Hallo,
ich bin vor ca. zwei Jahren von einer Provinzuni an eine Großstadtuni gewechselt, um dort von den interessanteren Schwerpunkten und dem größeren Angebot zu profitieren. Leider war es sehr schwer Leute kennenzulernen, da sich alle schon aus dem 1. Semester kannten und die meisten kein Interesse mehr hatten ihren Freundeskreis zu erweitern. Seit einem halben Jahr habe ich das Studium erfolgreich abgeschlossen und arbeite nun bei einem Unternehmen in derselben Stadt. Leider sind die Kollegen auch nicht so aufgeschlossen wie ich mir das wünschte, da die meisten eben schon immer hier leben und hier ihr festes soziales Umfeld haben.
Einen festen Freundeskreis habe ich nur noch ca. 300 km entfernt, wo ich ursprünglich herkomme. Gerne würde ich aber auch hier in der neuen Stadt neue Leute außerhalb des Unternehmens kennenlernen. Was könnte man da machen? Ich bin leider nicht so der Vereins- und Sprachkurstyp, ich mache lieber etwas mit weniger Leuten, weiß aber nicht wo ich nette Leute kennen lernen soll.

einfach in bars gehen..

Versuch es über Sportkurse.

gut dass das Thema mal jemand aufgreift

Du kannst wohl nur proaktiv vorgehen. Quatsch den netten Kollegen aus dem Nachbarbüro an und schlage ihm vor, mal ein Bier trinken zu gehen. Oder lade die ganze Abteilung dazu ein, Doodle.com macht die Terminfindung leichter und du findest die Leute, die wirklich Lust an Kontakten haben.

Na ja in der Regel würde ich schon Sportvereine vorschlagen...oder vielleicht so etwas wie Squash oder Tennis, kein richtiger Vereinsport aber immerhin die Möglichkeit mal jemanden kennen zu lernen. Wenn du politisch interessiert bist würde ich vielleicht noch diverse Vorfeld oder Jugendorganisationen vorschlagen (Julis, Junge Union, Jusos, etc...)

klettern gehen! kannst kletterpartner finden, und überall schnell neue kontakte knüpfen.

Bei Studivz gabs früher immer so Gruppen "Neu in XXX" wo man 1-2 mal die Woche ein Treffen organisiert hat und jeder der wollte konnte kommen. Wenn man sich dort dann mit 2-3 Leuten gut verstehst kann man sich für wann anders verabreden.
Wäre nur komisch, weil du ja schon länger in der Stadt wohnst :D
Wie wärs sonst mit nem Alumni-Verein deiner Uni? Die treffen sich doch dann auch regelmäßig oder?
Also nicht nur so pro forma Mitglied, sonder richtig engagieren!

versuch es doch mal in den bekannten sozialen Netzwerken facebook & co und da nach gruppen suchen a la "Neu in (Stadtname)". Gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt und die machen dann oft gemeinsam etwas, es gibt regelmäßige Stammtische und so findest du schnell Anschluss und lernst neue Leute kennen.

hab ich bisher auch immer so gemacht und das klappt sehr gut. Sportverein ist natürlich auch ein guter Ansatzpunkt, funktioniert bei mir wegen der Arbeitszeiten leider nur bedingt.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,
ich bin vor ca. zwei Jahren von einer Provinzuni an eine
Großstadtuni gewechselt, um dort von den interessanteren
Schwerpunkten und dem größeren Angebot zu profitieren. Leider
war es sehr schwer Leute kennenzulernen, da sich alle schon
aus dem 1. Semester kannten und die meisten kein Interesse
mehr hatten ihren Freundeskreis zu erweitern. Seit einem
halben Jahr habe ich das Studium erfolgreich abgeschlossen
und arbeite nun bei einem Unternehmen in derselben Stadt.
Leider sind die Kollegen auch nicht so aufgeschlossen wie ich
mir das wünschte, da die meisten eben schon immer hier leben
und hier ihr festes soziales Umfeld haben.
Einen festen Freundeskreis habe ich nur noch ca. 300 km
entfernt, wo ich ursprünglich herkomme. Gerne würde ich aber
auch hier in der neuen Stadt neue Leute außerhalb des
Unternehmens kennenlernen. Was könnte man da machen? Ich bin
leider nicht so der Vereins- und Sprachkurstyp, ich mache
lieber etwas mit weniger Leuten, weiß aber nicht wo ich nette
Leute kennen lernen soll.

