Das klingt jetzt evtl. etwas oberflächlich, aber ich finde das Bürogebäude und das Ambiente schaffen eine bestimmte Atmosphäre. Ist alles schön und modern, fühlt es sich einfach besser an. Der Arbeit und dem Arbeitnehmer wird mMn damit eine höhere Wertschätzung entgegengebracht. Es fühlt sich professioneller an und man kann sich eher vorstellen die Nächsten 40 Jahre dort zu verbringen. Wie sehr spielen diese Faktoren bei der Wahl eures AG‘s eine Rolle.

Ich hielt es lange für völlig unbedeutend.
Hatte in einem Ambiente gearbeitet, das nicht besonders hervorstach aber auch nicht schlimm aussah. War grundsätzlich offen, gab Pflanzen und hier und da etwas Farbe. Das Bürogebäude war zwar ein Prunkbau aber überhaupt nicht mein Geschmackt.
Dann habe ich einige Jahre in einem grauen Betonklotz gearbeitet, das zwar nicht heruntergekommen war, aber innen war es einfach auch wie außen relativ hässlich und alles andere als modern. Da hab ich schon gemerkt, dass es schon einen Effekt hatte beim alten AG, dass ich es da einfach schöner fand.
Und jetzt arbeite ich einem modernen Bürogebäude, lichtdurchflutet mit schöner Einrichtung und freundlicher Atmosphäre. Gebäude liegt im Grünen und hat auch einen tollen Eingangsbereich.

Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob man jeden Tag in ein schönes Gebäude eintritt. Aber es gibt so viele andere Faktoren und jede Stelle ist so unterschiedlich, dass das bisher nie der springende Punkt für mich gewesen wäre.

Schon eine sehr hohe Rolle. Guck dir mal die Silicon Valley firms an.

Ambiente, Gestaltung des Raums, die Gesellschaft drum herum (Kleidungsstil etc.) macht psychologisch gesehen sehr viel aus und wirkt sich sehr positiv auf die Produktivität aus. Das sind Faktoren, wo man sich spezialisieren kann z.B. als Psychologe oder "Designer", die dann wiederum wissen, z.b. welche Farbe eher welche Emotionen aufwecken etc.

Kurz: Sehr wichtig!

Ist für mich kein Faktor von Bedeutung. Mir wäre nur wichtig, dass ich ein Einzelbüro habe und nicht in einem Großraumbüro arbeiten muss.

Spielt bei mir (Master WING, Gebiet FFM) eine größere Rolle als es mir eigentlich lieb wäre.
Wenn man zum Vorstellungsgespräch in runtergerockte/abgewohnte Räumlichkeiten oder in riesige 90er Jahre Bürokomplexe eingeladen wird, habe ich eigentlich schon keine Lust mehr. Auch die Inneneinrichtung ist mir sehr wichtig, das ist glaube ich aber auch eine Typfrage. Wenn man es daheim schön haben will und wert auf gute Einrichtung und schönen Wohnraum legt, dann will man einfach nicht das komplette Gegenteil im Büro vorfinden. Ich glaube viele AG wollen am Büro und Büroeinrichtung sparen, viele sehen dies als nicht notwendig an, meist liegt es wohl auch an nem alten Chef. Alte Ordnerschränke, alte Rollcontainer unter den Tischen, Farbe Bürograu. Furchtbar. Bin beruflich bedingt auch abundzu in Architekturbüros zu Besuch, die gewiss nicht! im höchsten Hochhaus oder dem luxussanierten Altbau vorzufinden sind. Da kann das Gebäude von außen wirklich unscheinbar und unauffällig sein. Aber Einrichtung, Ideen für einen schönen Arbeitsplatz, Umsetzung ist meist ein Traum. Die Thematik ist aber nun seit einigen Jahren am kommen, es wird mehr investiert.

