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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Kleiner Tipp: Der BGH ist für Zivil- und Strafsachen zuständig!

Du siehst schon, daß auf Deiner Tastatur vor Dir die Tasten "G" und "H" direkt nebeneinander liegen?

Worum es jedoch eingangs ging:

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater?

  • Unter finanziellen Aspekten keineswegs, da man den Verdienst der Branche anderswo leichter erreichen und übertreffen kann.

  • Der Aufbau einer Kanzlei ist heute wegen der personellen Überbesetzung der Branche und dem zukünftigen technischen Fortschritt nur schwierig möglich. Wer sich in eine bestehende Kanzlei einkauft, erwirbt keinen bleibenden oder gar steigenden Wert wie vielleicht noch bis in die 90er Jahre, sondern wird das eingesetzte Kapital im Zeitablauf verlieren. Wie vielfach schon bei Architekten, Apothekern und Zahnärzten zuvor.

  • Auch ist die Abwesenheit vom brachenüblichen Streß, Zeit- und Leistungsdruck sehr angenehm. Weil ich vergleichen kann...

Und das deutsche Steuerrecht selbst und die Beschäftigung damit ist - im internationalen Maßstab - weder glücklich noch zukunftssicher.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

  • Der Aufbau einer Kanzlei ist heute wegen der personellen Überbesetzung der Branche und dem zukünftigen technischen Fortschritt nur schwierig möglich. Wer sich in eine bestehende Kanzlei einkauft, erwirbt keinen bleibenden oder gar steigenden Wert wie vielleicht noch bis in die 90er Jahre, sondern wird das eingesetzte Kapital im Zeitablauf verlieren. Wie vielfach schon bei Architekten, Apothekern und Zahnärzten zuvor.

Na zum Glück muss man das ja auch nicht um in der Branche gutes Geld zu verdienen.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Kleiner Tipp: Der BGH ist für Zivil- und Strafsachen zuständig!

Du siehst schon, daß auf Deiner Tastatur vor Dir die Tasten "G" und "H" direkt nebeneinander liegen?

G und H? Wofür ist denn der BFG zuständig?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Das ist kein Witz.

Wer sich heute beruflich in die Branche begibt, reitet auf mittlere Sicht ein totes Pferd.

Ich habe vor meinem Steuerstudium vor 25 Jahren klassisch eine Bankausbildung gemacht und 80% bis 90% der Positionen, die ich damals kennengelernt hatte, existieren heute schlicht und ergreifend nicht mehr.

WIe du selbst zugibst: Du bist seit Jahren aus dieser (schnelllebigen)Branche raus. Also woher dieser Hochmut, die Wahrheit für sich selbst zu beanspruchen? Niemand kann in die Zukunft schauen - auch du nicht. Daher bitte ich dich: Kommentiere doch 2033 wieder :-)

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Ich kann jedem nur empfehlen, sich vor einem entsprechenden Studium oder Berufsausbildung genau mit den Tätigkeitsbedingungen der Branche anderswo (in Europa) zu beschäftigen.

Dank Internet, Arbeitgeberbewertungsportalen und ähnlichem ist dies heute auch relativ einfach möglich.

Dabei immer im Hinterkopf behalten, woher der heutige antiquierte Wust des deutschen Steuerrechts stammt:

In der kapitalarmen aber für Gewerbetreibende, Fabrikanten und Industrielle hochprofitablen Zeit nach dem zweiten Weltkrieg mit hohen Ertragsteuersätzen jedoch löcheriger Bemessungsgrundlage hatte die Branche ihre Berechtigung quasi als dem Finanzamt vorgeschaltete Verteilungsstation zur Investitionslenkung in dem Staat genehmen Bereichen wie Errichtung von gewerblichen oder industriellen Betrieben (im Zonenrandgebiet), Förderung des privaten und gewerblichen Wohnbaus, der Schifffahrt, Filmproduktionen, etc.

Anfang 2001 nach der Euroeinführung war Deutschland "kranker Mann Europas" und die meisten über das Steuerrecht verteilten Subventionen wurden bis 2005 angesichts der angespannten finanziellen Lage hier samt und sonders abgeschafft.

Die überkomplizierte und veraltete Struktur des deutschen Steuerrechts wurde jedoch beibehalten, obwohl man mit einer Vereinfachung auch unter Nutzung der heutigen technischen Möglichkeiten dem Wirtschaftsstandort Deutschland sowie den Unternehmen und Betrieben, die letztlich die Gehälter derer bezahlen, die die Branche hier so toll und zukunftsträchtig darstellen, eine große finanzielle Entlastung verschaffen könnte.

Im Laufe der kommenden Jahre wird die Technik jedoch selbst unter Beibehaltung des deutschen Steuerrechts in der heutigen komplizierten Form so weit sein, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration im wesentlichen ohne größeres menschliches Zutun vollautomatisch zu erledigen, was ca. 80% der Branche (immer noch) nährt.

Zudem lebt die Branche auch zu einem nicht geringen Teil von der deutschen Eigenart, für potentielle Sparmöglichkeiten mehr (Steuerberaterhonorar) auszugeben, als letztlich eingespart wird, vergleichbar wie viele heute für Energieeffizienz höhere Beträge in Immobilien investieren, als sie dadurch an Energiekosten einsparen können.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Bundesverfassungsgericht. Für Steuersachen.

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Kleiner Tipp: Der BGH ist für Zivil- und Strafsachen zuständig!

Du siehst schon, daß auf Deiner Tastatur vor Dir die Tasten "G" und "H" direkt nebeneinander liegen?

G und H? Wofür ist denn der BFG zuständig?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

In jeder - auch niedergehenden - Branche gibt es für Einzelne profitable Lücken.

Nur hilft das denen mit durchschnittlichem Abschluß nicht, die den üblichen Karriereweg beschreiten wollen.

Andererseits sieht man gerade am Fall von Hanno Berger (Erfinder der cum - ex - Geschäfte), daß der Staat letztlich bei allem am längeren Hebel sitzt.

Gilt so auch vergleichbar auch für Rechtsanwälte.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Nö.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

[...] Hanno Berger (Erfinder der cum - ex - Geschäfte) [...]

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Das im historischen Maßstab junge Berufsbild des Steuerberaters - „Helfer in Steuersachen“ ab 1936 - gründet sich auf der zunehmenden steuerliche Regulierungsdichte im Rahmen der eingeschränkten technischen Möglichkeiten im Rechnungswesen früher.

Vergleichbar wie es die alten Handwerksberufe des Wagners, Küfers, Meiers oder Feilenhauers gab, heute jedoch nicht mehr, wird auch der aktuelle und kommende technische Fortschritt einen großen Teil der Tätigkeitsfelder von Steuerberatern wie Finanz- und Lohnbuchaltung, die im Grunde vom Berufsrecht auch bisher schon jedem gewerblich Tätigen offenstehen verdrängen.

Der Witz an der Branche ist eh, daß viele Berufsangehörige trotz der schwierigen Berufszugangsprüfung letztlich einen Großteil der Kanzleiumsätze mit solchen eher einfachen Tätigkeiten bestreiten.

Die in Wikipedia genannten Gewinn- oder Verdiensthöhen für Steuerberater sind völliger Unsinn, da sich jeder im www.unternehmensregister.de von Handwerksbetrieben mit Millionenbeträgen auf dem betrieblichen Konto überzeugen kann, während bei Steuerberatungsgesellschaften auch mit vielen Mitarbeitern zum Jahresende noch nicht einmal die Liquidität für eine monatliche Nettolohnsumme auf dem betrieblichen Konto ist.

Letztlich ist der heutige Steuerberater mehr oder minder ein routinierter Anwender von Steuerberatersoftware und ein nicht geringer Kostenblock jenseits dem historischen Verständnis des Freiberuflers sind Softwarelizenzen, ohne die eine Berufsausübung heute faktisch nicht mehr möglich ist.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

In dem ersten Betrieb, in dem ich in den 90er Jahren tätig war, gab es im Keller noch Hauptabschlußübersichten auf DIN A 2 - Papier, wo aus der Summen- und Saldenliste händisch die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entwickelt wurde.

Bilanz und G+V sowie die zugehörigen Steuererklärungen wurden von der Frau des Chefs auf der Schreibmaschine getippt.

D. h. das Steuerberaterhonorar kam voll dem Freiberufler zu Gute, vergleichbar wie früher ein Arzt mit Psychrembel, Behandlungsliege, Röntgengerät, Autoklav sowie Instrumenten- und Arzneischrank über die Runden kam.

Man vergleiche nur mit heute.

"Erfolg kennt keinen Stillstand!"

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Wenn Studenten heute gefragt werden, wo sie später tätig sein wollen, steht der Staat bzw. eine Tätigkeit als Beamter an vorderster Stelle.

Ohne entsprechenden Vermögenshintergrund würde ich heute vergleichbar entscheiden.

Für die Branche selbst war es so, daß jenseits der klassischen gewerblich oder handwerklich tätigen Steuerberatermandanten, die heute vielfach in großen Ketten verschwunden sind, im Rahmen des New-Economy-Booms bis 2000 junge Leute Unternehmen neu gründeten und auf diese Weise der Branche ihren letzten Schub bescherten.

Seitdem geht es im Rahmen der zunehmenden Technisierung, geringen Anzahl von Betriebsneugründungen und Überbesetzung der Branche stets bergab.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Im Laufe der kommenden Jahre wird die Technik jedoch selbst unter Beibehaltung des deutschen Steuerrechts in der heutigen komplizierten Form so weit sein, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration im wesentlichen ohne größeres menschliches Zutun vollautomatisch zu erledigen, was ca. 80% der Branche (immer noch) nährt.

Schon wieder dieses Ammenmärchen der 80%... Ich empfehle hier das Studium der kammerlichen Honorarstudien - falls entsprechender Zugang besteht. Stand 31.12.2016 beträgt der Honoraranteil für FiBu/LoBu mittlwerweile nichtmal mehr 1/3, Tendenz sinkend. Aber diese Tätigkeiten hat der StB auch nie selbst ausgeführt, hierbei handelte es sich stets um angestellte Sachbearbeiter. Die Marge in diesen Bereichen war zudem ohnehin minimal, sodass selbst ein vollständiger Wegfall dieses Bereiches in den nächsten 10 Jahren zu verkraften wäre.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Schon wieder dieses Ammenmärchen der 80%... Ich empfehle hier das Studium der kammerlichen Honorarstudien - falls entsprechender Zugang besteht. Stand 31.12.2016 beträgt der Honoraranteil für FiBu/LoBu mittlwerweile nichtmal mehr 1/3, Tendenz sinkend. Aber diese Tätigkeiten hat der StB auch nie selbst ausgeführt, hierbei handelte es sich stets um angestellte Sachbearbeiter. Die Marge in diesen Bereichen war zudem ohnehin minimal, sodass selbst ein vollständiger Wegfall dieses Bereiches in den nächsten 10 Jahren zu verkraften wäre.

Ich streite ja nicht ab, daß der Honoraranteil von Jahresabschlüssen und zugehörigen Steuererklärungen überwiegt. Das sind auch noch die letzten Tätigkeiten, mit denen die Einzelkanzlei, kleine Sozietät bzw. Steuerberatungsgesellschaft letztlich ihren Gewinn erzielt. Und dieser Gewinn aus den Jahresabschlüssen nährt besagte 80% der Branche, nicht ATAD, BEPS, InvStG, digitale Betriebsstätten etc.

Wenn dies zukünftig durch moderne Technik wegfällt bzw. von anderen Anbietern, z. B. Softwareanbietern deutlich preiswerter erledigt werden kann, dann letztlich "Gute Nacht" für die Branche.

Denn wie besagte 80% der Branche zukünftig das wegfallende Honorarvolumen im Bereich Jahresabschluß und zugehörige Steuererklärungen ersetzen oder überkompensieren kann, diese Antwort sind Sie weiterhin chuldig geblieben. Obwohl Sie mit vielen rhetorischen Tricks versuchen, hier meine Argumente zu vertauschen oder ins Lächerliche zu ziehen. Dagegen sprechen aber meine Erfahrungen in der Branche über zwei Dekaden und vielen Arbeitgebern mit stets den immerselben gleichen Problemen.

Lohnt sich also der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch?

NEIN!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Außerdem unterschätzen Sie, wie viele des jenseits von Mittelstand und Industrie tätigen Teil der Branche Mandanten haben, die für die Erstellung der "Finanzamtspapiere" nur bezahlen, weil deren Abgabe gesetztlich vorgeschrieben ist und vorläufig noch keine preiswertere Möglichkeit besteht, die Deklarationspflichten zu erfüllen.

Man muß wohl nicht extra betonen, daß bei manchen dieser Mandanten die Zahlen auf dem "Finanzamtspapier" mit der betrieblichen Realität nur wenig zu tun hat und jenes eben nur dazu dient, den äußeren Anschein von steuerlicher Legalität zu wahren.

Letztlich das, was die Großen mit in entsprechenden Staaten errichteten Betriebsstätten und zugehörigen Verrechnungspreisen ganz legal vorexerzieren.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Lohnt sich also der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch?

NEIN!

