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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wieso kommt hier so viel Toxisches und heiße Luft? Kann mal jemand einfach konkret sagen ob es sich noch lohnt in Zukunft das StB Examen abzulegen?

Ich bin grade dabei mich vorzubereiten.

Bezahlung als Assistent: Die Bezahlung als Assistent ist relativ mau, insbesondere wenn man gut ist und die Jobauswahl hat. Auf der anderen Seite rennen hier auch viele BWLer rum, die nicht die große Jobauswahl haben und dementsprechend ohnehin keine IGM Gehälter kriegen würden, insofern ist das Gehalt dann auch nicht so schlecht. Steuern ist halt ein Gebiet wo’s relativ schnell auffällt, wenn jemand mehr Wissenslücken hat als die Kollegen und die Konsequenzen sind bei Fehlern in Abschlüssen und Steuererklärungen meist deutlicher sichtbar als anderswo.

Zur Vorbereitung: Du opferst viel Zeit während du auf Instagram siehst wie dein halber Freundeskreis mit nem Standard 40 Stundenjob dauernd durch die Welt reist, während du lernst und Urlaub für die Vorbereitung ansparst. Das ist hart.

Die Perspektiven: sind nach wie vor relativ gut, wenn man den Steuerberater schafft verdient man gutes Geld, ob als Angestellter oder Selbstständiger. Im Konzern verdienst du sicherlich insbesondere am Anfang mehr Geld, später ist’s dort aber auch nicht einfach. Abteilungsleiterstellen mit mehr Gehalt gibts auch nur begrenzt und sicher nur für bessere Leute. Es ist also auch nicht ausgemacht, dass die große Kohle automatisch kommt, wie das hier auf wiwitreff gern so dargestellt wird. Wo man da jetzt mehr Geld verdient oder weniger leisten muss, kann keiner beantworten. Als Steuerberater hast du halt automatisch eine gewisse Position bezüglich der nicht-berufsträger und rutscht automatisch in eine Führungsposition. Ist bei uns jedenfalls so. Schön ist auch die Wahl angestellt zu arbeiten oder sich selbständig zu machen oder irgendwo einzukaufen.

Letztlich ist die Sache ganz einfach: Wenn du keinen Bock drauf hast, dann lass es gleich, ohne die Aussicht das Examen machen zu wollen, ist der Job für die Katz. Ansonsten gilt wie bei jeder Jobauswahl: Praktika machen und schauen was einem am besten taugt. Wenn man gut ist, findet man seinen Weg und verdient sein Geld. Und wenn man nicht gut ist oder ohne Aufwand die große Kohle einstecken will, wird’s meistens auf Dauer auch schwierig.m

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wenn die Branche tatsächlich so wohlhabend ist, warum werden gute Assistenten, die eine breite Jobauswahl haben nur mau bezahlt?

Weil (Selbst-)Ausbeutung integraler Bestandteil des Geschäftsmodells ist.

Selbst - angestellte - Steuerberater "verdienen" unter Einbeziehung der in dieser Position stillschweigend erwarteten Überstunden sowie der fast durchwegs in der Freizeit zu leistenden Fort- und Weiterbildung nur mäßige Stundensätze.

Wenn ein Assistent mit 40 Wochenstunden 40k p.a. und der Vorgesetzte mit 60 Wochenstunden 80k p.a. verdient, dann unterscheidet sich der Stundenlohn gar nicht so stark.

Think about it!

.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Bezahlung als Assistent: Die Bezahlung als Assistent ist relativ mau, insbesondere wenn man gut ist und die Jobauswahl hat. Auf der anderen Seite rennen hier auch viele BWLer rum, die nicht die große Jobauswahl haben und dementsprechend ohnehin keine IGM Gehälter kriegen würden, insofern ist das Gehalt dann auch nicht so schlecht. Steuern ist halt ein Gebiet wo’s relativ schnell auffällt, wenn jemand mehr Wissenslücken hat als die Kollegen und die Konsequenzen sind bei Fehlern in Abschlüssen und Steuererklärungen meist deutlicher sichtbar als anderswo.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Wenn die Branche tatsächlich so wohlhabend ist, warum werden gute Assistenten, die eine breite Jobauswahl haben nur mau bezahlt?

Weil (Selbst-)Ausbeutung integraler Bestandteil des Geschäftsmodells ist.

Selbst - angestellte - Steuerberater "verdienen" unter Einbeziehung der in dieser Position stillschweigend erwarteten Überstunden sowie der fast durchwegs in der Freizeit zu leistenden Fort- und Weiterbildung nur mäßige Stundensätze.

Wenn ein Assistent mit 40 Wochenstunden 40k p.a. und der Vorgesetzte mit 60 Wochenstunden 80k p.a. verdient, dann unterscheidet sich der Stundenlohn gar nicht so stark.

Think about it!

.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Bezahlung als Assistent: Die Bezahlung als Assistent ist relativ mau, insbesondere wenn man gut ist und die Jobauswahl hat. Auf der anderen Seite rennen hier auch viele BWLer rum, die nicht die große Jobauswahl haben und dementsprechend ohnehin keine IGM Gehälter kriegen würden, insofern ist das Gehalt dann auch nicht so schlecht. Steuern ist halt ein Gebiet wo’s relativ schnell auffällt, wenn jemand mehr Wissenslücken hat als die Kollegen und die Konsequenzen sind bei Fehlern in Abschlüssen und Steuererklärungen meist deutlicher sichtbar als anderswo.

  1. Ja, Steuerassis kriegen "zu wenig" Lohn. Das ist blöd aber auch bekannt, daher auch der Rat nur die Steuerbranche zu gehen, wenn man sich das Examen vornimmt und zutraut.
  2. Nein, angestellte Steuerberater haben keine 60h Woche, auch nicht bei den Big4 (Ausnahmen sind natürlich Menschen die bock auf den Partnerstatus haben, die müssen aber in jedem Bereich 55-65h+ kloppen). Tax ist in Punkto Arbeitszeit deutlich vor audit und jeder Art von consulting anzusehen, daher verstehe ich nicht warum einige immer wieder die 50-70h Woche für einen stinknormalen angestellten Steuerberater ins Spiel bringen - das ist einfach nur falsch.
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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Wenn die Branche tatsächlich so wohlhabend ist, warum werden gute Assistenten, die eine breite Jobauswahl haben nur mau bezahlt?

Weil (Selbst-)Ausbeutung integraler Bestandteil des Geschäftsmodells ist.

Selbst - angestellte - Steuerberater "verdienen" unter Einbeziehung der in dieser Position stillschweigend erwarteten Überstunden sowie der fast durchwegs in der Freizeit zu leistenden Fort- und Weiterbildung nur mäßige Stundensätze.

Wenn ein Assistent mit 40 Wochenstunden 40k p.a. und der Vorgesetzte mit 60 Wochenstunden 80k p.a. verdient, dann unterscheidet sich der Stundenlohn gar nicht so stark.

Think about it!

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlicher Unsinn. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?"

Wenn man in einen Steuerberater-Thread postet, sollte man schon rechnen können und den Unterschied zwischen brutto und netto kennen.

80k * 60h entspricht gegenüber 40k * 40h einem Stundenlohnunterschied von +33% brutto und ca. +18% netto.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

Wenn man die Personalverantwortung berücksichtigt, ferner ggf. die persönliche Haftung für (Beratungs-)Fehler sowie den Umstand, daß man dergestalt fast seine gesamte wache Zeit der Berufstätigkeit opfert, dann ist es das kaum wert. Zumal man aus diesem Einkommen noch seine Altersversorgung aufbauen soll bzw. muß.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Rechne nochmal nach. Brutto sind das ein Drittel mehr. Netto vielleicht ein Viertel. Davon unabhängig kann ich die schlimmen Arbeitszeiten für Steuerberater nicht bestätigen. Mehr als 50 Stunden arbeite ich nie. Im Schnitt über das Jahr sind es vielleicht 42,5 Stunden. Als Assistent habe ich exakt so gearbeitet. Vielleicht sogar etwas mehr.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Wenn die Branche tatsächlich so wohlhabend ist, warum werden gute Assistenten, die eine breite Jobauswahl haben nur mau bezahlt?

Weil (Selbst-)Ausbeutung integraler Bestandteil des Geschäftsmodells ist.

Selbst - angestellte - Steuerberater "verdienen" unter Einbeziehung der in dieser Position stillschweigend erwarteten Überstunden sowie der fast durchwegs in der Freizeit zu leistenden Fort- und Weiterbildung nur mäßige Stundensätze.

Wenn ein Assistent mit 40 Wochenstunden 40k p.a. und der Vorgesetzte mit 60 Wochenstunden 80k p.a. verdient, dann unterscheidet sich der Stundenlohn gar nicht so stark.

Think about it!

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es wäre ja alles in Ordnung, wenn man als selbständiger Steuerberater einen Kanzleigewinn von 150k bis 250k erwarten könnte, wie es vor 30 Jahren in DM durchaus erreichbar war.

Nur ist das heute infolge der Überbesetzung der Branche, Strukturwandel in der gewerblichen Wirtschaft sowie Preistransparenz seitens der Mandanten und zunehmenden Kostendruck schlichtwegs kaum noch möglich. Die weitere Digitalisierung bei den margenträchtigen Standarddienstleistungen bzw. zukünftig deren Erledigung durch Rechenzentrumsdienstleister bzw. Cloud als zusätzliche Erschwernis.

Bedenke ferner die Schwierigkeit eines Kanzleigründers angesichts der heutigen Marktlage, die vielen Mandanten zu finden und diese Mandatsbeziehung fortzuführen, die zukünftig evtl. zu einem solchen Kanzleigewinn führen könnten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

In der Branche hat man je nach Betriebsstruktur und Abrechnungsweise zwischen 30% und 80% Umsatzrendite, letztere als Einmann- bzw. -frau - Kanzlei ohne Personal.

