Angenommen mein Ziel ist es künftig im Ausland (USA, Australien, Italien, nur um mal ein paar Ziele zu nennen) zu arbeiten:
Welche Schritte müsste ich unternehmen?
Wie stehen meine Chancen?

Stehe momentan vor meinem Master iBWL in Augsburg mit Schwerpunkt Finance/Controlling. Ich bin aber wirklich kein Überflieger: Abi mit 3,2 (Bayern), Bachelor 2,2. Im Master peile ich einen Schnitt mit 1,x an (Zumindest mein Ziel). Habe vor im Controlling zu arbeiten.

Welche Schritte sollte ich unternehmen, um mein Ziel zu erreichen?
Meine Überlegungen: So viele Praktika wie möglich, Auslandssemester (ERASMUS)

Und wie führt der "normale Weg" dorthin? Arbeitet man zunächst in einem dt. Unternehmen und wechselt dann "intern" zu einer Tochtergesellschaft im Ausland? Oder bewirbt man sich gleich im Ausland? Kommen dann nur Stellen in Frage,bei denen Deutsch-Kenntnisse gefragt sind? Denn warum sollten die Unternehmen sonst einen Ausländer vorziehen? Welche Sprachkurse gibt es, damit ich nachweisen kann, dass ich die erforderlichen Sprachkenntnisse besitze?

Zusammengefasst: Hätte ich mit meinem Profil überhaupt Chancen iwann im Ausland zu arbeiten? Welche Schritte sollte ich von nun an unternehmen?

Warum schreibt ihr beim abi immer das Bundesland dazu, somahl rauskaum das bayern nur noch platz 3 ist... :0000

bayrisches 3,2 Abi = nicht bayrisches 1,4 Abi

Lounge Gast schrieb:

Warum schreibt ihr beim abi immer das Bundesland dazu, somahl
rauskaum das bayern nur noch platz 3 ist... :0000

Platz 3 ist immer noch besser als Platz 16, oder? ;-) Außerdem hab ich nicht gefragt, ob jemand mein Abi beurteilen kann, sondern wie man am besten ins Ausland kommt und welche Voraussetzungen man dafür erfüllen müsste.

Die Spannweite deiner Zielländer ist groß, klingt wenig fundiert. Italien und USA haben genau 2 Sachen gemeinsam: Deutsch ist nicht Verkehrssprache, und es ist nicht Deutschland.

Der Weg ins Ausland? Hauptpunkt: Die relevante Sprache so gut wie möglich beherrschen, und zwar auf einem Niveau, dass du nur vor Ort erlangst. Englisch ist einfacher weil große Möglichkeit an Zielländern, klar, iatlienisch geht nur in Italien.

Das geht einher mit dem 2. Punkt: So früh und so viel wie möglich ins Zielland gehen (NICHT Urlaub). ERASMUS ist ein Start, wobei du dort mehr Europäer kennenlernst als Einheimische. Danach Praktika. Wenn es dir ernst ist, musst du ohnehin dort Leben - also sogar zwischendurch 1 Jahr Uni aussetzen und dort jobben.

Die Wahrscheinlichkeit, kurz nach der Uni als Expat eines in Deutschland tätigen Konzerns in Ausland zu gehen ist eher gering, das kommt nur mit der Erfahrung. Und Erfahrung heißt, du bist durch Famile und Freundeskreis in D sesshaft und willst nicht mehr weg.

Die Kommilitonen, die inden letzten 10 Jahren dauerhaft ins Ausland gegeangen sind, hatten entweder Migrationshintergrund oder haben sic irgendwann ungeplant in die Richtung entwickelt. Praktikum im Land X, später noch eins, dann dort noch MBA oder ähnliches oder direkt ersten Job. Das waren dann alles langsame, schleichende Verlagerungen des Lebensmittelpunktes in ein Land, keine geplanten und bewusst gesteuerten Prozesse.

Die Vision "mal im Ausland zu arbeiten" haben sehr viele, umsetzen tun es die allerwenigsten.

Von einem deutschen Unternehmen ins Ausland entsannt werden nur sehr erfahrene Spezialisten, ggf. Führungskräfte. Meinem Gefühl zufolge sind das fast immer Workaholics, die dann dort rund um die Uhr arbeiten, da sie dort niemanden / nichts haben.

Der "Traum", mal im Ausland zu arbeiten reift meist in einem Flash im Rahmen eines Party-Erasmus-Semesters.

Wie der Vorposter schon schrieb, nach einer Verwurzelung mit Freunden / Familie ist der Zug in der Hinsicht quasi abgefahren.

Controlling ist zudem die allerschlechteste Vertiefung, da sie an landestypische Gesetze gebunden ist.

