Hallo,

ich arbeite in einer Bank. Habe an einer Uni Wiwi studiert. In Banken hat man seht häufig mit Kollegen zu tun, die an einer bankakademie studiert haben, oder sich teilw. Bankbetriebswirt staatl. gepfüft oder so ähnlich. Auf jeden Fall sind es viele, die nicht Vollzeit an einer Universität studiert haben.
Durchlaufe mehrere Abt. und habe immer mal blöde Spruche gehört. Aber in meiner jetzigen ist es ganz schlimm. Andauernd bekomme ich blöde Sprüche gedrückt. Das Schlimme ist, man muss sich ja total zurückhalten, sonst fühlen sich die Leute noch bestätigt in ihrem guck mal, der kommt sich total toll vor, weil er studiert hat.
Kennt ihr so was? Es ist echt super nervig. Und so langsam überlege ich echt mal, einen anderen Ton anzuschlagen.
Nur so etwas wird natürlcih in meine Bewertung fließen.
Weiß echt nicht, was ich machen soll...

Komisch. Kenne ich sonst nur aus akademikerfernen Branchen. Bei einer Bank wundert mich das schon. Der Neid frisst die Leute halt auf...denk dir deinen Teil und lass sie reden.

Am besten, Du schweigst und verhälst Dich weiterhin 100%linientreu und aalglatt! Blos nicht negativ auffallen!! Immer ja sagen (also immer, wenn ein übergeordneter etwas sagt). Und wenn ein Untergeordneter etwas sagt: Nicht reagieren! Nur überheblich lächeln.

Das kümmert dich denn das Geschwafel der anderen?

Stehe zu deinem Lebensweg und zu deinen Entscheidungen und lasse die anderen reden.

hey,

darf ich fragen in welchen bereich du bei einer bank eingestiegen bist (trainee etc)
hattest du bereits vorher bankerfahrungen?

überlege nämlich auch als uni absolvent ein trainee programm anzusteuern

Kennst Du die Pinguine von dem Film Madagaskar?
"Immer winken und lächeln!"

Wenn Du zurückschießt kannst du nur verlieren. Die Probleme kenne ich nur zu gut. Die Kollegen fühlen sich minderwertig und kompenisieren dass, indem sie die Uni-Absolventen bashen. Im grunde sind sie mit sich selbst und nicht mit Dir unzufrieden.

Spätestens wenn Du karrieremäßig an denen vorbeigezogen bist, werden sie Dir den nötigen Respekt entgegenbringen.

Also niocht verzweifeln :-)

kenne ich...

bei mir internationales management von Projekten, jedesmal wenn nur 80% der Aussage einer Modelbetrachtung/der empirischen Ergebnisse stimmen, kommen Sprüche das diese studierten nur geschwollenen Blödsinn verzapfen...
und das in einer Landschaft in der 60% der Projekte scheitern oder unvollständig übergeben werden

naja, wie du schon schreibst, im Berufsalltag zurück zu treten wäre / ist ein ARMUTSZEUGNIS

eigene "Führungsqualität" aufbauen:

notfalls einzeln rauspicken und auf dem Parkplatz zu rede stellen, eineln ist der Mensch ein armes Schwein vorm Metzger, wenns nicht gerade der disziplinarrechtliche Vorgesetzte ist.

Augen zu und durch, bzw. besser gesagt: drüberstehen.

Am Besten wirklch erst mal raushalten aus den Sticheleien! oder aber kontra geben (aber eben immer nett bleiben)

Ich würde diese Sprüche entsprechend dokumentieren.

So wie du die Situation schilderst sehen dich die Kollegen als Fremdkörper und starke Konkurrenz aufgrund deiner besseren akad. Bildung.

Fakt ist: Die Leute haben mehr Ahnung von ihrem Geschäft als Du. Das ist in Deiner Situation völlig normal. Trotzdem hast Du als Uni-Absolvent in der Gesellschaft ein "höheres" Ansehen (Gehalt, Tarifstufe, Wechselmöglichkeiten etc.). Und das stört die Leute natürlich. Ist völlig normal. Ärzte im Praktikum, Ingenieure am Produktionsband, Wissenschaftler in der Chemiefabrik und BWLer im Einzelhandel haben es da nicht leichter. Da musst Du halt durch.