Wenn man nun - da man etwas mehr verdienen will - eine Kanzleigewinn von TEUR 200,0 p.a. mit 50% Umsatzrendite anstrebt bedeutet dies ca. TEUR 400,0 Umsatz.

Hierzu benötigt man ca. 30 mittlere bis große Mandanten - Gewerbe- und Handwerksbetriebe, Arztpraxen, sonstige Freiberufler mit jeweils 3 bis 15 Angestellten, mit denen man für das Gesamtpaket Finanz- und Lohnbuchhaltung, Jahresabschluß, betriebliche und private Steuererklärungen sowie allgemeine Beratung im Mittel ca. TEUR 10,0 Umsatz p.a. macht. Der Rest kommt über Einkommen- und Erbschaftsteuererklärungen sowie betriebliche und allgemeine steuerliche Beratung zusammen.

Meistens ist es so, daß kleinere Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften ein bis vier große, teilweise prüfungspflichtige Mandanten besitzen, wo es vorkommen kann, daß ein Mandant bis zu einem Viertel des Kanzleiumsatzes ausmacht, was betrieblich jeweils eine kleine Katastrophe ist, wenn dieser Mandant den Berater wechselt.

Meistens ist es so, daß Berater und Mandant ungefäher derselben Altersgruppe + / - 10 Jahre entstammen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

Wenn man die Personalverantwortung berücksichtigt, ferner ggf. die persönliche Haftung für (Beratungs-)Fehler sowie den Umstand, daß man dergestalt fast seine gesamte wache Zeit der Berufstätigkeit opfert, dann ist es das kaum wert. Zumal man aus diesem Einkommen noch seine Altersversorgung aufbauen soll bzw. muß.

Sehr richtig. Die Erfahrung bestätigt dies vollends. Man schaue sich im Vergleich dazu nur einmal die arbeitsfreie Zeit der Lehrer an.

Für mich lautet die Schlussfolgerung: Nie wieder. Leider erlangt man diese Erkenntnis erst im Nachhinein, wenn es zu spät ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

Wenn man die Personalverantwortung berücksichtigt, ferner ggf. die persönliche Haftung für (Beratungs-)Fehler sowie den Umstand, daß man dergestalt fast seine gesamte wache Zeit der Berufstätigkeit opfert, dann ist es das kaum wert. Zumal man aus diesem Einkommen noch seine Altersversorgung aufbauen soll bzw. muß.

Sehr richtig. Die Erfahrung bestätigt dies vollends. Man schaue sich im Vergleich dazu nur einmal die arbeitsfreie Zeit der Lehrer an.

Für mich lautet die Schlussfolgerung: Nie wieder. Leider erlangt man diese Erkenntnis erst im Nachhinein, wenn es zu spät ist.

Ist es denn so schlimm?

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Herdes22

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Herdes22 schrieb am 26.07.2020:

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

Bewerb dich einfach, aktuell ist es aufgrund von Corona sicherlich nicht so einfach irgendwo als Assistent unterzukommen, aber wenn du es nicht versuchst klappt es zu 100% nicht ;)

Ausbildung zum Steuerfachangestellten halte ich für nicht wirklich sinnvoll, mit dem Bachelor kannst du theoretisch nach 3 Jahren ins StB-Examen, wenn du während des Studiums schon in der Kanzlei gearbeitet hast, wahrscheinlich sogar früher, macht halt null sinn dann ne Ausbildung zu machen.

Master wäre sicherlich nicht die schlechteste Option, in zwei Jahren wird der Jobmarkt wahrscheinlich wieder ganz anders aussehen und wenn du dort nen bessern Schnitt schaffst wird der einstieg auch leichter. Wenn du aber sicher ins Examen willst und eine Stelle für nen ordentlich direkt Einstieg findest, würde ich persönlich eher zu Arbeit + StB tendieren, wenn du den schaffst fragt eh keiner mehr nach Bachelor oder Master und erst recht nicht was für Schnitt du da hattest.

Und für die die jetzt ankommen mit dem Schnitt schaffst den STB eh nicht blabla, ich hatte nen 3,0er Schnitt im Studium und ne 3,8 im Examen ist halt alles eine Frage der Energie die du in die Vorbereitung steckst.

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Ceterum censeo

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Herdes22 schrieb am 26.07.2020:

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

Lieber Herdes,
warum man dir anrät, eine Ausbildung zu absolvieren, kann ich persönlich nicht nachvollziehen (ich kann lediglich mutmaßen). Natürlich ist dein Schnitt etwas unterdurchschnittlich, aber wenn du solide Leistungen im Beruf zeigst, sollte auch der reguläre Festeinstieg möglich sein.
Liebe Grüße

antworten
Herdes22

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

Herdes22 schrieb am 26.07.2020:

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

Lieber Herdes,
warum man dir anrät, eine Ausbildung zu absolvieren, kann ich persönlich nicht nachvollziehen (ich kann lediglich mutmaßen). Natürlich ist dein Schnitt etwas unterdurchschnittlich, aber wenn du solide Leistungen im Beruf zeigst, sollte auch der reguläre Festeinstieg möglich sein.
Liebe Grüße

Moin! Danke für die schnelle Antwort! Das Angebot kam vor etwa 4 Monaten, dazu habe ich am Dienstag ein Abschlussgespräch und wollte mich nochmal vorher informieren, bevor ich mich endgültig entscheide. Der Hauptgrund sei, weil es im Unternehmen schon 5 Absolventen gegeben hat und alle dann noch eine Ausbildung absolviert haben um feste Grundlagen zu haben, so habe ich das verstanden.

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Herdes22

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Herdes22 schrieb am 26.07.2020:

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

Bewerb dich einfach, aktuell ist es aufgrund von Corona sicherlich nicht so einfach irgendwo als Assistent unterzukommen, aber wenn du es nicht versuchst klappt es zu 100% nicht ;)

Ausbildung zum Steuerfachangestellten halte ich für nicht wirklich sinnvoll, mit dem Bachelor kannst du theoretisch nach 3 Jahren ins StB-Examen, wenn du während des Studiums schon in der Kanzlei gearbeitet hast, wahrscheinlich sogar früher, macht halt null sinn dann ne Ausbildung zu machen.

Master wäre sicherlich nicht die schlechteste Option, in zwei Jahren wird der Jobmarkt wahrscheinlich wieder ganz anders aussehen und wenn du dort nen bessern Schnitt schaffst wird der einstieg auch leichter. Wenn du aber sicher ins Examen willst und eine Stelle für nen ordentlich direkt Einstieg findest, würde ich persönlich eher zu Arbeit + StB tendieren, wenn du den schaffst fragt eh keiner mehr nach Bachelor oder Master und erst recht nicht was für Schnitt du da hattest.

Und für die die jetzt ankommen mit dem Schnitt schaffst den STB eh nicht blabla, ich hatte nen 3,0er Schnitt im Studium und ne 3,8 im Examen ist halt alles eine Frage der Energie die du in die Vorbereitung steckst.

Hey !
Danke erstmal für die ermutigenden Worte, die haben mich irgendwie echt aufgebaut! :) Vielen Dank für dein Erfahrungsbericht und ich tendiere zurzeit auch eher den Weg Direkteinstieg zu finden weil ich eine Ausbildung als nicht sinnvoll erachte. Den StB hatte ich auch als Ziel auserkoren, nur war ich mir nicht sicher mit welchem Weg.
Vielen Dank!

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Einstieg im Mittelstand dürfte kein Problem sein, da ist Praxiserfahrung ein Vorteil. Warum man dir eine Ausbildung empfiehlt? Naja, überleg, was ein Azubi im Vergleich zu einem Assistenten kostet. Darauf solltest du dich nicht einlassen.

Herdes22 schrieb am 26.07.2020:

Ich hätte mal eine Frage, und zwar habe ich meinen Bachelor mit 2.8 abgeschlossen (wiwi), ja ich weiß es ist nicht ein guter Schnitt. Ich würde gerne in den Steuerbereich als Steuerassistent einsteigen, ist dies realistisch mit solch einem Schnitt? Ich arbeite zurzeit in einer Teilzeittätigkeit in einer mittelgroßen Kanzlei und bin eigentlich schon in der Lage ESterklärungen oder Buchführungen etc. zu bearbeiten oder auch Prüfberichte auszufüllen etc. Die Kanzlei hatte mir angeboten dort eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, aber um ehrlich zu sein würde ich dann lieber einen Master absolvieren und in der Ausbildung würde ich einfach zu wenig verdienen. Ist es nur möglich mit einer Ausbildung einzusteigen? Sollte ich das Angebot lieber annehmen da ich es sonst nicht schaffen kann mit dem Schnitt etwas zu finden? Hättet ihr dazu evtl eine Meinung oder Erfahrungsberichte? Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Praxiszeit zählt ab Abschluss des (ersten) Studiums, mit Minimum 16 Stunden in der Woche.

Ausbildung zum Steuerfachangestellten halte ich für nicht wirklich sinnvoll, mit dem Bachelor kannst du theoretisch nach 3 Jahren ins StB-Examen, wenn du während des Studiums schon in der Kanzlei gearbeitet hast, wahrscheinlich sogar früher, macht halt null sinn dann ne Ausbildung zu machen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

Wenn man die Personalverantwortung berücksichtigt, ferner ggf. die persönliche Haftung für (Beratungs-)Fehler sowie den Umstand, daß man dergestalt fast seine gesamte wache Zeit der Berufstätigkeit opfert, dann ist es das kaum wert. Zumal man aus diesem Einkommen noch seine Altersversorgung aufbauen soll bzw. muß.

Sehr richtig. Die Erfahrung bestätigt dies vollends. Man schaue sich im Vergleich dazu nur einmal die arbeitsfreie Zeit der Lehrer an.

Für mich lautet die Schlussfolgerung: Nie wieder. Leider erlangt man diese Erkenntnis erst im Nachhinein, wenn es zu spät ist.

Ist es denn so schlimm?

