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Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Dann dürftest du aber sehr früh Examen gemacht haben oder im tiefsten Osten arbeiten. Ansonsten ist das viel zu wenig. 80k sind schon mit StB und auch ganz ohne Examen locker drin nach 7-10 Jahren.

Hast du jemals eine Big4 von innen gesehen?
Wenn er frisch das Examen bestanden hat, ist er im Optimalfall 5-6 Jahre dabei und nicht 7-10, sodass der Vergleich komplett Banane ist. Durch das Examen überspringst du auch nicht zwangsläufig irgendwelche Grades. In der Regel bist du bei Bestehen des Examens Senior Consultant bzw. Assistant Manager bei KPMG und liegst bei etwa 55k-60k. Solltest du instant zum Manager bestellt werden, ist ein Gehaltssprung auf 80k, mithin eine Steigerung von mehr als 30%, ziemlich realistisch. Dafür muss man weder sehr früh examiniert worden sein noch im tiefsten Osten arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ist nunmal auch ein brutales Examen. Mit 70k lockst du da keinen. Außerdem darfst du die Haftung eines WPs nicht vergessen...
70-75k ist meist nach Examen das Fixum, dazu kommt dann 10-20% obendrauf.

Große Steigerungen gibts danach nicht mehr, außer du wirst Partner.
Langjährige WPs sind dann bei den großen Gesellschaften als Senior Manager bei circa 120-130k.
Erwähnenswert ist auch die hohe Arbeits- und Reisebelastung.

WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Als Anfänger - direkt nach dem WP-Examen - wären 90k wirklich nicht schlecht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich kenne einige Stb. & WP, zusätzlich noch ein RA, die so etwas wie Steuerbüros betreiben.

Einer davon wickelt seine Prüfungsaufträge über eine eigene GmbH ab zwecks Haftungsbeschränkung (Steuerberatung jedoch durchwegs als Freiberufler).

In von diesen geprüften Abschlüssen, die mir bekannt sind und wo das Abschlußprüferhonorar nach § 285 Nr. 17 HGB angeben wurde variiert dieses zwischen TEUR 5,0 und TEUR 20,0.

Das sind in der Regel kleinere mittelständische Firmen.

Sicher gibt es die Millionensaläre bei den Konzernaschlußprüfungen beispielsweise der DAX-Unternehmen, nur verdient dieses Honorar nicht eine einzige Person :-(

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Wobei durch die Angabe des Abschlußprüferhonorars nach § 285 Nr. 17 HGB jeder Kunde eines Wirtschaftsprüfers die Möglichkeit hat, das selbst bezahlte Honorar mit dem der ihm bekannten Kunden-, Lieferanten- und Konkurrenzunternehmen zu vergleichen und dieses gegebenenfalls nach unten zu verhandeln.

Das war bis zur Einführung des § 285 Nr. 17 HGB im Rahmen des BilmoG ab 2009 nicht der Fall.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Kann ein Berufsträger hierzu eventuell Stellung beziehen?

WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Guten Abend!

Ich befinde mich in der Mitte meines Masters und werde mein Studium der BWL mit Schwerpunkt Accounting (Nebenfach: Informatik) voraussichtlich Anfang 2021 beenden. Bisher habe ich mehrere Praktika im Bereich Abschlussprüfung absolviert und habe großes Interesse daran, später einmal als Wirtschaftsprüfer tätig zu sein.

In Anbetracht der immer wieder genannten Argumente (es gibt zu viele Berufsträger, Digitalisierung, Blockchain) stelle ich mir die Frage, ob ein Berufseinstieg und eine Karriere als Wirtschaftsprüfer überhaupt noch empfehlenswert ist.

Gerne würde ich in ein paar Jahren zum Staatsexamen antreten und mich versuchen, allerdings machen mir die Aussagen mancher Foristen ein wenig Angst.

Zum Berufseinstieg werde ich 24 Jahre alt sein. Mit Masterabschluss sind es 3 Jahre bis zur Prüfung. Rechne ich einen Fehlversuch mit ein, bin ich 29 Jahre alt. Das ist in 6 Jahren. Was meint ihr? Wie stark wird sich das Berufsfeld in den nächsten 5-10 Jahren ändern und ist es überhaupt noch empfehlenswert WP zu werden?

Anmerkung: Das Gehalt ist nicht primärer Motivationsfaktor und eher zweitrangig. Mit 70.000€ (brutto p.a) wäre ich zufrieden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich bin selbst WP, aber was soll man groß dazu sagen? Niemand hier hat eine Kristallkugel und weiß, wie es in 5, 10 oder 20 Jahren aussieht.
Die Digitalisierung wird den Job sicher verändern, wie sie es schon seit 20 Jahren tut.

Gut möglich, dass viele einfache Tätigkeiten (Belegprüfung) demnächst durch einen Computer gemacht werden. Technisch machbar ist das heute schon. Ob sich das insbesondere bei kleineren Mandaten lohnt, ist ne andere Frage. Die Systeme müssen ja auch für jeden Mandanten angepasst werden und das kostet auch Zeit.
Diese Dinge betreffen aber mehr die Assistenten als den WP selbst. Unterschreiben muss immer noch ein Mensch und daher wird der WP nicht so schnell aussterben.

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern. Der demographische Wandel wird hier in den nächsten Jahren noch zusätzlich das Angebot verknappen.
Ich mache mir auf jeden Fall erstmal keine Sorgen um meine Auslastung. Und wenn man irgendwann doch weniger WP braucht, setze ich mich halt irgendwo ins Rechnungswesen.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2020:

Kann ein Berufsträger hierzu eventuell Stellung beziehen?

Guten Abend!

Ich befinde mich in der Mitte meines Masters und werde mein Studium der BWL mit Schwerpunkt Accounting (Nebenfach: Informatik) voraussichtlich Anfang 2021 beenden. Bisher habe ich mehrere Praktika im Bereich Abschlussprüfung absolviert und habe großes Interesse daran, später einmal als Wirtschaftsprüfer tätig zu sein.

In Anbetracht der immer wieder genannten Argumente (es gibt zu viele Berufsträger, Digitalisierung, Blockchain) stelle ich mir die Frage, ob ein Berufseinstieg und eine Karriere als Wirtschaftsprüfer überhaupt noch empfehlenswert ist.

Gerne würde ich in ein paar Jahren zum Staatsexamen antreten und mich versuchen, allerdings machen mir die Aussagen mancher Foristen ein wenig Angst.

Zum Berufseinstieg werde ich 24 Jahre alt sein. Mit Masterabschluss sind es 3 Jahre bis zur Prüfung. Rechne ich einen Fehlversuch mit ein, bin ich 29 Jahre alt. Das ist in 6 Jahren. Was meint ihr? Wie stark wird sich das Berufsfeld in den nächsten 5-10 Jahren ändern und ist es überhaupt noch empfehlenswert WP zu werden?

Anmerkung: Das Gehalt ist nicht primärer Motivationsfaktor und eher zweitrangig. Mit 70.000€ (brutto p.a) wäre ich zufrieden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

"neue Berufsträger"...

Abgesehen davon ist eine Steigerung von nicht einmal 10% in 10 Jahren nicht viel und wer bei der Vergütung von WPs von "Hungersalär" schreibt, hat eh jeden Bezug zur Realität verloren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Irgendwie scheint IGM-Konzern heutzutage die einzige Alternative zu sein :-( Schade

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

Irgendwie scheint IGM-Konzern heutzutage die einzige Alternative zu sein :-( Schade

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

IGM-Konzern oder aber GD200 an internationalen Kapitalmärkten.
Abseits von diesen zwei Optionen ist ein leben in Armut vorprogrammiert.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich bin seit gut drei Jahren WP (8 Jahre Berufserfahrung insgesamt) und verdiene all in deutlich über 100k. Im Oktober steht die Beförderung zum Senior Manager an und dann sind all-in 125k drin. Nach 10 Jahren Berufserfahrung rechne ich mit midestens 140k insgesamt. Das ist vielleicht unterdurchschnittlich für UB, IB oder Großkanzlei, aber weit über dem Durchschnitt eines BWL Absolventen nach 10 Jahren Berufserfahrung. Auch in DAX Unternehmen ist das nur mit viel Glück oder Vitamin B drin. So viel zum Thema "am Hungertuch nagen".

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich habe doch explizit von NEUEN Berufsträgern geschrieben.
Immer wieder erstaunlich, wie gering die Lesekompetenz einiger zukünftiger MBB-Partner hier doch ist.
Verglichen mit anderen freien Berufen sind die Steigerungen außerdem recht gering. Dazu muss man sich mal die Altersstruktur ansehen. 25% der WPs sind 60 oder älter, 60% haben die 50 schon hinter sich. In den nächsten Jahren dürfte die Zahl der aktiv prüfenden WPs auf jeden Fall sinken. Frag doch mal bei den WP-Gesellschaften nach, wie gut die ihren Bedarf aktuell gedeckt kriegen!

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Ich habe doch explizit von NEUEN Berufsträgern geschrieben.

Wie wird die Gesamtheit mehr wenn nicht dadurch, daß laufend deutlich mehr neue Mitglieder hinzutreten und so die während dem Betrachtungszeitraum ausscheidenden alten Mitglieder sogar noch überkompensieren?

Immer wieder erstaunlich, wie gering die Lesekompetenz einiger zukünftiger MBB-Partner hier doch ist.

Wohl selbst?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

In der Demographie gibt es den Effekt des demographischen Schwungs. Bitte mal nachlesen, das funktioniert hier ähnlich.
Vor 30-35 Jahren waren die Absolventenzahlen geringer als jetzt. Daher scheiden weniger aus, als aktuell neu dazukommen. Der Trend wird sich aber bald umkehren, wenn "stärkere" Jahrgänge in Rente gehen. Von 90 bis 2000 stieg die Zahl der WPs um 3.640, von 2000 bis 2010 um 3.635, aber von 2010 bis 2019 nur noch um 941.
Fakt ist: 2004 gab es noch 571 NEUE WPs, 2018 nur 348.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Ich habe doch explizit von NEUEN Berufsträgern geschrieben.

Wie wird die Gesamtheit mehr wenn nicht dadurch, daß laufend deutlich mehr neue Mitglieder hinzutreten und so die während dem Betrachtungszeitraum ausscheidenden alten Mitglieder sogar noch überkompensieren?

Immer wieder erstaunlich, wie gering die Lesekompetenz einiger zukünftiger MBB-Partner hier doch ist.

Wohl selbst?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Die Wirtschaftsprüferkammer hat extreme Nachwuchsprobleme. Deswegen ja auch die Modularisierung des Examens und der Gesetzesentwurf zum Syndikus Wirtschaftsprüfer.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Der deutsche Markt für Prüfungsleistungen ist überfüllt, deshalb und mangels Gebührenordnung auch tendenziell eher sinkende Honorare, Deutschland wächst kaum noch wirtschaftlich, Karrieren, wie sie früher möglich waren sind es heute nicht mehr, ob die Organisation als freier Beruf angesichts der aktuellen und kommenden technischen Möglichkeiten noch sinnvoll ist, wird sich zeigen, aber Leute, werdet Wirtschaftsprüfer, die bei den großen Gesellschaften bzw. Big 4 schon seit 30 Jahren nur der Türöffner für lukrativere Beratungsaufträge sind.

