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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Wo sichtest du denn die Stellenanzeigen? In Zeitungen oder wie? Das geht alles nur noch über Headhunter. Die Branche hat extreme Personalnot. Sowohl Syndikusstellen, als auch Beratungshäuser.

Was ich bei dieser Argumentation nicht begreife:
Warum nur offerieren Berufskollegen ihre Arbeitskraft nahe der Mindestgebühren und machen auf der Kanzleiwebseite Werbung damit?

Alle diese armen Seelen könnten sich von den ominösen Headhuntern für TEUR 100,0 und mehr anstellen lassen, incl. dem gesamten gehobenen und höheren Dienst der Finanzämter.

Dafür gibt es Gründe ...
Ich kenne sie, Du kennst sie, macht hier den armen Erstsemestern nichts vor, die die Branche noch nicht kennen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Die Besteuerung der Kapitalerträge mit 25 % ist ja auch eine massive Steuersubvention und begünstigt selbstverständlich die Reichen. Auch Vehikel, wie vermögensverwaltende Gesellschaften, sind geeignet eine steueroptimale Konstellation zu erreichen.

Subventionssteuerrecht hin oder her.

Genau das ist doch das Problem:
An den 25% KeSt verdient ein Steuerberater kaum noch etwas, weil alles durch den Steuerabzug abgegolten ist und kaum noch Werbungskosten geltend gemacht werden können.

Das sehe ich an meiner eigenen Einkommensteuererklärung.

Und Vehikel und Gestaltungsmöglichkeiten sind so selten anzuwenden, daß man damit keine Kanzlei auslasten kann.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich kenne sie nicht als Finanzbeamter. Erkläre die mir mal bitte. Und den Headhuntern, die mich auf LinkedIn oder Xing anschreiben. Sind die alle high und erfinden Jobs in der Industrie mit gutem Gehalt, die es eigentlich gar nicht gibt? Du bist doch überhaupt nicht mehr in der Branche. Der demographische Wandel macht ebensowenig halt vor selbiger wie der steigende Compliance-Aufwand im IStR.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Wo sichtest du denn die Stellenanzeigen? In Zeitungen oder wie? Das geht alles nur noch über Headhunter. Die Branche hat extreme Personalnot. Sowohl Syndikusstellen, als auch Beratungshäuser.

Was ich bei dieser Argumentation nicht begreife:
Warum nur offerieren Berufskollegen ihre Arbeitskraft nahe der Mindestgebühren und machen auf der Kanzleiwebseite Werbung damit?

Alle diese armen Seelen könnten sich von den ominösen Headhuntern für TEUR 100,0 und mehr anstellen lassen, incl. dem gesamten gehobenen und höheren Dienst der Finanzämter.

Dafür gibt es Gründe ...
Ich kenne sie, Du kennst sie, macht hier den armen Erstsemestern nichts vor, die die Branche noch nicht kennen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Ich kenne sie nicht als Finanzbeamter. Erkläre die mir mal bitte. Und den Headhuntern, die mich auf LinkedIn oder Xing anschreiben. Sind die alle high und erfinden Jobs in der Industrie mit gutem Gehalt, die es eigentlich gar nicht gibt? Du bist doch überhaupt nicht mehr in der Branche. Der demographische Wandel macht ebensowenig halt vor selbiger wie der steigende Compliance-Aufwand im IStR.

Wir befinden uns in einer Phase der Hochkonjunktur, wo der eine oder andere Arbeitgeber tatsächlich stark ausgelastet ist und genau in das Anforderungsprofil passenden Bewerbern ein gutes Gehalt bietet, was allerdings meist in einer hinsichtlich der Lebenshaltungskosten teuren Großstadt zu verdienen ist.

Nach der nächsten Rezession und entsprechend dem weiteren technischen Fortschritt kann man dann sehen, wo man selbst bleibt, da es fremde Mandanten sind, für die man arbeitet.

So lief es bei der Abwicklung der früheren DDR - Betriebe in den 90er Jahren, bei diversen Hedgefonds, (Immobilien-) Fonds- und sonstigen Emissionshäusern in den 00er Jahren, sowie aktuell in den Bereichen internationales Steuerrecht und der Immobilien - Investmentbranche.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Ich kenne sie nicht als Finanzbeamter. Erkläre die mir mal bitte. Und den Headhuntern, die mich auf LinkedIn oder Xing anschreiben. Sind die alle high und erfinden Jobs in der Industrie mit gutem Gehalt, die es eigentlich gar nicht gibt?

Für was hat ein Finanzbeamter ein LinkedIn oder Xing - Profil?

Ich wäre hier vorsichtig.

Vielleicht will Dein Dienstherr Deine vollen Hingabe zum Beruf (§ 34 BeamtStG) erforschen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Sprach die Oma aus der Kleinkanzlei von 1970, die wahrscheinlich noch nichtmal § 1 InvStG kennt.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Die Besteuerung der Kapitalerträge mit 25 % ist ja auch eine massive Steuersubvention und begünstigt selbstverständlich die Reichen. Auch Vehikel, wie vermögensverwaltende Gesellschaften, sind geeignet eine steueroptimale Konstellation zu erreichen.

Subventionssteuerrecht hin oder her.

Genau das ist doch das Problem:
An den 25% KeSt verdient ein Steuerberater kaum noch etwas, weil alles durch den Steuerabzug abgegolten ist und kaum noch Werbungskosten geltend gemacht werden können.

Das sehe ich an meiner eigenen Einkommensteuererklärung.

Und Vehikel und Gestaltungsmöglichkeiten sind so selten anzuwenden, daß man damit keine Kanzlei auslasten kann.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Wenn diese Steuerberater nahe der Mindestgebühren abrechnen, was desöfteren vorkommt, sicher.

Kannst Dir selbst hochrechnen, wieviel Abschlüsse Du im Monat fertigstellen mußt um zu dem zu gelangen, was allgemein als branchenüblich erachtet wird.

Wie lange will die selbe Dame eig. noch weiter die Branche schlecht reden? Möchtest du die Konkurrenz niedrig halten, damit du noch mehr abkassieren kannst? Deine Aussagen lassen sich nie mit irgendwelchen Zahlen im Einklang bringen und es ist und bleibt so, Steuerberater verdienen immer noch überdurchschnittlich.

Kaum Steuerberater rechnen zu Mindestgebühren ab, noch gibt es niedrige Gewinne oder Umsätze. Siehe Auswertung Bundessteuerberaterkammer und zig andere empirische Belege. Du dagegen kannst keinen einzigen vorhalten das es anders wäre. Zumal du nicht mal weiter in der Branche tätig bist. Ich hingegen schon und konnte noch keinen einzigen Steuerberater antreffen, den du hier als Normalfall propagierst.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Kaum Steuerberater rechnen zu Mindestgebühren ab, noch gibt es niedrige Gewinne oder Umsätze. Siehe Auswertung Bundessteuerberaterkammer und zig andere empirische Belege. Du dagegen kannst keinen einzigen vorhalten das es anders wäre. Zumal du nicht mal weiter in der Branche tätig bist. Ich hingegen schon und konnte noch keinen einzigen Steuerberater antreffen, den du hier als Normalfall propagierst.

Ich war konkret bei zwei tätig. Das hat meinen Blick auf die Branche nachhaltig verändert. Zudem habe ich im Internet einige gefunden, die konkret damit als Preisbeispiele auf ihrer Kanzleiwebseite werben.

Vordergründig wird immer so getan, als fielen die Mandanten vom Himmel.

Mit der Werbebeschränkung von freien Berufen kann man eben nicht viel mehr tun als eine Kanzleiwebseite unterhalten, ein Kanzleischild anbringen und hin und wieder nicht einzefallbezogene Werbung zu schalten.

Es ist ja auch nicht so, daß viele Kanzleien neu gegründet werden oder bestehende personell stark wachsen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Sprach die Oma aus der Kleinkanzlei von 1970, die wahrscheinlich noch nichtmal § 1 InvStG kennt.

Und was verhilft Dir die Kenntnis konkret heute um daraus ein abrechenbares Gebührenvolumen zu generieren?

Bei Investmentfonds werden teilweise Dinge wie Kapitalrückzahlungen als Erträgnisse versteuert, die im Grunde steuerfrei sind.

Nur handelt es sich bei einem Normalanleger meist um kleine Beträge, die den Aufwand dies zu reklamieren und richtigzustellen nicht wert sind unabhängig davon, daß man erst die Erträgnisaufstellung des Mandanten und sodann ggf. die zuzurechnenden Erträgnisse des Fonds lt. BMF - Schreiben durchforsten muß.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Und was hat besagter Paragraph mit der Thematik zu tun? Es ist keinem Beamten verboten, in beruflichen Netzwerken aktiv zu sein. Ansonsten müsste man auch den Großteil aller Ministerialbeamten aus dem Dienst entfernen und einen guten Teil des gehobenen Dienstes.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Ich kenne sie nicht als Finanzbeamter. Erkläre die mir mal bitte. Und den Headhuntern, die mich auf LinkedIn oder Xing anschreiben. Sind die alle high und erfinden Jobs in der Industrie mit gutem Gehalt, die es eigentlich gar nicht gibt?

Für was hat ein Finanzbeamter ein LinkedIn oder Xing - Profil?

Ich wäre hier vorsichtig.

Vielleicht will Dein Dienstherr Deine vollen Hingabe zum Beruf (§ 34 BeamtStG) erforschen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das kommt doch wohl darauf an, welche Schwerpunkte die Kanzlei hat. Diese unerträgliche, undifferenzierte Schwarz-Weiß-Malerei geht einem schon an die Substanz. Du argumentierst aus Sicht einer Wald-und Wiesenkanzlei mit einem Bauchladen aller Dienstleistungen, so wie es eben vor 20,30 Jahren mal war.

Die Auslastung unserer Kanzlei ist jedes Jahr komplett am Limit und wir machen NUR Steuergestaltung, Nachfolgeberatung, Erbrecht etc.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Die Besteuerung der Kapitalerträge mit 25 % ist ja auch eine massive Steuersubvention und begünstigt selbstverständlich die Reichen. Auch Vehikel, wie vermögensverwaltende Gesellschaften, sind geeignet eine steueroptimale Konstellation zu erreichen.

