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Durchfallquote Steuerberaterprüfung

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

An die Steuerfachangestellte, die keine Ahnung von Umsatzsteuer hat: Die Prüfung ist doch nicht dafür da zu überprüfen, ob du typische Praxisfälle lösen kannst. Das kann jeder Steuerfachangestellte mit Erfahrung. Die Prüfung soll feststellen, wie schnell und effizient du in der Lage bist, dir das Steuerrecht anzueignen (ja, auch die weniger häufig gebrauchten Teile). Bei den vielen Änderungen des Steuerrechts wirst du diese Fähigkeiten brauchen. Steuerberater ist außerdem ein freier Beruf und beinhaltet nicht als Hauptzweck das Ausfüllen von Steuererklärungen. Wenn dir also theorielastige Berufe nicht sympathisch sind, ist das Examen wohl auch nicht relevant für dich.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

An die Steuerfachangestellte, die keine Ahnung von
Umsatzsteuer hat: Die Prüfung ist doch nicht dafür da zu
überprüfen, ob du typische Praxisfälle lösen kannst. Das kann
jeder Steuerfachangestellte mit Erfahrung. Die Prüfung soll
feststellen, wie schnell und effizient du in der Lage bist,
dir das Steuerrecht anzueignen (ja, auch die weniger häufig
gebrauchten Teile). Bei den vielen Änderungen des
Steuerrechts wirst du diese Fähigkeiten brauchen.
Steuerberater ist außerdem ein freier Beruf und beinhaltet
nicht als Hauptzweck das Ausfüllen von Steuererklärungen.
Wenn dir also theorielastige Berufe nicht sympathisch sind,
ist das Examen wohl auch nicht relevant für dich.

Ah, ein Besserwisser und Besserkönner.

Ich glaube nicht, dass ein einziger Tag, an dem man keine Lust hatte eine USt-Klausur zu schreiben (und vorher im Stau stand) darüber entscheidet, ob ich Ahnung habe in USt oder nicht. War nicht in Form, muss mir aber nicht sagen lassen, dass ich keine Ahnung habe. Ich habe für den weiteren VErlauf darauf verzichtet, überhaupt noch eine Klausur abzugeben.

Weißt Du, dass ist wie beim Fussball: Derjenige gewinnt, der zum Schluss die Tore (oder die Punkte) macht!! So schaut´s aus.

Wenn ich es schaffen sollte, werde ich mich gerne nochmal melden und auch ein bißchen "angeben" um die durchgefallenen ein wenig für das nächste Mal zu motivieren...

Freundliche Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

An die Steuerfachangestellte, die keine Ahnung von
Umsatzsteuer hat: Die Prüfung ist doch nicht dafür da zu
überprüfen, ob du typische Praxisfälle lösen kannst. Das kann
jeder Steuerfachangestellte mit Erfahrung. Die Prüfung soll
feststellen, wie schnell und effizient du in der Lage bist,
dir das Steuerrecht anzueignen (ja, auch die weniger häufig
gebrauchten Teile). Bei den vielen Änderungen des
Steuerrechts wirst du diese Fähigkeiten brauchen.
Steuerberater ist außerdem ein freier Beruf und beinhaltet
nicht als Hauptzweck das Ausfüllen von Steuererklärungen.
Wenn dir also theorielastige Berufe nicht sympathisch sind,
ist das Examen wohl auch nicht relevant für dich.

theorielastige Berufe... Diese Theorie muss man auch dem Mandanten vermitteln können und den interessiert es nicht, ob man in der Lage ist, die ganzen Paragraphenketten aufzusagen und zu zitieren. Und mit Sicherheit sagt dies auch nichts über das Können aus. Allerdings muss ich sagen, dass in den letzten drei Wochen bei mir einige Fortschritte zu verzeichnen sind. Ich bin dazu übergegangen, mir die Klausuren zu nehmen und mir die ganzen Paragraphen einfach zu "merken" - sture Paukerei. Aber ich muss sagen, meine letzten Klausen liefen ganz gut, da ich fast nicht mehr nachsehen muss.

Egal, ich glaube trotzdem nicht, dass ich nächstes Jahr nocheinmal durchfallen werde...

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Ich wollte auch nicht sagen, dass sich mit Buchhaltung und
Lohnabrechungen kein Geld verdienen lässt, nur das es halt
(meistens) weniger sein wird (mit Ausnahmen ) als in der
Gestaltungs- oder Abwehrberatung. Dafür is es dann eine
konstantere Einnahmequelle und hat meistens angenehmere
Arbeitszeiten und ein geringeres Haftungsrisiko, was ja nicht
auch ganz angenehm sein kann.

In den Bereichen der Gestaltungs- u. Abwehrberatung sind in
der Tat auch viele Juristen aktiv (liegt ja auch nahe;
insbesondere im Bereich der Verfahrensvertretung findet man
sehr wenige "reine" StB), allerdings würde ich
nicht sagen, dass die "wenigsten" Steuerberater
dazu in der Lage sind.
Es kommt halt sehr darauf an, wo die jeweiligen Leute
"ihr Handwerk" erlernt haben. Wenn sie sich
natürlich von Anfang an auf Buchhaltung, Lohnabrechungen usw.
konzentriert haben, werden sie in der Gestaltungsberatung
nichts werden, da ihnen schlicht die Erfahrung/ Ausbildung
fehlt. Wenn sie aber in diesem Bereich entsprechende
Erfahrungen gemacht haben, geht es durchaus.

