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Zukuftsplanung/Weiterbildung als IT'ler -> Data Analyst/Science?

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ColinMacLaren

Zukuftsplanung/Weiterbildung als IT'ler -> Data Analyst/Science?

Hallo, ich stecke in einer kleinen beruflichen Sinnkrise.

Ich hatte ursprünglich mal eine Geisteswissenschaft (GeschichtE) studiert, damit aber keinen Job gefunden. Also studierte ich als Notnagel Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler, was ich mit 1.6 abschloss. Parallel zum Info-Studium begann ich in einem mittelständischen Unternehmen zu arbeiten. Dort bin ich seit nunmehr fünf Jahren, davon seit drei Jahren in Vollzeit. Ich habe ein paar SAP-Schulungen besucht und eine Zertifizierung als ABAP-Entwickler.

Das, was ich zurzeit tue, trifft am ehesten der Begriff Data Engineering.

Ich betreue ein SAP BW-System, d.h. Daten sammeln, strukturieren, ETL und bisschen Serveradministration. Gelegentlich programmiere ich etwas ABAP. Ich habe aber aufgrund des verkürzten Studiums und mangelnder Erfahrung in dem Bereich Lücken im Software-Engineering und generell ordentliches Coden, Etnwrufsmuster ect. sowie gar keine Kenntnisse im Bereich KI/Deep Learning ect.

Ich wohne im Osten, bin 35 und erwarte ein Kind. Die Großeltern sind 10 bzw. 45 Autominuten entfernt. Ich arbeite 38h, voller Überstundenausgleich, 30 Tage Urlaub, sehr wenig bis keine Reisetätigkeiten. Ich verdiene 50k All-In brutto. Meine Freundin arbeitet 40h bei 26 Tagen Urlaub als Grafikdesignerin und hat 40k brutto. Wir wohnen im Osten. Schwierig gestaltet es sich mit der Mobilität. Meine Freundin ist in ihrer Firma super zufrieden und für diese Art von Job auch recht gut bezahlt. Die Großeltern sind in der Nähe.

Punkte,d ie mich stören:
1) Es gibt in meiner Firma quasi keine Aufstiegsmöglichkeiten und die letzte Gehaltserhöhung war trotz guter bis sehr guter Bewertung so spärlich (200 EUR nach zwei Jahren), dass hier wohl nicht mehr viel kommt außer Inflationsausgleich.

2) Es besteht eine gewisse Gefahr, dass die Firma in ein paar Jahren abgewickelt wird. Dafür möchte ich vorsorgen.

3) Inhaltlich finde ich den Job und IT generell tüchtig öde. das war halt der Notnagel, weil ich sonst nichts gefunden habe. Das, was mich interessiert (halt der Gewi-Bereich) bietet aber keine sinnvollen Jobperspektiven.

Jetzt überlege ich, wie ich die nächsten 30 Jahre gestalten soll. Entweder ein spannenderer, erfüllenderer Job oder deutlich mehr Geld. Grundsätzlich kann ich auf Arbeit sicher 5-10 Stunden die Woche für fachrelevante Weiterbildungen freimachen, ohne das es auffällt. Das ist sowieos notwendig, da der Bereich "Big Data" hier in den nächsten Jahren vorangetrieben werden soll und ich mich auf einer HANA austoben darf.

Ich habe mir ein paar Optionen herausgesucht:

1) IUBH 60 credit-Master in Data Science https://www.iubh-fernstudium.de/wp-content/uploads/Modulhandbuch_FS-MADS-60_Data-Science_SGo_19.09.2019.pdf

Passt von den Modulen her sehr gut (würde Software Engineering im Wahlbereich nehmen), mich stören aber ein paar Dinge.

  • Englisch ist inhaltlich nicht das Problem, der Nachweis aber schon. Z.B. die nächste Cambridge-Prüfung hier vor Ort ist erst am 06.06.2020 und damit zu spät. TOEIC wäre schnell gemacht, mein Abi-Zeugnis weist einen Englisch-Leistungskurs aus, wird aber beides nicht akzeptiert. Bei TOEFL und IELTS weiß ich nicht, ob ich die aus der Kalten ohne jede Vorbereitung bestehe und meine Lust quer durch die Republik zu fahren um dann für 300 EUR+ eine Prüfung abzulegen ist begrenzt.

  • Eigentlich brauche ich keinen dritten Master (!), das könnte auch ziemlich blöd kommen.