Ich würde mir einen Scherz daraus machen und die Leute nach ihrer Erfahrung fragen. "Wissen Sie, ich bin ja nur ein strohdummer Uni-Absolvent, und da dachte ich mir, dass Sie mir das alles mal für Doofe erklären können." Wenn die Leute da "Nein" sagen, muss man das irgendwann nach oben eskalieren. Ansonsten ist es eine völlig normale Reaktion Deines Umfelds, dass ein Berufseinsteiger mit hoher Qualifikation und geringer Erfahrung durch ein paar schwierige Monate geschickt wird. Die Leute erwarten, dass Du Dich gemäß ihren Maßstäben unter Beweis stellst. Und ihre Maßstäbe sind halt nicht, wie gute Noten man hat, sondern wie gut man sein Geschäft beherrscht.

Ich weiß jetzt nicht wie schlimm es wirklich ist. Wenn es unter die Gürtellinie oder sonst wie erheblich beleidigend ist, würde ich mit dem Vorgesetzten/Personalrat o.ä. sprechen.

Schätze aber mal, dass es so schlimm nicht ist.
In dem Fall würde ich sagen, dass es absolut dazu gehört. Tatsächlich bist du ja wirklich noch grün hinter den Ohren. Einfach schlucken würde ich es jedoch nicht. Versuch es mit Humor zu nehmen und eloquent (aber nicht beleidigend!) zu kontern.

Kenne die Situation auch: hab während des Studiums in nem großen IG-Metall Konzern als Werkstudent gearbeitet - da haben Jungspunte es immer recht schwer am Anfang.

Bei mir hat Selbstironie immer gut funktioniert - damit bremst du die Leute auch gleichzeitig noch aus, wenn du dich selbst etwas auf den Arm nehmen kannst.

Ich finde es nicht normal das du quasi gemobbt wirst wegen des Studiums. Sprich die Leute doch mal darauf an was sie genau damit meinen.

Andererseits:
Kennst du den Spruch "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück?" - Lies dir hier mal die Foren durch. Mit welcher Überheblichkeit Uni-Studenten/Absolventen über FH-Absolventen, BA-Absolveten und Leute mit Ausbildung herziehen ist es eigentlich kein Wunder wenn da blöde Sprüche zurück kommen...

Hier der KPMGler...

da muss man einfach drüberstehen.
Das wird Dir im Leben immer wieder passieren.
Im Zweifelsfall mit irgendeiner schlagfertigen (aber nicht persönlich angreifenden) Antwort kontern...

In spätestens 2-3 Jahren bist Du eh deren Boss, und das ist das, was diese Kollegen häufig fürchten.
Du bist theoretisch deutlich besser ausgebildet und triffst dort auf Leute, die im Zweifelsfall seit 10-15 Jahren das gleiche machen und von Ihrem Job echt viel Ahnung haben. Darüber hinaus können die häufig sehr wenig.
Einfach drüber hinwegsehen!

Blos nicht im Tonfall vergreifen. Versuch einfach, die wissenschaftlichen Methoden, die Du im Studium gelernt hast in deinem täglichen Arbeitsumfeld einzusetzen. Gewinnbringend rüberzukommen schadet auch nicht, Du wirst Dir keinen Zacken aus der Krone reißen, den Leuten aktiv deine Hilfe anzubieten. Vor allem vergiss nicht: you can't beat experience. Und evtl. empfinden die Kollegen Dich einfach als Konkurrenz, oder haben Komplexe.

Sofort reagieren ist am Besten! Hier geht es um -gegenseitigen- Respekt und wer klaglos respektloses Verhalten hinnimmt wird nicht ernst genommen und ist ganz schnell ein Sündenbock, oder Zielscheibe für Mobbing. Mach klar dass du kein Opfer bist!

Prüf aber zuerst dein eigenes Auftreten, gibt das Anlass für Abneigung? Besserwisserei mag niemand, Vorschläge so formulieren, dass sie nicht einen anderen das Gesicht verlieren lassen und selbst natürlich auch keine Ich-bin-was-Besseres- Attidüde raushängen lassen. Endlosthemen wie Uni vs FH braucht man einfach nicht zu befeuern. Freundliches Auftreten ohne Ansehen des Rangs-/Abschlusses des Gegenübers ist nie falsch und es kostet nichts jeden freundlich zu grüssen.