Also meine Strategie war immer WG zu Beginn und dann Verein, Politik oder so Neu in...-Treffen. Hatte aber meistens Glück jüngere Kollegen zu haben, die auch von woanders kamen und Anschluss suchten.

Bist du kein Mensch der andere Kennenlernen kann?
Dann geh doch zu Kursen oder alss dich Coachen.

Ich kann heute losziehen und 5 wildfremde Leute kennenlernen.
So hab ich mir einen Riesen-Bekanntenkreis während des Studiums aufgebaut, ich kannte fast jedes gutaussehende Mädel in meinem Semester (und sogar von anderen Studiengängen; wer weiss wie unbeliebt BWLer eigentlich sind, wird wissen wie schwer sowas eigentlich ist).

Aber richtige Freundschaften das ist schon schwieriger, da stimm ich dir zu.

Gründe in Xing eine Gruppe für Berufseinsteiger in deiner Branche und Stadt.

Suche Leute dort leute auf die diese Profil zutrifft und lad sie in die Gruppe ein. Wenn ihr ein paar Leute seid, verabredet euch und quatsch zuerst über den Job und Erfahrungsaustausch. Dabei gründest du ein fachliches Netzwerk was die langfristig hilft. Es werden sie daraus auch hoffentlich ein paar Freundschaften entwickeln.

Weiterhin kannst du aktiv werden im dem du Leute zu deinem Geburtstage einlädst. Daraus kann sich auch was entwickeln.

Desweiteren können Gemeinnützige Vereine, wie Leo-Clubs Sinn stiften und Kontakte herstellen.

Insgesamt sind alle Tipps hier schön und gut, aber ein arbeitsbedingter Wegzug aus heimatlichen Gefilden wird zu 90% zum Verlust von sozialer Anbindung führen. Sowohl in Deiner Heimat als auch in Deinem neuen Wohnort. Das mußt Du in Kauf nehmen und daran führt (im Normalfall) kein Weg daran vorbei.

Selbst wenn Du Freunde bzw. Bekannte (was es wohl eher trifft) in Deiner neuen Stadt finden solltest, wird es nie so sein wie zu Hause, weil ihr Euch nicht auf der Basis von Sympathie und gemeinsamen Erfahrung treffen werdet, sondern eher als Bedarfs- und Interessengemeinschaft.

Dein "Problem" sehe ich tagtäglich beim Großteil meiner Arbeitskollegen, die wegen des Berufs hergezogen sind. Von denen ist in den 5 Jahren, die ich bei der Firma bin, noch keiner wirklich heimisch geworden.

Was hast du von "Bekannten". Werde nie die Leute verstehen, die sich etwas auf ihre 100 anonymen Bekannten bei FB&Co. einbilden. Was zählt sind wirkliche Freunde, Mentoren etc.

Früher habe ich auch jeden angequatscht in meinem Studium.
Sobald sich aber mal Grüppchen gebildet haben, ist es für einen Neuling kaum mehr möglich, irgendwo dazu zu stoßen.
Das ist nicht wie in der Schule, wo man sich jeden Tag auf dem Pausenhof sieht. Im besten Fall sieht man sich einmal pro Woche und dann kann man es echt vergessen.

Im Hauptstudium ist es auch so, dass nach der Vorlesung alle gleich abziehen und man gar keine Gelegenheit hat mit anderen noch ins Gespräch zu kommen.
Im 1. Semester als es die meisten noch nötig hatten, standen dagegen alle nach den Vorlesungen noch ewig vor dem Hörsaal rum.

Gute Threat und allgemeines Problem denke ich.

