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BerufslebenAutomatisierung

zu viel automatisiert?

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WiWi Gast

zu viel automatisiert?

Automatisierung ist toll, aber wenn man es damit übertreibt, dann hat man irgendwann mal nichts mehr zu tun. Leider gehts mir grad so. Z.B. hab ich ein Makro, wo ich genau einen Knopf drücken muss und dann werden 60 versch. Datein erstellt und unter versch. Namen gespeichert. Dann hab ich nochmal einen Knopf, wo an 60 versch. Empfänger 60 mails mit unterschiedlichem Anhang und Text verschickt werden. Daneben hab ich eine Monsterexceldatei, die knallhart 14 Mio KPIs enthält (60 Länder*20 Produkte*60 versch. KPIs pro Woche für die letzten 200 Wochen) ein wöchentliches Komplettupdate der Datei braucht max. 60 Minuten. Pro Tag hab ich dadurch nie mehr als 2 Stunden Arbeit. Dann sehe ich ständig wie andere Kollegen echt ewig an irgendwelchen Kleinigkeiten rummachen und kaum vorankommen. Die bleiben oft 9-10 Stunden. Ich bin meistens nach 2 Stunden am Tag mit allen meinen Aufgaben durch. Zusätziche Aufgaben gibts einfach nicht und anderen helfen tue ich auch immer wieder, aber die wollen sich auch nicht endlos helfen lassen. Ganz ehrlich, ich langweile mich noch zu tode. Natürlich könnte ich auch alles wieder manuell und langsamer machen, aber das kann doch igendwie auch nicht Sinn der Sache sein.

Gehalt, Standort und Kollegen sind super, also will ich eigentlich nicht weg. Aber das geht jetzt schon 2 Jahre so, weiter bilden hab ich auch probiert. Ich lerne halt was, aber wenn ich das dann paar Monate nicht anwende dann war es auch umsonst. Pro Tag surfe ich also 6 Stunden im Netz und hänge in Foren rum. Da es keine Zeiterfassung gibt, geh ich oft auch schon oft vorm erreichen der Sollarbeitszeit. Ist halt blöd, weil alle anderen Überstunden machen und das immer sehen, aber Aufgaben abgeben will auch keiner.

Was würdet ihr da machen?

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Zum Chef gehen und sagen:
"Mir is langweilig! Sieh mal, ich hab das hier alles automatisiert und nun brauche ich mehr Arbeit und / oder Verantwortung."

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Sag doch einfach mal deinem Chef, dass du die Aufgaben automatisiert hast und du dieses System gerne komplett einführen möchtest. Dann sieht der Chef, was für ein cleveres Bürschen du bist und wirst vielleicht befördert. Oder er gibt dir vielleicht noch andere bzw. mehr Aufgaben.
Der Schuß könnte dann nach hinten losgehen, wenn deswegen Leute entlassen werden.

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Ü wie überqualifiziert.

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Wenn du das an die große Glocke beim Chef hängst, dann wirst du von den Underperformern als "Akkord-Brecher" gebrandmarkt und subtil als "Klugscheisser" gebrandmarkt und gemobbt. Musst du wissen.

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DAX Einkäufer

Re: zu viel automatisiert?

Homeoffice beantragen und leben wie Gott in Frankreich.

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Was hast du für ein Glück! Bei mir ist es genau andersrum... Ich wünschte ich würde an bore-out leiden...

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Befindest dich doch in einer guten Ausgangslage ;-) Ich an deiner Stelle würde anfangen Apps für WP8 zu programmieren.. Dafür brauchst du folgende Kentnisse html+css und Javascript und halt noch die Entwicklungsumgebung... Das könntest du dir dann in deiner Arbeitszeit beibringen und irgendwann etwas zusätzlich verdienen....

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Ja das kann ich nachvollziehen, ich mache auch am liebsten alles mit Makros und es wäre einfach wider meiner Natur nur um Zeit zu schinden, alles manuell zu machen. (Hab aber ehrlich gesagt, nicht so ein Megateil wie du :P)

Nutz die Zeit, die du nicht mit "Rechnen" verschwendest, indem du die Zahlen analysiert, dir Abweichungsanalysen überlegst, usw. Wenn deine Kollegen noch mit der Erstellungsarbeit beschäftigt sind, kannst du dich um die qualitative Analyse der Daten kümmern. Denn das ist leider auch der Nachteil solcher Makros: Man vergisst sich die Zahlen nochmal prüfend/kritisch anzuschauen und man muss sich auch nicht mehr reinfuchsen, um evtl. ein wichtiges Detail zu sehen.

Außerdem wie die Vorposter schon sagen: Geh zu Chef und stelle dein Projekt (ohne viel Technik-blabla) vor. Überlege aber auch, was die Kollegen statt dessen tun könnten, denn mit Entlassungen machst du dir nur Feinde im Unternehmen. Könnt ihr noch andere Abteilungen unterstützen (Servicegedanke) oder das Management?

Wenn das alles nicht machbar ist, dann kannst du überlegen intern oder extern zu wechseln, am besten auf eine Stelle, die nicht per Makro automatisierbar ist ;)

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Hallo Themenersteller!

boa krass ! du bist für mich ein Excelgott! respeckt.
ich befinde mich kurz vor dem Berufseinstieg als Master. Ich kann zwar etwas Makro aber das, was du da schreibst ist echt krass.

WIe viele Jahre hast du gebraucht, um dir diese Kenntnisse anzuerlangen? Wo hast du dich immer schlau gemacht, wenn du nicht mehr weiter wusstest? Wie kann sich ein Excel Fortgeschrittener sowas beibringen??

An deiner Stelle würde ich mit diesen Kenntnissen weg vom operativen Tätigkeit und hin zu jmd mit Personalverantwortung.. Oder mach dich selbstständig und gib Seminare??

Viele Grüße
Master-Student87

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Die 4-Stunden Woche von Timothy Ferris lesen und parallel ein business aufbauen, was du locker in dne 6 stunden managen kannst. Wenns dann läuft den großen knopf mit den buchstaben "EXIT" drücken

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Hätte auch nichts dagegen weniger zu arbeiten und mehr zu automatisieren. Kannst du ein gutes Buch für Monster-Makros empfehlen?

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

Bei mir ist die Situation ähnlich. Ich habe mir Reports gebastelt und lasse meine Daten mit einem Massenupdate aktualisieren, während andere manuell File für File durcharbeiten.
Werde es machen wie vom DaxEinkäufer empfohlen:
"Homeoffice beantragen und leben wie Gott in Frankreich."

Online-Videothek-Abo ist bereits abgeschlossen :)

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WiWi Gast

Re: zu viel automatisiert?

makros lernen geht schnell. den mumm zu entwickeln, um an einer nicht zufrieden stellenden situation etwas zu ändern, scheinbar nicht ;).

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