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Weg zum Steuerberater

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WiWi Gast

Weg zum Steuerberater

Was würdet ihr sagen kann ich tun, wenn ich ein Studium absolviere indem ich leider nicht die Möglichkeit habe mein Schwerpunkt auf Steuern zu setzen sondern lediglich ein Modul in Steuerrecht absolviert habe, aber den Weg zum Steuerberater einschlagen möchte?

Oft wird nämlich solch ein Schwerpunkt gefordert oder eine vorherige Ausbildung zum Steuerfachangestellten.

Wie hoch stehen meine Chancen auch ohne steuerlichem Schwerpunkt als Steuerassistent angenommen zu werden? Hat jemand in der Art schonmal Erfahrung gesammelt oder hatte selbst eine ähnlichen Weg und wurde trotzdem zum Steuerassistent?

Danke im Voraus

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Das ist kein Problem, habe auch nur ein Steuermodul im Bachelor belegt. Oft kann man sich aber im Rahmen des Masters auf Steuerveranstaltungen spezialisieren. Am besten schon während des Bachelors in Steuerkanzleien Praktika absolvieren

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Dass man im Bachelor nur wenig Veranstaltungen im Bereich Steuern absolvieren kann, ist ja mittlerweile normal. Am besten machst du ein Praktikum. Eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten oder ein Masterstudium mit Schwerpunkt auf Steuern erhöhen deine Chancen natürlich sehr stark.

Die Mehrheit der Hochschulabsolventen geht erst mal in die WP. Das war auch schon früher so, als man im Diplom-Studium mehr Veranstaltungen im Bereich Steuern hatte. Das Studium war für Steuerbüros noch nie die optimale Ausbildung.

Derzeit ist es aber so, dass den Steuerberatern in einigen Regionen die Mitarbeiter ausgehen. Von daher könntest du durchaus genommen werden. Stell dich allerdings auf ein eher niedriges Gehalt ein. Und wenn du dann nach 3 Jahren den Steuerberater machst, könnte es auch sein, dass du nicht übernommen wirst.

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taxman

Re: Weg zum Steuerberater

Der klassische Weg war früher (und heute wohl auch noch) - wie bereits oben geschrieben - in eine größere WPG (Big 4 oder Mittelstand) zu gehen um dort als Assi zu arbeiten und dann das Berufsexamen abzulegen.

Aufgrundd es hohen Personalbedarfs der großen WPG im Segment der Berufsanfänger sind da Deine Chancen wohl am größten. Hilfreich dazu wären allerdings weitere BWL-Module (sowas wie Bilanzierung, Finanzierung, o.ä.)

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Hallo, habe nur deine Überschrift gelesen, meistens fahre ich mit dem Auto zum Steuerberater, hoffe ich konnte dir helfen. LG Justus.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

:D:D:D:D geil!

Lounge Gast schrieb:

Hallo, habe nur deine Überschrift gelesen, meistens fahre ich
mit dem Auto zum Steuerberater, hoffe ich konnte dir helfen.
LG Justus.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Du kannst auch um etwas vorzuweisen Zertifikatslehrgänge im Bereich des Steuerrechts besuchen. Ich meine die IHK bietet solche ziemlich günstig an. Somit hast du zwar deinen Schwerpunkt nicht auf Steuerrecht gelegt, allerdings hast du ein Zertifikat das du (sogar freiwillig) solch einen Lehrgang besucht hast und nicht ahnungslos in diesem Bereich bist.

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taxman

Re: Weg zum Steuerberater

Ich wäre da "vorsichtig" was IHK-Lehrgänge angeht.

I.d.R. sind die Partner / Inhaber von Steuerkanzleien nicht gerade überzeugt von der Qualität von sog. IHK-Lehrgängen (zumindest für Stellen die mit Hochschul-Absolventen besetzt werden sollen). Ich denke das Geld kann man sich sparen.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Kleinere Kanzleien schulen ihre Mitarbeiter gerne bei regionalen Anbietern von Steuerseminaren. Ich würde mir bei solchen Anbietern mehrere Lehrgänge aussuchen. Am besten zur Einkommensteuer, Umsatzsteuer und zum Jahresabschluss. Da gibt es sehr viele Anbieter, sie sind nur nicht außerhalb des Steuerbereichs bekannt.