Es geht im Steuerfach stets nicht nur um die reine Arbeitszeit, sondern auch um Zeit für die berufliche Fort- und Weiterbildung. Vergleichbares gibt es in anderen Wirtschaftsbereichen wohl auch, nur nicht so umfangreich.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der Aspekt der Zeit sollte kein Problem sein, sofern man nicht Zeit mit GD200 verschwendet, womit man wissenschaftlich belegt weniger Rendite erzielt als mit passivenen Investments. Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Auch wenn ich dem Rest von dir zustimme, ist deine Endbermerkung schon ziemlich dämlich. Ein 50% höherer Stundenlohn soll gar kein so starker Unterschied sein?

Wenn man die Personalverantwortung berücksichtigt, ferner ggf. die persönliche Haftung für (Beratungs-)Fehler sowie den Umstand, daß man dergestalt fast seine gesamte wache Zeit der Berufstätigkeit opfert, dann ist es das kaum wert. Zumal man aus diesem Einkommen noch seine Altersversorgung aufbauen soll bzw. muß.

Sehr richtig. Die Erfahrung bestätigt dies vollends. Man schaue sich im Vergleich dazu nur einmal die arbeitsfreie Zeit der Lehrer an.

Für mich lautet die Schlussfolgerung: Nie wieder. Leider erlangt man diese Erkenntnis erst im Nachhinein, wenn es zu spät ist.

Ist es denn so schlimm?

Es geht im Steuerfach stets nicht nur um die reine Arbeitszeit, sondern auch um Zeit für die berufliche Fort- und Weiterbildung. Vergleichbares gibt es in anderen Wirtschaftsbereichen wohl auch, nur nicht so umfangreich.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was sind "passivenen Investments"?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Der Aspekt der Zeit sollte kein Problem sein, sofern man nicht Zeit mit GD200 verschwendet, womit man wissenschaftlich belegt weniger Rendite erzielt als mit passivenen Investments. Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ein großer Teil der Arbeitsplätze in der Branche werden von "Kleinstkanzlei(en) mit schlechten Konditionen" bereitgestellt.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Durch digitale Buchführung, eBilanz und Übermittlung sämtlicher Steuererklärungen in elektronischer Form ist für jeden ersichtlich, daß die heutige Arbeit eines Steuerberaters hier im Grunde nur noch daraus besteht, als Zwischenglied diejenigen Bearbeitungsschritte zu übernehmen, die noch nicht rein technisch erledigt werden können.

Beratung ist dank Corona inzwischen deutschlandweit üblich per Videokonferenz aus dem Homeoffice.

Es ist absehbar, daß diese cash cows jedes Wald- und Wiesen - Steuerbüros alle irgendwann komplett technisch von Rechenzentrumsdienstleistern erledigt werden, die heute die Programme dazu bereitstellen.

So kann sich jeder Branchenzugehörige bereits heute überlegen, wo er zukünftig seinen Platz in der Branche sieht und womit er die zukünftig geringer werdenden bzw. wegfallenden Umsätze aus den vorgenannten Bereichen ersetzt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja und nein. Natrülich wird die Digitalisierung viele Aufgaben übernehmen, nur haben die meisten Kanzleien heute schon Probleme geügend qualifiziertes Personal zu bekommen. Bei den von dir angesprochenen Wald- und Wiesenkanzleien ist es häufig so, dass hier kleine Handwerskbetriebe, Privatpersonen mit V+V, kleine Unternehmer den großen Kundenstamm bilden. Wenn diese auf eine digitale Buchfürung etc. umsteigen müssten sie aber auch eine entsprechende Buchhaltung selbst führen, dass wollen ja gerade viele nicht bzw. können es nicht, zudem geht es hier ja auch um Beratungsthemen nicht nur eine reine Erfassung von Zahlen. Ich seh es eher so, dass die Digitalisierung für StB Chancen bietet, sie müssen sie halt auch nutzen und sich entsprechend positionieren - ein "haben wir immer schon so gemacht" wird künftig schwierig, da geb ich dir recht.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Durch digitale Buchführung, eBilanz und Übermittlung sämtlicher Steuererklärungen in elektronischer Form ist für jeden ersichtlich, daß die heutige Arbeit eines Steuerberaters hier im Grunde nur noch daraus besteht, als Zwischenglied diejenigen Bearbeitungsschritte zu übernehmen, die noch nicht rein technisch erledigt werden können.

Beratung ist dank Corona inzwischen deutschlandweit üblich per Videokonferenz aus dem Homeoffice.

Es ist absehbar, daß diese cash cows jedes Wald- und Wiesen - Steuerbüros alle irgendwann komplett technisch von Rechenzentrumsdienstleistern erledigt werden, die heute die Programme dazu bereitstellen.

So kann sich jeder Branchenzugehörige bereits heute überlegen, wo er zukünftig seinen Platz in der Branche sieht und womit er die zukünftig geringer werdenden bzw. wegfallenden Umsätze aus den vorgenannten Bereichen ersetzt.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wieso müssen Mandanten eine digitale Buchhaltung selbst führen?

Die scannen ihre Papierbelege und willigen in die Übertragung der Bank- und Kassendaten ein, den Rest erledigt - noch - der Steuerberater und das Rechenzentrum / Cloud des Programmanbieters.

"Ihr Mandant scannt z. B. eine Eingangsrechnung. Diese wird beim Mandanten über eine OCR-Erkennung analysiert, und wandert dann in die Zahlungsvorschlagsliste.
Die Daten des Belegs wie Lieferant/Kreditor, Rechnungsnummer, -datum und -betrag erhalten Sie zu 100% korrekt nebst digitalem Beleg. Sie ergänzen das Gegenkonto, fertig ist die Buchung."

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Wenn diese auf eine digitale Buchfürung etc. umsteigen müssten sie aber auch eine entsprechende Buchhaltung selbst führen, dass wollen ja gerade viele nicht bzw. können es nicht, zudem geht es hier ja auch um Beratungsthemen nicht nur eine reine Erfassung von Zahlen. Ich seh es eher so, dass die Digitalisierung für StB Chancen bietet, sie müssen sie halt auch nutzen und sich entsprechend positionieren - ein "haben wir immer schon so gemacht" wird künftig schwierig, da geb ich dir recht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ich seh es eher so, dass die Digitalisierung für StB Chancen bietet, sie müssen sie halt auch nutzen und sich entsprechend positionieren - ein "haben wir immer schon so gemacht" wird künftig schwierig, da geb ich dir recht.

Alles ist relativ.

Eine Flasche im Weinkeller ist zu wenig.

Eine Flasche im Vorstand ist zu viel.

Friedrich Harders

    1. April 1909 † 31. August 1973
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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja der Teil ja, aber was mit Anschaffungen von WG Aktivieren vs. Abschreiben, entscheidung ob Buchwertfortführung z.B. bei Neuanschaffungen sinnvoll ist..... Du beschreibst im Prinzip Umsatzerlöse und ggf. noch einfache Themen wie Personalaufwand. Was machst du z.B. bei der Aktivierung der selbsterstellten VG da musst du Kosten zuordnen... die komplexen Themen kannst du darüber nur begrenzt abdecken. Der andere Punkt ist ja auch die Frage wer haftet denn dann wenn was nicht passt bei der KI-Verarbeitung? Wenn du einen StB beauftragst kannst du ihn belangen, bei einem Softwarehersteller wird das schwieriger.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Wieso müssen Mandanten eine digitale Buchhaltung selbst führen?

Die scannen ihre Papierbelege und willigen in die Übertragung der Bank- und Kassendaten ein, den Rest erledigt - noch - der Steuerberater und das Rechenzentrum / Cloud des Programmanbieters.

"Ihr Mandant scannt z. B. eine Eingangsrechnung. Diese wird beim Mandanten über eine OCR-Erkennung analysiert, und wandert dann in die Zahlungsvorschlagsliste.
Die Daten des Belegs wie Lieferant/Kreditor, Rechnungsnummer, -datum und -betrag erhalten Sie zu 100% korrekt nebst digitalem Beleg. Sie ergänzen das Gegenkonto, fertig ist die Buchung."

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Wenn diese auf eine digitale Buchfürung etc. umsteigen müssten sie aber auch eine entsprechende Buchhaltung selbst führen, dass wollen ja gerade viele nicht bzw. können es nicht, zudem geht es hier ja auch um Beratungsthemen nicht nur eine reine Erfassung von Zahlen. Ich seh es eher so, dass die Digitalisierung für StB Chancen bietet, sie müssen sie halt auch nutzen und sich entsprechend positionieren - ein "haben wir immer schon so gemacht" wird künftig schwierig, da geb ich dir recht.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Sicherlich aber nicht für Absolventen mit Studium.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Ein großer Teil der Arbeitsplätze in der Branche werden von "Kleinstkanzlei(en) mit schlechten Konditionen" bereitgestellt.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Offensichtlich hat er sich dort verschrieben und meint das Adjektiv passiv. Studierst du überhaupt oder soll deine Frage nur provozieren?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Was sind "passivenen Investments"?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Der Aspekt der Zeit sollte kein Problem sein, sofern man nicht Zeit mit GD200 verschwendet, womit man wissenschaftlich belegt weniger Rendite erzielt als mit passivenen Investments. Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wenn der Kanzleiinhaber mit üblicherweise akademischer Ausbildung die Dienstleistungen der Branche wettbewerbsbedingt um die Mindestgebühren verkauft, werden die Assistenten / - innen dort kaum attraktive Gehälter erhalten.

Man verdient im Bereich Steuerberatung kleinteilig durch die selbsterstellten Werke der Branche.

