Hallo,
mich würde mal interessieren, wie die Förderung der Big 4 bzgl. des StB aussieht?
Ich habe mal mitbekommen, dass man bei PwC (zumindest war das vor 2 Jahren mal so) einen "Betrag" von 10.000? erhält. Verbraucht man dann diesen Betrag für Freistellung bzw. Lehrgänge/Seminare?
Wie sieht es bei den anderen aus?
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten.
antwortenerstmal hängt es von der serviceline ab in der du tätig bist, leute bei assurance oder advisory max. 3.000 und das muss auch erst genehmigt werden da primär nicht notwendig
bei tax selbst gibt es max 13.000, kann aber nur in freizeit umgewandelt werden
antwortenAh ok danke. D.h. die Unterstützung ist bei allen Big 4 eigentlich so, dass ich mir quasi die 3-4 Monate bezahlt freinehmen kann?!
D.h. auch wiederum, dass ich das Geld für das Examen in den 2 Jahren selbst ansparen muss?
Wieviel kosten denn die Lehrgänge etc. im Durchschnitt, wenn man sich bestmöglich vorbereiten möchte?
antwortenDie bestmögliche Vorbereitung scheitert wohl nicht am Geld, sondern an der mangelnden Zeit. Du musst mit ca. 10.000 Euro rechnen.
antwortenbei Deloitte bekommst du eine Freistellung "zu reduzierten Bezügen" was das genau heißt weiß ich auch nicht. auf jeden fall gibts deutlich weniger geld während der freistellung. budget hier 10.000euro
kpmg 10.000 euro budget
ernst and young 6.000 euro
bezug auf steuerberatertitel und serviceline tax
antwortenschau einfach bei den gängigen anbietern, da stehen auch preise
aws, knoll usw
Damit ich es richtig verstehe: Budget = 10.000? bedeutet, dass ich mir bei einem Gehalt von 3.300? p.m. 10.000/3.300 = 3,03 Monate bezahlt frei nehmen kann?
Habt ihr dann in den Jahren bis zum Examen dann immer 300? bzw. 400? zurück gelegt?
Lounge Gast schrieb:
antwortenbei Deloitte bekommst du eine Freistellung "zu
reduzierten Bezügen" was das genau heißt weiß ich auch
nicht. auf jeden fall gibts deutlich weniger geld während der
freistellung. budget hier 10.000eurokpmg 10.000 euro budget
ernst and young 6.000 euro
bezug auf steuerberatertitel und serviceline tax
Es ist ja nicht so, dass die Kosten alle am Tag X auf einmal anfallen. Du machst ja erst mal einen Fernkurs oder so. Den beginnst du in der Regel nach der Probezeit. Dann machst du einen Klausurenkurs. Und dann machst du einen Crashkurs und dann nach dem schrifltichen Examen brauchst du einen Kurs für die mündliche Prüfung. Du musst eben immer darauf achten, dass du genug Liquidität auf dem Konto hast. Die meisten Gebühren zahlt man beim Anbieter auch in Raten. Wie viel Geld du dann wann brauchst, ist unterschiedlich.
Du kannst die Kosten für die Kurse als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Wenn du schon genau weißt, welche Kosten in welcher Höhe wann anfallen werden, dann kannst du für den Lohnsteuerabzug einen Freibetrag beantragen. Dann kriegst du gleich mehr Nettogehalt ausgezahlt und musst nicht erst bis zum nächsten Jahr warten, wenn die Steuererklärung gemacht wird.
antwortenJa z.B.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDamit ich es richtig verstehe: Budget = 10.000? bedeutet,
dass ich mir bei einem Gehalt von 3.300? p.m. 10.000/3.300 =
3,03 Monate bezahlt frei nehmen kann?Habt ihr dann in den Jahren bis zum Examen dann immer 300?
bzw. 400? zurück gelegt?Lounge Gast schrieb:
bei Deloitte bekommst du eine Freistellung "zu
reduzierten Bezügen" was das genau heißt weiß ich
auch
nicht. auf jeden fall gibts deutlich weniger geld
während der
freistellung. budget hier 10.000eurokpmg 10.000 euro budget
ernst and young 6.000 euro
bezug auf steuerberatertitel und serviceline tax
Hat sich inzwischen bei Deloitte etwas geändert? Stimmt es, dass man das Budget NICHT für die Freistellung verwenden kann, sondern nur als Darlehen für die Kurse nutzen darf?
antwortenHallo,
ich mache mal wieder kurz diesen alten Thread auf: Inzwischen ist der Förderungsbetrag etwas gestiegen. Sind die 15.000 Euro Examensförderung für beide Examen (StB und WP) oder nur für den Steuerberater und für Wirtschaftsprüfer bekommt man nochmal was drauf?
Was passiert, wenn man durchgefallen ist? Ich vermute mal dann, dass man aus eigener Tasche zahlen muss bzw. seine Urlaubstage dann nutzen muss, oder?
Danke!
antwortenDu zahlst diese Weiterbildung immer aus eigener Tasche. Denn letztendlich wirst du die Förderung, die du von deinem Arbeitgeber bekommst, in jedem Fall irgendwie wieder reinarbeiten müssen. Niemand wird dir was schenken.
Ich weiß meine Ausgaben nicht mehr genau, aber die 10.000 Euro dürften hinkommen. Das sind dann aber wirklich nur die Kosten für die Kurse, Bücher, Reisekosten, Prüfungsgebühren etc. Die Freistellung selbst kostet dich ja quasi auch Opportunitätskosten. Du musst 3-4 Monate überbrücken ohne Gehalt. Daher glaube ich nicht, dass selbst die großzügigste Förderung wirklich alles abdeckt. Du wirst während der Assistentenzeit Geld für die Weiterbildung sparen müssen.
Zum Thema durchfallen. Wenn du durchfällst, bist du in den Augen deiner Vorgesetzten zweite Wahl. Du wirst beim zweiten Versuch sicher nicht mehr die Förderung bekommen, die du beim ersten bekommen hast. Vielleicht will man auch gar nicht mehr, dass du einen zweiten Versuch kriegst. Dann musst du halt wechseln.
Wichtig ist, dass man die Vorbereitung schon beim ersten Versuch möglichst gut durchgeführt hat. Der zweite Versuch macht dann deutlich weniger Aufwand. Man braucht weniger Kurse, weniger Freistellung etc. Ganz schlecht ist es, wenn man praktisch den ersten Versuch "verschenkt". Es gibt Leute, die gehen in die Prüfung mit großen Wissenslücken, z. B. ohne Verfahrensrecht gelernt zu haben. Das führt in 95% der Fälle zum Durchfallen. Beim zweiten Versuch ist die Belastung dann schon größer, da man wieder so viel Geld zahlen muss, wieder eine Freistellung braucht etc. Wenn man dann auch noch das Pech hat, beim zweiten Versuch in der Mündlichen zum scheitern, ist man schon beim dritten Versuch. Dann ist man mit den Nerven endgültig am Ende, hat bis dahin ein kleines Vermögen ausgegeben und nur noch einen letzten Versuch. Ich habe in der Vorbereitung Leute kennengelernt, die sich beim dritten Versuch gar nicht mehr getraut haben abzugeben. Denn ein gutes Gefühl hat man nach den Klausuren nie. Die sind seit 4 Jahren durch die Kurse gegeistert und sind weder Steuerberater geworden, noch konnten sie innerlich mit der Sache abschließen.
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