Ich hab dieses Jahr Abi gemacht und möchte zum Sommersemester BWL studieren. Allerdings würde ich nach dem Studium sehr gerne nach Norwegen auswandern. Das ist mir sehr wichtig!
Eine andere Alternative wäre Kanada, da sprechen mich aber einige Dinge (z.B. die lächerlichen 10 Tage Urlaub im Jahr) nicht so an.
Also wäre ich für Norwegen als Auswanderungs-Land.
In Deutschland möchte ich auf keinen Fall bleiben und das hab ich für mich schon lange so beschlossen, das steht einfach fest.

Naja jetzt frage ich mich halt, ob dann ein BWL-Studium die richtige Wahl ist? Ich weiß, dass dort eher Ärzte und Ingenieure gesucht werden, das wäre aber absolut gar nichts für mich. Technik ist die Hölle für mich ;) und Medizin geht auch gar nicht.

BWL wäre schon meine erste Wahl, aber auswandern ist mir eigentlich fast noch wichtiger. Ich frage mich halt, ob es etwas bringt, jetzt mit BWL anzufangen, wenn ich von vorneherein wüsste, dass ich im Ausland keine (kaum) Chancen damit hätte...

Natürlich hat dort niemand ausgerechnet auf eine Deutsche gewartet, aber was glaubt ihr? Habe ich dort realistische Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen? Mit einem deutschen BWL-Studium und natürlich mit bis dahin fließenden Sprachkenntnissen? Auch wenn BWL-Absolventen dort nicht händeringend gesucht werden?

Vielen Dank!

Warum fängst du nicht gleich in Norwegen mit dem Studium an?

Kanda dürfte als BWLer sehr schwierig sein. Einwandern können meist nur Personen mit Berufen, in denen es in Kanda Mangel besteht. Meist Handwerker, Mechaniker, Krankenpfleger usw. BWL sind leider nirgends Mangelware. In Norwegen besteht für EU-Bürger Personenfreizügigkeit, das Problem hast du dort nicht. Ich denke aber dass du nur mit Berufserfahrung gute Chancen hast. Als frischer Absolvent bestimmt schwierig. Die Studentenquote ist, so meine ich, ja noch höher als in D und somit wohl auch die Konkurrenz. Mach am besten ein Auslandssemester in Norwegen.

bessere chancen und bessere verdienstmöglichkeiten hättest du als Handwerker in Norwegen. Akademiker gibt es da wie Sand am Meer , besonders BWL er .

eig. ganz easy: Du machst dein BWL Studium. Und kannst gleich etwas tun: Suche nach den größten Firmen die es in Norwegen gibt (irgendwas so ne Art Dax nur für Norwegen halt). Wenn du dann 20 Firmen hast haben die mit Sicherheit auch offices im Ausland = Deutschland. Dort machst du einfach während BWL Studium Praktikas. Nach dem Studium steigst du bei eben so einem Unternehmen ein, oder bewirbst dich dann direkt bei den HQ der Unternehmen in Norwegen.

Du könntest dich also relativ schlank dann versetzen lassen.

Ich sehe hier keinerlei Problematik. Viel Erfolg!

Mach irgendwas mit Oelingenierwesen, vielleicht dann noch ein MBA, obwohl die in dieser Industrie weder Marketing noch Controlling erforderlich ist. Die 250 000 in norweg. Oelindustrie verdienen im Schnitt knapp 200 000 Dollar - als Ingenieur im Management entsprechend mehr. Norwegen ist monetär mit das beste. Geophysiker suchen die auch.

Ich stimme dem letzten Schreiber zu. Entweder die Variante, oder ein Auslandssemester (besser noch Praktikum) in Norwegen, um Kontakte zu knüpfen und Engagement zu zeigen. Und natürlich Norwegisch lernen, aber damit hast du bestimmt schon angefangen.
Lass dir das hier von den Leuten nicht schwarz malen. Stimmt, BWler gibt es überall, aber zum Glück sind auch BWLer immernoch Individuen, die Arbeitgebern etwas Besonderes zu bieten haben. Du kannst fließend deutsch, das kann bei der Bewerbung bestimmt nicht schaden und dein Lebenslauf sticht als Ausländer erstmal heraus.

Nutze die Freizügigkeit im EEA Raum! Ich studiere jetzt in England mit Norwegern, Griechen, Bulgaren... manche gehen in ihre Heimatländer zurück, manche bleiben in UK, manche wollen nach Deutschland... Ist zwar manchmal nicht einfach und man muss erstmal vielleicht einen Job annehmen, der nicht top bezahlt ist oder so ganz den Wunschvorstellungen entspricht, aber machbar ist es alle mal.
Viel Erfolg!

