Ich möchte später unbedingt im Ausland arbeiten. Am liebsten in (Süd-)Ostasien. Am besten wäre natürlich bei einer deutschen Firma. In welchem BWL Bereich ist das am einfachsten möglich und welche Firmen sind in diesen Märkten aktiv?
Mehrere Auslandsaufenthalte dort habe ich schon hinter mir, was schonmal ein Vorteil ist, aber ich weiß nicht, wo ich mich in Deutschland bewerben muss, um später über die Firma nach Asien gehen zu können.
Es wäre super, wenn mir jemand ein paar Firmennamen nennen könnte...

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Per Flugzeug.

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Also, wenn dann würde nur über eine DE Firma gehen. Lokale Verträge in der Region machen eher unglücklich...

Das Problem ist nur, dass DE Firmen auch versuchen eher die lokalen Leute aufzubauen als ständig Experten Vorort zu halten. Gerade BWL wird schwer, denn als Vertriebler aus DE hat man dort keine Chance. Als Manager vielleicht, aber das kann man auch als Regionmanager von DE aus regeln, also muss man nicht zwingend Vorort leben.

Bei uns ist es so, dass vieles derzeit in Singapur aufgebaut wird, d.h. Singapur arbeitet mit DE und arbeitet dann selbstständig in der Region.

Als Ingenieur oder ITler hast du da weit mehr Chancen als Experte hinzukommen. Denn da herrscht Bedarf, auch bei uns kommt es ab und an mal vor, dass ein Ing. für Monate nach Südostasien entsendet wird.

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Alle mittelgroßen und großen Firmen sind in Asien vertreten. Bewerben musst du dich über die Homepage, oft direkt vor Ort. Mein DAX30 würde dich allerdings mit lokalem Vertrag zu lokalen Bedingungen einstellen, das macht natürlich nicht so Freude. Aber grundsatzlich würde ich nicht erwarten, als Absolvent den fetten Expat Vertrag mit hammer Packages zu bekommen.

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NTT Data

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danke schonmal. ein lokaler vertrag wäre für den anfang auch ok. ich will nicht reich werden, sondern nur gut über die runden kommen.

welchen dieser bereiche würdet ihr empfehlen, um den einstieg dort zu erleichtern:

1. wirtschaft & nachhaltigkeit
2. marketing
3. risiko & compliance management

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blöde Frage: warum willst DU überhaupt dahin, wenn es nur wegen einer "vermeintlichen Liebschaft" ist die DU Dir während des Asienaufentaltes aufgebaut hast würde ich die Finger davon lassen

Lounge Gast schrieb:

danke schonmal. ein lokaler vertrag wäre für den anfang auch
ok. ich will nicht reich werden, sondern nur gut über die
runden kommen.

welchen dieser bereiche würdet ihr empfehlen, um den einstieg
dort zu erleichtern:

1. wirtschaft & nachhaltigkeit
2. marketing
3. risiko & compliance management

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"Ich möchte später auf jeden Fall im Ausland arbeiten. Am besten in (Süd-)Ostasien."

Warum?

"Am besten natürlich bei einer deutschen Firma."

Warum? Was genau spricht gegen ein amerikanisches, französisches oder britisches Unternehmen...?

"In welchem BWL-Bereich ist das am einfachsten möglich?"

Du würdest tatsächlich die Wahl Deines Bereiches daran festmachen, dass das "am einfachsten" möglich ist? Es reicht doch völlig, dass es DIR möglich ist. Aber gut: "Am einfachsten" sicherlich über den klassischen Vertrieb. (Nein, nicht Marketing! Sondern Vertrieb.)

"Ein lokaler Vertrag wäre für den Anfang auch ok."

Den lokalen Vertrag kannst Du wahrscheinlich schon jetzt haben - einfach die Auslandsniederlassung anschreiben und dich auf eine Position vor Ort bewerben. Dann aber nicht wundern, dass Du tatsächlich "nicht reich" wirst.

Du könntest aber auch ganz normal einen Beruf ergreifen, der Deinen persönlichen Stärken entspricht. Diesen dann in Deutschland erfolgreich ausüben (meinetwegen auch in einer deutschen Firma...). Dann recherchieren, welche Länder gerade im Kommen sind und für den Arbeitgeber dort hingehen. Irgendwas in Asien ist fast immer dabei.

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berechtigte frage. mein mann ist asiate und zur zeit leben wir zusammen in deutschland. ich selbst habe seit dem abi ca. 3 jahre in asien verbracht und mich fasziniert diese region. im vergleich zu deutschland hat man viel mehr möglichkeiten und mit völlig anderen problemen zu kämpfen (bürokratie, korruption, kulturelle/sprachliche unterschiede). das leben dort ist eine herausforderung im positiven und negativen sinn.
im klartext: deutschland ist mir einfach zu langweilig. ich bin jung, will die welt sehen und karriere machen.
deshalb die frage mit welchen bildungstechnischen voraussetzungen das am besten möglich ist... jetzt habe ich noch die möglichkeit im studium gewisse schwerpunkte zu setzten, was mir später hoffentlich den einstieg erleichtern wird.

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ich selbst habe seit dem abi ca. 3 jahre in asien verbracht

wow, so lange? was hast du dort gemacht, wenn ich fragen darf ?