Wenn ich mich zwischen 2 AG entscheiden müsste, wäre ich bei gleichen Entwicklungsmöglichkeiten sogar bereit, kleinere Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen, wenn dafür Ambiete/Büro stimmt und man einfach Bock hat morgens ins Büro zu fahren.

1) Gehalt
2) Arbeitszeiten
3) Inhalte
4) Team
....
99) Ambiente und Bürogebäude

Bin ganz deiner Meinung. Ich würde mir auch wünschen, dass unsere Gebäude/Büros schöner und moderner wären, sowie mehr co-working spaces, etc. Unsere Gebäude sind teils imposante, moderne Glasbauten, andererseits aber auch alte 80er Betonbunker.
Ich finde das schon etwas schade, aber dafür ist das Gehalt gut (>70k zum Einstieg, Industrie Süddeutschland).

Ich arbeite lieber in nicht ganz so schicken, aber technisch trotzdem guten Büros, und verdiene gut, als für 40k in einem hippen Edelbüro.

Sicher ist das ein Kriterium. Wenn ich 2 Top-Stellen habe und eine ist (übertriebendermaßen) eine 70-er Jahre Bruchbude mit versiffter Küche und nur Wasserkocher und der andere ein modernes Gebäude mit Klimaanlage, Lounge, etc. ist ja klar was man macht. So einfach ist es aber meist nicht. Insofern ist es für mich ein Kriterium, aber nicht das wichtigste. Kollegen, Geld und Karrierechancen haben bei mir höhere Priorität.

In einem Büro, das von innen nach 60er Jahren aussieht und danach riecht, möchte ich auch nicht arbeiten. Es muss aber auch kein Apple Park sein. Das Bürogebäude ist schon ein Teil der Visitenkarte des Unternehmens. Für meine Entscheidung pro oder contra dort zu arbeiten, gibt es aber viele andere Faktoren, die eine höhere Relevanz für mich haben.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Das klingt jetzt evtl. etwas oberflächlich, aber ich finde das Bürogebäude und das Ambiente schaffen eine bestimmte Atmosphäre. Ist alles schön und modern, fühlt es sich einfach besser an. Der Arbeit und dem Arbeitnehmer wird mMn damit eine höhere Wertschätzung entgegengebracht. Es fühlt sich professioneller an und man kann sich eher vorstellen die Nächsten 40 Jahre dort zu verbringen. Wie sehr spielen diese Faktoren bei der Wahl eures AG‘s eine Rolle.

Für mich sehr wichtig. Ich war Mal bei einen der großen Supermärkten in der Zentrale...das war schon gefühlt wie 1970 auf der Behörde, fand ich nicht so geil als man mich unter führte und ich fragte mich ob ich diesen tristen Gang Jahre gehen wollte - nö sagte er, sprang aufs Pferd und reitete davon

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Das klingt jetzt evtl. etwas oberflächlich, aber ich finde das Bürogebäude und das Ambiente schaffen eine bestimmte Atmosphäre. Ist alles schön und modern, fühlt es sich einfach besser an. Der Arbeit und dem Arbeitnehmer wird mMn damit eine höhere Wertschätzung entgegengebracht. Es fühlt sich professioneller an und man kann sich eher vorstellen die Nächsten 40 Jahre dort zu verbringen. Wie sehr spielen diese Faktoren bei der Wahl eures AG‘s eine Rolle.

Für mich sehr wichtig. Ich war Mal bei einen der großen Supermärkten in der Zentrale...das war schon gefühlt wie 1970 auf der Behörde, fand ich nicht so geil als man mich unter führte und ich fragte mich ob ich diesen tristen Gang Jahre gehen wollte - nö sagte er, sprang aufs Pferd und reitete davon

War mal bei einem OEM und die Büros waren so runtergerockt, da habe ich mich gefragt, wo bin ich denn hier gelandet?