Subventionssteuerrecht hin oder her.

Genau das ist doch das Problem:
An den 25% KeSt verdient ein Steuerberater kaum noch etwas, weil alles durch den Steuerabzug abgegolten ist und kaum noch Werbungskosten geltend gemacht werden können.

Das sehe ich an meiner eigenen Einkommensteuererklärung.

Und Vehikel und Gestaltungsmöglichkeiten sind so selten anzuwenden, daß man damit keine Kanzlei auslasten kann.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was würdet ihr heutzutage einen Bachelor Absolventen in BWL Schwerpunkt FACT und Wirtschaftsrecht zum Einstieg raten: Tax oder Controlling?

Ich habe bereits ein Praktikum im Tax und stehe nun vor dem Pflichtpraktikum welches ich eben in Tax oder Controlling absolvieren möchte. Das Tax Praktikum hat mir eigentlich gefallen, nur bin ich sehr von den großen Hürden abgeschreckt wie den etlichen Weiterbildungen und natürlich das Examen ohne dem man in dem Bereich wohl nie größ verdienen wird. Im Controlling hingegen könnte ich bereits voll einsteigen und mein Profil noch durch einen berufsbegleitenden Master stärken.

Freue mich über Ratschläge von Steuerberatern und Controllern.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2019:

Das kommt doch wohl darauf an, welche Schwerpunkte die Kanzlei hat. Diese unerträgliche, undifferenzierte Schwarz-Weiß-Malerei geht einem schon an die Substanz. Du argumentierst aus Sicht einer Wald-und Wiesenkanzlei mit einem Bauchladen aller Dienstleistungen, so wie es eben vor 20,30 Jahren mal war.

Die Auslastung unserer Kanzlei ist jedes Jahr komplett am Limit und wir machen NUR Steuergestaltung, Nachfolgeberatung, Erbrecht etc.

Ja, alle meine früheren Chefs sind lieber mit ihren sinkenden Schiffen untergegangen, anstatt wie hier die großen Chancen in der Branche zu sehen und zu ergreifen.

Fragt sich eben auch, ob es in Deutschland so viel zu gestalten und zu vererben gibt, um damit die 84.000 deutschen Steuerberater auszulasten.

Von meiner früheren Tätigkeit her gesehen war es viel, wenn man im Jahr vielleicht eine oder zwei Erbschaftsteuererklärungen anzufertigen hatte (neben vier bis sechs Abschlüssen im Monat), die von dem dort zu vesteuernden Vermögen eher so waren, daß Gestaltungen wenig Sinn gemacht haben.

Eben auch nicht im Vergleich zu den Chancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten, wie sie dort alle paar Jahre existieren und über die man auch ein etwaiges Mehr an Erbschaftsteuer ohne Gestaltung in ein paar Jahren wieder eingespielt hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2019:

Kaum Steuerberater rechnen zu Mindestgebühren ab, noch gibt es niedrige Gewinne oder Umsätze. Siehe Auswertung Bundessteuerberaterkammer und zig andere empirische Belege. Du dagegen kannst keinen einzigen vorhalten das es anders wäre. Zumal du nicht mal weiter in der Branche tätig bist. Ich hingegen schon und konnte noch keinen einzigen Steuerberater antreffen, den du hier als Normalfall propagierst.

Ich war konkret bei zwei tätig. Das hat meinen Blick auf die Branche nachhaltig verändert. Zudem habe ich im Internet einige gefunden, die konkret damit als Preisbeispiele auf ihrer Kanzleiwebseite werben.

Vordergründig wird immer so getan, als fielen die Mandanten vom Himmel.

Mit der Werbebeschränkung von freien Berufen kann man eben nicht viel mehr tun als eine Kanzleiwebseite unterhalten, ein Kanzleischild anbringen und hin und wieder nicht einzefallbezogene Werbung zu schalten.

Es ist ja auch nicht so, daß viele Kanzleien neu gegründet werden oder bestehende personell stark wachsen.

Du sagst selber dass du "nur" in zwei Kanzleien tätig warst und das vor zig Jahren. Verfluchst aber andererseits die ganze Branche.

Im Endeffekt ist es doch so, man verdient sehr gut aber im Verhältnis zur geforderten Leistung (Examenspflicht), ist es auch kein extrem gut bezahlter Beruf. Man wird in seinen Berufsjahren sicher auf 80k p.a. kommen, ähnlich wie ein Controller. Der Unterschied ist, das der Controller wesentlich entspanntere Jobverhältnisse hat und sich nicht durch das Examen prügeln musste. Außerdem muss er sich nicht ständig weiterbilden. Ich schätze ich selber investiere irgendwas zwischen 5-20 Stunden pro Woche um auf dem Laufenden zu bleiben und das bezahlt mir keiner (direkt). Ich würde auch keinem die Steuerberatung empfehlen aber gut verdienen tut man nach wie vor, auch als Selbstständiger.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, ich finde es lohnt sich noch immer. Aber was mich als abgehender BWL er interessiert ist, wie bleiben Steuerberater immer auf dem laufenden? Gibt es einen speziellen Verlag , Lektüre der alles abdeckt ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

So wie ich mir vor 25 Jahren die Branche in ihrer bisherigen Entwicklung als Vorbild genommen hatte, als ich in meinem Studium in Richtung Steuerrecht vertieft habe, jedoch nicht die noch mögliche Innovation in der Branche und die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland bedacht habe und deshalb auf die geschönten Selbstdarstellungen von Studiengangsanbietern und potentiellen Arbeitgebern hereingefallen bin (war mangels Internet leider noch nicht möglich), so haben sich seitdem die wirtschaftlichen Verhältnisse durch Rechtsänderungen und moderne Technik zu Lasten des Berufstands verschlechtert.

Vergleichbar wird ein heutiger Studienanfänger erleben, wie in spätestens zwei Dekaden ein Großteil der heutigen Umsatzträger und Ertragsperlen des Berufstands wie Fibu, Lobu, Jahresabschlüsse und zugehöriger Steuererklärungen im wesentlichen vollatomatisch ohne größeres menschliches Zutun erstellt werden.

Siehe dazu beispielhaft das Angebot an Firmen in den USA zum teilweise kostenlosen income tax refund.

Sicher wird es in singulären Bereichen, die sich nicht automatisieren lassen immer noch Arbeit geben. Nur wird dies nicht mehr alle heute noch in der Branche Tätigen nähren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2019:

Du sagst selber dass du "nur" in zwei Kanzleien tätig warst und das vor zig Jahren. Verfluchst aber andererseits die ganze Branche.

Ich sagte, daß ich neben vielen anderen Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften konkret in zwei Kanzleien tätig war, die im wesentlichen zu Mindestgebühren abrechneten. Diese waren jeweils in zweiter und dritter Generation tätig. In einer dieser Kanzleien habe ich selbst die Rechnungen für meine Werke mit erstellt. Vieles dort Erlebte steht diametral zu den Heilsverkündungen der Fürsprecher der Branche hier.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Kleiner Tipp: Der BGH ist für Zivil- und Strafsachen zuständig!

Du siehst schon, daß auf Deiner Tastatur vor Dir die Tasten "G" und "H" direkt nebeneinander liegen?

Worum es jedoch eingangs ging:

Genauso ist es. Wer nicht in die Schönfärberei - wie sie besonders im vorigen Jahrtausend praktiziert wurde - einstimmte, wird diffamiert.

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater?

  • Unter finanziellen Aspekten keineswegs, da man den Verdienst der Branche anderswo leichter erreichen und übertreffen kann.

  • Der Aufbau einer Kanzlei ist heute wegen der personellen Überbesetzung der Branche und dem zukünftigen technischen Fortschritt nur schwierig möglich. Wer sich in eine bestehende Kanzlei einkauft, erwirbt keinen bleibenden oder gar steigenden Wert wie vielleicht noch bis in die 90er Jahre, sondern wird das eingesetzte Kapital im Zeitablauf verlieren. Wie vielfach schon bei Architekten, Apothekern und Zahnärzten zuvor.

  • Auch ist die Abwesenheit vom brachenüblichen Streß, Zeit- und Leistungsdruck sehr angenehm. Weil ich vergleichen kann...

Und das deutsche Steuerrecht selbst und die Beschäftigung damit ist - im internationalen Maßstab - weder glücklich noch zukunftssicher.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wir drehen uns seit Ewigkeiten hier im Kreis. Wenn ich einmal nachfragen darf: Aus welchen Gründen hast du das StB-Examen nicht abgelegt? Wurde dir vorher klar, dass du die Branche verlassen möchtest?

Sollte das unten genannte eintreffen, dann haben wir ein ganz anderers Problem: Nicht nur Steuerberater, sondern fast sämtliche Jobs, gerade im BWL-Bereich fallen dann weg oder sind massiv bedroht. Gibst du mir hier recht?

Insgesamt ist mir das zu sehr schwarz/weiß. Es wird wenig darauf eingegangen, dass sich ein Berufsbild im Zuge der Digitalisierung auch transformiert. Wir sehen es an den großen WP-Gesellschaften. Big 4 bricht immer mehr in den Bereich Unternehmensberatung ein durch Zukauf spezialisierter Beratungshäuser.

So kenne ich zwei Steuerkanzleien, die ausschließlich Prozessberatung betreiben. Die eine hat sich auf die Implementierung umsatzsteuerlicher Prozesse in SAP spezialisierst. Die andere bietet selbst an, Prozesse zu digitalisieren in Unternehmen und nach der erfolgten Digitalisierung den gesamten kaufmännischen Bereich abzuwickeln. So kann z.B. ein größerer Handwerksbetrieb sich voll auf das Kerngeschäft konzentrieren, während der Chef jeden Tag auf Knopfdruck seine Zahlen abrufen kann. Die machen quasi Buchhaltung in Echtzeit. Damit lassen sich auch der Wareneinkauf, Forderungsmanagement usw. optimieren. Sehr spannendes Thema.