Ich würde den Thread gerne wieder aufgreifen, mit einer etwas anderen Richtung:

Wo glaubt ihr lebt es sich (in Zukunft) als BWLer am Besten? Ich weiß die Frage ist sehr allgemein gestellt aber ich würde gerne Meinungen hören, wo die Mischung aus Jobmarkt/Lebensqualität/Preisniveau/Klima oder was euch sonst noch einfällt eurer Meinung nach am Besten ist. Steht Deutschland gut da? Wenn ja/nein - warum?

Klar steht Deutschland gut da. Mit etwas Leistung bekommt hier jeder einen halbwegs guten Job und gute Bezahlung. Die Menschen hier schätzen einfach nicht, wie gut es Ihnen eigentlich geht. Kostenlose Bildung, hoher Arbeitsschutz und man kann billig leben, wenn man den Lebensstil pflegt.
Besonders wenn man sich Länder wie die USA anschaut, wo die Menschen im Schnitt mehrere Jobs haben müssen, um sich über Wasser zu halten, und zig tausende für die Bildung ausgeben merkt man was man an Deutschland hat. Natürlich sind Länder wie die Schweiz, Kanada, Australien und die skandinavischen Länder auch top...

WiWi Gast schrieb am 12.05.2014:

Ich hab dieses Jahr Abi gemacht und möchte zum Sommersemester BWL studieren. Allerdings würde ich nach dem Studium sehr gerne nach Norwegen auswandern. Das ist mir sehr wichtig!
Eine andere Alternative wäre Kanada, da sprechen mich aber einige Dinge (z.B. die lächerlichen 10 Tage Urlaub im Jahr) nicht so an.
Also wäre ich für Norwegen als Auswanderungs-Land.
In Deutschland möchte ich auf keinen Fall bleiben und das hab ich für mich schon lange so beschlossen, das steht einfach fest.

Naja jetzt frage ich mich halt, ob dann ein BWL-Studium die richtige Wahl ist? Ich weiß, dass dort eher Ärzte und Ingenieure gesucht werden, das wäre aber absolut gar nichts für mich. Technik ist die Hölle für mich ;) und Medizin geht auch gar nicht.

BWL wäre schon meine erste Wahl, aber auswandern ist mir eigentlich fast noch wichtiger. Ich frage mich halt, ob es etwas bringt, jetzt mit BWL anzufangen, wenn ich von vorneherein wüsste, dass ich im Ausland keine (kaum) Chancen damit hätte...

Natürlich hat dort niemand ausgerechnet auf eine Deutsche gewartet, aber was glaubt ihr? Habe ich dort realistische Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen? Mit einem deutschen BWL-Studium und natürlich mit bis dahin fließenden Sprachkenntnissen? Auch wenn BWL-Absolventen dort nicht händeringend gesucht werden?

Vielen Dank!

Ja, ich möchte auch nach meinem BWL Studium, in die USA einwandern. Wahrscheinlich werde ich mich erstmal hier bei zum Beispiel BCG bewerben. Dort werde ich dann ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln. Und somit mich danach dann Versetzen lassen und dann bin ich in den USA.
Soweit ich mich erkundigt habe geht das sehr gut. Was meint ihr dazu?

WiWi Gast schrieb am 07.04.2020:

Ja, ich möchte auch nach meinem BWL Studium, in die USA einwandern. Wahrscheinlich werde ich mich erstmal hier bei zum Beispiel BCG bewerben. Dort werde ich dann ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln. Und somit mich danach dann Versetzen lassen und dann bin ich in den USA.
Soweit ich mich erkundigt habe geht das sehr gut. Was meint ihr dazu?

Kannst dich gleich vom Traum verabschieden. Office Rotations bei MBB in die USA sind weltweit sehr umkämpft.

Studier lieber Mathe/Physik/Info oder mach was handwerkliches falls du in die USA willst. Falls BWL sind die Big4 vergleichsweise easy, weil die in den USA jetzt auch kein so super standing haben.

WiWi Gast schrieb am 07.04.2020:

Ja, ich möchte auch nach meinem BWL Studium, in die USA einwandern. Wahrscheinlich werde ich mich erstmal hier bei zum Beispiel BCG bewerben. Dort werde ich dann ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln. Und somit mich danach dann Versetzen lassen und dann bin ich in den USA.
Soweit ich mich erkundigt habe geht das sehr gut. Was meint ihr dazu?

Kannst dich gleich vom Traum verabschieden. Office Rotations bei MBB in die USA sind weltweit sehr umkämpft.

Studier lieber Mathe/Physik/Info oder mach was handwerkliches falls du in die USA willst. Falls BWL sind die Big4 vergleichsweise easy, weil die in den USA jetzt auch kein so super standing haben.

LOL big4 kein standing in USA. Deloitte folgt direkt auf mbb, ey und pwc mit Parthenon und strategy auch ganz sicher nicht viel schlechter. Trd stimmt es: Wechsel in die USA extrem schwierig, aber nicht unmöglich. Musst halt einen Partner von dir überzeugen