IGM-Gehalt und dann lange nichts mehr? So richtig Stromberg atmosphäre.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Spielt bei mir (Master WING, Gebiet FFM) eine größere Rolle als es mir eigentlich lieb wäre.
Wenn man zum Vorstellungsgespräch in runtergerockte/abgewohnte Räumlichkeiten oder in riesige 90er Jahre Bürokomplexe eingeladen wird, habe ich eigentlich schon keine Lust mehr. Auch die Inneneinrichtung ist mir sehr wichtig, das ist glaube ich aber auch eine Typfrage. Wenn man es daheim schön haben will und wert auf gute Einrichtung und schönen Wohnraum legt, dann will man einfach nicht das komplette Gegenteil im Büro vorfinden. Ich glaube viele AG wollen am Büro und Büroeinrichtung sparen, viele sehen dies als nicht notwendig an, meist liegt es wohl auch an nem alten Chef. Alte Ordnerschränke, alte Rollcontainer unter den Tischen, Farbe Bürograu. Furchtbar. Bin beruflich bedingt auch abundzu in Architekturbüros zu Besuch, die gewiss nicht! im höchsten Hochhaus oder dem luxussanierten Altbau vorzufinden sind. Da kann das Gebäude von außen wirklich unscheinbar und unauffällig sein. Aber Einrichtung, Ideen für einen schönen Arbeitsplatz, Umsetzung ist meist ein Traum. Die Thematik ist aber nun seit einigen Jahren am kommen, es wird mehr investiert.

Wenn ich mich zwischen 2 AG entscheiden müsste, wäre ich bei gleichen Entwicklungsmöglichkeiten sogar bereit, kleinere Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen, wenn dafür Ambiete/Büro stimmt und man einfach Bock hat morgens ins Büro zu fahren.

Sehe ich genauso. Man muss sich einfach wohlfühlen. Daheim habe ich auch kein Bock in einer versüfften Wohnung zu hausen - dasselbe auf der Arbeit wo ich die meiste Zeit meines Tages verbringe. Es ist einfach ein ganz anderer Wohlfühlfaktor.
Natürlich nehme ich jetzt nicht das letzte Angebot an nur weil es ein geiles büro hat. Aber allgemein gehört es zu meinen Auswahlkriterien zu Gehalt/Arbeitszeit, Entwicklungschancen genauso mitrein.
Wenn ich mich bei der Arbeit nicht wohlfühle bringt mir auch das mega gehalt nichts

Würde den Job jetzt nicht danach aussuchen, aber es hat wie bereits ausführlich beschrieben, einen nicht zu unterschätzenden psychologischen Effekt.

Denke in der Dienstleisterbranche sind die Gebäude tendenziell schöner. Eventuell gibt es da sogar eine Korrelation.

War als Berater mal in einer IGM OEM Bude und saß in wirklich abgerockten, Container Büros. Klar saßen da nur die externen und in Ungnade gefallenen internen MA. Allerdings konnte man da drinnen wirklich gut depressiv werden unter den 60er Jahre Neonröhren...

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Das klingt jetzt evtl. etwas oberflächlich, aber ich finde das Bürogebäude und das Ambiente schaffen eine bestimmte Atmosphäre. Ist alles schön und modern, fühlt es sich einfach besser an. Der Arbeit und dem Arbeitnehmer wird mMn damit eine höhere Wertschätzung entgegengebracht. Es fühlt sich professioneller an und man kann sich eher vorstellen die Nächsten 40 Jahre dort zu verbringen. Wie sehr spielen diese Faktoren bei der Wahl eures AG‘s eine Rolle.

Für mich sehr wichtig. Ich war Mal bei einen der großen Supermärkten in der Zentrale...das war schon gefühlt wie 1970 auf der Behörde, fand ich nicht so geil als man mich unter führte und ich fragte mich ob ich diesen tristen Gang Jahre gehen wollte - nö sagte er, sprang aufs Pferd und reitete davon

War mal bei einem OEM und die Büros waren so runtergerockt, da habe ich mich gefragt, wo bin ich denn hier gelandet?

