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Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

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WiWi Gast

Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Hi,
hat hier jemand Erfahrung mit Bewerbungen in Zürich bei MBB? Ich würde gerne später in der Schweiz arbeiten. Fange im Master an der HSG im SIM an. Also probieren oder erst nochmal in Deutschland zu MBB?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Hatte damals auch geplant in die Schweiz zu gehen und Angebote bei Bain, BCG und Strategy& vorliegen. Gehalt als Associate bei allen dreien ca. CHF 120,000. Habe mich dann intensiv mit den Bedingungen vor Ort auseinandergesetzt und glücklicherweise entschieden lieber im Münchner Office einzusteigen. Schweiz würde ich ganz sein lassen, das zusätzliche Gehalt erscheint nur zu Beginn attraktiv.

Die Lebensunterhaltungskosten in Zürich sind exorbitant hoch, schon in Vororten sind die Mietkosten für ein Zimmer in der Range von 1,500-2,000. Will man sich vergrößern, insbesondere mit Freundin und später Kindern, kann das schon richtig teuer werden, jenseits der 4-6,000 je nach Lage und Zimmern. Generell ist das Leben sehr teuer, auch abseits der Mietkosten, essen gehen, Lebensmittel usw. meistens mit Faktor 2-3 teurer als in DE. Richtig teuer wird es mit Kindern, gute Kindergärten kostet mittlere, einstellige Tausenderbeträge im Monat.

Neben den Kosten, war es mir klimatisch auch zu kalt in Zürich. Neben diesen Standortfaktoren, kam für mich zwei noch gewichtigere Punkte hinzu, welche ausschlaggebend gegen Schweiz waren. Zum einen, die wenig diversifizierte Wirtschaft der Schweiz - einige wenige Industrieunternehmen wie Oerlikon, ein paar größere Banken, zwei/ drei bekannte Pharmahersteller in Basel. Viel Projektabwechslung hat man dabei kaum, oftmals wird man innerhalb einer Industrie dauergestafft und verbringt die meiste Zeit an einem Ort, z.B. FS bei einem der beiden großen Banken in Zürich. Das wird schnell eintönig und man reist weniger (für manche positiv), wenn man Pech hat, sitzt man lange Zeit in Basel (ätzende Stadt). Staffing der Schweizer Kollegen auf deutsche Projekte ist selten, da die Kosten für einen Schweizer zu hoch sind, auch die Abrechnungen sind oftmals eine Hürde. Man ist gewissermaßen isoliert.

Neben dem eingeschränkten Projektfokus, ist es als Deutscher auch nicht leicht in der Schweiz Karriere zu machen. Schweizer werden bei der Stellenvergabe oft bevorzugt, in der Beratung selbst ist das weniger zu beobachten, aber außerhalb auf jeden Fall. Man muss ja auch an den Exit denken. Dadurch dass man hauptsächlich in der Schweiz arbeitet, sind die Unternehmenskontakte natürlich hauptsächlich auf Schweizer Unternehmen beschränkt, was eine Einschränkung der Klientenexits mit sich bringt.

Alles in allem hab ich mich aufgrund der obigen Gründe klar gegen die Schweiz entschieden.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Es gibt genug CH-Threads hier wenn man nur die Suchfunktion benützt. Ausserdem gibt es genug Schweizer und Deutsche die in der Schweiz arbeiten welche immer wieder ihre Erfahrungen hier teilen.

Es stimmt, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Ebenfalls richtig ist, dass das hohe CH-Gehalt durch entsprechende Lebenshaltungskosten teils wieder aufgefressen wird; dennoch ist die Kaufkraft in der Schweiz am höchsten. Studien gibt es zur Genüge, selbst googlen.

Der Kollege vom 2. Post hat wenig bis gar keine Ahnung, vor allem aber nur Hören-Sagen Argumente da er, wie er selbst schreibt, vor Ort war.

Die CH-Wirtschaft ist ziemlich breit diversifiziert. >87% der Wertschöpfung wird von Kleinen und Mittelständischen Firmen erwirtschaftet, die nicht im Finanzsektor tätig sind. Das Land wär schon lang untergegangen das wirtschaftlich Fortkommen an

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Viel Spaß auf Projekten im Bankenbereich und Pharma, wir sprechen uns wieder, sobald du mal in der Beratung gearbeitet hast... kleine und Mittelständler sind natürlich vorhanden, das war auch nicht Punkt der Diskussion. Diese Art von Unternehmen leistet sich im übrigen nur in Ausnahmefällen Berater vom Schlage McKinsey und Co...

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Lebe auch schon seit längerem in der Schweiz und werde dort bei MBB in Zürich anfangen. Hatte auch Angebote in Deutschland, habe mich aber für Zürich entschieden. Kann bestätigen, dass der 2. Poster recht viel Müll labert.

