Dabei gibt es einiges zu beachten. In der EU bezahlt man normalerweise dort seine Steuern, wo man 183 Tage pro Jahr lebt, es gibt aber auch Ausnahmen. Sozialabgaben fallen meist in dem Land an, wo man angestellt ist. Aber: Damit diese Regelung gilt, darf man im Wohnland maximal 25% der Arbeitszeit im Home Office arbeiten. Arbeitet man mehr, wird man auch im Wohnland voll sozialabgabenpflichtig, Arbeitnehmer- wie Arbeitgeberabgaben. Des Weiteren kann es auch arbeitsrechtliche Folgen haben, ich bin allerdings kein Jurist. Beispiel: man arbeitet in Spanien für ein deutsches Unternehmen mit deutschen Arbeitsvertrag, im Home Office zu 100% in Spanien, der AG wie der AN müssten wahrscheinlich in Spanien volle Sozialabgaben bezahlen, man wäre in Spanien krankenversichert, rentenversichert, arbeitslosenversichert usw, , genauso als wäre man einfach in Spanien angestellt, aber alle Angaben ohne Gewähr, da das eine komplexe Materie ist und ich hier keine Rechtsberatung durchführe. Hier z.B. genaueres https://www.ebnerstolz.de/de/coronavirus-grenzgaenger-home-office-328728.html
Je nach Land können die AN/AG Sozialabgaben auch erheblich höher sein als in Deutschland oder der Schweiz.
Aktuell ist wegen Corona diese Regelung in einigen Ländern ausgesetzt, auch zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Heisst man kann vorerst 100% Home Office machen und es ändert sich erstmal nichts bezüglich der Abgabensituation. Das ist aktuell aber ein Ausnahmefall. Es gibt aber schon erste Stimmen, u.a. ein französischer Grenzpendler Verein, der sich auf europäischer Ebene für eine höhere Home Office Arbeitszeit im Wohnland stark machen will.
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