IGM-Gehalt und dann lange nichts mehr? So richtig Stromberg atmosphäre.

Man gewöhnt sich zum Glück an alles. Ich hab in meinem Büro nicht mal Tageslicht, am Anfang war das der Horror. Bei der aktuellen Hitze ist es aber wenigstens nicht so heiss. Grundsätzlich sehe ich das IGM-Gehalt aber zum Teil immer noch als Schmerzensgeld dafür an, dass ich jeden Morgen ins hässliche Industriegebiet fahre und dann 8h in meinem Bunker sitze.

Es mag klischeehaft klingen, aber als Vertriebler der im Jahr ca. 85k km fährt, ist mir mein Firmenwagen extrem wichtig. Es ist zwar nur ein A4 35 TDI, d.h. nicht das leistungsstärkste Auto, aber sehr gut ausgestattet und bis auf Standheizung eine Vollausstattung. Mir persönlich tausend Mal wichtiger als das Office, in dem ich mich 20-30 Mal im Jahr zu Besprechungen aufhalte oder das Hotel, in dem ich schlafe, da dort eben alles im Alltag abspielt.

VG

Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.

Ambiente und Räume finde ich auch sehr sehr wichtig. Ich hatte meine ersten Praktika bei Beratungen gemacht, somit immer beste Innenstadtlage, moderne open space Büros, X Möglichkeiten für Lunch Venues. Das hat ein Stück weit mein Bild verzerrt. War dann zum Interview bei einem Konzern im Raum Stuttgart eingeladen. Steige aus der S-Bahn aus und laufe durch ein Industriegebiet zum Termin. Ich wusste in diesem Moment, als ich an Autowerkstätten und dergleichen vorbei lief schon, dass ich dort nicht anfangen werde. Höhepunkt war, als vor dem Gebäude ein Metzger seinen Würstchenstand aufgebaut hatte, zu dem die Mitarbeiter ("Mahlzeit!" grüßend) pünktlich um 12 Uhr aufbrachen

Die Zukunft? Sicher nicht. Ja, man wird wohl in vielen Fällen mehr Flexibilität einräumen, was ohnehin längst überfällig war. Aber der working from home Hype wird auch irgendwann mal vorbei sein wenn die meisten feststellen, dass ihnen in den eigenen vier Wänden ohne soziale Kontakte langsam die Decke auf den Kopf fällt. Zudem haben die meisten zu Hause überhaupt keinen geeigneten Arbeitsplatz, schon gar nicht für zwei Vollzeitangestellte. Im weiteren Verlauf fallen dann auch die Teams völlig auseinander (verstärkt durch Ab- und Zugänge) und die Arbeit wird zum stumpfem abarbeiten irgendwelcher Listen mit viel zu vielen Telefonaten, die Produktivität sinkt allmählich und spätestens dann werden wieder alle vom panischen Management ins Büro gehetzt.

Übrigens, diejenigen, die vehement das Recht auf quasi permanente Heimarbeit einfordern, werden sich auch noch sehr wundern, wenn dann die Prozesse erstmal optimiert sind und der eigene teure Arbeitsplatz nach Polen wandert - wozu brauche ich noch überbezahlte 35h IGM Controller, wenn sowieso alles nur noch remote abläuft? Also schön ins Büro kommen (mit flexibler Einteilung einiger remote Tage), sonst gibt es morgen kein Büro mehr ;)

Fazit: ja, das Bürogebäude wird weiterhin ein wichtiger Faktor sein. Vielleicht hat die jetzige Situation ja auch den Vorteil, dass die Großraum-Legebatterrien wieder zurückgedrängt werden und wir anständige Büros mit mehr Abstand bekommen.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.

Einzig brauchbare Antwort in diesem sinnlosen Kanal.
Das Thema Büro interessiert doch nur Studenten, Firmen die heute noch in prestigereiche Gebäude investieren, haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden
Informier Dich lieber ob Du auf dem Land oder in der Stadt wohnen willst

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.