Wenn das geklärt ist und du trotz eigenem korrekten Verhalten angefeindet wirst, sind die Gründe vermutlich Neid und/oder Minderwertigkeitskomplexe.
Kommt ein dummer Spruch, direkt zur Rede stellen "Was willst du mir eigentlich sagen?" wenns dann abweichend heisst "ach nichts is egal, "Antwort: OK wenns nichts ist dann lass es zukünftig bleiben ich hab absolut keine Lust auf dumme Sprüche, Von mir hörst du keine und ich will keine von dir hören, klar!

Sofort klären wo die akzeptierten Grenzen sind und Respekt verschaffen hilft.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich arbeite in einer Bank. Habe an einer Uni Wiwi studiert.
In Banken hat man seht häufig mit Kollegen zu tun, die an
einer bankakademie studiert haben, oder sich teilw.
Bankbetriebswirt staatl. gepfüft oder so ähnlich. Auf jeden
Fall sind es viele, die nicht Vollzeit an einer Universität
studiert haben.
Durchlaufe mehrere Abt. und habe immer mal blöde Spruche
gehört. Aber in meiner jetzigen ist es ganz schlimm.
Andauernd bekomme ich blöde Sprüche gedrückt. Das Schlimme
ist, man muss sich ja total zurückhalten, sonst fühlen sich
die Leute noch bestätigt in ihrem guck mal, der kommt sich
total toll vor, weil er studiert hat.
Kennt ihr so was? Es ist echt super nervig. Und so langsam
überlege ich echt mal, einen anderen Ton anzuschlagen.
Nur so etwas wird natürlcih in meine Bewertung fließen.
Weiß echt nicht, was ich machen soll...

als was bist du denn taetig? praktikant oder vollwertiger mensch?

Also wenn deine Leistung stimmt, dann kannst du da schon einmal einen anderen Ton anschlagen.

Warum bringen die Leute blöde Sprüche? Naja, entweder, weil sie den Eindruck haben, dass du nur die Theorie kennst und von der Praxis keine Ahnung hast oder weil sie schlichtweg einen Komplex haben, dass sie nur so halb studiert haben.

Wenn du in der Praxis keien Schwächen zeigst, dann kannst du doch mal bissig zurückschießen.

"In spätestens 2-3 Jahren bist Du eh deren Boss..."

Ja, so treten manche Leute tatsächlich schon am ersten Tag auf. Ist komischerweise für die weitere Karriere nur sehr selten von Vorteil. Vor allem, wenn die Leute ganz oben ebenfalls auf der Bankakademie waren! (Was nicht selten der Fall ist.)

"Was interessiert es eine deutsche Eiche wenn sich eine Wildsau an ihr reibt..." - wenn du irgendwann Führungskraft bist, wird es auch genügend Leute geben, die dich nicht leiden kann, würde also versuchen zu lernen damit umzugehen.
Die Idee oben mit dem "bin dummer Uni-Absolvent, erklärt mir das mal" finde ich gut. *g*

Einfach noch immer einen draufsetzen und dann noch mit einem (geleasten) fetten BMW oder Mercedes zu Arbeit kommen. Dann erleiden die Hater alle einen Herzinfarkt und man hat Ruhe.

lol

Lounge Gast schrieb:
"praktikant oder vollwertiger mensch?"

Passend zum Thema:
Der junge Akademiker hat seinen ersten Arbeitstag im Büro. Der Chef spricht ihn an:
"Nehmen Sie den Besen und kehren Sie bitte das Zimmer."
Der Akademiker ist empört:
"Aber ich komme doch von der Universität!"
"Oh, Entschuldigung, ich zeige Ihnen gleich, wie das geht."

ist auch eher lahm der Witz ... ansonsten: nicht irritieren lassen, bei vielen Leuten äußert sich Unsicherheit im Umgang in dummen Sprüchen über die Qualifikation (hier die Univ. Ausbildung). Einfach gute Arbeit machen und ignorieren, kommt immer mal wieder vor, so dass du dich ohnehin daran gewöhnen musst.