Ist scheiße schwer sowas und da tut die deutsche Kultur ihr übriges. Nein, ich will nicht die Deutschen schlecht reden ;-) Aber es ist in anderen westlichen Ländern definitiv leichter, Leute kennenzulernen. Hier wird man ja schon doof angegucht, wenn man sich auf ner WG-Party Freunden von Freunden von Freunden vorstellt.
Aber gut, das hilft dir jetzt auch nicht weiter: Versuch's mal über So Gruppen bei Facebook oder so - Starte einfach mal selbst nen Poker-Abend etc, lad Leute ein, stell nen Kasten Bier hin und schau was passiert :-) Aber natürlich ist es echt schwer, dann auch noch auf wen zu treffen, der wirklich auf deiner Wellenlänge liegt.

Einfach raus und unter Leute! Sobald du ein paar Leute kennenlernst, denen du sympathisch bist, lernst du schnell deren Freundeskreis kennen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich hab damit Übung (ich glaub im Durchschnitt komme ich alle 3 Jahre auf einen Ortswechsel). Gerade in der Großstadt ist es eigentlich einfach Leute kennenzulernen. Problematischer ist es dagegen in der Provinz ;)

"Insgesamt sind alle Tipps hier schön und gut, aber ein arbeitsbedingter Wegzug aus heimatlichen Gefilden wird zu 90% zum Verlust von sozialer Anbindung führen. Sowohl in Deiner Heimat als auch in Deinem neuen Wohnort. Das mußt Du in Kauf nehmen und daran führt (im Normalfall) kein Weg daran vorbei.

Selbst wenn Du Freunde bzw. Bekannte (was es wohl eher trifft) in Deiner neuen Stadt finden solltest, wird es nie so sein wie zu Hause, weil ihr Euch nicht auf der Basis von Sympathie und gemeinsamen Erfahrung treffen werdet, sondern eher als Bedarfs- und Interessengemeinschaft.

Dein "Problem" sehe ich tagtäglich beim Großteil meiner Arbeitskollegen, die wegen des Berufs hergezogen sind. Von denen ist in den 5 Jahren, die ich bei der Firma bin, noch keiner wirklich heimisch geworden."

Da kann ich zu 100% zustimmen. Klar kann man immer Leute finden, mit denen mal abends ein Bier trinken gehen kann, Fußball schauen, Sport machen o.ä. - aber bis sich daraus wirklich Freundschaften entwickeln dauert es Jahre. Wenn dann einer nach 2-3 Jahren berufsbedingt woanders hinzieht kann es von heute auf morgen abrupt enden.

Hälst du dann auch noch nach einem Ortswechsel Kontakt zu deinen bekannten oder stehen die dann nur noch auf deiner Facebook-Liste?

Das mit der deutschen Kultur sehe ich genauso.
Hier wird man leider eher schief angeschaut, wenn man allein in eine Bar geht und irgendwelche Leute anquatscht, selbst wenn man sich total höflich verhält.
Ab Mitte/Ende 20 versuchen die Deutschen zudem ihren eigenen Bekanntenkreise total abzuschotten, so dass keine Fremden mehr reinkommen.

die besten freunde sind die aus der Jugend und vielleicht noch die , die man während der Studienzeit kennengelernt hat. Alles was danach kommt sind eigentlich nur "bekannte" , aus dem Augen aus dem Sinn ist da die Devise !

Absolut! No place like home. Hab zum Glück noch nen recht großen richtig engen Freundeskreis noch aus Abi-Zeiten. Die Leute sind mittlerweile alle verstreut und es ist jedem von uns super wichtig, sich regelmäßig zu sehen. Daher gibt es alle 2 Monate mal in rotierenden Städten "Männerwochenenenden" - manchmal auch mit Frauen! Tut sau gut und ohne gehts nicht.

Korrekt. Das gleiche gilt für die Partnerwahl an der Uni zu Studi-Zeiten. Wer dieses Zeitfenster im Lebenslauf verpasst, hat große Probleme später einen Partner zu finden und bleibt vielleicht sogar auf der Strecke, das heißt langfristig ein Single.

Siehe auch:

Forscher an der Fernuniversität Hagen haben die Netzwerke untersucht, die zu neuen Kontakten führen. Herausgefunden haben sie dabei, dass es insbesondere Bessergebildete heute schwerer haben als Menschen mit mittlerer Bildung, Beziehungen aufzubauen.