Natürlich wird die Digitalisierung die Branche verändern, aber junge/agile Steuerberater werden sich mit ihr verändern und sich anpassen - eine Fähigkeit, die der Mensch (auch StB sind Menschen) in den letzten Jahrtausenden oftmals bewiesen hat. Gewisse Kannibalisierungseffekte werden wohl primär die alte Generation treffen, die jedoch auch mit bloßer Selbstverwaltung noch die 10 Jahre bis in den Ruhestand schaffen sollte. Also auch hier: eine Chance für den Nachwuchs.

In diesem Sinne wage ich dann, als bestelltes Mitglied der Branche (Standesdünkel-Vorwurf absehbar) zu behaupten (und diesen Diskurs hoffentlich beizulegen):

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch?

JA!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Natürlich wird die Digitalisierung die Branche verändern, aber junge/agile Steuerberater werden sich mit ihr verändern und sich anpassen - eine Fähigkeit, die der Mensch (auch StB sind Menschen) in den letzten Jahrtausenden oftmals bewiesen hat.

Bis in die 90er Jahre sorgte der technische Fortschritt in der Branche bei gleichzeitig großer wirtschaftlicher Expansion in Deutschland dafür, daß der bisher händisch die Hauptabschlußübersicht ausfüllende Steuerberater nebst seiner die Jahresabschlüsse an der Schreibmaschine tippenden Ehefrau nun in der gleichen Zeit viel mehr Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen erstellen konnte und diese nur noch ausdrucken mußte, so daß die neu hinzugekommenen Kosten des Rechenzentrums weit überkompensiert wurden und beide - Kanzleiinhaber wie genossenschaftliches Rechenzentrum - daraus gemeinsam große wirtschaftliche Vorteile hatten. Zumal im Rahmen der damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse viele Betriebe neu gegründet wurden und Zulauf an Neumandanten bestand.

Wenn Fibu, Lobu, JA und St.-Erkl. nun zukünftig durch moderne Technik im wesentlichen vollautomatisch anhand von digitalisierten Belegen und Daten des Zahlungsverkehrs erstellt werden incl. die Wahrnehmung der vom System vorgeschlagenen Bewertungswahlrechte und steuerlichen Vergünstigungen durch den Auftraggeber am Bildschirm / Smartphone, was für Verdienstchancen hat der einzelne Steuerberater noch, der quasi nur den Zugang zu einem System herstellt, aber selbst gar nicht mehr tätig wird?

Ähnlich wie der Handel Kostenvorteile durch den Wegfall von Handelsstufen an den Endkunden weitergibt, werden Softwareanbieter aus standesrechtlichen Gründen wohl aus dem Ausland Zugang zum eigenen System sowie Unterstützung durch Holines anbieten und die Zwischenstufe Steuerberater eleminieren.

Überlegen Sie sich gut, was Sie dann zukünftig machen.

Mich betrifft es nicht mehr - zum Glück!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Aus aktuellem Anlaß:

Geschäftsbetrieb der Datev eG mit sonstigen Nicht-Mitgliedern:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/datev-will-plattform-fuer-steuererklaerungen-entwickeln-15666734.html

Demnächst dann auch wohl mit der typischen Steuerberater - Kundschaft Gewerbetreibende, Selbständige, Freiberufler und kleine Mittelständler?

Ich hätte nicht gedacht, daß meine hier geäußerten Gedanken bereits so rasch von der Realität übertroffen werden!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Es gab auch einmal eine Zeit, wo der örtliche Rundfunktechnikermeister nicht das beim Versandhaus Neckermann preiswert gekaufte Radio reparieren wollte.

Wahrscheinlich wird es vergleichbar eine "Ablehnungsfront" örtlicher Steuerberater geben bei Kunden von digitalen Buchführungs- und Deklarationsunternehmen mit Problemen mit dem Finanzamt.

En Guete!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Aus aktuellem Anlaß:

Geschäftsbetrieb der Datev eG mit sonstigen Nicht-Mitgliedern:

...

Demnächst dann auch wohl mit der typischen Steuerberater - Kundschaft Gewerbetreibende, Selbständige, Freiberufler und kleine Mittelständler?

Ich hätte nicht gedacht, daß meine hier geäußerten Gedanken bereits so rasch von der Realität übertroffen werden!

Diejenigen Privatpersonen, die die StE bisher von einem Berater haben erstellen lassen, haben das doch nicht gemacht, weil das Abschreiben des Lohnsteuerauszugs und das Aufsummieren der Werbungskosten so unglaublich kompliziert ist. Das passiert aus purer Bequemlichkeit und daran wird auch ein solches Portal nichts ändern. Die Zielgruppe dieses Portals sind ja auch diejenigen, die noch keinen Steuerberater haben, das wird also eher ein Elster-Konkurrent.

Die kleinen Steuerberater werden zunehmend verschwinden, allein schon, weil der Berufsstand immer älter wird und die Kollegen einfach wegsterben, ohne das Nachwuchs nachkommt. Die Anmeldezahlen zur Prüfung gehen ja auch jährlich zurück.
Das alles betrifft aber die Karrierechancen frischer Steuerberater kein bisschen, da der Bedarf in größeren Beratungshäusern, bei Wirtschaftsprüfern und auch in den Steuerabteilungen in der Industrie mindestens konstant bleibt. Mit dem Buchen von Belegen und der Deklaration für den örtlichen Fleischer hält sich da auch heute schon keiner mehr auf.

Wenn man also nicht gerade den Karrieretraum hatte, die Buchführung und die Steuererklärung für den Bäcker um die Ecke zu machen, dann lässt sich die Ausgangsfrage des Threads nur mit einem klaren Ja beantworten.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Das ist nur der erste Schritt der Datev eG und anderen Softwareanbietern weg vom partnerschaftlichen Genossenschaftsmodell hin zum eigenständigen Lösungsanbieter in Sachen Rechnungswesen, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration. Wenn der Damm erst einmal gebrochen ist, dann wird es in Zukunft bei vergleichbaren Schritten, die heutigen Vorbehaltsaufgaben der Steuerberater wie Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration zu übernehmen kein Zurück mehr geben.

Denn es ist im Grunde durch nichts zu rechtfertigen und teilweise wirtschaftlich unverschämt, daß ein Steuerberater im Idealfall für ein paar letzte Umbuchungen und das Ausdrucken sowie Übermitteln der Daten von Jahresabschluß und betrieblichen Steuererklärungen (was zudem alles automatisierbar ist) je nach dem tausende Euros nach StbVV für die Arbeit von teilweise noch nicht einmal einer Stunde kassiert, wenn die dem zugrunde liegende Buchhaltung fehlerfrei ist.

So wie Sie sich jetzt über das in Ihren Worten "unglaublich komplizierte Abschreiben des Lohnsteuerauszugs und das Aufsummieren der Werbungskosten" lustig machen - was jedoch bis vor 15 Jahren die Branche davor jahrzehntelang nährte - werden vergleichbar in der nächsten Dekade jene Tätigkeitsfelder von der modernen Technik aufgerollt, die Sie momentan noch als zukunftssicher erachten.

Dann ist nämlich der Karrieretraum des jungen Steuerberaters in "in größeren Beratungshäusern, bei Wirtschaftsprüfern und auch in den Steuerabteilungen in der Industrie" bereits in der nächsten Dekade ausgeträumt.

Der Praxiverkauf an einen jungen Berufskollegen war übrigens einmal fest eingeplanter Vermögensbestandteil der Altersvorsorge des Freiberuflers.

Vergleichbar wie in den 90er Jahren im Rahmen von Praxisfinanzierungen von Zahnärzten aufwändige und teure Gerätschaften angeschafft wurden, die man zu den damals üblichen Praxiskaufpreisen zu vergolden dachte, was aber mit der Niederlassungsfreiheit für Zahnärzte obsolet wurde (die Finanzierungsschulden aber blieben) wird zukünftig ein junger Steuerberater mit leeren Händen dastehen, der einem Altvorderen im Berufsstand heute noch seine Praxis abkauft.

Meine Erfahrung mit dem technischen Fortschritt: es kommt alles immer schneller, als man glaubt.

Insofern widersprechen Sie sich ständig bzw. zeigen durch Ihre Argumente selbst, daß der Beruf nicht mehr so zukunftssicher ist, wie Sie uns alle hier glauben machen wollen.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Macht halt Spezialberatung und hört auf zu heulen.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Macht halt Spezialberatung und hört auf zu heulen.

Wieviele Steuerberater haben bis heute keine eigene Internetpräsenz.

Tatsächlich lassen sich durch die Möglichkeit, im Internet für spezielle Tätigkeiten internationale Aufmerksamkeit zu erreichen verbunden mit den heutigen technischen Möglichkeiten deutschlandweit bzw. international neue Mandanten erschließen.

Ärzte, Rechtsanwälte bzw. Fachanwälte sind hier bereits viel weiter.

Meine hinsichtlich Werbung und Internetpräsenz den jeweiligen Chefs unterbreiteten Vorschläge wurden noch vor einer Dekade abgelehnt mit Begründungen wie "dadurch zeigt man nur, daß man es nötig hat" (dieser Chef hat sich kurz darauf einen zusätzlichen Mandantenstamm eines sich den in Ruhestand verabschiedenden Berufskollegen hinzugekauft) oder "wenn nun alle Steuerberater werben, würde man in der Summe trotzdem nicht mehr Mandanten finden".

Der Standesdünkel unter Steuerberatern ist immer noch sehr hoch.

Der Witz an der Branche ist doch der, daß der beste und perfekteste Steuerberater nicht viel mehr machen kann als ein Kanzleischild vor die Türe zu hängen, sich ggf. noch die übliche nichtssagende Internetpräsenz zuzulegen und ggf. mit Fachvorträgen oder als Mitglied von Unternehmer- und Wirtschaftsverbänden entsprechende Kontakte zu knüpfen.

Wie selbstverständlich gehen viele Steuerstudenten naiv davon aus, daß sofort mit Kanzleigründung lukrative Mandate da sind, die einem als Lohn der Mühe, sich die Steuerberaterprüfung anzutun zu dem im Wikipedia - Artikel beschriebenen Einkommen verhelfen.

Das ist aber fast durchwegs nicht der Fall, solche Mandate gibt es auch immer seltener und selbst wer von seinen Eltern eine Kanzlei übernimmt hat es schwer, in seiner eigenen Generation lukrative Mandanten zu finden.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:
Wie selbstverständlich gehen viele Steuerstudenten naiv davon aus, daß sofort mit Kanzleigründung lukrative Mandate da sind, die einem als Lohn der Mühe, sich die Steuerberaterprüfung anzutun zu dem im Wikipedia - Artikel beschriebenen Einkommen verhelfen.

Die allermeisten „Steuerstudenten“ dürften überhaupt kein Interesse daran haben eine eigene Kanzlei zu eröffnen.

Ist aber bezeichnend für deine Argumentation, denn alle deine Vorhersagen würden einzig und allein die kleinen selbstständigen Steuerberater treffen, die sterben aber ganz unabhängig von der technischen Entwicklung bereits seit Jahren aus. Größere Gesellschaften (also die, zu denen ohnehin die meisten Studenten wollen) können sich darauf gut einstellen und verdienen damit sogar gutes Geld.

Darf man eigentlich fragen, woher dein Missionierungseifer kommt?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Macht halt Spezialberatung und hört auf zu heulen.

Aber nein, das macht doch schon in 5 Jahren der Computer per Knopfdruck...

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Größere Gesellschaften (also die, zu denen ohnehin die meisten Studenten wollen) können sich darauf gut einstellen und verdienen damit sogar gutes Geld.

Dort hast Du dann jenseits der Partner TEUR 36,0 bis TEUR 70,0 p.a. und unter Einrechnung der branchenüblichen Überstunden einen Stundensatz, für den Du besser nie studiert hättest.

Siehe die bekannten Arbeitgeberbewertungsportale.

Ferner steht es Dir als Freiberufler bzw. Alleingesellschafter offen zu willküren, d. h. im Grunde mit privat veranlaßte Aufwendungen als Betriebsausgaben abzuziehen, d. h. Du kannst Dich mit Vorsteuerabzug arm rechnen. Wieviel das wert ist weiß im Grunde nur der, der davon bereits persönlich betroffen war.

Alle, die hier einer mäßig bezahlten Anstellung in einer großen Gesellschaft das Wort reden sind nichts anderes als schlecht bezahlte Galeeresklaven, die dies sogar noch lobpreisen.

Und tatsächlich, vieles vom heutigen Tätigkeitsfeld macht schon in 5 Jahren der Computer per Knopfdruck...

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Größere Gesellschaften (also die, zu denen ohnehin die meisten Studenten wollen) können sich darauf gut einstellen und verdienen damit sogar gutes Geld.

Dort hast Du dann jenseits der Partner TEUR 36,0 bis TEUR 70,0 p.a. und unter Einrechnung der branchenüblichen Überstunden einen Stundensatz, für den Du besser nie studiert hättest.

Schlicht falsch.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Schlicht falsch.

Normalerweise, wenn es gut läuft ist in der Einzelpraxis oder kleinen Kanzlei Gewinn die Hälfte vom Umsatz.

Bzw. ein Mitarbeiter muß mindestens den doppelten Umsatz seines Bruttogehalts erzielen, damit dieses finanziert ist.

Kannst Dir ja überlegen, wem Du alles eine Rechnung schreibst und wie Du diese Leute findest.

Zukünftige und absehbare Umsatz- und Verdienstrückgänge infolge des technischen Fortschritts außen vor.