Oha, dann aber schnell in die Beratung weil immer mehr von denen aus den teuren Innenstadtlagen rausgehen - und "open space" auch nur solange cool ist, solange das ganze Büro leer ist und man dort nicht arbeiten muss.

Aber die "lunch venues" sind natürlich ein Argument.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Ambiente und Räume finde ich auch sehr sehr wichtig. Ich hatte meine ersten Praktika bei Beratungen gemacht, somit immer beste Innenstadtlage, moderne open space Büros, X Möglichkeiten für Lunch Venues. Das hat ein Stück weit mein Bild verzerrt. War dann zum Interview bei einem Konzern im Raum Stuttgart eingeladen. Steige aus der S-Bahn aus und laufe durch ein Industriegebiet zum Termin. Ich wusste in diesem Moment, als ich an Autowerkstätten und dergleichen vorbei lief schon, dass ich dort nicht anfangen werde. Höhepunkt war, als vor dem Gebäude ein Metzger seinen Würstchenstand aufgebaut hatte, zu dem die Mitarbeiter ("Mahlzeit!" grüßend) pünktlich um 12 Uhr aufbrachen

Stückweit auch Geschmacksache. Ich finde so ein Industriegebiet hat auch einen gewissen Charme. Zumindest auf mich. Diese „kühle, graue“ Umgebung ist ein interessanter Kontrast für mich. Klar, wohnen würde ich da auch nicht. Dafür habe ich meine ruhige, gemütliche Wohnung außerhalb. Aber auf der Arbeit brauche ich keine Hippe Umgebung mit Designer-Inneneinrichtung. Solange alles funktional ist und seinen Zweck erfüllt, reicht mir das. Mir ist es lieber, wenn der AG an Lage und Inneneinrichtung spart, als am Gehalt.

Ich war auch schon bei Beratungen und Start-ups in schick eingerichteten, modernen Offices. Hat mir persönlich aber nicht gefallen, weil alles so „gezwungen“ und oberflächlich gewirkt hat auf mich.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Ambiente und Räume finde ich auch sehr sehr wichtig. Ich hatte meine ersten Praktika bei Beratungen gemacht, somit immer beste Innenstadtlage, moderne open space Büros, X Möglichkeiten für Lunch Venues. Das hat ein Stück weit mein Bild verzerrt. War dann zum Interview bei einem Konzern im Raum Stuttgart eingeladen. Steige aus der S-Bahn aus und laufe durch ein Industriegebiet zum Termin. Ich wusste in diesem Moment, als ich an Autowerkstätten und dergleichen vorbei lief schon, dass ich dort nicht anfangen werde. Höhepunkt war, als vor dem Gebäude ein Metzger seinen Würstchenstand aufgebaut hatte, zu dem die Mitarbeiter ("Mahlzeit!" grüßend) pünktlich um 12 Uhr aufbrachen

Seit wann arbeitet man denn in der Beratung im eigenen Office, bis auf Freitag? Da kann man manchmal froh sein, wenn es einen in so eine große Stadt wie Stuttgart verschlägt ;-)

Im Zweifel zählt für mich die Bezahlung. In meinem alten Job hatte ich 40% weniger Gehalt, dafür ein Einzelbüro mit 25 qm. Heute sitze ich im Großraumbüro mit viel mehr Lärm. Solange das Geld stimmt, ist es in Ordnung. Über eine Klimaanlage bin ich gerade jetzt im Sommer sehr froh.