Lounge Gast schrieb:

Das kann man so nicht unwidersprochen stehen lassen.

Richtig ist sicher, dass in der Gestaltungs- und
Abwehrberatung höhere Stundensätze durchgesetzt werden
können. By the way: Allerdings sind die wenigsten
Steuerberater dazu in der Lage. In der Gestaltungsberatung
und insbesondere in der Abwehrberatung finden sich
zunehmend
(Steuer-) Juristen.

Falsch ist aber, anzunehmen, mit Buchhaltung und
Lohnabrechnungen, ließe sich kein Geld verdienen. Das sind
zwar keine hochqualifizierten Tätigkeiten, die auch so
vergütet werden. Daran verdienen einige Steuerberater aber
trotzdem sehr gut, weil sie die Arbeit von
Steuerfachangestellten verrichten lassen. Der Mehrwert
bleibt
ihnen als Gewinn. Das ist eine ganz andere Situation als
bei
einem Abwehrberater, der zwar zig Klageverfahren führt. Er
muss das Honorar nämlich durch seine eigene
Arbeitsleistung
reinbringen. Kosten für Sekretärin etc. gegen davon ab.

Lounge Gast schrieb:

"Gutes" Geld verdient ein StB in der
Gestaltungsberatung (M&A Tax, Transfer Pricing ,
Beratung
zu DBA/AStG usw.) und -sofern er oder sie
ausreichende
verfahrensrechtliche Kenntnisse hat- der
Durchsetzungberatung
( Vertretung in FG-/BFH-Verfahren) , aber sicher
nicht mit
Buchhaltung und Lohnabrechnung.

Ich habe kürzlich eine Statistik gelesen, bei der ermittelt wurde, welche bzw. wieviele Großunternehmen bei den Big4 beraten werden. Die Problematik an der Gestaltungsberatung ist die, dass es so viele Unternehmen, die dieses Wissen benötigt, gar nicht gibt. Also kann das nicht jede Steuerkanzlei machen, weil es soviele Mandanten gar nicht gibt.

Ansonsten würde es mir durchaus reichen, wenn ich nur die Lohnbuchhaltung eine Großunternehmen mit 2000 Arbeitnehmer a 9,00 Euro im Monat (lt. Steuerberater-Geb.Verordnung) abrechnen dürfte. Das wäre doch leicht verdientes Geld - und ich müsste noch nicht mal selbst die Lohnabrechnungen machen...

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich (noch überhaupt nicht angefangen, auf das Examen zu lernen) denke eben, dass der Steuerberater für Beratungsfehler haftet. Bei den ständigen Gesetzesänderungen muss er auf dem neuesten Stand bleiben. Die Klausuren sind ein Indikator dafür, wie gut der Kandidat dazu in der Lage ist. Wenn du als Steuerberater später einen Fehler machst und der Mandant dich verklagt, dann kannst du auch nicht sagen, ja aber der Fall hier ist ziemlich außergewöhnlich und kommt in der Praxis normalerweise nicht vor. Außerdem war ich zu der Zeit im Stress.

Ich habe auch gelesen, dass bei der mündlichen Steuerberaterprüfung die Kandidaten nicht nur fachlich geprüft werden, sondern vor allem auch, ob sie auf potenzielle Mandanten kompetent genug wirken.

Ich würde das Examen aus dieser Perspektive sehen. Es ist eine Art "Übung", die zeigen soll, wie es um die Fähigkeiten allgemeine bestellt ist. Es macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn, jeden Fall auf Praxisrelevanz zu hinterfragen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Ich (noch überhaupt nicht angefangen, auf das Examen zu
lernen) denke eben, dass der Steuerberater für
Beratungsfehler haftet. Bei den ständigen Gesetzesänderungen
muss er auf dem neuesten Stand bleiben. Die Klausuren sind
ein Indikator dafür, wie gut der Kandidat dazu in der Lage
ist. Wenn du als Steuerberater später einen Fehler machst und
der Mandant dich verklagt, dann kannst du auch nicht sagen,
ja aber der Fall hier ist ziemlich außergewöhnlich und kommt
in der Praxis normalerweise nicht vor. Außerdem war ich zu
der Zeit im Stress.

Ich habe auch gelesen, dass bei der mündlichen
Steuerberaterprüfung die Kandidaten nicht nur fachlich
geprüft werden, sondern vor allem auch, ob sie auf
potenzielle Mandanten kompetent genug wirken.

Ich würde das Examen aus dieser Perspektive sehen. Es ist
eine Art "Übung", die zeigen soll, wie es um die
Fähigkeiten allgemeine bestellt ist. Es macht meiner Meinung
nach nicht so viel Sinn, jeden Fall auf Praxisrelevanz zu
hinterfragen.

Also, nachdem ich vor fast zehn Jahren schon mal an der Prüfung teilgenommen habe und unzählige Klausuren verfasst habe, habe ich festgestellt, dass man, um diese Prüfung zu bestehen, in der Lage sein muss, sich in allen Gesetzen sicher auszukennen und zu bewegen. Das macht man auch in der Praxis. Insbesondere klopfe ich meine Praxisfälle immer daraufhin ab, ob man für den Mandanten nicht mehr herausholen kann.

