Wieviel Stunden arbeitet ihr effektiv (also Kaffeepausen und Internetsurfen, Tagträumen etc. abgezogen) und was arbeitet ihr genau?

Ich bin in der Forschung tätig und habe keine AHnung, was Wirtschaftswissenschafler in der Industrie den ganzen Tag machen.

Interessante Frage...

Das kommt wohl auf die Position an, die man hat. Aber wahrscheinlich geht es dir eher darum, ob man als Angestellter in der Wirtschaft etwas zu tun hat. Auch da kommt es darauf an. Ich arbeite in der Strategieabteilung bei einem Konzern und habe den ganzen Tag etwas zu tun. Ich arbeite aber auch nur 9 bis 10 Stunden am Tag mit einer halben Stunde Pause. Dazu kommen dann 30 bis 45 Minuten gammeln. Das geht bei mir aber auch nicht anders. Nach einer gewissen Zeit brauche ich eine kreative Pause. Es sei denn der Zeitplan ist ganz eng. Dann leidet aber auch die Qualität. Inhaltlich mache ich halt strategische Projekte, also alles sehr theoretisch. Marktanalysen, Business Pläne, aber auch Kommunikationsgeschichten.

Hey!

Super Thread, werde meinen Senf mal dazu geben:

Arbeite in ner Big4 Audit im Ausland. Arbeite mit Franzosen und Italienern, daher entspannte Atmosphäre Start um 9 Uhr, 1 h Mittagspause und um 6 Schluss. Dazwischen einige Kaffepausen, kann mich echt nicht beschweren.. Kann mir schlecht vorstellen nach Deutschland zu gehen

Zu den Arbeiten: Excel, andere Firmeninterne Programme, Bloomberg nutzen

effektive Arbeitszeit: 4 Stunden pro Tag, den Rest les ich Nachrichten, quatsch mit Kollegen. Chef ist trotzdem super zufrieden mit mir und loben meine "deutsche" Arbeitsweise

Um 8.20 Uhr aufstehen. Ich komme um 9 Uhr ins Büro. Dann hole ich mir aus der Küche Kaffee und Snacks zum frühstücken und lese Spiegel Online. Von 10.30 bis 12.30 arbeite ich dann bis zur Mittagspause. Die Mittagspause geht von 12.30 Uhr bis ca. 13.15/13.30 - dann kaffee mit Kollegen. Und gegen 14 Uhr fange ich so langsam an (emails beantworten etc.) und von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr habe ich dann meine größte Schaffenszeit. Gegen 17.30 Feierabend. Danach Fussball, Freunde treffen, eine Dame daten oder je nachdem was Abends halt so ansteht. So gegen 1 Uhr einschlafen :)

Zusammengefasst ein stinknormaler Job mit dem ich zwar nicht reich werde, aber ein angemessen hohen Lebensstandard habe .

Das Zauberwort heißt: Effizienz.

Wenn ich mich noch daran erinnere, wie ich mit einem Minimum an Arbeit in meiner ersten Zeit im Job überfordert war ... Mein Gottchen.

Heute habe ich locker viermal so viel auf dem Schreibtisch und arbeite locker die Sachen weg.

Arbeite in einer Prozessberatung. Meine Arbeitszeit ist bei 8-10 Stunden. Aber auch nur, da es im Hotel nur langweilig wäre. Ich schaue, dass ich spätestens um kurz nach 18.00 im Hotel bin, da bleibt noch genug Zeit für Fitness, Sauna, Schwimmbad und danach ein Bier...

Während des Tages, so in etwa: 2-3 Stunden Meeting, 2-3 Stunden Konzepte schreiben und Powerpoints malen. Der Rest der Zeit versucht man gestresst auszuschauen, sich nicht beim Internet-Surfen erwischen zu lassen und mit Kollegen oder Mandanten zu quatschen.