Anders beispielsweise als kaufmännischer Mitarbeiter in Industrie und Mittelstand, wo man Teil einer großen, rationell aufgestellten Einheit ist.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Sicherlich aber nicht für Absolventen mit Studium.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Ein großer Teil der Arbeitsplätze in der Branche werden von "Kleinstkanzlei(en) mit schlechten Konditionen" bereitgestellt.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die ganze ursprüngliche Antwort ist eine reine Provokation - zudem mit Rechtschreibfehlern.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Offensichtlich hat er sich dort verschrieben und meint das Adjektiv passiv. Studierst du überhaupt oder soll deine Frage nur provozieren?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Was sind "passivenen Investments"?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Der Aspekt der Zeit sollte kein Problem sein, sofern man nicht Zeit mit GD200 verschwendet, womit man wissenschaftlich belegt weniger Rendite erzielt als mit passivenen Investments. Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich denke daß sich die Kernthemen eines Jahresabschlußgesprächs zukünftig vergleichbar aufbereiten und abbilden lassen wie heute bei Konstruktionsprogrammen das Programm einen Rohentwurf generiert, der sich beliebig ändern läßt, so daß jemand mit der Materie Vertrautes mit einer wirtschaftlichen Grundbildung mit Hilfe der Darstellung von bilanzpolitischen Möglichkeitenräumen beispielsweise Bewertungswahlrechte wahrnimmt.

Vergleichbar wie bei der Chipherstellung (aktuelle Strukturgröße um 7 nm, 1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter) die Strukturen der integrierten Schaltungen überwiegend von Programmen konstruiert werden wird es in 10 bis 20 Jahren möglich sein, das Fachwissen und den Erfahrungsschatz eines guten Buchhalters als selbstlernendes System abzubilden, nur daß dieses System neben sämtlichen einschlägigen Gesetzen, Erlassen und Verwaltungsanweisungen zudem auf Milliarden von dem Softwareanbieter verarbeiteten Buchungen und Belegen als Hintergrundwissen zurückgreifen kann.

Damit wird der Mensch obsolet, wie auch schon in vielen anderen Technik- und Lebensbereichen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ja der Teil ja, aber was mit Anschaffungen von WG Aktivieren vs. Abschreiben, entscheidung ob Buchwertfortführung z.B. bei Neuanschaffungen sinnvoll ist..... Du beschreibst im Prinzip Umsatzerlöse und ggf. noch einfache Themen wie Personalaufwand. Was machst du z.B. bei der Aktivierung der selbsterstellten VG da musst du Kosten zuordnen... die komplexen Themen kannst du darüber nur begrenzt abdecken. Der andere Punkt ist ja auch die Frage wer haftet denn dann wenn was nicht passt bei der KI-Verarbeitung? Wenn du einen StB beauftragst kannst du ihn belangen, bei einem Softwarehersteller wird das schwieriger.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ja der Teil ja, aber was mit Anschaffungen von WG Aktivieren vs. Abschreiben, entscheidung ob Buchwertfortführung z.B. bei Neuanschaffungen sinnvoll ist..... Du beschreibst im Prinzip Umsatzerlöse und ggf. noch einfache Themen wie Personalaufwand. Was machst du z.B. bei der Aktivierung der selbsterstellten VG da musst du Kosten zuordnen... die komplexen Themen kannst du darüber nur begrenzt abdecken. Der andere Punkt ist ja auch die Frage wer haftet denn dann wenn was nicht passt bei der KI-Verarbeitung? Wenn du einen StB beauftragst kannst du ihn belangen, bei einem Softwarehersteller wird das schwieriger.

Die heute vollautomatisch von Maschinen zusammengefügten Rechner, Laptops, Tablets und Smartphones waren in früheren Zeiten Schränke, deren Innenleben überwiegend in Handarbeit verdrahtet und zusammengefügt wurde.

Vergleichbar kommen zukünftig die einstmals händisch aus einer Hauptabschlußübersicht entwickelten und mit der Schreibmaschine getippten Bilanzen und zugehörigen Steuererklärungen aus dem Rechenzentrum des Softwareanbieter zum Rechenzentrum des papierlosen Finanzamts.

Ob man dann noch Menschen als Ansprechpartner braucht, um unklare Sachverhalte sowie Abschreibungswahlrechte, Bilanzierungspielräume und wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten zu vermitteln wird sich zeigen. Ich denke aber eher nicht.

Das ist ähnlich, wie die Älteren noch Bankfilialen mit vielen dort tätigen Mitarbeitern kennen, was den Jüngeren, die ihre Bankgeschäfte komplett über das Internet abwickeln inzwischen völlig unbekannt ist.

Die Frage ist, wie werden sich die zukünftigen Unternehmer, die sich heute noch in Kindergarten und Schule befinden hier aufstellen. Sicher nicht in der Art und Weise wie ihre Eltern, vergleichbar wie heute niemand mehr einen Jahresabschluß mit Bleistift händisch aus einer Hauptabschlußübersicht entwickelt, um diesen danach mit der Schreibmaschine ins Reine zu schreiben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Kein studierter Absolvent fängt bei einer Kleinstkanzlei an. Selbst diejenigen mit 3, 0 Abschluss schlaffen es irgendwie zu einer Big4. Klein-Kanzleien können Absolventen nichtmal bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Wenn der Kanzleiinhaber mit üblicherweise akademischer Ausbildung die Dienstleistungen der Branche wettbewerbsbedingt um die Mindestgebühren verkauft, werden die Assistenten / - innen dort kaum attraktive Gehälter erhalten.

Man verdient im Bereich Steuerberatung kleinteilig durch die selbsterstellten Werke der Branche.

Anders beispielsweise als kaufmännischer Mitarbeiter in Industrie und Mittelstand, wo man Teil einer großen, rationell aufgestellten Einheit ist.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Sicherlich aber nicht für Absolventen mit Studium.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Ein großer Teil der Arbeitsplätze in der Branche werden von "Kleinstkanzlei(en) mit schlechten Konditionen" bereitgestellt.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja und ist trotzdem in gewisser Hinsicht richtig. Ist ja kein Geheimnis, dass du das Examen nicht bestanden hast und trotzdem seit Jahren meinst mitreden zu können, obwohl du absolut 0 insides bei aktuellen Themen Wie DAC6, Feststellungserklärungen oder TP hast.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Die ganze ursprüngliche Antwort ist eine reine Provokation - zudem mit Rechtschreibfehlern.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Offensichtlich hat er sich dort verschrieben und meint das Adjektiv passiv. Studierst du überhaupt oder soll deine Frage nur provozieren?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Was sind "passivenen Investments"?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Der Aspekt der Zeit sollte kein Problem sein, sofern man nicht Zeit mit GD200 verschwendet, womit man wissenschaftlich belegt weniger Rendite erzielt als mit passivenen Investments. Die Zeit kann man dann in fachliche Weiterbildung stecken, sodass man nicht durch das Steuerberaterexamen fällt und gezwungen ist bei einer Kleinstkanzlei mit schlechten Konditionen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ok, dann lohnt es sich nur, wenn man StB befinden Big 4 ist, dann lasse ich es lieber.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Guten Tag,
wenn es die Steuerberaterbranche wirklich so hart treffen wird, weshalb machen noch so viele ihren Abschluss? Denken alle mich wird es schon nicht treffen. Es ist doch so, bei den Big 4 zählt nur der Titel, schaffe ich diesen nicht, dann gehe ich zu einer Wald und Wiesenkanzlei um einen weiteren Versuch zu starten, oder ? Wenn diese Kanzleien aber wegen der Automatisierung wegfallen..

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Zudem ist wahrscheinlich, daß das überkomplizierte deutsche Steuerrecht im Rahmen einer zukünftigen europäischer Vereinheitlichung unter Nutzung internationaler (Rechnungswesen-)Standards in den nächsten ein bis zwei Dekaden radikal verändert wird zugunsten von einfachen und kostensparenden digitalen Lösungen, die europaweit bzw. international Anwendung finden werden.

Deutschland hat nun einmal das komplizierteste Steuerrecht international, ohne daß daraus eine bessere Einzefallgerechtigkeit oder sonstige Vorteile herrühren, die den Nachteil der historisch gewachsenen Komplexität wett machen könnten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Guten Tag,
wenn es die Steuerberaterbranche wirklich so hart treffen wird, weshalb machen noch so viele ihren Abschluss? Denken alle mich wird es schon nicht treffen. Es ist doch so, bei den Big 4 zählt nur der Titel, schaffe ich diesen nicht, dann gehe ich zu einer Wald und Wiesenkanzlei um einen weiteren Versuch zu starten, oder ? Wenn diese Kanzleien aber wegen der Automatisierung wegfallen..

Deinen Zweitversuch kannst du doch auch einfach machen, wenn du bei der Big4 bleibst?!

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Und es gibt zusätzlich die, die das Thema Digitalisierung noch nicht begriffen haben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Zudem ist wahrscheinlich, daß das überkomplizierte deutsche Steuerrecht im Rahmen einer zukünftigen europäischer Vereinheitlichung unter Nutzung internationaler (Rechnungswesen-)Standards in den nächsten ein bis zwei Dekaden radikal verändert wird zugunsten von einfachen und kostensparenden digitalen Lösungen, die europaweit bzw. international Anwendung finden werden.

Deutschland hat nun einmal das komplizierteste Steuerrecht international, ohne daß daraus eine bessere Einzefallgerechtigkeit oder sonstige Vorteile herrühren, die den Nachteil der historisch gewachsenen Komplexität wett machen könnten.

Was möchtest du uns damit jetzt sagen? Dass die Digitalisierung und KI die Steuerberater doch nicht so hart trifft, weil das Steuerrecht so kompliziert ist ?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Weil dies die einzige Möglichkeit in der Branche ist, etwas mehr Geld zu verdienen.

Leider ist es den meisten ab 30 mit Familie und entsprechenden finanziellen Verpflichtungen nicht mehr möglich, sich beruflich komplett zu verändern.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Guten Tag,
wenn es die Steuerberaterbranche wirklich so hart treffen wird, weshalb machen noch so viele ihren Abschluss? Denken alle mich wird es schon nicht treffen. Es ist doch so, bei den Big 4 zählt nur der Titel, schaffe ich diesen nicht, dann gehe ich zu einer Wald und Wiesenkanzlei um einen weiteren Versuch zu starten, oder ? Wenn diese Kanzleien aber wegen der Automatisierung wegfallen..