Völlig irrsinnig!

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

In der Demographie gibt es den Effekt des demographischen Schwungs. Bitte mal nachlesen, das funktioniert hier ähnlich.
Vor 30-35 Jahren waren die Absolventenzahlen geringer als jetzt. Daher scheiden weniger aus, als aktuell neu dazukommen. Der Trend wird sich aber bald umkehren, wenn "stärkere" Jahrgänge in Rente gehen. Von 90 bis 2000 stieg die Zahl der WPs um 3.640, von 2000 bis 2010 um 3.635, aber von 2010 bis 2019 nur noch um 941.
Fakt ist: 2004 gab es noch 571 NEUE WPs, 2018 nur 348.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Ich habe doch explizit von NEUEN Berufsträgern geschrieben.

Wie wird die Gesamtheit mehr wenn nicht dadurch, daß laufend deutlich mehr neue Mitglieder hinzutreten und so die während dem Betrachtungszeitraum ausscheidenden alten Mitglieder sogar noch überkompensieren?

Immer wieder erstaunlich, wie gering die Lesekompetenz einiger zukünftiger MBB-Partner hier doch ist.

Wohl selbst?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Verdient man als WP deutlich mehr als als Unternehmensberater?

Sollte das nicht der Fall sein, würde sich das krasse WP-Examen gar nicht lohnen.

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Ceterum censeo

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Wieso sollten im wirtschaftlich stagnierenden Deutschland mit 10 x mehr Berufsangehörigen als vor 6 Dekaden diese heute in Kaufkraft gesehen mehr verdienen können als früher?

Die Zahl der Hufschmiede ist in den letzten 12 Dekaden jeweils (stark) zurückgegangen. Lohnt sich dieser Beruf aus ihrer Sicht im Hinblick auf die angepeilte Vorstadtvilla nebst 200-Tage-Linien-Bus?

Ein sehr schöner Beitrag, der mich amüsiert schnauben ließ, vielen Dank dafür. Wenn ich mir anschaue, dass der (sehr gute) landesgestütliche Hufschmied uns pro Pferd rund 150 € für den Vollbeschlag berechnet, wäre hier ein Jahresumsatz von 200-240 T€ - und damit die hoch gepriesene Vorstadtvilla - durchaus möglich. Dafür muss er sich aber auch den ganzen Tag mit den exzentrischen Pferdebesitzerinnen herumärgern - kein leichtes Los. ;-)

Aber zurück zum Thema: Ich bin einfach mal so frei und kopiere einen Beitrag aus einem anderen Thread hier herein. Sollte dieser nicht ganz treffsicher sein, bitte ich um Nachsicht.

Wird die Digitalisierung den Berufsstand verändern? Ja, das tut sie bereits seit 20 Jahren. Ähnliches gilt für die zunehmende Regulatorik. Dies ist aber auch alles nicht weiter tragisch.

Im Bereich der Digitalisierung sind insb. die Big4 schon seit Jahren sehr gut aufgestellt und nutzen bereits seit längerem digitale Prüfungstools.

Auch im Mittelstand wird zunehmend mit Datenanalysen & Co. gearbeitet. In den vergangenen Jahren hat dies jedoch keineswegs zu sinkenden Beschäftigtenzahlen oder weniger Arbeit geführt. Man spart sich gewisse repetitive Arbeiten (in der Theorie), erweitert dafür zunehmend den Prüfungsumfang, bis hin zur Vollprüfung (idealerweise in einigen Jahren). Hierdurch bleibt grundsätzlich mehr Zeit für den WP, sich den interessanten und relevanten Prüfungsgebieten zu widmen.

Tatsächlich ist es momentan jedoch noch leider so, dass insb. die jungen Assistenten einfach stumpf und repetitiv ihre Datenauswertungen fahren, ohne den Hintergrund zu verstehen - quasi die Stichprobenprüfung der Moderne. Dadurch ist die erhoffte Entlastung für den WP leider noch nicht eingetreten. Dies macht ihn aber auch so sicher vor der Digitalisierung: Der WP muss das Risiko einschätzen und das Prüfprogramm entwickeln, Spezialfälle lösen, Arbeitsergebnisse kontrollieren, ein Urteil fällen und kommunizieren. Programme können hier einen Teil der Ausführung erleichtern, aber in absehbarer Zeit das "Bauchgefühl" des WP nicht ersetzen. Kenntnisse in der IT und Datenanalyse (Statistik) werden hingegen an Bedeutung in der Ausbildung der Wirtschaftsprüfer zunehmen.

Auch die zunehmende Regulatorik ist nicht verwerflich. Sträubt sich der Berufsstand auch oft hiergegen, beschert es ihm doch zunehmend neue Tätigkeitsfelder und Möglichkeiten, sein Honorar zu steigern. Dementsprechend ist auch das Honorar in der Branche seit Jahren stetig gewachsen (absolut). Auch der Honorardruck ist nicht so schlimm, wie oftmals dargestellt. Natürlich sind die goldenen Zeiten, in denen beliebige Stundensätze aufgerufen werden konnten, vorbei, aber es bleibt nach wie vor ein ausreichendes Stück vom Kuchen übrig. Der Preisdruck ist stellenweise auch durch die Wirtschaftsprüfer selbst verschuldet; diese sind oftmals nicht ausreichend in der Lage, ihre Leistung und Qualität entsprechend darzustellen - müssen also unternehmerischer handeln. Hier darf man sich ausnahmsweise mal an den Beratungshäusern orientieren, die sogar heiße Luft noch als "dynamische Möglichkeit zum Auftrieb" verkaufen ;-)

Daher ist meine - wenn auch nicht ganz unvoreingenommene - Meinung: Lohnt sich der harte Weg zum Wirtschaftsprüfer? Ja!
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Verdient man als WP deutlich mehr als als Unternehmensberater?

Sollte das nicht der Fall sein, würde sich das krasse WP-Examen gar nicht lohnen.

Wirtschaftsprüfung ist bei den großen Gesellschaften bzw. den Big 4 bereits seit mehr als 30 Jahren nur der Türöffner zum Verkauf von Leistungen im Bereich Unternehmensberatung :-(

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ceterum censeo schrieb am 07.01.2020:

Tatsächlich ist es momentan jedoch noch leider so, dass insb. die jungen Assistenten einfach stumpf und repetitiv ihre Datenauswertungen fahren, ohne den Hintergrund zu verstehen - quasi die Stichprobenprüfung der Moderne. Dadurch ist die erhoffte Entlastung für den WP leider noch nicht eingetreten. Dies macht ihn aber auch so sicher vor der Digitalisierung: Der WP muss das Risiko einschätzen und das Prüfprogramm entwickeln, Spezialfälle lösen, Arbeitsergebnisse kontrollieren, ein Urteil fällen und kommunizieren. Programme können hier einen Teil der Ausführung erleichtern, aber in absehbarer Zeit das "Bauchgefühl" des WP nicht ersetzen. Kenntnisse in der IT und Datenanalyse (Statistik) werden hingegen an Bedeutung in der Ausbildung der Wirtschaftsprüfer zunehmen.

Das ist ungefähr der technische Stand von vor 10 Jahren, mit dem argumentiert wird.

In der digitalen Wirtschaftsprüfung ist kein Raum mehr für repetitive Arbeiten, für die man ein Bauchgefühl benötigt.

Vor 30 Jahren übrigens haben sich EDV-affine Ärzte ihre eigenen Verwaltungsprogramme für die Praxis selbst geschrieben :-)

Meiner Meinung wird es mittelfristig zu einer Angleichung an angelsächsische Standards kommen.

Beispielsweise wird ein Prüfungsbericht mit individuellen Erläuterungen üblich anstatt dem deutschen Bestätigungsvermerk nach § 322 HGB.

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Ceterum censeo

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Das ist ungefähr der technische Stand von vor 10 Jahren, mit dem argumentiert wird.

In der digitalen Wirtschaftsprüfung ist kein Raum mehr für repetitive Arbeiten, für die man ein Bauchgefühl benötigt.

Seltsam, haben doch Vertreter von 3 der Big4 vor nicht einmal zwei Monaten auf einer Veranstaltung des Berufsstands ihren Unmut hierüber geäußert. Im Mittelstand wird oftmals sogar noch ohne Datenanalyse, sondern noch mit klassischer Belegprüfung gearbeitet. Die hier besungene "digitale Wirtschaftsprüfung" via AI/Machine Learning/Big Data/beliebiges Buzzword ist noch nicht soweit, wie manch einer sie herbeiredet.

Die Intuition des Wirtschaftsprüfers ist - heute wie damals - eines der wichtigsten Werkzeuge in der Abschlussprüfung. MEn wird dies auch auf absehbare Zeit so bleiben, ich lasse mich jedoch gerne von der Entwicklung überraschen und sehe der digitalen Zukunft hoffnungsfroh entgegen.

Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

115k plus 10% bav macht mit Spesen allin ca 130k bei 10 jahre BE. Ist okay für mich, bin ein genügsamer mensch.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Mein Gott, das ist das Assi-Gehalt mit WP ist es 6-Stellig. Und nicht vergessen Berufsanfänger kosten das Unternehmen anfangs durch ihre Ausbildung auch Geld und bringen zu dieser Zeit kaum Einnahmen auch wenn viele es nicht hören wollen.

Gast schrieb am 07.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

Warum machen die Besten der Besten das für so wenig Geld? Wer das WP-Examen schafft, könnte sicherlich ohne Probleme auch bei McK oder BCG arbeiten und sich das krasse Examen sparen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Naja die besten der besten ist etwas uebertrieben ;-) Das Problem ist das WPs eine schlechte Lobby haben und ihr Produkt schlecht vermarkten. Sie schaffen nicht den Mehrwert für den Mandanten zu transportieren. Naja bin als WP auch weg von der Prüfung in die Beratung. Mache fast das gleiche wie als Prüfer insb. Probleme zu lösen allerdings ist der Mandant nun total dankbar obwohl er mehr zahlen muss. Bei Prüfungen hat er die Lösung des Problems als Beiwerk der Prüfung fast umsonst bekommen. Im Rahmen der prüfungsnahen Beratung kostet es nun richtig. Verrückte Welt aber der Mandant wollte es so.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

Warum machen die Besten der Besten das für so wenig Geld? Wer das WP-Examen schafft, könnte sicherlich ohne Probleme auch bei McK oder BCG arbeiten und sich das krasse Examen sparen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Was können die Besten in der WP max. verdienen? Was sind die Karriereziele eines WPs?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Was sind die Karriereziele eines WPs?