Was immer geht: Jobben in der Gastro, Hostels oder Tourismus.
Dann aber nicht viel Kohle erwarten.

Du verwechselst in der Hinsicht Controlling mit externem Rewe

Lounge Gast schrieb:

Controlling ist zudem die allerschlechteste Vertiefung, da
sie an landestypische Gesetze gebunden ist.

Ich verfolge ebenfalls den Wunsch im Ausland zu arbeiten, jedoch ist es bei mir Skandinavien (DK, SWE, NO). Ich komme aus der IT und war auch schon mehrmals in den genannten Ländern. Bald steht auch wieder eine Reise an... den Wunsch kann ich daher schon nachvollziehen :-)... Ich bin nun seit meinem Studium 3 Jahre berufstätig und werde mich bei englischsprachigen Unternehmen/Konzernen bewerben. Die Chance aus Deutschland heraus etwas dort zu finden ist allerdings sehr gering....

Die Möglichkeit als Expat von einer deutschen Firma versendet zu werden ist als Berufseinsteiger ebenfalls sehr gering. Zudem musst du auch erst mal in eine Firma reinkommen, die auch in den Ländern stark aktiv ist. Wenn man es wirklich umsetzen will kommt man in den meisten Fällen nicht daran vorbei 1. Unbedingt die Sprache vorher zu lernen 2.

Das Risiko einzugehen in das Land zu ziehen und erst vor Ort auf Jobsuche zu gehen. Jedoch habe ich mit IT den Vorteil, dass es hier keine landesspezifischen Unterschiede gibt und IT überall (mehr oder weniger) gefragt ist. Mit Controlling, als Berufseinsteiger in einem nicht deutschsprachigen Raum? Da muss man schon viele Beziehungen oder Glück haben...

Also gehen die Chancen, als Deutscher im Ausland direkt einzusteigen, gegen 0?

Mich würde vor allem Holland und Skandinavien interessieren, spreche aber natürlich keine der Sprachen und hatte bis jetzt auch sonst nichts mit den Ländern zu tun.

Mir ist klar, dass die genügend gute einheimische Absolventen haben.

Wie könnte man es aber trotzdem schaffen? Am besten einen Master in dem Land, langsam die Sprache lernen, Praktika dort machen? Direkt aus DE wahrscheinlich echt keine Chancen?

Oder gibt es Jobs, für die man gerne Deutschsprachige nimmt?

Welcher Bereich wäre am besten? Das hier erwähnte Controlling würde wohl eher nicht passen?

WiWi Gast schrieb am 19.08.2016:

Ich verfolge ebenfalls den Wunsch im Ausland zu arbeiten, jedoch ist es bei mir Skandinavien (DK, SWE, NO). Ich komme aus der IT und war auch schon mehrmals in den genannten Ländern. Bald steht auch wieder eine Reise an... den Wunsch kann ich daher schon nachvollziehen :-)... Ich bin nun seit meinem Studium 3 Jahre berufstätig und werde mich bei englischsprachigen Unternehmen/Konzernen bewerben. Die Chance aus Deutschland heraus etwas dort zu finden ist allerdings sehr gering....

Die Möglichkeit als Expat von einer deutschen Firma versendet zu werden ist als Berufseinsteiger ebenfalls sehr gering. Zudem musst du auch erst mal in eine Firma reinkommen, die auch in den Ländern stark aktiv ist. Wenn man es wirklich umsetzen will kommt man in den meisten Fällen nicht daran vorbei 1. Unbedingt die Sprache vorher zu lernen 2.

Das Risiko einzugehen in das Land zu ziehen und erst vor Ort auf Jobsuche zu gehen. Jedoch habe ich mit IT den Vorteil, dass es hier keine landesspezifischen Unterschiede gibt und IT überall (mehr oder weniger) gefragt ist. Mit Controlling, als Berufseinsteiger in einem nicht deutschsprachigen Raum? Da muss man schon viele Beziehungen oder Glück haben...

Witzig, ich arbeite in einem skandinavischem Unternehmen und hätte intern durchaus oft die Möglichkeit zu wechseln (Englisch würde dabei sogar ausreichen, aber die Stellen sind nicht öffentlich ausgeschrieben). An Skandinavien hab ich allerdings kein Interesse. Was ich sagen möchte ist, dass es durchaus Möglichkeiten gibt. Am besten sucht ihr Unternehmen, die in Deutschland nur eine Tochtergesellschaft / Europaniederlassung haben und wechselt dann intern. Das ist wohl am einfachsten, auch wenn es zu den Visabestimmungen der Länder kommt (von EU mal abgesehen).

