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Berufseinstieg im AuslandRente

Zum Auswandern gezwungen

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WiWi Gast

Zum Auswandern gezwungen

Hallo Leute,

ich bin gerade mit dem Studium fertig und ich meinen ersten Job gestartet. Wie das eben so ist, musste ich mich nun mit allerlei Versicherungen etc auseinander setzen. Natürlich habe ich mir auch Gedanken um meine Rente gemacht. Es war nicht schwer festzustellen, dass die Gesetzliche Rente wohl das schlechteste Investment ist, das man ünerhaupt machen kann. Leider muss man es. Ich werde also ich den nächsten (bis dahin bestimmt) 50 Jahren nach aktuellen Rechungen 80.000? mehr einzahlen, als ich bekomme. Und das ist schon die optimistischste Rechnung. Ich stehe nicht besonders auf Pfad Flaschen sammeln. Also heißt es wohl, weg hier und dem Land beim Untergang zusehen?

Ich lebe eigentlich sehr gerne hier aber noch lieber schlafe ich in einem Bett und habe was zu essen. Werde jetzt wohl 2 Jahre in Deutschland arbeiten und versuchen, während dessen in der Schweiz oder in Norwegen unterzukommen. Das hat auch den Vorteil, dass ich beim Eurozusammenbruch hoffentlich nicht so hart betroffen bin. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Meine Güte... Du hast in Deutschland für lau studiert, das kostet in zahlreichen anderen Ländern locker mal sechstellige Summen. Man zahlt hier in ein System ein, in eine Solidarsystem. Dafür haben wir hier in Deutschland nicht die Straßen voll mit alten Menschen, die auf der Straße leben müssen. Man muss auch mal was zurückgeben können, wenn man was bekommen hat...

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

An den Vorredner: Sozialistisches Geschwätz!!!

Der Mann hat vollkommen recht. Allerdings ist der Großteil selbst schuld, man bekommt das was man wählt.

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DAX Einkäufer

Re: Zum Auswandern gezwungen

Wer seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von der Frage abhängig macht, welche Prozentsätze er in die Rentenkasse einzahlt, dem ist auch nicht mehr zu helfen... Du wirst Deinen Weg gehen müssen. Bei Norwegen kommt als Vorteil hinzu, dass Du auch nicht mehr so viel Geld für Restaurants etc. ausgibst, weil Du es dir einfach nicht leisten können wirst.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Die Ausgangsfrage ist mir zu provozierend und plump geschrieben, deshalb gehe ich nicht inhaltlich darauf ein.

Mich interessiert die dahinter liegende Motivation, warum schreibst du diesen Beitrag?
Möchtest du eine generelle Rentendiskussion entfachen? Die gibt es bereits zuhauf.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ja genau, bitte wander aus, weil sich "die Investition" in die Rente deiner Eltern nicht lohnt. Ach du guter Gott, ist das eine schreckliche Generation - knausrig ohne Ende, ängstlich und kurzsichtig. Bisher wollte ich nicht auswandern, aber vielleicht treffe ich woanders weniger Leute wie dich?

Bitte bedenke, dass wir beim Eurozusammenbruch alle ganz schlimm verhungern werden. Daher geh lieber gleich, oder willst du sterben?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Also ich hatte deine Gedanken bereits während dem Studium. Hab mich garnicht erst in Deutschland beworben. Zum Thema Solidarität.. Hahaha schlag mal ne Zeitung auf. Sowas hat vielleicht mal vor 25 Jahren jemanden gekümmert. Heute heißt es den letzten beißen die Hunde!

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Aber es ist schon typisch deutsch wenn man gerade angefangen hat zu arbeiten, schon an die Rente zu denken. :P Wie macht das wohl jemand in Südamerika oder Russland?

"Also heißt es wohl, weg hier und dem Land beim Untergang zusehen?"

Und dann ausgerechnet in ein Nordkommunisten-Land wie Norwegen?
Schweiz schon eher... aber wenn die Realkrise die Eurozone zerdeppert fällt die Schweiz mit...und die Rentenversicherung (auf 50 Jahre rechnen LOL) ist dann dein geringstes Problem... die Vernetzung und die Abhängigkeiten sind zu stark.