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

Wann und wo?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Zudem ist wahrscheinlich, daß das überkomplizierte deutsche Steuerrecht im Rahmen einer zukünftigen europäischer Vereinheitlichung unter Nutzung internationaler (Rechnungswesen-)Standards in den nächsten ein bis zwei Dekaden radikal verändert wird zugunsten von einfachen und kostensparenden digitalen Lösungen, die europaweit bzw. international Anwendung finden werden.

Deutschland hat nun einmal das komplizierteste Steuerrecht international, ohne daß daraus eine bessere Einzefallgerechtigkeit oder sonstige Vorteile herrühren, die den Nachteil der historisch gewachsenen Komplexität wett machen könnten.

Was möchtest du uns damit jetzt sagen? Dass die Digitalisierung und KI die Steuerberater doch nicht so hart trifft, weil das Steuerrecht so kompliziert ist ?

Daß es zukünftig infolge Technisierung und rechtlicher Angleichung - wie auch in anderen (europäischen Ländern) - keiner derart überbordenden Beraterbranche mehr bedarf.

Wer sich auf die Branche eingelassen hat und heute fremdfinanziert erworbene Kanzleianteile abbezahlen muß, der betet natürlich, daß die Digitalisierung und KI die deutschen Steuerberater doch nicht so hart trifft, weil das deutsche Steuerrecht so kompliziert ist.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Zudem ist wahrscheinlich, daß das überkomplizierte deutsche Steuerrecht im Rahmen einer zukünftigen europäischer Vereinheitlichung unter Nutzung internationaler (Rechnungswesen-)Standards in den nächsten ein bis zwei Dekaden radikal verändert wird zugunsten von einfachen und kostensparenden digitalen Lösungen, die europaweit bzw. international Anwendung finden werden.

Deutschland hat nun einmal das komplizierteste Steuerrecht international, ohne daß daraus eine bessere Einzefallgerechtigkeit oder sonstige Vorteile herrühren, die den Nachteil der historisch gewachsenen Komplexität wett machen könnten.

Was möchtest du uns damit jetzt sagen? Dass die Digitalisierung und KI die Steuerberater doch nicht so hart trifft, weil das Steuerrecht so kompliziert ist ?

Daß es zukünftig infolge Technisierung und rechtlicher Angleichung - wie auch in anderen (europäischen Ländern) - keiner derart überbordenden Beraterbranche mehr bedarf.

Wer sich auf die Branche eingelassen hat und heute fremdfinanziert erworbene Kanzleianteile abbezahlen muß, der betet natürlich, daß die Digitalisierung und KI die deutschen Steuerberater doch nicht so hart trifft, weil das deutsche Steuerrecht so kompliziert ist.

Glückwunsch an die, die jetzt noch Steuerberater werden wollen.....

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo,
weshalb lernt man noch für eine Prüfung, wo auf Durchfallen geprüft wird und man sich freut eine 4.0 zu bekommen, wenn den größten Teil der Arbeit die Maschine macht, das Stellenangebot wegen der Automatisierung sinkt......hat man den Knall noch nicht gehört?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja super, dann würde ich sagen studiert noch fleißig BWL und probiert noch den StB zu machen um später festzustellen, dass man mit anderen Berufen bessere Gefahren wäre.....

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Vielen Dank für den Beitrag. Als Steuerberater mit mittlerweile 8 Jahren Berufserfahrung kann ich hier zustimmen.
Viele Kollegen, die aktuell in Rente gehen, haben sich seit Jahren erfolgreich gegen jede Art von Prozessverbesserung (nicht nur in den Bereichen Digitalisierung und Internationalisierung) gewährt. Das bietet Extreme Renditepotenziale für junge Berufsträger, die den neuen Möglichkeiten weniger konservativ (besser Verweigernd) gegenüberstehen.

Es bleibt ansonsten dabei, was bereits oft gesagt wurde: das Examen ist die Eintrittskarte zu einer recht lukrativen Zukunft. es ist jedoch kein Freifahrtsschein. Aufstieg bei den Big4 oder mit der eigenen Kanzlei gelingt nur durch die Gewinnung neuer Mandate. Dafür braucht ihr ein attraktives, ständig angepasstes Angebot und nicht nur einen Fortbildungsnachweis.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Hallo,
weshalb lernt man noch für eine Prüfung, wo auf Durchfallen geprüft wird und man sich freut eine 4.0 zu bekommen, wenn den größten Teil der Arbeit die Maschine macht, das Stellenangebot wegen der Automatisierung sinkt......hat man den Knall noch nicht gehört?

Lustigerweise wächst der Markt und demografisch reicht der Nachwuchs nicht aus um die ausscheidenden Berufsträger zu ersetzen.
Das der größte Teil der Arbeit angeblich durch KI ersetzt werden soll ist ein hier recht häufiges Denken, das trifft nur Teilbereiche und ist hier auch notwendig, da zum Teil das Personal für viele Dinge nicht mehr vorhanden ist. Die Beratung von Kunden mit V+V, PersGes mit BV und PV, Erbschaftsteuerberatung.... kann nicht wirklich über KI abgebildet werden. Der Punkt ist doch ein anderer viele ältere Kollegen arbeiten noch so wie vor 30 Jahre, hier kann man sinnvoll ansetzen und sogar die Mandate damit häufig profitabler machen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Mag theoretisch sein, dass sowas technisch möglich ist, dagegen spricht zum einen das enorm komplexe deutsche Steuerrecht ggf. mit grenzüberschreitenden Fragestellungen und zum anderen immer noch die Haftungsfrage - ähnliches Problem beim autonomen Fahren. Die Digitalisierung wird den Berufsstand verändern, aber nicht abschaffen, eher im Gegenteil der StB wird eher wichtiger in der wirklichen Beratung.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ich denke daß sich die Kernthemen eines Jahresabschlußgesprächs zukünftig vergleichbar aufbereiten und abbilden lassen wie heute bei Konstruktionsprogrammen das Programm einen Rohentwurf generiert, der sich beliebig ändern läßt, so daß jemand mit der Materie Vertrautes mit einer wirtschaftlichen Grundbildung mit Hilfe der Darstellung von bilanzpolitischen Möglichkeitenräumen beispielsweise Bewertungswahlrechte wahrnimmt.

Vergleichbar wie bei der Chipherstellung (aktuelle Strukturgröße um 7 nm, 1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter) die Strukturen der integrierten Schaltungen überwiegend von Programmen konstruiert werden wird es in 10 bis 20 Jahren möglich sein, das Fachwissen und den Erfahrungsschatz eines guten Buchhalters als selbstlernendes System abzubilden, nur daß dieses System neben sämtlichen einschlägigen Gesetzen, Erlassen und Verwaltungsanweisungen zudem auf Milliarden von dem Softwareanbieter verarbeiteten Buchungen und Belegen als Hintergrundwissen zurückgreifen kann.

Damit wird der Mensch obsolet, wie auch schon in vielen anderen Technik- und Lebensbereichen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ja der Teil ja, aber was mit Anschaffungen von WG Aktivieren vs. Abschreiben, entscheidung ob Buchwertfortführung z.B. bei Neuanschaffungen sinnvoll ist..... Du beschreibst im Prinzip Umsatzerlöse und ggf. noch einfache Themen wie Personalaufwand. Was machst du z.B. bei der Aktivierung der selbsterstellten VG da musst du Kosten zuordnen... die komplexen Themen kannst du darüber nur begrenzt abdecken. Der andere Punkt ist ja auch die Frage wer haftet denn dann wenn was nicht passt bei der KI-Verarbeitung? Wenn du einen StB beauftragst kannst du ihn belangen, bei einem Softwarehersteller wird das schwieriger.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Weil die Branche so frei ist und wirtschaftlich wächst besteht ein reger Handel mit Kanzleien, Kanzleianteilen und Mandantenpaketen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Hallo,
weshalb lernt man noch für eine Prüfung, wo auf Durchfallen geprüft wird und man sich freut eine 4.0 zu bekommen, wenn den größten Teil der Arbeit die Maschine macht, das Stellenangebot wegen der Automatisierung sinkt......hat man den Knall noch nicht gehört?

Lustigerweise wächst der Markt und demografisch reicht der Nachwuchs nicht aus um die ausscheidenden Berufsträger zu ersetzen.
Das der größte Teil der Arbeit angeblich durch KI ersetzt werden soll ist ein hier recht häufiges Denken, das trifft nur Teilbereiche und ist hier auch notwendig, da zum Teil das Personal für viele Dinge nicht mehr vorhanden ist. Die Beratung von Kunden mit V+V, PersGes mit BV und PV, Erbschaftsteuerberatung.... kann nicht wirklich über KI abgebildet werden. Der Punkt ist doch ein anderer viele ältere Kollegen arbeiten noch so wie vor 30 Jahre, hier kann man sinnvoll ansetzen und sogar die Mandate damit häufig profitabler machen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

Wann und wo?

Du kennst § 57 Abs. 1 StBerG, § 5 BOStB und § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es ist immernoch naiv, von den Leuten hier anzunehmen, dass Digitalisierung im Zusammenhang mit der Steuerberatung einfach nur bedeuten würde, dass sich bestimmte Felder schließen und wegfallen.

Sachverhalte, die auf strukturierten Daten basieren, fallen nicht plötzlich weg und werden von irgendeinem Drittanbieter per Knopfdruck erledigt. Vielmehr übernehmen die WP-Gesellschaften und Tax-Einheiten, die mit der Zeit gehen, den gesamten Prozess der Datenaufbereitung und der Datenverarbeitung. Dank der Digitalisierung können diese Prozesse zu gewissen Teilen automatisiert werden, sodass es möglich wird, ganze Steuerfunktionen aus der Industrie/FS-Branche zu übernehmen oder aber auch innovative digitale Lösungen für aktuelle Themen zu verkaufen. Das beste Beispiel gerade ist doch DAC6. Da wird sich dumm und dämlich dran verdient werden und viele Gesellschaften entwickeln und verkaufen bereits unterschiedliche Ansätze.