Anders, als man zunächst wohl vermutet, ist die Gefahr, Single zu bleiben, mit höherer Bildung größer Bessergebildete sind vom Single-Bleiben vor allem dann besonders bedroht, wenn sie nicht (mehr) in den Bildungsprozess eingebunden sind: "Sie sind bei der Suche nach dauerhaften Freundschaften und intimen Beziehungen sehr stark auf die Institutionen und Organisationen fixiert, in denen sie arbeiten oder lernen", erläutert Jochen Hirschle die Forschungsergebnisse. Andere Wege zu finden falle ihnen oft schwer.

Hirschle hat festgestellt, dass Menschen mit höherem Bildungsgrad ein anderes Freizeitverhalten haben und sich häufiger mit einigen wenigen engen Freunden zu Hause treffen, anstatt auszugehen. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten des Ausgehens häufig auch an die Einbindung in lokale Netzwerke gekoppelt. Ist man beruflich mobil, kann man sie viel schlechter aufbauen und pflegen, so dass Ausgehen häufig auch aufgrund mangelnder lokaler Einbindung verhindert wird.
---------------------

Irgendwie bitter. Man zahlt als Single-Akademiker mit indirekten Steuern dazugerechnet knapp 65% Steuerabgaben von seinem Brutto und vereinsamt noch dabei. Damn it.

das problem sind vor allem auch die krassen erwartungen gegenseitig. jeder "höhergebildete" will nur leute in seinem umfeld, die perfekt sind.
und bei der partnerwahl natürlich auch.

klar, in den institutionen, wo sie arbeiten, sind eben auch nur leute, die studiert haben.
außerdem verbringt man umso mehr zeit im job, umso mehr man auch schon vorher gelernt hat.

leute, die dagegen um 17 Uhr schluss machen, haben dann noch zeit auf den fußballplatz zu gehen.

Menschen mit höherem Bildungsgrad sind halt relativ unattraktiver da sie keiner körperlichen Arbeit nachgehen. Auf Dauer setzt das an.

Dann fällt darunter auch die Gruppe der "Nerds", also diejenigen die nur theoretische Frauenkenntnisse haben und stattdessen die ersten hundert Stellen von Pi nach dem Komma kennen.

Der Hauptgrund dürfte jedoch sein, dass Akademiker (wenn man ehrlich ist) relativ arrogant sind und mit ihresgleichen liiert sein möchten. Wenn man sich dann die Frauenquoten in bestimmten Studiengängen anschaut, wundert es nicht.
Wer die Nase rümpft bei Partnern mit Ausbildungsberufen muss auch in Kauf nehmen Single zu bleiben.

@Vorposter
Wie kommst du auf 65%, soll das ein Witz sein?Glaub mir, du wirst innerhalb deiner ersten 10 Jahre den Spitzensteuersatz nicht mal annähernd erreichen und indirekte Steuern zahlen alle, nicht nur Akademiker.

Und was hat das mit dem Thema zu tun:"Ich zahl Steuern also hab ich Recht auf ein Weib?" Aus welcher Ideologie leitest du einen solchen Zusammenhang her?

Kein Wunder dass die Frauen wegbleiben.

Das glaub ich.

Hab letztens einen Spiegelartikel dazu gelesen. Liegt auch daran, dass viele Akademiker zu hohe ansprüche haben. Ein Beispiel war, dass ein Jurist nicht mit der Sekretärin ausgehen wollte, weil sie manchmal wörter falsch schreibt. Das konnte der Jurist nicht mit sich vereinbaren mit einer "dummen" Frau zusammen zu sein die manchmal Fremdwörter falsch schreibt...

Ob das die richtigen Auswahlkriterien sind darf stark bezweifelt werden.
Früher ist eben der Arzt mit seinen Handwerkerkumpels einen Trinken gegangen und hat dann eine hübsche Friseurin abgeschleppt auch wenn sie nicht wusste was in der aktuellen FAZ steht.

Heute, wo hier im Forum schon andere Akademiker belächelt werden weil sie nicht in Mannheim oder Aachen studiert haben, geben sich die meisten Akademiker nicht mehr mit der Verkäuferin ab, obwohl sie mit ihr glücklicher werden würden.