Ich denke am Ende aller Tage werden die kleinen Kanzleien, die nicht spezialisiert sind einfach auslaufen. Hier ist ja oft die Rede von den 84.000 Steuerberatern. Ihr dürft auch nicht vergessen, wie alt die sind. Dann gehen eben viele davon in den Ruhestand.

Die Steuerberater, die nachwachsen, sind komplett anders qualifiziert, angereichert mit IT-Knowhow. Der Trend wird dann zu einer Spezialisierung gehen.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2019:

So wie ich mir vor 25 Jahren die Branche in ihrer bisherigen Entwicklung als Vorbild genommen hatte, als ich in meinem Studium in Richtung Steuerrecht vertieft habe, jedoch nicht die noch mögliche Innovation in der Branche und die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland bedacht habe und deshalb auf die geschönten Selbstdarstellungen von Studiengangsanbietern und potentiellen Arbeitgebern hereingefallen bin (war mangels Internet leider noch nicht möglich), so haben sich seitdem die wirtschaftlichen Verhältnisse durch Rechtsänderungen und moderne Technik zu Lasten des Berufstands verschlechtert.

Vergleichbar wird ein heutiger Studienanfänger erleben, wie in spätestens zwei Dekaden ein Großteil der heutigen Umsatzträger und Ertragsperlen des Berufstands wie Fibu, Lobu, Jahresabschlüsse und zugehöriger Steuererklärungen im wesentlichen vollatomatisch ohne größeres menschliches Zutun erstellt werden.

Siehe dazu beispielhaft das Angebot an Firmen in den USA zum teilweise kostenlosen income tax refund.

Sicher wird es in singulären Bereichen, die sich nicht automatisieren lassen immer noch Arbeit geben. Nur wird dies nicht mehr alle heute noch in der Branche Tätigen nähren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2019:

Wir drehen uns seit Ewigkeiten hier im Kreis. Wenn ich einmal nachfragen darf: Aus welchen Gründen hast du das StB-Examen nicht abgelegt? Wurde dir vorher klar, dass du die Branche verlassen möchtest?

Ja, angesichts meiner eigenen Gehaltsentwicklung und den selbst erlebten wirtschaftlichen Problemen meiner Chefs.

Sollte das unten genannte eintreffen, dann haben wir ein ganz anderers Problem: Nicht nur Steuerberater, sondern fast sämtliche Jobs, gerade im BWL-Bereich fallen dann weg oder sind massiv bedroht. Gibst du mir hier recht?

Natürlich, volle Zustimmung.

Die Null- und Niedrigzinsen der EZB sind nur das äußere Warnzeichen, daß es hier demnächst vergleichbar wie in Japan wirtschaftlich abwärts geht. Dort hält man sich im Grunde bereits seit zwei Dekaden dergestalt über Wasser, in dem man den billigen Jakob in Dingen macht (mit Währungsabwertung der Notenbank), die vor ein bis zwei Dekaden noch internationale Spitzentechnik war.

Japan hat keinen international bedeutenden Smartphone - Hersteller oder Internetunternehmen trotz jahzehntelanger Kompetenz in Sachen Elektronik.

Vergleichbar eben auch hier und noch schlimmer im Rest von Europa.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich bin auch Steuerberater. Ich versuche aber immer mehr von meiner Erwerbstätigkeit hin zum Aufbau passiven Einkommens zu verschieben. Daher investiere ich in den Kapitalmarkt aber auch in Immobilien (nur, wenn diese durch seltene Gelegenheit ein Schnäppchen sind).

Und ich versuche innerhalb der Steuerberatung noch eine gewisse Skalierbarkeit zu erreichen. Z.B. Seminare und Workshops oder Webinare zu geben.

Habe auch gar keine Lust auf lebenslange Erwerbsarbeit und das egal ob ich StB, Controller oder sonstwas bin.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2019:

Wir drehen uns seit Ewigkeiten hier im Kreis. Wenn ich einmal nachfragen darf: Aus welchen Gründen hast du das StB-Examen nicht abgelegt? Wurde dir vorher klar, dass du die Branche verlassen möchtest?

Ja, angesichts meiner eigenen Gehaltsentwicklung und den selbst erlebten wirtschaftlichen Problemen meiner Chefs.

Sollte das unten genannte eintreffen, dann haben wir ein ganz anderers Problem: Nicht nur Steuerberater, sondern fast sämtliche Jobs, gerade im BWL-Bereich fallen dann weg oder sind massiv bedroht. Gibst du mir hier recht?

Natürlich, volle Zustimmung.

Die Null- und Niedrigzinsen der EZB sind nur das äußere Warnzeichen, daß es hier demnächst vergleichbar wie in Japan wirtschaftlich abwärts geht. Dort hält man sich im Grunde bereits seit zwei Dekaden dergestalt über Wasser, in dem man den billigen Jakob in Dingen macht (mit Währungsabwertung der Notenbank), die vor ein bis zwei Dekaden noch internationale Spitzentechnik war.

Japan hat keinen international bedeutenden Smartphone - Hersteller oder Internetunternehmen trotz jahzehntelanger Kompetenz in Sachen Elektronik.

Vergleichbar eben auch hier und noch schlimmer im Rest von Europa.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo Steuerberater, das heißt es lohnt sich also nicht den harten Weg zu gehen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2019:

Daher investiere ich in den Kapitalmarkt aber auch in Immobilien (nur, wenn diese durch seltene Gelegenheit ein Schnäppchen sind).

Dir ist aber schon klar, daß angesichts historischer Blasenpreise für Anlageimmobilien und kaum Reallohnsteigerungen in Deutschland während zwei Dekaden die Möglichkeit von zukünftigen Mieterhöhungen, die zu Wertsteigerungen führen könnten, äußerst begrenzt ist?

Auch angesichts der stets steigenden Kosten zukünftiger Renovationen und Sanierungen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich hoffe es kommt genau andersherum!

Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente, werden alt und brauchen kein Eigenheim mehr -> verkauf! Es gibt aber viel weniger Käufer als wir momentane Besitzer haben und insbesondere viel weniger Käufer, die die Mondpreise zahlen. Gott wäre das schön! Dazu noch eine sexy Zinswende, ein Haufen Finanzierungen, die auslaufen und dann nicht mehr nachfinanziert werden können, weil die ganzen Trottel bei 1,x% Zins mit 1% Tilgung finanziert haben <3

WiWi Gast schrieb am 11.02.2019:

Daher investiere ich in den Kapitalmarkt aber auch in Immobilien (nur, wenn diese durch seltene Gelegenheit ein Schnäppchen sind).

Dir ist aber schon klar, daß angesichts historischer Blasenpreise für Anlageimmobilien und kaum Reallohnsteigerungen in Deutschland während zwei Dekaden die Möglichkeit von zukünftigen Mieterhöhungen, die zu Wertsteigerungen führen könnten, äußerst begrenzt ist?

Auch angesichts der stets steigenden Kosten zukünftiger Renovationen und Sanierungen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

U. a. in Görlitz kann sich noch jeder ein Eigenheim leisten ;-)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2019:

Hallo Steuerberater, das heißt es lohnt sich also nicht den harten Weg zu gehen?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2019:

Hallo, ich finde es lohnt sich noch immer. Aber was mich als abgehender BWL er interessiert ist, wie bleiben Steuerberater immer auf dem laufenden? Gibt es einen speziellen Verlag , Lektüre der alles abdeckt ?

Das läuft über Fachzeitschriften
Es gibt Verlage, die bringen zum Teil wöchentlich Fachzeitschriften raus, die dann alles Neue schön zusammengefasst haben.

Die großen Gesellschaften wie die Big4 haben auch eigene Abteilungen, die nichts anderes machen, als Newsletter über die neuste Rechtssprechung zu erstellen und Beratungshinweise dazu zu geben.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2016:

klare kurze Antwort: nein

Diese Antwort trifft genau den Kern und widerlegt die oberflächliche Schönfärberei aus der zweiten Hälfte der 1980-iger Jahre. Sämtliche Ausführungen in den einschlägigen Arbeitgeberportalen sind eine Schande. Kein Wunder, dass die meisten Studenten Beamte werden wollen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Sehe ich mittlerweile leider auch so.

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Mr. NWP

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es ist schon zweifelhaft, einen 3 Jahre alten Beitrag zu zitieren, der dazu noch absolut inhaltsleer ist, wenn man sich nicht die mühe macht den Vorposten zu suchen. Zumal seitdem schon hunderte Nachrichten hier folgten.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.02.2016:

klare kurze Antwort: nein

Diese Antwort trifft genau den Kern und widerlegt die oberflächliche Schönfärberei aus der zweiten Hälfte der 1980-iger Jahre. Sämtliche Ausführungen in den einschlägigen Arbeitgeberportalen sind eine Schande. Kein Wunder, dass die meisten Studenten Beamte werden wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Mr. NWP schrieb am 13.02.2019:

Es ist schon zweifelhaft, einen 3 Jahre alten Beitrag zu zitieren, der dazu noch absolut inhaltsleer ist, wenn man sich nicht die mühe macht den Vorposten zu suchen. Zumal seitdem schon hunderte Nachrichten hier folgten.

klare kurze Antwort: nein

Diese Antwort trifft genau den Kern und widerlegt die oberflächliche Schönfärberei aus der zweiten Hälfte der 1980-iger Jahre. Sämtliche Ausführungen in den einschlägigen Arbeitgeberportalen sind eine Schande. Kein Wunder, dass die meisten Studenten Beamte werden wollen.

Im Jahre 1948 schrieben einmal aus der Sowjetunion heimkehrende ehemalige deutsche Soldaten neben eine Propaganda der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands

SED = Sicheres Ende Deutschlands

Mit nur drei Wörtern gaben sie die Lebenswirklichkeit prägnant wieder und nahmen die spätere tatsächliche Entwicklung vorweg.