Die IHK mischt bei so etwas eigentlich gar nicht mit. Die IHK bildet Bilanzbuchhalter aus, in deren Prüfung auch eine Steuerklausur vorkommt. Aber Bilanzbuchhalter gelten nicht gerade als "Steuerspezialisten" ;=)

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Etwas exotisch, aber vielleicht auch ein interessanter Denkanstoß: Wenn du ausreichend Zeit hast vielleicht nebenher ein Samstagslehrgang zum Steuerfachwirt?

Die Kosten sind allerdings nicht ohne, wobei es auf die Stunde runtergebrochen geht. Die Prüfung selbst kannst du nicht mitschreiben, aber immerhin die Übungsklausuren etc. und eben den Unterricht besuchen.

Natürlich schwankt hier die Qualität von Anbieter zu Anbieter, aber das ist mal grundsätzlich eine -sehr- hochwertige Ausbildung, was Steuerrecht betrifft. Und du kannst danach wenigsten buchen ;)

Heftiger Zeitaufwand natürlich, ich glaube die reinen Unterrichtsstunden sind in der Regel ca. 550 x 45 Minuten, plus Nachbereitung etc. Blöd daran ist natürlich, dass du am Schluss mangels Prüfung nicht wirklich belegen kannst, wie sehr du im Lehrgang am Ball warst. Aber ich denke so mancher StB gerade in kleineren Kanzleien findet das schon ganz attraktiv.

Zugegeben, parallel zum Studium ist das schon ein Zeitfresser. Aber da du es mangels Prüfung nicht bis zum Exzess treiben musst...
Alternative wäre vielleicht auch ein Fernlehrgang zum Steuerfachwirt, zum Steuerberater wäre mE zu heftig. Die Frage ist nur ob da wirklich so viel hängen bleibt wenn einen nicht ein Dozent zulabert/nötigt.

Zum Thema IHK bin ich gleicher Meinung wie die Vorposter: Das hat nicht wirklich Ansehen in der Steuerwelt.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Bevor du in irgendwelche teuren und zeitaufwendigen Weiterbildungen einsteigst, bitte erst mal einen Reality Check machen!

Was verdient denn so ein Steuerfachwirt maximal bei einer kleinen Kanzlei? Bringen dir die Kurse etwas, wenn du später zu einer größeren Beratungsgesellschaft willst oder zu einem großen Unternehmen?

Wie sind denn Zukunftsaussichten für Steuerberater? Und ich meine jetzt nicht in der Werbung von der Steuerberaterkammer oder von deiner Uni. Frag doch mal einen Steuerberater aus der Praxis. Hatte der viele Jobangebote? Was sind die langfristigen Trends bei Steuerkanzleien? Geht es für sie bergauf oder bergab?

Ich habe den Eindruck, dass der Qualifizierungsaufwand, den Berufseinsteiger erbringen, immer größer wird und bald in keinem Verhältnis mehr steht zu den realen Verdienstmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Ich meine, neben einem Bachelor-Studium eine teure Weiterbildung zum Steuerfachwirt besuchen? Geht's noch? Wo ist der Sinn? Es hätte viel mehr Sinn gemacht, wenn er nach der 10. Klasse eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviert hätte. Dann hätte er garantiert auch nicht weniger verdient als er als Bachelorette mit irgendwelchen Pseudo-Kursen verdienen kann und er hätte die Tätigkeiten in der Ausbildung wenigstens richtig gelernt. Und dann hätte er das Bachelor-Studium nicht mal gebraucht - wird in Kanzleien eh nicht honoriert.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

"Ich habe den Eindruck, dass der Qualifizierungsaufwand, den Berufseinsteiger erbringen, immer größer wird und bald in keinem Verhältnis mehr steht zu den realen Verdienstmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt."

Ja, das stimmt allerdings, vor allem in der Steuerberatung. Hier mal ein kleiner Vergleich: Ein Verwandter von mir hat vor ca. 2 Jahren seine Ausbildung zum Erzieher in München abgeschlossen, und verdient derzeit im ÖD 3.000 Eur pro Monat (was Leistungszulage betrifft kann ich nichts sagen). Fachangestellte steigen meines Wissens i.d.R. mit 1900-2200 Euro ein. Mit einem aufwendigen Fachwirt kann man noch ein paar Kröten mehr rausholen. Alles andere hängt dann vom StB Titel ab. Wenn das jedoch gelingt, schaut das Ganze auch wieder viel Besser aus. Das ist m.E. der einzige Grund, weshalb sich diese Ausbildung überhaupt lohnt. So etwas sollte man allerdings auch am besten direkt nach der Realschule/oder Abi machen, dann kann man noch relativ jung den Steuerberater erwerben und bis dahin viell. sogar noch daheim wohnen und das Gehalt sparen...