Ich produziere mit Sicherheit nicht mehr Haftungsfälle, weil ich einen Paragraphen nicht sofort parat habe. Man kann Dinge nachlesen. Das mit der Zeit in der ich das schaffe ist, so ich die Prüfung bestehe, meine eigene Sache. Das muss ich mir von der SBK jedenfalls nicht vorschreiben lassen, in welchem Tempo ich in Zukunft zu arbeiten habe - und von meinen Angestellten würde ich das auch nicht in dem Ausmaß verlagen.

Ansonsten: Man hat eine Haftpflichtversicherung. Und zweitens ist es nur wichtig, sich nie auf "dünnes" Eis zu begeben, sprich bei unklarer Gesetzteslage, die es letztlich öfter gibt, nicht zu schnell eine Lösung parat zu haben. Dann muss man das eben mit der Behörde klären und notfalls den Mandanten dahin bringen, dass es höchstrichterlich geklärt wird.

Manchmal habe ich das Gefühl, das ganze wird sowieso viel zu Ernst genommen. Ich glaube ein Chefarzt unter Zeitdruck hat bestimmt eine größere Verantwortung als ein Steuerberater, der die steuerlichen Sachen für ein Unternehmen X macht. Bei dem Chefarzt geht es schnell um Leben oder Tod, im Steuerbereich doch eher nicht.

Es macht mir Hoffnung, wenn Du schreibst, dass in der mündlichen nur noch das souveräne Auftreten zählt. Mann, ich habe 20 Jahre Berufserfahrung und wirke sowas von kompetent....

:-).

...bitte nicht alles so bierernst hier nehmen, was ich schreibe. Ein bißchen Spaß muss auch mal sein.

Gruß, und frohes Lernen für die Stb.prüfung

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Haftungsfälle werden nach meiner Erfahrung "produziert",weil man sich nicht genügend Zeit für die Durchsicht der Arbeitsergebnisse der Mitarbeiter nimmt.
Je größer die eigene Kanzlei wird,umso eher drohen Haftungsfälle.
Das StB-Examen hat aus meiner Sicht kaum einen Realitäts-Bezug.
Ich habe zu meiner Überraschung bestanden(siehe Beitrag vom 18.5.11).
Ein bestandenes Examen sagt gar nichts über die eigentlich wichtigen Fähigkeiten zur selbständigen und erfolgreichen Berusausübung aus.
Es ist nichts weiter als eine "Eintrittskarte".

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Den Wald- und Wiesenberatern hier, die so Stolz auf ihren
Titel sind, empfehle ich das Vorwort zum Tipke/Lang zu lesen,
und insbesondere den Hinweis zu beachten, das das deutsche
Steuerrecht vom World Economic Forum auf den letzten Platz
gesetzt wird. Sodann bitte aus Lexinform die Liste
ausdrucken, in der die EG-Rechtswidrigen Normen des deutschen
Steurrechts aufgefuehrt sind. So bald ihr beides durchgelesen
habt, werdet ihr feststellen, das das deutsche Steuerrecht
unter erheblichem Globalisierungsdruck steht. Und wer meint,
das kleine Handwerksklitschen nur in Deutschland arbeiten,
der hat von Wirtschaft keine Ahnung. Und last but not least
153 AO lesen, und merken, das der Stb nur ein Handlanger des
Finanzamts ist.

Was bist denn Du für einer?
Weißt DU überhaupt was in § 153 AO steht?
da steht nix von "Handlanger" oder so drin - Deinen Bildungshintergrund möchte ich gerne mal wissen.
Keine Ahnung vom Thema aber groß die Klappe aufreissen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich würde gerne mal Erfahrungsberichte von Durchfallern hören. Woran lag es bei euch? Wo haben die Punkte gefehlt? Habt ihr euch gut vorbereitet oder nur solala.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Es muss euch ja nicht peinlich sein. Ich würde eben gerne nur mal wissen, welches Fazit die 50% Durchfaller für sich gezogen haben.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Zum Thema Audit vs. Tax
Zu denken das man sich im Steuerrecht auskennt weil man in der Tax arbeitet ist ähnlich dumm wie zu denken, dass man sich im Prüfungswesen auskennt weil man diverse Posten prüfen kann.

Ich hatte es zufällig mit einem Kollegen aus der Tax übers Thema Steuerexamen und 98% der Tätigkeit ist monotoner Kindergarten (Steuerfachangestellter ist nicht umsonst eine Ausbildung). Der Grund warum die Steuerleute in der Prüfung besser dran sind ist schlichtweg der, dass die Tax um 5 ihren Schreibtisch räumen und Überstunden Ausnahme sind.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Genau das denke ich mir auch. Wann kommen die Audit Leute eigentlich mal zum Lernen? Das sind ja nicht nur Überstunden. Es geht ja auch darum, dass man oft immer wieder andere und längere Anfahrtswege zur Arbeit hat, wenn man z. B. 50% der Zeit beim Mandanten verbringt.

