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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2019:

Wenn arbeitslos, dann aber in meinem Lieblingsberuf.

Hihihi ...

Im Grunde braucht heute im Zeitalter der Digitalisierung keiner mehr einen Steuerberater. Die Arbeit erledigen heute Programme.

Ja, wenn man einen Lohnsteuerhilfeverein mit einem Steuerberater gleichsetzt.
Mach doch mal selbstständig eine Steuererklärung mit VuV, wo zu 1/3 mit USt optiert wurde und zusätzlich ein Unternehmer 2 Gesellschaften hat mit einem Gebäude als Sonderbtriebsvermögen, viel Spaß mit Google und deinem Programm.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:

Was hießt lohnen? Was sind denn die Kritieren?

  • Wenn es einem nur um das Geld geht, sollte man besser einen Berufe ergreifen, der besser bezahlt wird, z. B. Pflegekraft.
  • Wenn es um einen interessanten Job geht, sollte man besser einen Job ergreifen, der abwechslungsreicher ist, z. B. Fließbandarbeiter.
  • Wenn es um einen sicheren Job, sollte man besser einen Job ergreifen, der krisenfester ist, z. B. Banker.
  • Wenn es um einen wichtig ist, dass man Anerkennung bekommt, sollten man besser ein Job ergreifen, wo die Kunden einem dankbarer sind, z. B. im Call Center.

Im Übrigen ist Steuerberater sicher ein toller Job. Der Weg zum StB lohnt sich also nach wie vor.

Nein, eben gerade nicht. Die Aufwendungen für die Vorbereitung und das Ablegen der Prüfung stehen in keinem Verhältnis zum späteren Verdienst. Dies wird besonders deutlich, wenn man die Kosten des Studiums mit einbezieht.

Es wundert nicht, dass die Anbieter der Vorbereitungskurse eifrig die Werbetrommel in Bewegung setzen. Allein sie waren und sind es, die sich die sprichwörtliche "Goldene Nase" verdienten und verdienen, nicht die Absolventen im späteren Berufsleben.

Die exorbitant hohen Kammerbeiträge bewirken das übrige. Ich bin heute - rund zwanzig Jahre nach dem Bestehen der Prüfung - ziemlich enttäuscht.

Aus diesem Blickwinkel kann man derzeit den Pflegekräften nur raten, der Zwangsverkammerung massivsten Widerstand entgegenzusetzen, wie es einst die Bauarbeiter in Ostberlin am 17. Juni 1953 gegen Diktatoren getan haben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:

Mach doch mal selbstständig eine Steuererklärung mit VuV, wo zu 1/3 mit USt optiert wurde und zusätzlich ein Unternehmer 2 Gesellschaften hat mit einem Gebäude als Sonderbtriebsvermögen, viel Spaß mit Google und deinem Programm.

In spätestens 20 Jahren macht das im wesentlichen ebenfalls ein Programm.

Insofern ist es völliger Unsinn, heute jemand Anfang 20 aufgrund der aktuellen technischen Unzulänglichkeiten einen Beruf zu empfehlen, wo dieses und vieles mehr absehbar von moderner Technik verdrängt werden wird.

War jedoch vor 25 Jahren genau dasselbe, nur ist seither die Branche immer enger geworden. Wer sich vor 25 Jahren die Karriere einer der damals bereits älteren Steuerberater zum Vorbild genommen hat, wurde wirtschaftlich eher enttäuscht und ähnlich wird es einem heutigen Studienanfänger ergehen, der sich einen Berufsträger um die 50 als Vorbild nimmt.

Zudem die Beschränkung auf eine nationale aber hochkomplizierte Steuerrechtsordnung eines Landes, das wirtschaftlich kaum noch wächst.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Noch vor 8 Jahren einen Chef gehabt, bei dem man Daten einer Datev-Bilanz händisch in hauseigene Excel-Anlagen übertragen durfte.

Wie dies aktuell dort im Zeitalter der eBilanz gehandhabt wird, weiß ich nicht da diese und ähnliche Erlebnisse sowie die Bezahlung mich dazu gebracht haben, mit dem Beruf abzuschließen :-)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:

Mach doch mal selbstständig eine Steuererklärung mit VuV, wo zu 1/3 mit USt optiert wurde und zusätzlich ein Unternehmer 2 Gesellschaften hat mit einem Gebäude als Sonderbtriebsvermögen, viel Spaß mit Google und deinem Programm.

In spätestens 20 Jahren macht das im wesentlichen ebenfalls ein Programm.

Insofern ist es völliger Unsinn, heute jemand Anfang 20 aufgrund der aktuellen technischen Unzulänglichkeiten einen Beruf zu empfehlen, wo dieses und vieles mehr absehbar von moderner Technik verdrängt werden wird.

War jedoch vor 25 Jahren genau dasselbe, nur ist seither die Branche immer enger geworden. Wer sich vor 25 Jahren die Karriere einer der damals bereits älteren Steuerberater zum Vorbild genommen hat, wurde wirtschaftlich eher enttäuscht und ähnlich wird es einem heutigen Studienanfänger ergehen, der sich einen Berufsträger um die 50 als Vorbild nimmt.

Zudem die Beschränkung auf eine nationale aber hochkomplizierte Steuerrechtsordnung eines Landes, das wirtschaftlich kaum noch wächst.

Was machst du beruflich?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:

Ja, wenn man einen Lohnsteuerhilfeverein mit einem Steuerberater gleichsetzt.

Das ist auch so ein seltsames Vorurteil in der Branche, die angeblich rechnen kann:

Lieber 6 bis 10 kleine Steuererklärungen am Tag ohne große Besonderheiten und Haftungsrisiken, die gleich bezahlt werden und ein guter Stundensatz daraus als komplizierte Jahresabschlüsse mit mehreren Tagen Bearbeitungsdauer und hohem Rechercheaufwand, wo zum Schluß das Honorar ausfällt und man schließlich noch vom Insolvenzverwalter verklagt wird.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2019:

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nur kann das nicht jeder werden.

Warum sonst betreibt ein mir bekannter Fachanwalt für Steuerrecht eine Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins und ein Stb. & WP im wesentlichen ein Steuerbüro, anstatt planmäßig nach 6 Jahren 70k - 100k in einer großen WP - Gesellschaft zu verdienen?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Weil Fachanwalte für Steuerrecht zwar super geschwollene, übertrieben lange Sätze schreiben können, welche in den Ohren des Mandanten toll klingen, aber im Punkto Steuerberatung den tatsächlichen Beratern nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dass ist meine bisherige Erfarhung mit RA, welche auch den Fachanwalt gemacht haben. Die Erlangung dieser "Auszeichnung" ist übrigens ein Witz.

Ich kann die Aussage bzgl. der Gehaltsentwicklung nach 6 Jahren BE so mehr oder weniger unterschreiben.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2019:

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nur kann das nicht jeder werden.

Warum sonst betreibt ein mir bekannter Fachanwalt für Steuerrecht eine Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins und ein Stb. & WP im wesentlichen ein Steuerbüro, anstatt planmäßig nach 6 Jahren 70k - 100k in einer großen WP - Gesellschaft zu verdienen?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nur kann das nicht jeder werden.

Warum sonst betreibt ein mir bekannter Fachanwalt für Steuerrecht eine Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins und ein Stb. & WP im wesentlichen ein Steuerbüro, anstatt planmäßig nach 6 Jahren 70k - 100k in einer großen WP - Gesellschaft zu verdienen?

Gibt halt gute und nicht so gute Leute...

Abgesehen davon haben viele auch einfach keine Lust auf die big4.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Gibt halt gute und nicht so gute Leute...

Stb. & WP? Beide übrigens mit Familie, worin ich persönlich bei beiden den Grund sehe, auf die planmäßigen 70-100k zu verzichten.

Abgesehen davon haben viele auch einfach keine Lust auf die Big4.

Eben, siehe Arbeitgeberbewertungsportale.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Weil Fachanwalte für Steuerrecht zwar super geschwollene, übertrieben lange Sätze schreiben können, welche in den Ohren des Mandanten toll klingen, aber im Punkto Steuerberatung den tatsächlichen Beratern nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dass ist meine bisherige Erfarhung mit RA, welche auch den Fachanwalt gemacht haben. Die Erlangung dieser "Auszeichnung" ist übrigens ein Witz.

Das ist absoluter Unsinn. Fachanwälte für Steuerrecht haben aufgrund ihrer juristischen Ausbildung ein wesentlich breiteres Wissen - eben auch im Zivilrecht.

Klar betreiben hier einige massiv Werbung für die Big 4, indem das Gehalt einiger weniger dort allen als angeblich nach 6 Jahren planmäßig erreichbar vorgehalten wird, um auf diese Weise viele gut ausgebildete und leidensfähigen Studienabsolventen für die dortige Verwertungsmaschinerie der Prüfungsassistenten zu akquirieren.

Dies wird jedoch den Gesamtumständen der Branche und den üblichen Verdienstperspektiven darin kaum gerecht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nur kann das nicht jeder werden.

Warum sonst betreibt ein mir bekannter Fachanwalt für Steuerrecht eine Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins und ein Stb. & WP im wesentlichen ein Steuerbüro, anstatt planmäßig nach 6 Jahren 70k - 100k in einer großen WP - Gesellschaft zu verdienen?

Gibt halt gute und nicht so gute Leute...

Abgesehen davon haben viele auch einfach keine Lust auf die big4.

Ich kann die Größenordnung 70k-100k ebenfalls bestätigen - nicht nur bei den Big4. Ein Big4-Kollege hate damals mit 6 Jahren Berufserfahrung die Big4 verlassen, weil er ein StB-Angebot von einer kleine Kanzlei bekam für 70k.
(da wir beide im Audit waren, wo man als StB keinen Gehaltssprung macht, hat er angenommen)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2019:

Bitte ignoriert den BS einfach.

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.
Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Geht bei den Big4 auch schneller.
Hatte nach 3.5 Jahren (Beförderung zum Manager gleich nach bestandenem Examen) fix 68k. Mit Bonus knapp unter 80k

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2019:

Als StB einer großen WP Gesellschaft verdient ihr planmäßig nach 6 Jahren 70-100k.