Mein Wunschtraum für den Vorruhestand: 3-5 Aufsichtsrat-/Beiratspositionen mit je ca. 10 Arbeitstagen/Jahr (2-4 Sitzungen + Vor- und Nachbereitung) und einer durchschnittlichen jährlichen Vergütung von 30 TEUR pro Mandat, sodass sich mit weniger als zwei Monaten Arbeit etwa 120 TEUR Jahreseinkommen ergeben. Wahrscheinlichkeit: überschaubar.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Bei meinem Berufseinstieg wurde mir damals gesagt, ich soll mir in Ordnern der Vorjahre in anschauen, was in den jeweils gemacht wurde und eben dies gleichfalls tun.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Mein Gott, das ist das Assi-Gehalt mit WP ist es 6-Stellig. Und nicht vergessen Berufsanfänger kosten das Unternehmen anfangs durch ihre Ausbildung auch Geld und bringen zu dieser Zeit kaum Einnahmen auch wenn viele es nicht hören wollen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Maximal? Was so ein Vorstand einer Big4 eben mit nach Hause nimmt, ich würde schätzen knapp 7 stellig (ohne genaues zu wissen, ist mir auch ziemlich egal).
Planbar ist Senior Manager bei Big4, das sind dann so ca 120-150k im Jahr.
Mein einziges Karriereziel ist die Selbstständigkeit (bin auf einem guten Weg dahin), dann rechne ich mit ca 150-200k. Mehr als genug, zumindest außerhalb des Wiwi Treffs. Dann ist ein schönes Haus mit Garten drin (nicht in München), dazu ein schönes Auto und regelmäßige Urlaube, ohne dass das Geld am Ende des Monats knapp wird. Mehr will ich eigentlich gar nicht.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Was können die Besten in der WP max. verdienen? Was sind die Karriereziele eines WPs?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Was ist dann ein Chefarzt oder ein Architekt, der 10% bis 20% der Bausumme verdient?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Was ist dann ein Chefarzt oder ein Architekt, der 10% bis 20% der Bausumme verdient?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

auch gut bezahlt?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Der Wirtschaftsprüfer ist und bleibt einer der bestbezahlten Berufe Deutschlands.

42k pa

Dir ist klar, dass du da noch kein WP bist? Das Erstgehalt eines WPs liegt bei um die 70k exklusive 15-20% Bonus. Nach fünf Jahren als WP ist eigentlich fast jeder bei mindestenes 100k.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Was können die Besten in der WP max. verdienen? Was sind die Karriereziele eines WPs?

Nicht unbedingt die besten Wirtschaftsprüfer verdienen das meiste Geld, sondern die Verkaufstalente. Das sind die, die Partner werden und die großen Kunden an Land ziehen. Wenn du es zum Partner schaffst, was das Ziel der meisten WPs ist, kannst du mit einem durchschnittlichen Einkommen von 500k rechnen. Erfahrene und akquisestarke Partner kommen auch auf 7-stellige Beträge.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Vor 30-35 Jahren waren die Absolventenzahlen geringer als jetzt. Daher scheiden weniger aus, als aktuell neu dazukommen. Der Trend wird sich aber bald umkehren, wenn "stärkere" Jahrgänge in Rente gehen. Von 90 bis 2000 stieg die Zahl der WPs um 3.640, von 2000 bis 2010 um 3.635, aber von 2010 bis 2019 nur noch um 941.

Das mag vielleicht noch bei Notaren funktionieren, die ihr Amt mit 70 aufgeben müssen, um danach als Rechtsanwalt weiter zu praktizieren.

Dafür kenne ich einfach zu viele vereidigte Buchprüfer, Stb. & RA weit über 75 ...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Vor 30-35 Jahren waren die Absolventenzahlen geringer als jetzt. Daher scheiden weniger aus, als aktuell neu dazukommen. Der Trend wird sich aber bald umkehren, wenn "stärkere" Jahrgänge in Rente gehen. Von 90 bis 2000 stieg die Zahl der WPs um 3.640, von 2000 bis 2010 um 3.635, aber von 2010 bis 2019 nur noch um 941.

Das mag vielleicht noch bei Notaren funktionieren, die ihr Amt mit 70 aufgeben müssen, um danach als Rechtsanwalt weiter zu praktizieren.

Dafür kenne ich einfach zu viele vereidigte Buchprüfer, Stb. & RA weit über 75 …

Deine anekdotische Evidenz interessiert aber nun wirklich niemanden...

antworten
V0llM8

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

+1

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Vor 30-35 Jahren waren die Absolventenzahlen geringer als jetzt. Daher scheiden weniger aus, als aktuell neu dazukommen. Der Trend wird sich aber bald umkehren, wenn "stärkere" Jahrgänge in Rente gehen. Von 90 bis 2000 stieg die Zahl der WPs um 3.640, von 2000 bis 2010 um 3.635, aber von 2010 bis 2019 nur noch um 941.

Das mag vielleicht noch bei Notaren funktionieren, die ihr Amt mit 70 aufgeben müssen, um danach als Rechtsanwalt weiter zu praktizieren.

Dafür kenne ich einfach zu viele vereidigte Buchprüfer, Stb. & RA weit über 75 …

Deine anekdotische Evidenz interessiert aber nun wirklich niemanden...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Hallo in die Runde, also wenn schon wenn schon:

Rechtsanwalt/Fachanwalt und Steuerberater;

läuft, wenn man überhaupt noch in die Beraterberufen bei dem Examensaufwand will, noch relativ gut; man hat ein ganz anderen Standard beim FA/ Mdt./Banken .etc.; man muss man aber auch Lesen und Schreiben können, da bin ich mir bei den meisten Gast-, pardon Betriebswirten nicht so sicher.

Kein Mensch braucht einen WP, das war auch vor der Digitaliserung schon so.

Das macht heute schon KI oder der gesunde Menschenverstand.

Studiert Informatik oder werdet Kaminbauer/ Handwerker Euro 100.000 plus ( ohne Schwarzgeld). Die würden für das Geld, was die big 4 zahlen, gar nicht aufstehen.

Herzliche Grüße RA/STB/FASTR

taxman schrieb am 09.03.2017:

Lounge Gast schrieb:

Ich bin Steuerberater und habe auch immer mit dem Gedanken
gespielt das WP Examen abzulegen. Aus den folgenden Gründen
kommt für mich das Examen aber nicht in Betracht:

  • Enormer Preisdruck in der Branche
  • Bei einem Exit in die Industrie ist der Titel weg
    (zumindest für die Zeit)
  • Schwierig sich selbstständig zu machen

Als Steuerberater ist es (noch) nicht ganz so schlimm. In
bestimmten Bereichen werden noch ordentliche Sätze bezahlt,
man kann in die Industrie wechseln und weiterhin im
Versorgungswerk bleiben und Steuerberatung kann man leichter
selbstständig anbieten wie Wirtschaftsprüfung.

Gehaltstechnis sind die Big 4 im übrigen nicht das Maß aller
Dinge. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass in der WP
sogar noch schlechter gezahlt wird als in der Steuerberatung.
Und das bei deutlich mehr Stress. Zudem ist der Weg zum
Manager länger.

Ich unterschreibe das komplett!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

Hallo in die Runde, also wenn schon wenn schon:

Rechtsanwalt/Fachanwalt und Steuerberater;

läuft, wenn man überhaupt noch in die Beraterberufen bei dem Examensaufwand will, noch relativ gut; man hat ein ganz anderen Standard beim FA/ Mdt./Banken .etc.; man muss man aber auch Lesen und Schreiben können, da bin ich mir bei den meisten Gast-, pardon Betriebswirten nicht so sicher.

Kein Mensch braucht einen WP, das war auch vor der Digitaliserung schon so.

Das macht heute schon KI oder der gesunde Menschenverstand.

Studiert Informatik oder werdet Kaminbauer/ Handwerker Euro 100.000 plus ( ohne Schwarzgeld). Die würden für das Geld, was die big 4 zahlen, gar nicht aufstehen.

In einem Punkt hast du Recht. RA und StB kann noch sehr sehr gut laufen. Der Rest ist absoluter Mist.

Der WP liefert immer noch einen großen Mehrwert für Banken & Anteiseigner. Bei einem kleinen Mittelständler ist zweiteres nicht unbedingt der Fall aber bei größeren Unternehmen ist das in jedem Fall gegeben.

Zum Vedienst:
Meine Informationen habe ich aus meiner Tätigkeit bei FA.
Als Partner einer kleinen/mittelständischen Kanzlei verdient kaum ein WP unter 120.000.
Die Regel sind eher um die 150.000 und im Peak habe ich schon bis zu 600.000 bei kleineren Spezialisten gesehen. Bei Handwerkern wird es auf den Ebenen schon echt dünn. Es gibt sie auch aber wesentlich seltener. Die meisten verdienen selbst mit 30 Jahren Berufserfahrung noch zwischen 60-80.000. Selbst wenn die noch was schwarz machen kommen die längst nicht an den WP ran.

Den StB kann man 2 Jahre nach dem Master ablegen. Ein guter Freund von mir kommt direkt nach dem Examen auf 72.000. In einer kleinern Kanzlei bei unter 50 Stunden. Das ist selbst bei IGM schwierig. Als WP (3 Jahre nach dem Master möglich) kommste direkt nach dem Examen auf 80.000 + die Arbeitszeiten sind natürlich auch härter aber dae ist schon ein Extrem gutes Gehalt.
Wer es dann noch bis zum Partner schafft hat faktisch ausgesorgt. Das ist in der kleinern Kanzlei auch gar nicht so unrealistisch.

Dann wären da noch die Informatiker. Die steigen ein wenig höher ein als man es im Audit tut aber das Gehalt stagniert dann meistens irgendwo zwischen 60. - 80.000. Das gilt gerade in den größeren Konzernen. Wer mehr will muss Richtung Abteilungsleiter gehen. Das machen im Endeffekt die wenigstens. Selbstständige Informatiker habe auch auch einige betreut. Bandbreite liegt von 20.000 bis 150.000. Der SAP Berater mit seinen 150.000 hat aber die gleichen Arbeitszeiten wie ein WP und kein Versorgungswerk, was ihm 4.000€ Rente auszahlt.

WP ist finanziell gesehen nicht mehr das, was es früher war aber immer noch einer der best bezahltesten Berufe in DE. Und die Karriere ist gerade durch die Modularisierung sehr planbar geworden.

Zu den niedrigen Einstiegsgehältern bei den Big4 muss man beachten, dass man in den ersten 3 Jahren extrem viele Schulungen bekommt. Das kann für die fachliche Entwicklung sehr wertvoll sein und die Förderung für die Berufsexamen ist auch nicht zu verachten. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick steigt man übrigens auch über den 42 für Master ein.
Das wird dann aber nicht als Gehalt sondern über Umzugskostenzulage o.ä. geregelt um es durch den Personalrat zu bringen. Hatte von PWC ein Angebot von 46.200 all in nach dem Bachelor(dual) vorliegen. Ein Komilitonne ist in der prüfungsnahen Beratung ebenfalls bei PWC mit 48 fix + ca. 10% Boni nach dem Bachelor untergekommen. Bei EY hatte ich das Angebot 42.5 und 3 Monate bezahlten Auslandseinsatz in Australien im ersten Jahr. Die Gesamtpakete, die die Big4 anbieten sind echt nicht übel.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2020:

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Meine Meinung als noch relativ junger WP/Stb:
Ja, es kann sich lohnen.
WPs gehören immer noch zu den bestbezahlten Berufsgruppen in Deutschland und es sieht aktuell nicht danach aus, dass sich daran bald etwas ändert.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das Examen einen ziemlichen Aufwand bedeutet und man bei Nichtbestehen ziemlich viel Geld und Zeit vergeudet hat.
Ebenso gehört es zur Wahrheit, dass UBler ohne Examen genauso viel oder mehr verdienen können. Es ist eben auch ne Typfrage, welcher Beruf einem mehr liegt.
Ich fühle mich nach einigen Jahren in einer Big4 nun sehr wohl in einer kleinen Kanzlei mit unter 10 Mitarbeitern. Ich verdiene mehr als ein durchschnittlicher Audit-Senior Manager bei einer Big4 und muss mich dafür nicht kaputt arbeiten.