Ich nehm dann lieber die geile dumme Friseurin :)

Lounge Gast schrieb:

Korrekt. Das gleiche gilt für die Partnerwahl an der Uni zu
Studi-Zeiten. Wer dieses Zeitfenster im Lebenslauf verpasst,
hat große Probleme später einen Partner zu finden und bleibt
vielleicht sogar auf der Strecke, das heißt langfristig ein
Single.

Siehe auch:

Forscher an der Fernuniversität Hagen haben die Netzwerke
untersucht, die zu neuen Kontakten führen. Herausgefunden
haben sie dabei, dass es insbesondere Bessergebildete heute
schwerer haben als Menschen mit mittlerer Bildung,
Beziehungen aufzubauen.

Anders, als man zunächst wohl vermutet, ist die Gefahr,
Single zu bleiben, mit höherer Bildung größer Bessergebildete
sind vom Single-Bleiben vor allem dann besonders bedroht,
wenn sie nicht (mehr) in den Bildungsprozess eingebunden
sind: "Sie sind bei der Suche nach dauerhaften
Freundschaften und intimen Beziehungen sehr stark auf die
Institutionen und Organisationen fixiert, in denen sie
arbeiten oder lernen", erläutert Jochen Hirschle die
Forschungsergebnisse. Andere Wege zu finden falle ihnen oft
schwer.

Hirschle hat festgestellt, dass Menschen mit höherem
Bildungsgrad ein anderes Freizeitverhalten haben und sich
häufiger mit einigen wenigen engen Freunden zu Hause treffen,
anstatt auszugehen. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten des
Ausgehens häufig auch an die Einbindung in lokale Netzwerke
gekoppelt. Ist man beruflich mobil, kann man sie viel
schlechter aufbauen und pflegen, so dass Ausgehen häufig auch
aufgrund mangelnder lokaler Einbindung verhindert wird.
---------------------

Irgendwie bitter. Man zahlt als Single-Akademiker mit
indirekten Steuern dazugerechnet knapp 65% Steuerabgaben von
seinem Brutto und vereinsamt noch dabei. Damn it.

Der Facharbeiter in der Großindustrie oder Beamte führt tendenziell eben doch das glücklichere Leben als die Single-Akademiker-Nomaden.

Eben, checker, du machst den ganzen Markt zunichte!
Es gilt hier das gleiche wie bei den Einsteigergehälter: Verkauft Euch nicht unter Wert!

Abder nachher jammern ist schon einfacher, dass seh ich auch!

da kriegt man ja angst mit dem studium fertig zu werden...aber es geht wohl nicht anders. wenn man bei einer ub anfängt, karriere machen will, wegzieht und 60-70h die woche ackert, dann vereinsamt man zwangsläufig. der einzige trost ist das geld...

Ich besuche regelmäßig den hiesigen Golfclub. Dort gibt es schon noch ein paar Frauen die noch single sind und meistens auch den vom Akademiker gewünschten Background mitbringen. Schneller kann man sozial meist nicht aufsteigen, wenn es klappt... aber nicht zu verbissen an die Sache herangehen.

Ich bin nun seit ein paar Monaten bei einer großen UB. Bin seit Jahren in einer festen Beziehung, wohnen nun auch zusammen. Ich sags ganz ehrlich: Wenn ich den Job als Single machen würde und am Samstag morgen alleine aufwachen würde, würde ich depressiv werden. Es gibt da ja viele Menschen, für die die Karrieremaschine alles ist, aber mir würde das nicht reichen. Job ist immernoch "nur" Job und so sollte es auch sein denk ich. Aber wenn du als Berater Single bist, wirst du es definitiv auch bleiben. Und dann bleibt dir gar nix anderes übrig, als nur noch der Karriere hinterherzulaufen, weils dich halt schön ablenkt von dem, was dir eigentlich fehlt.

Und JA: Es gibt auch welche die sauglücklich mit mit Karriere sind, ich glaube für meisten ist es aber nur Trost. Ich verdiene nun noch nicht so schrecklich viel, aber ich habe gut gelernt, wie egal Geld ist... :-) Nehmt das alles nicht so ernst Leute, ohne Freunde und Partner ist man auf Dauer nich glücklich, also macht keinen Scheiß und steht mit 30plus immer noch als Single da.

wie sehen das denn die frauen hier im forum?

würde samstags gern regelmäßig so richtig losgehen.
allein habe ich aber nicht so recht lust wegzugehen und wenn man mit anderen leuten weggeht (kollegen etc.) dann kann man es vergessen andere leute kennenzulernen.

