DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufsexamina & Weiterb.StB-Examen

Vorbereitung Steuerberater-Examen

Autor
Beitrag
nidii

Vorbereitung Steuerberater-Examen

Wiso gibt es so viele die 40h pro Woche arbeiten und nebenbei noch die Vorbereitung machen? Ist es nicht Sinnvoller nur die geforderten 16 h zu machen und dafür mehr zu lernen? Sind das nur finanzielle Gründe?

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

  1. Es werden deutlich weniger Halbtagsstellen angeboten als Vollzeitstellen. Für den Arbeitgeber lohnen sich Vollzeitkräfte mehr, da die Auslastung des Arbeitsplatzes besser ist, man ist immer ansprechbar etc. Halbtagsstellen für Berufseinsteiger in dem Bereich kenne ich eigentlich nur von den Big4, wenn man in speziellen Programmen drin ist. Die normale Steuerkanzlei nimmt für eine Halbtagsstelle lieber eine Mutti als einen Absolventen, erstere hat wenigstens Berufserfahrung ;=)

  2. Wenn man beachtet, dass die Steuerberaterprüfung nur einmal im Jahr angeboten wird, dann hat man selbst mit Master mind. 2,5 Jahre vom Berufseinstieg bis zu Prüfung. Wenn man in der Zeit nur 16h/Woche arbeitet, hat man eigentlich viel zu viel Zeit. So umfangreich sind die Kurse gar nicht. Es ist also nicht notwendig und finanziell gesehen Blödsinn, nur in Teilzeit zu arbeiten. Du verdienst dann nur 800 netto oder so. Wie willst du mit so wenig Geld überhaupt die relativ hohen Kosten der Prüfung stemmen?

  3. Der Wert des Steuerberaters nach der Prüfung ist nicht nur in der bestandenen theoretischen Prüfung zu sehen, sondern auch in der Berufserfahrung, die du bis dahin gesammelt hat. Ich habe "nur" 3 Jahre als Assistent gemacht. Und selbst das wurde teilweise auch schon als zu wenig kritisiert bei Bewerbungen. Ein Steuerberater, der bis zur Prüfung nur minimal in Teilzeit gearbeitet hat, ist nicht viel wert. Wie willst du andere Mitarbeiter anleiten, wenn du selbst noch Berufsanfänger bist? Bei den Big4 sind z. B. 5 Jahre Berufserfahrung Mindestvoraussetzung für eine Stelle als Manager. Auch hier schießt du dich finanziell ins Bein, wenn die minimal geforderte Berufserfahrung sammelst.
antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hat jemand zufällig die Erfahrung gemacht, dass man praktisch bis zur Freistellung (bei mir 3 Monate) Null komma Null Chance hatte, sich auch nur halbwegs auf die Prüfung im Oktober vorzubereiten?

Mich versuchen Kollegen immer zu beruhigen und sagen mir, dass man ca. 80- 90 % des Stoffes eh erst in der Freistellung in sich hinein prügelt. Da wird es dann höchstwahrscheinlich keine 3,x, aber eine 4,0 sollte machbar sein, wenn man nur in der Freistellung lernen kann.

Kann das sein? Ich halte das irgendwie für unrealistisch. Außer man erwischt beim lernen rein zufällig die gebiete, die dann auch tatsächlich abgefragt werden, bzw. das Prinzip mut zur lücke muss voll aufgehen.

wie ist so eure Erfahrung?

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Das Lernen empfindet jeder anders. Der eine braucht länger, der andere eignet sich den Stoff in viel kürzerer Zeit an. Der eine kann in Kursen gut lernen, der andere besser in Ruhe alleine zu Hause. Da kann man keine allgemein gültigen Aussagen machen.

Bei mir war es so, dass ich während der Arbeit einen Mittwochskurs besucht habe, an dem 3 Stunden lang abends die "Klausur der Woche" vom Dozenten besprochen wurde. Am Wochenende habe ich die nächste Klausur dann zu Hause geschrieben und die Klausur aus der letzten Besprechung nachbearbeitet. Als ich dann 3,5 Monate in Freistellung ging, hatte ich zumindest ein brauchbare Zusammenfassung über alle relevanten Themen.

Ehrlich gesagt war ich am Anfang der Freistellung schon ziemlich schockiert, dass ich noch viele Aufgaben nicht richtig lösen konnte. Also bei mir war es auf jeden Fall so, dass ich die größten Wissenszuwächse während der Freistellung hatte. 3,5 Monate nur Lernen sind auch wirklich eine lange Zeit. Allerdings hatte ich schon meine Zusammenfassungen. Ich habe dann noch zwei Wochen Intensivkurs vor Ort gemacht, um das Klausuranschreiben unter realen Bedingungen zu üben, und das hat mir dann auch gereicht. Den Rest habe ich für mich zu Hause gelernt. Wenn ich mir den Stoff erst während der Feststellung ganz neu hätte aneignen müssen, hätte ich es wohl nicht gereicht. Aber so genau kann man das ja auch gar nicht sagen.

Du solltest während der Arbeit schauen, dass du während der Arbeitswoche ca. 12 Stunden zum Lernen Zeit hast. Ich habe mir meine Stelle damals auch so ausgesucht, dass das möglich war. War halt nicht so toll bezahlt. Aber sonst kann man das mit dem Examen auch gleich vergessen....

antworten
taxman

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Es geht den meisten Kollegen so, dass die Vorebereitung vor er Freistellung zu kurz kommt. Je nach dem ob ein Präsenzkurs oder Lehrbriefe gebucht wurden, bleibt einfach zu wenig Zeit daneben noch mehr zu tun.