Bedenke die vielen einzelnen Mandanten und die teure Büroorganisation mit ggf. einigen Assistenten, die notwendig ist, damit ein einzelner Berater daraus 70k - 100k Gehalt bzw. Gewinnanteil verdient.

Weil so etwas im überfüllten deutschen Beratermarkt heute kaum vom Himmel fällt bzw. aus dem Stand aufzubauen ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Du hast den Grund des Problems, welches ich geschildert habe selbst genannt und es dabei gar nicht gemerkt: Sie haben eine viel breitere Ausbildung, haben auch von anderen Rechtsgebieten Ahnung. Aber dadurch fehlt es eben an der Expertise, die es im Steuerrecht benötigt, da es sich hier eben nicht um ein allgemeines Rechtsgebiet handelt, sondern und ein Spezialgebiet, welches Spezialwissen erfordert. Grob übertrieben, aber ums vielleicht besser zu verstehen: Fachanwälte für Steuerrecht denken vor dem FG gilt in dubio pro reo.

Und auch nochmal: Natürlich sind nicht alle so, viele haben auch tatsächlich enormes Fachwissen. Aber dieser einfach zu erreichende Titel wirkt für Außenstehende so, als hätte derjenige die nötige Expertise um die Mandanten steuerlich zu beraten. Und das ist, nur durch diesen Titel, eben nicht der Fall!

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Weil Fachanwalte für Steuerrecht zwar super geschwollene, übertrieben lange Sätze schreiben können, welche in den Ohren des Mandanten toll klingen, aber im Punkto Steuerberatung den tatsächlichen Beratern nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dass ist meine bisherige Erfarhung mit RA, welche auch den Fachanwalt gemacht haben. Die Erlangung dieser "Auszeichnung" ist übrigens ein Witz.

Das ist absoluter Unsinn. Fachanwälte für Steuerrecht haben aufgrund ihrer juristischen Ausbildung ein wesentlich breiteres Wissen - eben auch im Zivilrecht.

Klar betreiben hier einige massiv Werbung für die Big 4, indem das Gehalt einiger weniger dort allen als angeblich nach 6 Jahren planmäßig erreichbar vorgehalten wird, um auf diese Weise viele gut ausgebildete und leidensfähigen Studienabsolventen für die dortige Verwertungsmaschinerie der Prüfungsassistenten zu akquirieren.

Dies wird jedoch den Gesamtumständen der Branche und den üblichen Verdienstperspektiven darin kaum gerecht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Weil Fachanwalte für Steuerrecht zwar super geschwollene, übertrieben lange Sätze schreiben können, welche in den Ohren des Mandanten toll klingen, aber im Punkto Steuerberatung den tatsächlichen Beratern nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dass ist meine bisherige Erfarhung mit RA, welche auch den Fachanwalt gemacht haben. Die Erlangung dieser "Auszeichnung" ist übrigens ein Witz.

Das ist absoluter Unsinn. Fachanwälte für Steuerrecht haben aufgrund ihrer juristischen Ausbildung ein wesentlich breiteres Wissen - eben auch im Zivilrecht.

Klar betreiben hier einige massiv Werbung für die Big 4, indem das Gehalt einiger weniger dort allen als angeblich nach 6 Jahren planmäßig erreichbar vorgehalten wird, um auf diese Weise viele gut ausgebildete und leidensfähigen Studienabsolventen für die dortige Verwertungsmaschinerie der Prüfungsassistenten zu akquirieren.

Dies wird jedoch den Gesamtumständen der Branche und den üblichen Verdienstperspektiven darin kaum gerecht.

Die mögen ja total dufte im Zivilrecht unterwegs sein, im Steuerrecht aber eben nicht.

Guck dir doch bitte mal die Inhalte der Fachanwaltsweiterbildung an, das ist vor allem Steuerverfahrensrecht, materielles Steuerrecht wird da aber nur am Rande gemacht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Und auch nochmal: Natürlich sind nicht alle so, viele haben auch tatsächlich enormes Fachwissen. Aber dieser einfach zu erreichende Titel wirkt für Außenstehende so, als hätte derjenige die nötige Expertise um die Mandanten steuerlich zu beraten. Und das ist, nur durch diesen Titel, eben nicht der Fall!

_

Erforderlich ist zum Erwerb des Titels eines Fachanwalts für Steuerrechts, wie bei allen Fachanwaltstiteln, der Nachweis besonderer praktischer Erfahrungen. Hier fordert § 5 S. 1 lit. b FAO den Nachweis von 50 durch den Bewerber bearbeiteter Fälle. Unter diese Fälle müssen mindestens 10 rechtsförmliche Verfahren, also Einspruchs- oder Klageverfahren, fallen

https://de.wikipedia.org/wiki/Fachanwalt_f%C3%BCr_Steuerrecht

Man muß in einer Arbeitsumgebung tätig sein, wo man auf die 50 geforderten Fälle, davon wenigstens 10 Einsprüche kommen kann. Schließlich lernt man aus und mit der Praxis ...

Bei allen Fachanwälten / - innen für Steuerrecht, mit denen ich bisher zu tun hatte, hatte ich nicht den Eindruck, daß diese inkompetent waren. Wäre ansonsten auch ein Fall für die Berufshaftpflichtversicherung.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wie gesagt: Es ist schön dass du andere Erfahrungen gemacht hast, ich leider nicht. Und das sehen etliche Kollegen auch genau so.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Und auch nochmal: Natürlich sind nicht alle so, viele haben auch tatsächlich enormes Fachwissen. Aber dieser einfach zu erreichende Titel wirkt für Außenstehende so, als hätte derjenige die nötige Expertise um die Mandanten steuerlich zu beraten. Und das ist, nur durch diesen Titel, eben nicht der Fall!

_

Erforderlich ist zum Erwerb des Titels eines Fachanwalts für Steuerrechts, wie bei allen Fachanwaltstiteln, der Nachweis besonderer praktischer Erfahrungen. Hier fordert § 5 S. 1 lit. b FAO den Nachweis von 50 durch den Bewerber bearbeiteter Fälle. Unter diese Fälle müssen mindestens 10 rechtsförmliche Verfahren, also Einspruchs- oder Klageverfahren, fallen

https://de.wikipedia.org/wiki/Fachanwalt_f%C3%BCr_Steuerrecht

Man muß in einer Arbeitsumgebung tätig sein, wo man auf die 50 geforderten Fälle, davon wenigstens 10 Einsprüche kommen kann. Schließlich lernt man aus und mit der Praxis ...

Bei allen Fachanwälten / - innen für Steuerrecht, mit denen ich bisher zu tun hatte, hatte ich nicht den Eindruck, daß diese inkompetent waren. Wäre ansonsten auch ein Fall für die Berufshaftpflichtversicherung.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Wie gesagt: Es ist schön dass du andere Erfahrungen gemacht hast, ich leider nicht. Und das sehen etliche Kollegen auch genau so.

Inwiefern?

Fand der Kollege keine Mandanten bzw. hatten diese viele Betriebsprüfungen mit Mehrergebnis und daraus Haftpflichtfälle?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Für den Fachanwalt muß man nur gegen seine eigenen Grund-, Einkommen-, KFZ-Steuerbescheide der letzten 10 Jahre Einspruch einlegen. Das war's. Kann ruhig verfristet sein ...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bin von der Gegenseite, sitze im FA. Und es ist tatsächlich so, dass ich bereits am Namen des Steuerbüros erkennen kann, ob bspw. ein Einspruch am Ende Erfolg hat oder nicht. Das kommt mit der Zeit und der Erfahrung, da man irgendwann seine "Pappenheimer" kennt. Die Einprüche der Fachanwälte beruhen meist auf grobem Unfug (letztens erst: Einspruchsfrist war längst abgelaufen, Festsetzungsverjährung bereits eingetreten. Nach Auffassung des Fachanwalts sei der Bescheid trotzdem aufgrund von Treu & Glauben zu ändern), wenn sie nicht ohnehin als unzulässig verworfen werden müssen, weil bereits Formvorschriften nicht eingehalten wurden.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Wie gesagt: Es ist schön dass du andere Erfahrungen gemacht hast, ich leider nicht. Und das sehen etliche Kollegen auch genau so.

Inwiefern?

Fand der Kollege keine Mandanten bzw. hatten diese viele Betriebsprüfungen mit Mehrergebnis und daraus Haftpflichtfälle?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Weil Fachanwalte für Steuerrecht zwar super geschwollene, übertrieben lange Sätze schreiben können, welche in den Ohren des Mandanten toll klingen, aber im Punkto Steuerberatung den tatsächlichen Beratern nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dass ist meine bisherige Erfarhung mit RA, welche auch den Fachanwalt gemacht haben. Die Erlangung dieser "Auszeichnung" ist übrigens ein Witz.

Das ist absoluter Unsinn. Fachanwälte für Steuerrecht haben aufgrund ihrer juristischen Ausbildung ein wesentlich breiteres Wissen - eben auch im Zivilrecht.

Klar betreiben hier einige massiv Werbung für die Big 4, indem das Gehalt einiger weniger dort allen als angeblich nach 6 Jahren planmäßig erreichbar vorgehalten wird, um auf diese Weise viele gut ausgebildete und leidensfähigen Studienabsolventen für die dortige Verwertungsmaschinerie der Prüfungsassistenten zu akquirieren.

Dies wird jedoch den Gesamtumständen der Branche und den üblichen Verdienstperspektiven darin kaum gerecht.

Die mögen ja total dufte im Zivilrecht unterwegs sein, im Steuerrecht aber eben nicht.

Guck dir doch bitte mal die Inhalte der Fachanwaltsweiterbildung an, das ist vor allem Steuerverfahrensrecht, materielles Steuerrecht wird da aber nur am Rande gemacht.

Genau so siehts aus. Der FAStR ist meiner Ansicht nach eine ähnliche Farce wie der Fachberater für internationales Steuerrecht. Nimmt in der Praxis keiner Ernst. Was zählt, ist WP, StB oder RA oder eine Kombination bzw. alle drei zusammen. Und fürs Steuerrecht qualifiziert eben nur der StB. Rechtsanwälte (ohne StB) werden in steuerlichen Themen genauso wenig für voll genommen wie Steuerberater (ohne RA) in juristischen Fragen.