Warum also darf eine ältere Äußerung nicht zitiert und kommentiert werden, wenn sie die Realität richtig wiedergibt? Vielleicht nur deshalb nicht, weil sie der schillernden Selbstdarstellung und realitätsfernen Denkweise mancher Teilnehmer des Forums, die Wahrheiten getreu der Devise "was nicht sein kann das nicht sein darf" gezielt ausblenden, widerspricht?

Hier geht es um Erfahrungen von Menschen. Es kann nicht angehen, diese einfach zu negieren, um das "goldene Bild" - welches längst keines mehr ist - mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten und zu verteidigen.

Oder möchte man tatsächlich auf die geistige Ebene einer Margot Honecker hinabfallen, die bis zu ihrem Tod vor wenigen Jahren unbeirrt glaubte, immer noch auf dem richtigen Weg zu sein?

Der Hinweis auf den "Vorposten" geht daher vollkommen ins Leere. Lernt, die Realität zu erkennen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die Realität lässt sich aber nicht durch eine subjektive Erfahrung abzeichnen, die lediglich auf den Einblicken in 2 kleinen Kanzleien fußt.

Da kannst du noch so tryharden, philosophische Texte zu verfassen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:

Mr. NWP schrieb am 13.02.2019:

Es ist schon zweifelhaft, einen 3 Jahre alten Beitrag zu zitieren, der dazu noch absolut inhaltsleer ist, wenn man sich nicht die mühe macht den Vorposten zu suchen. Zumal seitdem schon hunderte Nachrichten hier folgten.

klare kurze Antwort: nein

Diese Antwort trifft genau den Kern und widerlegt die oberflächliche Schönfärberei aus der zweiten Hälfte der 1980-iger Jahre. Sämtliche Ausführungen in den einschlägigen Arbeitgeberportalen sind eine Schande. Kein Wunder, dass die meisten Studenten Beamte werden wollen.

Im Jahre 1948 schrieben einmal aus der Sowjetunion heimkehrende ehemalige deutsche Soldaten neben eine Propaganda der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands

SED = Sicheres Ende Deutschlands

Mit nur drei Wörtern gaben sie die Lebenswirklichkeit prägnant wieder und nahmen die spätere tatsächliche Entwicklung vorweg.

Warum also darf eine ältere Äußerung nicht zitiert und kommentiert werden, wenn sie die Realität richtig wiedergibt? Vielleicht nur deshalb nicht, weil sie der schillernden Selbstdarstellung und realitätsfernen Denkweise mancher Teilnehmer des Forums, die Wahrheiten getreu der Devise "was nicht sein kann das nicht sein darf" gezielt ausblenden, widerspricht?

Hier geht es um Erfahrungen von Menschen. Es kann nicht angehen, diese einfach zu negieren, um das "goldene Bild" - welches längst keines mehr ist - mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten und zu verteidigen.

Oder möchte man tatsächlich auf die geistige Ebene einer Margot Honecker hinabfallen, die bis zu ihrem Tod vor wenigen Jahren unbeirrt glaubte, immer noch auf dem richtigen Weg zu sein?

Der Hinweis auf den "Vorposten" geht daher vollkommen ins Leere. Lernt, die Realität zu erkennen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, jetzt wirklich mal im Ernst. Wer will sich diese Quälereien noch an tun bei solchen Aussichten?

Aber warum steigen die Teilnehmerzahlen derer die noch immer ihr Glück im Steuerrecht suchen ?

Mn kann doch zB als Bauingenieur, It-ler besser sein Geld verdienen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:

Hallo, jetzt wirklich mal im Ernst. Wer will sich diese Quälereien noch an tun bei solchen Aussichten?

Aber warum steigen die Teilnehmerzahlen derer die noch immer ihr Glück im Steuerrecht suchen ?

Mn kann doch zB als Bauingenieur, It-ler besser sein Geld verdienen.

Vor allen Dingen auch wenn man bedenkt, wieviel ursprünglich für diesen Bereich Ausgebildete heute dort nicht mehr tätig sind.

Dies ist aber Teil des Geschäftsmodells der Branche, so daß vorläufig weiterhin stets junger und preiswerter Nachwuchs bereit steht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:

Hallo, jetzt wirklich mal im Ernst. Wer will sich diese Quälereien noch an tun bei solchen Aussichten?

Aber warum steigen die Teilnehmerzahlen derer die noch immer ihr Glück im Steuerrecht suchen ?

Mn kann doch zB als Bauingenieur, It-ler besser sein Geld verdienen.

Vor allen Dingen auch wenn man bedenkt, wieviel ursprünglich für diesen Bereich Ausgebildete heute dort nicht mehr tätig sind.

Dies ist aber Teil des Geschäftsmodells der Branche, so daß vorläufig weiterhin stets junger und preiswerter Nachwuchs bereit steht.

Nur welcher ernsthaft akademisch Ausgebildeter Masteruni-Absolvent macht denn Wald&Wiesn-Deklaration. Leute die AStG, UmwStG und ErbStG in der Uni machen gehen halt auch direkt in die Gestaltung, Beratung mit internationalen Schwerpunkt - für das wurden sie ausgebildet. Da interessiert es wenig ob es 84.000 Deklararions-StB oder 840.000 Deklarations-StB gibt ;)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Nur welcher akademisch Ausgebildeter der 84.000 deutschen StB macht denn Wald&Wiesn-Deklaration.

Der überwiegende Teil lt. Kammerstatistik.

Deshalb ist ein Großteil des Berufstands mittelfristig auch von der Digitalisierung bedroht.

Das ist vergleichbar dem, als könnte jeder Masterabsolvent DAX-Vorstand werden, wozu ihn seine Ausbildung im Grunde befähigt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, soll somit heißen, dass zukünftig die Big 4 usw. die Steuerberater sind, weil nur noch Gestaltung angesagt ist und die restlichen Steuerberater „Deklarationmenschen“ eigentlich zu Systemadministratoren umschulen sollen, weil nur noch gescannt und selbstständig verbucht und deklariert wird?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Auch wenn sich hier jetzt bestimmt wieder einige über diese Meinung lustig machen werden:

Der Markt der Softwareanbieter im Bereich Steuerberatung gestaltet sich momentan noch so, daß der Steuerberater selbst Kunde dieser Firmen ist.

M. E. wird es angesichts des noch möglichen technischen Fortschritts für diese Softwareanbieter in der nächsten, spätestens übernächsten Dekade lukrativer werden, bisherige Steuerberatermandanten als Kunden zu gewinnen und diesen eine Plattform - Lösung für deren Bedürfnisse - Fibu, Lobu, Jahresabschluß und zugehörige Steuererklärungen - anzubieten.

Letztlich wollen die Kunden "nur" eine richtige und rechtssichere Lösung für deren Probleme und es ist speziell den preissensiblen Kunden mittelfristig egal, ob Fragen mündlich von Angesicht zu Angesicht mit einem Berater oder über den eigenen Computer bzw. Smartphone "besprochen" werden - sei es nun als Liste mit Auswahlmöglichkeiten zum Ankreuzen oder mit einem humanoiden AI - Berater.

Letztlich kann man das Expertenwissen eines guter Buchhalters oder Beraters vergleichbar wie heute Gebäude (BIM), Chips oder Leiterplatten konstruirt werden allesamt im Rahmen einer Software abbilden und erzielt so stets die beste Lösung unabhängig von einer eventuellen Tagesform.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Guten Tag,
ich bin mit dem BWL Studium fertig und arbeite in einer Kanzlei mit 15 Angestellten. Klassische Arbeit sind Steuererklärung und Jahresabschlüsse. Ich fühle mich hier sehr wohl und wollte meinen Steuerberater auch noch machen. Was würdet ihr mir raten, wenn ich nicht zu den sog. Big 4 gehen möchte ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Erzähl uns doch lieber mal, was Du da derzeit verdienst.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Guten Tag,
ich bin mit dem BWL Studium fertig und arbeite in einer Kanzlei mit 15 Angestellten. Klassische Arbeit sind Steuererklärung und Jahresabschlüsse. Ich fühle mich hier sehr wohl und wollte meinen Steuerberater auch noch machen. Was würdet ihr mir raten, wenn ich nicht zu den sog. Big 4 gehen möchte ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Auch wenn sich hier jetzt bestimmt wieder einige über diese Meinung lustig machen werden:

Der Markt der Softwareanbieter im Bereich Steuerberatung gestaltet sich momentan noch so, daß der Steuerberater selbst Kunde dieser Firmen ist.

M. E. wird es angesichts des noch möglichen technischen Fortschritts für diese Softwareanbieter in der nächsten, spätestens übernächsten Dekade lukrativer werden, bisherige Steuerberatermandanten als Kunden zu gewinnen und diesen eine Plattform - Lösung für deren Bedürfnisse - Fibu, Lobu, Jahresabschluß und zugehörige Steuererklärungen - anzubieten.

Letztlich wollen die Kunden "nur" eine richtige und rechtssichere Lösung für deren Probleme und es ist speziell den preissensiblen Kunden mittelfristig egal, ob Fragen mündlich von Angesicht zu Angesicht mit einem Berater oder über den eigenen Computer bzw. Smartphone "besprochen" werden - sei es nun als Liste mit Auswahlmöglichkeiten zum Ankreuzen oder mit einem humanoiden AI - Berater.

Letztlich kann man das Expertenwissen eines guter Buchhalters oder Beraters vergleichbar wie heute Gebäude (BIM), Chips oder Leiterplatten konstruirt werden allesamt im Rahmen einer Software abbilden und erzielt so stets die beste Lösung unabhängig von einer eventuellen Tagesform.

Was machst du beruflich?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Auch wenn sich hier jetzt bestimmt wieder einige über diese Meinung lustig machen werden:

Der Markt der Softwareanbieter im Bereich Steuerberatung gestaltet sich momentan noch so, daß der Steuerberater selbst Kunde dieser Firmen ist.

M. E. wird es angesichts des noch möglichen technischen Fortschritts für diese Softwareanbieter in der nächsten, spätestens übernächsten Dekade lukrativer werden, bisherige Steuerberatermandanten als Kunden zu gewinnen und diesen eine Plattform - Lösung für deren Bedürfnisse - Fibu, Lobu, Jahresabschluß und zugehörige Steuererklärungen - anzubieten.