1. Gehalt (nichts wäre schlimmer als hungrige Kinder)
2. Kollegen (meine lustigste Zeit hatte ich in einem fensterlosen bunker mit der Einrichtung aus 1950, einfach weil man sich auf die Kollegen gefreut hat)
3. vorgesetzter
4. Entwicklungschancen
5. Bürogebäude
6. Lage (ich wäre bereit für ein schöneres Büro etwas weiter zu pendeln)
7. quark wie firmenevents oder den berühmten obstkorb

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

1. Gehalt (nichts wäre schlimmer als hungrige Kinder)
2. Kollegen (meine lustigste Zeit hatte ich in einem fensterlosen bunker mit der Einrichtung aus 1950, einfach weil man sich auf die Kollegen gefreut hat)
3. vorgesetzter
4. Entwicklungschancen
5. Bürogebäude
6. Lage (ich wäre bereit für ein schöneres Büro etwas weiter zu pendeln)
7. quark wie firmenevents oder den berühmten obstkorb

Waaaaaaas?! Du setzt Gehalt über den Obstkorb, Tischkicker und kostenlosen Kaffee?! Da wird so mancher in Berlin nen Wutanfall bekommen...

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Die Zukunft? Sicher nicht. Ja, man wird wohl in vielen Fällen mehr Flexibilität einräumen, was ohnehin längst überfällig war. Aber der working from home Hype wird auch irgendwann mal vorbei sein wenn die meisten feststellen, dass ihnen in den eigenen vier Wänden ohne soziale Kontakte langsam die Decke auf den Kopf fällt. Zudem haben die meisten zu Hause überhaupt keinen geeigneten Arbeitsplatz, schon gar nicht für zwei Vollzeitangestellte. Im weiteren Verlauf fallen dann auch die Teams völlig auseinander (verstärkt durch Ab- und Zugänge) und die Arbeit wird zum stumpfem abarbeiten irgendwelcher Listen mit viel zu vielen Telefonaten, die Produktivität sinkt allmählich und spätestens dann werden wieder alle vom panischen Management ins Büro gehetzt.

Übrigens, diejenigen, die vehement das Recht auf quasi permanente Heimarbeit einfordern, werden sich auch noch sehr wundern, wenn dann die Prozesse erstmal optimiert sind und der eigene teure Arbeitsplatz nach Polen wandert - wozu brauche ich noch überbezahlte 35h IGM Controller, wenn sowieso alles nur noch remote abläuft? Also schön ins Büro kommen (mit flexibler Einteilung einiger remote Tage), sonst gibt es morgen kein Büro mehr ;)

Fazit: ja, das Bürogebäude wird weiterhin ein wichtiger Faktor sein. Vielleicht hat die jetzige Situation ja auch den Vorteil, dass die Großraum-Legebatterrien wieder zurückgedrängt werden und wir anständige Büros mit mehr Abstand bekommen.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.

Mein AG ist derjenige, der mit seinen Aussagen zu Home Office in den Nachrichten war. Und ich finde das Angebot mehr als gut, und mir fällt die Decke keineswegs auf den Kopf ... Vermisse das Büro 0

Was soll mir selber denn das "Ambiente" oder das Bürogebäude bringen?
Bin bei einer größeren Beratung angestellt. Tolles Bürogebäude, moderne Innenausstattung.
Bin im Schnitt aber nur einmal die Woche für ein paar Stunden dort anwesend.

Büros im Industriegebiet haben dazu noch den Vorteil, dass man über größere Parkflächen verfügt. Das schicke Innenstadt-Büro erzwingt ja aufgrund des Parkplatzmangels fast schon die Anreise per Bahn (was für mich deutlich negativer ist, als ein nicht so mega-hippes Bürogebäude).

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Ambiente und Räume finde ich auch sehr sehr wichtig. Ich hatte meine ersten Praktika bei Beratungen gemacht, somit immer beste Innenstadtlage, moderne open space Büros, X Möglichkeiten für Lunch Venues. Das hat ein Stück weit mein Bild verzerrt. War dann zum Interview bei einem Konzern im Raum Stuttgart eingeladen. Steige aus der S-Bahn aus und laufe durch ein Industriegebiet zum Termin. Ich wusste in diesem Moment, als ich an Autowerkstätten und dergleichen vorbei lief schon, dass ich dort nicht anfangen werde. Höhepunkt war, als vor dem Gebäude ein Metzger seinen Würstchenstand aufgebaut hatte, zu dem die Mitarbeiter ("Mahlzeit!" grüßend) pünktlich um 12 Uhr aufbrachen