Also wer selbstständig sein will und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit haben will, für den lohnt sich der WP/Stb weiterhin.
Wer eine Big4-Karriere (oder andere große Beratungsfirmen) anstreben will, der ist in der Beratung wahrscheinlich besser bedient.
Wer vor allem Sicherheit sucht und wem ein gutes, aber nicht extrem gutes Gehalt reicht, der geht in die Industrie.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

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V0llM8

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Sechsstellig. :)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

1st Year Senior Manager 110-120k, mittelfristig ca. 150k. Jeweils All-in.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Fixum geht von 100k bis 120k. Mit Bonus wird man nach ein paar Jahren SM also bei ~150k liegen. In guten Jahren sind auch mal 180k möglich.
Danach kommt’s darauf an ob man noch Director/Partner wird.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Die Zahlen sind zu hoch, auch inkl, Bonus. 1Y Senior Manager im Audit als WP inkl. Bonuszwischen 100 und 110,

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

1st Year Senior Manager 110-120k, mittelfristig ca. 150k. Jeweils All-in.

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Weiß ich nicht genau, weil ich da nach dem Examen weg bin. In ner mittelständischen Stb-/WP-Kanzlei verdiene ich als Partner aktuell ca. 200k inkl. Bonus und Gewinnbeteiligung. Krumm arbeiten muss ich mich dafür auch nicht.
Wer behauptet, als WP habe man keine deutlich überdurchschnittlichen Gehaltschancen, hat keine Ahnung.
Hätte ich eine Konzern-Karriere durchgezogen, stünde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter da.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Weiß ich nicht genau, weil ich da nach dem Examen weg bin. In ner mittelständischen Stb-/WP-Kanzlei verdiene ich als Partner aktuell ca. 200k inkl. Bonus und Gewinnbeteiligung. Krumm arbeiten muss ich mich dafür auch nicht.
Wer behauptet, als WP habe man keine deutlich überdurchschnittlichen Gehaltschancen, hat keine Ahnung.
Hätte ich eine Konzern-Karriere durchgezogen, stünde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter da.

Interessant! Wie hoch ist deine Arbeitsbelastung so? Und bist nur „nur“ WP oder auch noch StB?
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Weiß ich nicht genau, weil ich da nach dem Examen weg bin. In ner mittelständischen Stb-/WP-Kanzlei verdiene ich als Partner aktuell ca. 200k inkl. Bonus und Gewinnbeteiligung. Krumm arbeiten muss ich mich dafür auch nicht.
Wer behauptet, als WP habe man keine deutlich überdurchschnittlichen Gehaltschancen, hat keine Ahnung.
Hätte ich eine Konzern-Karriere durchgezogen, stünde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter da.

Gewinnbeteiligung ist wie hoch und was haben die Anteile gekostet?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Weiß ich nicht genau, weil ich da nach dem Examen weg bin. In ner mittelständischen Stb-/WP-Kanzlei verdiene ich als Partner aktuell ca. 200k inkl. Bonus und Gewinnbeteiligung. Krumm arbeiten muss ich mich dafür auch nicht.
Wer behauptet, als WP habe man keine deutlich überdurchschnittlichen Gehaltschancen, hat keine Ahnung.
Hätte ich eine Konzern-Karriere durchgezogen, stünde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter da.

Interessant! Wie hoch ist deine Arbeitsbelastung so? Und bist nur „nur“ WP oder auch noch StB?
Liebe Grüße

Arbeitsbelastung 40-50h pro Woche. Im Einzelfall geht es auch mal darüber hinaus, aber das ist eher selten.
Ich bin auch StB und wir bieten als Kanzlei auch beide Dienstleistungen an.
Klar musste ich mich dafür einkaufen, wobei wir vom Gegenwert eines Einfamilienhauses als Kaufpreis reden. Der ist aber auch innerhalb von 10 Jahren abbezahlt und stellt natürlich ein Asset dar.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2020:

Was verdient denn ein durchschnittlicher Senior Manager bei einer Big4 als WP mit ein paar Jahren Berufserfahrung?

Weiß ich nicht genau, weil ich da nach dem Examen weg bin. In ner mittelständischen Stb-/WP-Kanzlei verdiene ich als Partner aktuell ca. 200k inkl. Bonus und Gewinnbeteiligung. Krumm arbeiten muss ich mich dafür auch nicht.
Wer behauptet, als WP habe man keine deutlich überdurchschnittlichen Gehaltschancen, hat keine Ahnung.
Hätte ich eine Konzern-Karriere durchgezogen, stünde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter da.

Interessant! Wie hoch ist deine Arbeitsbelastung so? Und bist nur „nur“ WP oder auch noch StB?
Liebe Grüße

Arbeitsbelastung 40-50h pro Woche. Im Einzelfall geht es auch mal darüber hinaus, aber das ist eher selten.
Ich bin auch StB und wir bieten als Kanzlei auch beide Dienstleistungen an.
Klar musste ich mich dafür einkaufen, wobei wir vom Gegenwert eines Einfamilienhauses als Kaufpreis reden. Der ist aber auch innerhalb von 10 Jahren abbezahlt und stellt natürlich ein Asset dar.

Wenn du sagst mittelständisch meinest du dann Next10 oder Next20 oder kleiner? Bist du kurz nach deinem Wechsel dort Partner geworden oder musstest du dort auch erst den klassischen Weg (M, SM) gehen? Wie teilt sich deine Tätigkeit auf? Hast du auch Prüfungs-Mandate?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

Mitgliederstatistik bietet da besseren Einblick in die Daten und speziell die Alterssstruktur

https://www.wpk.de/wpk/organisation/mitgliederstatistik/

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der neuen Berufsträger dazu stark gesunken. Insbesondere die Big4 haben daher chronischen Mangel an Berufsträgern.

2019: 14.560 Wirtschaftsprüfer
2009: 13.416 Wirtschaftsprüfer
(statista)

"Fachkräftemangel": Es besteht immer ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, die bereit sind, für ein Hungersalär tätig zu werden :-)

Mitgliederstatistik bietet da besseren Einblick in die Daten und speziell die Alterssstruktur

www.wpk.de/wpk/organisation/mitgliederstatistik/

63 Prozent über 50 Jahre!

14 Prozent jünger als 40 und gleichzeitig 19 Prozent älter als 65!

Ist es eigentlich sichergestellt das in 5-10 Jahren noch genug WPs gibt? Wie soll ds alles geprüft werden, wenn die berufsrechtlichen Anforderungen und Haftung bei verringerter WP Anzahl erhöht werden??

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Vermutlich werden bei KMUs zusätzlich zur Erstellung des Jahresabschlusses den auch unterschreiben dürfen während zeitgleich der Job aufgrund steigender Gehälter wieder attraktiver wird.

Bei uns läuft es schon so dass die Unternehmen zuerst testiert werden die am besten bezahlen. Vermutlich wird das noch deutlich extremer werden, vor allem getrieben durch ausländische Töchter und große Mittelständler.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Lohnt sich der WP noch ?

Das richtet sich nach vielen Faktoren. vor allem die Qualifikation eines jeden einzelnen und dem Gehalt vor bzw. nach dem WP Examen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2021:

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

Ist das dauerhaft so oder passen die Big4 das langsam an um den Aufstieg etwas zu verzögern?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Nach drei Jahren kann man sich zur Prüfung (jetzt noch zumindest für PW) anmelden, zwischen Anmeldung und Bestellung liegen knapp 12 Monate also frühestens nach vier Jahren. Diesen Weg gibt es seit es das WP Examen gibt, da hat sich nichts geändert. Warum sollte sich etwas an der Managerbeförderung ändern? Vier Jahre bis zur Managerbeförderung ist nichts besonderes und kommt in den anderen SL ständig vor. Ich kenne in Tax sogar ein paar, die direkt nach dem Examen nach 2,5 Jahren Manager wurden.

WiWi Gast schrieb am 14.09.2021:

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

Ist das dauerhaft so oder passen die Big4 das langsam an um den Aufstieg etwas zu verzögern?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich empfehle einen Blick ins Gesetz, der WP gilt gem Gesetz als leitender Angestellter der WPG und hat damit einhergehend auch typischerweise eine Prokura - dazu muss die Person einen entsprechenden Rang bekleiden -> typischerweise mind. Manager

WiWi Gast schrieb am 14.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.09.2021:

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

Ist das dauerhaft so oder passen die Big4 das langsam an um den Aufstieg etwas zu verzögern?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Ich empfehle einen Blick ins Gesetz, der WP gilt gem Gesetz als leitender Angestellter der WPG und hat damit einhergehend auch typischerweise eine Prokura - dazu muss die Person einen entsprechenden Rang bekleiden -> typischerweise mind. Manager

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

Ist das dauerhaft so oder passen die Big4 das langsam an um den Aufstieg etwas zu verzögern?

Du könntest auch deiner Sekretärin Prokura erteilen wenn Du Lust hast.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Bei den Big4 haengt immer alles starkt an den Partner und der ServiceLine ob es schnelle Managarpromotions gibt. Insgesamt aktuell etwas schnellere, da in der Industrie Gehaelter gezahlt werden, mit denen die Big4 sonst einfach nicht mithalten kann oder will.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.09.2020:

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Meine Meinung als noch relativ junger WP/Stb:
Ja, es kann sich lohnen.
WPs gehören immer noch zu den bestbezahlten Berufsgruppen in Deutschland und es sieht aktuell nicht danach aus, dass sich daran bald etwas ändert.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das Examen einen ziemlichen Aufwand bedeutet und man bei Nichtbestehen ziemlich viel Geld und Zeit vergeudet hat.
Ebenso gehört es zur Wahrheit, dass UBler ohne Examen genauso viel oder mehr verdienen können. Es ist eben auch ne Typfrage, welcher Beruf einem mehr liegt.
Ich fühle mich nach einigen Jahren in einer Big4 nun sehr wohl in einer kleinen Kanzlei mit unter 10 Mitarbeitern. Ich verdiene mehr als ein durchschnittlicher Audit-Senior Manager bei einer Big4 und muss mich dafür nicht kaputt arbeiten.

Also wer selbstständig sein will und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit haben will, für den lohnt sich der WP/Stb weiterhin.
Wer eine Big4-Karriere (oder andere große Beratungsfirmen) anstreben will, der ist in der Beratung wahrscheinlich besser bedient.
Wer vor allem Sicherheit sucht und wem ein gutes, aber nicht extrem gutes Gehalt reicht, der geht in die Industrie.

Lohnt sich eurer Meinung nach der WP-Titel auch bei einem Exit-Wunsch in die Industrie? Öffnen sich für einen WP andere Türen als für einen BWL-Master, welcher in der selben Zeit (WP-Assi + WP-Examen ca. 5-7 Jahre) im ReWe/Controlling/Accounting etc. gearbeitet hat?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

mE ja, der Weg ist das Ziel. Auf dem Weg zum WP muss man ja neben der ganzen fachlichen Expertise die man sich erwirbt auch noch verschiedenste Stress- und Drucksituationen meistern. Nach erfolgreichem WP-Examen ist man fachlich und persönlich auf einem anderen Level und zwar nicht aufgrund des Blatt Papiers was man von der WPK in die Hand gedrückt bekommt, sondern weil man es selber geschafft hat.