Letztlich wollen die Kunden "nur" eine richtige und rechtssichere Lösung für deren Probleme und es ist speziell den preissensiblen Kunden mittelfristig egal, ob Fragen mündlich von Angesicht zu Angesicht mit einem Berater oder über den eigenen Computer bzw. Smartphone "besprochen" werden - sei es nun als Liste mit Auswahlmöglichkeiten zum Ankreuzen oder mit einem humanoiden AI - Berater.

Letztlich kann man das Expertenwissen eines guter Buchhalters oder Beraters vergleichbar wie heute Gebäude (BIM), Chips oder Leiterplatten konstruirt werden allesamt im Rahmen einer Software abbilden und erzielt so stets die beste Lösung unabhängig von einer eventuellen Tagesform.

Was machst du beruflich?

Privatier (kein Witz).

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Erzähl uns doch lieber mal, was Du da derzeit verdienst.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Guten Tag,
ich bin mit dem BWL Studium fertig und arbeite in einer Kanzlei mit 15 Angestellten. Klassische Arbeit sind Steuererklärung und Jahresabschlüsse. Ich fühle mich hier sehr wohl und wollte meinen Steuerberater auch noch machen. Was würdet ihr mir raten, wenn ich nicht zu den sog. Big 4 gehen möchte ?

Im Jahr 55.000 inkl. 13.

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Ceterum censeo

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Guten Tag,
ich bin mit dem BWL Studium fertig und arbeite in einer Kanzlei mit 15 Angestellten. Klassische Arbeit sind Steuererklärung und Jahresabschlüsse. Ich fühle mich hier sehr wohl und wollte meinen Steuerberater auch noch machen. Was würdet ihr mir raten, wenn ich nicht zu den sog. Big 4 gehen möchte ?

Wenn du dich wohl fühlst und zufrieden bist, bleib dort, lerne, was du lernen kannst und gehe das StB-Examen an. Danach kannst du dich immer noch anderweitig orientieren.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

So wie es aussieht ist die Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) demnächst Geschichte.

Laut dem Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof verstößt die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) verstößt aus seiner Sicht gegen EU-Recht.

Wahrscheinlich folgt demnächst irgendwannn die Steuerberatervergütungsverordnung StBVV.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

So wie es aussieht ist die Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) demnächst Geschichte.

Laut dem Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof verstößt die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) verstößt aus seiner Sicht gegen EU-Recht.

Wahrscheinlich folgt demnächst irgendwannn die Steuerberatervergütungsverordnung StBVV.

Super, dann bin ich nach oben nicht mehr beschränkt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Witzbold.
Die Abschaffung einer Gebührenordnung geht nicht mit einer Einkommenssteigerung in einer Branche einher, sondern mit dem Ausverkauf / der Abwärtsspirale. Da bleiben dann nur die Großen übrig, s. Einzelhandel.

Frag mal die Apotheker, ob die Bock haben, dass sich die Internetapotheken breit machen auf Grund des hypothetischen Falls des Monopols / der Preisbindung.

Ein Wegfall staatlicher Reglementierung bedeutet Konsolidierung, bis nur noch der Stärkse übrig bleibt.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

So wie es aussieht ist die Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) demnächst Geschichte.

Laut dem Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof verstößt die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) verstößt aus seiner Sicht gegen EU-Recht.

Wahrscheinlich folgt demnächst irgendwannn die Steuerberatervergütungsverordnung StBVV.

Super, dann bin ich nach oben nicht mehr beschränkt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

Witzbold.
Die Abschaffung einer Gebührenordnung geht nicht mit einer Einkommenssteigerung in einer Branche einher, sondern mit dem Ausverkauf / der Abwärtsspirale. Da bleiben dann nur die Großen übrig, s. Einzelhandel.

Sehe ich genau so auch angesichts der zukünftig noch möglichen Automatisierung von Standarddienstleistungen wie Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie Jahresabschlußerstellung nebst zugehörigen Steuererklärungen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

So wie es aussieht ist die Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) demnächst Geschichte.

Laut dem Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof verstößt die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) verstößt aus seiner Sicht gegen EU-Recht.

Wahrscheinlich folgt demnächst irgendwannn die Steuerberatervergütungsverordnung StBVV.

Oha, wahrscheinlich demnächst irgendwann fällt die StBVV. Das wird bestimmt schlimm.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

So wie es aussieht ist die Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) demnächst Geschichte.

Laut dem Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof verstößt die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) verstößt aus seiner Sicht gegen EU-Recht.

Wahrscheinlich folgt demnächst irgendwannn die Steuerberatervergütungsverordnung StBVV.

Oha, wahrscheinlich demnächst irgendwann fällt die StBVV. Das wird bestimmt schlimm.

Dann mach was anderes.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es geht darum, daß heute einer eine Lebensentscheidung trifft, die er in ein bis zwei Dekaden vielleicht bitter bereut.

Aber nur zu, wer aufgrund untenstehenden Geschreibsels ein entsprechendes Studium aufnimmt, darf sich als Vierziger nicht beschweren, wenn es sich doch nicht wie angedacht gelohnt hat.

Es gibt die im Beitrag aufgezeigten Fallkonstellationen beispielsweise im Bereich der Kapitalertragsteuer, aber bitte erkläre den Lesern hier, wie jene als Steuerberater zukünftig daraus ein Honorarvolumen generieren können, daß zu den hier als berufsüblich dargestellten Gehältern oder Praxisgewinnen führt.

Darauf kommt es letztlich aber an ;-)

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Weiter so. Zerfleischt euch. Ich bin stolz auf euch. Diskutiert über Dinge die keiner Vorhersehen kann.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Es geht darum, daß heute einer eine Lebensentscheidung trifft, die er in ein bis zwei Dekaden vielleicht bitter bereut.

Aber nur zu, wer aufgrund untenstehenden Geschreibsels ein entsprechendes Studium aufnimmt, darf sich als Vierziger nicht beschweren, wenn es sich doch nicht wie angedacht gelohnt hat.

Es gibt die im Beitrag aufgezeigten Fallkonstellationen beispielsweise im Bereich der Kapitalertragsteuer, aber bitte erkläre den Lesern hier, wie jene als Steuerberater zukünftig daraus ein Honorarvolumen generieren können, daß zu den hier als berufsüblich dargestellten Gehältern oder Praxisgewinnen führt.

Darauf kommt es letztlich aber an ;-)

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

Was machst du beruflich?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es soll sich jeder nur überlegen, daß mit der kommenden 5G - Technik, mit der zu geringen Kosten große Datenmengen ständig übertragen werden können dies auch für Zwecke der Besteuerung genutzt werden kann, so wie heute bereits viele steuerrelevante Daten von Arbeitgebern, Krankenversicherungen, Rentenauszahlungsstellen etc. zum Finanzamt finden.

Einen rudimentären Abgleich gibt es heute schon bei den innergemeinschaftlichen Umsätzen.

Das große Problem heute und womit der Vorredner glaubt, die Zukunftssicherheit des Berufstands herbeireden zu müssen ist, daß die grundsätzliche Systematik von deutschen Steuergesetzen und Abgabenordnung aus einer Zeit von vor 100 Jahren stammt.

Das ist jedoch genau die Achillesferse und m. E. wird das alles in spätestens ein bis zwei Dekaden im Rahmen von EU - einheitlichen technischen Lösungen untergehen (müssen).

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was mich an dieser Diskussion immer stört ist, dass die BWL als ganze eine Entscheidung sein kann die man eventuell mal bereut, das beschränkt sich nicht auf Tax. Wenn es soweit ist, dass es keine Steuerberater mehr gibt wird es auch keine Investment Banker, Controller oder Accountants mehr geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Es geht darum, daß heute einer eine Lebensentscheidung trifft, die er in ein bis zwei Dekaden vielleicht bitter bereut.

Aber nur zu, wer aufgrund untenstehenden Geschreibsels ein entsprechendes Studium aufnimmt, darf sich als Vierziger nicht beschweren, wenn es sich doch nicht wie angedacht gelohnt hat.

Es gibt die im Beitrag aufgezeigten Fallkonstellationen beispielsweise im Bereich der Kapitalertragsteuer, aber bitte erkläre den Lesern hier, wie jene als Steuerberater zukünftig daraus ein Honorarvolumen generieren können, daß zu den hier als berufsüblich dargestellten Gehältern oder Praxisgewinnen führt.

Darauf kommt es letztlich aber an ;-)

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Was machst du beruflich?

Family Office, zuvor Steuerberatung.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Was machst du beruflich?

Family Office, zuvor Steuerberatung.

BWLer und Steuerberater?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo,stimmt das, dass die EU die Vorbehaltsaufgaben für Steuerberater kritisch sieht ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2019:

Hallo,stimmt das, dass die EU die Vorbehaltsaufgaben für Steuerberater kritisch sieht ?

Hätte ich noch nie gelesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2019:

Hallo,stimmt das, dass die EU die Vorbehaltsaufgaben für Steuerberater kritisch sieht ?

Hätte ich noch nie gelesen.

Du liest zu wenig:
www.wiwi-treff.de/Branchentrends-and-News/EU-Kommission-greift-nach-der-Vorbehaltsaufgabe-der-Steuerberater/Artikel-3135

„Die EU-Kommission habe ihre Argumentation bereits in früheren Verfahren vor dem EuGH vorgestellt, der EuGH ist darauf aber nicht einmal eingegangen."

Das Ende des Berufsstandes steht quasi bevor.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2019:

Hallo,stimmt das, dass die EU die Vorbehaltsaufgaben für Steuerberater kritisch sieht ?

Hätte ich noch nie gelesen.

Du liest zu wenig:
www.wiwi-treff.de/Branchentrends-and-News/EU-Kommission-greift-nach-der-Vorbehaltsaufgabe-der-Steuerberater/Artikel-3135

Da mach ich mir keine Sorgen. Selbst wenn das die EU Komission durchbringt, was ich nicht glaube, wird sich in der Realität nicht viel ändern. Als ob irgendein Unternehmer sich von einem normalen BWLer oder Bibu steuerlich beraten lassen würde. Ich versichere, dass jeder Unternehmer paar Euro mehr zahlen würde, um durch einen zertifizierten Steuerberater beraten zu werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

An die Steuerberater da draußen.