Wenn du weniger Sozialabgaben und Steuern zahlen willst musste wohl eher nach Übersee, aber dafür sind andere Sachen da teurer.

Aber nach dem Studium sollte man eigentlich das "Handwerkszeug" gelernt haben das selber beurteilen zu können, nicht?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Fast niemand wird als Deutscher daran gehindert, die deutsche Gemeinschaft einfach zu verlassen.

Ist natürlich äußerst egoistisch, da wie oben bereits beschrieben nun schon enorme beträge der gesellschaft in dich investiert wurden, aber das kann ja dann der rest deiner verwandten kompensieren.
Und genau so funktionierts.
Es ist echt nicht schwer zu kapieren mädels...

(was mir zugegeben massiv auf den senkel geht, ist die enorme korruption in allen bereichen, aber da habe ich die hoffnung schon aufgegeben)

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Man kann auch in die USA auswandern, nach Russland oder China. Hab gehört, da soll das Rentensystem super sein und Hartz4 gibt es auch nicht!

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ich habe letzten gelesen, dass die Rendite der GRV bei etwa drei Prozent liegt. Ich wurde bei der Altersvorsorge ehe Mix vornehmen. Gesetzlich,privat und betrieblich.Auch Norwegen kann pleite gehen oder die Schweiz in die EU eintreten. Du kannst Dixie Zukunft nicht vorhersehen. Wenn du hart arbeitet, dann wirst du schon genug privat vorsorgen können. Und wenn die Rente für Deutschland nicht reicht, ab nach Thailand. Ist doch auch ganz nett dort.:-)

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ich hätte dann noch die arabischen Emirate zu bieten, da ist auch vieles ganz toll. Nebenwirkungen blenden wir mal aus.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

kriegt kinder und macht keine karriere dann stirbt die rente auch nicht. verzichtet auf karriere und seit nicht so egoistisch

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Eigentlich ist es lächerlich... heute jammern se ja schon bei 50Wochenstunden im Büro...das die Zeit nicht reichen würde...
5 Tage woche gabs erst mitte der 50er... und um die Gründerzeit hatte jeder Fabrikarbeiter 70-80 Wochenstunden und die hatten im Vergleich Kinder wie die Fliegen...

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DAX Einkäufer

Re: Zum Auswandern gezwungen

"Fast niemand wird als Deutscher daran gehindert, die deutsche Gemeinschaft einfach zu verlassen."

Ich bin kein Fan dieser nationalistischen Bunkermentalität "wir sitzen alle in einem Boot und wer da raus will, den stoßen wir für immer über Bord". Deutschland ist nicht reich geworden, weil wir alle "zusammen gehalten" haben, sondern weil wir einen funktionierendes Gleichgewicht zwischen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft haben. Die Rente ist in der Tat nicht mehr das, was sie mal war. Ich finde es lediglich subjektiv dumm, dieses eine Kriterium als Treiber einer Auswanderungsentscheidung zu sehen. Im Ausland merkt man dann nämlich, dass es in anderen Ländern an ganz anderen Themen krankt, die den deutschen Auswanderer dann stören. Überleben kann man überall irgendwie und hinterher weiß man auch nicht, wie es einem gegangen wäre, wenn man in Deutschland geblieben wäre.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Brain Drain passiert schon seit Jahren. Bin auch in der Schweiz und hier kommen fast wöchentlich neue Kollegen an mit der selben Überlegung. Finde das auch überhaupt nicht egoistisch. Solidarität ist tot! Schlagt mal die Zeitung auf egal ob Politik oder Wirtschaft jeder ist sich selbst der nächste. Jeder der das anders sieht wird das wohl irgendwann bereuen.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ich habe mir mein Studium von der Gesellschaft verdient.

Nach dem Abi habe ich nämlich meinem Land im Kampf gegen den Terrorismus gedient. Als Wehrpflichtiger habe ich jeden Tag meine Pflicht getan und die Freiheit und Sicherheit Deutschlands verteidigt und gesichert. DA ist ein finanziertes Studium ja das mindeste, was man verlangen kann.

War im Vietnamkrieg übrigens genauso. Wer eine gewisse Zeit gedient hat, der hat auch sein Studium finanziert bekommen.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Etwas polemisch aber im Kern ein Funken Wahrheit.