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Mit Berufserfahrung kriegt man als Steuerfachangestellter (Fibu/Lohn) in einer typischen Kleinkanzlei 2.500 Euro brutto in Ballungsräumen.

Als Bilanzbuchhalter / Steuerfachwirt kann man das schon gut auf 3.000 ? steigern, wenn man vor allem Abschlüsse und Steuererklärungen macht. Alles darüber ist Glücksache. Aber selbst wenn man als Steuerfachwirt nach vielen Jahren und toller Leistung 3.500 Euro brutto kriegt, entspricht das gerade mal einem Gehalt von einem Berufsanfänger mit Hochschulabschluss. Wenn ihr den Steuerberater nicht macht, wird sich euer Studium niemals lohnen!

Und wenn ihr den Steuerberater macht, wartet auch niemand auf euch. Jeder, der im Steuerbereich arbeitet, und nicht nur in Teilzeit mit Kindern oder so, will Steuerberater werden. Es gibt keinen, der Assistent bleiben will. Es gibt wirklich mehr als genug Steuerberater. Der Freiberufler-Status ist auch nur noch ein schöner Schein. Seit ca. dem Jahr 2000 ist der Markt in Deutschland zu 100% gesättigt. Ein weiterer Steuerberater holt keinen mehr hinterm Ofen hervor.

Es lohnt sich daher echt nicht, einen riesigen Aufwand zu betreiben, um diese Qualifikationen zu erwerben.

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Du schreibst zuerst, dass sich das Studium nicht lohnen würde, wenn man den StB nicht macht. Dann schreibst du ganz unten wieder, dass es sich "daher echt nicht lohnt, einen riesigen Aufwand zu betreiben, um diese Qualifikationen zu erwerben. ". Was für das Studium gilt, würde i.d.R. auch für ehem. Azubis gelten, außer wenn sie von vornherein damit einverstanden sind, langfristig auf diesem Tätigkeits- und Gehaltslevel zu verharren.

Außerdem siehst du vielleicht zu wenig über den eigenen Tellerrand hinaus. Vielleicht ist es in deiner speziellen Kanzlei so, dass jeder Fachangestellte den StB machen will. Das gilt aber bei weitem nicht für alle. Bereits vom Steuerfachwirt lassen viele bereits die Finger, da sie in der Freizeit nicht sehr viel Zeit in die Fortbildung investieren wollen.

Auch kann man nicht behaupten, der Markt sei schon zu 100% gesättigt. In Ballungsräumen werden immer Steuerberater gesucht, es kommen immer wieder neue Stellenanzeigen mit hinzu und verschwinden auch wieder irgendwann i.d.R. (außer bei etwas speziellen Arbeitgebern). Genauso sieht es in anderen deutschen Städten aus. Wenn man irgendwo eine Stelle haben will, ergibt sich definitiv auch etwas. In manchen dorfähnlichen Gebieten kann das u.U. natürlich mal etwas länger dauern.

Summa summarum kann ich die

Lounge Gast schrieb:

Mit Berufserfahrung kriegt man als Steuerfachangestellter
(Fibu/Lohn) in einer typischen Kleinkanzlei 2.500 Euro brutto
in Ballungsräumen.

Als Bilanzbuchhalter / Steuerfachwirt kann man das schon gut
auf 3.000 ? steigern, wenn man vor allem Abschlüsse und
Steuererklärungen macht. Alles darüber ist Glücksache. Aber
selbst wenn man als Steuerfachwirt nach vielen Jahren und
toller Leistung 3.500 Euro brutto kriegt, entspricht das
gerade mal einem Gehalt von einem Berufsanfänger mit
Hochschulabschluss. Wenn ihr den Steuerberater nicht macht,
wird sich euer Studium niemals lohnen!