In Hinblick auf Digitalisierung und generellen Zukunftschancen: würdet ihr einem Bachelor Absolventen mit Schwerpunkt FACT und Wirtschsftsrecht eher den Einstieg ins Tax oder Controlling empfehlen?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2019:

An die Steuerberater da draußen.

In Hinblick auf Digitalisierung und generellen Zukunftschancen: würdet ihr einem Bachelor Absolventen mit Schwerpunkt FACT und Wirtschsftsrecht eher den Einstieg ins Tax oder Controlling empfehlen?

Empfehlen kann man beides, wenn man in einem international tätigen Konzern beschäftigt ist.

Wer im Bereich Controlling beginnt, hat m. E. bessere Karriereaussichten bis ganz an die Unternehmensspitze - Chief Financial Officer (CFO) bzw. Finanzvorstand, während der Steuerrechtler infolge der spezialisierten Beschäftigung mit der Materie dort sowie laufender Fort- und Weiterbildung außer bis zum Leiter der betrieblichen Steuerabteilung keine größeren innerbetrieblichen Karrierechancen hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hier noch ein Artikel über Steuerrechtler, die CFO wurden.

https://www.finance-magazin.de/cfo/fuehrung-karriere/der-steuerberater-1310201/

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

An die Steuerberater da draußen.

In Hinblick auf Digitalisierung und generellen Zukunftschancen: würdet ihr einem Bachelor Absolventen mit Schwerpunkt FACT und Wirtschsftsrecht eher den Einstieg ins Tax oder Controlling empfehlen?

Empfehlen kann man beides, wenn man in einem international tätigen Konzern beschäftigt ist.

Wer im Bereich Controlling beginnt, hat m. E. bessere Karriereaussichten bis ganz an die Unternehmensspitze - Chief Financial Officer (CFO) bzw. Finanzvorstand, während der Steuerrechtler infolge der spezialisierten Beschäftigung mit der Materie dort sowie laufender Fort- und Weiterbildung außer bis zum Leiter der betrieblichen Steuerabteilung keine größeren innerbetrieblichen Karrierechancen hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo,
ich habe ein Video in YouTube gesehen von Steuern mit Kopf. Hier zum Thema Steuerberater werden überflüssig. Finde ich einen sehr interessanten Beitrag für alle die sich fragen, ob der harte Weg zum Steuerberater noch lohnt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Das ist eine einmalige Angelegenheit. Dies wird Dich kaum über Dekaden nähren.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

Nur zu, ich gönne jedem das, was er in der Branche zu verdienen vorgibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Inwiefern ist meine Aussage "völlig falsch" wenn ich den Regelfall nenne?

Das komplette Feld der Publikumsinvestmentfonds ist doch mit der Reform im Prinzip weggefallen und nur noch der Topf der Spezial-Investmentfonds ist nennenswert vorhanden. Und daran ändert sich auch nichts nur weil du in einer Steuererklärung für Anleger eines ausl. verwahren Investmentfonds mal die Vorabpauschale berechnen darfst.

Du argumentierst nach wie vor komplett gegen dich selbst, da durch den Wegfall von § 5 InvStG das Feld um einiges weniger lukrativ wurde und im Prinzip die gesamte negative Entwicklung der Branche widerspiegelt.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Ich frage mich, was das unten genannte Thema in dieser Diskussion zu suchen hat. Wir alle haben keinen blassen Schimmer davon, was in 10 Jahren sein wird. Wenn ich daran denke, dass innerhalb von 10 Jahren Plattformökonomie, Smartphones mit der gesamten Appwelt usw. Alltag sind, ist das unglaublich.

Deshalb macht eine Diskussion keinen Sinn. Denn dann betrifft die Entwicklung 80-90 % der Jobs, besonders im Bereich BWL.

Hier im Forum ist natürlich ein 6-stelliges Jahreseinkommen anscheinend für jeden 0815 Absolvent machbar. Controlling / Rechnungswesen / Personal usw. ist aus meiner Sicht keinesfalls lukrativer als die Steuerberatung.

Du beantwortest die Frage ja selbst: Du musst einfach exzellent in deinem Handwerk sein und dann wirst du zwangsläufig erfolgreich. Wenn du eben ein exzellenter Steuerrechtler bist und du einen Faible dafür hast, dann mache es bitte und halte dich nicht mit schwachsinnigen Beiträgen im WiWi Forum auf.

Wenn du ein Top-Controller bist dann wirst du auch top bezahlt. So einfach ist das.

Ich habe gestern ein Seminar (aktuelles Steuerrecht) für Steuerberater, Mitarbeiter etc. gehalten. Es heißt ja immer es wird alles einfacher. Das höre ich mitterweile seit 25 Jahren.
Das Gegenteil ist der Fall und deshalb wir es auch immer Steuerberater geben.

In dieser Diskussion hier werden immer diese Märchen verbreitet, dass alles automatisiert ist, gerade im Bereich der Kapitalertragsteuer. Dann empfehle ich denjenigen mal einen Blick in das neue Investmentsteuergesetz zu werfen, Stichwort Vorwegpauschale. Anlage KAP, Anlage KAP INV. Bei ausländischen Fonds, die nicht in einer deutschen Depotverwahrstelle liegen, fängt der Spaß an. Und da reden wir nur über die private Vermögenssphäre und nicht darüber, was zu beachten ist, wenn die Fonds im Betriebsvermögen bilanziert sind.

Ich gehe davon aus, dass 90 % der steuerlichen Laien das falsch deklarieren. Diese Neuregelung ist eine absolute Vollkatastrophe.

Weiteres Thema: Verfahrensdokumentation. Dr. Kulosa, BFH Richter, vertritt hier eine Hardliner-Auffassung. Bereits 5 Fälle in meiner Mandantschaft gehabt, bei denen die Betriebsprüfung aufgrund formeller Mangel zuschätzen wollte. Ohne steuerliche Beratung bist du doch verloren.

Es ist für einen Unternehmer mittlerweile fast unmöglich ohne Steuerberater zurechtzukommen. Das was hier gefaselt wird von vollständiger Automatisierung usw. ist extrem am Thema vorbei.

Schöne Grüße aus der Praxis!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Die weitere Technisierung der Steuerberatungsbranche verbunden mit dem Wegfall von vielen Sachbearbeiterstellen, die vor 25 Jahren noch entfernteste Zukunftsmusik war, wird in ein bis zwei Dekaden die meisten der heutigen Studienanfänger betreffen.

Insofern sollte jeder jetzt bereits gut überlegen, wo er bis dahin noch einen (Arbeits-)Platz in der Branche haben wird, zumal dann als junger Vierziger belastet mit Familiengründung und Immobilienerwerb mit anderen Sorgen belastet, so daß sich die Investition in das Studium auszahlen sollte.

Sicher wird es auch im Jahr 2020 und danach weiterhin singuläre Spitzenverdiener in der Branche mit sechsstelligem Jahreseinkommen und mehr geben. Dies ist für die breite Masse der Absolventen jedoch vergleichbar erreichbar wie jeder BWL - Student theoretisch dazu befähigt ist, DAX - Vorstand zu werden.

Genau so sehe ich es auch!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

Ich glaube er wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Vorabpauschale und Investmentfonds keine wesentliche Rolle mehr spielen und man nur noch an Spezial-Investmentfonds verdient.

Da hat er auch durchaus recht. Hat schon seinen Grund warum gut 50% mit Ankündigung der InvStR den FS-Tax Bereich verlassen haben.

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Ceterum censeo

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Das ist eine einmalige Angelegenheit. Dies wird Dich kaum über Dekaden nähren.

Aber wohl bis ins siebte Lebensjahrzehnt. Wie damals im Subventionssteuerrecht ist es hier möglich, Mandanten der eigenen Generation (mit hohen Gegenstandswerten wohlgemerkt) zu akquirieren. Beachtet man nun noch die 200-Tage-Linie steht dem Berufsangehörigen nichts mehr im Wege, um so erfolgreich zu werden, wie die Versprechungen der Branche es vorgeben - für jeden unter Unternehmensregister.de einsehbar. ;-)

Ich muss zugeben, deine Ausdauer ist bewundernswert. Seit über 6 Monaten erheiterst du uns nun mit deinen "langjährigen Erfahrungen aus der Branche" - ich freue mich auf die nächsten 6!
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

Ich glaube er wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Vorabpauschale und Investmentfonds keine wesentliche Rolle mehr spielen und man nur noch an Spezial-Investmentfonds verdient.

Da hat er auch durchaus recht. Hat schon seinen Grund warum gut 50% mit Ankündigung der InvStR den FS-Tax Bereich verlassen haben.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich ernähre mich nicht durch die Berechnung der Vorabpauschale. Ich möchte nur nicht, dass eben Halbwissen verbreitet wird, wie es so oft der Fall ist. Und wenn du den Regelfall schilderst, dann bitte auch als Regelfall benennen. Im Steuerrecht sind es aber eben nicht die Regelfälle, die Probleme breiten.

Als Steuerrechtler halte ich solche Gesetzesänderungen für absolut unsinnig, weil es der normale Steuerbürger nicht mehr hinbekommt, solche Berechnungen durchzuführen. Ich würde hier sogar behaupten, dass es verfassungswidrig ist.

Generell wurde in diesem endlosen Post doch schon alles gesagt. Es gibt nicht schwarz oder weiß. Man muss sich eben spezialisieren. Da ich mich mit Buchhaltung und Jahresabschlüssen nicht beschäftige, sondern nahezu ausschließlich mit Gestaltungsfragen, tangiert mich das Thema zunächst auch nicht.