WiWi Gast schrieb am 06.02.2019:

Ich verfolge ebenfalls den Wunsch im Ausland zu arbeiten, jedoch ist es bei mir Skandinavien (DK, SWE, NO). Ich komme aus der IT und war auch schon mehrmals in den genannten Ländern. Bald steht auch wieder eine Reise an... den Wunsch kann ich daher schon nachvollziehen :-)... Ich bin nun seit meinem Studium 3 Jahre berufstätig und werde mich bei englischsprachigen Unternehmen/Konzernen bewerben. Die Chance aus Deutschland heraus etwas dort zu finden ist allerdings sehr gering....

Die Möglichkeit als Expat von einer deutschen Firma versendet zu werden ist als Berufseinsteiger ebenfalls sehr gering. Zudem musst du auch erst mal in eine Firma reinkommen, die auch in den Ländern stark aktiv ist. Wenn man es wirklich umsetzen will kommt man in den meisten Fällen nicht daran vorbei 1. Unbedingt die Sprache vorher zu lernen 2.

Das Risiko einzugehen in das Land zu ziehen und erst vor Ort auf Jobsuche zu gehen. Jedoch habe ich mit IT den Vorteil, dass es hier keine landesspezifischen Unterschiede gibt und IT überall (mehr oder weniger) gefragt ist. Mit Controlling, als Berufseinsteiger in einem nicht deutschsprachigen Raum? Da muss man schon viele Beziehungen oder Glück haben...

Witzig, ich arbeite in einem skandinavischem Unternehmen und hätte intern durchaus oft die Möglichkeit zu wechseln (Englisch würde dabei sogar ausreichen, aber die Stellen sind nicht öffentlich ausgeschrieben). An Skandinavien hab ich allerdings kein Interesse. Was ich sagen möchte ist, dass es durchaus Möglichkeiten gibt. Am besten sucht ihr Unternehmen, die in Deutschland nur eine Tochtergesellschaft / Europaniederlassung haben und wechselt dann intern. Das ist wohl am einfachsten, auch wenn es zu den Visabestimmungen der Länder kommt (von EU mal abgesehen).

Direkt nach dem Studium bei euch einzusteigen würde wohl nicht wirklich klappen?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.02.2019:

Ich verfolge ebenfalls den Wunsch im Ausland zu arbeiten, jedoch ist es bei mir Skandinavien (DK, SWE, NO). Ich komme aus der IT und war auch schon mehrmals in den genannten Ländern. Bald steht auch wieder eine Reise an... den Wunsch kann ich daher schon nachvollziehen :-)... Ich bin nun seit meinem Studium 3 Jahre berufstätig und werde mich bei englischsprachigen Unternehmen/Konzernen bewerben. Die Chance aus Deutschland heraus etwas dort zu finden ist allerdings sehr gering....

Die Möglichkeit als Expat von einer deutschen Firma versendet zu werden ist als Berufseinsteiger ebenfalls sehr gering. Zudem musst du auch erst mal in eine Firma reinkommen, die auch in den Ländern stark aktiv ist. Wenn man es wirklich umsetzen will kommt man in den meisten Fällen nicht daran vorbei 1. Unbedingt die Sprache vorher zu lernen 2.

Das Risiko einzugehen in das Land zu ziehen und erst vor Ort auf Jobsuche zu gehen. Jedoch habe ich mit IT den Vorteil, dass es hier keine landesspezifischen Unterschiede gibt und IT überall (mehr oder weniger) gefragt ist. Mit Controlling, als Berufseinsteiger in einem nicht deutschsprachigen Raum? Da muss man schon viele Beziehungen oder Glück haben...

Witzig, ich arbeite in einem skandinavischem Unternehmen und hätte intern durchaus oft die Möglichkeit zu wechseln (Englisch würde dabei sogar ausreichen, aber die Stellen sind nicht öffentlich ausgeschrieben). An Skandinavien hab ich allerdings kein Interesse. Was ich sagen möchte ist, dass es durchaus Möglichkeiten gibt. Am besten sucht ihr Unternehmen, die in Deutschland nur eine Tochtergesellschaft / Europaniederlassung haben und wechselt dann intern. Das ist wohl am einfachsten, auch wenn es zu den Visabestimmungen der Länder kommt (von EU mal abgesehen).

Direkt nach dem Studium bei euch einzusteigen würde wohl nicht wirklich klappen?

Doch, es gibt bei uns auch Traineestellen. Gerade nachgesehen. Also falls du meinst in DE einzusteigen und irgendwann nach dem Trainee zB zu wechseln. Direkteinstieg nach Studium nach Skandinavien ist nicht moeglich.