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Deutschland oder weiter im Ausland bleiben?

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WiWi Gast

Deutschland oder weiter im Ausland bleiben?

Wie seht ihr derzeit die Situation in Deutschland hinsichtlich politischer Stabilität, Zukunftsperspektive und Stimmung im Land. Ist Deutschland für euch ein Land mit guter Zukunftsperspektive?

Ich bin 2014 nach meinem Doktor und 3 Jahre bei einem OEM (BMW, VW etc) ins Ausland gegangen und habe ich mich dort auf Zukunftsthemen fokussiert. Nach 3.5 Jahren in Asien war ich dann 1 Jahr in der Schweiz und jetzt seit 5 Jahren wieder in Asien. Nun denken meine Familie und ich darüber nach entweder nochmal ein Abenteuer zu wagen und nach Südkalifornien zu gehen (Orange County). Meine Kinder sind 11 und 7 also noch alles ok mit Schule. Natürlich hat die USA viele Probleme, ist teuer etc. Aber irgendwie reizt mich das Neue mehr als das Altbekannte zumal sich ja vieles zum negativen entwickelt in D.

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WiWi Gast

Deutschland oder weiter im Ausland bleiben?

Das ist natürlich eine komplexe Entscheidung und ich will weder in die „hier ist alles scheiße“ Deutschland bashing noch in die „aber wir haben so ein tolles Sozialsystem, die Amis spinnen alle“ Ecke.

Ich kann nur sagen, dass ich selbst nach 5 Jahren nur in Asien (aber dem entwickelten und kultivierten Teil) echte Schwierigkeiten hatte, wieder hier anzukommen. Mit ein paar Jahren Abstand sieht man die Entwicklungsrichtung in D mMn noch deutlicher. Ich war dann drei Jahre in D und gehe jetzt wieder für mindestens 5 Jahre ins Ausland.

Was ich sagen will: ich denke dass das Abenteuer USA für dich unter Umständen gar nicht so viel größer ist als die Rückkehr nach D.
Etwas überspitzt vielleicht aber dennoch. Der Kulturschock Asien (wenn es nicht China war) zu USA ist natürlich auch nicht ohne.

Alles weitere (Familie, Branche…) kann ich nicht beurteilen. Am Ende hängt es auch von deinem Wertesystem ab. Wenn dir das konservativ-zurückhaltend-geordnete Asien (also Ostasien ex China) gefallen hat, dann dürfte dir je nach Region aber eigentlich auch in toto, die Rückkehr nach D schwer fallen oder jdf. mit dem Empfinden von Ärger verbunden sein (Service, Infrastruktur, Soziales)
Wenn du es eher sozial beengend fandest, keine allzugroße regelgebundene Sicherheit im Alltag brauchst und der offene, sozialliberale, alternative Typ bist, dann würdest du dich in der Berliner Republik sicherlich wohl fühlen aber vermutlich auch in den weiten Teilen der USA soweit es die Küsten betrifft und du in deiner Bubble unterwegs bist. Letzteres ist aber nur ne Vermutung, kenne die USA nur von kurzen Geschäftsreisen, nicht aus einer Wohn-Perspektive.

Lange Rede: ich würde die USA nehmen. Vielleicht auch, weil du mit einer internationalen Erfahrung mehr Dich von D noch weiter lösen kannst bzw. dir danach noch mehr Türen international offen stehen.

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WiWi Gast

Deutschland oder weiter im Ausland bleiben?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Wie seht ihr derzeit die Situation in Deutschland hinsichtlich politischer Stabilität, Zukunftsperspektive und Stimmung im Land. Ist Deutschland für euch ein Land mit guter Zukunftsperspektive?

Ich bin 2014 nach meinem Doktor und 3 Jahre bei einem OEM (BMW, VW etc) ins Ausland gegangen und habe ich mich dort auf Zukunftsthemen fokussiert. Nach 3.5 Jahren in Asien war ich dann 1 Jahr in der Schweiz und jetzt seit 5 Jahren wieder in Asien. Nun denken meine Familie und ich darüber nach entweder nochmal ein Abenteuer zu wagen und nach Südkalifornien zu gehen (Orange County). Meine Kinder sind 11 und 7 also noch alles ok mit Schule. Natürlich hat die USA viele Probleme, ist teuer etc. Aber irgendwie reizt mich das Neue mehr als das Altbekannte zumal sich ja vieles zum negativen entwickelt in D.

Ich kenne es begrenzt von mir selber, aber vor allem von Diplomatenkindern, dass du bei dem älteren Kind in ein paar Jahren in ein Alter kommst, wo viele Kinder sich nicht mehr so gerne verpflanzen lassen. Sprich, ein Umzug in 5 Jahren wird schwieriger als jetzt.

Realistisch gesehen, werden sich deine Kinder in 10 Jahren wahrscheinlich eher als Amerikaner sehen und ggf dort ihren Lebensmittelpunkt suchen, was dann natürlich auch als Eltern beeinflusst. Meiner Meinung würdest du da jetzt einen etwas größeren Schritt machen als vor fünf Jahren.

Was die Entwicklung von Deutschland und die Stimmung angeht, darf man nicht die sprichwörtliche "German Angst" vergessen. Wenn ich irgendwas von meiner Zeit im Ausland gelernt habe, dann dass man nicht auf die deutschen Schwarzseher hören sollte, die irgendeine merkwürdige Freude an Untergangsphantasien haben.

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WiWi Gast

Deutschland oder weiter im Ausland bleiben?

Auch ich war eine Zeit lang in China und fand es großartig. Als ich nach Deutschland zurückkahm erschienen mir die Leute unnötig gestresst. Und das sind sie immer noch. Ich plane selbst, mir noch andere Gegenden anzusehen. Man lebt nur einmal.

In den USA war ich auch schon, wenn auch nicht so lange. Das war auch großartig. Es gibt allerding einen Ort, an den ich dort niemals hingehen wollte und das ist Kalifornien. Das ist mir einfach zu abgedreht, ahnungslos und künstlich. Aber auf Deutschland hab ich auch keinene Lust allgemein. Vielleicht ist Kalifornien doch eher die bessere Erfahrung als wieder Deutschland, weil hier laufen echt nur noch Langweiler rum. Ich würd's mal in Australien versuchen.

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