Damit einher gehen natürlich ganz andere externe Angebote, da der WP nun mal signalisiert, dass man erfolgreich diese Reise beschritten hat. Gleichwohl sollte es natürlich nicht die Berufseinstellung eines angehenden WPs sein schnellstmöglich in die Industrie zu wechseln, aber das ist nur meine persönlich Meinung.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.09.2020:

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Meine Meinung als noch relativ junger WP/Stb:
Ja, es kann sich lohnen.
WPs gehören immer noch zu den bestbezahlten Berufsgruppen in Deutschland und es sieht aktuell nicht danach aus, dass sich daran bald etwas ändert.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das Examen einen ziemlichen Aufwand bedeutet und man bei Nichtbestehen ziemlich viel Geld und Zeit vergeudet hat.
Ebenso gehört es zur Wahrheit, dass UBler ohne Examen genauso viel oder mehr verdienen können. Es ist eben auch ne Typfrage, welcher Beruf einem mehr liegt.
Ich fühle mich nach einigen Jahren in einer Big4 nun sehr wohl in einer kleinen Kanzlei mit unter 10 Mitarbeitern. Ich verdiene mehr als ein durchschnittlicher Audit-Senior Manager bei einer Big4 und muss mich dafür nicht kaputt arbeiten.

Also wer selbstständig sein will und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit haben will, für den lohnt sich der WP/Stb weiterhin.
Wer eine Big4-Karriere (oder andere große Beratungsfirmen) anstreben will, der ist in der Beratung wahrscheinlich besser bedient.
Wer vor allem Sicherheit sucht und wem ein gutes, aber nicht extrem gutes Gehalt reicht, der geht in die Industrie.

Lohnt sich eurer Meinung nach der WP-Titel auch bei einem Exit-Wunsch in die Industrie? Öffnen sich für einen WP andere Türen als für einen BWL-Master, welcher in der selben Zeit (WP-Assi + WP-Examen ca. 5-7 Jahre) im ReWe/Controlling/Accounting etc. gearbeitet hat?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Kurze und korrekte Antwort auf die Frage: Der WP lohnt sich nicht mehr, zumindest finanziell betrachtet. Jeder IGM AT verdient mehr als du jemals verdienen wirst. Wenn solltest du es der Freude wegen machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Schau dir einfach mal die Mitgliederstatistik der WPK an. Es gibt 14.800 Mitglieder und 424 Beurlaubte. Im Verhältnis also weniger als 3%, die das Examen haben aber gleichzeitig nicht als WP tätig sind. Klar gibt es ehemalige WPs, die nach 5 Jahren aus der Statistik fallen sowie WPs, die nicht beurlaubt sind aber dennoch nicht in der WP tätig sind (BaFin, Beratung etc). Aber mittelfristig bleibt man schon erstmal in dem Beruf hängen.

Die Exit-Options sind also nicht so gut, um das recht hohe Gehalt (150k+), das Versorgungswerk (Rente ca. doppelt so hoch wie bei der GRV) und den Titelverlust auszugleichen. Der Beruf lohnt sich also IMO schon noch, wenn man als WP tätig sein möchte. Für den zeitnahen Konzernexit kann ich es aber nicht empfehlen, dafür ist der Weg zu schwierig und der Direkteinstieg vorteilhafter. Mal davon abgesehen, dass kein WP wirklich noch als Sachbearbeiter oder Teamleiter arbeiten will, wenn man einmal das Examen hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Schau dir einfach mal die Mitgliederstatistik der WPK an. Es gibt 14.800 Mitglieder und 424 Beurlaubte. Im Verhältnis also weniger als 3%, die das Examen haben aber gleichzeitig nicht als WP tätig sind. Klar gibt es ehemalige WPs, die nach 5 Jahren aus der Statistik fallen sowie WPs, die nicht beurlaubt sind aber dennoch nicht in der WP tätig sind (BaFin, Beratung etc). Aber mittelfristig bleibt man schon erstmal in dem Beruf hängen.

Die Exit-Options sind also nicht so gut, um das recht hohe Gehalt (150k+), das Versorgungswerk (Rente ca. doppelt so hoch wie bei der GRV) und den Titelverlust auszugleichen. Der Beruf lohnt sich also IMO schon noch, wenn man als WP tätig sein möchte. Für den zeitnahen Konzernexit kann ich es aber nicht empfehlen, dafür ist der Weg zu schwierig und der Direkteinstieg vorteilhafter. Mal davon abgesehen, dass kein WP wirklich noch als Sachbearbeiter oder Teamleiter arbeiten will, wenn man einmal das Examen hat.

Ich kann als AT in IGM/DAX das selbe verdienen wie bei einer der Big 3 und muss mich dafür nicht tot machen. Das mit den Versorgungswerken greift nur bedingt, weil es draußen sehr gute BAVs gibt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Das stimmt nur wäre sie dann auch ein leitender Angestellter - und bei den Big4 ist ein WP eigentlich immer mind. Manager. Der Mehrwert deines Hinweises ist sehr beschränkt

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Ich empfehle einen Blick ins Gesetz, der WP gilt gem Gesetz als leitender Angestellter der WPG und hat damit einhergehend auch typischerweise eine Prokura - dazu muss die Person einen entsprechenden Rang bekleiden -> typischerweise mind. Manager

Bei den Big4 wird man automatisch mit WP Examen Manager. Also kann man mit Master schon nach 3 Jahren WP/Manager werden. Für mich ein sehr interessanter Weg - sehr fordernd aber auch belohnend!

Ist das dauerhaft so oder passen die Big4 das langsam an um den Aufstieg etwas zu verzögern?

Du könntest auch deiner Sekretärin Prokura erteilen wenn Du Lust hast.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Naja nur kommt nicht jeder einfach in den IGM AT - wird hier immer als quasi Selbstläufer dargestellt. Den Wechsel als WP ind die Industrie wird aber entsprechend bezahlt und ich kenne Einige WP`s die gewechselt sind, die nehmen auf Ihre letzten Gehälter meistens 30-40% mit - müssen ja auch den Verlust des Versorgungswerkes kompensieren,

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Kurze und korrekte Antwort auf die Frage: Der WP lohnt sich nicht mehr, zumindest finanziell betrachtet. Jeder IGM AT verdient mehr als du jemals verdienen wirst. Wenn solltest du es der Freude wegen machen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Schau dir einfach mal die Mitgliederstatistik der WPK an. Es gibt 14.800 Mitglieder und 424 Beurlaubte. Im Verhältnis also weniger als 3%, die das Examen haben aber gleichzeitig nicht als WP tätig sind. Klar gibt es ehemalige WPs, die nach 5 Jahren aus der Statistik fallen sowie WPs, die nicht beurlaubt sind aber dennoch nicht in der WP tätig sind (BaFin, Beratung etc). Aber mittelfristig bleibt man schon erstmal in dem Beruf hängen.

Die Exit-Options sind also nicht so gut, um das recht hohe Gehalt (150k+), das Versorgungswerk (Rente ca. doppelt so hoch wie bei der GRV) und den Titelverlust auszugleichen. Der Beruf lohnt sich also IMO schon noch, wenn man als WP tätig sein möchte. Für den zeitnahen Konzernexit kann ich es aber nicht empfehlen, dafür ist der Weg zu schwierig und der Direkteinstieg vorteilhafter. Mal davon abgesehen, dass kein WP wirklich noch als Sachbearbeiter oder Teamleiter arbeiten will, wenn man einmal das Examen hat.

Das recht hohe Gehalt was du nennst, erreichst du aber erst nach diversen Jahren als WP und das ist auch kein Selbstläufer. Manager bei meiner Big 4 fangen zb bei 80k an. Der Weg zur 150k geht über einen erfahrenen Senior Manager und die Hürde zwischen Manager und Senior Manager ist deutlich höher als zwischen Senior und M.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Das schöne am WP ist, dass man aus eigener Kraft sein Gehalt nach 4-5 Jahren auf über 100k steigern kann und dieser Weg sehr sicher sind. Dabei ist man keiner Konzernpolitik ausgewiesen und muss auf eine freie AT stelle warten. Man lernt wirklich sehr viel und kann sich nach seinem Examen noch in sehr viele Wege entwickeln und spezialisieren. Kein Vergleich zu den 0815 Beratern etc

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Das schöne am WP ist, dass man aus eigener Kraft sein Gehalt nach 4-5 Jahren auf über 100k steigern kann und dieser Weg sehr sicher sind. Dabei ist man keiner Konzernpolitik ausgewiesen und muss auf eine freie AT stelle warten. Man lernt wirklich sehr viel und kann sich nach seinem Examen noch in sehr viele Wege entwickeln und spezialisieren. Kein Vergleich zu den 0815 Beratern etc

Nicht zu vergessen: Verkammerter Beruf: 7-9 tausend Rente statt 1-2 in "freien" Berufen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Das schöne am WP ist, dass man aus eigener Kraft sein Gehalt nach 4-5 Jahren auf über 100k steigern kann und dieser Weg sehr sicher sind. Dabei ist man keiner Konzernpolitik ausgewiesen und muss auf eine freie AT stelle warten. Man lernt wirklich sehr viel und kann sich nach seinem Examen noch in sehr viele Wege entwickeln und spezialisieren. Kein Vergleich zu den 0815 Beratern etc

4-5 Jahre nach dem WP meinst du wahrscheinlich. 4-5 Jahre nach Berufseinstieg wohl kaum. Eher 7-8 Jahre ...und das schaffst du im Konzern locker ohne ein Examen und in der Beratung natürlich noch schneller

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Schau dir einfach mal die Mitgliederstatistik der WPK an. Es gibt 14.800 Mitglieder und 424 Beurlaubte. Im Verhältnis also weniger als 3%, die das Examen haben aber gleichzeitig nicht als WP tätig sind. Klar gibt es ehemalige WPs, die nach 5 Jahren aus der Statistik fallen sowie WPs, die nicht beurlaubt sind aber dennoch nicht in der WP tätig sind (BaFin, Beratung etc). Aber mittelfristig bleibt man schon erstmal in dem Beruf hängen.

Die Exit-Options sind also nicht so gut, um das recht hohe Gehalt (150k+), das Versorgungswerk (Rente ca. doppelt so hoch wie bei der GRV) und den Titelverlust auszugleichen. Der Beruf lohnt sich also IMO schon noch, wenn man als WP tätig sein möchte. Für den zeitnahen Konzernexit kann ich es aber nicht empfehlen, dafür ist der Weg zu schwierig und der Direkteinstieg vorteilhafter. Mal davon abgesehen, dass kein WP wirklich noch als Sachbearbeiter oder Teamleiter arbeiten will, wenn man einmal das Examen hat.

Das recht hohe Gehalt was du nennst, erreichst du aber erst nach diversen Jahren als WP und das ist auch kein Selbstläufer. Manager bei meiner Big 4 fangen zb bei 80k an. Der Weg zur 150k geht über einen erfahrenen Senior Manager und die Hürde zwischen Manager und Senior Manager ist deutlich höher als zwischen Senior und M.