Und wenn ihr den Steuerberater macht, wartet auch niemand auf
euch. Jeder, der im Steuerbereich arbeitet, und nicht nur in
Teilzeit mit Kindern oder so, will Steuerberater werden. Es
gibt keinen, der Assistent bleiben will. Es gibt wirklich
mehr als genug Steuerberater. Der Freiberufler-Status ist
auch nur noch ein schöner Schein. Seit ca. dem Jahr 2000 ist
der Markt in Deutschland zu 100% gesättigt. Ein weiterer
Steuerberater holt keinen mehr hinterm Ofen hervor.

Es lohnt sich daher echt nicht, einen riesigen Aufwand zu
betreiben, um diese Qualifikationen zu erwerben.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

In Hamburg werden massig Steuerberater gesucht, genauso wie Bilanzbuchhalter nebenbei bemerkt. Und die Anzahl der Personen die ins StB-Examen gehen und dies auch bestehen sind auch eher rückläufig.
Im 15/16 Jahrgang haben wohl etwa 1.800 Personen bestanden. Es soll in Deutschland ungefähr 100.000 StB geben, bei den Bestehenszahlen kann sich jeder selber ausrechnen, dass die Zahl der StB in den nächsten Jahren stark rückläufig sein wird. Und von den 100.000 arbeiten bei weitem auch nicht alle als StB.
Wenn ich mir alleine bei uns im Unternehmen umgucke, da sind in den letzten Jahren immer 4-5 StB in die freie Wirtschaft abgewandert. Der Bedarf an StB ist mMn also immer noch hoch, sei es in der Kanzlei oder in der Wirtschaft.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

So ein absoluter Bullshit. Die Branche hat dringenden Nachwuchsbedarf. Wer das nicht glaubt, kann ja mal nach dem Durchschnittsalter eines StB googeln (50+). Durch das schwere Examen ist auch sichergestellt, dass nicht zuviel Konkurrenz auf die frei werdenden Plätze nachrückt.

Lounge Gast schrieb:

Und wenn ihr den Steuerberater macht, wartet auch niemand auf
euch. Jeder, der im Steuerbereich arbeitet, und nicht nur in
Teilzeit mit Kindern oder so, will Steuerberater werden. Es
gibt keinen, der Assistent bleiben will. Es gibt wirklich
mehr als genug Steuerberater. Der Freiberufler-Status ist
auch nur noch ein schöner Schein. Seit ca. dem Jahr 2000 ist
der Markt in Deutschland zu 100% gesättigt. Ein weiterer
Steuerberater holt keinen mehr hinterm Ofen hervor.

Es lohnt sich daher echt nicht, einen riesigen Aufwand zu
betreiben, um diese Qualifikationen zu erwerben.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Wo hast du denn die 1.800 her? Die neuesten Ergebnisse sind doch noch gar nicht veröffentlicht worden. Ich bin gespannt auf die neuen Ergebnisse. In den letzten Jahren sind die Zahlen wirklich leicht zurückgegangen. Aber eben nicht so stark, dass es Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hätte. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahlen langfristig zurückgehen. Mittlerweile machen so viele Leute Abitur und studieren. Die werden sich kaum mit einem Assistentenjob dauerhaft zufrieden geben. Zudem gibt es auch jede Menge gute Praktiker, die früher oder später auch diese Prüfung machen werden.

Anhand der Stellenanzeigen kannst man auch nicht auf die Arbeitsmarktsituation schließen. Ja, eine Handvoll Anzeigen, in denen ein Steuerberater gesucht wird, findest du in größeren Städten immer. Aber du weißt nicht, was dahinter steckt. Ich habe letztes Jahr ja auch gesucht, habe viele Bewerbungen geschrieben, war bei einigen Kanzleien auch zu einem Probetag eingeladen worden.

Dort habe ich dann z. B. von Mitarbeitern erfahren, dass diese Kanzlei noch nie einen Steuerberater eingestellt hat. Die schreiben das nur immer dazu, dass sie neben Steuerfachangestellten auch Steuerberater suchen. Und die laden dann auch viele Leute zum Probearbeiten ein, aber eingestellt wurde dort noch nie ein Steuerberater. Eine andere Kanzlei, wo ich war, hat bis heute auch noch keinen eingestellt. Kenne da noch zwei andere in derselben Ecke, wo es das gleiche Spiel ist. Anzeige usw. aber nie wird einer eingestellt.