Also spezialisiert euch eben, dann ist ein 6-stelliger Verdienst irgendwann ein Selbstläufer.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Deine Aussage ist leider völlig falsch. Die Vorabpauschale wird nicht grundsätzlich automatisch abgezogen. Sie wird nur automatisch abgezogen bei inländisch verwahrten Depots. Bei ausländisch verwahrten Depots musst du diese selbst ermitteln. Deshalb verzeichnen die Banken eine massive Fluktuation der luxemburgischen Depots hin zu deutschen Depots.

Immer wieder amüsant, wie Leute, die keine Ahnung haben oder mit unvollständigen Halbwissen ihren Senf dazu geben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2019:

Das InvStG 2018 anzuführen ist interessant.
Allerdings argumentierst du mit der Vorabpauschale gegen dich selbst, denn diese gilt nur für Investmentfonds und nicht für Spezial-Investmentfonds und wird automatisch von der KVG abgezogen.

Das was in den Anwendungsbereich des StB fällt, sind größtenteils nur noch Spezial-Investmentfonds und die zeitanteilige Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die Anleger, sowie die Erstellung der darauf basierenden Kapitalertragsteuererklärung.

Ich glaube er wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Vorabpauschale und Investmentfonds keine wesentliche Rolle mehr spielen und man nur noch an Spezial-Investmentfonds verdient.

Da hat er auch durchaus recht. Hat schon seinen Grund warum gut 50% mit Ankündigung der InvStR den FS-Tax Bereich verlassen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Also spezialisiert euch eben, dann ist ein 6-stelliger Verdienst irgendwann ein Selbstläufer.

Was für eine Art von Mandanten bezahlen die Rechnungen, die zu einem Gehalt oder Gewinnanteil in der obengenannten Höhe führen?

Wie akquirierst Du diese?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Keine Ahnung, les es dir durch und sag mir, weshalb es nichts mit dem Thema zu tun haben sollte?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Was hat das mit dem Thema zu tun?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Mandanten kommen fast alle aufgrund von Empfehlungen zu uns. Wir betreuen fast ausschließlich sehr vermögende Privatleute und größere Unternehmen im Mittelstand. Fokus ist das internationale Steuerrecht, Zollrecht, Umsatzsteuer und auch Themen wie Umstrukturierungen, Gestaltungen, Nachfolge, Family Office.

Akquise geschieht auch öfter über exklusive Seminare durch uns oder Veranstaltungen.

Öfter beraten wir auch Steuerberater im Steuerstrafrecht, Abwehrberatung oder verunglückter Steuergestaltung, Gutachtertätigkeit, Prozesse bis hin zum BFH.

Stundensätze gehen von 200-500 € pro Stunde. Oft werden auch hohe Gegenstandswerte berechnet oder hohe Pauschalen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

Also spezialisiert euch eben, dann ist ein 6-stelliger Verdienst irgendwann ein Selbstläufer.

Was für eine Art von Mandanten bezahlen die Rechnungen, die zu einem Gehalt oder Gewinnanteil in der obengenannten Höhe führen?

Wie akquirierst Du diese?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:

Hallo, jetzt wirklich mal im Ernst. Wer will sich diese Quälereien noch an tun bei solchen Aussichten?

Aber warum steigen die Teilnehmerzahlen derer die noch immer ihr Glück im Steuerrecht suchen ?

Genau so ist es. Man sehe sich nur einmal die zahlreichen, mit schillernden Worten versehenen Stellenanzeigen in örtlichen und überörtlichen Tageszeitungen an. Sie weisen doch eindeutig auf die hohe Personalfluktuation hin.

Es wird oberflächlich eine glänzende Arbeitswelt mit weitreichenden Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt.

Doch wie sieht die Realität aus?

Die überlangen Arbeitszeiten nehmen einem jegliche Lebensfreude, es wird nicht einmal eine ordentliche Altersversorgung geboten. Das spätere Einkommen ist den Einsatz der finanziellen Mittel (ca. 15.000 €) und den Verlust an Lebensqualität über mehre Jahre infolge der Prüfungsvorbereitung auch nicht annähernd wert. Völlig zutreffend hat dies ein Forenteilnehmer schon im Februar 2016 mit wenigen Worten messerscharf festgestellt ("was letztlich dabei herumkommt, ist den Aufwand nicht wert"). Diesen Worten ist nichts hinzuzufügen. Jeder sollte sie daher während der Entscheidungsfindung stets im Gedächtnis behalten.

Seit dem Sommer 2001 ärgere ich mich immer mehr, diese Prüfung abgelegt zu haben und erinnere mich an die nichtssagenden und hohlen Phrasen anlässlich diverser Bestellfeiern, die nichts mit der Wirklichkeit gemein hatten. Vor allem, wenn man die "Work-Life-Balance" anderer Tätigkeiten betrachtet.

Den Beruf - nie wieder.

Gerne würde ich die Zeit zurückdrehen.........

Mn kann doch zB als Bauingenieur, It-ler besser sein Geld verdienen.

Vor allen Dingen auch wenn man bedenkt, wieviel ursprünglich für diesen Bereich Ausgebildete heute dort nicht mehr tätig sind.

Dies ist aber Teil des Geschäftsmodells der Branche, so daß vorläufig weiterhin stets junger und preiswerter Nachwuchs bereit steht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich bin heute ebenfalls nicht mehr in der Branche tätig.

Das wertvollste "Asset", welches ich mir im Rahmen meiner Tätigkeit dort erworben habe, ist ein breiter Erfahrungsschatz in Wirtschafts- und Finanzfragen.

Aufgrund dieser Lebenserfahrung habe ich abseits der Branche seither wirtschaftliche Erfolge erzielt, die die mäßige Bezahlung und unangenehmen Arbeitsbedingungen dort weit aufwiegen.

Einem Jüngeren wollte ich die Branche als beruflichen Einstieg nicht mehr empfehlen, zumal sich die Zukunftschancen durch die kommende Digitalisierung noch weiter verschlechtern werden und vieles von dem Geheim- und Herrschaftswissen aus der internetlosen Zeit sich heute zwanglos im Internet finden läßt.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Hallo, jetzt wirklich mal im Ernst. Wer will sich diese Quälereien noch an tun bei solchen Aussichten?

Aber warum steigen die Teilnehmerzahlen derer die noch immer ihr Glück im Steuerrecht suchen ?

Genau so ist es. Man sehe sich nur einmal die zahlreichen, mit schillernden Worten versehenen Stellenanzeigen in örtlichen und überörtlichen Tageszeitungen an. Sie weisen doch eindeutig auf die hohe Personalfluktuation hin.

Es wird oberflächlich eine glänzende Arbeitswelt mit weitreichenden Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt.

Doch wie sieht die Realität aus?

Die überlangen Arbeitszeiten nehmen einem jegliche Lebensfreude, es wird nicht einmal eine ordentliche Altersversorgung geboten. Das spätere Einkommen ist den Einsatz der finanziellen Mittel (ca. 15.000 €) und den Verlust an Lebensqualität über mehre Jahre infolge der Prüfungsvorbereitung auch nicht annähernd wert. Völlig zutreffend hat dies ein Forenteilnehmer schon im Februar 2016 mit wenigen Worten messerscharf festgestellt ("was letztlich dabei herumkommt, ist den Aufwand nicht wert"). Diesen Worten ist nichts hinzuzufügen. Jeder sollte sie daher während der Entscheidungsfindung stets im Gedächtnis behalten.

Seit dem Sommer 2001 ärgere ich mich immer mehr, diese Prüfung abgelegt zu haben und erinnere mich an die nichtssagenden und hohlen Phrasen anlässlich diverser Bestellfeiern, die nichts mit der Wirklichkeit gemein hatten. Vor allem, wenn man die "Work-Life-Balance" anderer Tätigkeiten betrachtet.

Den Beruf - nie wieder.

Gerne würde ich die Zeit zurückdrehen.........

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Genau so sehe ich es auch.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, ich verfolge jetzt die Diskussion schon eine Weile. Und ich sehe es auch so, dass die Zeiten als Steuerberater mit einer sog. Wald und Wiesenkanzlei im Zeitalter der Digitalisierung gezählt sind und auf lange Sicht verschwinden werden.

Aber weshalb steigen denn noch immer die Zahlen derjenigen, die sich den Stress geben?
Ich meine als junger Mensch mit Abitur und den im Netz vorhandenen Informationen, kann ich mir doch so ziemlich ausmalen, dass die Zukunft in dieser Branche nicht besonders rosig sind. Da gehe ich doch lieber hin und mach was mit IT oder Medizin etc. Oder?

Es ist doch ein Irrglaube zu denken, es wird nur die Anderen treffen und mich nicht oder ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Auch wenn sich hier schon manche über die "Wald-und-Wiesen-Kanzleien" lustig gemacht haben:

Die Gründung einer Kanzlei oder die Erweiterung einer bestehenden war einst wichtiger Baustein der Altersvorsorge eines Freiberuflers, was es heute vergleichbar nur noch wenig gibt.

Durch einen Kanzleiverkauf an Dritte oder Übergabe in der Familie (beispielsweise gegen Rentenzahlung) wurde dieser Wert einst realisiert.

Insofern verkauft sich der typische angestellte Steuerberater heute schon recht billig, verglichen mit seinen im Rechnungswesen und Steuerabteilungen von Konzernen tätigen Kollegen mit betrieblicher Alterversorgung und Möglichkeit, vergünstigt Mitarbeiteraktien seines Arbeitgebers zu erwerben.

Wenn man das auf Dekaden sieht und der Arbeitgeber währenddessen erfolgreich gewachsen ist wie beispielsweise Deutschlands größtes Softwareunternehmen handelt es sich dabei um hohe sechsstellige Beträge in Form des Depotwerts der Mitarbeiteraktien, die als zusätzliche Altersversorgung zur Verfügung stehen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die meinen halt alle man geht zu den BIG4 und alles wird an Ihnen vorbei ziehen. Man vergisst nur, dass nicht alle zu den BIG4 kommen oder weshalb arbeiten heute bereits viele BWLer in sog. Wald und Wiesenkanzleien?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich habe mich letztes Jahr im August selbstständig gemacht. Habe ca. 60 Mandanten (Kleinunternehmer), für die ich die Fibu(10-15 Minuten pro Mandant) und Steuererklärungen erledige. Werde nach Abzug aller Kosten und Steuern am Ende auf meine 6k netto kommen bei sehr entspannter WLB. Mit ein paar Rechnungen für laufende Beratung noch mehr ;)

Digitalisierung hin oder her. Es wird immer Menschen geben, die sich nicht mit Steuern beschäftigen wollen und dies lieber outscorcen. Daran glaube ich.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Insofern verkauft sich der typische angestellte Steuerberater heute schon recht billig, verglichen mit seinen im Rechnungswesen und Steuerabteilungen von Konzernen tätigen Kollegen mit betrieblicher Alterversorgung und Möglichkeit, vergünstigt Mitarbeiteraktien seines Arbeitgebers zu erwerben.