Ich mache nur Tax (monotoner Kindergarten und so) und habe auch so schon nicht soooo viel Freizeit und ein guter Teil davon geht fürs Lernen davon ab. Deswegen habe ich Audit gar nicht erst in Erwägung gezogen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Eine Reform der Prüfung wäre mehr als notwendig, wie sollte diese deiner Meinung nach aussehen?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Prüfung ist nicht zu leicht sondern falsch ausglegt. Mein Kollege hat studiert und die Prüfung beim dritten Mal bestanden. Seine eigene Aussage nach der Prüfung: ich habe keine Ahnung von Steuern, hat aber eine eigene Kanzlei eröffnet.
Ich habe eine Ausbildung als Steuerfachgehilfin und bin seit 24 Jahren Bilanzbuchhalterin, habe die Prüfung vermutlich wie schon gesagt wegen nicht gelerntem Klausurenschreiben nicht bestanden.
Wer hat nun das bessere Fachwissen?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Na offensichtlich dein Kollege. Und selbst wenn seine Kenntnisse nicht ausreichen, dann hat er immerhin bessere Voraussetzungen, seine Lücken möglichst schnell zu schließen. Denn er hat durch die bestandene Prüfung ja gezeigt, dass er sich gezielt auf so etwas vorbereiten kann.

Ich bin da immer sehr skeptisch, wenn jemand als Argument für seine Expertise die Länge seiner Berufserfahrung angibt. Das sagt doch alleine für sich gar nichts aus. Es gibt Leute, die mit der Zeit im Beruf sogar immer schlechter werden, wenn sie sich nicht weiterbilden.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich versuche mal zu schlichten und gerecht zu sein: Steufas und Studierte sind in verschiedenen Bereichen gut aufgestellt und werden in den Bereichen des anderen zwar nicht sang- und klanglos untergehen, aber merken, dass der andere aufgrund seiner Ausbildung da mehr drauf hat, Ein Studierter, der Steufas verachtet, hat anscheinend noch nicht genug Praxiserfahrung gesammelt.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Weiterbildung ist das A und O in unserem Beruf und auch für mich. Ich habe für die Beraterprüfung 150 Klausuren geschrieben, habe in der Beraterprüfung zwischen 30 und 35 Seiten an allen drei Tagen geschrieben mein Kollege nur jeweils 20. Ich habe Kurse bei Knoll und Examina über 2 Jahre besucht. Ein Bekannter von mir ist Prof. Dr.Dr. in der Medizin, dessen Freundin hat mit mir geschrieben (Studium an der Uni), sie hat die Prüfung abgebrochen. Ihr Freund hat sich das angesehen und gesagt, er hat sehr viele Examen geschrieben aber noch nie eine so unseriöse Prüfung wie die Steuerberaterprüfung gesehen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Nun ja, als Professor der Medizin ist er natürlich geradezu berufen, das StB-Examen beurteilen zu können. Was ist das denn für ein Schmarrn?

Die Doktorarbeiten in der Medizin sind doch bessere Hausarbeiten. Dieses hat doch die Recherche im Zusammenhang mit Gutenberg gezeigt, dass es in den verschiedenen Fakultäten erhebliche Unterschiede gibt!

Man muss einfach akzeptieren, dass StfG und Studierte unterschiedliche Qualitäten haben. Des Weiteren muss man einfach hinnehmen, dass der Zeitdruck wohl neben dem WP-Examen in keinem Examen so hoch ist, wie im StB-Examen.

Zum Schluss muss man auch einsehen, dass heutige (Fach-)Hochschulabschlüsse - gleiches war auch schon vor 10 Jahren keine Garantie - überhaupt keine Bestehenssicherheit bieten.

Übrigens hat es schon einen Sinn, dass es StfG und Steuerberater gibt; jeder hat seine Aufgabe mit entsprechender vorheriger Qualifikation!

Lounge Gast schrieb:

Die Weiterbildung ist das A und O in unserem Beruf und auch
für mich. Ich habe für die Beraterprüfung 150 Klausuren
geschrieben, habe in der Beraterprüfung zwischen 30 und 35
Seiten an allen drei Tagen geschrieben mein Kollege nur
jeweils 20. Ich habe Kurse bei Knoll und Examina über 2 Jahre
besucht. Ein Bekannter von mir ist Prof. Dr.Dr. in der
Medizin, dessen Freundin hat mit mir geschrieben (Studium an
der Uni), sie hat die Prüfung abgebrochen. Ihr Freund hat
sich das angesehen und gesagt, er hat sehr viele Examen
geschrieben aber noch nie eine so unseriöse Prüfung wie die
Steuerberaterprüfung gesehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die einzige Bestehnssicherheit in der Steuerberaterprüfung ist Vitamin B. Sie untrscheidet sich also in nichts von manchen Doktorarbeiten!

Der Mediziner (eine Koryphäe auf seinem Gebiet) hat logischerweise nicht den Inhalt sondern die Vorgehensweise kritisiert!

Wenn Berufserfahrung nicht zählt, warum stellt die Zulassung zur Beraterprüfung auf Berufsjahre ab?

Da nach vorherschender Meinung eine StfG die Qualifikation für diese Prüfung sowieso nicht hat, wäre es doch wesentlich geschickter auch nur Studenten zuzulassen?

Die Prüfung ist willkürlich und hat mit Wissen nicht viel zun tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Also an alle Ärzte:
Eure Doktortitel sind nichts Wert!
Die einzig waren unter den "Akademikern" sind die Steuerberater!
Ein Hoch auf die Steuerberater!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wie meinst Du das mit Vitamin B? Bei vier Herren aus der Verwaltung wohl kaum möglich?