Fast alle Kollegen die ich im Job, bei Fortbildungen oder während der Vorbereitung auf's Examen kennengelert habe, sind der Meinung in der Zeit vor der Freistellung zu wenig gemacht zu haben (ich auch). Neben dem Job und den Lehrbriefen / Präsenzkursen bleibt einfach wenig Zeit und auch mit der normalen Arbeitsbelastung und der Voreberitung schlaucht diese Zeit. Trotzdem bestehen jedes Jahr ~ 50% die Prüfung.

Ich finde es auch wichtig, nicht schon komplett "ausgepowert" in die Freistellung zu starten. Ich habe bspw. zu Beginn der Freistellung erstmal 5 Tage "Urlaub" gemacht und bin weggefahren, um dann voll motiviert und etwas ausgeruht in die Vorbereitung zu starten. Mir hat das extrem geholfen. Nactürlich fehlen diese 5 Tage, aber bezogen auf 3,5 Monate sollte das nicht den Ausschlag geben. Und wenn man die Vorbereitung während der Freistellung genauso wie eine Vollzeitstelle sieht, dann bekommt man in den 3,5 Monaten doch sehr viel an Stoff bearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo Leute,

ich habe auch noch einmal eine Frage zum Einstieg in die Vorbereitung.
Ich plane im Okt 17 die schriftliche Prüfung abzulegen. Meine Steuerkenntnisse sind gleich Null.
Ich habe mich für einen Vollzeitkurs (ca. 10 Wochen) bei einem Anbieter entschieden.
Hier werde ich mir im September an einem Samstag mal als Gasthörer die ersten Eindrücke mitnehmen,
um mir zumindest den Anbieter einmal genauer angeschaut zu haben. Nach dem Vollzeitkurs würde ich ein Fall-Rep. mit Klausurenkurs anschließen. Danach hätte ich noch ca. 3-4 Wochen für ein selbstständiges Lernen bis zu Examensbeginn.

Meine primäre Frage wäre:
Wie mache ich einen lockeren Start in der Phase von sagen wir ~ September 16 bis Juni 17.
Meine Überlegung war auf einen Fernkurs zu verzichten und lieber z.B. den Klausurenvorbereitungskurs (Fernkurs) über Knoll zu buchen.
Dort werden 18 verkürzte Klausuren angeboten. Die Klausuren haben eine länge von 1-4h. Die Klausurlänge steigert sich mit den eingesendeten Klausuren.
Heisst: man fängt klein an ;-)
Was haltet ihr davon anhand dieser Klausuren mit anschließendem Nacharbeiten sich erste Kenntnisse zu erarbeiten? Es gibt Videobesprechungen und zu jeder Klausur eine Korrektur + "Musterlösung".
Mit noch etwas Abstand zur Prüfung erachte ich es als sinnvoll, so viele Klausuren wie möglich zu schreiben und auch so früh wie möglich sich etwaige Klausurtechniken anzueignen.

Für ein Feedback wäre ich sehr dankbar!
LG

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Ohne jegliche Vorkenntnisse mt Klausuren einsteigen? Forget it!

antworten
taxman

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Lounge Gast schrieb:

Ohne jegliche Vorkenntnisse mt Klausuren einsteigen? Forget it!

Das macht tatsächlich wenig Sinn, da die Knoll-Klausuren am Anfang selbst mit Vorkenntnissen echt schwer sind (Stichwort Klausurentechnik, Lösungsweg, versteckte Probleme).

Ich stimme Dir zu, dass es sehr wichtig ist möglichst viele Klausuren zu schreiben, aber ohne Vorkenntnisse bringt das auch nichts und du verschwendest sehr viel Zeit damit, Klausuren zu bearbeiten, ohne Ahnung vom Stoff zu haben.

Bei den Knoll-Klausuren benötigt man am Anfang auch mit Vorkenntnissen wahnsinnig viel Zeit (gern mal das doppelte vom veranschlagten Zeitaufwand).

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Danke euch für die Antworten.
Also kann man sich das Geld sparen ;)

Also wäre besser:
Vorkursskripte bzw. Fernkurs
Ab März bis Juni Klausurenfernkurs
Ab Juni Vollzeitkurs (inkl. Klausuren)
Anschließend bis Ende August Fall Rep. plus Klausurenkurs
Insgesamt wären es ca. 36 Klausuren. Mir würden am Ende noch 5 Wochen Freistellung zur eigenen Planung verbleiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Das klingt gut! Viel Erfolg:)

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo, ich stecke grade selber in der Vorbereitung für Okt 2016.
wenn Du keine und nur geringe Vorkenntnisse hast, rate ich Dir ab, der Vollzeitkurs ist wirklich schwer, dass packt man ohne Vorkenntnisse nicht. Ich empfehle den Steuerfachwirt Fernlehrgang bei Endriss, da war ich in 18 Monaten bei ca. 14 Std je Woche sehr gut vorbereitet. Der Schritt zum Steuerberater ist dann kleiner;
dann steigst Du in einen Vollzeitkurs ein und/oder legst erstmal die Steuerfachwirtprüfung ab
Viel Glück
Reklov

antworten
taxman

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Vor dem StB-Examen den Steuerfachwirt abzulegen ist m.E. total unsinnig, sofern man das Ziel StB hat und die Voraussetzungen erfüllt hat.