Solche Spürche sind der pure Neid, weil die Kollegen genau wissen, dass sie spätestens in 5 Jahren in der Hierachie deutlich unter dir stehen und auch nie besonders nach oben kommen werden.
Bin ich auch gewohnt und ist normal.

Das kannst du hier im Forum genauso beobachten, wo BA und FH-Absolventen die Uni-Absolventen bashen wollen.
Aber im Prinzip sind die Leute mit sich selbst unzufrieden und versuchen sich selbst dadurch besser zu fühlen. Aber im Grunde schämen sie sich fast dafür (siehe zum Beispiel weglassen von (BA) (FH)-Zusätzen im Diplom zum Vorgauckeln höherer Abschlüsse).

"Der junge Akademiker hat seinen ersten Arbeitstag im Büro. Der Chef spricht ihn an:
"Nehmen Sie den Besen und kehren Sie bitte das Zimmer."
Der Akademiker ist empört:
"Aber ich komme doch von der Universität!"
"Oh, Entschuldigung, ich zeige Ihnen gleich, wie das geht."

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir aber zugeben, dass der Absolvent bei dieser Geschichte besser wegkommt als der Chef - denn am Ende kehrt der Chef das Zimmer und der Absolvent schaut ihm zu. :-)

Wieso gehen hier eigentlich alle davon aus, dass man als Uni-Absolvent nach ein paar Jahren automatisch der "Chef von det janze" wird? Beiweitem nicht jeder Absolvent einer Universität wird nach ein paar Jahren Arbeit automatisch befördert. Insbesondere die Kollegen mit den "sehr tätigkeitsbezogenen Ausbildungen" (Bankakademie, Berufsakademie etc.) sind in der Praxis oft ziemlich erfolgreich. Das Studium könnt Ihr euch in die Haare schmieren, wenn es in Eurem beruflichen Alltag nicht einen echten Mehrwert (!) für den Arbeitgeber bringt. Und gerade bei sehr praktischen Tätigkeiten war es schon immer so, dass der "dümmste Bauer die dicksten Kartoffeln" erntet.

Also lieber vom hohen Ross absteigen und den beruflichen Alltag meistern, dann klappt's (vielleicht) auch mit den Kollegen!

Bin Trainee und durchlaufe unterschiedliche Abteilungen.
Ab und zu kamen mal blöde Sprüche, die ich aber nicht so ernst genommen habe. Das war auch echt selten.
Muss dazu sagen, dass je jünger das Team war, desto weniger bis gar nicht wurde mein Studium kommentiert. Nun bin ich in einer Abteilung, in der viele Mitarbeiter sind, die schon seit zig Jahren in der Abteilung sind. Sprüche kommen am häufigsten von den gefrusteten Frauen ab 40 aufwärts.
Leider ist es aber auch so, dass sie die einstellung haben, ach der kommt von der Uni, dem müssen wir nicht beibringen. Soll der mal machen und wehe, der bringt keine Ergebnisse.
Wenn ich meinen Kollegen aus den bisherigen Abt. erzähle, was dort abgeht, sind die echt geschockt.

Also ich kann das alles bestätigen. Ich arbeite gerade in der Buchhaltung eines Konzern. Da meine Noten schlecht sind, hatte ich keine Chance ins Controlling oder woander einzusteigen. Die katastrophale Arbeitszeiten in manchen Branchen waren auch nicht mein Ding. Jetzt bin ich praktisch Sachbearbeiter mit Dipl. Die Kollegen sind wie oben beschrieben nicht ganz nett, kennen sich aber perfekt mit ihren Aufgaben aus. Die Erwartungen, die sie an mir hatten waren enorm und sogar für Überflieger unerreichbar. Insbesondere die älteren Frauen bashen gerne oder versuchen mich einzuschüchtern, was natürlich nicht geht. Ich mache meine Arbeit und sage nichts. In 1 Jahr bin ich ja weg, da die Stelle befristet ist. Hauptgründe für das Verhalten sind oben ausreichend beschrieben worden - Neid, Angst vor dem Unbekannten und vor allem Frust. Die meisten haben von Akademikern und Managern nur Schlechtes erlebt. Viele denken ich sei da als Tourist, um mich die Prozesse "da ganz unten" anzuschauen...was eigentlich stimmt. Das nervt sie aber zusätzlich. Manchmal bereue ich den Schritt hier einzusteigen. Andererseits hatte ich keine andere Möglichkeit. Die Arbeitszeiten sind super, die Arbeit leicht und eintönig.