Ich bin damals auch bei einer der Top-10 WP-Gesellschaften eingeladen worden. Und im Vorstellungsgespräch haben die dann komisch rumgemacht, ob ich denn was von Hinzurechnungsbesteuerung und solchen Exotenthemen verstehe. Natürlich nicht! Aber das habe ich in meiner Bewerbung auch nie behauptet! Und die meinten dann nur, dass sie mich nicht eingestehen könnten, weil ein Steuerberater, der sich nicht mindestens in ein paar Exotenthemen auskennt, geht ja gar nicht usw. Und am Ende haben die dann monatelang weiter dieselbe Anzeigen geschaltet und vermutlich nie einen eingestellt.

Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist es auch so ein ähnliches Spiel. Die haben Anzeigen, wo sie Steuerberater suchen und am Ende wird niemand eingestellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Interessante Beispiele. Ich bin auch in der Branche unterwegs und kann nur bestätigen, das die Steuerberatungsleistungen immer billiger werden. Da hilft auch nicht der Blick in die Gebührentabelle. Könnte ich heute nochmal anfangen, würde ich - wie so viele - einen anderen Bereich wählen.

Lounge Gast schrieb:

Wo hast du denn die 1.800 her? Die neuesten Ergebnisse sind
doch noch gar nicht veröffentlicht worden. Ich bin gespannt
auf die neuen Ergebnisse. In den letzten Jahren sind die
Zahlen wirklich leicht zurückgegangen. Aber eben nicht so
stark, dass es Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hätte. Und
ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahlen langfristig
zurückgehen. Mittlerweile machen so viele Leute Abitur und
studieren. Die werden sich kaum mit einem Assistentenjob
dauerhaft zufrieden geben. Zudem gibt es auch jede Menge gute
Praktiker, die früher oder später auch diese Prüfung machen
werden.

Anhand der Stellenanzeigen kannst man auch nicht auf die
Arbeitsmarktsituation schließen. Ja, eine Handvoll Anzeigen,
in denen ein Steuerberater gesucht wird, findest du in
größeren Städten immer. Aber du weißt nicht, was dahinter
steckt. Ich habe letztes Jahr ja auch gesucht, habe viele
Bewerbungen geschrieben, war bei einigen Kanzleien auch zu
einem Probetag eingeladen worden.

Dort habe ich dann z. B. von Mitarbeitern erfahren, dass
diese Kanzlei noch nie einen Steuerberater eingestellt hat.
Die schreiben das nur immer dazu, dass sie neben
Steuerfachangestellten auch Steuerberater suchen. Und die
laden dann auch viele Leute zum Probearbeiten ein, aber
eingestellt wurde dort noch nie ein Steuerberater. Eine
andere Kanzlei, wo ich war, hat bis heute auch noch keinen
eingestellt. Kenne da noch zwei andere in derselben Ecke, wo
es das gleiche Spiel ist. Anzeige usw. aber nie wird einer
eingestellt.

Ich bin damals auch bei einer der Top-10 WP-Gesellschaften
eingeladen worden. Und im Vorstellungsgespräch haben die dann
komisch rumgemacht, ob ich denn was von
Hinzurechnungsbesteuerung und solchen Exotenthemen verstehe.
Natürlich nicht! Aber das habe ich in meiner Bewerbung auch
nie behauptet! Und die meinten dann nur, dass sie mich nicht
eingestehen könnten, weil ein Steuerberater, der sich nicht
mindestens in ein paar Exotenthemen auskennt, geht ja gar
nicht usw. Und am Ende haben die dann monatelang weiter
dieselbe Anzeigen geschaltet und vermutlich nie einen
eingestellt.

Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist es auch so ein ähnliches
Spiel. Die haben Anzeigen, wo sie Steuerberater suchen und am
Ende wird niemand eingestellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Welchen?

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Ich bin der vom 9.6. und ich würde wahrscheinlich etwas im Informatikbereich machen. Kenne da einige Leute und die verdienen alle gut und sind zufrieden.

antworten
Huck

Re: Weg zum Steuerberater

Es sind 1.867 neue Steuerberater, so wenig wie nie zuvor (zumindest nicht in den letzten 20 Jahren).