Jedes Jahr bestehen tausende WP-Assis das Examen mit rudimentären Steuerkenntnissen und bereiten sich idR genau so vor:

Präsenz- / Fernlehrgang Start 12-14 Monate vorher
Klausurenkurs ca. 8-6 Monate vorher
in der Freistellung Gas geben - entweder vollzeit oder Crash-Kurs oder Klausurenkurs

Den Fachwirt vorzuschieben kostet massig Zeit (und Geld) und die Prüfung ist ja auch kein Zuckerschlecken. Man erwirbt eine Qualifikation die einem (wenn man sowieso den StB machen will) NICHTS bringt.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo,

vielleicht kann mir hier der ein oder andere noch helfen. Es gibt ja zahlreiche Anbieter für die Vorbereitung.
Ich arbeite nur in einem steuernahen Bereich, müsste also sehr vieles mir noch aneignen.
Ich bitte um Ratschläge, ob folgender Plan realisierbar ist:

geplante Vorbereitung 1 Jahr
Theorie über Fernkurs aneignen und dann ca ein halbes jahr vorher mit dem Klausurenschreiben starten.
Wie viele seht ihr hier als "notwendig" an? Welchen Kursanbieter könnt ihr empfehlen?
Am ende nochmal 2 Wochen Intensiv-Klausurenkurs? Generelles Tipps würden mir auch sehr helfen.

Vielen Dank!

antworten
Ceterum censeo

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 24.11.2020:

Hallo,

vielleicht kann mir hier der ein oder andere noch helfen. Es gibt ja zahlreiche Anbieter für die Vorbereitung.
Ich arbeite nur in einem steuernahen Bereich, müsste also sehr vieles mir noch aneignen.
Ich bitte um Ratschläge, ob folgender Plan realisierbar ist:

geplante Vorbereitung 1 Jahr
Theorie über Fernkurs aneignen und dann ca ein halbes jahr vorher mit dem Klausurenschreiben starten.
Wie viele seht ihr hier als "notwendig" an? Welchen Kursanbieter könnt ihr empfehlen?
Am ende nochmal 2 Wochen Intensiv-Klausurenkurs? Generelles Tipps würden mir auch sehr helfen.

Vielen Dank!

Ich kenne natürlich an dieser Stelle nicht deine persönlichen Lebensumstände, deine Fähigkeiten oder deine Vorkenntnisse und muss mich daher auf Erfahrungswerte mit durchschnittlichen StB-Anwärtern stützen. Unter diesen Bedingungen halte ich deinen Plan für etwas zu ambitioniert. Sollten deine Vorkenntnisse lückenhaft sein und du dich nur per Fernkurs vorbereiten (was neben dem Beruf ja gerne einmal auf der Strecke bleibt), würde ich zu einer mindestens 3-monatigen Freistellung inkl. Vollzeitkurs vor dem Examen raten; 2 Wochen sind für den gemeinen Anwärter dann doch etwas knapp bemessen.
Als Anbieter kommen hier natürlich die üblichen Verdächtigen in Frage, die sich natürlich in Teilen unterscheiden, in der Summe jedoch sämtlich eine gute Arbeit abliefern, namentlich: Knoll, Haas, AWS, Bannas, ggf. habe ich hier noch wen vergessen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Aus eigener Erfahrung als WP/ StB der mit Steuern wenig am Hut hat :-)

ich würde immer einen Präsenzkurs bevorzugen, da gerade in Steuern viel von der Technik der Klausurlösung und der "Präsentation" des Vorgehens abhängt, das klappt in Fernkursen meiner Meinung nach eher wenig in der Vermittlung.

Fürher gab es zum Teil Präsenzkurse die immer einmal die Woche am Abend waren und dann jeden 2 Samstag ganztags, das war eigentlich ganz gut zu händeln. Ich würde dann einfach im Nachgang noch zwei Klausurenkurse machen und zwar mit Präsenzbesprechung der Lösung um auch direkt Fragen stellen zu können und zwar bei verschiedenen Anbietern.

ich hab damals in Summe zwischen 45 und 50 Klausuren geschrieben wichtig ist aber auch das richtige Nacharbeiten, was ungefähr nochmal genauso lange dauert wie die Klausur selbst.

Anbieter sind Geschmackssache, ich hab damal mit Dr. Bannas gute Erfahrungen gemacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo zusammen,

ich bin vor mehr als 3 Jahren fachfremd (Naturwissenschaftler) bei einer Big4 im Audit eingestiegen. Hatte im Studium nichts mit Accounting/Steuern/Jura am Hut gehabt. Komme aber mit der Arbeit gut klar und bin inzwischen auch schon ein Jahr als Prüfungsleiter tätig. Mein Vorgesetzter hatte mir jetzt auch empfohlen allmählich den StB und/oder WP in Angriff zu nehmen und ich dachte mir, vielleicht versuche ich es zuerst mit StB in 2022. Bei der Arbeit hatte ich leider bisher wenig mit Steuern zu tun.

Hatte bisher nur grob mit Kollegen gesprochen, die mir u.a. die Kurse von Knoll vorgeschlagen haben. Mein Vorgesetzter selber ist StB und WP und ebenfalls wie ich fachfremd in Audit angestiegen. Er meinte hatte damals selber einen Fernkurs Crashkurs belegt (hatte leider nicht gefragt bei welchem Anbieter). Crashkurs würde bedeuten, dass ich ab ca. Mai in die Freistellung gehe und dann 100% fürs Examen lerne. Müsste aber dann bei den Basics beginnen und, wie ich bereits mitgekriegt habe, auch die ganzen Probeklausuren machen. Viele Kollegen haben es auch so gemacht, aber ich kann bei denen nicht beurteilen wieviel Vorwissen die bereits aus dem Studium mitbringen.

Handelt ihr das für einen kompletten Steuerlaien für machbar? Und wenn ja, welche Kombination aus Kursen würdet ihr empfehlen?