Gibt natürlich immer Leute, die Juristen (oder wahlweise auch Steuerberater) für eierlegende Wollmilchsäue halten. Hat nur keinerlei Relevanz außerhalb dieses Forums, und das werden die meisten auch merken, wenn sie mit dem Studium fertig sind und die richtige Welt kennenlernen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Nachdem sich die Anzahl der zugelassenen Anwälte in Deutschland während der vergangenen 30 Jahre von 56.000 auf 165.000 etwa verdreifacht hat, die der Steuerberater von 49.000 auf 87.000 um ca. 70% angestiegen ist, wird dies für viele Rechtsanwälte ein gangbarer Weg sein, um am deutschen Rechtsdienstleistungsmarkt teilzuhaben.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Für den Fachanwalt muß man nur gegen seine eigenen Grund-, Einkommen-, KFZ-Steuerbescheide der letzten 10 Jahre Einspruch einlegen. Das war's. Kann ruhig verfristet sein ...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bin von der Gegenseite, sitze im FA. Und es ist tatsächlich so, dass ich bereits am Namen des Steuerbüros erkennen kann, ob bspw. ein Einspruch am Ende Erfolg hat oder nicht. Das kommt mit der Zeit und der Erfahrung, da man irgendwann seine "Pappenheimer" kennt. Die Einprüche der Fachanwälte beruhen meist auf grobem Unfug (letztens erst: Einspruchsfrist war längst abgelaufen, Festsetzungsverjährung bereits eingetreten. Nach Auffassung des Fachanwalts sei der Bescheid trotzdem aufgrund von Treu & Glauben zu ändern), wenn sie nicht ohnehin als unzulässig verworfen werden müssen, weil bereits Formvorschriften nicht eingehalten wurden.

So lange wie es nicht um die Berichtigung selbst verursachter Fehler geht besser einen Einspruch zuviel als einen zu wenig. Die meisten Einsprüche werden sowieso vom Fachpersonal dort verfaßt ("Begründung wird nachgereicht").

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Nicht alle Steueranwälte halten den Stb für wichtig. Z.b. bei SMS hat niemand den Stb. Dennoch wird kaum jemand von den Finanzämtern die extrem hohe Qualität der Schriftsätze in Zweifel ziehen wollen. Im Gegenteil.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bin von der Gegenseite, sitze im FA. Und es ist tatsächlich so, dass ich bereits am Namen des Steuerbüros erkennen kann, ob bspw. ein Einspruch am Ende Erfolg hat oder nicht. Das kommt mit der Zeit und der Erfahrung, da man irgendwann seine "Pappenheimer" kennt. Die Einprüche der Fachanwälte beruhen meist auf grobem Unfug (letztens erst: Einspruchsfrist war längst abgelaufen, Festsetzungsverjährung bereits eingetreten. Nach Auffassung des Fachanwalts sei der Bescheid trotzdem aufgrund von Treu & Glauben zu ändern), wenn sie nicht ohnehin als unzulässig verworfen werden müssen, weil bereits Formvorschriften nicht eingehalten wurden.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Wie gesagt: Es ist schön dass du andere Erfahrungen gemacht hast, ich leider nicht. Und das sehen etliche Kollegen auch genau so.

Inwiefern?

Fand der Kollege keine Mandanten bzw. hatten diese viele Betriebsprüfungen mit Mehrergebnis und daraus Haftpflichtfälle?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

SMS? Wer ist das, muss man die als WiWi kennen?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

SMS? Wer ist das, muss man die als WiWi kennen?

Nein. Ich vermute mal ermeint Streck Mack Schwedhelm. Anwälte können halt von Berufs wegen gut reden, aber Substanz ist meistens nicht allzuviel dabei. Jedenfalls nicht, wenn es um materielles Steuerrecht (nicht Steuerstrafrecht oder Verfahrensrecht) geht.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

SMS? Wer ist das, muss man die als WiWi kennen?

Streck Mack Schwedhelm. Sollte man auch als WiWi kennen, wenn man sich mit Steuern beschäftigt.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

War ja nur ein Beispiel. Oft merkt man halt, dass solche Fachanwälte versuchen, Grundsätze aus anderen Rechtsgebieten im Steuerrecht anzuwenden, weil sie es besser nicht können.

Zu SMS: Ein drittes und letztes mal: Nicht jeder Fachanwalt für Steuerrecht ist schlecht, nicht jeder StB ist gut. Aber von Steuern haben halt die meisten Steuerberater (viel) mehr Ahnung als die Fachanwälte für Steuerrecht. Übrigens wusste ich auch nur was SMS ist, weil ich gegoogled hab. Auf deren Homepage steht nichts von Steuerrecht, aber das ist jetzt eigentlich auch egal.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bin von der Gegenseite, sitze im FA. Und es ist tatsächlich so, dass ich bereits am Namen des Steuerbüros erkennen kann, ob bspw. ein Einspruch am Ende Erfolg hat oder nicht. Das kommt mit der Zeit und der Erfahrung, da man irgendwann seine "Pappenheimer" kennt. Die Einprüche der Fachanwälte beruhen meist auf grobem Unfug (letztens erst: Einspruchsfrist war längst abgelaufen, Festsetzungsverjährung bereits eingetreten. Nach Auffassung des Fachanwalts sei der Bescheid trotzdem aufgrund von Treu & Glauben zu ändern), wenn sie nicht ohnehin als unzulässig verworfen werden müssen, weil bereits Formvorschriften nicht eingehalten wurden.

So lange wie es nicht um die Berichtigung selbst verursachter Fehler geht besser einen Einspruch zuviel als einen zu wenig. Die meisten Einsprüche werden sowieso vom Fachpersonal dort verfaßt ("Begründung wird nachgereicht").

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der deutliche Zuwachs an Beratern im wirtschaftlich stagnierenden Deutschland mit vielen der Branche zuwider verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklungen (Technisierung, Trend hin zu größeren Einheiten in allen Bereichen der gewerblichen Wirtschaft) zeigt, daß es angesichts der bereits heute überfüllten Branche sowie vielen als Senioren weit in den 70ern noch tätigen Beratern keine gute Idee mehr ist, den Steuerberater (oder Rechtsanwalt) anzustreben.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Nachdem sich die Anzahl der zugelassenen Anwälte in Deutschland während der vergangenen 30 Jahre von 56.000 auf 165.000 etwa verdreifacht hat, die der Steuerberater von 49.000 auf 87.000 um ca. 70% angestiegen ist, wird dies für viele Rechtsanwälte ein gangbarer Weg sein, um am deutschen Rechtsdienstleistungsmarkt teilzuhaben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.

Thomas Carlyle

    1. Dezember 1795 † 5. Februar 1881

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

War ja nur ein Beispiel. Oft merkt man halt, dass solche Fachanwälte versuchen, Grundsätze aus anderen Rechtsgebieten im Steuerrecht anzuwenden, weil sie es besser nicht können.

Zu SMS: Ein drittes und letztes mal: Nicht jeder Fachanwalt für Steuerrecht ist schlecht, nicht jeder StB ist gut. Aber von Steuern haben halt die meisten Steuerberater (viel) mehr Ahnung als die Fachanwälte für Steuerrecht. Übrigens wusste ich auch nur was SMS ist, weil ich gegoogled hab. Auf deren Homepage steht nichts von Steuerrecht, aber das ist jetzt eigentlich auch egal.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Bin von der Gegenseite, sitze im FA. Und es ist tatsächlich so, dass ich bereits am Namen des Steuerbüros erkennen kann, ob bspw. ein Einspruch am Ende Erfolg hat oder nicht. Das kommt mit der Zeit und der Erfahrung, da man irgendwann seine "Pappenheimer" kennt. Die Einprüche der Fachanwälte beruhen meist auf grobem Unfug (letztens erst: Einspruchsfrist war längst abgelaufen, Festsetzungsverjährung bereits eingetreten. Nach Auffassung des Fachanwalts sei der Bescheid trotzdem aufgrund von Treu & Glauben zu ändern), wenn sie nicht ohnehin als unzulässig verworfen werden müssen, weil bereits Formvorschriften nicht eingehalten wurden.

So lange wie es nicht um die Berichtigung selbst verursachter Fehler geht besser einen Einspruch zuviel als einen zu wenig. Die meisten Einsprüche werden sowieso vom Fachpersonal dort verfaßt ("Begründung wird nachgereicht").

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 19.11.2019:

Der deutliche Zuwachs an Beratern im wirtschaftlich stagnierenden Deutschland mit vielen der Branche zuwider verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklungen (Technisierung, Trend hin zu größeren Einheiten in allen Bereichen der gewerblichen Wirtschaft) zeigt, daß es angesichts der bereits heute überfüllten Branche sowie vielen als Senioren weit in den 70ern noch tätigen Beratern keine gute Idee mehr ist, den Steuerberater (oder Rechtsanwalt) anzustreben.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2019:

Nachdem sich die Anzahl der zugelassenen Anwälte in Deutschland während der vergangenen 30 Jahre von 56.000 auf 165.000 etwa verdreifacht hat, die der Steuerberater von 49.000 auf 87.000 um ca. 70% angestiegen ist, wird dies für viele Rechtsanwälte ein gangbarer Weg sein, um am deutschen Rechtsdienstleistungsmarkt teilzuhaben.

Super

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Danke erneut für deinen Tipp. Thread kann geschlossen werden.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Schon zu Zeiten meines Abiturs vor ungefähr 30 Jahren galt beispielsweise das Jurastudium als überlaufen. Auch damals gab es schon das Bonmot vom Jurastudenten, der zur Sicherung seines Lebensunterhalts Taxi fährt.

Daß sich seitdem die Zahl der Anwälte verdreifacht hat sowie eine unbekannte Anzahl an Absolventen heute als juristische Sachbearbeiter in Versicherungswirtschaft und Industrie tätig sind sowie eine unbekannte Anzahl ihr Jurastudium abgebrochen hat zeigt m. E. nur, wie man im Gymnasium völlig falsch und in Teilbereichen nicht lebenstüchtig ausgebildet wird.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Schon zu Zeiten meines Abiturs vor ungefähr 30 Jahren galt beispielsweise das Jurastudium als überlaufen. Auch damals gab es schon das Bonmot vom Jurastudenten, der zur Sicherung seines Lebensunterhalts Taxi fährt.