Es sind aber nicht nur schlechte Erfahrungen, die ich gemacht habe. Manchmal vermisse ich den Krieg. Wenn es nicht all die Toten gegeben hätte, würde ich alles geben, um wieder so zu leben - ohne Strom, ohne fließendes Wasser in der Wohnung. Wenn du dem Tod so nahe bist, brauchst du nicht viel - die kleinen Dinge des Lebens machen dich glücklich. Deine Familie, deine Freunde, ein gemeinsames Abendessen. Heute musst du dir über so viele Sachen Gedanken machen, Rechnungen zahlen, du bist gefangen in der Maschine Kapitalismus. Ich mag den Kapitalismus nicht. Er engt ein."

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,746437,00.html

FOCUS hat vor Jahren eine Analyse durchgeführt, in der sie die Korrelation von Gehalt und Glück messen wollten. Im Ergebnis waren die Menschen, die ein monatliches Nettogehalt von ca. 2.000 Euro hatten, die glücklichsten. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um Facharbeiter, Sachbearbeiter und Beamte, bei denen das Paket aus Gehalt, Freizeit und sozialem Umfeld noch stimmt.

Ich persönlich habe bei mir festgestellt, dass der Grenznutzen des Geldes bei ca. 1.900 bis 2.200 pro Monat rapide abnimmt. Jetzt verdiene ich ca. 3.500 Euro im Monat und kann nicht feststellen, dass es eine größere Befriedigung bereiten würde, als zu Zeiten, in denen ich noch 2.000 Euro netto hatte.

Insgesamt habe ich bei den meisten meiner Kollegen - ich arbeite als Manager bei einer Big4 - festgestellt, dass 90% der Kollegen "Karriere" aus einem Zwang heraus machen. Es geht doch letzten Ende nur darum, sich mit anderen zu messen und es denen zu beweisen. Man möchte den alten Klassenkameraden, Bekannten, ehemaligen Studienkollegen oder den Eltern beweisen, was man "drauf" hat. Dabei interessiert ist die zumeist weniger, als der Karrierist es sich vorstellen kann. In den seltensten Fällen wird Karriere aus einem inneren Antrieb heraus gemacht. Und da liegt für mich das wesentliche Problem. Wie soll man denn glücklich werden, wenn man wegen der besseren beruflichen Position aus seinem sozialen Umfeld gerissen wird und Freunde, Bekannte und Eltern nur noch 3x im Jahr sieht.

Irgendwann beginnen die Karrieristen dann ihre Freizeit als "quality time" zu bezeichnen. Die selten gewordene Freizeit wird dann nur mit leeren Events ausgefüllt (Bungee-Jumping, Kurztrip zum Einkaufen nach London usw.) und vor anderen als "quality time" verkauft. Man verschwendet ja seine Freizeit nicht "nutzlos" beim Fußball mit Freunden oder spielend mit den Kindern, sondern man "erlebt" etwas.
Spätestens in diesen Augenblicken sollte man als normal denkender Mensch die Reißleine zu ziehen. Denn man wird hinter vorgehaltener Hand nur noch Mitleid ernten, von Menschen, die tatsächlich ein erfülltes Sozialleben haben.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nun seit ein paar Monaten bei einer großen UB. Bin
seit Jahren in einer festen Beziehung, wohnen nun auch
zusammen. Ich sags ganz ehrlich: Wenn ich den Job als Single
machen würde und am Samstag morgen alleine aufwachen würde,
würde ich depressiv werden. Es gibt da ja viele Menschen, für
die die Karrieremaschine alles ist, aber mir würde das nicht
reichen. Job ist immernoch "nur" Job und so sollte
es auch sein denk ich. Aber wenn du als Berater Single bist,
wirst du es definitiv auch bleiben. Und dann bleibt dir gar
nix anderes übrig, als nur noch der Karriere
hinterherzulaufen, weils dich halt schön ablenkt von dem, was
dir eigentlich fehlt.