P.S. im Studium war ich tatsächlich eher der Bullemie-Lerner. Alles auf einmal (und nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen). Damit glaube ich tatsächlich, dass vielleicht die paar Monate 100% nur auf die Vorbereitung konzentriert eher was für mich wäre, als es unter der Woche abends nach der Arbeit noch einzuschieben.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Hallo zusammen,

ich bin vor mehr als 3 Jahren fachfremd (Naturwissenschaftler) bei einer Big4 im Audit eingestiegen. Hatte im Studium nichts mit Accounting/Steuern/Jura am Hut gehabt. Komme aber mit der Arbeit gut klar und bin inzwischen auch schon ein Jahr als Prüfungsleiter tätig. Mein Vorgesetzter hatte mir jetzt auch empfohlen allmählich den StB und/oder WP in Angriff zu nehmen und ich dachte mir, vielleicht versuche ich es zuerst mit StB in 2022. Bei der Arbeit hatte ich leider bisher wenig mit Steuern zu tun.

Hatte bisher nur grob mit Kollegen gesprochen, die mir u.a. die Kurse von Knoll vorgeschlagen haben. Mein Vorgesetzter selber ist StB und WP und ebenfalls wie ich fachfremd in Audit angestiegen. Er meinte hatte damals selber einen Fernkurs Crashkurs belegt (hatte leider nicht gefragt bei welchem Anbieter). Crashkurs würde bedeuten, dass ich ab ca. Mai in die Freistellung gehe und dann 100% fürs Examen lerne. Müsste aber dann bei den Basics beginnen und, wie ich bereits mitgekriegt habe, auch die ganzen Probeklausuren machen. Viele Kollegen haben es auch so gemacht, aber ich kann bei denen nicht beurteilen wieviel Vorwissen die bereits aus dem Studium mitbringen.

Handelt ihr das für einen kompletten Steuerlaien für machbar? Und wenn ja, welche Kombination aus Kursen würdet ihr empfehlen?

P.S. im Studium war ich tatsächlich eher der Bullemie-Lerner. Alles auf einmal (und nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen). Damit glaube ich tatsächlich, dass vielleicht die paar Monate 100% nur auf die Vorbereitung konzentriert eher was für mich wäre, als es unter der Woche abends nach der Arbeit noch einzuschieben.

  1. Woher nimmst Du die Praxiszeit für den StB ? Du bist in der WP

  2. Wozu den StB ? Du bist in der WP und der WP darf die gleiche Steuerberatung wie der StB. Warum nicht gleich den WP ?

  3. Du kannst die WP Prüfung in Module aufteilen und je Modul Dich voll vorbereiten, in der StB Prüfung mußt alles auf einmal machen. Dann dauert es Monate um im jeweiligen Modul ggf. in die mündliche Prüfung zu kommen.
antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Hallo zusammen,

ich bin vor mehr als 3 Jahren fachfremd (Naturwissenschaftler) bei einer Big4 im Audit eingestiegen. Hatte im Studium nichts mit Accounting/Steuern/Jura am Hut gehabt. Komme aber mit der Arbeit gut klar und bin inzwischen auch schon ein Jahr als Prüfungsleiter tätig. Mein Vorgesetzter hatte mir jetzt auch empfohlen allmählich den StB und/oder WP in Angriff zu nehmen und ich dachte mir, vielleicht versuche ich es zuerst mit StB in 2022. Bei der Arbeit hatte ich leider bisher wenig mit Steuern zu tun.

Hatte bisher nur grob mit Kollegen gesprochen, die mir u.a. die Kurse von Knoll vorgeschlagen haben. Mein Vorgesetzter selber ist StB und WP und ebenfalls wie ich fachfremd in Audit angestiegen. Er meinte hatte damals selber einen Fernkurs Crashkurs belegt (hatte leider nicht gefragt bei welchem Anbieter). Crashkurs würde bedeuten, dass ich ab ca. Mai in die Freistellung gehe und dann 100% fürs Examen lerne. Müsste aber dann bei den Basics beginnen und, wie ich bereits mitgekriegt habe, auch die ganzen Probeklausuren machen. Viele Kollegen haben es auch so gemacht, aber ich kann bei denen nicht beurteilen wieviel Vorwissen die bereits aus dem Studium mitbringen.

Handelt ihr das für einen kompletten Steuerlaien für machbar? Und wenn ja, welche Kombination aus Kursen würdet ihr empfehlen?

P.S. im Studium war ich tatsächlich eher der Bullemie-Lerner. Alles auf einmal (und nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen). Damit glaube ich tatsächlich, dass vielleicht die paar Monate 100% nur auf die Vorbereitung konzentriert eher was für mich wäre, als es unter der Woche abends nach der Arbeit noch einzuschieben.

Würde dir den Lehrgang von econect empfehlen, geht erst mit Freistellung los und beginnt bei Wissensstand 0.
Kompaktkurs 1, 2 und danach die Klausurenkurse wobei schon immer parallel im Kompaktkurs Klausuren geschrieben werden.
Außer Steuern reizt dich so gar nicht, dann vllt lieber mit zwei Modulen im WP beginnen? Wobei das Steuermodul im WP vergleichbar mit dem Steuerberater ist mM

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hi derartige Kurse haben mittlerweile die meisten Anbieter, zumindest die großen anbieter Knoll, Dr. Banners, WLW.... sind auch alle sehr gut unterscheiden sich etwas beim Konzept. Hier mein Tipp die meisten der Anbieter bieten dir die Möglichkeit sich mal zur Probe in eine Lehrveranstaltung zu setzen und dir die Materialien anzusehen, nutz das und nimm dir denn der dir am besten passt.