Bei Gesellschaften, die erfolgreich mit der Zeit gehen, dreht sich schon lange nichts mehr um Kleinkram wie Jahresabschlusserstellung oder Steuererklärungen mit V+V, der hier immer und immer wieder diskutiert wird und angeblich von irgendwelchen Rechenzentren übernommen wird.

Wer sich spezialisiert, die Technik, Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen als Chance erkennt, wird sowohl in der Industrie/FS-Branche in einer Tax-Abteilung als auch bei den großen Gesellschaften in einer Tax-Service-Line extrem gute Möglichkeiten vorfinden.
Wer sich hingegen Sorge um Steuererklärungen macht, immerzu aus der Perspektive einer kleinen Kanzlei denkt und Wörter wie Rechenzentren benutzt, ohne auch nur annähernd zu wissen, was gerade auf dem Markt für aktuelle Themen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Tax die Branche beschäftigen, der sollte Tax tatsächlich fern bleiben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Vielen Dank für den Beitrag. Als Steuerberater mit mittlerweile 8 Jahren Berufserfahrung kann ich hier zustimmen.
Viele Kollegen, die aktuell in Rente gehen, haben sich seit Jahren erfolgreich gegen jede Art von Prozessverbesserung (nicht nur in den Bereichen Digitalisierung und Internationalisierung) gewährt. Das bietet Extreme Renditepotenziale für junge Berufsträger, die den neuen Möglichkeiten weniger konservativ (besser Verweigernd) gegenüberstehen.

Was für Mandanten haben solche Kanzleien?

Überwiegend stammen diese aus der Generation der in den Ruhestand gehenden Kollegen, so daß das altersbedingt nahende Ende der Mandatsbeziehung absehbar ist.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Kannste uns hier vielleicht ein paar der WP-Gesellschaften und Tax-Einheiten verraten, die hier unterschiedliche Ansätze entwickeln und verkaufen?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Es ist immernoch naiv, von den Leuten hier anzunehmen, dass Digitalisierung im Zusammenhang mit der Steuerberatung einfach nur bedeuten würde, dass sich bestimmte Felder schließen und wegfallen.

Sachverhalte, die auf strukturierten Daten basieren, fallen nicht plötzlich weg und werden von irgendeinem Drittanbieter per Knopfdruck erledigt. Vielmehr übernehmen die WP-Gesellschaften und Tax-Einheiten, die mit der Zeit gehen, den gesamten Prozess der Datenaufbereitung und der Datenverarbeitung. Dank der Digitalisierung können diese Prozesse zu gewissen Teilen automatisiert werden, sodass es möglich wird, ganze Steuerfunktionen aus der Industrie/FS-Branche zu übernehmen oder aber auch innovative digitale Lösungen für aktuelle Themen zu verkaufen. Das beste Beispiel gerade ist doch DAC6. Da wird sich dumm und dämlich dran verdient werden und viele Gesellschaften entwickeln und verkaufen bereits unterschiedliche Ansätze.

Bei Gesellschaften, die erfolgreich mit der Zeit gehen, dreht sich schon lange nichts mehr um Kleinkram wie Jahresabschlusserstellung oder Steuererklärungen mit V+V, der hier immer und immer wieder diskutiert wird und angeblich von irgendwelchen Rechenzentren übernommen wird.

Wer sich spezialisiert, die Technik, Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen als Chance erkennt, wird sowohl in der Industrie/FS-Branche in einer Tax-Abteilung als auch bei den großen Gesellschaften in einer Tax-Service-Line extrem gute Möglichkeiten vorfinden.
Wer sich hingegen Sorge um Steuererklärungen macht, immerzu aus der Perspektive einer kleinen Kanzlei denkt und Wörter wie Rechenzentren benutzt, ohne auch nur annähernd zu wissen, was gerade auf dem Markt für aktuelle Themen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Tax die Branche beschäftigen, der sollte Tax tatsächlich fern bleiben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

Wann und wo?

Du kennst § 57 Abs. 1 StBerG, § 5 BOStB und § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB?

Da du die Frage scheinbar nicht beantworten willst, präzisiere ich mal:
In welcher Art Kanzlei hast du gearbeitet und wann war das?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

Wann und wo?

Du kennst § 57 Abs. 1 StBerG, § 5 BOStB und § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB?

Da du die Frage scheinbar nicht beantworten willst, präzisiere ich mal:
In welcher Art Kanzlei hast du gearbeitet und wann war das?

Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsende Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das Interessante an dieser Kanzlei ist zudem, daß diese in einem im Jahr 2012 bezogenen Neubau residiert, also zu einem Zeitpunkt, wo andere in der Branche schon 5 Jahre zuvor jedem Mitarbeiter einen Scanner auf den Tisch stellten und sämtliche Akten digital zu führen begannen.

Trotzdem wurden hier noch teuer raumhohe Regale an fast jeder freien Wand eingebaut.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:
Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsenden Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Inwiefern beantwortet das die Frage?
Thema verfehlt.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Im Steuerfach ist das grundsätzliche Problem, daß viele Kanzleiinhaber und Geschäftsführer von Steuerberatungsgesellschaften gefangen sind in historisch gewachsener niederer Produktivität und daraus resultierender Arbeitsüberlastung. Infolge des Preisdrucks in der Branche halten viele ihre Personaldecke dünn bei mäßiger Bezahlung und etablieren anstatt dessen eine Kultur der Arbeitsüberlastung und Überstunden. Manche versäumen auf diese Weise sogar gebuchte Fortbildungsverstaltungen, anstatt an diesen interaktiv über das Internet in der Kanzlei teilzuhaben. Das sind meistens jene, auf deren Schreibtischen und in der näheren Umgebung dort sich Akten und Unterlagen türmen. Infolgedessen war man noch nicht in der Lage, Arbeitsprozesse und Aktenführung komplett zu digitalisieren.

Als könntest du das beurteilen...

Habe ich in der Branche mehrfach so erlebt.

Wann und wo?

Du kennst § 57 Abs. 1 StBerG, § 5 BOStB und § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB?

Da du die Frage scheinbar nicht beantworten willst, präzisiere ich mal:
In welcher Art Kanzlei hast du gearbeitet und wann war das?

Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsende Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsende Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

Ok, also keinerlei repräsentative Insiderkenntnisse.
Besten Dank für die Bestätigung.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Siehe auch die vielen Kanzleien, die Bilder mit Regalen voller gebundener DStR - Ausgaben (Deutsches Steuerrecht) und sonstiger Periodika auf ihrer Kanzleiwebseite haben.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ok, also keinerlei repräsentative Insiderkenntnisse.
Besten Dank für die Bestätigung.

Wenn man aktuell noch mit vielen Leitzordnern arbeitet ...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die Beschreibung deckt sich mit meinen Erfahrungen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsende Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

Ok, also keinerlei repräsentative Insiderkenntnisse.
Besten Dank für die Bestätigung.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Während Corona, bewahrheitet sich mal wieder, dass viele Unternehmer einen Ansprechpartner und Sparringspartner wollen, welche ihnen beratend zur Seite stehen. Die Anträge auf Überbrückungshilfe spülen dazu zahlreiche Neumandanten über die Türschwelle.
Für mich lohnt es sich Steuerberater zu sein. :)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Während Corona, bewahrheitet sich mal wieder, dass viele Unternehmer einen Ansprechpartner und Sparringspartner wollen, welche ihnen beratend zur Seite stehen.

Hilft trotzdem alles nichts ohne KOSTENDECKENDE EINNAHMEN, siehe aktuell Sarah Wiener.

Die Anträge auf Überbrückungshilfe spülen dazu zahlreiche Neumandanten über die Türschwelle.

Hatten die VORHER keinen Steuerberater?

Für mich lohnt es sich Steuerberater zu sein. :)

Wie schön für DICH.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Während Corona, bewahrheitet sich mal wieder, dass viele Unternehmer einen Ansprechpartner und Sparringspartner wollen, welche ihnen beratend zur Seite stehen.

Hilft trotzdem alles nichts ohne KOSTENDECKENDE EINNAHMEN, siehe aktuell Sarah Wiener.

Die Anträge auf Überbrückungshilfe spülen dazu zahlreiche Neumandanten über die Türschwelle.

Hatten die VORHER keinen Steuerberater?

Für mich lohnt es sich Steuerberater zu sein. :)

Wie schön für DICH.

Ich will dem Kollegen nicht zu nahe treten, aber ich bezweifle irgendwie, dass sein Geschäftsmodell so revolutionär und einzigartig ist, dass nur er diese Tätigkeit ausführen kann...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hörst du eigentlich auch irgendwann mal auf mit deinem elendig langen Monolog hier?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Die Beschreibung deckt sich mit meinen Erfahrungen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ich fahre beispielsweise desöfteren (zuletzt 08/2020) an einer laut Eigenwerbung "jungen, erfolgreichen und dynamisch wachsende Steuerkanzlei" für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe vorbei, hinter deren Fenstern an der Rückseite des Gebäudes die raumhohen Regale voller Leitzordner für jedermann ersichtlich sind inklusive berufsüblicher Ordnerhäufung um den Schreibtisch des Chefs im ersten Stock.

Witzigerweise ist diese Ansicht auf einem Foto in der Internetpräsenz der Kanzlei aufgeräumt ohne viele Ordner.

Ok, also keinerlei repräsentative Insiderkenntnisse.
Besten Dank für die Bestätigung.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Hörst du eigentlich auch irgendwann mal auf mit deinem elendig langen Monolog hier?

Sicherlich nicht. Ihre Zeit als Gehilfin bei sehr vielen FWW-Steuerberatern hat die gute Frau leider nachhaltig geschädigt.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.