Daß sich seitdem die Zahl der Anwälte verdreifacht hat sowie eine unbekannte Anzahl an Absolventen heute als juristische Sachbearbeiter in Versicherungswirtschaft und Industrie tätig sind sowie eine unbekannte Anzahl ihr Jurastudium abgebrochen hat zeigt m. E. nur, wie man im Gymnasium völlig falsch und in Teilbereichen nicht lebenstüchtig ausgebildet wird.

Nicht zu vergessen den gegenwärtigen Mangel an Richtern und Staatsanwälten. Oder die extrem gesunkenen Einstellungskriterien der GKen.

[Zitat]

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Nicht zu vergessen den gegenwärtigen Mangel an Richtern und Staatsanwälten. Oder die extrem gesunkenen Einstellungskriterien der GKen.

Das liegt m. E. eher am Staat selbst, der zwecks Einsparungen überall das Personal verknappt.

Es werden sich in der Rechtsanwaltschaft sicher genug Juristen finden ...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Schon zu Zeiten meines Abiturs vor ungefähr 30 Jahren galt beispielsweise das Jurastudium als überlaufen. Auch damals gab es schon das Bonmot vom Jurastudenten, der zur Sicherung seines Lebensunterhalts Taxi fährt.

Daß sich seitdem die Zahl der Anwälte verdreifacht hat sowie eine unbekannte Anzahl an Absolventen heute als juristische Sachbearbeiter in Versicherungswirtschaft und Industrie tätig sind sowie eine unbekannte Anzahl ihr Jurastudium abgebrochen hat zeigt m. E. nur, wie man im Gymnasium völlig falsch und in Teilbereichen nicht lebenstüchtig ausgebildet wird.

Wieso ist die Tatsache, dass Juristen bei Versicherungen und in der Industrie arbeiten, ein Zeichen dafür, dass in den Schulen und Universitäten falsch ausgebildet wird?
Das sind doch gute Jobs, die obendrein auch noch gut bezahlt werden.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Wieso ist die Tatsache, dass Juristen bei Versicherungen und in der Industrie arbeiten, ein Zeichen dafür, dass in den Schulen und Universitäten falsch ausgebildet wird?
Das sind doch gute Jobs, die obendrein auch noch gut bezahlt werden.

Ich bezog das eher auf die Rechtsanwaltschaft.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Wieso ist die Tatsache, dass Juristen bei Versicherungen und in der Industrie arbeiten, ein Zeichen dafür, dass in den Schulen und Universitäten falsch ausgebildet wird?
Das sind doch gute Jobs, die obendrein auch noch gut bezahlt werden.

Ich bezog das eher auf die Rechtsanwaltschaft.

So, wie jeder kleine Hansel heute seine Steuererklärung mit ELSTER oder wiso macht, braucht man auch für irgendwelche Nachbarschaftsstreitigkeiten keinen Anwalt mehr. Ein Mahnverfahren bei Gericht kann jeder Volltrottel anstreben und dieser Trend wird sich auch so fortsetzen. Überdies führt die "lass-liegen"-Mentalität in unserer Gesellschaft dazu, dass kein Mensch mehr wegen irgendwelcher Kleinigkeiten zu Gericht rennt und drei Jahre auf ein Urteil wartet.

Rechtsanwälte bedienen genauso ein abgeschlossenes System von Normen, wie Steuerberater und werden deshalb in gleichem Maße wegdigitalisiert werden. Was bleiben wird, sind Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger, weil sie im Gegensatz zum Feld-Wald-Wiesn-Anwalt, der hauptsächlich Ehescheidungen macht, noch eine gewisse Systemrelevanz haben.

Ganz davon ab spielt das Thema Work-Life-Balance heute eine größere Rolle als früher. Viele machen es sich lieber in der Industrie gemütlich, als in der Beratung zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass der Syndikus-Anwalt/Steuerberater nur im Unternehmen arbeitet, weil er in der Beratung nichts findet - das Umgekehrte wird der Fall sein.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Wieso ist die Tatsache, dass Juristen bei Versicherungen und in der Industrie arbeiten, ein Zeichen dafür, dass in den Schulen und Universitäten falsch ausgebildet wird?
Das sind doch gute Jobs, die obendrein auch noch gut bezahlt werden.

Ich bezog das eher auf die Rechtsanwaltschaft.

So, wie jeder kleine Hansel heute seine Steuererklärung mit ELSTER oder wiso macht, braucht man auch für irgendwelche Nachbarschaftsstreitigkeiten keinen Anwalt mehr. Ein Mahnverfahren bei Gericht kann jeder Volltrottel anstreben und dieser Trend wird sich auch so fortsetzen. Überdies führt die "lass-liegen"-Mentalität in unserer Gesellschaft dazu, dass kein Mensch mehr wegen irgendwelcher Kleinigkeiten zu Gericht rennt und drei Jahre auf ein Urteil wartet.

Rechtsanwälte bedienen genauso ein abgeschlossenes System von Normen, wie Steuerberater und werden deshalb in gleichem Maße wegdigitalisiert werden. Was bleiben wird, sind Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger, weil sie im Gegensatz zum Feld-Wald-Wiesn-Anwalt, der hauptsächlich Ehescheidungen macht, noch eine gewisse Systemrelevanz haben.

Ganz davon ab spielt das Thema Work-Life-Balance heute eine größere Rolle als früher. Viele machen es sich lieber in der Industrie gemütlich, als in der Beratung zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass der Syndikus-Anwalt/Steuerberater nur im Unternehmen arbeitet, weil er in der Beratung nichts findet - das Umgekehrte wird der Fall sein.

Ja aber de Syndikus sollte im Unternehmen bleiben, weil er sonst der Digitalisierung zum Opfer fällt?!?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Wieso ist die Tatsache, dass Juristen bei Versicherungen und in der Industrie arbeiten, ein Zeichen dafür, dass in den Schulen und Universitäten falsch ausgebildet wird?
Das sind doch gute Jobs, die obendrein auch noch gut bezahlt werden.

Ich bezog das eher auf die Rechtsanwaltschaft.

So, wie jeder kleine Hansel heute seine Steuererklärung mit ELSTER oder wiso macht, braucht man auch für irgendwelche Nachbarschaftsstreitigkeiten keinen Anwalt mehr. Ein Mahnverfahren bei Gericht kann jeder Volltrottel anstreben und dieser Trend wird sich auch so fortsetzen. Überdies führt die "lass-liegen"-Mentalität in unserer Gesellschaft dazu, dass kein Mensch mehr wegen irgendwelcher Kleinigkeiten zu Gericht rennt und drei Jahre auf ein Urteil wartet.

Rechtsanwälte bedienen genauso ein abgeschlossenes System von Normen, wie Steuerberater und werden deshalb in gleichem Maße wegdigitalisiert werden. Was bleiben wird, sind Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger, weil sie im Gegensatz zum Feld-Wald-Wiesn-Anwalt, der hauptsächlich Ehescheidungen macht, noch eine gewisse Systemrelevanz haben.

Ganz davon ab spielt das Thema Work-Life-Balance heute eine größere Rolle als früher. Viele machen es sich lieber in der Industrie gemütlich, als in der Beratung zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass der Syndikus-Anwalt/Steuerberater nur im Unternehmen arbeitet, weil er in der Beratung nichts findet - das Umgekehrte wird der Fall sein.

Ja aber de Syndikus sollte im Unternehmen bleiben, weil er sonst der Digitalisierung zum Opfer fällt?!?

Habe ich nie behauptet oder? Grundsätzlich findet die Digitalisierung auch in größeren Unternehmen statt, sodass auch dort viele Angestellte ihre Daseinsberechtigung verlieren werden. Allerdings haben die in der Regel unbefristete Arbeitsverträge, während der selbstständige Berater irgendwann einfach keine Umsätze mehr macht.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Habe ich nie behauptet oder? Grundsätzlich findet die Digitalisierung auch in größeren Unternehmen statt, sodass auch dort viele Angestellte ihre Daseinsberechtigung verlieren werden. Allerdings haben die in der Regel unbefristete Arbeitsverträge, während der selbstständige Berater irgendwann einfach keine Umsätze mehr macht.

Dann kommt sicher "Recht auf Arbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich" oder das "Bedingungslose Grundeinkommen".

Bisher hat die Digitalisierung zu mehr Arbeit geführt, weil man ja alles mit der EDV machen kann. Leider müssen die Daten auch eingegeben werden. Beispielsweise macht man bei einer GmbH inzwischen 3(!) Jahresabschlüsse: eBilanz, Offenlegung und Steuerbilanz.

Bei der bisherigen Arbeitsgeschwindigkeit bei der Umsetzung einer digitalen Strategie würde ich auf mindestens noch 20 Jahre tippen, bis die Arbeit weniger wird.

Viele Sonderthemen schaffen immer mehr zusätzliche Arbeit: Fremdenverkehrsbeiträge, Windenergie, Photovoltaik, viel mehr Erbschaftsteuer, viel mehr Rentner die Steuern zahlen müssen und zukünftig: die neue Einheitsbewertung.

Der Berufsstand dürfte altersmäßig stark kopflastig geworden sein, so daß einige Kollegen bald in den Ruhestand gehen dürften.

Als Lohnsteuerhilfeverein hätte ich da mehr bedenken meine Arbeit zu verlieren.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Habe ich nie behauptet oder? Grundsätzlich findet die Digitalisierung auch in größeren Unternehmen statt, sodass auch dort viele Angestellte ihre Daseinsberechtigung verlieren werden. Allerdings haben die in der Regel unbefristete Arbeitsverträge, während der selbstständige Berater irgendwann einfach keine Umsätze mehr macht.

Dann kommt sicher "Recht auf Arbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich" oder das "Bedingungslose Grundeinkommen".