Viele Grüße

Martin

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Hallo zusammen,

ich bin vor mehr als 3 Jahren fachfremd (Naturwissenschaftler) bei einer Big4 im Audit eingestiegen. Hatte im Studium nichts mit Accounting/Steuern/Jura am Hut gehabt. Komme aber mit der Arbeit gut klar und bin inzwischen auch schon ein Jahr als Prüfungsleiter tätig. Mein Vorgesetzter hatte mir jetzt auch empfohlen allmählich den StB und/oder WP in Angriff zu nehmen und ich dachte mir, vielleicht versuche ich es zuerst mit StB in 2022. Bei der Arbeit hatte ich leider bisher wenig mit Steuern zu tun.

Hatte bisher nur grob mit Kollegen gesprochen, die mir u.a. die Kurse von Knoll vorgeschlagen haben. Mein Vorgesetzter selber ist StB und WP und ebenfalls wie ich fachfremd in Audit angestiegen. Er meinte hatte damals selber einen Fernkurs Crashkurs belegt (hatte leider nicht gefragt bei welchem Anbieter). Crashkurs würde bedeuten, dass ich ab ca. Mai in die Freistellung gehe und dann 100% fürs Examen lerne. Müsste aber dann bei den Basics beginnen und, wie ich bereits mitgekriegt habe, auch die ganzen Probeklausuren machen. Viele Kollegen haben es auch so gemacht, aber ich kann bei denen nicht beurteilen wieviel Vorwissen die bereits aus dem Studium mitbringen.

Handelt ihr das für einen kompletten Steuerlaien für machbar? Und wenn ja, welche Kombination aus Kursen würdet ihr empfehlen?

P.S. im Studium war ich tatsächlich eher der Bullemie-Lerner. Alles auf einmal (und nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen). Damit glaube ich tatsächlich, dass vielleicht die paar Monate 100% nur auf die Vorbereitung konzentriert eher was für mich wäre, als es unter der Woche abends nach der Arbeit noch einzuschieben.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hey,

Herzlichen Dank für die Tipps. Ich werde mal bei den verschiedenen Anbietern gucken was es so als probematerial gibt.

Tatsächlich hatte auch mein Vorgesetzter gesagt, dass man sich für die reine Steuerklausur im WP ebenfalls Zeitunterschied vorbereiten muss und es sich aus seiner Sicht eher lohnt, direkt den StB zu machen. Es wird auch heute noch so von den meisten Kollegen bei uns so gelebt (derzeit sind wieder ca. 10 Kollegen aus unserer Abteilung in der Freistellung für den StB).

Habt ihr auch Tipps wie man die Zeit am besten aufteilen sollte? Also z.B wieviel Zeit für welche Module und wieviel Zeit sollte man sich nehmen um Probeklausuren durchzugehen?

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Ich weiß nicht wie fachfremd dein Vorgesetzter ist, wenn er StB ist - aber als Naturwissenschaftler solltest du an § 36 Abs. 1 Nr. 1 StBerG scheitern:

"Die Zulassung zur Steuerberaterprüfung setzt voraus, dass der Bewerber,

  1. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches Hochschulstudium oder ein anderes Hochschulstudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat [...]."

§ 8 Abs. 1 WPO ist da entspannter:
"Die Zulassung setzt den Nachweis einer abgeschlossenen Hochschulausbildung voraus."

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Ich weiß nicht wie fachfremd dein Vorgesetzter ist, wenn er StB ist - aber als Naturwissenschaftler solltest du an § 36 Abs. 1 Nr. 1 StBerG scheitern:

"Die Zulassung zur Steuerberaterprüfung setzt voraus, dass der Bewerber,

  1. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches Hochschulstudium oder ein anderes Hochschulstudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat [...]."

§ 8 Abs. 1 WPO ist da entspannter:
"Die Zulassung setzt den Nachweis einer abgeschlossenen Hochschulausbildung voraus."

Lt. BGH 28.08.1990, DStR 1991, Seite 198, Heft 6 reichen 20% Anteil Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften aus, sodass auch ein Theaterwissenschaftler mit juristischem Nebenfach den StB schreiben könnte. So hart ist die Voraussetzung also nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Nach BGH 28.08.1990, DStR 1991, Seite 198, Heft 6 reichen 20% Anteil Jura/Wiwi aus. So hart sind die Voraussetzungen dann auch nicht für den StB.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

Ich weiß nicht wie fachfremd dein Vorgesetzter ist, wenn er StB ist - aber als Naturwissenschaftler solltest du an § 36 Abs. 1 Nr. 1 StBerG scheitern:

"Die Zulassung zur Steuerberaterprüfung setzt voraus, dass der Bewerber,

  1. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches Hochschulstudium oder ein anderes Hochschulstudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat [...]."

§ 8 Abs. 1 WPO ist da entspannter:
"Die Zulassung setzt den Nachweis einer abgeschlossenen Hochschulausbildung voraus."

Lt. BGH 28.08.1990, DStR 1991, Seite 198, Heft 6 reichen 20% Anteil Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften aus, sodass auch ein Theaterwissenschaftler mit juristischem Nebenfach den StB schreiben könnte. So hart ist die Voraussetzung also nicht.

lol...nein
hast du das urteil, das du falsch zitierst, überhaupt gelesen?

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

Ich weiß nicht wie fachfremd dein Vorgesetzter ist, wenn er StB ist - aber als Naturwissenschaftler solltest du an § 36 Abs. 1 Nr. 1 StBerG scheitern:

"Die Zulassung zur Steuerberaterprüfung setzt voraus, dass der Bewerber,

  1. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches Hochschulstudium oder ein anderes Hochschulstudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat [...]."