Schau Dir einmal die Berufstatistik an, wie die Anzahl der Steuerberater, Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften im Zeitlauf gewachsen ist und mach Dir Deine eigenen Gedanken:

https://www.bstbk.de/downloads/bstbk/presse-und-kommunikation/berufsstatistiken/BStBK_Berufsstatistik_2018.pdf

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.

Ich schreibe keinen Untergang herbei. Wer die Dienstleistungen der Branche um die Mindestgebühren verkauft bzw. wettbewerbsbedingt verkaufen muß hat den ganzen Tag zu tun und opfert einen Teil seiner Freizeit für Fort- und Weiterbildung, erzielt dergestalt aber nur ein Einkommen wie ein kaufmännischer Angestellter in Industrie und öffentlicher Verwaltung bei einer schlechteren Altersversorgung.

1962 gab es nur ein Drittel der heutigen Anzahl an Steuerberatern.

Kein Wunder also, daß man bei der damals für den Berufstand glücklicheren Gewerbestruktur mit vielen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften und Handwerksbetrieben durch Schreibmaschinenbilanzen zu einer Vorstadtvilla gelangte. Eben das, was heute von den Supermärkten, Discountern und Internetversendern verdrängt wurde, die dank eigenem Rechnungswesen keine Steuerberater mehr beauftragen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Eigentlich gibt es nur 1 Lager und eine weitere Person, die mit 2 Profilen abwechselnd postet.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Während Corona, bewahrheitet sich mal wieder, dass viele Unternehmer einen Ansprechpartner und Sparringspartner wollen, welche ihnen beratend zur Seite stehen. Die Anträge auf Überbrückungshilfe spülen dazu zahlreiche Neumandanten über die Türschwelle.
Für mich lohnt es sich Steuerberater zu sein. :)

Fragt sich nur, wie viel von diesem Honorar mittelfristig nicht ausfällt.

Vergleichbares Anfang der 00er Jahre mit Mandanten aus dem Immobiliensektor erlebt.

Arbeit, die letztlich nicht bezahlt wird ist wertlos.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.

So sehe ich es auch, verfolge die Diskussion jetzt schon 2 Jahre.....

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Der Faden ist recht amüsant zu lesen, grob gibt es zwei Lager, die einen versuchen den Untergang eines ganzen Berufsstandes herbeizuschreiben (sei es wegen Frust weil selbst nicht bestanden, oder einfach nur keine Ahnung) der andere Teil verteidigt den Berufsstand bis aufs Blut, eine neutrale Betrachtung findet eher nicht statt.
So sehe ich es auch, verfolge die Diskussion jetzt schon 2 Jahre.....

Auch ich sichte die Beiträge schon seit langer Zeit und frage mich, warum Derartiges nicht über Berufe aus dem öffentlichen Dienst zu lesen ist. Die schillernde Werbung der Branche muss schon auf erhebliche Skepsis stoßen, sonst gäbe es für derartig langatmige Diskussionen wohl keinen Anlass.

Man kann nur jedem abraten, die teure Prüfung - ihre Kosten erreichten schon vor fast zwanzig Jahren einen Betrag, mit dem man eine vollständige zweite Hochschulausbildung hätte finanzieren können - abzulegen. Der Aufwand steht in einem Verhältnis zum späteren Ertrag, auch wenn etliche der Lebenswirklichkeit entrückte Standesvertreter immer wieder vehement die ach so lukrativen Verdienstaussichten herausstellen.

Fallt nicht auf diese oberflächliche und substanzlose Propaganda herein.

  • Warum gibt es in der Branche so viel Abwanderung und eine so hohe Personalfluktuation?

  • Warum kann nur schwerlich qualifiziertes Personal gewonnen werden?

  • Warum findet man laufend -vor allem an den Wochenenden - in den Tageszeiten immer wieder reißerische Personalanzeigen?

Auf Eure Erklärungen warte ich gespannt.

Beste Grüße

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt, den Du hier ansprichst.

Viele Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften wachsen entgegen der Außendarstellung nicht, suchen aber laufend neues Personal.

Das hängt damit zusammen, daß die meisten Kanzleiinhaber und Geschäftsführer durch den brancheninternen Kosten- und Konkurrenzdruck nicht ernsthalt an einem beidseitig langfristig sinnvollen, partnerschaftlichen und dadurch für die Kanzlei wirtschaftlichen Arbeitsverhältnis streben, sondern nur preiswertes Personal quasi zum Auslutschen suchen, in das selbst kaum in Form von Fortbildungen investiert wird, die branchenüblich außerhalb der Arbeitszeit des Mitarbeiters stattfinden.

Gesucht wird akademisch ausgebildetes Personal, deren Werke der Chef direkt - teilweise ohne Kontrolle - als seine eigenen verkaufen kann, während jene, die diese anfertigen mit lächerlichen Gehältern abgespeist werden. Wenn zudem kein Bedarf an weiterem Fach- und Führungspersonal besteht, werden Bemühungen von Mitarbeitern beispielsweise zum Erreichen des Berufsexamens in keiner Weise gefördert, weil klar ist, daß dieser Mitarbeiter mit Examen sowieso andersweitig tätig sein wird.

Siehe Arbeitgeberbewertungsportale!

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Fallt nicht auf diese oberflächliche und substanzlose Propaganda herein.

  • Warum gibt es in der Branche so viel Abwanderung und eine so hohe Personalfluktuation?

  • Warum kann nur schwerlich qualifiziertes Personal gewonnen werden?

  • Warum findet man laufend -vor allem an den Wochenenden - in den Tageszeiten immer wieder reißerische Personalanzeigen?

Auf Eure Erklärungen warte ich gespannt.

Beste Grüße

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich habe mich von der Branche verabschiedet, weil die berufsüblichen Einkommen andersweitig weit übertroffen werden und keiner meiner Chefs hinsichtlich Wesen, Auftreten, Arbeitszeit und vermutetem Einkommen daraus eine für mich erstrebenswerte Existenz hatte.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die durchschnittlichen Kosten der Prüfungsvorbereitung sind 10-15k, in der Regel zahlt der Arbeitgeber einen Teil davon, den Rest kannst du steuerlich abschreiben. Heißt, du bezahlst also in den seltesten Fällen mehr als 5k Netto für die Vorbereitung aus eigener Tasche - dafür hast du als "fertiger" Steuerberater eine Jobgarantie und selbst im tiefsten Osten ein Einstiegsgehalt von 48k, in Großstädten eher 62k , plus die sehr realistische Chance mit einigen Jahren Berufserfahrung bei 65-100k (je nach Ort und Arbeitszeit) Brutto zu bekommen. Eine Garantie auf so ein Einkommen hat der Durchschnittsbwler/winfler/winger(inklusive Master) bei weitem nicht. Für mich persönlich klingt dieses investment daher lohnenswert.

Natürlich müssen sich Steuerberater in ihrer "Freizeit" auch mit Gesetzesänderungen beschäftigen, genau so wie Juristen, ITler (die IT ist nochmal deutlich schnelllebiger als das deutsche Gesetz) sowie normale Bwler die im Bereich business intelligence arbeiten - selbst auf Ärzte kommt durch die Digitalisierung neue Technik mit der sie sich vertraut machen müssen, dem Beruf des Steuerberaters negativ anzukreiden dass er sich ja im Jahre 2020 weiterbilden muss zeigt eigentlich nur wie wenig Ahnung von der Arbeitswelt die Menschen haben, die soetwas sagen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2020:

Die durchschnittlichen Kosten der Prüfungsvorbereitung sind 10-15k, in der Regel zahlt der Arbeitgeber einen Teil davon, den Rest kannst du steuerlich abschreiben. Heißt, du bezahlst also in den seltesten Fällen mehr als 5k Netto für die Vorbereitung aus eigener Tasche - dafür hast du als "fertiger" Steuerberater eine Jobgarantie und selbst im tiefsten Osten ein Einstiegsgehalt von 48k, in Großstädten eher 62k , plus die sehr realistische Chance mit einigen Jahren Berufserfahrung bei 65-100k (je nach Ort und Arbeitszeit) Brutto zu bekommen. Eine Garantie auf so ein Einkommen hat der Durchschnittsbwler/winfler/winger(inklusive Master) bei weitem nicht. Für mich persönlich klingt dieses investment daher lohnenswert.

Natürlich müssen sich Steuerberater in ihrer "Freizeit" auch mit Gesetzesänderungen beschäftigen, genau so wie Juristen, ITler (die IT ist nochmal deutlich schnelllebiger als das deutsche Gesetz) sowie normale Bwler die im Bereich business intelligence arbeiten - selbst auf Ärzte kommt durch die Digitalisierung neue Technik mit der sie sich vertraut machen müssen, dem Beruf des Steuerberaters negativ anzukreiden dass er sich ja im Jahre 2020 weiterbilden muss zeigt eigentlich nur wie wenig Ahnung von der Arbeitswelt die Menschen haben, die soetwas sagen.

This - wobei das noch alles sehr pessimistisch ist.

Meine Vorbereitung hat knapp EUR 12k gekostet und wurde vom AG übernommen (Big4).
Danach Beförderung zum Manager (knapp 70fix) und nach zeitigem wechsel gab es 90k fix.

Hinsichtlich Weiterbildung: Wenn man interesse an dem Thema hat, dann ist die Weiterbildung alles andere als ein Graus.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Welche Spezialisierungen lohnen sich noch, für Steuerberater?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Welche Spezialisierungen lohnen sich noch, für Steuerberater?

Ich würde mich auf Heilberufe, Gesundheitswesen und Pflege spezialisieren, evtl. als Fachberater Heilberufe/Gesundheitswesen, da diese Mandantschaft aufgrund des eigenen Verdienstes beim Honorar nicht so kritisch ist und dort noch für einen Berater glückliche betriebliche Strukturen (Fibu, Lobu & JA) vorherrschen wie früher bei inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften bzw. Handwerksbetrieben.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Welche Spezialisierungen lohnen sich noch, für Steuerberater?

