Hallo zusammen,

ich absolviere jetzt mein zweites Praktikum in London im PE. Ich frage mich allmählich, wieso nicht in Frankfurt einsteigen und

• a) ein höheres Gehalt bekommen
• b) eine saubere Stadt
• c) viel niedrige Lebenshaltungskosten?

Außer, dass ich London als Stadt cool finde (von der man als Arbeitnehmer im Finanzbereich in den Anfangsjahren eh nicht viel sieht) und, dass die Unternehmen ziemlich einzigartig in Europa vertreten sind, was verlädt einen nach London zu gehen?

Was meint Ihr: London oder FFM zum Einstieg?

Aus welchem europäischen Land operieren KKR, Carlyle &Co?

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Aus welchem europäischen Land operieren KKR, Carlyle &Co?

Und wen interessiert das? Selbst für's WiWi-Treff-Forum spielt das für kaum einen eine realistische Rolle.

Außerdem ist Frankfurt alles andere als sauber. Selbst im Bankenviertel riecht es an jeder Ecke nach Urin. In London ist zumindest die City sauber und der Rest zumindest architektonisch und kulturell interessant.

London ist und bleibt eine Weltstadt, Frankfurt ein regionales Finanzzentrum.

Welcher London-Hype? Kenne keinen, der da hin will.

+1 Frankfurt. Arbeitszeiten besser, entspanntere Atmosphäre und man kann wenigstens etwas Geld sparen. Mich hat in London die fehlende Sonne, auch wenn es die nur in der Mittagspause gab, einfach nochmal extra eine verpasst. Für 1-2 Jahre ist London natürlich ganz nice, einfach Mal die City als Lebenserfahrung. Danach, wollte ich es etwas ruhiger angehen.

London wird ziemlich gehypt, sogar in UK selbst. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich das eingesehen habe.

Ich bin selber nach meinem Bachelor knapp zwei Jahre in London gewesen (HFT). Die Erfahrung ist schon ziemlich nice, aber im Vergleich mit Frankfurt ist London einfach zu teuer. An Eigentum o.ä. ist nicht zu denken. Der Kurvenanstieg im Gehalt kann zwar größer werden und ist exponentiell, aber das gleicht für mich die Nachteile der doch grauen City nicht aus. Darüber hinaus bin ich auch nicht der Mensch mit extremen Fernweh und „zuhause“ sowie da wo ich meine Kinder aufziehen möchte, ist nun einmal Deutschland.

Frankfurt als ein regionales Finanzzentrum zu bezeichnen, halte ich darüber hinaus für vermessen. In Deutschland gibt es wohl keine Stadt, die doch so international daherkommt. Insgesamt sehe ich Frankfurt für den Long run als lebenswerter und entspannter an. Wenn ich meinen MBA abschließe, werde ich definitiv (wieder) den Einstieg in FFM suchen.

London war für zwei Jahre nice, geile Erfahrung! Aber letztendlich ist die City in meinen Augen klar überhyped.

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Aus welchem europäischen Land operieren KKR, Carlyle &Co?

Und wen interessiert das? Selbst für's WiWi-Treff-Forum spielt das für kaum einen eine realistische Rolle.

Außerdem ist Frankfurt alles andere als sauber. Selbst im Bankenviertel riecht es an jeder Ecke nach Urin. In London ist zumindest die City sauber und der Rest zumindest architektonisch und kulturell interessant.

London ist und bleibt eine Weltstadt, Frankfurt ein regionales Finanzzentrum.

Beide Städte sind nicht gerade schön um langfristig dort zu leben... 2-5 Jahre kann man sich das antun. Danach will man auch wieder weg.

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Aus welchem europäischen Land operieren KKR, Carlyle &Co?

Und wen interessiert das? Selbst für's WiWi-Treff-Forum spielt das für kaum einen eine realistische Rolle.

Außerdem ist Frankfurt alles andere als sauber. Selbst im Bankenviertel riecht es an jeder Ecke nach Urin. In London ist zumindest die City sauber und der Rest zumindest architektonisch und kulturell interessant.