Schäme mich ja schon fast ein bisschen für meine Arbeit
Bin Projektmanagerin in einem grossen internationalen Konsumgüter-Unternehmen
Komme um 7, arbeite effektiv wahrscheinlich bis um 12 (Emails beantworten, schreiben, koordinieren, evtl mal ein paar Präsentationen)

12:00-13:00 Mittagspause, Quatschen mit Kollegen
13:00-14:00 Hier mal ein bisschen RUmsurfen, Privatsachen erledigen, quatschen, dann mal wieder arbeiten
14:00-16:00 Dumm im Internet rumsurfen zwischendurch emails beantworten, To Do Liste anschauen und feststellen, dass ich gut im Zeitplan bin ;-)
16:00 oft gehe ich da schon heim.. fang ja aber auch um 7 an ;-)
Manchmal bleibe ich natürlich auch von 7 bis 7 in der Arbeit und bin nur am Arbeiten
Dann wieder Tage mit endlosen Meetings die langweilen auch

Das geile ist, dass unser Projekt ach so stressig ist und anspruchsvoll (wir brauchen da auf jeden Fall mehr Manpower dahinter sagt der chef ;-) ) ... die sind super zufrieden und ich sehe es nicht ein, auch nur 1 Finger mehr zu machen
Will immerhin meine Freizeit geniessen. Arbeite ja nicht in einer UB oder so haha (Idioten ;-) )....
Uhh es ist schon 15:34.. ich sollte mal heim gehen. Krieg heute noch Besuch von Freunden, die sich wundern, dass ich es immer unter der Woche schaffe ein3 Gänge Menü auf den Tisch zu zaubern ;-)
Und tschüss

Bin im öffentlichen Dienst (A13 - Ministerium) und kann das ziemlich genau so unterschreiben, wie oben jemand gepostet hat.

"Um 8.20 Uhr aufstehen. Ich komme um 9 Uhr ins Büro. Dann hole ich mir aus der Küche Kaffee und Snacks zum frühstücken und lese Spiegel Online. Von 10.30 bis 12.30 arbeite ich dann bis zur Mittagspause. Die Mittagspause geht von 12.30 Uhr bis ca. 13.15/13.30 - dann kaffee mit Kollegen. Und gegen 14 Uhr fange ich so langsam an (emails beantworten etc.) und von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr habe ich dann meine größte Schaffenszeit. Gegen 17.30 Feierabend.(...)
Zusammengefasst ein stinknormaler Job mit dem ich zwar nicht reich werde, aber ein angemessen hohen Lebensstandard habe"

Allerdings bin ich ÖPNV bedingt um 8:45 im Büro und bleibe meist bis 18:15. Die so nach udn nach aufgebauten Überstunden werden dann meistens im Frühling, Sommer und bei schönem Wetter abgefeiert und ich gehe um 15:00 oder mache einen Tag ganz frei. In diesem Sinne: Ich mach mal Feierabend, die Sonne lacht!

Wie oben schon geschrieben: reich wird man nicht (ca. 3k netto) aber entspannte Arbeitszeit, entspannte Kollegen und auch nach 3 Jahren noch eine nicht zuu langweilige Arbeit.

zum ÖDler: mit 3k netto kann man sehr wohl reich werden, wenn man es geschickt anstellt. Zumal man laut Armuts-Reichtumsbericht als Single mit etwas über 3k schon zu den Einkommensreichen gehört, da 200% des Medianeinkommens für Singles. Mit Familie schaut es dann anders aus.

@ "Big4 Audit im Ausland"-Poster:
wo im Ausland? Hört sich ja himmlisch an.

In meinem letzten Job hab ich effektiv nur ca. 4 Stunden am Tag gearbeitet, jetzt sind es 9,5 am Tag. Hauptsächlich mit den unglaublich unübersichtlichen Datenbanken kämpfen, um die Daten zu bekommen, die ich brauche und blöde Angebote auswerten, die als PDF kommen und endlos lang sind und so kompliziert, dass die Firma mehrere Wochen und Monate braucht, um das Angebot überhaupt zu erstellen. Mit transparenten Angeboten und benutzerfreundlichen Datenbanken wäre aber meine Arbeit locker in 2 Stunden am Tag erledigt...

Der BIG4 Auditler hört sich schwer nach Luxembourg an.

Big 4 Ausland klingt nach Fondsprüfung in Luxemburg. Aber nur meine Vermutung. Vielleicht kommt vom Kollegen nochmal die Aufklärung bzgl der Location dieser "himmlischen" Tätigkeit ;)

Ich arbeite im Normalfall von ca. 9-21 Uhr. Kürzer wirds selten, wenn dann eher länger.
Der Tag besteht zumindest zwischen 10 und 18 Uhr größtenteils aus Meetings mit dem Kunden und anderen Beratern, Workshops, Abstimmungen, Jour-Fixen, Statustelcos usw usf. Inhaltliche Arbeit findet dann danach statt.
Auf junioreren Ebenen ist das Verhältnis zwischen inhaltlicher Arbeit und Meetings etwas anders, da werden deutlich stärker den Tag über Themen weitergetrieben.