Die StfG haben im Examen sehr wohl eine Chance! Ich wollte so auch nicht verstanden werden. Ich meinte mit den Qualitäten, auch die unterschiedlichen Qualitäten im Examen. Ich denke, dass StfG grds. sehr viel mehr Erfahrungen als Studierte in der LSt-/ESt-Veranlagung haben, während sie in der Besteuerung von Unternehmen, insbesondere von Konzernen, die grenzüberschreitend tätig sind, eher weniger Kenntnisse haben werden. Dadurch sind sie aber keine schlechteren Berater!

Nur Studenten zuzulassen, macht daher keinen Sinn.

Lounge Gast schrieb:

Die einzige Bestehnssicherheit in der Steuerberaterprüfung
ist Vitamin B. Sie untrscheidet sich also in nichts von
manchen Doktorarbeiten!

Der Mediziner (eine Koryphäe auf seinem Gebiet) hat
logischerweise nicht den Inhalt sondern die Vorgehensweise
kritisiert!

Wenn Berufserfahrung nicht zählt, warum stellt die Zulassung
zur Beraterprüfung auf Berufsjahre ab?

Da nach vorherschender Meinung eine StfG die Qualifikation
für diese Prüfung sowieso nicht hat, wäre es doch wesentlich
geschickter auch nur Studenten zuzulassen?

Die Prüfung ist willkürlich und hat mit Wissen nicht viel zun
tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich verachte Steuerfachangestellte überhaupt nicht. Ich bin selbst per dualem Studium ausgebildet worden und denke, in beiden Welten zu Hause zu sein. In Fibu und Lohn bin ich immer noch ganz gut und durch das Studium hab ich das relevante Wissen auch sehr systematisch gelernt und denke außerdem gute analytische Fähigkeiten zu haben.

Ich finde es nicht schlimm, wenn man formal kein Studium abschließt. Man kann sich die Fähigkeiten auch über die Jahre informell aneignen. Aber wenn man sollte sie sich aneignen, zumindest wenn man so hoch hinaus möchte.

Die Berufserfahrung dient ja nur dazu, dass "Praktiker" nicht schneller fertig werden, als Leute, die studieren. Wenn man sich die unterschiedlichen Anforderungen an die Berufspraxis ansieht, ist das ja nur ein Ausgleich für die unterschiedliche Länge dieser Bildungswege. Der Staat will ja, dass sich seine Bürger so gut wie möglich bilden. Und wenn man am schnellsten zum StB-Titel gelangen könnte, indem man möglichst gar keine offizielle Ausbildung macht, sondern sich einfach direkt nach der Pflichtschule "privat" auf das Examen vorbereitet, hätte der Staat dadurch ja den falschen Anreiz gesetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wie kommt es dann, das mein Kollege zu mir kommt und mich fragt wie dieser und jener Gesetzestext auszulegen ist, auch so einfache Sachen wie 7g EStG, auf welche Seite Privatentnahmen und Einlagen gebucht werden (nur ein kurzer Ausschnitt). Sein analytisches Denken beruht vielmehr auf seinem Vater, der in der Politik aktiv ist und sehr gute Verbindungen hat. Es gibt mehr als genug Beispiele und Aussagen über das Bestehen der Prüfung.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

What ? ;-)

Lounge Gast schrieb:

Wie kommt es dann, das mein Kollege zu mir kommt und mich
fragt wie dieser und jener Gesetzestext auszulegen ist, auch
so einfache Sachen wie 7g EStG, auf welche Seite
Privatentnahmen und Einlagen gebucht werden (nur ein kurzer
Ausschnitt). Sein analytisches Denken beruht vielmehr auf
seinem Vater, der in der Politik aktiv ist und sehr gute
Verbindungen hat. Es gibt mehr als genug Beispiele und
Aussagen über das Bestehen der Prüfung.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung, mündlichen Prüfung?

Ich habe mal eine Frage zur mündlichen Prüfung. Und zwar liest man immer wieder, dass die Prüfer fair sind und "auf Bestehen prüfen".

Was ist damit eigentlich gemeint? Wenn die Prüfer nicht auf Bestehen prüfen, auf was prüfen sie denn dann?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung, mündlichen Prüfung?

Die Quote muss stimmen. ?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung, mündlichen Prüfung?

Ja, wie man sehen kann, ist die StB Prüfung nur eine Lern- und Übungssache. Das Ding kann man bestimmt nicht mit nem reinem iq test vergleichen, eigentl. eher als gewisses gegenteil davon sehen. Denke wie oben erwähnt ist das schwierige, den ganzen lern- und übungsaufwand mit dem job zu vereinen, bzw. das privatleben noch auf einer erträglichen stufe zu halten. Aber ein bisschen hirn verlangt das dann doch noch, aber wie gesagt, übung macht den meister oder denjenigen, der das ding noch mit müh und not hinkriegt ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Diese Diskussion wurde hier geführt, als ich noch im Studium war. Mittlerweile habe ich selbst die StB-Prüfung bestanden. Hier mal ein paar Gedanken dazu:

Die Durchfallquoten waren an der Uni zu meiner Studienzeit zumindest bei manchen Klausuren ähnlich hoch. Allerdings wird bei anderen Prüfungen nicht so ein Aufsehen über die Durchfallquote gemacht. Beim Steuerberaterexamen ist das Durchfallen halt besonders bitter, weil die Vorbereitung mit sehr hohem Kostenaufwand verbunden ist. Die ganzen Kurse kosten insgesamt rund. 10.000 Euro. Dazu kommt noch eine mehrmonatige Freistellung, die man sich ebenfalls finanzieren muss. Und jetzt stellt euch vor, der Vorsitzende bei der mündlichen Prüfung ruft euch herein und es heißt dann "Tut mir leid. Es hat bei Ihnen nicht gereicht. Sie sind jung, Sie können es ja nächstes Jahr noch einmal versuchen.". Das ist natürlich sehr bitter. Bei einer Uni-Prüfung schreibt man die halt in ein paar Monaten noch mal - ist da ja völlig egal. Und man muss das auch nicht mit seinem Arbeitgeber ausdiskutieren.

Bei der Prüfung gibt es weder eine offizielle Stoffeingrenzung noch eine offizielle Lösung (die gibt es natürlich, die wird aber nie veröffentlicht und der Korrektur muss sich laut Gerichtsurteil eh nicht an die offizielle Lösung halten und kann nach eigenem Ermessen Punkte geben oder nicht). Ich kann mich auch noch an den Fall erinnern, als im Examen ein Beratungsfall drankam und man viele Punkte nur erreichen konnte, wenn man auf die "Zebra-Gesellschaft" kam. Eine Kandidatin hatte gegen das Prüfungsbegebnis geklagt, weil ihr diese Aufgabe einfach thematisch zu willkürlich erschien. Die Richter haben die Klage aber abgeschmettert mit dem Argumentation, dass man bei der Prüfung erstens keine Stoffeingrenzung einhalten muss und zweitens noch andere Punkte in der Klausur zu holen waren. Das macht die Prüfung sehr intransparent. Deshalb auch die vielen Gerüchte über "Quoten" etc. So richtig nachvollziehbar ist die Bewertung nicht.

In einer Fachzeitschrift wurden Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die mind. zwei oder sogar alle drei der genannten Berufsexamen erreicht haben, danach befragt, welches der Examen sie am wenigsten gerne erneut schreiben wollten. Das Steuerberaterexamen wurde mit deutlichem Abstand am häufigsten genannten. Gründe waren laut den Befragten nicht der Schwierigkeitsgrad an sich, sondern weil man hier am wenigstens einschätzen kann, wie gut oder schlecht man abschneidet.

Insgesamt könnte man die Prüfung transparenter gestalten. Also z. B. die prüfungsrelevanten Themengebiete klarer definieren. Die Bewertung nachvollziehbarer machen. Auf der anderen Seite gibt es aber keinen Mangel an Steuerberatern und wenn dann noch mehr die Prüfung bestehen würden, wäre auch nicht gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Hallo Leute,

sicherlich wurde das in diesem Forum schonmal thematisiert, allerdings würde ich gerne den o.g. Post aufgreifen. Ich habe einen weiterbildenden Masterstudiengang (Uni) absolviert und nehme per Juni 15 wieder eine Vollzeittätigkeit bei einer mittelständischen WPG auf. Dort arbeite ich bereits seit 2,5Jahren als Werkstudent. Davor war ich ein Jahr bei einer Big4 Gesellschaft in der Audit tätigt. Die zeitliche Anrechnung für die Zulassung zum StB in 2016 hätte ich dementsprechend erreicht.

Nun eine Frage:
Da ich leider bisher sehr wenig mit steuerlichen Themen in Kontakt gekommen bin, wollte ich nach Ideen fragen, wie ich den Zeitraum (sagen wir Okt 15 - StB Examen Okt 16) lerntechnisch nutzen soll. Es gibt sicherlich eine Vielzahl verschiedenen Anbieter und Kurse, sowohl im Fernstudium als auch in Präsenz. Ich höre auch immer, man sollte so früh wie möglich mit Klausuren beginnen. Die Zeit zwischen Juni-Okt 15 würde ich damit überbrücken, mir simple steuerliche Basics aus Skripten anzulesen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

sicherlich wurde das in diesem Forum schonmal thematisiert,
allerdings würde ich gerne den o.g. Post aufgreifen. Ich habe
einen weiterbildenden Masterstudiengang (Uni) absolviert und
nehme per Juni 15 wieder eine Vollzeittätigkeit bei einer
mittelständischen WPG auf. Dort arbeite ich bereits seit
2,5Jahren als Werkstudent. Davor war ich ein Jahr bei einer
Big4 Gesellschaft in der Audit tätigt. Die zeitliche
Anrechnung für die Zulassung zum StB in 2016 hätte ich
dementsprechend erreicht.

Nun eine Frage:
Da ich leider bisher sehr wenig mit steuerlichen Themen in
Kontakt gekommen bin, wollte ich nach Ideen fragen, wie ich
den Zeitraum (sagen wir Okt 15 - StB Examen Okt 16)
lerntechnisch nutzen soll. Es gibt sicherlich eine Vielzahl
verschiedenen Anbieter und Kurse, sowohl im Fernstudium als
auch in Präsenz. Ich höre auch immer, man sollte so früh wie
möglich mit Klausuren beginnen. Die Zeit zwischen Juni-Okt 15
würde ich damit überbrücken, mir simple steuerliche Basics
aus Skripten anzulesen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

Klär am besten erstmal mit deinem AG, ob der das mit der Prüfung bereits in 2016 genauso sieht wie du. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dich dein AG ein Jahr nachdem du angefangen hast im Juli 2016 für 3 monate frei stellt.