Bain z.B. stafft sehr viel in Deutschland! (Ein Staffing Pool DACH) Auch Mietpreise sind völlig übertrieben: aktuell mein WG Zimmer 850 CHF und werde umziehen in eine 2 Zimmer Wohnung in sehr guter Lage im Neubau für 1900CHf in Zürich... Billgere 2 Zimmer Wohnungen gibts viele für 1500 CHF

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Na wenn ihr meint, sorry bin keiner der hier kommentiert hat, aber ich kenne da ganz andere Stories....

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Nervt es, dass man von den Schweizern teilweise nicht so gemocht wird oder bekommt man davon nichts mit, weil man fast nur in einem Akademikerumfeld am arbeiten ist?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Die Schweizer welche Deutsche offen anfeinden sind das Äquivalent zum Bild-Leser. Schlecht ausgebildet/bezahlt, jedoch weder fähig noch willens an der eigenen Situation etwas zu ändern. Lieber stolz auf die eigene Staatsbürgerschaft sein und über alles und jeden losmeckern.

Vor allem in urbanen Gegenden (Zürich, Bern, Genf, Luzern, St.Gallen, Lausanne, Basel und Genf) sind die Menschen weltoffen, pragmatisch und eher auf die Arbeitsqualität als auf die Herkunft jener fokussiert, die sie ausführen. Idioten gibt es jedoch immer. Bei den Einheimischen ebenso wie bei den Zugwanderten.

Lounge Gast schrieb:

Nervt es, dass man von den Schweizern teilweise nicht so
gemocht wird oder bekommt man davon nichts mit, weil man fast
nur in einem Akademikerumfeld am arbeiten ist?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Echt hilfreiche Infos! Vielen Dank!!
Wann sollte man sich für einschlägige Traineeships and Graduate Stellen im Consulting / Wealth Mng bewerben? Auch 1 Jahr vorher oder ist das in der Schweiz kurzfristiger?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Vor allem in urbanen Gegenden (Zürich, Bern, Genf, Luzern, St.Gallen, Lausanne, Basel und Genf) sind die Menschen weltoffen, pragmatisch und eher auf die Arbeitsqualität als auf die Herkunft jener fokussiert, die sie ausführen.

Da musste ich Lachen weltoffen all right haha

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

WiWi Gast schrieb am 07.12.2021:

Vor allem in urbanen Gegenden (Zürich, Bern, Genf, Luzern, St.Gallen, Lausanne, Basel und Genf) sind die Menschen weltoffen, pragmatisch und eher auf die Arbeitsqualität als auf die Herkunft jener fokussiert, die sie ausführen.

Da musste ich Lachen weltoffen all right haha

Ist wirklich so. In Zürich werden Schwule nicht nur toleriert, sondern gar unterstützt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

Kann ich auch nur bestätigen.
Ich hab bis dato kein einzigen Ausländerhasser getroffen in CH (Zürich, Basel, St. Gallen, Bern).

Wie der Vorredner sagte: Es gibt immer solche Menschen, genau wie es deutsche in DE gibt die Ausländer nicht mögen. Hält sich aber in Grenzen. Zumal in CH sehr viele Menschen leben die CH Staatsbürger sind aber deren Eltern aus anderen Nationen kommen (Frankreich, Italien, Serbien, Kroatien, Türkei, Polen, Russland etc.).

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WiWi Gast

Re: Bewerbung in der Schweiz (Consulting)

WiWi Gast schrieb am 08.12.2021:

Kann ich auch nur bestätigen.
Ich hab bis dato kein einzigen Ausländerhasser getroffen in CH (Zürich, Basel, St. Gallen, Bern).

Ich kann’s auch gar nicht bestätigen - Ich lebe im Basel. Das ist ein meiner Meinung nach ein Vorurteil, dass von Deutschen im Forum nachgeplappert wird, die gar keine Erfahrung in der Schweiz haben.

Wie der Vorredner sagte: Es gibt immer solche Menschen, genau wie es deutsche in DE gibt die Ausländer nicht mögen.

Genau so. Es gibt natürlich Leute die Ausländer nicht mögen aber ich kann absolut nicht bestätigen, dass es in der Schweiz vermehrst so ist. Aber ich kenne dieses Verhalten eh aus keinem Land in dem ich gelebt habe (Kanada, Belgien, UK)

Hält sich aber in Grenzen. Zumal in CH sehr viele Menschen leben die CH Staatsbürger sind aber deren Eltern aus anderen Nationen kommen (Frankreich, Italien, Serbien, Kroatien, Türkei, Polen, Russland etc.).

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