Stückweit auch Geschmacksache. Ich finde so ein Industriegebiet hat auch einen gewissen Charme. Zumindest auf mich. Diese „kühle, graue“ Umgebung ist ein interessanter Kontrast für mich. Klar, wohnen würde ich da auch nicht. Dafür habe ich meine ruhige, gemütliche Wohnung außerhalb. Aber auf der Arbeit brauche ich keine Hippe Umgebung mit Designer-Inneneinrichtung. Solange alles funktional ist und seinen Zweck erfüllt, reicht mir das. Mir ist es lieber, wenn der AG an Lage und Inneneinrichtung spart, als am Gehalt.

Ich war auch schon bei Beratungen und Start-ups in schick eingerichteten, modernen Offices. Hat mir persönlich aber nicht gefallen, weil alles so „gezwungen“ und oberflächlich gewirkt hat auf mich.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Büros im Industriegebiet haben dazu noch den Vorteil, dass man über größere Parkflächen verfügt. Das schicke Innenstadt-Büro erzwingt ja aufgrund des Parkplatzmangels fast schon die Anreise per Bahn (was für mich deutlich negativer ist, als ein nicht so mega-hippes Bürogebäude).

Parkflächen sind und werden für immer mehr Leute irrelevant sein. Anreise per Bahn per se als negativer zu besetzen, zeugt schon von recht rückständigem Denken.

Deswegen ist bei jedem Umzug in ein neues Gebäude das größte Thema sind ausreichen Parkplätze vorhanden. Das sie vielleicht für dich irrelevant sind heißt nicht, das sie für alle irrelevant sind. Kommt auch immer darauf an wie eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist - wenn du 1,5 Stunden öffentlich aber 30 min mit dem PKW unterwegs bist, nimmst du gerne den PKW.

Parkflächen sind und werden für immer mehr Leute irrelevant sein. Anreise per Bahn per se als negativer zu besetzen, zeugt schon von recht rückständigem Denken.

Wenn bis 23uhr arbeitet als Frau und danach mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause fährt, fordert man sein Glück auf längere Zeit nur heraus.
Darauf kann ich verzichten.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Büros im Industriegebiet haben dazu noch den Vorteil, dass man über größere Parkflächen verfügt. Das schicke Innenstadt-Büro erzwingt ja aufgrund des Parkplatzmangels fast schon die Anreise per Bahn (was für mich deutlich negativer ist, als ein nicht so mega-hippes Bürogebäude).

Parkflächen sind und werden für immer mehr Leute irrelevant sein. Anreise per Bahn per se als negativer zu besetzen, zeugt schon von recht rückständigem Denken.

1) Gehalt
2) Vorgesetzter
3) Inhalte
4) Team
5) Parkplatz
6) Ambiente und Büro, wobei da z. B. Klimaanlage, höhenverstellbarer Tisch etc. wichtiger sind als die reine Optik.

Also spielt schon ein Rolle, aber eher untergeordnet.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

1) Gehalt
2) Arbeitszeiten
3) Inhalte
4) Team
....
99) Ambiente und Bürogebäude

Und du arbeitest wo genau? Bagdad? Als ob wir in einer verrohten Gesellschaft leben würden, wo ab 11 Bürgerkrieg herrscht...

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Wenn bis 23uhr arbeitet als Frau und danach mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause fährt, fordert man sein Glück auf längere Zeit nur heraus.
Darauf kann ich verzichten.

Parkflächen sind und werden für immer mehr Leute irrelevant sein. Anreise per Bahn per se als negativer zu besetzen, zeugt schon von recht rückständigem Denken.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Und du arbeitest wo genau? Bagdad? Als ob wir in einer verrohten Gesellschaft leben würden, wo ab 11 Bürgerkrieg herrscht...