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

ich bin gerade mit dem Studium fertig und ich meinen ersten
Job gestartet. Wie das eben so ist, musste ich mich nun mit
allerlei Versicherungen etc auseinander setzen. Natürlich
habe ich mir auch Gedanken um meine Rente gemacht. Es war
nicht schwer festzustellen, dass die Gesetzliche Rente wohl
das schlechteste Investment ist, das man ünerhaupt machen
kann. Leider muss man es. Ich werde also ich den nächsten
(bis dahin bestimmt) 50 Jahren nach aktuellen Rechungen
80.000? mehr einzahlen, als ich bekomme. Und das ist schon
die optimistischste Rechnung. Ich stehe nicht besonders auf
Pfad Flaschen sammeln. Also heißt es wohl, weg hier und dem
Land beim Untergang zusehen?

Ich lebe eigentlich sehr gerne hier aber noch lieber schlafe
ich in einem Bett und habe was zu essen. Werde jetzt wohl 2
Jahre in Deutschland arbeiten und versuchen, während dessen
in der Schweiz oder in Norwegen unterzukommen. Das hat auch
den Vorteil, dass ich beim Eurozusammenbruch hoffentlich
nicht so hart betroffen bin. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

wie wärs mit Selbstständigkeit?

Andererseits hat man wie gesagt vom kostenlosen studium, bafög etc. profitiert. Da kann man auch mal was zurückgeben.

80k sind bis in 40 Jahren auch nicht mehr soviel wie man jetzt denkt, wenn man Inflation einrechnet. Wenn man in DE eingermaßen verdient und nebenher was anspart und richtig investiert sollte das mit der ordentlichen Rente auch kein problem mehr sein. Da kann man auf den staatlichen Teil verzichten. Ist eben eine Versicherung, da bekommt man meist nicht das zurück was man einzahlt.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Der Geburtsjahrgang 1985 wird etwa pro 100 Euro eingezahlter Rentenbeiträge auch 100 Euro wieder herausbekommen. Diese Rechnung basiert schließt allerdings Arbeitnehmer- wie auch Arbeitgeberanteile mit ein.

Wenn du nur den AN-Anteil mit einbeziehst, dann kommst du auf jeden Fall auf eine positive Rendite.

Ansonsten ist es wohl recht unwahrscheinlich, dass Deutschland zusammenbricht. Dem Land geht es von Jahr zu Jahr besser, wenn es klappt, dann gibt es bald das erste schuldenfreie Jahr seit 1969. Die Realverschuldung (gemessen am BIP) sinkt sowieso seit Jahren.

Klar, auch hier geht es nicht jedem gut, aber Deutschland kommt doch im Moment ein ganzes Stück besser mit der Globalisierung zurecht als andere Länder wie eben Italien, Spanien, Griechenland aber auch als die USA.

41,5% für die Union, die "Weiter-So"-Fraktion schlechthin, kommen nicht von irgendwo. Den meisten Menschen geht es gut. Die können in Foren die billige Polemik posten, weil sie sonst keine Probleme haben.

Zur Schweiz: 800-1000 EUR Kaltmiete für einen Plattenbau im sozialschwachen Gebiet, Häuser kann keine Schweizer je abzahlen. Die werden mit der Hypothek weitervererbt. Schön ist das Land auch irgendwie nicht. Der Fremdenhass gerade gegenüber Deutschen dagegen, der ist hoch. Also viel Spaß. Norwegen kenne ich nicht, aber das wäre für mich allein wegen der Sprache ein No-Go. Dann hocke ich alleine in meiner Blockhütte und mit keinem kann ich mich unterhalten. Und sorry, auch nach ein paar Jahren kann man doch kein niveauvolles, sprachliches ansprechendes Gespräch führen. Da kann man vlt. mal die Nachbarn grüßen und drei Worte Small Talk wechseln.

Lounge Gast schrieb:

Ich werde also ich den nächsten
(bis dahin bestimmt) 50 Jahren nach aktuellen Rechungen
80.000? mehr einzahlen, als ich bekomme. Und das ist schon
die optimistischste Rechnung. Ich stehe nicht besonders auf
Pfad Flaschen sammeln. Also heißt es wohl, weg hier und dem
Land beim Untergang zusehen?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ich kann deine Überlegungen gut nachvollziehen. Lass dich von den meisten hier nicht runter machen, die werden immer noch von den Mainstreammedien geblendet, typisch (dumm) deutsch eben.