Unter anderem Transfer Pricing, InvSt-Recht, VAT

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

+1
Alles was mit großen Datenmengen zu tun hat und von der Digitalisierung profitiert.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Welche Spezialisierungen lohnen sich noch, für Steuerberater?

Unter anderem Transfer Pricing, InvSt-Recht, VAT

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

Ein bisschen mehr Infos müssen es schon sein. Welchen Hintergrund hast du? (Praxis, Uni) Was ist/war deine Tätigkeit? Ist ein Unterschied, wenn du 20 Jahre viel Steuerberatung gemacht hast oder Steuerfachangestellter bist mit 25 Jahren Buchhaltung.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

Nur wenn es mir wirklich(!) leicht fallen würde.
Mit unter 30 -wie bei mir- ist es sowohl von der höheren geistigen Leistungsfähigkeit als auch von den privaten Lebensumständen wesentlich einfacher.
Spare Dir die Enttäuschung und Kosten und Nerven.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wenn du die Erfahrung hast Go for ist.

50 plus Steuerberater liest sich gut. Frage ist ob du dir das nochmal antun willst.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

Aus Versorgungstechnischen Gründen eher nicht, das lohnt sich für die Restlaufzeit bedingt, wenn dein AG dir dann mehr bezahlt macht es ggf. Sinn kommt auf den Aufschlag an. Wegen der Nebentätigkeit lohnt es sich eher nicht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

Aus Versorgungstechnischen Gründen eher nicht, das lohnt sich für die Restlaufzeit bedingt, wenn dein AG dir dann mehr bezahlt macht es ggf. Sinn kommt auf den Aufschlag an. Wegen der Nebentätigkeit lohnt es sich eher nicht.

20 Jahre mit ggf. dickem Gehaltsplus und eine intellektuelle Herausforderungen wären für mich Grund genug.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.08.2020:

Hallo, würdet ihr den StB nochmal mit 46 anfangen? Klar selbstständig möchte ich mich nicht machen, mehr als Syndikus arbeiten und versuchen noch meine Leistungen als freier Mitarbeiter anzubieten.

Aus Versorgungstechnischen Gründen eher nicht, das lohnt sich für die Restlaufzeit bedingt, wenn dein AG dir dann mehr bezahlt macht es ggf. Sinn kommt auf den Aufschlag an. Wegen der Nebentätigkeit lohnt es sich eher nicht.

20 Jahre mit ggf. dickem Gehaltsplus und eine intellektuelle Herausforderungen wären für mich Grund genug.

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

Mittelfristig schwindet die Aktualität und damit der Wert sowie die Praxistauglichkeit des Steuerberater - Wissens, da man nach werktäglichen 11 bis 12 Stunden mit An- und Abfahrt sowie Mittagspause die knappe Freizeit als Führungskraft nicht noch damit verbringen will, beruflich nicht direkt benötigtes Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Grundsätzlich schon klar, nur wenn der AG den StB nicht honoriert und sich auch nicht an den Kosten zur Vorbereitung etc. beteiligt, ist es eher der persönliche Spaß. Die Frage die du dir dann noch stellen kannst ist, ob es sich lohnt für einen etwaigen Wechsel - zahlt dir ein andere AG jetzt mehr nur weil du den StB hast (aber ohne praktische Erfahrung in der Tätigkeit als StB im engeren Sinn) oder bezahlt er dich auf Grund deiner Fähigkeiten als Leiter Rechnungswesen?

Nicht falsch verstehen, bin selbst WP/StB und finde es gut Berufsexamina zu machen, in deinem speziellen Fall müsstest du dir die Rahmenbedingungen genau anschauen. Wenn du sagst ich will es für mich persönlich machen -go for it, aber unterschätz den Zeitaufwand nicht, der StB braucht in der Vorbereitung Zeit. Anderer Punkt ist, kannst du die notwendige Berufszeiten nachweisen - check das mal vorab.

20 Jahre mit ggf. dickem Gehaltsplus und eine intellektuelle Herausforderungen wären für mich Grund genug.

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Kurze Zwischenfrage:

Wie hart ist der Weg zum StB denn aktuell? Abgesehen von den Berufserfahrungszeiten heißt es ja oft, dass 3 Monate Intensivkurs reichen und danach ist es ähnlich unvorhersehbar wie beim Jura Staatsexamen.

Ist das so? Kann jemand differenzierter als ich dir "Härte zum StB" beschreiebn?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Grundsätzlich schon klar, nur wenn der AG den StB nicht honoriert und sich auch nicht an den Kosten zur Vorbereitung etc. beteiligt, ist es eher der persönliche Spaß. Die Frage die du dir dann noch stellen kannst ist, ob es sich lohnt für einen etwaigen Wechsel - zahlt dir ein andere AG jetzt mehr nur weil du den StB hast (aber ohne praktische Erfahrung in der Tätigkeit als StB im engeren Sinn) oder bezahlt er dich auf Grund deiner Fähigkeiten als Leiter Rechnungswesen?

Nicht falsch verstehen, bin selbst WP/StB und finde es gut Berufsexamina zu machen, in deinem speziellen Fall müsstest du dir die Rahmenbedingungen genau anschauen. Wenn du sagst ich will es für mich persönlich machen -go for it, aber unterschätz den Zeitaufwand nicht, der StB braucht in der Vorbereitung Zeit. Anderer Punkt ist, kannst du die notwendige Berufszeiten nachweisen - check das mal vorab.

20 Jahre mit ggf. dickem Gehaltsplus und eine intellektuelle Herausforderungen wären für mich Grund genug.

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

Die Berufszeiten sind von der Kammer bestätigt, somit kein Problem.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Kurze Zwischenfrage:

Wie hart ist der Weg zum StB denn aktuell? Abgesehen von den Berufserfahrungszeiten heißt es ja oft, dass 3 Monate Intensivkurs reichen und danach ist es ähnlich unvorhersehbar wie beim Jura Staatsexamen.

Ist das so? Kann jemand differenzierter als ich dir "Härte zum StB" beschreiebn?

Der große Unterschied dürfte sein, dass bei Jura Dein Schicksal von der Note abhängt und beim Steuerberater vom Bestehen.

Prädikatsexamen ist dann in etwa das Bestehen.

Die Durchfallquoten sind beim Steuerberater immer hoch, obwohl die Prüflinge sich der Quote bewußt sind, nicht bildungsfern sind und sich entsprechend vorbereiten.

Die Prüfung kann man auch ohne Berufserfahrung -allein durch lernen- schaffen, entsprechende geistige Fähigkeiten vorausgesetzt.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

als ich meinen StB geschrieben habe, hatte ich einen Jahreskurs (immer Dienstag am Abend 4h und jeden zweiten Samstag 8h) ab September bis Juni und zwei Klausurenkurse (ich glaube ab Ende Juni die zum Teil parallel liefen, d.h. 6 Klausuren die Woche inkl. Nachbearbeitung) während des Jahreskurses die freien Samstag und teilweise die Sonntage zum Nacharbeiten / üben genutzt. Mit Beginn der Freistellung Ende Mai dann 6 Tage die Woche gelernt / Aufgaben gelöst.

Wichtig war für mich damals insbesondere das konsequente lernen und das lösen der Klausuren / Aufgaben im Hinblick auf Zeitmanagement, Klausurtagtik (wie präsentiere ich die Lösung) und schnelles Zurechtfinden im Gesetz (konnte zum Schluss unabhängig von den im StB zugelassenen beschrifteten Fähnchen fast blind nach den üblichen §.. greifen).

Examen hab ich zum Schluss mit 3,66 bestanden.

Man muss sagen der StB ist dahingehend hart, dass man die Zeit konsequent nutzen muss und nicht vertrödelt. Durch die Notwendigkeit Klausuren zu schreiben und auch nachzuarbeiten, dass verdammt viel Zeit frisst, unterschätzt man den Aufwand und vieles im Examen ist halt auch darauf ausgelegt, das "Standardthemen" schnell durchlaufen. Intellektuell ist der StB für jeden der ein Studium ordentlich absolviert hat schaffbar, die Konsequenz im Lernen bricht vielen das Genick.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Kurze Zwischenfrage:

Wie hart ist der Weg zum StB denn aktuell? Abgesehen von den Berufserfahrungszeiten heißt es ja oft, dass 3 Monate Intensivkurs reichen und danach ist es ähnlich unvorhersehbar wie beim Jura Staatsexamen.

Ist das so? Kann jemand differenzierter als ich dir "Härte zum StB" beschreiebn?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

Mittelfristig schwindet die Aktualität und damit der Wert sowie die Praxistauglichkeit des Steuerberater - Wissens, da man nach werktäglichen 11 bis 12 Stunden mit An- und Abfahrt sowie Mittagspause die knappe Freizeit als Führungskraft nicht noch damit verbringen will, beruflich nicht direkt benötigtes Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten.

Sehe ich eigentlich auch so, möchte auf meinen Bibu noch einen Abschluss anhängen, der mich auch weiterbringt und das Wissen ausbaut.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Kommt halt auch immer auf das Unternehmen an, wenn du im ReWe auch die Steuerthemen hast ist es sinnvoller, als wenn du eine eigene Steuerabteilung hast.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:

Sehe ich auch so. Wissen schadet nicht, da ich Leiter im Rechnungswesen bin.

Mittelfristig schwindet die Aktualität und damit der Wert sowie die Praxistauglichkeit des Steuerberater - Wissens, da man nach werktäglichen 11 bis 12 Stunden mit An- und Abfahrt sowie Mittagspause die knappe Freizeit als Führungskraft nicht noch damit verbringen will, beruflich nicht direkt benötigtes Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten.

Sehe ich eigentlich auch so, möchte auf meinen Bibu noch einen Abschluss anhängen, der mich auch weiterbringt und das Wissen ausbaut.

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