Stimme ich zu. Aber AT bei einem IGM Konzern wird sicherlich auch nicht jeder 0815 Wiwi Bachelor.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Bei uns sind 100% aller Manager nach 5-7 Jahren SM. Es gibt niemanden (ob mit Examen oder nicht) Ü40 der nicht entweder als fachlicher MA oder SM arbeitet. Im Regelfall schafft man die 150k all in mit 35-38 wenn man sich nen bisschen ranhält. Die größte Hürde ist halt das Examen oder seine Nische finden um irgendwie Manager zu werden.

Ob man das im Konzern schneller oder überhaupt realistisch schafft kann ich nicht beurteilen, war noch nie im Konzern. Die Luft wird aber nördlich von 150k überall dünn.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Schau dir einfach mal die Mitgliederstatistik der WPK an. Es gibt 14.800 Mitglieder und 424 Beurlaubte. Im Verhältnis also weniger als 3%, die das Examen haben aber gleichzeitig nicht als WP tätig sind. Klar gibt es ehemalige WPs, die nach 5 Jahren aus der Statistik fallen sowie WPs, die nicht beurlaubt sind aber dennoch nicht in der WP tätig sind (BaFin, Beratung etc). Aber mittelfristig bleibt man schon erstmal in dem Beruf hängen.

Die Exit-Options sind also nicht so gut, um das recht hohe Gehalt (150k+), das Versorgungswerk (Rente ca. doppelt so hoch wie bei der GRV) und den Titelverlust auszugleichen. Der Beruf lohnt sich also IMO schon noch, wenn man als WP tätig sein möchte. Für den zeitnahen Konzernexit kann ich es aber nicht empfehlen, dafür ist der Weg zu schwierig und der Direkteinstieg vorteilhafter. Mal davon abgesehen, dass kein WP wirklich noch als Sachbearbeiter oder Teamleiter arbeiten will, wenn man einmal das Examen hat.

Das recht hohe Gehalt was du nennst, erreichst du aber erst nach diversen Jahren als WP und das ist auch kein Selbstläufer. Manager bei meiner Big 4 fangen zb bei 80k an. Der Weg zur 150k geht über einen erfahrenen Senior Manager und die Hürde zwischen Manager und Senior Manager ist deutlich höher als zwischen Senior und M.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Das schöne am WP ist, dass man aus eigener Kraft sein Gehalt nach 4-5 Jahren auf über 100k steigern kann und dieser Weg sehr sicher sind. Dabei ist man keiner Konzernpolitik ausgewiesen und muss auf eine freie AT stelle warten. Man lernt wirklich sehr viel und kann sich nach seinem Examen noch in sehr viele Wege entwickeln und spezialisieren. Kein Vergleich zu den 0815 Beratern etc

Du meinst der Berater der im 2.-3. Jahr 100k verdient und einen Exit in jedwede Industrie unternehmen kann?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

weil jeder Berater nach 2-3 Jahren 100k verdient - made my day

Du meinst der Berater der im 2.-3. Jahr 100k verdient und einen Exit in jedwede Industrie unternehmen kann?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Hierzu zwei Anmerkungen:

  1. auf die Versorgungswerkrente muss man den Arbeitgeberanteil Krankenversicherung selbst aufbringen; das wird gerne vergessen

  2. Wenn der WP der geht, den Aufschlag nur bekommt, um den Wegfall des Versorgungswerks auszugleichen, hat er wohl mit Zitronen gehandelt...

Der Unterschied vom WP zum Berater ist für mich ziemlich klar:
Der WP hat den Titel und den kann ihm niemand mehr nehmen, der WP wird auch mit 50 plus keine Probleme haben zu arbeiten, erst recht nicht bei dem Altersaufbau des Berufsstands
Der Berater ist abhängig von der Brand unter der er berät;
wenn der WP freelancen geht, kann er direkt nach dem Examen ohne Probleme 120k + X reinholen ohne sich kaputt zu machen; welcher MBB Berater kann das mit einer Selbständigkeit nach 5-7 Jahren "einfach so"? Ich glaube kaum jemand...

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Naja nur kommt nicht jeder einfach in den IGM AT - wird hier immer als quasi Selbstläufer dargestellt. Den Wechsel als WP ind die Industrie wird aber entsprechend bezahlt und ich kenne Einige WP`s die gewechselt sind, die nehmen auf Ihre letzten Gehälter meistens 30-40% mit - müssen ja auch den Verlust des Versorgungswerkes kompensieren,

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Kurze und korrekte Antwort auf die Frage: Der WP lohnt sich nicht mehr, zumindest finanziell betrachtet. Jeder IGM AT verdient mehr als du jemals verdienen wirst. Wenn solltest du es der Freude wegen machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ist klar WP Freelancer direkt nach dem Examen mit 120k.

Übrigens kann der Berater auch einfach den Job wechseln, denn er ist flexibel einsetzbar. Zudem lebt nicht jeder für die maximale Jobgarantie.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

Hierzu zwei Anmerkungen:

  1. auf die Versorgungswerkrente muss man den Arbeitgeberanteil Krankenversicherung selbst aufbringen; das wird gerne vergessen

  2. Wenn der WP der geht, den Aufschlag nur bekommt, um den Wegfall des Versorgungswerks auszugleichen, hat er wohl mit Zitronen gehandelt...

Der Unterschied vom WP zum Berater ist für mich ziemlich klar:
Der WP hat den Titel und den kann ihm niemand mehr nehmen, der WP wird auch mit 50 plus keine Probleme haben zu arbeiten, erst recht nicht bei dem Altersaufbau des Berufsstands
Der Berater ist abhängig von der Brand unter der er berät;
wenn der WP freelancen geht, kann er direkt nach dem Examen ohne Probleme 120k + X reinholen ohne sich kaputt zu machen; welcher MBB Berater kann das mit einer Selbständigkeit nach 5-7 Jahren "einfach so"? Ich glaube kaum jemand...

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Naja nur kommt nicht jeder einfach in den IGM AT - wird hier immer als quasi Selbstläufer dargestellt. Den Wechsel als WP ind die Industrie wird aber entsprechend bezahlt und ich kenne Einige WP`s die gewechselt sind, die nehmen auf Ihre letzten Gehälter meistens 30-40% mit - müssen ja auch den Verlust des Versorgungswerkes kompensieren,

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Kurze und korrekte Antwort auf die Frage: Der WP lohnt sich nicht mehr, zumindest finanziell betrachtet. Jeder IGM AT verdient mehr als du jemals verdienen wirst. Wenn solltest du es der Freude wegen machen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich finde insbesondere die neue Regelung interessant, welche zwar noch nicht final beschlossen ist, aber mit Sicherheit nächstes Jahr kommen wird:
Man darf erste Prüfungen bereits nach 6 monatiger Prüftätigkeit ablegen. Somit ist die Chance, bereits nach 5 Jahren den WP zu haben, deutlich gestiegen. Nur PW darf man erst nach 3/4 (Master/BA) ablegen. Bis dahin kann man allerdings alle anderen Kurse bereits absolviert haben - angenehm modularisiert.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 24.09.2021:

Ich finde insbesondere die neue Regelung interessant, welche zwar noch nicht final beschlossen ist, aber mit Sicherheit nächstes Jahr kommen wird:
Man darf erste Prüfungen bereits nach 6 monatiger Prüftätigkeit ablegen. Somit ist die Chance, bereits nach 5 Jahren den WP zu haben, deutlich gestiegen. Nur PW darf man erst nach 3/4 (Master/BA) ablegen. Bis dahin kann man allerdings alle anderen Kurse bereits absolviert haben - angenehm modularisiert.

Das ist bereits zum ersten August in Kraft getreten, steht ein bisschen versteckt bei der WPK. —> Nachwuchs, Prüfungsstelle, Hinweise zur Durchführung des Examens

Im Merkblatt steht es auch

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

„Angenehm modularisiert“ - na da spricht ja der experte…warst Du schon im Examen?

Die prüfungskommissionen warten jedenfalls nur auf Leute, die das alles auf 5 jahre strecken.
Jeder der PW einzeln schreibt wird richtig weggegrillt im mündlichen und extra genau geprüft; glaubt ihr ernsthaft, da haben die Prüfer Bock drauf, auf diese Leute?
Ob das Ergebnis im Schriftlichen besser wird durch die Einzelvorbereitung auf PW steht auch in den Sternen bei dem Zufall der bzgl. Themenauswahl mit reinspielt.

WiWi Gast schrieb am 24.09.2021:

Ich finde insbesondere die neue Regelung interessant, welche zwar noch nicht final beschlossen ist, aber mit Sicherheit nächstes Jahr kommen wird:
Man darf erste Prüfungen bereits nach 6 monatiger Prüftätigkeit ablegen. Somit ist die Chance, bereits nach 5 Jahren den WP zu haben, deutlich gestiegen. Nur PW darf man erst nach 3/4 (Master/BA) ablegen. Bis dahin kann man allerdings alle anderen Kurse bereits absolviert haben - angenehm modularisiert.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

„Angenehm modularisiert“ - na da spricht ja der experte…warst Du schon im Examen?

Die prüfungskommissionen warten jedenfalls nur auf Leute, die das alles auf 5 jahre strecken.
Jeder der PW einzeln schreibt wird richtig weggegrillt im mündlichen und extra genau geprüft; glaubt ihr ernsthaft, da haben die Prüfer Bock drauf, auf diese Leute?
Ob das Ergebnis im Schriftlichen besser wird durch die Einzelvorbereitung auf PW steht auch in den Sternen bei dem Zufall der bzgl. Themenauswahl mit reinspielt.

Ich finde insbesondere die neue Regelung interessant, welche zwar noch nicht final beschlossen ist, aber mit Sicherheit nächstes Jahr kommen wird:
Man darf erste Prüfungen bereits nach 6 monatiger Prüftätigkeit ablegen. Somit ist die Chance, bereits nach 5 Jahren den WP zu haben, deutlich gestiegen. Nur PW darf man erst nach 3/4 (Master/BA) ablegen. Bis dahin kann man allerdings alle anderen Kurse bereits absolviert haben - angenehm modularisiert.

Das ist den Prüfern herzlich egal, wieviel Module du machst, schon hast, ob du einen Master oder StB hast. Du musst entsprechend Deiner Vornote abliefern.

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Ceterum censeo

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

„Angenehm modularisiert“ - na da spricht ja der experte…warst Du schon im Examen?

Die prüfungskommissionen warten jedenfalls nur auf Leute, die das alles auf 5 jahre strecken.
Jeder der PW einzeln schreibt wird richtig weggegrillt im mündlichen und extra genau geprüft; glaubt ihr ernsthaft, da haben die Prüfer Bock drauf, auf diese Leute?
Ob das Ergebnis im Schriftlichen besser wird durch die Einzelvorbereitung auf PW steht auch in den Sternen bei dem Zufall der bzgl. Themenauswahl mit reinspielt.

Ich weiß zwar nicht, woher du deine Erkenntnisse herbeizauberst, aber normalerweise wird niemand "gegrillt", nur weil er Prüfungswesen einzeln ableistet. Diese Möglichkeit bestand sogar bereits schon vor der Modularisierung (Kombination §§ 13 und 13b WPO) und auch hier wurden die gleichen Maßstäbe angelegt. Ich habe sogar den Eindruck, dass diese Kandidaten - weil idR besser vorbereitet - besser durch das Examen kommen.
Was jedoch tatsächlich vorkommt, ist eine Abfrage von bestimmten Themengebieten, die offiziell in mehrere Prüfungsgebiete gehören, standardmäßig jedoch z. B. bei BWL/VWL gelernt werden. So kam ein grundsätzliches Verständnis der Statistik sehr fein über IFRS 15 hergeleitet und abgefragt werden. Dies ist jedoch keineswegs eine neue Entwicklung seit der Modularisierung.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ich habe im Februar nur PW abgelegt. In meiner mündlichen Prüfung war ein weiterer Teilnehmer, der nur PW abgelegt hat sowie ein StB, welcher alle drei Module geschrieben hatte.