Das Problem ist nur, dass es in vielen anderen Ländern auch nicht besser aussieht. Die Welt ist klein geworden, und fast überall wird auf das Gleiche hingearbeitet, nämlich die Ausbeutung der normalen Bürger zum Wohle der Finanz und der Wirtschaft.

Mach dir über die Rente nicht zu viel Gedanken, wir werden später sowieso keiner mehr kriege; wo soll das Geld denn bitte schön herkommen? Altersarmut ist ein Thema und in den nächsten Jahren wird die Zahl der Betroffenen in die Höhe schnellen, das hat sogar die von der Leyen erkannt und unanganehme Zahlen auf den Tisch gelegt, die von Mutti Merkel aber einfach mal belächelt und abgeschmettert worden sind.

Arbeite zwei, drei Jahre in Deutschland und sammel Berufserfahrung und danach schau weiter. Länger planen bringt in der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Situation leider überhaupt nichts.

So, und wenn mich jetzt jemand als Schwarzmaler bezeichnen möchte, soll er es gerne tun. Ich würde es als realistisch bezeichnen. Denn wenn man mal mit offenen Augen und kritischem Blick betrachtet, was gerade in Europa und auch in Deutschland passiert, kann einem nur schlecht werden. Aber es ist ja wesentlich bequemer alles, was einem ARD, ZDF & Co erzählen, zu glauben, anstatt mal selber ein bisschen zu recherchieren, zu hinterfragen und nachzudenken. Macht der obrigkeitshörige Deutsche meist nicht so gerne.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Grüßt euch!

Ich denke, dass diejenigen, die hier den Solidaritätsgedanken vorschieben, im Endeffekt sehr enttäuscht sein werden. Jeder ist sich selbst der nächste. Macht kommt in diesem Staat nur vom Staatsapparat und den Drahtziehern mit wirtschaftlichem Einfluss. Diese versucht sich sehr egoistisch selbst zu erhalten und das funktioniert am besten auf dem Rücken des deutschen Mittelstands, der zum einen Geld hat und zum anderen fein dressiert jeden Mist der Politik anstandslos hinnimmt.

Es gibt gleich mehrere Gründe, die dem gehobenen mittelständischen Arbeiter (ca. 40000?-100000? Jahreseinkommen) das Leben zur Hölle machen werden:

  1. Demographie (Sozialabgaben sind bereits enorm hoch und sie werden drastisch steigen)

  2. Bürokratie (Die verstaatlichte Sozialindustrie, Versicherungsbranche, GEZ und bald auch die Maut frisst unfassbar viele Verwaltungsgelder)

  3. EU(DSSR) und Banken: Wir finanzieren und werden in Zukunft weiterhin das schlechte Wirtschaften anderer Staaten und Banken finanzieren müssen. Das ist übrigens kein Vorwurf an die Banken, sondern an die Politik.

  4. Überfremdung und soziale Ungleichheit: Die Einwanderung wird zu enormen Kosten und sozialer Unruhe führen. Sobald unser Wohlstand schwindet werden vor allem junge arbeitslose leichter in die radikalen Ecken (Islam, Links/Rechtsextreme) abdriften. Feindbilder sind gerne die "Reichen". Vielleicht ist die mühsam ersparte Immobilie in München Feldmoching in 20 Jahren nichts mehr wert, wenn alle Nachbarn Mohammed mit Vornamen heißen.

Die große Frage: Wohin auswandern? Kanada?

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Ich stimme dem vorigen Beitrag in fast allen Punkten zu bis auf: 40.000 gehobener Mittelstand?
Mit 40.000 Brutto kann ich mir in manchen Städten gerade mal eine 1-Zimmerwohnung leisten. Mehr geht nur, wenn ich bereit bin über 50% meines Gehaltes für Miete auszugeben und dann natürlich noch Energiekosten... Und das als Single. Das Ernähren einer Familie mit dieser Summe ist schon verdammt hart und eine Familie, die das schaffen muss, würde ich definitiv nicht als gehobenen Mittelstand bezeichnen.