Kannst Dir zum Vergleich den Umsatz je Mitarbeiter in anderen Branchen ansehen.

______________________________________________________________________________________________

Umsatz pro Mitarbeiter

Der Zielwert für den Umsatz pro Mitarbeiter (gerechnet auf Vollzeitbeschäftigung) beträgt 90.000 EUR pro Jahr. Die absoluten Spitzenwerte liegen bei 130.000 EUR. Bei diesem Wert sind alle Mitarbeiter, einschließlich der Mitarbeiter mit nicht unmittelbar verrechenbaren Stunden, einbezogen. Für die Umsatzplanung eines Mitarbeiters mit verrechenbaren Stunden gilt als guter Anhaltspunkt, dass der dreifache Jahresbruttolohn zu erzielen ist. Eine weitere gute Faustregel für die Berechnung eines Zielstundensatzes pro Mitarbeiter ist, den Jahresbruttolohn dieses Mitarbeiters durch zwölf zu dividieren und von diesem Wert 2,5 v.H. zu berechnen. Auch so kann der Zielumsatz des Mitarbeiters in Form eines dreifachen Jahresbruttobezugs argumentiert werden, wenn von einer 80 v.H. Verrechenbarkeit der Anwesenheitszeit ausgegangen wird.

Personalkosten pro Mitarbeiter

Die Personalkosten pro Mitarbeiter können Sie unmittelbar aus der eigenen Lohnverrechnung ermitteln. Die besten Kanzleien unterscheiden sich in diesem Bereich nicht wesentlich von allen übrigen Kanzleien. Sie bezahlen rund 44.000 EUR je Mitarbeiter inklusive aller Lohnnebenkosten. Das sind in etwa 5 bis 10 v.H. mehr als die durchschnittlichen Kanzleien.

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WiWi Gast

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Bis in die 90er Jahre waren Architekten die wohlhabendsten Freiberufler in Deutschland. Dies während einer Zeit, in der ganze Stadtteile mit Neubauten auf der grünen Wiese neu entstanden.

Nach einem Überangebot an aus steuerlichen Gründen neu erbauten Immobilien speziell in Ostdeutschland, abgeschaffter privater und gewerblicher Wohnraumförderung sowie durch den technischen Fortschritt heute nicht mehr.

Vergleichbar war Steuerberatung früher auch lukrativ (s.o.), inzwischen durch die Digitalisierung mögliche Verlagerung der einstigen Vorbehaltsaufgaben des Steuerberaters hin zum Mandanten ebenfalls nicht mehr vergleichbar wie früher.

Die "big four" sind hier auch keine Lösung für die große Masse an Absolventen, die sich früher eine profitable Einzelkanzlei aufbauten, da gerade im mittelständischen und industriellen Bereich inzwischen ein hohes Kostenbewußtsein für nutzlose Verwaltungsaufwendungen besteht, vergleichbar wie inzwischen Sternerestaurants wirtschaftliche Probleme haben, da die aktuelle corporate governance entsprechende Einladungen verbietet.

Zusätzlich die zunehmende allgemeine Transparenz über Wertschöpfung und Vergütungsstrukturen durch das Internet.

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WiWi Gast

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Zudem:

Eine normale Kanzlei macht an einem durchschnittlichen (klein-)gewerblichen, selbständig oder freiberuflich tätigen Mandanten mit Finanz- und Lohnbuchhaltung, Jahresabschluß sowie betrieblichen und privaten Steuererklärungenen netto ca. TEUR 3,0 bis TEUR 15,0 Umsatz, wobei das größte Ertrags- bzw. Gewinnpotential für die Kanzlei im Jahresabschluß und den betrieblichen Steuererklärungen stecken.

Das ist deutschlandweit so und allgemein bekannt bzw. auch den spezialisierten Softwareanbietern nicht verborgen geblieben.

Weil für den Mandant an Ersparnispotential ein Monatslohn oder ein zusätzlicher Urlaub dabei herausspringt, können uns die Fürsprecher der Branche hier einmal darüber aufklären, wovon alle Kanzleien und auch die big four zukünftig in Deutschland noch leben sollen, wenn diese Ertragsperlen (JA & betr. St.-Erkl.) durch heute schon existierende Technik zukünftig fallen.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Schlicht falsch.

Normalerweise, wenn es gut läuft ist in der Einzelpraxis oder kleinen Kanzlei Gewinn die Hälfte vom Umsatz.

Bzw. ein Mitarbeiter muß mindestens den doppelten Umsatz seines Bruttogehalts erzielen, damit dieses finanziert ist.

Kannst Dir ja überlegen, wem Du alles eine Rechnung schreibst und wie Du diese Leute findest.

Zukünftige und absehbare Umsatz- und Verdienstrückgänge infolge des technischen Fortschritts außen vor.

Kannst Dir zum Vergleich den Umsatz je Mitarbeiter in anderen Branchen ansehen.

______________________________________________________________________________________________

Umsatz pro Mitarbeiter

Der Zielwert für den Umsatz pro Mitarbeiter (gerechnet auf Vollzeitbeschäftigung) beträgt 90.000 EUR pro Jahr. Die absoluten Spitzenwerte liegen bei 130.000 EUR. Bei diesem Wert sind alle Mitarbeiter, einschließlich der Mitarbeiter mit nicht unmittelbar verrechenbaren Stunden, einbezogen. Für die Umsatzplanung eines Mitarbeiters mit verrechenbaren Stunden gilt als guter Anhaltspunkt, dass der dreifache Jahresbruttolohn zu erzielen ist. Eine weitere gute Faustregel für die Berechnung eines Zielstundensatzes pro Mitarbeiter ist, den Jahresbruttolohn dieses Mitarbeiters durch zwölf zu dividieren und von diesem Wert 2,5 v.H. zu berechnen. Auch so kann der Zielumsatz des Mitarbeiters in Form eines dreifachen Jahresbruttobezugs argumentiert werden, wenn von einer 80 v.H. Verrechenbarkeit der Anwesenheitszeit ausgegangen wird.

Personalkosten pro Mitarbeiter

Die Personalkosten pro Mitarbeiter können Sie unmittelbar aus der eigenen Lohnverrechnung ermitteln. Die besten Kanzleien unterscheiden sich in diesem Bereich nicht wesentlich von allen übrigen Kanzleien. Sie bezahlen rund 44.000 EUR je Mitarbeiter inklusive aller Lohnnebenkosten. Das sind in etwa 5 bis 10 v.H. mehr als die durchschnittlichen Kanzleien.

Cool story bro...

Nur was hat das mit den von dir viel zu niedrig angegebenen Verdiensten von Nicht-Partner (gerade für Berufsträger) zu tun?

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Hallo,

ich habe die Diskussion recht auferksamm verfolgt und muss nun sagen, wenn ich dass alles so lese, dann lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater dank kommender Digitalisierung nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ein Steuerberater in der Stadt oder Dorf etc. seine Kanzlei hat, den Wegfall seiner Arbeit, die nämlich zu einem Großteil von BH, Erstellung der Steuererklärung und Jahresabschluss besteht dies auffangen kann. Nicht jeder kann sich spezialisieren und viele Stb. waren oder sind Generalisten.

Man kann auch nur jungen Leuten raten macht was mit Informatik, da auch so Ausbildungsberufe zum Steuerfachangestellten und die Weiterbildung zum Steuerfachwirt und Bilanzbuchhalter teuer und schwierig sind. Auch diese Berufe werden durch die Digitalisierung verschwinden.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Hallo,

ja alle Steuerberater spezialsiert euch und die Digitalisierung geht an euch einfach so vorbei. Ich glaube, dass sich die Steuerberater da selbst eins in die Tasche lügen und die Verbände. Die meisten machen nämlich die Arbeiten,die zukünftig Roboter erledigen können. Hierzu zählt die BH,Steuerklärung und Erstellung des Jahresabschlusses. Bei einer lfd BH mit Lohn und JAB verdient der Stb doch auch mit und lebt nicht nur von der Beratung oder ? So viel Unternehmensnachfolge und Erbfolgeberatung kann der doch gar nicht haben um den Wegfall auszugleichen.

Welcher junge Mensch tut sich die harte Ausbildung zukünftig noch an, wenn die Aussichten durch die Digitalsierung sich so eingtrübt haben ?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Hallo,

ich habe die Diskussion recht auferksamm verfolgt und muss nun sagen, wenn ich dass alles so lese, dann lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater dank kommender Digitalisierung nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ein Steuerberater in der Stadt oder Dorf etc. seine Kanzlei hat, den Wegfall seiner Arbeit, die nämlich zu einem Großteil von BH, Erstellung der Steuererklärung und Jahresabschluss besteht dies auffangen kann. Nicht jeder kann sich spezialisieren und viele Stb. waren oder sind Generalisten.

Man kann auch nur jungen Leuten raten macht was mit Informatik, da auch so Ausbildungsberufe zum Steuerfachangestellten und die Weiterbildung zum Steuerfachwirt und Bilanzbuchhalter teuer und schwierig sind. Auch diese Berufe werden durch die Digitalisierung verschwinden.

Das ist ja ne komplette Binsenweisheit. Genau wie die Leute, die vor 10 Jahren zu meiner Abizeit „irgendwas mit Medien“ studieren wollten. Wenn ich mir die heute anschaue, sind die meisten in irgendwelchen unterbezahlten Jobs, wo es kein Studium für gebraucht hätte.

Der Markt für Steuerberater, Rechtsanwälte, etc wird sich verändern, keine Frage. Aber die logischere Antwort ist doch erstmal, sich zu spezialisieren um dem ganzen zu begegnen. Bereiche wie Umsatzsteuer werden im Hinblick auf ihren Beratungsbedarf eher wachsen, auch bei kleineren Unternehmen. Aber ganz davon abzuraten halte ich nicht für zielführend. Ein gewisses Risiko geht man im Leben inmer ein und - wie das Beispiel oben zeigt - es weiß niemand, ob die Situation in anderen Bereichen tatsächlich so viel rosiger aussieht.

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WiWi Gast

vertane Lebenschancen

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wenn ich heute noch einmal jung wäre und rein von dem (stundenweisen) Verkauf meiner Arbeitskraft leben müßte, würde ich Betriebswirtschaftslehre Richtung Rechnungswesen und Controlling studieren.

Das kann ich heute jedem nur so empfehlen, der als junger Mensch vor der Studiumswahl steht.

Siehe auch die Arbeitgeberbewertungen von Steuerberatungskanzleien und Wirtschaftsprüfer.

Finden Sie für sich eine Antwort darauf, wo Sie und die Branche in 10 oder 20 Jahren stehen werden.

Falls es keine befriedigende Antwort gibt, machen Sie sich nicht unglücklich und studieren etwas anderes.

Warum würdest du Rechnungswesen und Controlling empfehlen? Denkst du nicht, dass der Bereich auch von der Digitalisierung gefährdet ist?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Cool story bro...
Nur was hat das mit den von dir viel zu niedrig angegebenen Verdiensten von Nicht-Partner (gerade für Berufsträger) zu tun?

Erzähle uns doch einmal von Deinem tollen Gehalt als Nicht-Partner und Berufsträger und womit Du bzw. Dein Team den branchenüblichen dreifachen Umsatz Deines Bruttogehalts machst.

Für wie viele Mitarbeiter hast du Führungsverantwortung, wie hoch ist die monatliche Anzahl Deiner Überstunden und wie akquirierst Du bzw. das Unternehmen, in dem Du tätig bist die entsprechenden großen und lukrativen Aufträge?

Bitte keine nichtssagenden Nebelkerzen mehr von solchen, die von der aktuellen Lage noch profitieren aber keine Antwort für die Zukunft haben.

Ich und wahrscheinlich viele andere hier warten gespannt...

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WiWi Gast

vertane Lebenschancen

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Warum würdest du Rechnungswesen und Controlling empfehlen? Denkst du nicht, dass der Bereich auch von der Digitalisierung gefährdet ist?

Die alte Steuerberater- und Wirtschaftsprüferherrlichkeit, der hier noch viele nachhängen kommt aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders ab den 50er Jahren, als es hier noch viele personalintensive (und damit prüfungspflichtige) Fertigungs- und Verarbeitungsbetriebe gab, die im Rahmen der Deindustrialisierung vor 25 Jahren samt und sonders nach Asien und von dort inzwischen aus Gründen der Lohnkosten weiter nach Afrika verschwinden.

Rechnungswesen und Controlling halte ich deswegen für zukunftssicherer, weil man in international tätigen Unternehmen mit der modernsten Technik arbeitet. Die Welt expandiert wirtschaftlich und solche Unternehmen mit, während allein auf den deutschen Markt ausgerichtete Unternehmen nur mäßig wachsen bzw. stagnieren.

Hier gab es von den 50er bis Anfang der 90er Jahre ähnliche Wachstumsraten der Wirtschaft wie heute in China und Indien.

Das sieht man auch daran, daß Mitarbeiter dieser Unternehmen einen Bonus oder eine Erfolgsbeteiligung erhalten. Arbeit in den Steuerabteilungen gibt es wohl auch, wegen der internationalen Ausrichtung ist dort ein deutscher Steuerberater mit der typischen Spezialisierung allein auf das deutsche Steuerrecht eher fehl am Platze.