London ist und bleibt eine Weltstadt, Frankfurt ein regionales Finanzzentrum.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Ich bin selber nach meinem Bachelor knapp zwei Jahre in London gewesen (HFT). Die Erfahrung ist schon ziemlich nice, aber im Vergleich mit Frankfurt ist London einfach zu teuer. An Eigentum o.ä. ist nicht zu denken. Der Kurvenanstieg im Gehalt kann zwar größer werden und ist exponentiell, aber das gleicht für mich die Nachteile der doch grauen City nicht aus. Darüber hinaus bin ich auch nicht der Mensch mit extremen Fernweh und „zuhause“ sowie da wo ich meine Kinder aufziehen möchte, ist nun einmal Deutschland.

Frankfurt als ein regionales Finanzzentrum zu bezeichnen, halte ich darüber hinaus für vermessen. In Deutschland gibt es wohl keine Stadt, die doch so international daherkommt. Insgesamt sehe ich Frankfurt für den Long run als lebenswerter und entspannter an. Wenn ich meinen MBA abschließe, werde ich definitiv (wieder) den Einstieg in FFM suchen.

London war für zwei Jahre nice, geile Erfahrung! Aber letztendlich ist die City in meinen Augen klar überhyped.

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Aus welchem europäischen Land operieren KKR, Carlyle &Co?

Und wen interessiert das? Selbst für's WiWi-Treff-Forum spielt das für kaum einen eine realistische Rolle.

Außerdem ist Frankfurt alles andere als sauber. Selbst im Bankenviertel riecht es an jeder Ecke nach Urin. In London ist zumindest die City sauber und der Rest zumindest architektonisch und kulturell interessant.

London ist und bleibt eine Weltstadt, Frankfurt ein regionales Finanzzentrum.

Ich verstehe den Hype um London auch nicht. Ich war nur insgesamt etwas über ein Jahr dort und war dann doch ganz froh wieder gehen zu dürfen. Dass die Stadt unfassbar teuer ist, sollte jedem klar sein. Aber auch wenn man davon mal absieht verstehe ich den Reiz irgendwie nicht, man wird an jeder Ecke von Touris überrannt und bis auf die Sightseeing Spots ist es doch alles recht grau und trist. Das Einzige was ich wirklich an der Stadt mochte war die Auswahl an Restaurants und kleinen Supermärkten für Zutaten aus aller Welt, findet man in Berlin allerdings das Meiste auch .

Ich kann es so im Nachhinein gar nicht so recht beschreiben, aber irgendwie bin ich mit der Stadt nicht wirklich warm geworden. Ich war davor knappe 2 Jahre in Shanghai und habe meinen Master in Barcelona gemacht, würde ich beides London jeden Tag vorziehen. Und billiger sind beide Städte auch noch, wobei natürlich trotzdem verdammt teuer.

Es gibt wesentlich schönere Städte als London, aber Frankfurt gehört sicher nicht dazu.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Es gibt wesentlich schönere Städte als London, aber Frankfurt gehört sicher nicht dazu.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber gerade in diesem Forum sollte man doch auch die Karrieremöglichkeiten beachten. Und dann ist Heidelberg halt nicht mehr die No. 1 in Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Es gibt wesentlich schönere Städte als London, aber Frankfurt gehört sicher nicht dazu.

Alles rund um den Finanzdistrikt (Alte Oper, Westend, etc.) ist Frankfurt super sauber und nett anzusehen. Dazu kommt, dass Frankfurt durch das wirklich schöne Umland punktet, wo es viele VPs-MDs hinzieht.

Finanziell lohnt sich London nur, wenn man ganz oben mitspielt. Sonst nicht. Kulturell oder auch um für einige Jahre neue Eindrücke zu sammeln, kann es ganz interessant sein.

In LDN machst du halt weniger Stunden als in FRA

Multikultisupermärkte gibt es in FFM ja nun wirklich zuhauf. Von edlen Clubs bis Schmuddelecken hat es hier auch alles.

Es ist halt alles kleiner als London, und anders. Aber nicht besser oder schlechter.