Noch so eine Sache, die mir Sorgen macht. Möchte mein Kind später irgendwann gerne selbst erziehen und das nicht dem Staat und irgendwelchen Erzieherinnen in einer überfüllten Kita überlassen. Bei den Gehältern wird das einfach wirtschaftlich aber wahrscheinlich nicht machbar sein, da ein Gehalt nicht mehr für eine Familie ausreicht und beide Partner zum arbeiten gezwungen sind.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Bitte nicht wieder in richtung "reichen 2000 netto zum überleben" abdriften...

Zum thema auswandern: bisher habe ich auch in den faszinierendsten nationen in denen ich jemals war nach einigen wochen gemerkt, dass ich relativ froh im innern war mit dem wissen, der rückflug kommt.

Bei den eidgenossen gibt es dabei einen gefährlich hohen anteil an extremen nationalisten, die auf absolut parallelen mentalen schienen unterwegs sind wie die meisten deutschen vor einer gewissen zeit. Die sagen dir das selten so extrem ins gesicht wie es wirklich ist, aber durch die sagenhaften volksentscheide können die almöhis wenn sie alle drei monate mal absteigen eben große politik beeinflussen. Der absolute großteil des landes hat nichts mit den hier im forum so massiv vertretenen romantisierten vorstellungen von zürich, bern etc zu tun. Da gehts ganz anders ab.

Und beim nachbarn ist das gras sowieso IMMER viel grüner.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Lounge Gast schrieb:

Grüßt euch!

Ich denke, dass diejenigen, die hier den Solidaritätsgedanken
vorschieben, im Endeffekt sehr enttäuscht sein werden. Jeder
ist sich selbst der nächste. Macht kommt in diesem Staat nur
vom Staatsapparat und den Drahtziehern mit wirtschaftlichem
Einfluss. Diese versucht sich sehr egoistisch selbst zu
erhalten und das funktioniert am besten auf dem Rücken des
deutschen Mittelstands, der zum einen Geld hat und zum
anderen fein dressiert jeden Mist der Politik anstandslos
hinnimmt.

Es wundert micht immer wieder, wie plump und stupide über die aktuelle deutsche bzw. europäische Wirtschaftspolitik geschrieben wird. Woher kommt diese Frustration und Ignoranz? Mir fällt kein Land auf der ganzen Welt ein, in dem ich lieber leben würde als in Deutschland. Ein wesentlicher Eckpfeiler dafür, dass Deutschland wirtschaftlich und sozial so stabil ist, ist die Soziale Marktwirtschaft und der Solidargedanke. Überleg doch mal, wie häufig du von diesen Prinzipien täglich profitierst. Was meinst du weshalb wir in Deutschland kaum Sozialghettos haben, jeder ein Dach über dem Kopf hat (wenn er will), im Krankenhaus nach einem Unfall versorgt wird, auch wenn er keine Arbeit hat, jeden Tag eine warme Mahlzeit erhalten kann usw. DAS sind die entscheidenden Kriterien für eine funktionierende Gesellschaft. Ich höre aber immer nur "Mein Vater konnte sich noch einen A6 leisten, ich kann mir für das gleiche Geld nur noch einen A4 leisten" Das ich nicht lache.

Es gibt gleich mehrere Gründe, die dem gehobenen
mittelständischen Arbeiter (ca. 40000?-100000?
Jahreseinkommen) das Leben zur Hölle machen werden:

  1. Demographie (Sozialabgaben sind bereits enorm hoch und sie
    werden drastisch steigen)

Demographie ist keine Erfindung des 21. Jhd. Bisher hatte jede Generation ihren demographischen Wandel zu managen. Ich sehe keinen Anlass zur Sorge, dass es in den nächsten 50 Jahren anders sein sollte.

  1. Bürokratie (Die verstaatlichte Sozialindustrie,
    Versicherungsbranche, GEZ und bald auch die Maut frisst
    unfassbar viele Verwaltungsgelder)

Gehts auch etwas detaillierter? Was meinst du denn bitte mit der "Versicherungsbranche"? Beziehst du da auch die Versicherung für deinen getunten Golf ein oder geht es dir um die Versicherer, die dir den Großteil deiner Krankenhauskosten übernehmen, wenn mal was ist? Was ist denn bitte die "Sozialindustrie"?