Umsatzsteuer halte ich nicht für derart zukuntssicher, um sich die deutsche Steuerberaterprüfung anzutun, da ähnlich bei Verzollungen immer mehr digitalisiert wird. Im Grunde sind das alles nur nutzlose Verwaltungskosten wo es gut ist, diese so gering wie möglich zu halten.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Macht halt Spezialberatung und hört auf zu heulen.

Aber nein, das macht doch schon in 5 Jahren der Computer per Knopfdruck...

Pardon, ich vergaß.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Der Markt für Steuerberater, Rechtsanwälte, etc wird sich verändern, keine Frage. Aber die logischere Antwort ist doch erstmal, sich zu spezialisieren um dem ganzen zu begegnen. Bereiche wie Umsatzsteuer werden im Hinblick auf ihren Beratungsbedarf eher wachsen, auch bei kleineren Unternehmen. Aber ganz davon abzuraten halte ich nicht für zielführend. Ein gewisses Risiko geht man im Leben inmer ein und - wie das Beispiel oben zeigt - es weiß niemand, ob die Situation in anderen Bereichen tatsächlich so viel rosiger aussieht.

Vor 25 Jahren, als ich die Entscheidung zur Vertiefung meines BWL - Studiums in Richtung Steuerrecht getroffen habe, gab es das ganze inzwischen fast vollständig abgeschaffte Subventionssteuerrecht (besondere AfA - Sätze für betriebliche und private (Immobilien-)Investitionen, Investitionszulage, 10e - Förderung bzw. Eigenheimzulage, etc.) noch und es war nicht absehbar, daß dies demnächst verschwindet oder die Arbeit des Steuerberaters zukünftig fast vollständig von moderner Technik übernommen wird. Sowie die vielen (klein-)gewerblichen BMW - ( = B äcker, M etzger, W irt) Mandanten, über die sich ein Vorredner lustig gemacht hat, mit denen man aber in der Branche während Jahrzehnten gutes Geld verdient hat.

Insofern ist es heute im Grunde viel schwieriger, die Branche noch als zukunftsträchtig zu sehen. Aber die Selbstverleugnung und -ausbeutung in der Branche ist sehr groß, so daß Du von einem dort noch Tätigen kaum eine ehrliche Antwort bekommen wirst. Es ist - selbst unter Einrechnung eines Praxisverkaufs - keine Tätigkeit, mit der man Millionär wird.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Cool story bro...
Nur was hat das mit den von dir viel zu niedrig angegebenen Verdiensten von Nicht-Partner (gerade für Berufsträger) zu tun?

Erzähle uns doch einmal von Deinem tollen Gehalt als Nicht-Partner und Berufsträger und womit Du bzw. Dein Team den branchenüblichen dreifachen Umsatz Deines Bruttogehalts machst.

Ich kann dir auf jeden Fall verraten, dass in meinem Team kein Berufsträger unter 70k€ verdient, mein Chef (Director) wird ein Gehalt deutlich jenseits der 180k€ haben.
Übrigens fängt bei uns auch keiner unter 42k€ an.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Ich kann dir auf jeden Fall verraten, dass in meinem Team kein Berufsträger unter 70k€ verdient, mein Chef (Director) wird ein Gehalt deutlich jenseits der 180k€ haben.
Übrigens fängt bei uns auch keiner unter 42k€ an.

Lol. Die 70k dürften mit Bonus sein, das ist für nen Steuerberater nicht gerade hoch. Das hat jemand im Controlling als 1st-year-salary nach nem Traineeprogramm. Auch das Gehalt von 42k ist nix besonderes, denn für weniger wirst du keinen vernünftigen Absolventen bekommen, der Steuerrecht kann. Und ne Director-Position wird gefühlt auch nur einmal im Jahrzehnt frei.

Ich bin zwar nicht der, mit dem du dich vorher auseinandergesetzt hast, aber du solltest das Gehaltsgefüge in der Steuerberatung mal nicht zu hoch hängen. Unabhängig von der Diskussion und den mE immernoch ganz ordentlichen Zukunftsaussichten ist das Gehaltsgefüge gerade bei den größeren Beratungen im Vergleich zu anderen BWL-Zweigen unterirdisch.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Ich kann dir auf jeden Fall verraten, dass in meinem Team kein Berufsträger unter 70k€ verdient, mein Chef (Director) wird ein Gehalt deutlich jenseits der 180k€ haben.
Übrigens fängt bei uns auch keiner unter 42k€ an.

Der Witz ist doch gerade der, daß Betriebe, bei denen wegen großer Gegenstandswerte hohe Honorarsummen zu verdienen wären aufgrund der branchenüblich geringen Verdienstmöglichkeiten eigene Steuersachbearbeiter (Berufsträger) einstellen, die ggf. noch andere artverwandte Aufgaben - beispielsweise in Rechnungswesen und Controlling - mit erledigen.

Wegen der "Skalierbarkeit" im Steuerrecht - man macht das Gleiche, ob nun die Zahlen je nach Mandant hoch oder niedrig ausfallen, ist dies nur vernünftig. Jedoch führt eben diese Skalierbarkeit verbunden mit den Möglichkeiten moderner Technik dazu, die Zwischenstufe "Steuerberater" auszuschalten.

Ein weiterer Minuspunkt ist, daß spätestens ab den 00er Jahren das Internet das bisherige "Herrschaftswissen" der Steuerberater - wie in vielen anderen Bereichen auch - entwertet hat.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2018:

Ich kann dir auf jeden Fall verraten, dass in meinem Team kein Berufsträger unter 70k€ verdient, mein Chef (Director) wird ein Gehalt deutlich jenseits der 180k€ haben.
Übrigens fängt bei uns auch keiner unter 42k€ an.

Lol. Die 70k dürften mit Bonus sein, das ist für nen Steuerberater nicht gerade hoch. Das hat jemand im Controlling als 1st-year-salary nach nem Traineeprogramm. Auch das Gehalt von 42k ist nix besonderes, denn für weniger wirst du keinen vernünftigen Absolventen bekommen, der Steuerrecht kann. Und ne Director-Position wird gefühlt auch nur einmal im Jahrzehnt frei.

Ich bin zwar nicht der, mit dem du dich vorher auseinandergesetzt hast, aber du solltest das Gehaltsgefüge in der Steuerberatung mal nicht zu hoch hängen. Unabhängig von der Diskussion und den mE immernoch ganz ordentlichen Zukunftsaussichten ist das Gehaltsgefüge gerade bei den größeren Beratungen im Vergleich zu anderen BWL-Zweigen unterirdisch.

Danke für den Einwurf, darum ging’s aber nicht.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 30.06.2018:

Insofern widersprechen Sie sich ständig bzw. zeigen durch Ihre Argumente selbst, daß der Beruf nicht mehr so zukunftssicher ist, wie Sie uns alle hier glauben machen wollen.

Kurze Anmerkung: Ich habe meinen letzten Beitrag hier am 25.06.2018 verfasst. Sie disputieren hier daher nun mit einer Reihe neuer "Gäste".

PS. Ich als Berufsträger begreife die Digitalisierung und das Datev-Plattformmodell als Chance und nicht als Risiko.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Danke für den Einwurf, darum ging’s aber nicht.

Worum ging es denn dann?

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Worum ging es denn dann?

Die schlimmste Weltanschauung haben die Menschen, die die Welt noch nie gesehen haben, davon gibt es im Tertiärsektor anscheinend genügend, nur weil man jeden Morgen ein weisses Hemd mit Krawatte anzieht, schützt vor Torheit nicht. Hohe Margen ohne Verdienst heisst nur, die Letzten sind an der Reihe.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Worum ging es denn dann?

Die schlimmste Weltanschauung haben die Menschen, die die Welt noch nie gesehen haben, davon gibt es im Tertiärsektor anscheinend genügend, nur weil man jeden Morgen ein weisses Hemd mit Krawatte anzieht, schützt vor Torheit nicht. Hohe Margen ohne Verdienst heisst nur, die Letzten sind an der Reihe.

Oh großer Meister, erleuchte uns Heer von Unwissenden. Schenke und Weisheit und gib uns Kraft, die kommenden, düsteren Zeiten zu überstehen. Dir und deinem allwissenden Ebenbild wollen wir folgen.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Danke für den Einwurf, darum ging’s aber nicht.

Worum ging es denn dann?

Naja es geht zumindest nicht darum das im Consulting mehr bezahlt wird. Nach der Logik lohnt sich ja nur noch IB. Ich halte es auch für unnötig jetzt wieder das für und wieder bei der Diskussion "Consulting gegen Beruf X" durchzukauen.
Zumindest kann man sich ja darauf einigen das für viele 70k auch schon ein gutes Gehalt ist.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Zumindest kann man sich ja darauf einigen das für viele 70k auch schon ein gutes Gehalt ist.

70k Gehalt heißt 210k Umsatz (netto) mit den branchenüblichen Dienstleistungen.

Bei einer 40 Stunden Woche und somit 1.920 Jahresstunden und 80% billable hours bedeutet das einen Stunden - Umsatz von ca. EUR 136,00 (netto) für jede der verrechenbaren produktiven ca. 1.500 Stunden.

Die Träumer hier können sich einmal dazu äußern, wer die interne Verwaltung und Akquise dieser profitablen Aufträge besorgt oder wieviel Überstunden dazu notwendig sind und verschwiegen werden.

Oder wieviel studierte (!) Galeerensklaven mit den branchenüblichen 36k p.a. oder weniger man unter sich haben und führen muß, um sich entsprechend an deren Arbeit zu nähren. Das Problem mit der umsatzlosen internen Verwaltung, die mit erledigt werden muß oder Akquise von entsprechenden profitablen Aufträgen besteht aber weiterhin.

Denn es gibt nicht wenige unprofitable Aufträge, die sich jedoch erst als solche herausstellen, wenn man sie bearbeitet...

______________________________________________________________________________________________

Widmen Sie wenigstens eine Stunde in der Woche der Kapitalmarktorientierung!

Zögern Sie nicht, in einem zukünftigen Moment der Baisse und wirtschaftlichen Unterbewertung in der westlichen Welt wie zuletzt 2003 und 2009 ihre Investitionen teilweise (!) mit Krediten zu verstärken!

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WiWi Gast
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 03.07.2018:

Naja es geht zumindest nicht darum das im Consulting mehr bezahlt wird. Nach der Logik lohnt sich ja nur noch IB. Ich halte es auch für unnötig jetzt wieder das für und wieder bei der Diskussion "Consulting gegen Beruf X" durchzukauen.
Zumindest kann man sich ja darauf einigen das für viele 70k auch schon ein gutes Gehalt ist.

Natürlich ging es darum nicht. Aber dem Kollegen scheinbar schon, der hier den Eindruck erwecken wollte, dass die Gehälter in der Steuerberatung ach so satt sind. Das hab ich für lediglich mal richtigstellen wollen. Als Steuerberater hat man soviel mehr Chancen, als in der big4 für 60k zu versauern.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 03.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.07.2018:

Naja es geht zumindest nicht darum das im Consulting mehr bezahlt wird. Nach der Logik lohnt sich ja nur noch IB. Ich halte es auch für unnötig jetzt wieder das für und wieder bei der Diskussion "Consulting gegen Beruf X" durchzukauen.
Zumindest kann man sich ja darauf einigen das für viele 70k auch schon ein gutes Gehalt ist.

Natürlich ging es darum nicht. Aber dem Kollegen scheinbar schon, der hier den Eindruck erwecken wollte, dass die Gehälter in der Steuerberatung ach so satt sind. Das hab ich für lediglich mal richtigstellen wollen. Als Steuerberater hat man soviel mehr Chancen, als in der big4 für 60k zu versauern.

Also eigentlich ging's mir nur darum die falschen Gehaltsvorstellungen von Mr. Ich-war-vor-20-Jahren-mal-in-einer-Kleinkanzlei-angestellt-und-übertrage-meine-Erfahrungen-auf-den-kompletten-Berufsstand richtigzustellen.
Dass man in anderen Berufen mehr verdient ist mir durchaus bewusst, Berufsträger versauern aber auch bei uns nicht mit 60k€.

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WiWi Gast

billable hours

Als Steuerberater hat man soviel mehr Chancen, als in der big4 für 60k zu versauern.

Manche bringen anscheinend ihre ganze wache Zeit (10 Stunden / 7 Tage) in der Kanzlei zu:

https://www.law.com/americanlawyer/2018/05/14/racking-up-those-billable-hours-this-michigan-lawyer-has-you-beat/

https://www.law.com/americanlawyer/2018/05/15/long-live-the-billable-hour-the-twittersphere-reacts-to-a-top-biller/?slreturn=20180603072350

Es fragt sich eben, ob und inwiefern sich das lohnt...

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WiWi Gast

billable hours

WiWi Gast schrieb am 03.07.2018:

Als Steuerberater hat man soviel mehr Chancen, als in der big4 für 60k zu versauern.

Manche bringen anscheinend ihre ganze wache Zeit (10 Stunden / 7 Tage) in der Kanzlei zu:

...

Es fragt sich eben, ob und inwiefern sich das lohnt...

Sehr gute Quellen (Ironie aus)

Bei uns sind es tatsächlich die Partner in der Kanzlei, die am meisten arbeiten müssen. Die verdienen aber deutlich mehr als 70k. Assistenten sind eigentlich alle bei ungefähr einer 40h Woche (mehr als 50h sind es nur im Audit). Das man als Assistent mit 36k ausgebeutet wird finde ich übrigens nicht. Es gibt genug Beiträge hier im Forum, wo angeblich Absolventen unter 30k einsteigen.