Bisher hat die Digitalisierung zu mehr Arbeit geführt, weil man ja alles mit der EDV machen kann. Leider müssen die Daten auch eingegeben werden. Beispielsweise macht man bei einer GmbH inzwischen 3(!) Jahresabschlüsse: eBilanz, Offenlegung und Steuerbilanz.

Bei der bisherigen Arbeitsgeschwindigkeit bei der Umsetzung einer digitalen Strategie würde ich auf mindestens noch 20 Jahre tippen, bis die Arbeit weniger wird.

Viele Sonderthemen schaffen immer mehr zusätzliche Arbeit: Fremdenverkehrsbeiträge, Windenergie, Photovoltaik, viel mehr Erbschaftsteuer, viel mehr Rentner die Steuern zahlen müssen und zukünftig: die neue Einheitsbewertung.

Der Berufsstand dürfte altersmäßig stark kopflastig geworden sein, so daß einige Kollegen bald in den Ruhestand gehen dürften.

Als Lohnsteuerhilfeverein hätte ich da mehr bedenken meine Arbeit zu verlieren.

Wir reden hier auch von der Lang-Lang-Langfrist. Kurzfristig gebe ich dir Recht, zumal die wegfallenden Kleinigkeiten sowieso Aufgaben sind, die schlecht bezahlt werden und auf die keiner Bock hat. Die Deutschen sind besonders starrsinnig, Veränderungen sind in den meisten Unternehmen per se erstmal schlecht und müssen ferngehalten werden. Das heißt, dass solche Umbrüche sowieso nur portiönchenweise passieren.

Ich würde mich als angehender Steuerberater jetzt mal nicht in den Schlaf weinen, wenn ich an die Zukunft denke, zumal Gestaltungsberatung unverändert und Abwehrberatung in kleinerem, aber immernoch ausreichenden Maße Bestand haben werden. Und wenn garnichts mehr geht, sind StB-Examen und BWL/Jura-Studium jetzt auch keine Disqualifikationen. Damit hat man in der Regel seine Belastbarkeit und Fähigkeiten nachgewiesen, sodass man immer in einer angemessenen Position unterkommen wird.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Ein BWL - Studium und die Steuerberaterprüfung on top, um danach "immer in einer angemessenen Position unterzukommen".

Da kann man sich auch gleich von Anfang an andersweitig zukunftssicherer - international - orientieren.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was wird nun den Kanzlei 4.0 auszeichnen?

Es wird im steigenden Wettbewerbsdruck mehr und mehr gefordert sein, in vielen Bereichen vorgefertigte Leistungsprozesse einzusetzen, um effizienter zu arbeiten und damit mehr Fälle in der gleichen Zeit bei hoher und sogar steigender Qualität abwickeln zu können. Mittels eines intelligenten, im IT-System hinterlegten Fallmanagements wird es möglich, eine Vielzahl von Fällen automatisiert abzubilden. Bei ReNoStar haben wir dazu in den Rechtsgebieten Familienrecht, Mietrecht und anderen unter Einsatz künstlicher Intelligenz bereits erste Module entwickelt. Sie bauen anhand von Fragekatalogen den Fallablauf stichhaltig auf und leisten eine umfassende strukturierte Vorarbeit anhand definierter Arbeitsprozesse, die eine anfängliche Bearbeitung sogar durch Reno-Fachangestellte möglich macht.

Standardisierte Abläufe, beispielsweise bei Scheidungen oder Mietrechtsstreitigkeiten, lassen sich in weiten Zügen inhaltlich auf höchstem Niveau abwickeln, denn die Informationsbasis fußt auf aktueller Literatur und Rechtsprechung. Wissen aus Formularhandbüchern und Kommentaren wird der Fallbearbeitung automatisch zugesteuert und ermöglicht reproduzierbare belastbare Ergebnisse. Voraussetzung ist jedoch, dass die damit möglichen, geänderten Arbeitsmethoden in den Kanzleien eingeführt und umgesetzt werden. Nur so lässt sich das verborgene Potenzial heben und damit tatsächlich ein Vorteil erwirtschaften.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Ein BWL - Studium und die Steuerberaterprüfung on top, um danach "immer in einer angemessenen Position unterzukommen".

Da kann man sich auch gleich von Anfang an andersweitig zukunftssicherer - international - orientieren.

Jo, wenn man seinen Beruf nur nach irgendwelchen externen Faktoren auswählt, ohne das zu tun, wo man Spaß dran und Begabung für hat, dann kann man das machen. Vermutlich wird man dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr frustriert und traurig altern.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Jo, wenn man seinen Beruf nur nach irgendwelchen externen Faktoren auswählt, ohne das zu tun, wo man Spaß dran und Begabung für hat, dann kann man das machen. Vermutlich wird man dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr frustriert und traurig altern.

Das tun bereits viele Titelträger im überfüllten Beratermarkt von Deutschland, der zudem wirtschaftlich kaum noch wächst :-)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der große Unterschied zwischen einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienabschluß und dem Steuerberaterexamen ist, daß ersteres so leicht ist, daß fast jeder den schaffen kann ...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Der große Unterschied zwischen einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienabschluß und dem Steuerberaterexamen ist, daß ersteres so leicht ist, daß fast jeder den schaffen kann ...

Cui bono?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Was wird nun den Kanzlei 4.0 auszeichnen?

Es wird im steigenden Wettbewerbsdruck mehr und mehr gefordert sein, in vielen Bereichen vorgefertigte Leistungsprozesse einzusetzen, um effizienter zu arbeiten und damit mehr Fälle in der gleichen Zeit bei hoher und sogar steigender Qualität abwickeln zu können. Mittels eines intelligenten, im IT-System hinterlegten Fallmanagements wird es möglich, eine Vielzahl von Fällen automatisiert abzubilden. Bei ReNoStar haben wir dazu in den Rechtsgebieten Familienrecht, Mietrecht und anderen unter Einsatz künstlicher Intelligenz bereits erste Module entwickelt. Sie bauen anhand von Fragekatalogen den Fallablauf stichhaltig auf und leisten eine umfassende strukturierte Vorarbeit anhand definierter Arbeitsprozesse, die eine anfängliche Bearbeitung sogar durch Reno-Fachangestellte möglich macht.

Standardisierte Abläufe, beispielsweise bei Scheidungen oder Mietrechtsstreitigkeiten, lassen sich in weiten Zügen inhaltlich auf höchstem Niveau abwickeln, denn die Informationsbasis fußt auf aktueller Literatur und Rechtsprechung. Wissen aus Formularhandbüchern und Kommentaren wird der Fallbearbeitung automatisch zugesteuert und ermöglicht reproduzierbare belastbare Ergebnisse. Voraussetzung ist jedoch, dass die damit möglichen, geänderten Arbeitsmethoden in den Kanzleien eingeführt und umgesetzt werden. Nur so lässt sich das verborgene Potenzial heben und damit tatsächlich ein Vorteil erwirtschaften.

Das heißt jetzt, dass sich der Steuerberater nicht lohnt, da bald überflüssig?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Das heißt jetzt, dass sich der Steuerberater nicht lohnt, da bald überflüssig?

Ich würde eher den Goldgräbern die Schaufeln verkaufen (Softwareherstellung, IT) als noch einer zu werden.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Das heißt jetzt, dass sich der Steuerberater nicht lohnt, da bald überflüssig?

Ich würde eher den Goldgräbern die Schaufeln verkaufen (Softwareherstellung, IT) als noch einer zu werden.

?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Jo, wenn man seinen Beruf nur nach irgendwelchen externen Faktoren auswählt, ohne das zu tun, wo man Spaß dran und Begabung für hat, dann kann man das machen. Vermutlich wird man dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr frustriert und traurig altern.

Das tun bereits viele Titelträger im überfüllten Beratermarkt von Deutschland, der zudem wirtschaftlich kaum noch wächst :-)

Ist das so? Komisch, ich kenne gefühlt hundert StB, RA/StB oder WP/StB, aber keiner von denen arbeitet woanders als im Steuerrecht (oder verwandten Zweigen wie Wirtschaftsprüfung, GesR oder ähnlichem mit Steuerrechtsbezug) und ebenfalls keiner beschwert sich über zu wenig Arbeit.

Sorry, ich bin auch immer dafür, seine Berufswahl in jeder Lebensphase zu überdenken, aber ihr seid alle keine Steuerberater und wisst deswegen garnicht, wovon ihr redet. Also hört auf, irgendwem Angst machen zu wollen, weil ihr in eurer Zweitsemestervorlesung mal ein paar Folien über Digitalisierung gehört habt. Alleine das üppige Versorgungswerk rechtfertigt theoretisch schon die Mühen für das Examen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Ist das so? Komisch, ich kenne gefühlt hundert StB, RA/StB oder WP/StB, aber keiner von denen arbeitet woanders als im Steuerrecht (oder verwandten Zweigen wie Wirtschaftsprüfung, GesR oder ähnlichem mit Steuerrechtsbezug) und ebenfalls keiner beschwert sich über zu wenig Arbeit.

Das habe ich in jahrelanger Tätigkeit in der Branche ganz anders erlebt.

Beispielsweise Kanzleien, die sich Mandanten(-pakete) hinzuerworben haben, was heute der sicherste Weg darstellt, um im überfüllten deutschen Beratermarkt noch expandieren zu können.

Sowie einige Kollegen mit Titel, die dort bereits seit längerem nicht mehr tätig sind.

Inklusive meiner selbst.

Sorry, ich bin auch immer dafür, seine Berufswahl in jeder Lebensphase zu überdenken, aber ihr seid alle keine Steuerberater und wisst deswegen garnicht, wovon ihr redet. Also hört auf, irgendwem Angst machen zu wollen, weil ihr in eurer Zweitsemestervorlesung mal ein paar Folien über Digitalisierung gehört habt.

Nur zu!

Alleine das üppige Versorgungswerk rechtfertigt theoretisch schon die Mühen für das Examen.

Wohl ein schlechter Witz?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Ist das so? Komisch, ich kenne gefühlt hundert StB, RA/StB oder WP/StB, aber keiner von denen arbeitet woanders als im Steuerrecht (oder verwandten Zweigen wie Wirtschaftsprüfung, GesR oder ähnlichem mit Steuerrechtsbezug) und ebenfalls keiner beschwert sich über zu wenig Arbeit.