Mein Arbeitstag bei mir (BIG 4) beginnt gegen neun und endet meist um acht. Abzüglich einer einstündigen Mittagspause und einer halben stunde Kaffee trinken/ mit Kollegen über Frauen, Fußball, Autos reden etc. komme ich auf eine Nettoarbeitszeit von 9,5 Stunden am Tag. Wobei effektives Arbeiten bei mir nur bis ca. 16 Uhr möglich ist, weil danach meistens die Konzentration weg ist. Das heißt, meine Arbeitsergebnisse haben nicht mehr die Qualität, die sie haben sollten. Von daher effektive Arbeitszeit bei mir: 4,5 Std./ Tag ;)

nochmals derjenige mit dem lockeren Arbeiten:

Ihr hattet alle Recht, Investmentfonds in Luxembourg! Mehr sag ich aber jetzt abber nicht, sonst fliege ich noch auf ;)

Euch alle mal noch eine schöne Arbeitswoche!

Hier der Threadersteller:
Ich habe den Eindruck, dass die Arbeitsbelastung sehr stark vom Unternehmen abhängt - zumindest, wenn es stimmt, was die Leute geschrieben haben, die den halben Tag auf SPiegel Online verbringen.

So jetzt ich:

7 Uhr aufstehen, Frühstück, Sportsachen packen
8.45 Ankunft im Büro, Kaffee holen, E-Mails checken
bis 11 Uhr an Paper schreiben oder an Datensätzen rumwerkeln
11 Uhr Kaffeepause
bis 13 Uhr Paper lesen oder Datenanalysen durchführen
13 -14 Uhr Mittagspause
nachmittags: Recherche, lesen, schreiben, Seminare besuchen
zwischen 18 und 19 Uhr: Abflug zum Fitnessraum

ach ja: während des Tages ab und zu Spiegel Online etc. besuchen, aber nicht zu häufig, ich will ja mit meiner Forschung vorankommen.
Praktisch keine Arbeitskontrolle, ich bin mein eigener Chef.

Ich komme gegen 7:30 Uhr in der Schule an. Kaffee zapfen, Mails und Onlinegames checken, dann kurz Unterrichtsvorbereitung. Pünktlich um 7:45 Uhr Unterrichtsbeginn, kurz darauf kommen die ersten Schüler, der Rest trudelt bis 8:25 Uhr ein. (Bus verpasst, verschlafen, Fahrradpanne, mit Kumpels festgequatscht, etc.)

Dann 8:30 Uhr erste Pause, dann weiter Unterricht, Projektarbeit, die Schüler Aufgaben lösen lassen.
Wenn die Schüler Aufgaben lösen, surfe ich im Internet oder lese Fachbücher. Nach einigen kleinen Pausen dann die große Pause, von 12:00 ? 12:45 Uhr. In den Pausen muss ich manchmal Aufsicht führen, Schüler beim Rauchen ertappen und Zigaretten konfiszieren. Davor drücke mich aber, so gut es geht.

Dann geht es in den Endspurt, noch etwas Unterricht geben, die Schüler Aufgaben lösen lassen, 14:30 Uhr ist Feierabend. Ich stürme auf den Parkplatz, springe in mein Auto und dann ab nach Hause, wo ich gegen 15:00 Uhr eintreffe. Zu Hause jammere und stöhne ich laut über den stressigen und hektischen Schulalltag sowie die anstrengenden Schüler. Ab 15:45 Uhr Freizeitaktivitäten, Hobbys, Ausflüge, etc.

Einmal im Jahr lasse ich neue Schulbücher austeilen und die alten einsammeln. Dafür habe ich ein Schülerteam zur Unterstützung gebildet.

Prozessberatung ohne Projekt: Aufstehen 08:30, Frühstück.

Von 09:00 - 18:00 Uhr rumsitzen, Kaffee trinken gehen, Freunde treffen, Sachen erledigen, shoppen.

Ein ganz normaler Arbeitstag seit ca. fünf Monaten :D