Ich konnte ehrlich gesagt keine Unterschiede zwischen der Behandlung der einzelnen Kandidaten feststellen.

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

„Angenehm modularisiert“ - na da spricht ja der experte…warst Du schon im Examen?

Die prüfungskommissionen warten jedenfalls nur auf Leute, die das alles auf 5 jahre strecken.
Jeder der PW einzeln schreibt wird richtig weggegrillt im mündlichen und extra genau geprüft; glaubt ihr ernsthaft, da haben die Prüfer Bock drauf, auf diese Leute?
Ob das Ergebnis im Schriftlichen besser wird durch die Einzelvorbereitung auf PW steht auch in den Sternen bei dem Zufall der bzgl. Themenauswahl mit reinspielt.

WiWi Gast schrieb am 24.09.2021:

Ich finde insbesondere die neue Regelung interessant, welche zwar noch nicht final beschlossen ist, aber mit Sicherheit nächstes Jahr kommen wird:
Man darf erste Prüfungen bereits nach 6 monatiger Prüftätigkeit ablegen. Somit ist die Chance, bereits nach 5 Jahren den WP zu haben, deutlich gestiegen. Nur PW darf man erst nach 3/4 (Master/BA) ablegen. Bis dahin kann man allerdings alle anderen Kurse bereits absolviert haben - angenehm modularisiert.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Der WP lohnt sich nur langfristig. Vom Gehalt her würde man besser fahren, wenn man in der UB etc einsteigt und dort muss man auch kein schweres Examen ablegen. Aber wenn man den WP sommte man nach 1-2 Jahren nie mehr weniger als +100k verdienen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

Der WP lohnt sich nur langfristig. Vom Gehalt her würde man besser fahren, wenn man in der UB etc einsteigt und dort muss man auch kein schweres Examen ablegen. Aber wenn man den WP sommte man nach 1-2 Jahren nie mehr weniger als +100k verdienen

So true. Finanziell gesehen gibt es tausend bessere Wege, wenn lohnt es sich nur aus idealistischen Gründen und weil man Freude an der Arbeit hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Naja vom planbaren weg her fallen mir wenige bessere Wege ein, die einzige Hürde ist der WP (und der ist schwer aber machbar) und dann kann man recht gut planbar SM werden mit entsprechendem Gehalt +100k fix zzgl. Bonus. Daneben hast du quasi Beschäftigungsgarantie bis zur Rente beim aktuellen Mangel an WP`s.

Hier wird immer der eindruck erweckt jeder kommt bei einem IGM unter oder in einer UB und bekommt dort dann ohne Probleme und ohne Aufwand die +100k. schaut euch mal an wie viele in einem IGM in der Verwaltung arbeiten und wie viele wirklich über 100k verdienen.

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.09.2021:

Der WP lohnt sich nur langfristig. Vom Gehalt her würde man besser fahren, wenn man in der UB etc einsteigt und dort muss man auch kein schweres Examen ablegen. Aber wenn man den WP sommte man nach 1-2 Jahren nie mehr weniger als +100k verdienen

So true. Finanziell gesehen gibt es tausend bessere Wege, wenn lohnt es sich nur aus idealistischen Gründen und weil man Freude an der Arbeit hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Also ich hab mit genügend Abteilungsleitern bei IGM zu tun gehabt, wer glaubt das die 9t5 machen träumt auch. Da sind auch entsprechende Arbeitszeiten angesagt und abgesehen davon wirst du da auch mal schnell rasiert wenn umstrukturiert wird - schau mal bei Siemens wie oft da Leute geflogen sind. Was du man auch miteinrechnen sollte ist die bessere Altersversorgung als Kammermitglied, da reicht eine betriebliche Nebenversorgung nicht aus für das Niveau (vor allem musst du die dann auch über die ganze Zeit bekommen), Berufsunfähigkeit ist auch sehr gut mitversichert.

Die WP Branche ist nicht überall golden, aber definitiv besser wie deine sehr verzerrte Darstellung.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

Das war doch gar nicht mein Punkt. Mir ging es darum zu sagen, dass man als WP im Vergleich zur Beratung auf lange Sicht idR einen besseren und sicheren Business case hat. IGM mal außen vor gelassen, da nicht jeder darein kommt ohne Vitamin B. Daher lohnt sich WP auch nur langfristig, da man klar am Anfang in der UB oder Konzern besser verdient aber man nicht mit 40 oder 50 beliebig austauschbar ist ;)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Also ich hab mit genügend Abteilungsleitern bei IGM zu tun gehabt, wer glaubt das die 9t5 machen träumt auch. Da sind auch entsprechende Arbeitszeiten angesagt und abgesehen davon wirst du da auch mal schnell rasiert wenn umstrukturiert wird - schau mal bei Siemens wie oft da Leute geflogen sind. Was du man auch miteinrechnen sollte ist die bessere Altersversorgung als Kammermitglied, da reicht eine betriebliche Nebenversorgung nicht aus für das Niveau (vor allem musst du die dann auch über die ganze Zeit bekommen), Berufsunfähigkeit ist auch sehr gut mitversichert.

Die WP Branche ist nicht überall golden, aber definitiv besser wie deine sehr verzerrte Darstellung.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

Ich habe nicht behauptet das ein Abteilungsleiter bei IGM ein entspanntes Leben mit 40h hat, aber es ist bei weitem nicht mit diesem Stress und den Arbeitszeiten verbunden wie in der WP.

Mir erschließt es sich auch nicht warum ein IGMler mit 40 bzw. 50 weniger Sicherheiten haben sollte als ein WP. In den WP-Gesellschaften wirst du doch in wenigen Wochen ersetzt. Jemand bei IGM hat wenigstens eine starke Gewerkschaft und einen (hoffentlich) fähigen Betriebsrat.

Die Renten der Versorgungswerke sind bei weitem nicht so gut wie sie hier dargestellt werden. Das Problem ist das diese Versorgungswerke von den Einzahlungen künftiger Mitglieder leben, von den aktuellen Zinssätzen abhängig sind und von der Lebenserwartung der Freiberufler. Um es kurz zu fassen, Mitglieder kommen nicht in der benötigten Höhe nach, der interne Rechnungszins liegt aktuell noch bei überhöhten und dennoch niedrigen 2,5% und hinzu kommt, das Freiberufler im Schnitt 90 Jahre leben. Was auch noch interessant ist, vor nicht allzu langer Zeit haben die Versorgungswerke die Dynamisierung der Rente von 2% auf 1% abgesenkt. Das gleicht nicht mal die Inflation aus und liegt deutlich unter der gesetzlichen Rente. Herzlichen Glückwunsch, für diejenigen die jetzt die Beiträge der aktuellen Rentner bezahlen. Jeder IGMler mit BaV lacht dich aus, weil er mehr bekommt und seine Versorgungsansprüche noch besser diversifiziert sind.

Um eine Berufsunfähigkeitsrente vom Versorgungswerk zu erhalten, musst du zu 100% Berufsunfähig sein. Das ist praktisch fast nicht möglich und du musst sozusagen mit dem Kopf unter dem Arm da erscheinen, damit du sie bekommst. Auch hier gibt es Statistiken zu der Anzahl der Berufsunfähigen die eine solche Rente erhalten, Fun Fact: Es sind nicht besonders Viele.

In der Praxis und wenn man mal so einen Versorgungsbescheid sieht, lernt man sowas. Leider lernt man das nicht an der Uni.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

Der Vergleich SM zu Abteilungsleiter ist doch schon völlig falsch. Die Aufgaben eines Abteilungsleiters und die Wahrscheinlichkeit in diese Position zu kommen entsprechen denen eines Partners.
Ansonsten verweise ich mal auf die anderen Kommentare, die hierzu bereits gegeben wurden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Wenig Ahnung - aber davon ganz viel^^

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Ich habe nicht behauptet das ein Abteilungsleiter bei IGM ein entspanntes Leben mit 40h hat, aber es ist bei weitem nicht mit diesem Stress und den Arbeitszeiten verbunden wie in der WP.

Mir erschließt es sich auch nicht warum ein IGMler mit 40 bzw. 50 weniger Sicherheiten haben sollte als ein WP. In den WP-Gesellschaften wirst du doch in wenigen Wochen ersetzt. Jemand bei IGM hat wenigstens eine starke Gewerkschaft und einen (hoffentlich) fähigen Betriebsrat.

Die Renten der Versorgungswerke sind bei weitem nicht so gut wie sie hier dargestellt werden. Das Problem ist das diese Versorgungswerke von den Einzahlungen künftiger Mitglieder leben, von den aktuellen Zinssätzen abhängig sind und von der Lebenserwartung der Freiberufler. Um es kurz zu fassen, Mitglieder kommen nicht in der benötigten Höhe nach, der interne Rechnungszins liegt aktuell noch bei überhöhten und dennoch niedrigen 2,5% und hinzu kommt, das Freiberufler im Schnitt 90 Jahre leben. Was auch noch interessant ist, vor nicht allzu langer Zeit haben die Versorgungswerke die Dynamisierung der Rente von 2% auf 1% abgesenkt. Das gleicht nicht mal die Inflation aus und liegt deutlich unter der gesetzlichen Rente. Herzlichen Glückwunsch, für diejenigen die jetzt die Beiträge der aktuellen Rentner bezahlen. Jeder IGMler mit BaV lacht dich aus, weil er mehr bekommt und seine Versorgungsansprüche noch besser diversifiziert sind.

Um eine Berufsunfähigkeitsrente vom Versorgungswerk zu erhalten, musst du zu 100% Berufsunfähig sein. Das ist praktisch fast nicht möglich und du musst sozusagen mit dem Kopf unter dem Arm da erscheinen, damit du sie bekommst. Auch hier gibt es Statistiken zu der Anzahl der Berufsunfähigen die eine solche Rente erhalten, Fun Fact: Es sind nicht besonders Viele.

In der Praxis und wenn man mal so einen Versorgungsbescheid sieht, lernt man sowas. Leider lernt man das nicht an der Uni.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Ähm ja - Partner bei Big4 ist an der Firma beteiligt und trägt unternehmerische Verantwortung - AL bei IGM gehobener Befehlsempfänger mit eingeschränkter Gestaltungsmacht - finde den Fehler

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

Der Vergleich SM zu Abteilungsleiter ist doch schon völlig falsch. Die Aufgaben eines Abteilungsleiters und die Wahrscheinlichkeit in diese Position zu kommen entsprechen denen eines Partners.
Ansonsten verweise ich mal auf die anderen Kommentare, die hierzu bereits gegeben wurden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Diese beiden Posts zeigen das Problem am Faden - eine vernünftige Diskussion ist nicht möglich. Position 1 will den WP defacto schlecht machen und stellt die IGM als das gelobte Land dar, Position 2 ist umgekehrt. Die Wahrheit wird wieder wie immer in der Mitte liegen - aber eine sachliche Diskussione ist nicht möglich.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Also ich hab mit genügend Abteilungsleitern bei IGM zu tun gehabt, wer glaubt das die 9t5 machen träumt auch. Da sind auch entsprechende Arbeitszeiten angesagt und abgesehen davon wirst du da auch mal schnell rasiert wenn umstrukturiert wird - schau mal bei Siemens wie oft da Leute geflogen sind. Was du man auch miteinrechnen sollte ist die bessere Altersversorgung als Kammermitglied, da reicht eine betriebliche Nebenversorgung nicht aus für das Niveau (vor allem musst du die dann auch über die ganze Zeit bekommen), Berufsunfähigkeit ist auch sehr gut mitversichert.

