städten wie München, London und New York nicht exakt dafür gezahlt werden, weil man der größte High Potential ist, sondern einfach um dort Leben und sich über Wasser halten zu können. würden dieselben Leute in einer anderen, vernünftigeren Stadt arbeiten würden sich auch die Gehälter schnell relativieren

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Man kann auch in Deutschland als Berater irgendwo günstig in der Pampa wohnen, weil man unter der Woche aufm Projekt ist oder Home Office hat. Oft bekommt man sogar noch einen Firmenwagen mit Spritflaterate, so dass man nicht mal hohe Fahrtkosten hat. Zumal deutsche Pampa immer noch viel zentraler ist als US-Pampa. Vielleicht geht das ja auch wenn man bei den BIG4 arbeitet, weiss ich aber nicht. Ich kenne einige Berater, die wohnen spott billig im bayrischen Wald oder irgendwo im Osten. In den USA wäre ein Wohnort in der Pampa ein Ort, wo man viele hundert km in das nächste Ballungszentrum pendelt. Je nach dem kann man in US Ballungszentren günstig wohnen, dann meist in Bretterbuden in einem Ghetto, wo es regelmässig Schiesserreien, Überfälle und Einbrüche gibt. In den teuren Ballungszentren zahlt man auch sehr viel Miete oder man pendelt extrem weit raus.

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Quick google search sagt, dass das Einstiegsgehalt für Accounting je nach State bzw. Stadt variiert. Fuer NYC und Konsorten wird es also vermutlich 100k zum Einstieg geben, fuer kleinere Cities dann 80k.

"No matter what field you start with, you can expect to make a base salary of $50,000 as a first year associate. Each year you advance higher in the company and get promoted to Senior, Manager, Senior Manager, etc. you can expect to get a 15 to 17 percent raise.

With all of this averaged out, you should be able to make it to a Senior Partner position as soon as 15 years and have a healthy salary of $400,000 – $450,000."

https://www.myaccountingcourse.com/careers/big-4-accounting-firms

Wie der Artikel numerisch suggeriert, wuerde ich schnellstmoeglich den MBA dranhaengen weil sich dann das wahre Geld verdienen laesst.

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