Ich hab noch nie "blöde Sprüche" gehört, weil ich einen Universitätsabschluss habe. Das kommt vielleicht daher, dass ich in der IT-Branche arbeite und bei meinen bisherigen Arbeitgerbern die Akademiker-Quote recht hoch war. Da ist ein Uni-Diplom nichts besonderes.

Die einzige komische Situation war bei meinem Berufseinstieg in 2000: Der Typ, der mich einarbeiten sollte, war Fachinformatiker. Wobei ich jetzt nichts gegen Fachinformatiker gesagt haben will...
Privat haben wir uns super verstanden, beruflich war er ziemlich gefrustet, als wir festgestellt haben, dass ich ohne BE doch einen ganzen Batzen mehr verdient habe als er. Habe dann nach einem Jahr auch noch einen Firmenwagen gekriegt, das war schon ein ziemliches Problem für ihn. Allerdings nur in Bezug auf unseren Boss, weniger in Bezug auf mich.

Bei Kunden habe ich in der Vergangenheit eher das Gefühl gehabt, dass sie so was wie "Respekt" vor der Ausbildung haben und meine Aussagen schon mal für bare Münze nehmen, auch wenn ich Unfug erzähle :-)

Die Frauen in der Buchhaltung haben eben Angst, sie irgendwann durch junge, günstigere und besser ausgebildete Leute wie dich ersetzt werden.

So was ähnliches habe ich auch in meiner Ausbidung zum Steuerfachangestellten erlebt. Das war ein ganz kleines Büro. Der Steuerberater hatte eine ältere Mitarbeiterin, die nur Hauptschulabschluss und Ausbildung hatte. Trotzdem war sie im Büro die einzige, die Jahresabschlüsse erstellen konnte. Alle anderen hatten noch weniger drauf als sie. Sie wusste genau, dass der Steuerberater auf sie nicht verzichten konnte. Und sie hatte das bisher stark ausgenutzt. Dann kam ich mit Abitur. Sie hat mir von Anfang an gesagt, dass sie der Meinung ist, dass die Kanzlei keinen Auszubildenden braucht und der Steuerberater einen Fehler gemacht hat, mich einzustellen. Sie hat sich die ganze Zeit nur auf mich konzentriert und die ganze Zeit Fehler bei mir gesucht. Dann habe ich zu schnell gearbeitet und Aufgaben erledigt, die eigentlich für spätere Ausbildungsjahre vorgesehen waren. Sie war total frustriert. Eine andere Mitarbeiterin auf variabler Studendenbasis war nur Bürokauffrau und hat die laufenden Buchhaltungen gemacht. Damit ich ihr nicht die Arbeit wegnehme, hat sie behauptet, dass die Buchhaltungen viel zu schwer für mich sind (total lächerlich!) und hat gesagt, dass ich was anderes machen soll. Von ihr aus könnte ich auch nur die leeren Ordner schwärzen.

Du kannst dir am besten Anerkennung verschaffen, wenn du denen ungeliebte theorielastige Arbeitsaufgaben (zB Statistik) und Reporting-Schreibkram abnimmst bzw. sie dabei unaufgefordert unterstützt.

Dann wirst du mit deiner höheren Quali akzeptiert, respektiert (der hat echt was drauf) und schnell unentbehrlich! Bewusst schnöselhaftes Auftreten kannst du dir nur als Sohn vom Chef leisten.
Wer es allerdings notorisch übertreibt, sollte deine Schlagfertigkeit zu spüren bekommen, damit signalisierst du, dass du kein hilfloser Trottel und willfährige Mobbingzielscheibe bist. Wer es mit sich machen lässt, mit dem wird es gemacht!

Die Firma braucht dich als qualifizierten Absolventen, auch in der Probezeit muss man sich nicht alles bieten lassen, die Probezeit gilt für beide Seiten.

An den Threaderöffner: nehme dir das Arbeitsmotto meiner Mutter zu Herzen (tätig im Einzelhandel, ist aber universal anzuwenden).

LMAA = Lächle mehr als andere.