Gibt es den Klassiker noch?
Ich wollte mal wissen, wie es derzeit auf dem Arbeitsmarkt aussieht: Gibt es den Klassiker, also den Job 9 - 17 Uhr noch? Oder ist heute alles total flexibilisiert?
antwortenIch wollte mal wissen, wie es derzeit auf dem Arbeitsmarkt aussieht: Gibt es den Klassiker, also den Job 9 - 17 Uhr noch? Oder ist heute alles total flexibilisiert?
antwortenKlar, für 24k
antwortenDoch es gibt ihn noch, man muss nur das Glück haben. Denn in der Stellenbeschreibung steht nicht drin wie es wird.
Oder halt zum Staat, aber da wollen die Leute erst hin, wenn sie erkennen wo sie drinstecken.
Bürojob mit Gleitzeit und ohne Verantwortung......
Musst Dir halt klar sein, daß mit mehr Verantwortung auch Gehalt/Arbeitszeit steigt.
antwortenAlso ich hab jetzt nen Einstiegsjob mit 36.000 ¤ p.a. und 37,5 Stunden. 29 Urlaubstage. Gleitzeit zwischen 7 und 9 Uhr sowie zwischen 15:30 und 18:30. Das Unternehmen hat über 400 Mitarbeiter.
antwortenIch bin auch tariflich angestellt, IG Metall 37,5 h (? weis ich gar nicht).
Aber Du musst Dir bewusst sein, wenn Du tarifliche Leistung bringst, wird auch die bezahlung tariflich bleiben........
Tarifliche Bezahlung ist doch ok.........lieber tariflich bezahlt und dafür eine ausgewogene Freizeit, als zwar mit Geld zugeschissen aber dafür mit der Firma verheiratet
antwortenIst gar nicht mal so falsch der Denkansatz. Ich arbeite seit 3 Monaten in einer UB. Zwar gibt es über 50.000 Euro, aber seine Freizeit gibt man von Mo bis Fr nahezu komplett ab. Führt man sich dann noch vor Augen, dass man durch die hohe Progression etc. an die 50% Abzüge hat, so ist das Nettogehalt auch kein Trost mehr für entgangenes Privatleben. Die Frage ist immer, was man machen möchte...
antwortenJa da hast Du recht, was jeder haben möchte ist entscheidend und individuell. Das ist eine Entscheidung die jeder für sich selbst trifft.
Aber um auf die Eingangsfrage zu Antworten, zum "Klassiker": Öffentlicher Dienst oder mittelständische Unternehmen, wenn man es allgemein sagen wollte. Aber auch da hängt es von der Position ab, die man bekleidet. Ich persönlich kenne niemanden im Bekanntenkreis der pünktlich um 17 uhr den Stift fallen lässt. Außer Schichtarbeiter, da hat man seine geregelten 8 Stunden.
antwortenauch in konzernen gibt es noch die 35 oder 37,5 h woche.
mein nachbar ist techniker und hat sogar einen neutralen firmenwagen.
er arbeitet unter 40 h die woche, und sitzt auf einer ing stelle.
mein onkel ist ebenfalls techniker bei einer 35h woche und verdient übertariflich (nicht außertariflich) 63k im jahr.
Und wie stabil und sicher ist diese Position? Muss er nicht jeden Tag um diesen Job bangen? Wird er nicht runtergestuft in Kürze?
Neues Tarifsystem? Usw usw..
Zu meinem Vorposter:
Redest du jetzt von BWLern?
Da trifft das voll zu, ich muss es am eigenen Leib spüren.
Sich jeden Tag wieder aufs neue beweisen, es kotzt mich an.
Nein, nicht nur von BWLern, das betrifft ALLE!
antwortenEnergiewirtschaft
45 TEUR 38 Stunden bei Gleitzeit. Wenn es nicht gerade brennt ist es kein problem um 5 zu gehen. Bleibt man laenger geht man halt Freitags frueher
auch in der energiewirtschaft gilt das nur für normale sachbearbeiter... alles was drüber ist schafft auch deutlich mehr. und als sachbearbeiter ist nix mit 45k.
antwortendenk 45k sind schon realistisch. und mit 50 jahren hat man dann halt nur seine 65k und immer noch sb job bei 38h.
auch bei konzernen gilt 38,5h. nur sind die meißten absolventen (die beim direkteinstieg so gut wie immer sb sind) übermotiviert, und geben alles um schnell aufzusteigen. da ist face -time inbegriffen.
Face Time....was ist denn das schon wieder für ein dämlicher Ausdruck? Wieder so ein WHU-Deutsch????
antwortenface time ist doch Anwesenheitszeit, nicht? Hab ich noch so aus meinem Englisch-LK, bin aber nicht der Poster von oben.
45K sind Sachbearbeitergehälter, die gehen bis etwa 60-70k, manchmal auch drüber, je nach Bundesland. Schaut mal in die aktuelle Karriere, die Zahlen sind schon passend.
denke auch das man mit einer 40h woche in den konzernen als sb relativ locker lebt wenn man nicht höher hinaus will, und mit 50 jahren sich halt mit 65k zufrieden gibt
antwortenFür einen großen Teil der abhängig beschäftigten Frauen und Männer in Deutschland klaffen Wunsch und Wirklichkeit bei der Arbeitszeit erheblich auseinander. Besonders viel arbeiten Väter. Bei ihnen ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung um fast fünf Arbeitsstunden in der Woche am größten.
Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden.
Drei Viertel aller Berufstätigen (77 Prozent) in Deutschland sind außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy oder E-Mail erreichbar: 30 Prozent sind jederzeit erreichbar und 32 Prozent zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel abends an Wochentagen oder am Wochenende.
Männer sind weiterhin deutlich häufiger erwerbstätig als Frauen. So gingen 2011 in Deutschland 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach.
Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich polarisiert. Einerseits haben im Vergleich zum Anfang der 1990er Jahre lange Arbeitszeiten jenseits von 41 Wochenstunden zugenommen, andererseits sind sehr kurze Arbeitszeiten unter 15 Stunden weiter verbreitet.
Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen mit der steigenden Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per Internet oder Handy erreichbar.
Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 Prozent der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.
Beschäftigte mit flexiblen Arbeitszeiten haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck, können besser schlafen und sind weniger anfällig für psychische Erkrankungen als solche mit starren Arbeitszeiten. Dies ergab jetzt eine Studie an der Durham Universität im Vereinigten Königreich.
79 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer würden gerne flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen, ergab eine Studie der Personalmanagement-Beratung Hewitt.
Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten häufiger in Schichtsystemen, nachts oder deutlich über 40 Wochenstunden. Damit verbundene Belastungen können zu frühem gesundheitlichem Verschleiß führen.
Flexible Büroarbeit wird zur Norm: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Flexible Working 2007« von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions. Mehr als 60 Prozent der 200 internationalen Studienteilnehmer arbeiten regelmäßig an verschiedenen Orten.
Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit verschwimmt zunehmend. Für 14 Prozent der weltweit befragten Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren.
In Deutschland werden einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen zufolge im Durchschnitt 1756 Stunden im Jahr gearbeitet.
An den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtete Arbeitszeitmuster haben nicht nur positive Effekte für die Unternehmen und Erwerbspersonen, sondern auch auf makroökonomischer Ebene, zeigt ein neues Gutachten von Professor Rürup.
Institut Arbeit und Technik warnt vor versteckten Kosten - innovative Organisation von Arbeit und Arbeitszeit wirkt effizienter
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