Die Anforderungen an den CPA-Titel variiern nach Bundesstaat.
Grundsätzlich ist ein Bachelor erforderlich. Wer jetzt denkt mit seinem Deutschen Diplom diese Anforderungen zu erfüllen, wird sich noch wundern! Denn...
...i.A. setzt der dort geforderte Bachelor 150SWS Studienumfang mit Mindestanzahl an Stunden in Accounting und Auditing Veranstaltungen voraus. Zu beachten ist hier insbesondere, dass eine US-SWS 50 Minuten und nicht wie bei uns 45 Minuten umfasst. Die zuständigen Kammern sollen hier auch sehr penibel darauf achten und wirklich alle Minuten zusammenzählen.
Wer sich näher Informieren will sollte mal einen Blick auf das German-CPA-Board werfen. Dort werden immer wieder die selben Fragen gestellt und immer wieder die selben ernüchternden Antworten gegeben.
Ein CPA ist in D auch nicht erforderlich. Er ersetzt keine Prüfungsgebiete im WP-Examen. Der CPA ist lediglich für Leute geeignet die beabsichtigen, einen berufliche Auslandsaufenthalt in den USA zu verbringen, oder hier in D für einen US-Konzern arbeiten wollen. Schaut euch aber mal die Stellenanzeigen in D an und ihr werdet feststellen, dass im Schnitt weniger als fünf Stellen zu finden sind, die ein CPA für erforderlich halten. Hinzu kommt noch, dass im Zuge der geplanten Annäherung 2009 der beiden Rechnungslegungsvorschriften USGAAP und IFRS möglicherweise Inhalte um sonst gelernt werden, da die nächsten Jahre mit signifikanten Veränderungen zu rechnen ist.
Ich selber kann den CPA als Deutscher nicht empfehlen. Es wird einen nicht einmal erlaubt diesen Titel zu führen (dafür muss man als Wirtschaftsprüfer in den USA tätig sein).
Gruß, Jörg (Prüfungsassistent, der den CPA auch mal machen wollte, jedoch nach einer Kosten-Nutzen-Analyse diese Idee verworden hat)
PS: Ich würde stattdessen lieber einen Master im Ausland machen.
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