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WiWi Gast

billable hours

Es gibt genug Beiträge hier im Forum, wo angeblich Absolventen unter 30k einsteigen.

Vor etwas mehr als 20 Jahren war mein Einstiegsgehalt bei einer hier verspotteten BMW - Kanzlei mit Stechuhr (!) TDM 55,0 (BMW = B äcker, M etzger, W irt).

Das war dafür, daß ich damals nur eine geringe Praxiserfahrung hatte eigentlich gutes Geld.

Da DM 1,00 von 1997 ungefähr der Kaufkraft von EUR 1,00 heute entspricht sieht man, wie die Löhne in Deutschland gerade in der Branche Steuerberatung stehen geblieben sind, während alles andere viel teurer geworden ist.

Effektiv müßte heute jemand TEUR 50,0 verdienen, um die gleiche Kaufkraft von damals als Lohn zu erhalten.

Ich meine, wer heute nach einem Ausbildungsberuf - kein Studium - in der öffentlichen Verwaltung oder städtischen Betrieben anfängt, hat bereits als 18 Jähriger besagte TEUR 2,5 pro Monat mit jährlichen Steigerungen, da tarifgebunden sowie eine bessere Altersversorgung.

antworten
WiWi Gast

billable hours

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Da DM 1,00 von 1997 ungefähr der Kaufkraft von EUR 1,00 heute entspricht sieht man, wie die Löhne in Deutschland gerade in der Branche Steuerberatung stehen geblieben sind, während alles andere viel teurer geworden ist.

Hast du für diese gewagte These auch ne Quelle?

antworten
WiWi Gast

billable hours

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Es gibt genug Beiträge hier im Forum, wo angeblich Absolventen unter 30k einsteigen.

Vor etwas mehr als 20 Jahren war mein Einstiegsgehalt bei einer hier verspotteten BMW - Kanzlei mit Stechuhr (!) TDM 55,0 (BMW = B äcker, M etzger, W irt).

Das war dafür, daß ich damals nur eine geringe Praxiserfahrung hatte eigentlich gutes Geld.

Da DM 1,00 von 1997 ungefähr der Kaufkraft von EUR 1,00 heute entspricht sieht man, wie die Löhne in Deutschland gerade in der Branche Steuerberatung stehen geblieben sind, während alles andere viel teurer geworden ist.

Effektiv müßte heute jemand TEUR 50,0 verdienen, um die gleiche Kaufkraft von damals als Lohn zu erhalten.

Ich meine, wer heute nach einem Ausbildungsberuf - kein Studium - in der öffentlichen Verwaltung oder städtischen Betrieben anfängt, hat bereits als 18 Jähriger besagte TEUR 2,5 pro Monat mit jährlichen Steigerungen, da tarifgebunden sowie eine bessere Altersversorgung.

Deine Behauptung, dass eine DM von 1997 ungefähr der Kaufkraft von einem EUR heute entspricht ist schlichtweg falsch. Siehe beispielsweise:
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Unternehmen_Und_Private_Haushalte/Preise/kaufkraftaequivalente_historischer_betraege_in_deutschen_waehrungen.pdf?__blob=publicationFile

Alle weiteren Schlussfolgerungen, die du aufgrund einer falschen Annahme ziehst, sind damit ebenfalls hinfällig.

antworten
WiWi Gast

billable hours

Alle weiteren Schlussfolgerungen, die du aufgrund einer falschen Annahme ziehst, sind damit ebenfalls hinfällig.

Die Argumentation mit geschönten Statistiken zeigt nur das die geistigen Scheuklappen dessen, der so argumentiert.

Nach dieser Statistik entspricht die Kaufkraft von 2 DM in 1981 die eines Euros heute.

Mal als ein lebensnahes Beispiel die Preisentwicklung einer Mercedes - Limousine der Mittelklasse:

http://www.meinbenz.de/preislisten/w123_preisliste80.htm

http://www.meinbenz.de/preislisten/W210%20Preisliste%20696.htm

https://www.autozeitung.de/mercedes/e-klasse/w213-s213

Ist aber in der Branche inhärent.

Deswegen geht auch so vieles schief, was auf dem Papier vordergründig glänzt.

Es ist ja auch so, daß die DM von 1980 zinstragend war ( > 10% p.a.), was beim heutigen Euro nicht mehr der Fall ist:

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WiWi Gast

billable hours

Hast du für diese gewagte These auch ne Quelle?

Überlege, was Du 1997 gezahlt hast und heute: Miete, Immobilienpreise, heizen, Lebensmittel, Kraftstoff, Preise langlebiger Konsumgüter, etc.

Oder Bildersuche "Speisekarte 1997".

antworten
taxman

zurück zum Thema...

Also hier wird es ja immer abstruser...

Zurück zum Thema:

Die Fakten:

  • der Berufstand wandelt sich (auch, aber nicht nur, wegen Digitaliserung etc.)
  • die Kleinst-Kanzlei stirbt aus (ähnlich wie bei den Ein-Mann-WP's)
  • das Aufgabengebiet ist (und bleibt) spannend
  • die Kollegen werden immer älter
  • SteuerBERATUNG hat in Zukunft mehr mit Beratung und weniger mit Erfassung und/oder Deklaration zu tun

--> also sofern Dich der Bereich interessiert und Du Dir bewusst bist, dass das Examen und der Job an sich tw. mit Stress verbunden sind, wird die Steuerberatung auch in Zukunft noch ein lukrativer, spannender und abwechslungsreicher Beruf sein.

Ich denke die Schwarzmalerei des Kollegen (?) ist einseitig und unreflektiert...

LG der Mid-30er StB aus der mittelkleinen Wald- und Wiesenkanzlei
(PS: die bereits heute und seit vielen Jahren keine BMW's betreuen ;-) )

Just my 2 cents...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

taxman schrieb am 04.07.2018:

Also hier wird es ja immer abstruser...

  • SteuerBERATUNG hat in Zukunft mehr mit Beratung und weniger mit Erfassung und/oder Deklaration zu tun

Ich denke die Schwarzmalerei des Kollegen (?) ist einseitig und unreflektiert...

Wieviel % Deines Kanzleiumsatzes betreffen Beratung und wieviel % die übliche Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration?

Ich streite nicht ab, daß im Rahmen großer Einheiten wie den big four oder eines Netzwerkes ein einzelner Steuerberater nur von Beratungen zu einem Spezialthema leben kann wie vergleichbar tätige Rechtsanwälte.

Das ist es aber nicht, was heute noch ca. 80% des Berufstands nährt und was zukünftig so ausbaufähig ist, um den wegfallenden Umsatz in den klassischen Tätigkeitsgebieten auszugleichen.

Bei alledem unberücksichtigt, daß der deutsche Gesetzgeber nicht irgendwann das antiquierte und zerklüftete Steuerrecht im Rahmen dessen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver zu machen entrümpelt, verschlankt und an den zukünftigen technischen Möglichkeiten digitaler Buchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration ausrichtet.

Im Grunde lebt der Berufsstand aktuell vergleichbar wie die Made im Speck von der Ineffizienz des heutigen Systems, was aber außer mit der historischen Entwicklung sonst durch nichts zu rechtfertigen ist.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Deine Behauptung, dass eine DM von 1997 ungefähr der Kaufkraft von einem EUR heute entspricht ist schlichtweg falsch.
Alle weiteren Schlussfolgerungen, die du aufgrund einer falschen Annahme ziehst, sind damit ebenfalls hinfällig.

Der Umstand, daß sich die Gehälter während der vergangenen 20 Jahre lediglich um 30% erhöht haben und somit ungefähr der offizielle Kaufkraftschwund ausgeglichen ist, während sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten, Konsumgüter und sonstiges im Preis verdoppelt hat (wie das in der historischen Rückschau jeweils um weitere 20 Jahre zuvor als normal anzusehen ist) zeigt nur, wie der Lebensstandard des normalen Deutschen seit der Euroeinführung gesunken ist.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Deine Behauptung, dass eine DM von 1997 ungefähr der Kaufkraft von einem EUR heute entspricht ist schlichtweg falsch.
Alle weiteren Schlussfolgerungen, die du aufgrund einer falschen Annahme ziehst, sind damit ebenfalls hinfällig.

Der Umstand, daß sich die Gehälter während der vergangenen 20 Jahre lediglich um 30% erhöht haben und somit ungefähr der offizielle Kaufkraftschwund ausgeglichen ist, während sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten, Konsumgüter und sonstiges im Preis verdoppelt hat (wie das in der historischen Rückschau jeweils um weitere 20 Jahre zuvor als normal anzusehen ist) zeigt nur, wie der Lebensstandard des normalen Deutschen seit der Euroeinführung gesunken ist.

Deine Argumentation ist einfach nicht schlüssig. Du widersprichst dir selbst

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Deine Argumentation ist einfach nicht schlüssig. Du widersprichst dir selbst.

Weshalb?

Wenn ich heute denselben Lebensstandard wie 1997 mit einem Jahresgehalt von DM 55.000,00 brutto haben will, brauche ich dazu aktuell mindestens ein Jahresgehalt EUR 50.000,00 brutto / Jahr.

Schon wegen 19% statt 15% Umsatzsteuer, erhöhten Beitragssätzen zur Sozialversicherung und kalter Progression, da der Steuertarif nie angepaßt wurde und man als Alleinstehender damit bereits dem Spitzensteuersatz nahe ist. Tanken und Strom kosten heute in Euro soviel wie damals in DM.

Das Problem ist auch, daß ein Großteil der deutschen Steuerberater im Rahmen ihrer Tätigkeit rein auf das Inland ausgerichtet sind, das wirtschaftlich nur noch mäßig wächst und entsprechend auch deren Gegenstandswerte und das daraus abgeleitete Gebührenaufkommen nur gering steigen.

Die stark - vielfach im Ausland - wachsende Exportindustrie hat mit deutschen Steuerberatern kaum zu tun und wird mit den deutschen Gesellschaften von den big four geprüft.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

taxman schrieb am 04.07.2018:

Also hier wird es ja immer abstruser...

  • SteuerBERATUNG hat in Zukunft mehr mit Beratung und weniger mit Erfassung und/oder Deklaration zu tun

Ich denke die Schwarzmalerei des Kollegen (?) ist einseitig und unreflektiert...

Wieviel % Deines Kanzleiumsatzes betreffen Beratung und wieviel % die übliche Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration?

Ich streite nicht ab, daß im Rahmen großer Einheiten wie den big four oder eines Netzwerkes ein einzelner Steuerberater nur von Beratungen zu einem Spezialthema leben kann wie vergleichbar tätige Rechtsanwälte.

Das ist es aber nicht, was heute noch ca. 80% des Berufstands nährt und was zukünftig so ausbaufähig ist, um den wegfallenden Umsatz in den klassischen Tätigkeitsgebieten auszugleichen.

Bei alledem unberücksichtigt, daß der deutsche Gesetzgeber nicht irgendwann das antiquierte und zerklüftete Steuerrecht im Rahmen dessen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver zu machen entrümpelt, verschlankt und an den zukünftigen technischen Möglichkeiten digitaler Buchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration ausrichtet.

Im Grunde lebt der Berufsstand aktuell vergleichbar wie die Made im Speck von der Ineffizienz des heutigen Systems, was aber außer mit der historischen Entwicklung sonst durch nichts zu rechtfertigen ist.

Stimmt aber:
Jeder Beruf wandelt sich im Rahmen der Digitalisierung nicht nur Steuerberater müssen sich anpassen.

Bis die KMU ihre Fibu und lobu vollständig digitalisieren werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen (eher mehr, muss gestehen das dies eine Schätzung ist), vom Jahresabschluss ganz zu schweigen (ich würde mir hier mehr Digitalisierung wünschen) also noch viel zeit um sich umzustellen.

Zumindest Fibu und Lobu macht kein Steuerberater selbst. Es betrifft also die Tätigkeit des Stb nur bedingt. Die Marge fällt natürlich weg, das macht den Beruf abereits nicht überflüssig.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der eine muss sich weniger anpassen (Programmierer), der andere muss sich mehr anpassen (Busfahrer, Steuerberater), ehm, bzw. umlernen.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Also hier wird es ja immer abstruser...

  • SteuerBERATUNG hat in Zukunft mehr mit Beratung und weniger mit Erfassung und/oder Deklaration zu tun

Ich denke die Schwarzmalerei des Kollegen (?) ist einseitig und unreflektiert...

Wieviel % Deines Kanzleiumsatzes betreffen Beratung und wieviel % die übliche Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration?

Ich streite nicht ab, daß im Rahmen großer Einheiten wie den big four oder eines Netzwerkes ein einzelner Steuerberater nur von Beratungen zu einem Spezialthema leben kann wie vergleichbar tätige Rechtsanwälte.

Das ist es aber nicht, was heute noch ca. 80% des Berufstands nährt und was zukünftig so ausbaufähig ist, um den wegfallenden Umsatz in den klassischen Tätigkeitsgebieten auszugleichen.

Bei alledem unberücksichtigt, daß der deutsche Gesetzgeber nicht irgendwann das antiquierte und zerklüftete Steuerrecht im Rahmen dessen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver zu machen entrümpelt, verschlankt und an den zukünftigen technischen Möglichkeiten digitaler Buchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration ausrichtet.