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"wow, so lange? was hast du dort gemacht, wenn ich fragen darf ?"
fsj, 2 auslandssemester plus praktikum und schon hat man 3 jahre zusammen.

nochmal zurück zur frage, in welchem bereich ihr die meisten chancen seht:

1. wirtschaft & nachhaltigkeit
2. marketing
3. risiko & compliance management

mich persönlich interessieren alle drei bereiche und ich kann mir auch vorstellen in jedem der bereiche zu arbeiten. aber wenn eines in asien (bevorzugt von deutschen firmen, weil dann gegebenenfalls eine rückkehr nach deutschland einfacher ist... aber andere wäre auch ok) mehr gesucht wird, dann wäre das natürlich ein zusätzlicher grund mich in die richtung weiterzubilen.

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Diese Begriffe sagen ja im Grunde nichts aus.

Was genau verbirgt sich denn hinter den Bezeichnungen?
Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass Projektmanagement im techn. Umfeld., Vertrieb und Logistik gute Bereiche sind, um im Ausland zu arbeiten.

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As already said, fang bei einem grossen Intl. Deutschen Unternehmen an und lege eine gute Performance an den Tag. Insbes. im Sales, Controlling, Revision (haengt von der Orga der IA ab) oder ueber die Beratung laesst sich eigentlich relativ einfach bei einer guten Performance eine Entsendung planen.

Daimler, Bayer, Beiersdorf und BMW sind da sehr aktiv.

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hinter den bezeichnungen stecken masterprogramme, die ich im moment ins auge fasse. kann mich nicht entscheiden, was ich machen soll, weil sich alle 3 gut anhören. und wenn eins davon besser geeignet ist im ausland zu arbeiten, wär das auf jeden fall mit ein entscheidungsfaktor

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Die von Dir benannten Themenschwerpunkte sind "Klassiker", die sich in der blumigen Beschreibung wunderbar anhören. In der Praxis sieht es leider so aus, dass Du dich mit den Schwerpunkten 1. und 3. in eine fachliche Nische manövrierst, in der Du nicht unbedingt einen breiten Mehrwert für Deinen Arbeitgeber bringst. Banken, Industrieunternehmen, Konzerne etc. stellen solche Leute zwar ein, dann aber für eine konkrete Position und maximal für eine sehr eng bemessene Fachkarriere. Solche Fachkräfte werden aber fast nie für eine Expat-Karriere ins Ausland versendet, da ein (kostspieliger!) Expat-Einsatz vorrangig die Grundlage für eine Karriere im General Management ist und nicht zur Unterfütterung von Fachkarrieren angewendet wird.

Mein persönliches Fazit wäre deshalb: Kein mir bekannter internationaler Konzern schickt jemand mit den Schwerpunkten "Nachhaltigkeit" oder "Compliance" für viel Geld ins Ausland. Wenn man ins Ausland will, sollte man eine breite Qualifikation mitbringen, die in vielen Positionen und Bereichen des Arbeitgebers relevant ist. Spezialistenausbildungen führen fast nie ins Ausland. Compliance-Themen in Asien löst man mit Juristen oder lokalen Experten, eventuell sogar über extern beauftragte Kanzleien. Wenn Du für eine deutsche Firma ins Ausland willst, dann studiere ein klassisches, internationales Fach, das Dich für eine große Bandbreite von Aufgaben befähigt. Internationales Marketing könnte am ehesten eine Perspektive bieten, aber da laufen viele junge Menschen mit internationalen Spaß- und Reise-Fantasien herum, die sich um wenige Stellen streiten.

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Was qualifiziert dich denn für Asien? Sicherlich sprichst du zumindest eine der Landessprachen ein wenig?

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@ Dax Einkäufer: Danke für die ausführliche Antwort. Das hilft mir auf jeden Fall schonmal weiter. Bisher hatte ich auch eher einen Marketing Schwerpunkt und scheine damit ja ganz gut zu liegen. Ansonsten ist mein Studium sehr allgemein und generalistisch gehalten, weshalb ich am überlegen war, dass es vllt gut wäre etwas spezifischeres im Master zu machen... aber dem scheint ja nicht so zu sein.

"Was qualifiziert dich denn für Asien? Sicherlich sprichst du zumindest eine der Landessprachen ein wenig?"

Naja, ein mehrjähriger Aufenthalt dort. Ich spreche Indonesische fließend und kann mich damit auch in Malayisch verständigen (die Sprachen sind ähnlich). Außerdem habe ich einen Asienschwerpunkt im Studium und meine BA-Arbeit über ein BWL-Thema in Südostasien geschrieben.

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Ohne Deinen Plänen widersprechen zu wollen: Was machst Du, wenn der Arbeitgeber gerade andere strategische Schwerpunktregionen bearbeitet und Dich nicht in Asien arbeiten lassen will? Kann durchaus passieren.

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Wenn der Job interessant ist und es nicht gerade Kabul oder Nowosibirsk ist, würde ich auch woanders arbeiten, aber Asien kenne ich und ich fühle mich wohl dort. Ob das für andere Länder gilt, weiß ich nicht... man muss ja auch mit der Mentalität der Menschen zurecht kommen. Außerdem gibt es nicht so viele Deutsche, die südostasiatische Sprachen sprechen und es wäre doch schade diesen Pluspunkt nicht zu nutzen.

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