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Wenn bis 23uhr arbeitet als Frau und danach mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause fährt, fordert man sein Glück auf längere Zeit nur heraus.
Darauf kann ich verzichten.

Parkflächen sind und werden für immer mehr Leute irrelevant sein. Anreise per Bahn per se als negativer zu besetzen, zeugt schon von recht rückständigem Denken.

Naja in Crackfurt Abends übers Bahnhofsviertel/den Bahnhof nach Hause zu müssen stelle ich mir nicht so angenehm vor

Ihr wisst schon, dass ihr mit euren Arbeitszeiten bis 23 Uhr etc. die absolute Ausnahme seid, oder? Der mit Abstand größte Teil aller berufstätigen Personen in Deutschland macht um spätestens 17 Uhr, spätestens 18 Uhr Feierabend.
Für Aussagen, dass gesamtgesellschaftlich große Parkflächen immer irrelevanter werden habt ihr mit euren außerordentlichen Arbeitszeiten schlicht keine Relevanz. Dafür ist eure Gruppe viel zu klein.

Freut mich, dass es für dich passt! Hoffentlich ist die Tätigkeit halbwegs outsourcingresistent, denn Kosten sparen wird demnächst mal wieder eines der Hauptthemen sein, und da greift man doch gerne auf die Niederlassung in Rumänien zurück. Der Deutsche 100% remote Arbeiter ist dann bald ein Luxus, den man sich nur noch für den gehobenen Kundenkontakt leistet (und auch das in Thüringen zum Tarif Ost), Standardanfragen macht ebenfalls das Call Centre/der Gruppenpostkorb in Bukarest.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Die Zukunft? Sicher nicht. Ja, man wird wohl in vielen Fällen mehr Flexibilität einräumen, was ohnehin längst überfällig war. Aber der working from home Hype wird auch irgendwann mal vorbei sein wenn die meisten feststellen, dass ihnen in den eigenen vier Wänden ohne soziale Kontakte langsam die Decke auf den Kopf fällt. Zudem haben die meisten zu Hause überhaupt keinen geeigneten Arbeitsplatz, schon gar nicht für zwei Vollzeitangestellte. Im weiteren Verlauf fallen dann auch die Teams völlig auseinander (verstärkt durch Ab- und Zugänge) und die Arbeit wird zum stumpfem abarbeiten irgendwelcher Listen mit viel zu vielen Telefonaten, die Produktivität sinkt allmählich und spätestens dann werden wieder alle vom panischen Management ins Büro gehetzt.

Übrigens, diejenigen, die vehement das Recht auf quasi permanente Heimarbeit einfordern, werden sich auch noch sehr wundern, wenn dann die Prozesse erstmal optimiert sind und der eigene teure Arbeitsplatz nach Polen wandert - wozu brauche ich noch überbezahlte 35h IGM Controller, wenn sowieso alles nur noch remote abläuft? Also schön ins Büro kommen (mit flexibler Einteilung einiger remote Tage), sonst gibt es morgen kein Büro mehr ;)

Fazit: ja, das Bürogebäude wird weiterhin ein wichtiger Faktor sein. Vielleicht hat die jetzige Situation ja auch den Vorteil, dass die Großraum-Legebatterrien wieder zurückgedrängt werden und wir anständige Büros mit mehr Abstand bekommen.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.

Mein AG ist derjenige, der mit seinen Aussagen zu Home Office in den Nachrichten war. Und ich finde das Angebot mehr als gut, und mir fällt die Decke keineswegs auf den Kopf ... Vermisse das Büro 0

Es ist ein nice to have. Wie einige bereits gesagt haben:
1) Interessante Aufgaben
2) Gehalt
3) Team

ABER die Ambiente sagt oft was über die Kultur aus und damit über das Team. Eindeutig ein Kriterium. Zeigt auch in wie weit sich das Unternehmen bemüht und versucht seine Angestellten gut zu behandeln.