Generell beginnt die Vorbereitung für das Examen im Okt. 2016 jetzt! schon in Form von Lehrbriefen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Also mich hat es nie interessiert, was mein Arbeitgeber über das Steuerberaterexamen denkt. Denn wenn es nach den Arbeitgebern ginge, würde man sowieso am liebsten für immer Assistent bleiben. Die raten einem immer dazu, noch mit dem Examen zu warten. Meistens wechselt man nach dem Examen sowieso. Da würde ich also nicht viel Rücksicht nehmen.

Wenn du noch Zeit hast, würde ich dir raten, einfach ein paar Themen herauszusuchen und dir hier Wissen anzulesen. Z. B. Verfahrensrecht oder Umwandlungssteuerrecht würde sich hier anbieten. Wenn du in diesen Teilen schon viel Vorwissen hast, ist das in der Vorbereitung sicher eine große Erleichterung. Dir jetzt aber kreuz und quer irgendwelche Skripte durchzulesen, bringt aber nichts. Das vergisst du sowieso innerhalb kurzer Zeit wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Mein AG hat mir diesen Schritt von sich aus angeboten. Mir ging es lediglich um die Machbarkeit bzw. Chancen in meiner Situation.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

sicherlich wurde das in diesem Forum schonmal
thematisiert,
allerdings würde ich gerne den o.g. Post aufgreifen. Ich
habe
einen weiterbildenden Masterstudiengang (Uni) absolviert
und
nehme per Juni 15 wieder eine Vollzeittätigkeit bei einer
mittelständischen WPG auf. Dort arbeite ich bereits seit
2,5Jahren als Werkstudent. Davor war ich ein Jahr bei
einer
Big4 Gesellschaft in der Audit tätigt. Die zeitliche
Anrechnung für die Zulassung zum StB in 2016 hätte ich
dementsprechend erreicht.

Nun eine Frage:
Da ich leider bisher sehr wenig mit steuerlichen Themen in
Kontakt gekommen bin, wollte ich nach Ideen fragen, wie
ich
den Zeitraum (sagen wir Okt 15 - StB Examen Okt 16)
lerntechnisch nutzen soll. Es gibt sicherlich eine
Vielzahl
verschiedenen Anbieter und Kurse, sowohl im Fernstudium
als
auch in Präsenz. Ich höre auch immer, man sollte so früh
wie
möglich mit Klausuren beginnen. Die Zeit zwischen
Juni-Okt 15
würde ich damit überbrücken, mir simple steuerliche Basics
aus Skripten anzulesen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

Klär am besten erstmal mit deinem AG, ob der das mit der
Prüfung bereits in 2016 genauso sieht wie du. Ich kann mir
kaum vorstellen, dass dich dein AG ein Jahr nachdem du
angefangen hast im Juli 2016 für 3 monate frei stellt.

Generell beginnt die Vorbereitung für das Examen im Okt. 2016
jetzt! schon in Form von Lehrbriefen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Danke für das Feedback! Wie angedeutet, mein AG steht dem StB positiv gegenüber und hat mir dies angeboten. Ich würde den StB auch nur "versuchen" bzw. machen wollen, um eine Erleichterung beim WP Examen zu haben. Ich arbeite - trotz Master - seit ca. 3,5 Jahren in der Branche (Vollzeit und während des Masters als Werkstudent), habe also schon einen gewissen Einblick. Mir ist durchaus stark bewusst, dass die Berufsexamina mehr sehr sehr viel Aufwand, Disziplin und finanziellen Investitionen verbunden sind. Ich finde Deine Idee ganz gut mich in gewisse Teilbereiche direkt zu beginn meiner Tätigkeit einzulesen. Eine Frage hätte ich noch: Ist ein Fernkurs genauso effektiv wie ein Präsenzkurs? Ich habe schon viel davon gehört, dass der Kontakt zu anderen Gleichgesinnten und der fachliche Austausch sehr wichtig sind.

Lounge Gast schrieb:

Also mich hat es nie interessiert, was mein Arbeitgeber über
das Steuerberaterexamen denkt. Denn wenn es nach den
Arbeitgebern ginge, würde man sowieso am liebsten für immer
Assistent bleiben. Die raten einem immer dazu, noch mit dem
Examen zu warten. Meistens wechselt man nach dem Examen
sowieso. Da würde ich also nicht viel Rücksicht nehmen.