Im Grunde lebt der Berufsstand aktuell vergleichbar wie die Made im Speck von der Ineffizienz des heutigen Systems, was aber außer mit der historischen Entwicklung sonst durch nichts zu rechtfertigen ist.

Stimmt aber:
Jeder Beruf wandelt sich im Rahmen der Digitalisierung nicht nur Steuerberater müssen sich anpassen.

Bis die KMU ihre Fibu und lobu vollständig digitalisieren werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen (eher mehr, muss gestehen das dies eine Schätzung ist), vom Jahresabschluss ganz zu schweigen (ich würde mir hier mehr Digitalisierung wünschen) also noch viel zeit um sich umzustellen.

Zumindest Fibu und Lobu macht kein Steuerberater selbst. Es betrifft also die Tätigkeit des Stb nur bedingt. Die Marge fällt natürlich weg, das macht den Beruf abereits nicht überflüssig.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Das ist es aber nicht, was heute noch ca. 80% des Berufstands nährt und was zukünftig so ausbaufähig ist, um den wegfallenden Umsatz in den klassischen Tätigkeitsgebieten auszugleichen.

Bei alledem unberücksichtigt, daß der deutsche Gesetzgeber nicht irgendwann das antiquierte und zerklüftete Steuerrecht im Rahmen dessen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver zu machen entrümpelt, verschlankt und an den zukünftigen technischen Möglichkeiten digitaler Buchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration ausrichtet.

Im Grunde lebt der Berufsstand aktuell vergleichbar wie die Made im Speck von der Ineffizienz des heutigen Systems, was aber außer mit der historischen Entwicklung sonst durch nichts zu rechtfertigen ist.

Ich (#Standesdünkel, 25.06) liebe es. Wieder diese 80%! Ein Wunder, dass es unserem lieben "Branchenkenner" noch nicht zu bunt wird, diese antiquierte und überholte Zahl ständig zu wiederholen - dabei ist er/sie doch sonst ein so großer Freund und Prophet des Wandels.

Aber zurück zu Sachthemen: Was die Komplexität des heutigen Systems rechtfertigt ist nicht die historische Entwicklung (wäre auch eine bescheidene Rechtfertigung), sondern die Grundprinzipien des deutschen Steuerrechts, u. A. Gleichmäßigkeit der Besteuerung, Gesetzmäßigkeit der Besteuerung und Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit (Steuergerechtigkeit). Dies bedeutet faktisch, dass jeder Sonderfall im Gesetz geregelt ist, um eine möglichst gerechte und gleichmäßige Besteuerung zu erreichen. Ändert sich unsere Verfassung oder die allgemeine Rechtsauffassung des BVerfG nicht, wird sich auch hier kein radikaler Wandel ergeben - insb. da das Steuerrecht zunehmend auf bilateraler oder supranationaler Ebene abgestimmt wird (siehe exemplarisch ATAD oder MwStSystRL).

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Aber zurück zu Sachthemen: Was die Komplexität des heutigen Systems rechtfertigt ist nicht die historische Entwicklung (wäre auch eine bescheidene Rechtfertigung), sondern die Grundprinzipien des deutschen Steuerrechts, u. A. Gleichmäßigkeit der Besteuerung, Gesetzmäßigkeit der Besteuerung und Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit (Steuergerechtigkeit). Dies bedeutet faktisch, dass jeder Sonderfall im Gesetz geregelt ist, um eine möglichst gerechte und gleichmäßige Besteuerung zu erreichen. Ändert sich unsere Verfassung oder die allgemeine Rechtsauffassung des BVerfG nicht, wird sich auch hier kein radikaler Wandel ergeben - insb. da das Steuerrecht zunehmend auf bilateraler oder supranationaler Ebene abgestimmt wird (siehe exemplarisch ATAD oder MwStSystRL).

Mit dem heutigen System erreicht man nicht mehr eine möglichst gerechte und gleichmäßige Besteuerung, sondern teilweise das Gegenteil bzw. es ist im wesentlichen nur Selbstzweck.

Vgl. Abgeltungsteuer.

ATAD oder MwStSystRL ist nur der verzweifelte Versuch, angesichts einer sich rasch wandelnden Welt und international aufgestellten Unternehmen den Steuerkuchen für das Inland weiter groß zu halten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bis die KMU ihre Fibu und lobu vollständig digitalisieren werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen (eher mehr, muss gestehen das dies eine Schätzung ist), vom Jahresabschluss ganz zu schweigen (ich würde mir hier mehr Digitalisierung wünschen) also noch viel Zeit um sich umzustellen.

Die Technik dazu gibt es heute schon dazu.

Das Problem der bisherigen großen Softwareanbieter (Datev eG, Addison, Agenda, etc.) ist eher, nicht damit ihre Steuerberater - Kunden arbeitslos zu machen und dadurch zu vergrätzen.

Irgendwann jedoch wird der Rubikon überschritten, d.h. einzelne Softwareanbieter werden - ggf. aus standesrechtlichen Gründen vom Ausland aus - direkt ehemaligen Steuerberater - Mandanten ihre Dienste anbieten zum legal möglichen "Selbsterstellen" und zur Unterstützung bei Problemen dabei eine Hotline mit Fernbetreuungs - Software unterhalten.

Bei Steuerberatern gilt bisher das Berufsprinzip "Richtigkeit vor Wirtschaftlichkeit", weshalb einzelne Berufskollegen himmelschreiend unwirtschaftlich arbeiten.

Wenn man bei der Richtigkeit gerade in Bereichen ohne große wirtschaftliche Bedeutung gewisse Toleranzen hinzunehmen bereit ist, kann daraus eine enorme Ersparnis resultieren und diesen Kuchen werden zukünftig Softwareanbieter und ehemalige Steuerberater - Mandaten unter sich aufteilen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen

Steuerrecht ist ein totes Pferd, was man in Form eines entsprechenden Studiums reitet, denn nach Studiumsende sind bereits mindestens 4 Jahre um und 6 Jahre später mit ungefähr 30 Jahren gehört man schon zu den Ausgesteuerten und darf anderweitig umsatteln.

Das deutsche Steuerrecht war mit dem früheren Subventionssteuerrecht glücklich, weil der Steuerberater derjenige war, der den Zugang zum sich arm rechnen ("Einkommensmillionär, der keine Einkommen- und Vermögensteuern zahlt" - suchen Sie mit einer Suchmaschine, wie dies beispielsweise Thomas Gottschalk über einen Berufskollegen in den 90er Jahren bewerkstelligte) und zu Investitionszulagen geschaffen hat, die einem direkt vom Finanzamt auf das eigene Konto überwiesen wurden.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Kannst Dir auch einmal überlegen, warum ein Berufskollege unserem Bobbele in den 90er Jahren den Neubau und Betrieb von Autohäusern im Beitrittsgebiet empfohlen hat anstatt den Erwerb von Anleihen und Aktien bzw. ETF je nach Steigen oder Fallen der amerikanischen Wertpapierkredite (Nyse Margin Debt):

Zunächst hat das Bobbele keine Steuern gezahlt und die Gebührenrechnungen des Berufskollegen dafür wahrscheinlich zu den höchstmöglichen Ansätzen bei Gegenstandwerten in Millionenhöhe waren ein Klacks.

Danach durfte der Berufskollege Jahr für Jahr an Fibu, Lobu, Jahresabschluß und gewerblichen wie privater Steuererklärung verdienen.

Also eine Loose - Win Situation für den Berufskollegen auf lange Sicht...

Hätte das Bobbele anstatt dessen treudoof seine Steuern bezahlt, im Rahmen des DM - Kursverfalls zu Zeiten der Euroeinführung US-Treasuries gekauft um dieses Geld ab 2003 samt und sonders in Amazon - Aktien umzuschichten, wäre das Bobbele heute Milliardär und hätte noch viel mehr Liebesbeziehungen zu diversen Damen unterhalten können.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

um dieses Geld ab 2003 samt und sonders in Amazon - Aktien umzuschichten...

Kursgewinn bei ununterbrochener Haltedauer ab 2003 - Spekulationsfrist ein Jahr nach damaliger Rechtslage - wäre heute übrigens steuerfrei!

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Könnte man als selbstständiger Steuerberater nicht theoretisch von überall aus arbeiten, wo man möchte?

Folgendes Szenario:
Ein-Mann-Kanzlei, ausschließliche Beratung von Gastronomiebetrieben und Artzpraxen, FiBu wird ausgelagert und man macht selber nur die LoBu.

Dann würde man ja quasi nur die Steuererklärungen bearbeiten und die LoBu am Ende des Monats. Meinungenvon Berufsträgern hierzu?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Bis die KMU ihre Fibu und lobu vollständig digitalisieren werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen (eher mehr, muss gestehen das dies eine Schätzung ist), vom Jahresabschluss ganz zu schweigen (ich würde mir hier mehr Digitalisierung wünschen) also noch viel Zeit um sich umzustellen.

Die Technik dazu gibt es heute schon dazu.

Das Problem der bisherigen großen Softwareanbieter (Datev eG, Addison, Agenda, etc.) ist eher, nicht damit ihre Steuerberater - Kunden arbeitslos zu machen und dadurch zu vergrätzen.

Irgendwann jedoch wird der Rubikon überschritten, d.h. einzelne Softwareanbieter werden - ggf. aus standesrechtlichen Gründen vom Ausland aus - direkt ehemaligen Steuerberater - Mandanten ihre Dienste anbieten zum legal möglichen "Selbsterstellen" und zur Unterstützung bei Problemen dabei eine Hotline mit Fernbetreuungs - Software unterhalten.

Bei Steuerberatern gilt bisher das Berufsprinzip "Richtigkeit vor Wirtschaftlichkeit", weshalb einzelne Berufskollegen himmelschreiend unwirtschaftlich arbeiten.

Wenn man bei der Richtigkeit gerade in Bereichen ohne große wirtschaftliche Bedeutung gewisse Toleranzen hinzunehmen bereit ist, kann daraus eine enorme Ersparnis resultieren und diesen Kuchen werden zukünftig Softwareanbieter und ehemalige Steuerberater - Mandaten unter sich aufteilen.

Witziger weise ist dies ein Punkt von dreien, das ein Steuerberater selbst keine Fibu/Lobu macht scheint irgendwie niemanden zu interessieren :)

Aber sei es drum: die bremse für die Digitalisierung ist wohl der Mandanten Stamm und nicht der StB...
Auch Datev bietet vergleichsweise viele Funktionen um die Buchhaltung vergleichsweise modern zu halten. Es gibt immer noch genug die sich regelrecht weigern eine Übernahme der Bankkonto Bewegung einzurichten. Allgemein interessiert auch beiweitem nicht alle Mandanten die Digitalisierung der Buchhaltung so stark, die wollen hauptsächlich ihre Ruhe davor und sich auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren.

Darüber hinaus mag es zwar technisch möglich sein, die gegebenheiten sind aber eben auch noch nicht da. Zumindest eine (annähernd) vollständige Digitalisierung der Belege sollte für eine automatische Buchhaltung vorhanden sein um hier zu automatisieren.

Lobu ist theoretisch einfacher zu digitalisieren aber auch hier kann eine Menge schief gehen und Gehaltsabrechnungen sind ein Thema wo durchaus auch etwas übergenauigkeit vorhanden sein sollte. (Jeder der mal eine falsche Abrechnung bekommen hat weiß wovon ich spreche).

Alles in allem halte ich 10 Jahre deshalb für plausibel.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

werden sicher noch mindestens 10 Jahre vergehen

Steuerrecht ist ein totes Pferd, was man in Form eines entsprechenden Studiums reitet, denn nach Studiumsende sind bereits mindestens 4 Jahre um und 6 Jahre später mit ungefähr 30 Jahren gehört man schon zu den Ausgesteuerten und darf anderweitig umsatteln.

Das deutsche Steuerrecht war mit dem früheren Subventionssteuerrecht glücklich, weil der Steuerberater derjenige war, der den Zugang zum sich arm rechnen ("Einkommensmillionär, der keine Einkommen- und Vermögensteuern zahlt" - suchen Sie mit einer Suchmaschine, wie dies beispielsweise Thomas Gottschalk über einen Berufskollegen in den 90er Jahren bewerkstelligte) und zu Investitionszulagen geschaffen hat, die einem direkt vom Finanzamt auf das eigene Konto überwiesen wurden.

Naja es ist ja auch nicht der Sinn eines Studiums Lobu und Fibu zu machen...
Ansonsten sieht man am Beruf Steuerberater mal wieder die total abgedrehten Vorstellungen dieses Forums. Wird man als Steuerberater Millionär? Sehr wahrscheinlich nicht. Ist das Examen unverhältnismäßig schwer? Würde ich auch mit Ja beantworten. Trotzdem kann man mit dem Job gut leben und wird aller Voraussicht auch in der Zukunft gut davon Leben können. (Ja auch ein nicht Millionär lebt gut)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die Leute, die hier die Lobu verdammen zeigen nur, daß sie nicht viel Ahnung haben:

Wenn ich Lobu´s mit vielen Mitarbeitern und wenig Bewegungsdaten habe, ist das leicht verdientes Geld - immerhin EUR 5,00 bis EUR 12,00 / brutto je Lohnabrechnung.

Im S&P 500 gibt es Großunternehmen wie Paychex, Automatic Data Processing, Paycom und weitere die sich nur damit befassen.