Jenen bleibt kaum etwas anderes übrig - als Vierzig- oder Fünfzigjähriger mit Familie und entsprechenden finanziellen Verpflichtungen.

Wo nur soll im wirtschaftlich stagnierenden Deutschland und angesichts der zukünftig noch möglichen Rationalisierungsfortschritte in der Branche ein Mehr an Mandanten für die weiterhin steigende Gesamtzahl an Beratern herrühren?

Woher könnten die vielen neuen jungen Mandanten und damit Verdienstchancen für jene stammen, die sich heute noch auf die bereits überfüllte Branche einlassen?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die Zukunft wird es zeigen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wer sich auf eine Tätigkeit in der Steuerberatung einläßt hat infolge der branchentypischen Arbeitskultur der Überlastung wegen zu geringen Personalressourcen, daraus resultierenden Überstunden sowie Fort- und Weiterbildung üblicherweise in der Freizeit keine Zeit mehr, andersweitig bestehende wirtschaftliche Chancen - beispielsweise an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten - zu verfolgen und zu ergreifen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Wer sich auf eine Tätigkeit in der Steuerberatung einläßt hat infolge der branchentypischen Arbeitskultur der Überlastung wegen zu geringen Personalressourcen, daraus resultierenden Überstunden sowie Fort- und Weiterbildung üblicherweise in der Freizeit keine Zeit mehr, andersweitig bestehende wirtschaftliche Chancen - beispielsweise an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten - zu verfolgen und zu ergreifen.

Das heißt?

antworten
Ceterum censeo

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Wer sich auf eine Tätigkeit in der Steuerberatung einläßt hat infolge der branchentypischen Arbeitskultur der Überlastung wegen zu geringen Personalressourcen, daraus resultierenden Überstunden sowie Fort- und Weiterbildung üblicherweise in der Freizeit keine Zeit mehr, andersweitig bestehende wirtschaftliche Chancen - beispielsweise an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten - zu verfolgen und zu ergreifen.

Seltsam, dabei würde ich sagen, dass der Anteil der Steuerberater, die an den "internationalen Finanz- und Kapitalmärkten" "Chancen ergreifen" (oder weniger schwülstig: investieren), deutlich über dem relativen Anteil der Gesamtbevölkerung liegt.

Auch verwunderlich, dass hier ständig von einer "Überlastung" der Berater gesprochen wird, auf der anderen Seite das Bild eines von Beratern überlaufenen Marktes gezeichnet wird, die sich ihre Mandanten zukaufen müssen und dann trotzdem noch Nebentätigkeiten (z. B. der berühmte Bürgermeister) nachgehen müssen. ;-)

Aber was solls, GD200 ist ja auch Experte für "Chancen" am Kapitalmarkt (NASDAQ x140) und nicht für schlüssige Argumentation.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ceterum censeo schrieb am 22.11.2019:

Seltsam, dabei würde ich sagen, dass der Anteil der Steuerberater, die an den "internationalen Finanz- und Kapitalmärkten" "Chancen ergreifen" (oder weniger schwülstig: investieren), deutlich über dem relativen Anteil der Gesamtbevölkerung liegt.

Ein Großteil meiner früheren Chefs war diesbezüglich - auch privat - eher betonlastig.

So hatte einer immer die monatliche Tabelle von Dr. Klein mit den günstigsten Hypothekenkrediten bei sich auf dem Schreibtisch :-)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Wer sich auf eine Tätigkeit in der Steuerberatung einläßt hat infolge der branchentypischen Arbeitskultur der Überlastung wegen zu geringen Personalressourcen, daraus resultierenden Überstunden sowie Fort- und Weiterbildung üblicherweise in der Freizeit keine Zeit mehr, andersweitig bestehende wirtschaftliche Chancen - beispielsweise an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten - zu verfolgen und zu ergreifen.

Das heißt?

Ewige Tretmühle in der branchenüblichen Armut :-(

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Ceterum censeo schrieb am 22.11.2019:

Seltsam, dabei würde ich sagen, dass der Anteil der Steuerberater, die an den "internationalen Finanz- und Kapitalmärkten" "Chancen ergreifen" (oder weniger schwülstig: investieren), deutlich über dem relativen Anteil der Gesamtbevölkerung liegt.

Ein Großteil meiner früheren Chefs war diesbezüglich - auch privat - eher betonlastig.

So hatte einer immer die monatliche Tabelle von Dr. Klein mit den günstigsten Hypothekenkrediten bei sich auf dem Schreibtisch :-)

Und so wie deine früheren Chefs aus der Wald-und-Wiesen-Kanzlei repräsentativ für den Berufsstand stehen, so stehen auch deren Investitionsentscheidungen (verzeihung...ihre Chancennutzungen am Kapitalmarkt) repräsentativ für die Investitionsentscheidungen sämtlicher StB.
Sehr logisch.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, ich würde eher den WP machen. Da dieser auch bald als Syndikus arbeiten darf und die Prüfung fahr per Modularisierung, somit wesentlich attraktiver.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, ich bin 43 und frage mich, ob es sich noch lohnt den StB zu machen, selbstständig möchte ich mich nicht machen, sondern als Syndikus arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Ceterum censeo schrieb am 22.11.2019:

Seltsam, dabei würde ich sagen, dass der Anteil der Steuerberater, die an den "internationalen Finanz- und Kapitalmärkten" "Chancen ergreifen" (oder weniger schwülstig: investieren), deutlich über dem relativen Anteil der Gesamtbevölkerung liegt.

Ein Großteil meiner früheren Chefs war diesbezüglich - auch privat - eher betonlastig.

So hatte einer immer die monatliche Tabelle von Dr. Klein mit den günstigsten Hypothekenkrediten bei sich auf dem Schreibtisch :-)

Und so wie deine früheren Chefs aus der Wald-und-Wiesen-Kanzlei repräsentativ für den Berufsstand stehen, so stehen auch deren Investitionsentscheidungen (verzeihung...ihre Chancennutzungen am Kapitalmarkt) repräsentativ für die Investitionsentscheidungen sämtlicher StB.
Sehr logisch.

  1. Komisch, dass auf der einen Seite von Überlastung die Rede ist, auf der anderen Seite aber gemeint wird, dass Steuerberater in absehbarer Zeit ohnehin alle nichts mehr zu tun haben. Wie mein Vorposter schon sagt, passt das alles nicht wirklich zusammen.

  2. Steuerberater/Wirtschaftsprüfer agieren grundsätzlich zurückhaltender auf Finanzmärkten, weil die Branche einerseits extrem konservativ ist, andererseits aber auch Risiken und Entwicklungen deutlich besser einschätzen kann, als der Großteil der Bevölkerung und vor allem irgendwelche Journalisten, die grundsätzlich zu allem eine Meinung, aber von nichts eine Ahnung haben. Ich würde nicht immer alles glauben, was im Handelsblatt oder im Spiegel steht, oder irgendwer erzählt, der sich mal mit Digitalisierung beschäftigt hat. Es wird in nicht allzuferner Zeit einen neuen Knall geben, bei dem vor allem die vielen aufgepumpten ETFs, in die heute jeder seinen letzten Cent steckt, ins bodenlose Fallen werden, wie übrigens alle Wertpapiere, denn das haben Finanzkrisen so an sich. Dass es in regelmäßigen Abständen solche Crashs gibt, ist systemimmanent und volkswirtschaftlich belegt. Den steuerberatenden Berufsstand gibt es seit mehr als 100 Jahren, und er hat zwei Weltkriege, eine deutsche Teilung und die Finanzkrise 2008 überdauert. Nimmt man mal die Theorie von der natürlichen Selektion, so können dem Berufsstand nicht ausschließlich Idioten angehören. Bei weitem nicht.

  3. Die Person, die hier seit Jahren von seinem Ausstieg aus der Branche erzählt, den Berufsstand schlechtredet und den Leuten einbläut, dass sie ihr Geld auf Finanzmärkten anlegen sollen, ist übrigens immer dieselbe.
antworten
WiWi Gast

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  1. Besagte Chefs hatten eine extrem unproduktive Arbeitsweise verbunden mit einer dünnen Personaldecke. Beispielsweise dergestalt, indem die Datev - Jahresabschlüsse händisch in hauseigene Word - Vorlagen übertragen wurden.

  2. Was sind "konservative Geldanlagen" zu Zeiten von Negativzinsen?
    Mit Krediten gehebelten Abschreibungsobjekte und Fondsbeteiligungen, wie sie jahrelang von der Branche mit empfohlen wurden jedenfalls nicht. Hier landet man im unglücklichsten Fall sogar tief im Minus, wenn der Wert der finanzierten Immobilien und Beteiligungen unter den Saldo der finanzierenden Kredite gefallen ist.

  3. Es wird noch mehrere Personen geben, die Erfahrungen in der Branche gemacht haben, wie man sie heute vielfach in den Arbeitgeberbewertungsportalen nachlesen kann.
antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

  1. Besagte Chefs hatten eine extrem unproduktive Arbeitsweise verbunden mit einer dünnen Personaldecke. Beispielsweise dergestalt, indem die Datev - Jahresabschlüsse händisch in hauseigene Word - Vorlagen übertragen wurden.

  2. Was sind "konservative Geldanlagen" zu Zeiten von Negativzinsen?
    Mit Krediten gehebelten Abschreibungsobjekte und Fondsbeteiligungen, wie sie jahrelang von der Branche mit empfohlen wurden jedenfalls nicht. Hier landet man im unglücklichsten Fall sogar tief im Minus, wenn der Wert der finanzierten Immobilien und Beteiligungen unter den Saldo der finanzierenden Kredite gefallen ist.

  3. Es wird noch mehrere Personen geben, die Erfahrungen in der Branche gemacht haben, wie man sie heute vielfach in den Arbeitgeberbewertungsportalen nachlesen kann.

Es gibt solche und solche Berater. Die Anlagestrategie ist ähnlich volatil, wie die Empfehlung von cum-cum oder cum-ex-deals: die Mehrzahl nimmt davon Abstand, aber eine Minderheit an schwarzen Schafen bringt alle anderen in Verruf.