Von den Kollegen im Rewe oder den Steuerabteilungen hat übrigens auch ein nicht geringer Teil den Titel. Insofern scheint sich der Titel ja immernoch zu lohnen, womit auch die Frage des Threads beantwortet wäre.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Ich habe mich letztes Jahr im August selbstständig gemacht. Habe ca. 60 Mandanten (Kleinunternehmer), für die ich die Fibu(10-15 Minuten pro Mandant) und Steuererklärungen erledige. Werde nach Abzug aller Kosten und Steuern am Ende auf meine 6k netto kommen bei sehr entspannter WLB. Mit ein paar Rechnungen für laufende Beratung noch mehr ;)

Digitalisierung hin oder her. Es wird immer Menschen geben, die sich nicht mit Steuern beschäftigen wollen und dies lieber

outscorcen. Daran glaube ich.

Ei dann ist es ja gut, aber ich glaube viele BWL erwarten von dem StB Titel, meine Meinung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Werde nach Abzug aller Kosten und Steuern am Ende auf meine 6k netto kommen bei sehr entspannter WLB. Mit ein paar Rechnungen für laufende Beratung noch mehr ;)

Laß mich - für Dich - rechnen:
6k netto / Monat = 72k netto / Jahr bzw. ca. 120k zu versteuernder Gewinn bei Einzelveranlagung (siehe ESt.-Rechner).

Bei geschätzter günstiger (!) branchenüblicher 50% Kostenbelastung sind dazu 240k Umsatz / Jahr oder 20k Umsatz / Monat notwendig.

D. h. ca. 1k Umsatz / Arbeitstag.
Bzw. mit jedem der 60 Mandanten müßte man 4k Jahresumsatz generieren.

Und das mit einfacher Fibu, Lobu und 4/3 bzw. EÜR - Rechnungen mit niederen Gegenstandswerten.

Ich kenne solche Kanzleien, kann mir aber bei den heutigen Marktverhältnissen keine Konstellation vorstellen, wie ein umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer (d. h. 17,5k Jahresumsatz) allein ein Viertel seines Umsatzes für steuerliche Beratungsleistungen (wohl zu Höchstgebühren) ausgibt, damit noch leben kann sowie zufrieden ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Von den Kollegen im Rewe oder den Steuerabteilungen hat übrigens auch ein nicht geringer Teil den Titel.

Das sind alles Leute wie frühere Kollegenvon mir, die sich infolge branchenüblicher Bezahlung und Zukunftsaussichten anderen Berufstätigkeiten zugewandt haben, die sie mit ihrer Qualifikation ebenfalls ausfüllen können.

Insofern scheint sich der Titel ja immernoch zu lohnen, womit auch die Frage des Threads beantwortet wäre.

Eben nicht!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Von den Kollegen im Rewe oder den Steuerabteilungen hat übrigens auch ein nicht geringer Teil den Titel.

Das sind alles Leute wie frühere Kollegenvon mir, die sich infolge branchenüblicher Bezahlung und Zukunftsaussichten anderen Berufstätigkeiten zugewandt haben, die sie mit ihrer Qualifikation ebenfalls ausfüllen können.

Insofern scheint sich der Titel ja immernoch zu lohnen, womit auch die Frage des Threads beantwortet wäre.

Eben nicht!

Eben. Sie haben sich anderen Jobs zugewandt (aus welchen Gründen auch immer, bessere WLB, mehr Gehalt, etc), die sie mit ihrer Qualifikation (dem StB!!!) auch ausfüllen können.

Diese Jobs hätten sie ohne den StB wahrscheinlich nicht bekommen, ergo hat sich der Titel für diese Leute wohl eben doch gelohnt.

Aber wir wissen ja, dass sich ”lohnen” für dich dadurch definiert, dass man das Geschäft noch genauso wie in den 50er Jahren in einer Kleinkanzlei führen kann und trotzdem den dicken Mercedes vor der Tür stehen hat. Das wird dann wohl tatsächlich eng.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das ist genau so nützlich wie als Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater sowie
Fachanwalt für Steuerrecht in Personalunion zum Bürgermeister zu kandidieren ;-)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2018:

Ich sage mal so, mir ist kein StB bekannt der weniger als 100k verdient nach 10 BE. Klar, StB sein ist meist stressig aber dessen sollte man sich im Vorfeld klar sein. Auf jeden fall verdient man deutlich mehr als der durchschnittliche FH BWLer.

Das ist wirklich haarsträubender Unsinn. Das spätere Einkommen ist den Einsatz der finanziellen Mittel und den Verlust an Lebensqualität während der Vorbereitungszeit nicht einmal ansatzweise wert.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Ich sage mal so, mir ist kein StB bekannt der weniger als 100k verdient nach 10 BE.

Sicher ist das möglich mit einer Mandantschaft, der Du im Schnitt für 20k im Monat Deine Werke verkaufst, wie ein paar Beiträge oben errechnet.

Diese gilt es zunächst einmal zu finden.

Außerdem dürfen dies nur höherwertige Werke sein, die wenigstens zu Mittelgebühren abgerechnet werden, da Du neben den durchschnittlich 1k Tagesumsatz während eines Arbeitstags noch Dein Büro am Laufen halten mußt, neue Mandanten akquirieren, etc.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich weiß ja mittlerweile, dass Sie wirklich überall das Haar in der Suppe suchen und die gesamte Branche schlechtreden wollen.
Aber die 50% Kosten treffen in meinem Falle nicht zu, ich habe nur meine Versicherungen und die Software + das Auto als Kostenfaktoren. Keine Personal- und keine Mietkosten.
Was ich einfach nur sagen möchte, es ist auch noch heute möglich eine "Wald- und Wiesen Kanzlei" hoch zu ziehen und dabei erfolgreich zu sein, ohne allzu großes Berufsrisiko + Stress.

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Werde nach Abzug aller Kosten und Steuern am Ende auf meine 6k netto kommen bei sehr entspannter WLB. Mit ein paar Rechnungen für laufende Beratung noch mehr ;)

Laß mich - für Dich - rechnen:
6k netto / Monat = 72k netto / Jahr bzw. ca. 120k zu versteuernder Gewinn bei Einzelveranlagung (siehe ESt.-Rechner).

Bei geschätzter günstiger (!) branchenüblicher 50% Kostenbelastung sind dazu 240k Umsatz / Jahr oder 20k Umsatz / Monat notwendig.

D. h. ca. 1k Umsatz / Arbeitstag.
Bzw. mit jedem der 60 Mandanten müßte man 4k Jahresumsatz generieren.

Und das mit einfacher Fibu, Lobu und 4/3 bzw. EÜR - Rechnungen mit niederen Gegenstandswerten.

Ich kenne solche Kanzleien, kann mir aber bei den heutigen Marktverhältnissen keine Konstellation vorstellen, wie ein umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer (d. h. 17,5k Jahresumsatz) allein ein Viertel seines Umsatzes für steuerliche Beratungsleistungen (wohl zu Höchstgebühren) ausgibt, damit noch leben kann sowie zufrieden ist.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Das ist genau so nützlich wie als Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater sowie
Fachanwalt für Steuerrecht in Personalunion zum Bürgermeister zu kandidieren ;-)

Sinnvoll ist es als StB also nur, wenn man in der eigenen Kanzlei tätig ist?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2019:

Ich sage mal so, mir ist kein StB bekannt der weniger als 100k verdient nach 10 BE. Klar, StB sein ist meist stressig aber dessen sollte man sich im Vorfeld klar sein. Auf jeden fall verdient man deutlich mehr als der durchschnittliche FH BWLer.

Das ist wirklich haarsträubender Unsinn. Das spätere Einkommen ist den Einsatz der finanziellen Mittel und den Verlust an Lebensqualität während der Vorbereitungszeit nicht einmal ansatzweise wert.

Was jammert ihr eigentlich immer über die ach so harte Vorbereitungszeit rum? Meine Herren, das sind vier Monate, da wird man etwas weniger Freizeit doch wohl verkraften können.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich kann dieses Steuerberater bashing auch nicht ganz nachvollziehen. Der "Lebensverlust" beträgt im Normalfall ein Jahr in dem man Gas geben muss. Im Kontext des gesamten Arbeitsleben eher vernachlässigbar. Hier wurde ja so schön dargestellt und vorgerechnet das Jahresabschlüsse, 08/15 Steuererklärungen etc. von kleineren Unternehmen oder Privatpersonen nicht ertragskräftig und zukunftsfähig für den Steuerberater sind. Mag das sein? Vielleicht. Argumentiert wird das ganze mit der eigenen Erfahrung in irgendwelchen Kleinstkanzleien vor fast 20 Jahren. Wenig repräsentativ. Vielleicht mögen diverse Teile in Zukunft automatisiert werden. Das macht den Steuerberaterberuf aber nicht grundsätzlich unattraktiv. Ein kurzer Blick über den "Tellerrand" der Kleinstkanzlei hätte hier genügt. Schaut euch doch mal das Beratungsspektrum der Big4 bzw. der Top25 an. Da gibt es genug Beratungsfelder in denen ein Steuerberater eine gute Zukunft haben wird. M&A Tax, International Tax, Umsatzsteuer, Unternehmensnachfolge, Tax Compliance Management Systeme und vieles mehr. Generalisten werden es vielleicht in ferner Zukunft schwer haben, Spezialisten definitiv nicht.

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