M. E. sind dies auch zukünftig jene Steuerberater - Konkurrenten, die irgendwann Softwarelösungen zur Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration anbieten werden.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja auch ein nicht Millionär lebt gut.

Ich glaube, Du hast meinen Beitrag nicht ganz verstanden:

Wer früher als Mandant ein hohes Einkommen hatte - z. B. ein Einkommensmillionär mit einem zu versteuernden Einkommen von über DM 1,0 Mio. p.a. - konnte sich nach der damaligen Rechtslage durch Investitionen als vom Staat als förderungswürdig anerkannte Wirtschaftsbereiche wie Mietwohnungsbau, Errichtung und Erweiterung von gewerblichen Betrieben (im Beitrittsgebiet), Beteiligung an Filmproduktions- und Schifffahrtsunternehmen dergestalt arm rechnen, daß sein zu versteuerndes Einkommen in einen Bereich fiel, in dem keine Einkommensteuer mehr erhoben wird.

Nicht zu vergessen die Vermögensteuererklärungen bis 1998, die es seither nicht mehr gibt.

Stichwort für die Suchmaschine "Bauherrenmodell".

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Umsatz / Gewinn 2017

Paychex: US$ 3,1 Mrd. / US$ 0,8 Mrd.
Automatic Data Processing: US$ 12,3 Mrd. / US$ 1,7 Mrd.
Paycom: US$ 0,4 Mrd. / US$ 66,6 Mio.
Datev eG: ca. EUR 928,2 Mio. / EUR 4,2 Mio. (2016)

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Die Leute, die hier die Lobu verdammen zeigen nur, daß sie nicht viel Ahnung haben:

Wenn ich Lobu´s mit vielen Mitarbeitern und wenig Bewegungsdaten habe, ist das leicht verdientes Geld - immerhin EUR 5,00 bis EUR 12,00 / brutto je Lohnabrechnung.

Im S&P 500 gibt es Großunternehmen wie Paychex, Automatic Data Processing, Paycom und weitere die sich nur damit befassen.

M. E. sind dies auch zukünftig jene Steuerberater - Konkurrenten, die irgendwann Softwarelösungen zur Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration anbieten werden.

Niemand verdammt lobu aber mach nur weiter...
Grundsätzlich ist es leicht verdientes Geld aber eben auch eine Arbeit die möglichst präzise und sehr korrekt ausgeführt werden muss. Es KANN (nicht MUSS) eine menge schiefgehen...

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Naja es ist ja auch nicht der Sinn eines Studiums Lobu und Fibu zu machen...

Heute über 20 Jahren nach Studiumsende kann ich Dir sagen, daß speziell im kurzlebigen Steuerrecht das Studium und das Diplom so eine Art Nachweis darüber ist, daß Du ein intelligenter Mensch bist, systematisch arbeiten, lernen und Dich anstrengen kannst.

Mehr nicht!

Wie Du damit in Deinem weiteren Leben zurecht kommst und Geld verdienst, ist rein Dir überlassen.

Als Angestellter einer größeren Organisation wird Dir ein wirtschaftlicher und organisatorischer Rahmen vorgegeben, in dem Du Dich zu einem routinierten Anwender von Branchensoftware entwickeln kannst.

M. E. verdienen leitende Mitarbeiter in der Lohnabrechnung von großen Konzernen mit Personalverantwortung das, was anderswo angestellte Steuerberater verdienen.

Als Angestellter eines großen, international tätigen Unternehmens wirst Du selbst in der Sachbearbeiterebene mehr verdienen als der Inhaber einer üblichen regional tätigen Einzelkanzlei ohne besondere Spezialisierung.

Nur mal so zum Nachdenken.

Leider gab es Arbeitgeberbewertungsportale und Foren wie dieses noch nicht vor 25 Jahren, so daß man ohne Kontakt zu in der Branche Tätigen den üblich geschönten Selbstdarstellungen in Studienführern und Arbeitgeberpräsentationen aufgesessen ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

"Als Angestellter eines großen, international tätigen Unternehmens wirst Du selbst in der Sachbearbeiterebene mehr verdienen als der Inhaber einer üblichen regional tätigen Einzelkanzlei ohne besondere Spezialisierung."

Über was für Summen reden wir denn hier Deiner Meinung nach?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2018:

Naja es ist ja auch nicht der Sinn eines Studiums Lobu und Fibu zu machen...

Heute über 20 Jahren nach Studiumsende kann ich Dir sagen, daß speziell im kurzlebigen Steuerrecht das Studium und das Diplom so eine Art Nachweis darüber ist, daß Du ein intelligenter Mensch bist, systematisch arbeiten, lernen und Dich anstrengen kannst.

Mehr nicht!

Wie Du damit in Deinem weiteren Leben zurecht kommst und Geld verdienst, ist rein Dir überlassen.

Als Angestellter einer größeren Organisation wird Dir ein wirtschaftlicher und organisatorischer Rahmen vorgegeben, in dem Du Dich zu einem routinierten Anwender von Branchensoftware entwickeln kannst.

M. E. verdienen leitende Mitarbeiter in der Lohnabrechnung von großen Konzernen mit Personalverantwortung das, was anderswo angestellte Steuerberater verdienen.

Als Angestellter eines großen, international tätigen Unternehmens wirst Du selbst in der Sachbearbeiterebene mehr verdienen als der Inhaber einer üblichen regional tätigen Einzelkanzlei ohne besondere Spezialisierung.

Nur mal so zum Nachdenken.

Leider gab es Arbeitgeberbewertungsportale und Foren wie dieses noch nicht vor 25 Jahren, so daß man ohne Kontakt zu in der Branche Tätigen den üblich geschönten Selbstdarstellungen in Studienführern und Arbeitgeberpräsentationen aufgesessen ist.

Ich stimme dir in allem zu.
Was ich langsam ein wenig anstrengend finde ist, das oftmals Berufe/Karrieren herangezogen werden, die noch deutlich schwerer zu erreichen sind als der Steuerberater. Ich will und wollte niemals darauf hinaus, das Steuerberater sein unschlagbar ist aber wenn auch nur die Hälfte der Beiträge in diesem Forum stimmen, ist es sehr schwer in einen großen Konzern reinzukommen. (Es sei den man ist einer der vielen Erstsemester, öhm ich meine natürlich Highlight Performer hier)

Tatsächlich tut sich übrigens auch in der Steuerberatung etwas. Ich habe hier den Eindruck, das vielen nicht bewusst ist, das es auch viele Kanzlei Größen zwischen 5 Personen Kanzlein und den Big 10 gibt. Es ist garnicht so unüblich, die eine oder andere Kanzlei mit 50-200 Mitarbeitern und so 5 (Durchaus jungen und dynamischen) Gesellschaftern anzutreffen. Diese Gesellschaften sind zugegeben aber oft auch noch WPGS.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

"Als Angestellter eines großen, international tätigen Unternehmens wirst Du selbst in der Sachbearbeiterebene mehr verdienen als der Inhaber einer üblichen regional tätigen Einzelkanzlei ohne besondere Spezialisierung."

Als angestellter StB verdienst du auch ´nen Batzen Kohle (100k + sind keine Seltenheit). Die Selbstständigkeit reizt aber viele aus anderen Gründen (Selbstverwirklichung, Unternehmertum etc.).

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Als angestellter StB verdienst du auch ´nen Batzen Kohle (100k + sind keine Seltenheit).

100k Gehalt bedeutet 300k Umsatz oder EUR 200,00 netto - Stundenlohn bei 1.500 billable hours / p.a..

Mit was für Mandanten "macht" man das? Wo findet man die? Und wie viel Mitarbeiter muß man dazu führen?

Im früheren Suventionssteuerrecht weniger das Problem.

Aber heute?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2018:

"Als Angestellter eines großen, international tätigen Unternehmens wirst Du selbst in der Sachbearbeiterebene mehr verdienen als der Inhaber einer üblichen regional tätigen Einzelkanzlei ohne besondere Spezialisierung."

Als angestellter StB verdienst du auch ´nen Batzen Kohle (100k + sind keine Seltenheit). Die Selbstständigkeit reizt aber viele aus anderen Gründen (Selbstverwirklichung, Unternehmertum etc.).

Naja, 100k ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. 70k zzgl. Bonus wird da wohl eher hinkommen, Senior Manager bei den Big4 ausgenommen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2018:

Als angestellter StB verdienst du auch ´nen Batzen Kohle (100k + sind keine Seltenheit).

100k Gehalt bedeutet 300k Umsatz oder EUR 200,00 netto - Stundenlohn bei 1.500 billable hours / p.a..

Mit was für Mandanten "macht" man das? Wo findet man die? Und wie viel Mitarbeiter muß man dazu führen?

Im früheren Suventionssteuerrecht weniger das Problem.

Aber heute?

TP

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2018:

Als angestellter StB verdienst du auch ´nen Batzen Kohle (100k + sind keine Seltenheit).

100k Gehalt bedeutet 300k Umsatz oder EUR 200,00 netto - Stundenlohn bei 1.500 billable hours / p.a..

Mit was für Mandanten "macht" man das? Wo findet man die? Und wie viel Mitarbeiter muß man dazu führen?

Im früheren Suventionssteuerrecht weniger das Problem.

Aber heute?

Wenn man sich mit Verrechnungspreisen oder Umsatzsteuer beschäftigt, hat man gute Chancen diese Summen schon vergleichsweise früh zu übertreffen. Genauso sind Kenntnisse mit internationalem Kontext immer gefragt.

Dass das allerdings keine Themen sind, mit denen man in einer 5-Mann-Kanzlei oder gar als Einzelkämpfer viel reißt, ist sicherlich richtig. Aber da kann man seine Karriere ja entsprechend früh darauf ausrichten.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wenn man sich mit Verrechnungspreisen oder Umsatzsteuer beschäftigt, hat man gute Chancen diese Summen schon vergleichsweise früh zu übertreffen. Genauso sind Kenntnisse mit internationalem Kontext immer gefragt.

Wenn sich beispielweise der chinesische CSI 300 von heute ungefähr 3.000 Punkten wieder in Richtung 6.000 Punkten aufmacht wie zuletzt 2006 oder 2015 hat man sein entsprechend investiertes Kapital verdoppelt.

Was beim aktuellen wirtschaftlichen Wachstum von China (6% p.a.) mittelfristig sicher zu erwarten ist - im Gegensatz zu hier mit 1% bis 3% p.a..

Und das Ganze ist skalierbar, d. h. beliebig große Kapitalien sind investierbar. Zudem ist der Yuan eine zur Aufwertung neigende Währung: 11 Yuan / Euro 2008 --> 8 Yuan / Euro 2018.

Wieviel Stunden muß man sich dafür mit Verrechnungspreisen oder Umsatzsteuer beschäftigen?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2018:

Wenn man sich mit Verrechnungspreisen oder Umsatzsteuer beschäftigt, hat man gute Chancen diese Summen schon vergleichsweise früh zu übertreffen. Genauso sind Kenntnisse mit internationalem Kontext immer gefragt.

Wenn sich beispielweise der chinesische CSI 300 von heute ungefähr 3.000 Punkten wieder in Richtung 6.000 Punkten aufmacht wie zuletzt 2006 oder 2015 hat man sein entsprechend investiertes Kapital verdoppelt.

Was beim aktuellen wirtschaftlichen Wachstum von China (6% p.a.) mittelfristig sicher zu erwarten ist - im Gegensatz zu hier mit 1% bis 3% p.a..

Und das Ganze ist skalierbar, d. h. beliebig große Kapitalien sind investierbar. Zudem ist der Yuan eine zur Aufwertung neigende Währung: 11 Yuan / Euro 2008 --> 8 Yuan / Euro 2018.

Wieviel Stunden muß man sich dafür mit Verrechnungspreisen oder Umsatzsteuer beschäftigen?

Und als Steuerberater darf ich da nicht investieren?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Und als Steuerberater darf ich da nicht investieren?

Selbstverständlich. Ab einer gewissen Höhe des Anlagekapitals kann man davon sogar gut leben und muß sich vor allen Dingen nicht mehr mit stressigen Leuten aller Art (Kollegen, Mandanten, Amt) beschäftigen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2018:

Und als Steuerberater darf ich da nicht investieren?

Selbstverständlich. Ab einer gewissen Höhe des Anlagekapitals kann man davon sogar gut leben und muß sich vor allen Dingen nicht mehr mit stressigen Leuten aller Art (Kollegen, Mandanten, Amt) beschäftigen.

Finde ich gut, die Aussage ist aber schätze ich mal nicht speziell auf den StB sondern aufs arbeiten allgemein bezogen? :)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Selbstverständlich. Ab einer gewissen Höhe des Anlagekapitals kann man davon sogar gut leben und muß sich vor allen Dingen nicht mehr mit stressigen Leuten aller Art (Kollegen, Mandanten, Amt) beschäftigen.

Finde ich gut, die Aussage ist aber schätze ich mal nicht speziell auf den StB sondern aufs arbeiten allgemein bezogen? :)

Leider bezieht sich dies auf die Arbeit in der Branche Steuerberatung speziell, die vielfach von hohem Zeit- und Leistungsdruck sowie von zwischenmenschlichen Konflikten geprägt ist, wie sie vorkommen, wenn man dauerhaft einem großen Druck bzw. Streß ausgesetzt ist.