§ 8 Abs. 1 WPO ist da entspannter:
"Die Zulassung setzt den Nachweis einer abgeschlossenen Hochschulausbildung voraus."

Lt. BGH 28.08.1990, DStR 1991, Seite 198, Heft 6 reichen 20% Anteil Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften aus, sodass auch ein Theaterwissenschaftler mit juristischem Nebenfach den StB schreiben könnte. So hart ist die Voraussetzung also nicht.

lol...nein
hast du das urteil, das du falsch zitierst, überhaupt gelesen?

Es ist natürlich der BFH, Typo... Aber ja, der Fall war ein Mathematikstudent mit knapp 28% Wiwi-Anteil, BFH sieht im Urteil 21% als hinreichend an und das wird auch von den Kammern so gehandhabt.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Mein Vorgesetzter hat tatsächlich dasselbe studiert wie ich mit Nebenfach VWL. Ich hatte als Nebenfach BWL an der Uni gehabt. ich muss mir das mal ansehen, aber bisher hatte mir auch noch niemand gesagt, dass es daran scheitern könnte.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo zusammen,

auch ich plane 2022 mich am Examen zu versuchen. Mich würde interessieren, welche Kurse ihr mir empfehlen würdet oder Input von jemandem der mit ähnlichen Voraussetzungen in die Vorbereitung gegangen ist,
Ich habe 2018 meinen Dipl. Finanzwirt gemacht und bin seitdem in der Finanzverwaltung tätig. Nebenbei habe ich noch einen Master im Steuerrecht absolviert. Ich würde daher grundsätzlich davon ausgehen, dass ich von allen relevanten Themen Ahnung habe und durchaus Klausuren aktuell schon in Teilen gut lösen könnte.

Ich habe mir überlegt mit einem 6 Wochen Lehrgang von Dr. Bannas in Vollzeit im Juni anzufangen, um mir nochmal die theoretischen Grundlagen reinzuprügeln und erste Klausuren zu schreiben. Im Anschluss würde ich noch einen Klausurenkurs besuchen, sodass ich auf ~ 33 Übungsklausuren plus Theoriewiederholung komme - hoffentlich reicht's.

Mehr ist leider mit dem vorhandenen Urlaub nicht machbar. Freistellung fürs Examen ist aus nachvollziehbaren Gründen leider keine Option.

antworten
AndyBar

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Hallo zusammen,

bin ich richtig der Annahme, dass man den Steuerberater als "Fachfremder" belegen kann?
Also ich habe einen Bachelor in Logistikmanagement (BWL mit Schwerpunkt Logistik) und habe ein Händchen für Steuern und allgemein für Zahlen (6 Familienmitglieder sind Steuerberater). Bin ich aufgrund meines wiwi-Studiums befähigt den Steuerberater zu machen oder wird es nicht klappen? Im worst case würde ich noch einen Master in BWL- Steuern oder in Finanzmanagement machen. was sagt ihr?

Vielen Dank

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

AndyBar schrieb am 02.08.2023:

Hallo zusammen,

bin ich richtig der Annahme, dass man den Steuerberater als "Fachfremder" belegen kann?
Also ich habe einen Bachelor in Logistikmanagement (BWL mit Schwerpunkt Logistik) und habe ein Händchen für Steuern und allgemein für Zahlen (6 Familienmitglieder sind Steuerberater). Bin ich aufgrund meines wiwi-Studiums befähigt den Steuerberater zu machen oder wird es nicht klappen? Im worst case würde ich noch einen Master in BWL- Steuern oder in Finanzmanagement machen. was sagt ihr?

Vielen Dank

Der Bachelor sollte reichen. Es geht ja um ein Betriebswirtschaftliches Studium.
Du solltest aber auch die Praxiszeiten nachweisen können. Je nach Regelstudienzeit deines bachelors sind das 24 oder 36 Monate.

antworten
Ceterum censeo

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

AndyBar schrieb am 02.08.2023:

Hallo zusammen,

bin ich richtig der Annahme, dass man den Steuerberater als "Fachfremder" belegen kann?
Also ich habe einen Bachelor in Logistikmanagement (BWL mit Schwerpunkt Logistik) und habe ein Händchen für Steuern und allgemein für Zahlen (6 Familienmitglieder sind Steuerberater). Bin ich aufgrund meines wiwi-Studiums befähigt den Steuerberater zu machen oder wird es nicht klappen? Im worst case würde ich noch einen Master in BWL- Steuern oder in Finanzmanagement machen. was sagt ihr?

Vielen Dank

Hallo AndyBar,
grundsätzlich sollte es in dieser Konstellation nicht am Studium scheitern. Wie verhält es sich hier hingegen mit der notwendigen Praxiszeit?
Liebe Grüße

antworten
AndyBar

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

Vielen Dank für die Antworten.

Ich bin leider gelernter Logistikkaufmann und kann daher keine Vorkenntnisse im Bereich Finanzen bzw. Steuern vorweisen. Jedoch könnte ich ein 3-jähriges Praktikum in einem Steuerbüro "nachholen". Muss die 3-jährige Berufserfahrung in Form einer Festeinstellung wahrgenommen werden oder reicht da ein Praktikum? Ein Master bzw. ein StB würde mein aktueller Arbeitgeber zu 100% finanzieren und mich entsprechend freistellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

AndyBar schrieb am 02.08.2023:

Vielen Dank für die Antworten.