Denk darüber, was du möchtest. Es ist müßig, mit dir zu diskutieren, denn du wiederholst seit Jahren das Gleiche gebetsmühlenartig, unabhängig davon, wer was antwortet. Du hast deine Meinung und ich meine Ruhe.

antworten
WiWi Gast

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Siehe Arbeitgeberbewertungsportale.

Wenn die Branche so wohlhabend wäre, wie sie nach außen tut, warum gibt es dann den vielfach dort beschriebenen Zeit- und Kostendruck bzw. Überstunden?

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Hallo, ich bin 43 und frage mich, ob es sich noch lohnt den StB zu machen, selbstständig möchte ich mich nicht machen, sondern als Syndikus arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Siehe Arbeitgeberbewertungsportale.

Wenn die Branche so wohlhabend wäre, wie sie nach außen tut, warum gibt es dann den vielfach dort beschriebenen Zeit- und Kostendruck bzw. Überstunden?

Wenn Investmentbanker angeblich so viel verdienen, warum müssen die dann so viele Überstunden machen?

Herr im Himmel...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Gilt für WPs noch die Aussage, dass man bei den Big4 in etwa alle 5 Jahre mit einer Gehaltsverdopplung rechnen kann?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Siehe Arbeitgeberbewertungsportale.

Wenn die Branche so wohlhabend wäre, wie sie nach außen tut, warum gibt es dann den vielfach dort beschriebenen Zeit- und Kostendruck bzw. Überstunden?

Der Zeit- und Kostendruck ist kein spezifisches Problem der Steuerberatung, sondern der Beratung insgesamt. Frag mal bei normalen UBs nach, wie der Zeit- und Kostendruck dort aussieht. Da arbeiten die Leute regelmäßig bis 3 Uhr nachts.

Wir leben halt in einem Land mit einer Geiz-ist-Geil-Mentalität, in der jeder das Gefühl haben muss, ein Schnäppchen zu machen. Unternehmen wollen Beratung, weil sie es selbst nicht können, auf der anderen Seite will man aber möglichst nichts zahlen. Und Partner von Beratungsgesellschaften, die die Arbeit nicht selbst machen, handeln Budgets raus, mit denen man unter Berücksichtigung der Berater-Stundensätze niemals hinkommt, weil sie nur das Dollarzeichen in den Augen haben. Das führt einerseits zu Zeit- und Kostendruck und andererseits dazu, dass das System ohne Werkstudenten/Praktikanten, die ihre Stunden auf Verwaltungstätigkeit buchen, niemals bestehen könnte.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Gilt für WPs noch die Aussage, dass man bei den Big4 in etwa alle 5 Jahre mit einer Gehaltsverdopplung rechnen kann?

Aber sicher :-)

Wenn Du entsprechende Neumandanten akquirierst ...

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ImpliedVolatility

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Siehe Arbeitgeberbewertungsportale.

Wenn die Branche so wohlhabend wäre, wie sie nach außen tut, warum gibt es dann den vielfach dort beschriebenen Zeit- und Kostendruck bzw. Überstunden?

Der Zeit- und Kostendruck ist kein spezifisches Problem der Steuerberatung, sondern der Beratung insgesamt. Frag mal bei normalen UBs nach, wie der Zeit- und Kostendruck dort aussieht. Da arbeiten die Leute regelmäßig bis 3 Uhr nachts.

Wir leben halt in einem Land mit einer Geiz-ist-Geil-Mentalität, in der jeder das Gefühl haben muss, ein Schnäppchen zu machen. Unternehmen wollen Beratung, weil sie es selbst nicht können, auf der anderen Seite will man aber möglichst nichts zahlen. Und Partner von Beratungsgesellschaften, die die Arbeit nicht selbst machen, handeln Budgets raus, mit denen man unter Berücksichtigung der Berater-Stundensätze niemals hinkommt, weil sie nur das Dollarzeichen in den Augen haben. Das führt einerseits zu Zeit- und Kostendruck und andererseits dazu, dass das System ohne Werkstudenten/Praktikanten, die ihre Stunden auf Verwaltungstätigkeit buchen, niemals bestehen könnte.

Das liegt u.a. kurioserweise daran, dass viele Berater leider schlecht unternehmerisch denken. Die Dienstleistung "Beratung" wird doch heutzutage wie auf dem Basar verscherbelt. Dazu sind deutsche Kunden einfach viel zu geizig und wollen für kleines Geld die beste Leistung. Dabei stehen gut, günstig und schnell in einem Widerspruch zueinander. Heißt: Oft werden Mogelpackungen verkauft. Denn anders lässt es sich nicht erklären. Gerne darf ich eines Besseren belehrt werden.

Leicht Offtopic: Ein Bekannter ist Fliesenleger und hat seine Firma in Deutschland geschlossen und ist nach Luxemburg gezogen. Dort wissen die Kunden, dass Qualität seinen Preis hat. Sie zahlen auch fast jeden Preis. Jedoch muss die Qualität die allerbeste sein. Das spricht sich dermaßen rum, dass sogar Anfragen aus der Schweiz kommen. Der deutsche Pfennigfuchser darf sich währenddessen gerne mit dem Allrounder herumschlagen - und hinterher ärgern :-). Qualität hat nun mal seinen Preis.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

ImpliedVolatility schrieb am 23.11.2019:

Das liegt u.a. kurioserweise daran, dass viele Berater leider schlecht unternehmerisch denken. Die Dienstleistung "Beratung" wird doch heutzutage wie auf dem Basar verscherbelt. Dazu sind deutsche Kunden einfach viel zu geizig und wollen für kleines Geld die beste Leistung. Dabei stehen gut, günstig und schnell in einem Widerspruch zueinander. Heißt: Oft werden Mogelpackungen verkauft. Denn anders lässt es sich nicht erklären. Gerne darf ich eines Besseren belehrt werden.

Leicht Offtopic: Ein Bekannter ist Fliesenleger und hat seine Firma in Deutschland geschlossen und ist nach Luxemburg gezogen. Dort wissen die Kunden, dass Qualität seinen Preis hat. Sie zahlen auch fast jeden Preis. Jedoch muss die Qualität die allerbeste sein. Das spricht sich dermaßen rum, dass sogar Anfragen aus der Schweiz kommen. Der deutsche Pfennigfuchser darf sich währenddessen gerne mit dem Allrounder herumschlagen - und hinterher ärgern :-). Qualität hat nun mal seinen Preis.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Hallo, ich bin 43 und frage mich, ob es sich noch lohnt den StB zu machen, selbstständig möchte ich mich nicht machen, sondern als Syndikus arbeiten.

Ich hätte in dem Alter die Prüfung nicht mehr geschafft.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Hallo, ich bin 43 und frage mich, ob es sich noch lohnt den StB zu machen, selbstständig möchte ich mich nicht machen, sondern als Syndikus arbeiten.

Ich hätte in dem Alter die Prüfung nicht mehr geschafft.

Weshalb? Was hälst du von der Idee?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Hallo, ich bin 43 und frage mich, ob es sich noch lohnt den StB zu machen, selbstständig möchte ich mich nicht machen, sondern als Syndikus arbeiten.

Ich hätte in dem Alter die Prüfung nicht mehr geschafft.

Weshalb? Was hälst du von der Idee?

Aus meiner Prüfung kann ich nur sagen, daß die Prüflinge unter 30 besser abschnitten, als die über 35.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Der große Unterschied zwischen einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienabschluß und dem Steuerberaterexamen ist, daß ersteres so leicht ist, daß fast jeder den schaffen kann ...

Cui bono?

Demjenigen, der es besteht. Sicherlich mehr wert als T1, T2, Target usw., siehe Wiki

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Wenn Investmentbanker angeblich so viel verdienen, warum müssen die dann so viele Überstunden machen?

Dort scheinen sich die Überstunden wenigstens noch zu lohnen?

Herr im Himmel...

Mein Gott Walter...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

in Vollzeit für unsere Beratungsstelle in Karlsruhe

Der Steuerring zählt mit 1.100 Beratern und 330.000 Mitgliedern zu den führenden deutschen Lohnsteuerhilfevereinen. Seit 1969 vertreten wir die steuerlichen Interessen unserer Mitglieder und sind zudem verlässlicher Partner für unsere Berater. Im Steuerring erwarten Sie alle Vorteile einer starken Gemeinschaft und eines zuverlässigen Arbeitgebers.

Die Karlsruher Beratungsstelle besteht seit 1993 und zählt mit über 2.800 Mitgliedern zu den großen, etablierten Büros des Vereins. Vor Ort erwartet Sie ein engagiertes, kollegiales und eingespieltes Team.

Mit kleinen Steuererklärungen ohne Besonderheiten, die rationell bearbeitet werden läßt sich m. E. besser verdienen als an manchem Jahresabschluß ...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

angestellte Steuerberater verdienen mehr...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

angestellte Steuerberater verdienen mehr...

Deutlich mehr. Sogar bei den big4 und die sind nun wirklich nicht für ihre gehaltstechnische Großzügigkeit bekannt ;)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

in Vollzeit für unsere Beratungsstelle in Karlsruhe

Der Steuerring zählt mit 1.100 Beratern und 330.000 Mitgliedern zu den führenden deutschen Lohnsteuerhilfevereinen. Seit 1969 vertreten wir die steuerlichen Interessen unserer Mitglieder und sind zudem verlässlicher Partner für unsere Berater. Im Steuerring erwarten Sie alle Vorteile einer starken Gemeinschaft und eines zuverlässigen Arbeitgebers.

Die Karlsruher Beratungsstelle besteht seit 1993 und zählt mit über 2.800 Mitgliedern zu den großen, etablierten Büros des Vereins. Vor Ort erwartet Sie ein engagiertes, kollegiales und eingespieltes Team.

Mit kleinen Steuererklärungen ohne Besonderheiten, die rationell bearbeitet werden läßt sich m. E. besser verdienen als an manchem Jahresabschluß ...