Es ist in diesem Sinne kein leichtes und angenehmes Arbeiten - auch in Relation zur Entlohnung bzw. den Verdienstmöglichkeiten.

Weil ich - inzwischen - vergleichen kann...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2018:

Selbstverständlich. Ab einer gewissen Höhe des Anlagekapitals kann man davon sogar gut leben und muß sich vor allen Dingen nicht mehr mit stressigen Leuten aller Art (Kollegen, Mandanten, Amt) beschäftigen.

Finde ich gut, die Aussage ist aber schätze ich mal nicht speziell auf den StB sondern aufs arbeiten allgemein bezogen? :)

Leider bezieht sich dies auf die Arbeit in der Branche Steuerberatung speziell, die vielfach von hohem Zeit- und Leistungsdruck sowie von zwischenmenschlichen Konflikten geprägt ist, wie sie vorkommen, wenn man dauerhaft einem großen Druck bzw. Streß ausgesetzt ist.

Es ist in diesem Sinne kein leichtes und angenehmes Arbeiten - auch in Relation zur Entlohnung bzw. den Verdienstmöglichkeiten.

Weil ich - inzwischen - vergleichen kann...

Dann finde ich dass es ziemlicher Unsinn ist... Investieren (Geld über einen Kredit???) Und deshalb lohnt sich speziell(!) die Arbeit als StB nicht mehr??? Die Erklärung oben mag durchaus richtig sein hat leider überhaupt nichts mit der von mir zitierten Aussage zu tun. (Ich hoffe dass ich das nicht extra ausführen muss)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2018:

Selbstverständlich. Ab einer gewissen Höhe des Anlagekapitals kann man davon sogar gut leben und muß sich vor allen Dingen nicht mehr mit stressigen Leuten aller Art (Kollegen, Mandanten, Amt) beschäftigen.

Finde ich gut, die Aussage ist aber schätze ich mal nicht speziell auf den StB sondern aufs arbeiten allgemein bezogen? :)

Leider bezieht sich dies auf die Arbeit in der Branche Steuerberatung speziell, die vielfach von hohem Zeit- und Leistungsdruck sowie von zwischenmenschlichen Konflikten geprägt ist, wie sie vorkommen, wenn man dauerhaft einem großen Druck bzw. Streß ausgesetzt ist.

Es ist in diesem Sinne kein leichtes und angenehmes Arbeiten - auch in Relation zur Entlohnung bzw. den Verdienstmöglichkeiten.

Weil ich - inzwischen - vergleichen kann...

Und auf welchen Erfahrungen basiert deine Annahme, dass die Steuerberatung angeblich soviel stressiger bei schlechterer Bezahlung sei als andere Branchen? Insbesondere im Vergleich zu anderen freien Berufen...

Jetzt aber bitte nicht mit den eigenen Erfahrungen von vor 15 Jahren in irgendwelchen Kleinkanzleien kommen, darf gerne etwas repräsentativer sein.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Dann finde ich dass es ziemlicher Unsinn ist... Investieren (Geld über einen Kredit???) Und deshalb lohnt sich speziell(!) die Arbeit als StB nicht mehr??? Die Erklärung oben mag durchaus richtig sein hat leider überhaupt nichts mit der von mir zitierten Aussage zu tun. (Ich hoffe dass ich das nicht extra ausführen muss).

Als von Berufs wegen in Finanz- und Wirtschaftsdingen Kundiger und wahrscheinlich aufgrund Deiner Akademiker - Vorfahren von Haus aus vermögend werden Dir hoffentlich nicht die Gewinnchancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten ab 2003 und 2009 (ggf. noch 2011 und 2016) verborgen geblieben sein.

Ferner existieren viele einfach zu verfolgende Signalquellen, mit denen Du Baisse- und Verlustphasen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten relativ sicher vermeiden kannst wie die 200-Tage-Linie, amerikanische Wertpapierkredite (Nyse Margin Debt), Kursentwicklung von Pflichtwandelanleihen von Banken (sog. Coco - Bonds) und die (inverse) Zinsstrukturkurve als bekannteste und einfache Beispiele (die aber aktuell allesamt zur Vorsicht bzw. Desinvestition aus Risikoanlagen raten).

Sodann investierst Du in einem zukünftigen Moment der Krise und Unterbewertung Deine Eigen- und Fremdmittel bei einem Investitionssignal vorgenannter Indikatoren in Indexfonds / ETF bzw. Einzelwerte und bleibst so lange investiert, bis diese Indikatoren erneut zur Desinvestition bzw. Umschichten in sichere Anlage raten. Am besten monatliche Kontrolle, vergleichbar wie Du als Vermieter bzw. Hausverwalter monatlich den Mieteingang kontrollierst.

Wer entsprechend risikobereit ist, kann diese Investitionen auch teilweise durch Kredite verstärken, vergleichbar wie sich viele Deiner Mandanten zum laufenden Betrieb bzw. Optimierung ihres Geschäftes fremd verschulden.

Bei entsprechendem Vermögenshintergrund bzw. bisherigem Erfolg wird der übliche Verdienst in der Branche weit übertroffen, fällt jedoch unregelmäßig an.

Weniger Arbeit bei freier Zeiteinteilung und insgesamt weniger Streß.

Ist doch im Grunde einfach zu verstehen?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Und auf welchen Erfahrungen basiert deine Annahme, dass die Steuerberatung angeblich soviel stressiger bei schlechterer Bezahlung sei als andere Branchen? Insbesondere im Vergleich zu anderen freien Berufen...

Hier gibt es entsprechende Unterforen zu (Einstiegs-)Gehältern in der Branche Steuerberatung und anderswo, wo wortwörtlich das steht, was ich sage. Insofern muß ich micht nicht wiederholen. Und die Leute haben kaufkraftbereinigt durchwegs weniger als ich vor 20 Jahren in einer hier verspotteten BMW - Kanzlei (B äcker, M etzger, W irt) bei infolge des technischen Fortschritts ungewisseren Zukunftsaussichten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Und als Steuerberater darf ich da nicht investieren?

Der Witz ist doch gerade, daß Steuerberater zuviel in Backsteinen und Beton denken.

Siehe die repräsentativ und aufwändig errichteten Kanzleigebäude vieler Berufskollegen trotz Überangebot an preiswert anzumietenden Büroflächen aktuell.

Je nach Alter des Gebäudes läßt sich abschätzen, wieviel Haussen seither der Kollege mit seinen ins Büro investierten Fremd- und Eigenmitteln verpaßt hat, so daß man sich nicht wundern muß, daß viele noch im siebten Lebensjahrzehnt in den von ihnen erbauten, jedoch allmählich veraltenden und sich abnutzenden Gebäuden aktiv sind.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2018:

Und auf welchen Erfahrungen basiert deine Annahme, dass die Steuerberatung angeblich soviel stressiger bei schlechterer Bezahlung sei als andere Branchen? Insbesondere im Vergleich zu anderen freien Berufen...

Hier gibt es entsprechende Unterforen zu (Einstiegs-)Gehältern in der Branche Steuerberatung und anderswo, wo wortwörtlich das steht, was ich sage. Insofern muß ich micht nicht wiederholen. Und die Leute haben kaufkraftbereinigt durchwegs weniger als ich vor 20 Jahren in einer hier verspotteten BMW - Kanzlei (B äcker, M etzger, W irt) bei infolge des technischen Fortschritts ungewisseren Zukunftsaussichten.

Die Rechnung, mit der du auf den angeblich höheren Verdienst kommst, wurde doch weiter oben schon widerlegt, du kannst also aufhören damit.

Dass die Einstiegsgehälter relativ gering sind, ist richtig, die haben mit den Gehältern nach erfolgreichem Ablegen des Examens aber auch nicht mehr viel zu tun.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Dass die Einstiegsgehälter relativ gering sind, ist richtig, die haben mit den Gehältern nach erfolgreichem Ablegen des Examens aber auch nicht mehr viel zu tun.

Laß uns in 10 Jahren noch einmal darüber reden, ob sich diese Gehälter dann noch finanzieren lassen. Was ihr den "Galeerensklaven" heute schon antut, damit dies überhaupt wirtschaftlich möglich ist, siehe in den bekannten Arbeitgeberbewertungsportalen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2018:

Dann finde ich dass es ziemlicher Unsinn ist... Investieren (Geld über einen Kredit???) Und deshalb lohnt sich speziell(!) die Arbeit als StB nicht mehr??? Die Erklärung oben mag durchaus richtig sein hat leider überhaupt nichts mit der von mir zitierten Aussage zu tun. (Ich hoffe dass ich das nicht extra ausführen muss).

Als von Berufs wegen in Finanz- und Wirtschaftsdingen Kundiger und wahrscheinlich aufgrund Deiner Akademiker - Vorfahren von Haus aus vermögend werden Dir hoffentlich nicht die Gewinnchancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten ab 2003 und 2009 (ggf. noch 2011 und 2016) verborgen geblieben sein.

Ferner existieren viele einfach zu verfolgende Signalquellen, mit denen Du Baisse- und Verlustphasen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten relativ sicher vermeiden kannst wie die 200-Tage-Linie, amerikanische Wertpapierkredite (Nyse Margin Debt), Kursentwicklung von Pflichtwandelanleihen von Banken (sog. Coco - Bonds) und die (inverse) Zinsstrukturkurve als bekannteste und einfache Beispiele (die aber aktuell allesamt zur Vorsicht bzw. Desinvestition aus Risikoanlagen raten).

Sodann investierst Du in einem zukünftigen Moment der Krise und Unterbewertung Deine Eigen- und Fremdmittel bei einem Investitionssignal vorgenannter Indikatoren in Indexfonds / ETF bzw. Einzelwerte und bleibst so lange investiert, bis diese Indikatoren erneut zur Desinvestition bzw. Umschichten in sichere Anlage raten. Am besten monatliche Kontrolle, vergleichbar wie Du als Vermieter bzw. Hausverwalter monatlich den Mieteingang kontrollierst.

Wer entsprechend risikobereit ist, kann diese Investitionen auch teilweise durch Kredite verstärken, vergleichbar wie sich viele Deiner Mandanten zum laufenden Betrieb bzw. Optimierung ihres Geschäftes fremd verschulden.

Bei entsprechendem Vermögenshintergrund bzw. bisherigem Erfolg wird der übliche Verdienst in der Branche weit übertroffen, fällt jedoch unregelmäßig an.

Weniger Arbeit bei freier Zeiteinteilung und insgesamt weniger Streß.

Ist doch im Grunde einfach zu verstehen?

Ich verstehe schon, das es sich lohnt in Krisen zu investieren...

Eigentlich wäre es besser auf diese Beiträge nicht zu antworten aber letztendlich finde ich es sinnlos, die Möglichkeit viel Kapital zu investieren als direktes Agument gegen den Beruf des StB zu werten. Selbst wenn die Möglichkeiten zum verdienst hier höher sind, trifft dies ja nicht nur gezielt auf den StB, sondern auf div. Berufe zu.
Ich persönlich muss gestehen, kein großer Freund davon zu sein, wenn einem jemand erklärt wie man die "finanzielle Unabhängigkeit" über "Investitionen" (Klingt für mich eher nach einem sicheren Weg seine Ersparnis zu verlieren)

Ich muss ehrlich sagen dass es mir relativ egal ist wie das Gehalt in den 80er-90er war. Interessanter finde ich wie das Gehalt aktuell im Vergleich zu anderen Branchen ist. Ich finde nicht das die Branche so schlecht zahlt. Ich würde hier als Vergleich Firmen in ähnlicher Größe heranziehen. Im Vergleich zu Start Ups und anderen KMUs ist die Bezahlung nicht schlecht (auch nicht beeindruckent gut), das selbe gilt für die Arbeitsbedingungen.

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lohnt sich speziell(!) die Arbeit als StB nicht mehr???

Bei für die Branche wirklich guten und eher seltenen 10k / Monat oder 120k / Jahr hast Du bei Steuerklasse 1 netto 6k / Monat heraus (Siehe beliebigen Brutto / Nettolohnrechner).

Angenommen, Du lebst weiter wie einst als Student (viele Überstunden können helfen, denn wer braucht eine große Wohnung oder ein Haus nur zum darin Schlafen) und verbrauchst von den 6k / Monat 2k für Deine persönliche Lebensführung, dann bleiben Dir noch 4k / Monat übrig oder 48k / Jahr.

Spätestens dann sollte der Groschen Richtung Kapitalmarktorientierung gefallen sein, denn mit den so in einer Dekade zusammengesparten 0,5 Mio. machst Du auf Sicht von 5 bis 10 Jahren die Million voll, wenn es Dir gelingt, dieses Kapital am Ende einer Baisse zu investieren und zukünftig größere Rückgänge oder kommende Baissen sicher zu vermeiden.

Wenn Du dann mit 50 glücklich ein Depot von 1,0 Mio. oder mehr hast, kannst Du Dir die Frage stellen, ob es Sinn macht wie bisher zu rödeln oder ob es noch andere Dinge im Leben gibt, die Du erreichen willst.

Für mich hat sich diese Frage erfreulicherweise bereits mit Anfang 40 gestellt, weshalb ich mich von der Branche verabschiedet habe. Bereuen mußte ich es bisher nicht und alle bei diversen Mandanten erlebten wirtschaftlichen Fehler und falsche Anlageentscheidungen konnte ich aus dieser Anschauung heraus selbst für mich vermeiden.

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