Ich bin leider gelernter Logistikkaufmann und kann daher keine Vorkenntnisse im Bereich Finanzen bzw. Steuern vorweisen. Jedoch könnte ich ein 3-jähriges Praktikum in einem Steuerbüro "nachholen". Muss die 3-jährige Berufserfahrung in Form einer Festeinstellung wahrgenommen werden oder reicht da ein Praktikum? Ein Master bzw. ein StB würde mein aktueller Arbeitgeber zu 100% finanzieren und mich entsprechend freistellen.

Es ist egal, wie man es nennt. Frei gesagt: Für die Anerkennung müssen es 16 Wochenstunden sein, die man sich mit steuerlichen Themen beschäftigt. Und das in deinem Fall über mindestens 3 Jahre.
Ich würde behaupten, dass es machbar sei. Allerdings wirst du je nach Vorwissen viel Wissen nachholen müssen. Leicht wird es sicherlich nicht.

Beim „Nachholen“ wäre ich ganz vorsichtig. Birgt für dich die latente Gefahr, dass dir im Bestehensfall dein Examen aberkannt werden könnte, wenn die Voraussetzungen lediglich erschlichen worden sind.
Außerdem könnte es für den Aussteller der Bescheinigung ggf. berufsrechtliche Konsequenzen geben.

antworten
Ceterum censeo

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

AndyBar schrieb am 02.08.2023:

Vielen Dank für die Antworten.

Ich bin leider gelernter Logistikkaufmann und kann daher keine Vorkenntnisse im Bereich Finanzen bzw. Steuern vorweisen. Jedoch könnte ich ein 3-jähriges Praktikum in einem Steuerbüro "nachholen". Muss die 3-jährige Berufserfahrung in Form einer Festeinstellung wahrgenommen werden oder reicht da ein Praktikum? Ein Master bzw. ein StB würde mein aktueller Arbeitgeber zu 100% finanzieren und mich entsprechend freistellen.

Ich vermute einmal ganz frech, du sprichst von einer Bescheinigung aus dem Familienkreis, die dir ein "Praktikum" im entsprechenden Umfang über mindestens 3 Jahre bescheinigt. Dies hast du neben deiner regulären Vollzeitstelle und natürlich unbezahlt abgeleistet, sonst wäre die Tätigkeit ja angemeldet gewesen. Auch wenn ich den hierdurch begangenen Verstoß gegen das MiLoG einmal außen vor lasse: Bei aller Liebe, die Sachbearbeiter in der Kammer sind 1. nicht völlig realitätsfremd und 2. machen die diesen Job teilweise seit Jahrzehnten und riechen faule Eier zwanzig Meilen gegen den Wind. ;-)
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

AndyBar schrieb am 02.08.2023:

Vielen Dank für die Antworten.

Ich bin leider gelernter Logistikkaufmann und kann daher keine Vorkenntnisse im Bereich Finanzen bzw. Steuern vorweisen. Jedoch könnte ich ein 3-jähriges Praktikum in einem Steuerbüro "nachholen". Muss die 3-jährige Berufserfahrung in Form einer Festeinstellung wahrgenommen werden oder reicht da ein Praktikum? Ein Master bzw. ein StB würde mein aktueller Arbeitgeber zu 100% finanzieren und mich entsprechend freistellen.

Es ist egal, wie man es nennt. Frei gesagt: Für die Anerkennung müssen es 16 Wochenstunden sein, die man sich mit steuerlichen Themen beschäftigt. Und das in deinem Fall über mindestens 3 Jahre.
Ich würde behaupten, dass es machbar sei. Allerdings wirst du je nach Vorwissen viel Wissen nachholen müssen. Leicht wird es sicherlich nicht.

Beim „Nachholen“ wäre ich ganz vorsichtig. Birgt für dich die latente Gefahr, dass dir im Bestehensfall dein Examen aberkannt werden könnte, wenn die Voraussetzungen lediglich erschlichen worden sind.
Außerdem könnte es für den Aussteller der Bescheinigung ggf. berufsrechtliche Konsequenzen geben.

genau,die steuerberaterkammer wird mr. gadget engagieren, um nachzuforschen, ob er wirklich 16 std/woche die letzten jahre mit steuern zu tun hatte. wallah..

antworten
WiWi Gast

Re: Vorbereitung Steuerberater-Examen

genau,die steuerberaterkammer wird mr. gadget engagieren, um nachzuforschen, ob er wirklich 16 std/woche die letzten jahre mit steuern zu tun hatte. wallah..

Das dachten sich Gutenberg, Schavan und Giffey auch als sie plagiierten.

Es reicht doch aus, wenn sich eines Tages nur eine (!) Person aus dem Umfeld bei der Kammer meldet. Was meinst du auch wie viele ehemalige Ehepartner den/die Ex bei den Finanzbehörden aufgrund windiger Geschäfte anschwärzen?

Ist mir auch persönlich sowas von egal. Soll die Person erst einmal das Examen ohne relevante Vorkenntnisse schaffen.

antworten

Artikel zu StB-Examen

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal »wis.ihk.de« für Führungskräfte

Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal-WIS Führungskräfte

Das Weiterbildungsportal WIS informiert zur beruflichen Weiterbildung der IHK-Organisation für Fach- und Führungskräfte. Es bietet eine bundesweite Weiterbildungsdatenbank zu Veranstaltungen, zu IHK-Weiterbildungsabschlüssen und zu Profilen und Weiterbildungsangeboten von Trainern und Dozenten.

der-weiterbildungsratgeber.de - Servicetelefon zur Weiterbildung

Weiterbildungsratgeber: Eine rote Tür mit weißer Schrift für einen Raum mit der Beschriftung: Schulungsraum.

Der Telefonservice zur Weiterbildungsberatung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird seit dem 1. Januar 2017 dauerhaft angeboten. Unter der Nummer 030 2017 90 90 gibt es an Werktagen zwischen 10 und 17 Uhr eine bundesweite Beratung zu allen Fragen rund um die Weiterbildung.