Die WP Branche ist nicht überall golden, aber definitiv besser wie deine sehr verzerrte Darstellung.

WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:

Wenn man sich nicht halbwegs dumm anstellt im Studium, dann kommt man schon locker in der UB. Es muss kein MBB sein aber T3 rekrutiert ja auch massig. Trotzdem hat man einfach auf lange Sicht den besseren Business case mit dem WP und daher kann man auch am Anfang auf die 10-20k mehr verzichten. Karriere ist ein Marathon und kein Sprint

Sorry aber in jeder heruntergekommen T3 Butze verdient man mehr, als mit dem WP Examen. Der Vergleich mit dem IGM Sachbearbeiter ist auch ein Äpfel mit Birnen Vergleich und trotzdem ist es fraglich ob sich die 20k die man mehr bekommt, eine 60h vs 35h Woche rechtfertigen. Eher sinnvoll wäre der Vergleich IGM Abteilungsleiter mit SM und da steckt dich jeder IGM´er in die Tasche, weil er sowohl mehr verdient als auch weniger arbeitet.

Ich habe nicht behauptet das ein Abteilungsleiter bei IGM ein entspanntes Leben mit 40h hat, aber es ist bei weitem nicht mit diesem Stress und den Arbeitszeiten verbunden wie in der WP.

Mir erschließt es sich auch nicht warum ein IGMler mit 40 bzw. 50 weniger Sicherheiten haben sollte als ein WP. In den WP-Gesellschaften wirst du doch in wenigen Wochen ersetzt. Jemand bei IGM hat wenigstens eine starke Gewerkschaft und einen (hoffentlich) fähigen Betriebsrat.

Die Renten der Versorgungswerke sind bei weitem nicht so gut wie sie hier dargestellt werden. Das Problem ist das diese Versorgungswerke von den Einzahlungen künftiger Mitglieder leben, von den aktuellen Zinssätzen abhängig sind und von der Lebenserwartung der Freiberufler. Um es kurz zu fassen, Mitglieder kommen nicht in der benötigten Höhe nach, der interne Rechnungszins liegt aktuell noch bei überhöhten und dennoch niedrigen 2,5% und hinzu kommt, das Freiberufler im Schnitt 90 Jahre leben. Was auch noch interessant ist, vor nicht allzu langer Zeit haben die Versorgungswerke die Dynamisierung der Rente von 2% auf 1% abgesenkt. Das gleicht nicht mal die Inflation aus und liegt deutlich unter der gesetzlichen Rente. Herzlichen Glückwunsch, für diejenigen die jetzt die Beiträge der aktuellen Rentner bezahlen. Jeder IGMler mit BaV lacht dich aus, weil er mehr bekommt und seine Versorgungsansprüche noch besser diversifiziert sind.

Um eine Berufsunfähigkeitsrente vom Versorgungswerk zu erhalten, musst du zu 100% Berufsunfähig sein. Das ist praktisch fast nicht möglich und du musst sozusagen mit dem Kopf unter dem Arm da erscheinen, damit du sie bekommst. Auch hier gibt es Statistiken zu der Anzahl der Berufsunfähigen die eine solche Rente erhalten, Fun Fact: Es sind nicht besonders Viele.

In der Praxis und wenn man mal so einen Versorgungsbescheid sieht, lernt man sowas. Leider lernt man das nicht an der Uni.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

Naja , als WP ist man völlig frei und eigenverantwortlich unterwegs - als IGM Abteilungsleiter hast du immer irgendwelche Chefs. Der Vergleich per se ist also schon ziemlich abwegig.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der Wirtschaftsprüfer (noch)?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2021:

Ähm ja - Partner bei Big4 ist an der Firma beteiligt und trägt unternehmerische Verantwortung - AL bei IGM gehobener Befehlsempfänger mit eingeschränkter Gestaltungsmacht - finde den Fehler

Der Vorposter hat doch recht?
Der von dir genannte Unterscheid besteht natürlich, aber das liegt schlicht daran, dass die Firmenstruktur eine andere ist.
Im IGM-Konzern arbeiten Dutzende Abteilungen an einem Produkt/Projekt - bei den Big4 hat jeder Partner seine eigenen Projekte.
Abgesehen davon ist auch ein Partner nicht „frei“ von Abweisungen anderer —> Standortleiter, Regionalleiter, Sub-SL Leiter eines Standorts, SL Leiter eines Standorts / einer Region, Gesamtleitung einer (Sub) SL in D usw.

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Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal »wis.ihk.de« für Führungskräfte

Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal-WIS Führungskräfte

Das Weiterbildungsportal WIS informiert zur beruflichen Weiterbildung der IHK-Organisation für Fach- und Führungskräfte. Es bietet eine bundesweite Weiterbildungsdatenbank zu Veranstaltungen, zu IHK-Weiterbildungsabschlüssen und zu Profilen und Weiterbildungsangeboten von Trainern und Dozenten.

der-weiterbildungsratgeber.de - Servicetelefon zur Weiterbildung

Weiterbildungsratgeber: Eine rote Tür mit weißer Schrift für einen Raum mit der Beschriftung: Schulungsraum.

Der Telefonservice zur Weiterbildungsberatung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird seit dem 1. Januar 2017 dauerhaft angeboten. Unter der Nummer 030 2017 90 90 gibt es an Werktagen zwischen 10 und 17 Uhr eine bundesweite Beratung zu allen Fragen rund um die Weiterbildung.

Weiterbildung zum Data Scientist: International Program in Survey and Data Science

Grafik mit Binärcode und typografischen Elementen "International Program Survey and Data Science!

Die Universität Mannheim bildet mit dem „International Program in Survey and Data Science“ Daten-Expertinnen und Datenexperten für den internationalen Arbeitsmarkt aus. Die Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit der University of Maryland in den USA entwickelt und startet bereits in der zweiten Runde. Voraussetzungen für die Zulassung sind unter anderem ein erster Bachelorabschluss und Berufserfahrung in den Bereichen Datenerhebung oder Datenanalyse.

Intensivstudium Handelsimmobilien Asset Management für Fach- und Führungskräfte

Die International Real Estate Business School der Universität Regensburg hat eine neue Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte ins Programm genommen: Handelsimmobilien Asset Management. In einem 4-monatigen, berufsbegleitenden Intensivstudium wird Fachwissen zu Real Estate Asset Management, Due Diligence und Immobilienbewertung vermittelt.

Berufliche Weiterbildung findet oft im Web statt

Die Mischung macht‘s: Unternehmen nutzen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl Präsenz-Seminare als auch digitale Lerntechnologien. Bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten werden Online-Lernprogramme am häufigsten eingesetzt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.

Abi, Uni, Chefetage? - Fachkräfte mit Fortbildung machen Akademikern Konkurrenz

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Wer Karriere machen will, muss nicht unbedingt studieren. Fachkräfte mit einer beruflichen Weiterbildung wie beispielsweise dem Meister oder Fachwirt liegen beim Einkommen, der Führungsverantwortung und den Arbeitsmarktperspektiven mit den Hochschulabsolventen oft gleichauf. „Berufliche Fortbildung lohnt sich“, lautet entsprechend das Fazit einer aktuellen DIHK-Studie.

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Experten und Expertinnen für Innovationen können in vielen Unternehmen neue Wege gehen. Das Zertifikats-Studium Innovationsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg vermittelt aktuelles Fachwissen und bereitet Studierende auf wichtige Zukunftsthemen im Projektmanagement, Marketing und Vertrieb vor. Der berufsbegleitende Studiengang Innovationsmanagement richtet sich an Fachkräfte in einem Beschäftigungsverhältnis.

Betriebliche Weiterbildung auf neuem Höchststand

In einem roten Wandkalender ist eine Woche für die Fortbildung mit dem Wort Seminar gekennzeichnet.

54 Prozent aller Betriebe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2014 die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützt – so viele wie nie zuvor. Das zeigt eine Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Weiterbildungen für Kaufmänner und Kauffrauen - Diese Möglichkeiten gibt es

Weiterbildungen für Kaufleute: Eine Frau sitzt im Büro an einem Laptop.

Eine kaufmännische Ausbildung gilt als solider Einstieg in das Berufsleben. Auszubildende erhalten umfangreiche Einblicke in die wirtschaftlichen Abläufe von Unternehmen, die Branche und den gewählten Schwerpunkt. Dabei gibt es Kaufmänner und Kauffrauen für nahezu alle betrieblichen Bereiche. Die Ausbildung unterschiedet sich je nach Fachgebiet, in welchem zukünftig gearbeitet wird. Allen kaufmännischen Berufen ist jedoch eines gemein: Es bieten sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch Karriere- und Aufstiegschancen. Doch welche Art von kaufmännischen Ausbildungen gibt es und welche Möglichkeiten eröffnen sich danach?

IfW-Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen«

Das Kunstwerk einer Weltkugel vor einem Wolkenkratzer.

Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel bietet wieder das zehnmonatige Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen« beziehungsweise »Advanced Studies in International Economic Policy Research« an. Die Studiengebühr beträgt 9.000 Euro. Die Bewerbung ist bis zum 15. März 2015 möglich.

bildungspraemie.info - Online-Portal zur Bildungsprämie

Ein Werbeplakat für das Sprachzentrum in Berlin mit verschiedenen Städtenamen z.B.Sydney und Fortbildungsarten z.B.Praktikum.

Mit der Bildungsprämie beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Hälfte der Kosten für die berufliche Weiterbildung bis zu einem Wert von maximal 500 Euro im Jahr. Gefördert werden Erwerbstätige, die das 25. Lebensjahr vollendet haben und über ein Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro verfügen.

Große Nachfrage nach der Bildungsprämie

Ein Geldgeber von einem Venture Capital oder Private Equity Unternehmen finanziert ein Start-Up Unternehmen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstellen rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. Mit der Bildungsprämie fördert das BMBF die individuelle berufliche Weiterbildung.

Bessere berufliche Chancen durch SAP-Kenntnisse

Spielkarten mit Buchstaben bilden das Wort "SAP-Kenntnisse"

Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Nachfrage nach Möglichkeiten einer intelligenten Auswertung der dabei anfallenden Datenmengen. Immer mehr Firmen setzen dabei auf die Software SAP. Diese ermöglicht eine Vernetzung aller Daten aus verschiedenen Bereichen wie Finanzen, Personalmanagement, Kundenmanagement und Controlling. Eine manuelle Eingabe der Daten oder das Entwerfen eines eigenen IT-Systems sind damit nicht mehr notwendig. Weil immer mehr Unternehmen auf SAP setzen, steigt auch die Nachfrage nach SAP-Experten.

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