  • Mit Mathe tue ich mich etwas schwer, ich kann das Niveau hier nicht einschätzen. In Finanzmathematik für BWL'er im 7. Semester, wo ich aus Gründen mal einen Kurs belegt hatte, war ich mit 1.7 Kursbester, Mathematik für Informatiker I im 1. Semester hatte ich gerade so mit 4.0 bestanden. Ist beides ein Weilchen her.

  • In anderen Foren (z.B. Studies Online) wird erzählt, der Hype flaue zz. eher wieder ab und es tummeln sich sehr viele promovierte Mathematiker und Physiker in diesem Bereich, die sich um wenige Stellen balgen.

  • 10.000 EUR netto wollen auch erstmal wieder verdient werden.

2) Ein bis zwei passende MciroMaster belegen udns chauen, ob ich das on the Job anwenden kann.
https://www.edx.org/micromasters/uc-san-diegox-data-science?source=aw&awc=6798_1571485205_8ec78577e132b68553e2a7ce58234812&utm_source=aw&utm_medium=affiliate_partner&utm_content=text-link&utm_term=571141_Janalta+Interactive+Inc

3) Etwas ganz anderes, z.B. M.B.A. und mich eher auf amdinstrativere Stellen bewerben.

Danke für Eure Tipps.

antworten
WiWi Gast

Zukuftsplanung/Weiterbildung als IT'ler -> Data Analyst/Science?

So...
Ich habe mir das Modulhandbuch angeschaut und würde jetzt nicht sagen, dass der Matheanteil wirklich kompliziert ist oder besonders hohe Mathematik. Ist mehr so an business und management sowie predictions angelehnt. Ist auf jeden Fall sehr machbar, besonders wenn du schon Finanzmathematik und Mathe I und II kannst. Also wenn bei deiner Firma der Bereich 'BigData' angetrieben wird kannst du dich auch dort informieren wie du dich in die Richtung fortbildest.

Ist halt auch die Frage ob es im Osten soviele Firmen gibt die sich damit beschäftigen (Data Science)? Eventuell müsste auch hier ein Umzug stattfinden.

Generell könntest du auch einfach so deine Programmierkenntnisse erheblich verbessen, sprich verschiedene Sprachen etc. und dann einfach die Firma wechseln -> mehr Gehalt, musst nicht unbedingt einen Master machen. Du solltest dir auch im klaren sein, dass Data Science eventuell auch öde ist?

antworten
ColinMacLaren

Zukuftsplanung/Weiterbildung als IT'ler -> Data Analyst/Science?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

So...
Ich habe mir das Modulhandbuch angeschaut und würde jetzt nicht sagen, dass der Matheanteil wirklich kompliziert ist oder besonders hohe Mathematik. Ist mehr so an business und management sowie predictions angelehnt. Ist auf jeden Fall sehr machbar, besonders wenn du schon Finanzmathematik und Mathe I und II kannst. Also wenn bei deiner Firma der Bereich 'BigData' angetrieben wird kannst du dich auch dort informieren wie du dich in die Richtung fortbildest.

Ist halt auch die Frage ob es im Osten soviele Firmen gibt die sich damit beschäftigen (Data Science)? Eventuell müsste auch hier ein Umzug stattfinden.

Generell könntest du auch einfach so deine Programmierkenntnisse erheblich verbessen, sprich verschiedene Sprachen etc. und dann einfach die Firma wechseln -> mehr Gehalt, musst nicht unbedingt einen Master machen. Du solltest dir auch im klaren sein, dass Data Science eventuell auch öde ist?

Na ja, öde ist alles.

Grundsätzlich sehe ich drei Möglichkeiten:

  • In Sachen Programmierung privat weiterbilden und woanders bewerben. Zumindest hier in der Region gibt es aber auch nicht mehr Gehalt. Ich bin mit mehren Entwicklern befreundet und die sind entweder richtige Cracks (promovierte Computerphysiker die für autonomes Fahren entwickeln) oder verdienen ungefähr das Gleiche wie ich bei schlechteren Arbeitsbedingungen. On the Job passiert da halt auch nicht viel.
  • MicroMaster in Sachen Data Science machen und versuchen mich in Richtung Business Analyst weiterzuentwickeln.
  • Master in Sachen Data Science machen und versuchen mich in Richtung Business Analyst weiterzuentwickeln. Das wäre auch ein Argument hier mehr Gehalt zu fordern, andererseits ist es evt. auch unnötig und die 10k, die es mehr kostet, wollen auch erstmal verdient werden.
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