  1. EU(DSSR) und Banken: Wir finanzieren und werden in Zukunft
    weiterhin das schlechte Wirtschaften anderer Staaten und
    Banken finanzieren müssen. Das ist übrigens kein Vorwurf an
    die Banken, sondern an die Politik.

Super Vergleich. Die EU und die UDSSR sind selbstverständlich total vergleichbar. Und klar, Schuld sind DIE Banken. Welche Politik ist denn die Richtige? AfD (i.S.v. Hauptsache irgendjemanden, der gegen die EU ist)? Was meinst du denn, wie die Banken wüten dürften, wenn sowas wie die AfD tatsächlich mal in Regierungsverantwortung käme? In Sachen Wirtschaftspolitik ist die FDP gegen die AfD fast schon eine sozialistische Partei. Aber das interessiert den gemeinen AfD-Wähler nicht. Wichtig ist ist im ersten Schritt, etwas gegen die EU zu tun, richtig?

  1. Überfremdung und soziale Ungleichheit: Die Einwanderung
    wird zu enormen Kosten und sozialer Unruhe führen. Sobald
    unser Wohlstand schwindet werden vor allem junge arbeitslose
    leichter in die radikalen Ecken (Islam, Links/Rechtsextreme)
    abdriften. Feindbilder sind gerne die "Reichen".
    Vielleicht ist die mühsam ersparte Immobilie in München
    Feldmoching in 20 Jahren nichts mehr wert, wenn alle Nachbarn
    Mohammed mit Vornamen heißen.

Wo gibt es denn bitte in Deutschland eine flächendeckende Überfremdung? Das ist bestimmt dort, wo die Rechten den größten Zulauf haben, in Thüringen, MeckPomm, Sachsen usw. oder? wäre ja nur logisch. Moment ich schau grad mal bei wikipedia wie hoch der Ausländeranteil in diesen Gebieten ist.....Ah ja, jetzt versteh ich den Zuspruch für diese Parteien, Thüringen ist ja total überfremdet (Ironie aus).

Was verstehst du denn überhaupt unter Überfremdung? Hast du dich denn mal darüber informiert, wie viele nach Deutschland kommen, um das Sozialsystem auszunutzen? Aber Hauptsache Ängste in den ungebildeten Schichten Deutschlands schüren. Kommentar von Bernd Lucke: "Wir müssen die Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme stoppen". Nachfrage des Reporters: "Ist eine signifikante Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme denn überhaupt zu verzeichnen?" Antwort von Lucke: "Nein, derzeit gibt es keine signifikante bzw. berdohliche Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme". Oh man.

Die große Frage: Wohin auswandern? Kanada?

Ja, bitte flieg genau dort hin.

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Lounge Gast schrieb:

So, und wenn mich jetzt jemand als Schwarzmaler bezeichnen
möchte, soll er es gerne tun. Ich würde es als realistisch
bezeichnen. Denn wenn man mal mit offenen Augen und
kritischem Blick betrachtet, was gerade in Europa und auch in
Deutschland passiert, kann einem nur schlecht werden. Aber es
ist ja wesentlich bequemer alles, was einem ARD, ZDF & Co
erzählen, zu glauben, anstatt mal selber ein bisschen zu
recherchieren, zu hinterfragen und nachzudenken. Macht der
obrigkeitshörige Deutsche meist nicht so gerne.

Welche Recherchen liegen denn deiner Äußerung zugrunde, es gäbe in der Zukunft sowieso keine Rente mehr? Das klingt ja sehr fundiert und durchdacht. Viel seriöser als das, was uns von den Marjonetten im Fernsehen so erzählt wird, richtig? Meine Vermutung ist, dass du nicht mal in der Lage bist das zu verstehen, was im ZDF und im Ersten so geredet wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Lounge Gast schrieb:

Feindbilder sind gerne die "Reichen".

Ja, die werde ja wirklich ständig verfolgt und müssen auf der ganzen Welt leiden.

Schon mal über die eigenen Feindbilder nachgedacht?!?!

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WiWi Gast

Re: Zum Auswandern gezwungen

Schon erledigt und zwar drei. Und selbst? :-)

Lounge Gast schrieb:

kriegt kinder und macht keine karriere dann stirbt die rente
auch nicht. verzichtet auf karriere und seit nicht so
egoistisch

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