Umland ist klar vorne -mit der Bahn in 20min von der Hauptwache in Hohemark, Bike mitnehmen und auf den großen Feldberg.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Ich kann es so im Nachhinein gar nicht so recht beschreiben, aber irgendwie bin ich mit der Stadt nicht wirklich warm geworden. Ich war davor knappe 2 Jahre in Shanghai und habe meinen Master in Barcelona gemacht, würde ich beides London jeden Tag vorziehen. Und billiger sind beide Städte auch noch, wobei natürlich trotzdem verdammt teuer.

Etwas Off-Topic (sorry dafür): Interessante Stationen. Ich mache meinen Master in Barcelona (ESADE) und wollte mal fragen, ob es dir etwas ausmachen würde kurz zu beschreiben wieso du danach nach SH gegangen bist und für welches Unternehmen? Ebenso danach London und nun Berlin (?). Habe selber auch bereits in SH studiert und bin daher sehr neugierig. Danke :)

Naja ist halt Lebensqualität mäßig schon ein Unterschied ob du bei Zuma, Roka, Hakkasan etc. am Wochenende deine Kohle raushaust oder bei Best Worscht in town und im Gibson... Ist aber letztendlich typ Sache was einem wichtiger ist. Frankfurt ist was Gehalt zu Kosten angeht sicherlich der attraktivste Finanzstandort der Welt. Geld ist aber selbst in der Finanzwelt nicht alles ;)

"Why, Sir, you find no man, at all intellectual, who is willing to leave London. No, Sir, when a man is tired of London, he is tired of life; for there is in London all that life can afford."
— Samuel Johnson

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Naja ist halt Lebensqualität mäßig schon ein Unterschied ob du bei Zuma, Roka, Hakkasan etc. am Wochenende deine Kohle raushaust oder bei Best Worscht in town und im Gibson...

Frankfurt hat Zenzakan, Moriki, Ivory Club, Sullivan und Chinaski

lol da wird ein dorf mit paar wolkenkratzern mit DER weltstadt verglichen

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Naja ist halt Lebensqualität mäßig schon ein Unterschied ob du bei Zuma, Roka, Hakkasan etc. am Wochenende deine Kohle raushaust oder bei Best Worscht in town und im Gibson...

Frankfurt hat Zenzakan, Moriki, Ivory Club, Sullivan und Chinaski

Ja Frankfurt hat auch nette Läden. Aber so zu tun als wären die so schick und prestigeträchtig wie in London ist einfach lächerlich - das sind einfach andere Dimensionen.

Ich habe mich aber dennoch für Frankfurt entschieden, vor allem wegen der Nähe zur Natur.

Alleine die Frauen sind es wert, 3x mehr Ausgaben in London in Kauf zu nehmen.

omg.. besonders jetzt an den heißen Tagen in London

London > FFM all day.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Naja ist halt Lebensqualität mäßig schon ein Unterschied ob du bei Zuma, Roka, Hakkasan etc. am Wochenende deine Kohle raushaust oder bei Best Worscht in town und im Gibson...

Also ich kenne nun beide Städte ganz gut. Ob man nun überteuertes Modeessen (hier: Sushi), teuren Vodka (oder was gerade angesagt ist) und laute Musik udn materialistische Frauen in London, Frankfurt oder Asien oder USA hat, das macht für die Lebens"qualität" nun wirklich keinen Unterschied. Oder sind im Zuma lauter lachende Gesichter die sich highfiven und im Moroki Pulsaderaufschlitzstimmung? Überall sind Endzwanziger-Mittdreissiger die im Regelfall keine Kinder haben, eine gute Ausbildung und gute Perspektiven. Die trifft man dann an den jeweiligen "hotspots".

Ja, in London oder Dubai sind dann nochmal Leute mit ganz anderen Einkommensverhältnissen, aber da kann sich selbst Arztsohn Christopher aus Münster mit WHU-Abschluss so viel anbiedern wie er will, deren Lifestyle (wertneutral) kann nicht mitmachen, nur aus der Ferne/vom Nachbartisch anstarren.

Ach ja doitsche Worscht ist im Londoner Bankenviertel schwer in Mode - googel mal "Lang & Kurtz".