Weiterbildung zum Data Scientist: International Program in Survey and Data Science

Grafik mit Binärcode und typografischen Elementen "International Program Survey and Data Science!

Die Universität Mannheim bildet mit dem „International Program in Survey and Data Science“ Daten-Expertinnen und Datenexperten für den internationalen Arbeitsmarkt aus. Die Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit der University of Maryland in den USA entwickelt und startet bereits in der zweiten Runde. Voraussetzungen für die Zulassung sind unter anderem ein erster Bachelorabschluss und Berufserfahrung in den Bereichen Datenerhebung oder Datenanalyse.

Intensivstudium Handelsimmobilien Asset Management für Fach- und Führungskräfte

Die International Real Estate Business School der Universität Regensburg hat eine neue Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte ins Programm genommen: Handelsimmobilien Asset Management. In einem 4-monatigen, berufsbegleitenden Intensivstudium wird Fachwissen zu Real Estate Asset Management, Due Diligence und Immobilienbewertung vermittelt.

Berufliche Weiterbildung findet oft im Web statt

Die Mischung macht‘s: Unternehmen nutzen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl Präsenz-Seminare als auch digitale Lerntechnologien. Bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten werden Online-Lernprogramme am häufigsten eingesetzt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.

Abi, Uni, Chefetage? - Fachkräfte mit Fortbildung machen Akademikern Konkurrenz

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Wer Karriere machen will, muss nicht unbedingt studieren. Fachkräfte mit einer beruflichen Weiterbildung wie beispielsweise dem Meister oder Fachwirt liegen beim Einkommen, der Führungsverantwortung und den Arbeitsmarktperspektiven mit den Hochschulabsolventen oft gleichauf. „Berufliche Fortbildung lohnt sich“, lautet entsprechend das Fazit einer aktuellen DIHK-Studie.

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Experten und Expertinnen für Innovationen können in vielen Unternehmen neue Wege gehen. Das Zertifikats-Studium Innovationsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg vermittelt aktuelles Fachwissen und bereitet Studierende auf wichtige Zukunftsthemen im Projektmanagement, Marketing und Vertrieb vor. Der berufsbegleitende Studiengang Innovationsmanagement richtet sich an Fachkräfte in einem Beschäftigungsverhältnis.

Betriebliche Weiterbildung auf neuem Höchststand

In einem roten Wandkalender ist eine Woche für die Fortbildung mit dem Wort Seminar gekennzeichnet.

54 Prozent aller Betriebe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2014 die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützt – so viele wie nie zuvor. Das zeigt eine Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Weiterbildungen für Kaufmänner und Kauffrauen - Diese Möglichkeiten gibt es

Weiterbildungen für Kaufleute: Eine Frau sitzt im Büro an einem Laptop.

Eine kaufmännische Ausbildung gilt als solider Einstieg in das Berufsleben. Auszubildende erhalten umfangreiche Einblicke in die wirtschaftlichen Abläufe von Unternehmen, die Branche und den gewählten Schwerpunkt. Dabei gibt es Kaufmänner und Kauffrauen für nahezu alle betrieblichen Bereiche. Die Ausbildung unterschiedet sich je nach Fachgebiet, in welchem zukünftig gearbeitet wird. Allen kaufmännischen Berufen ist jedoch eines gemein: Es bieten sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch Karriere- und Aufstiegschancen. Doch welche Art von kaufmännischen Ausbildungen gibt es und welche Möglichkeiten eröffnen sich danach?

IfW-Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen«

Das Kunstwerk einer Weltkugel vor einem Wolkenkratzer.

Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel bietet wieder das zehnmonatige Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen« beziehungsweise »Advanced Studies in International Economic Policy Research« an. Die Studiengebühr beträgt 9.000 Euro. Die Bewerbung ist bis zum 15. März 2015 möglich.

bildungspraemie.info - Online-Portal zur Bildungsprämie

Ein Werbeplakat für das Sprachzentrum in Berlin mit verschiedenen Städtenamen z.B.Sydney und Fortbildungsarten z.B.Praktikum.

Mit der Bildungsprämie beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Hälfte der Kosten für die berufliche Weiterbildung bis zu einem Wert von maximal 500 Euro im Jahr. Gefördert werden Erwerbstätige, die das 25. Lebensjahr vollendet haben und über ein Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro verfügen.

Große Nachfrage nach der Bildungsprämie

Ein Geldgeber von einem Venture Capital oder Private Equity Unternehmen finanziert ein Start-Up Unternehmen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstellen rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. Mit der Bildungsprämie fördert das BMBF die individuelle berufliche Weiterbildung.

Bessere berufliche Chancen durch SAP-Kenntnisse

Spielkarten mit Buchstaben bilden das Wort "SAP-Kenntnisse"

Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Nachfrage nach Möglichkeiten einer intelligenten Auswertung der dabei anfallenden Datenmengen. Immer mehr Firmen setzen dabei auf die Software SAP. Diese ermöglicht eine Vernetzung aller Daten aus verschiedenen Bereichen wie Finanzen, Personalmanagement, Kundenmanagement und Controlling. Eine manuelle Eingabe der Daten oder das Entwerfen eines eigenen IT-Systems sind damit nicht mehr notwendig. Weil immer mehr Unternehmen auf SAP setzen, steigt auch die Nachfrage nach SAP-Experten.

Antworten auf Vorbereitung Steuerberater-Examen

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 35 Beiträge

Diskussionen zu StB-Examen

Weitere Themen aus Berufsexamina & Weiterb.