Wenn du noch Zeit hast, würde ich dir raten, einfach ein paar
Themen herauszusuchen und dir hier Wissen anzulesen. Z. B.
Verfahrensrecht oder Umwandlungssteuerrecht würde sich hier
anbieten. Wenn du in diesen Teilen schon viel Vorwissen hast,
ist das in der Vorbereitung sicher eine große Erleichterung.
Dir jetzt aber kreuz und quer irgendwelche Skripte
durchzulesen, bringt aber nichts. Das vergisst du sowieso
innerhalb kurzer Zeit wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ob du einen reinen Fernkurs oder einen Kurs mit Präsenzzeiten buchst, musst du selbst entscheiden. Hier die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht:

reiner Fernkurs:

  • spart sehr viel Zeit, da man nicht erst zum Kurs hinfahren muss und nicht zusätzlich Zeit zum Nachbereiten einplanen muss.
  • es besteht aber die Gefahr, dass man nicht so viel lernt, wie man es sich vorgenommen hat, da man keine festen Termine hat
  • die Skripte enthalten viele Details, aber man hat keinen Dozenten, der in der Vorlesung Schwerpunkte aufzeigt
  • Es ist umständlich, Fragen zu klären, evtl. versteht man auch etwas falsch oder übersieht wichtige Aspekte, ohne es zu merken, weil kein Austausch stattfindet

Präsenzkurs

  • Man hat feste Termine, an denen man seinen Lernplan orientieren kann
  • Gute Dozenten zeigen Schwerpunkte auf und geben Tipps
  • man kann sich mit anderen Teilnehmern austauschen
  • kostet viel Zeit und kann anstrengend sein, da die Präsenzkurse besucht werden müssen und zusätzlich muss der Stoff nachgearbeitet werden
  • es besteht die Gefahr, dass man zu wenig nacharbeitet, da der Präsenzkurs schon zu viel Zeit einnimmt
  • wenn Dozenten schlecht sind evtl. Zeitverschwendung
antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Bei aller Liebe zu Präsenzveranstaltungen sollte man nicht vergessen, dass man einen brauchbaren Wissensstand nicht von Dritten vorgetragen bekommen kann. Ich persönlich muss 5, 6 Wochen nach Präsenz alles nochmal aus den Unterlagen erarbeiten.....

Lounge Gast schrieb:

Ob du einen reinen Fernkurs oder einen Kurs mit Präsenzzeiten
buchst, musst du selbst entscheiden. Hier die Vor- und
Nachteile aus meiner Sicht:

reiner Fernkurs:

  • spart sehr viel Zeit, da man nicht erst zum Kurs hinfahren
    muss und nicht zusätzlich Zeit zum Nachbereiten einplanen muss.
  • es besteht aber die Gefahr, dass man nicht so viel lernt,
    wie man es sich vorgenommen hat, da man keine festen Termine
    hat
  • die Skripte enthalten viele Details, aber man hat keinen
    Dozenten, der in der Vorlesung Schwerpunkte aufzeigt
  • Es ist umständlich, Fragen zu klären, evtl. versteht man
    auch etwas falsch oder übersieht wichtige Aspekte, ohne es zu
    merken, weil kein Austausch stattfindet

Präsenzkurs

  • Man hat feste Termine, an denen man seinen Lernplan
    orientieren kann
  • Gute Dozenten zeigen Schwerpunkte auf und geben Tipps
  • man kann sich mit anderen Teilnehmern austauschen
  • kostet viel Zeit und kann anstrengend sein, da die
    Präsenzkurse besucht werden müssen und zusätzlich muss der
    Stoff nachgearbeitet werden
  • es besteht die Gefahr, dass man zu wenig nacharbeitet, da
    der Präsenzkurs schon zu viel Zeit einnimmt
  • wenn Dozenten schlecht sind evtl. Zeitverschwendung
antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich habe meinen Schwerpunkt bei der Vorbereitung auch auf das eigenständige Lernen gelegt. Aber ich habe trotzdem zusätzlich Präsenzveranstaltungen besucht, da manche Aspekte einfach viel besser Face-to-Face durch einen Dozenten rübergebracht werden können.

Allerdings würde ich auch davon abraten, die Zeit für das eigenständige Lernen einzuschränken zugunsten von Präsenzveranstaltungen. Die Präsenzveranstaltungen sind eher das "Extra", das man sich noch zusätzlich gönnt. Manchmal habe ich dort Dinge gelernt, auf die ich alleine nicht so geachtet hätte. Manchmal war es aber auch wirklich Zeitverschwendung.

Es kommt auch darauf an, ob man in der Großstadt arbeitet, wo die Präsenzveranstaltung stattfindet oder ob man auf dem Land arbeitet und man sehr weit zur Veranstaltung fahren müsste. In dem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, warum die Anbieter nicht mehr auf Online-Seminare setzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

WiWi Gast schrieb am 09.05.2015:

Ich habe meinen Schwerpunkt bei der Vorbereitung auch auf das eigenständige Lernen gelegt. Aber ich habe trotzdem zusätzlich Präsenzveranstaltungen besucht, da manche Aspekte einfach viel besser Face-to-Face durch einen Dozenten rübergebracht werden können.

Allerdings würde ich auch davon abraten, die Zeit für das eigenständige Lernen einzuschränken zugunsten von Präsenzveranstaltungen. Die Präsenzveranstaltungen sind eher das "Extra", das man sich noch zusätzlich gönnt. Manchmal habe ich dort Dinge gelernt, auf die ich alleine nicht so geachtet hätte. Manchmal war es aber auch wirklich Zeitverschwendung.

Es kommt auch darauf an, ob man in der Großstadt arbeitet, wo die Präsenzveranstaltung stattfindet oder ob man auf dem Land arbeitet und man sehr weit zur Veranstaltung fahren müsste. In dem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, warum die Anbieter nicht mehr auf Online-Seminare setzen.

Gibt es Anbieter, die mittlerweile mehr auf Online-Seminare setzen und zu empfehlen sind?

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