Finde ich gut, es gibt ja inzwischen genug Steuerberater. Wenn in den nächsten Jahren viele in Rente gehen und nicht mehr nachkommen als 2015, dann wird die Gesamtzahl in absehbarer Zeit abnehmen. Finde ich als Steuerberater gut :)

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Wenn das stimmt (woher die Zahlen!). Dann stoßen wir zusammen an ;=)

antworten
Huck

Re: Weg zum Steuerberater

Der link wurde wohl verschluckt - die Ergebnisse sind z.B. im nwb-blog gepostet worden.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Naja, es gibt hier wohl einige Leute, die immer wieder ihren kaum haltbaren Standpunkt hier vertreten müssen. Ich kenne genug Steuerberater, keiner von denen ist je auf eine Stellenanzeige gestoßen, hinter der sich nichts verbirgt (mich eingeschlossen). Wenn man im VG nicht über Hinzurechnungen bei der Einkommensermittlung sagen kann, kann ich verstehen dass eine größere StB Gesellschaft dann "auf einmal" kein Interesse mehr an einem hat.

Und auf das Angebot zum "Anstoßen" kann glaube ich mehr als gut verzichtet werden.

Lounge Gast schrieb:

Wenn das stimmt (woher die Zahlen!). Dann stoßen wir zusammen
an ;=)

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Also dass nicht hinter jeder Stellenanzeige eine konkrete Stelle steckt, ist ja wohl keine unhaltbare Behauptung. Die Erfahrung haben ja wohl schon ganz viele gemacht. Mein aktueller Arbeitgeber hat niemand eingestellt, obwohl in Anzeigen nach einem Steuerberater gesucht wurde. Meine Vermutung ist, dass man frühestens im Herbst oder Winter jemanden einstellen wird, wenn der Rückstand an nicht erledigten mal wieder sehr stark angestiegen ist (so bin ich damals auch eingestellt worden). Vorher ist einfach kein Anreiz da, für einen weiteren, relativ teuren Mitarbeiter Geld auszugeben. Bis dahin sucht man halt mal so pseudomäßig herum und findet in jeder Bewerbung das Haar in der Suppe.

Und was solche Spezialthemen wie Hinzurechnungsbesteuerung angeht. So etwas muss man als Steuerberater nicht unbedingt im Detail wissen, wenn es für die eigene Arbeit bisher keine Rolle gespielt hat. Im Examen ist das auch nur ein Randthema. Ich habe wirklich detailliert und ehrlich in meinem Lebenslauf aufgeführt, was ich bisher an Praxiserfahrungen gemacht habe. Wenn es denen nicht reicht, brauchen die mich gar nicht erst einladen. Was haben die erwartet? Ich komme nicht aus einer großen Beratung - das war von Anfang an klar.

Und du musst mit mir nicht anstoßen.

antworten
WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Also wer kein Expertenwissen hat, braucht sich nicht zu wundern, dass das Gehalt so niedrig ist. Wissen ist Macht!

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WiWi Gast

Re: Weg zum Steuerberater

Mein Gehalt ist im Moment gar nicht niedrig. Wahrscheinlich hätte ich bei der großen Beratung mit meinem Profil eher weniger bekommen. Ich beschwere mich auch gar nicht. Meine Stelle gefällt mir bisher eigentlich sogar ziemlich gut. Ich will eben nur an dem Beruf Interessierten darlegen, dass Steuerberater nicht so händeringend gesucht werden, wie manche Quellen einem Glauben machen wollen.

Es ist wie überall. Die wollen, dass möglichst viele den Steuerberater machen, dass sie dann aus möglichst vielen Bewerbern auswählen können. Ein Mangel gibt es definitiv nicht. Den gibt es eigentlich nur in Städten wie Frankfurt oder München bei Steuerfachangestellten (Fibu/Lohn). Was aber auch nicht verwundert, wie will man mit 2.500 brutto in so teuren Städten auch über die Runden kommen? Das will dort natürlich kaum jemand machen.

Wenn ich die Partner bei der größeren Beratungsgesellschaft richtig verstanden habe, dann wäre es denen vor allem wichtig gewesen, dass ich mich überhaupt mit irgendeinem für deren Abteilung relevantes Exotenthema auskenne. Die haben ja nicht nur die Hinzurechnungsbesteuerung angesprochen, sondern auch noch ganz andere komische Themen, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber wie soll ich mich damit auskennen, wenn ich bisher nur KMUs gemacht habe? Das hätte man doch auch schon am Lebenslauf ablesen können. Oder haben diese Leute keine Ahnung, was man in kleineren Kanzleien macht?

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