Mal wieder ein netter Versuch von GD200 die Gehälter schlecht zu reden. 50k all in bekommt so gut wie jeder spätestens im 2. Jahr ohne Examen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Etwas off Tonic: würdet Ihr aus finanzieller Sicht eher BWL + Stb/WP oder Zahnmedizin empfehlen?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

in Vollzeit für unsere Beratungsstelle in Karlsruhe

Der Steuerring zählt mit 1.100 Beratern und 330.000 Mitgliedern zu den führenden deutschen Lohnsteuerhilfevereinen. Seit 1969 vertreten wir die steuerlichen Interessen unserer Mitglieder und sind zudem verlässlicher Partner für unsere Berater. Im Steuerring erwarten Sie alle Vorteile einer starken Gemeinschaft und eines zuverlässigen Arbeitgebers.

Die Karlsruher Beratungsstelle besteht seit 1993 und zählt mit über 2.800 Mitgliedern zu den großen, etablierten Büros des Vereins. Vor Ort erwartet Sie ein engagiertes, kollegiales und eingespieltes Team.

Mit kleinen Steuererklärungen ohne Besonderheiten, die rationell bearbeitet werden läßt sich m. E. besser verdienen als an manchem Jahresabschluß ...

Hallo, die Digitalisierung wird doch die Lohnsteuerhilfevereine als erstes überflüssig machen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Etwas off Tonic: würdet Ihr aus finanzieller Sicht eher BWL + Stb/WP oder Zahnmedizin empfehlen?

Zahnmedizin

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das war wohl zu wenig Tonic und zu viel Gin:
Steuerberatung und Zahnmedizin spreche jeweils vollkommen unterschiedliche Menschentypen mit komplett unterschiedlichen Talenten an.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Etwas off Tonic: würdet Ihr aus finanzieller Sicht eher BWL + Stb/WP oder Zahnmedizin empfehlen?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Etwas off Tonic: würdet Ihr aus finanzieller Sicht eher BWL + Stb/WP oder Zahnmedizin empfehlen?

Seitdem ich dieses Jahr ne große Zahnklinik prüfen durfte auf jedenfall Zahnmedizin, wenn man nicht ganz auf Kopf gefallen ist wird man mit Geld nur so zugeschmissen.

Wobei man sich díe Kariere halt nicht nach Geld sondern Interessen aussuchen sollte, zweite kommt meiner Meinung nach dann ganz von alleine.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Etwas off Tonic: würdet Ihr aus finanzieller Sicht eher BWL + Stb/WP oder Zahnmedizin empfehlen?

Seitdem ich dieses Jahr ne große Zahnklinik prüfen durfte auf jedenfall Zahnmedizin, wenn man nicht ganz auf Kopf gefallen ist wird man mit Geld nur so zugeschmissen.

Wobei man sich díe Kariere halt nicht nach Geld sondern Interessen aussuchen sollte, zweite kommt meiner Meinung nach dann ganz von alleine.

Kannst Du das etwas präzisieren, um welche Größenordnungen es da so geht?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Mal wieder ein netter Versuch von GD200 die Gehälter schlecht zu reden. 50k all in bekommt so gut wie jeder spätestens im 2. Jahr ohne Examen.

Da kenne ich aber einige - sogar mit Titel - die genau dies verdienen...

Nach der Branchen - Faustformel "x 3" muß derjenige ca. TEUR 150,0 Jahresumsatz stemmen, d. h. ca. TEUR 15,0 Monats - Umsatz (./. 2 Monate Urlaub, Krankheit & Fortbildung) bzw. ca. EUR 750,0 Tages - Umsatz (21 AT / Monat).

Jeder, der die Branche näher kennt kann sich überlegen, mit welchen - ggf. arbeitsteiligen - Werken dies möglich ist.

"50k all in bekommt so gut wie jeder spätestens im 2. Jahr ohne Examen."

https://www.weigertkunde.de/fileadmin/Redaktion/aufsaetze/2009-06_SteuerberaterMagazin_AlleGutenWerteSind3.pdf

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

50k all in bekommt so gut wie jeder spätestens im 2. Jahr ohne Examen.

Warum sind dann noch so viele Berater weit jenseits der 70 in der Branche tätig, obwohl diese schon langjährig Rente aus dem Versorgungswerk beziehen?

Bei der vorgeblich hohen Profitabilität müßte der Verkauf einer Kanzlei, die Berufseinsteigern ohne Examen 50k bezahlen kann Millionrnbeträge erlösen, vergleichbar wie einst bei Zahnarztpraxen vor der Niederlassungsfreiheit in den 90er Jahren.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hallo, die Digitalisierung wird doch die Lohnsteuerhilfevereine als erstes überflüssig machen.

Das denke ich zwar auch, jedoch würde kein Steuerberater jemand vergleichbar Qualifiziertem 50k bezahlen.

Weil ich in meiner Karrierre schon einige Kollegen mit Titel kennengelernt hatte, die + / - 50k als angestellte Steuerberater verdient haben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Vor 25 Jahren war die Branche tatsächlich noch so wohlhabend, eingedenk meines Einstiegsgehalts von TDM 55,0 p.a., was heute kaufkraftbereinigt ca. TEUR 50,0 p.a. entspricht.

Nur kann das heute niemand in der Branche mehr bezahlen, weil man einen Berufseinsteiger nicht mit Arbeiten betrauen kann (FiBu, LoBu, kleine EST.-Erkl.), die ein derartiges Gehalt finanzieren könnten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Hier vor Ort bietet der Lohnsteuerring als Gehalt das, was üblicherweise angestellten Steuerberatern gezahlt wird:

Wir suchen in Festanstellung einen
Steuerfachangestellten (m/w/d) – 50.000 € Jahresgehalt

in Vollzeit für unsere Beratungsstelle in Karlsruhe

Der Steuerring zählt mit 1.100 Beratern und 330.000 Mitgliedern zu den führenden deutschen Lohnsteuerhilfevereinen. Seit 1969 vertreten wir die steuerlichen Interessen unserer Mitglieder und sind zudem verlässlicher Partner für unsere Berater. Im Steuerring erwarten Sie alle Vorteile einer starken Gemeinschaft und eines zuverlässigen Arbeitgebers.

Die Karlsruher Beratungsstelle besteht seit 1993 und zählt mit über 2.800 Mitgliedern zu den großen, etablierten Büros des Vereins. Vor Ort erwartet Sie ein engagiertes, kollegiales und eingespieltes Team.

Mit kleinen Steuererklärungen ohne Besonderheiten, die rationell bearbeitet werden läßt sich m. E. besser verdienen als an manchem Jahresabschluß ...

Hallo, die Digitalisierung wird doch die Lohnsteuerhilfevereine als erstes überflüssig machen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Nur kann das heute niemand in der Branche mehr bezahlen, weil man einen Berufseinsteiger nicht mit Arbeiten betrauen kann (FiBu, LoBu, kleine EST.-Erkl.), die ein derartiges Gehalt finanzieren könnten.

Wer schon länger mit dabei ist, wird sich sicher noch gut daran erinnern können, daß man einstmals mit überschaubaren Arbeiten wie Einkommensteuererklärungen oder kleinen Gewinnermittlungen leicht auf ca. DM 1.000,00 Tagesumsatz gekommen ist.

Dies hing auch damit zusammen, daß man diese Arbeiten damals wenigstens zu Mittelgebühren abrechnen konnte, während heute viele Mandanten Fibu und Lobu selbst erstellen oder preiswerte externe Dienstleister damit beauftragen und der für den Steuerberater verbleibende Rest zu Mindestgebühren abgerechnet wird.

Wie gesagt, die Zeit vor dem Internet ...

Manche Steuerpflichtige, die vor 25 Jahren selbstverständlich Steuerberater - Mandanten geworden wären erledigen ihre Aufzeichnungen und Erklärungspflichten mit käuflichen Programmen sowie dem Elster - Programm mit der Anlage EÜR inzwischen selbst.

Viele gute Steuerberater - Mandanten (B äcker, M etzger, W irt) gibt es heute wegen dem Strukturwandel nicht mehr, da von den Supermärkten u. s. w. verdrängt ....

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

50k all in bekommt so gut wie jeder spätestens im 2. Jahr ohne Examen.

Warum sind dann noch so viele Berater weit jenseits der 70 in der Branche tätig, obwohl diese schon langjährig Rente aus dem Versorgungswerk beziehen?

Bei der vorgeblich hohen Profitabilität müßte der Verkauf einer Kanzlei, die Berufseinsteigern ohne Examen 50k bezahlen kann Millionrnbeträge erlösen, vergleichbar wie einst bei Zahnarztpraxen vor der Niederlassungsfreiheit in den 90er Jahren.

Niemand hat behauptet, dass auch die ganzen kleinen Klitschen 60k+ für die angestellten Steuerberater zahlen. Wer da hingeht, ist allerdings auch selber schuld, machen allerdings auch nur wenige. In der Regel meist auch nur, wenn man den Laden später selbst übernehmen möchte.
Das wollen heutzutage aber auch nicht mehr sehr viele, der allgemeine Trend geht eben weg von der Selbstständigkeit, hin zu den sicheren Anstellungsverhältnissen (u.a. vermehrt auch als Syndikus in der Industrie).

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Das wollen heutzutage aber auch nicht mehr sehr viele, der allgemeine Trend geht eben weg von der Selbstständigkeit, hin zu den sicheren Anstellungsverhältnissen (u.a. vermehrt auch als Syndikus in der Industrie).

Und welche Arten von Umsätze sind es, die diese Angestellen - Gehälter finanzieren, wenn nicht die üblichen Dienstleistungen eines Steuerberaters?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Das wollen heutzutage aber auch nicht mehr sehr viele, der allgemeine Trend geht eben weg von der Selbstständigkeit, hin zu den sicheren Anstellungsverhältnissen (u.a. vermehrt auch als Syndikus in der Industrie).

Und welche Arten von Umsätze sind es, die diese Angestellen - Gehälter finanzieren, wenn nicht die üblichen Dienstleistungen eines Steuerberaters?

Es sind doch "die üblichen Dienstleistungen eines Steuerberaters"...nur eben ausschließlich für einen "Mandanten".
Oft gehen Steuerberater aber auch in das interne/externe Rechnungswesen, gerade wenn Sie aus dem Prüfungsbereich kommen.

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