Und JA: Es gibt auch welche die sauglücklich mit mit Karriere
sind, ich glaube für meisten ist es aber nur Trost. Ich
verdiene nun noch nicht so schrecklich viel, aber ich habe
gut gelernt, wie egal Geld ist... :-) Nehmt das alles nicht
so ernst Leute, ohne Freunde und Partner ist man auf Dauer
nich glücklich, also macht keinen Scheiß und steht mit 30plus
immer noch als Single da.

Nun sind wir aber etwas abgedriftet... ;-)

Eigentlich war das Thema, wie man neue Leute kennenlernt.
Und ich muss sagen, dass macht mir auch echt Angst. ich bin jetzt mit meinem Studium fertig und klar meine Unistadt gefällt mir echt gut, aber andere Städte sind auch schön. Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin, will ich nur nicht weg, weil in einer anderen Stadt, ich kein Schwein kenne und man nicht immer auf der Arbeit nette Freunde/Bekannte kennenlernt.

Und nein, ich bin nicht single, aber meine Freundin wohnt 150km weit weg.

Also ich tue mich auch echt schwer damit, fremde leute kennenzulernen, zumindest wenn ich niemanden kenne. gehe ich z.b. auf eine Party mit einem Freund/freundin und kenne nur diese eine Person, ist es kein Problem Kontakte zu knüpfen. Aber ich würde niemals alleine in eine Kneipe gehen und dort einfach wildfremde leute anquatschen.
Vor allem nicht wenn die in einer Gruppe sind.

es hilft am anfang auch alte freunde einfach übers wochenende einzuladen und dann mit denen loszuziehen. so lernts sich leichter neue leute kennen..

Kenne ich, dass man ganz alleine weniger neue Leute kennen lernt, aber zu zweit get das ganz schnell (komischerweise auch wenn man sich den Abend aus den Augen verliert). Situationen, in denen alle neu sind, sind da viel einfacher, zumindest für oberflächliche Kontakte.

Bin aber auch wirklich schlecht darin und ich ziehe nach dem Studium wieder Richtung Heimat, da kennt man irgendwie auch kaum noch Leute. Bin mal gespannt, ob ich mit ein, zwei Leuten, die noch in der Nähe geblieben sind, wieder mehr zu tun habe. Eigentlich kam ich immer super mit denen aus, aber alle Kontakte konnte man über fünf Jahre Studium in >500km Entfernung nicht halten (sehe die ab und zu in der Heimat oder man fährt mal zusammen kurz weg, aber richtig engen Kontakt hab ich nur noch zu drei Freunden aus der Schulzeit). Am Studienort ist das immer ein auf und ab. Wenn ich gerade gut drauf bin, dann lernt man immer irgendwo Bekannte kennen, halte die aber auch immer unbewusst etwas auf Distanz, da ich nicht derjenige bin, der die dann auf ein Bier trifft. Wenn mich jemand fragt, bin ich dafür aber immer zu haben (solange das nicht ausartet, hab auch gerne mal ein Wochenende Ruhe ^^). Da trifft man dann auch wenig Frauen, sodass wenn überhaupt nur beim eher seltenen Weggehen mal was läuft.

Naja, ich bin zum Glück ein Vereins- und Sportmensch, sodass ich hoffe, dass ich da auch im neuen Job ein bisschen reinkomme. Immer offen und aufgeschlossen sein, dann wird das schon irgendwie und sich nicht versteifen (von wegen: ich gehe jetzt zum Sport und muss da jemanden kennen lernen, sondern: ich gehe jetzt zum Sport, vllt. lerne ich da jemand kennen, vllt. aber auch auf dem Weg dorthin oder eben gar nicht).
Schlimm finde ich allerdings auch die Endphase vom Studium: Da driftet alles auseinander, man hat Stress mit der Abschlussarbeit und weniger regelmäßige Kontakte. Im neuen Job muss man sich erst wieder dran gewöhnen, jeden Tag dieselben Gesichter zu sehen, denke ich. :D

Drücke allen hier die Daumen. Zumindest wenn man in eine Großstadt zieht, ist man ja auch nicht der einzige zugezogene, das hilft vllt.

Ja, das war eine seltsame Erfahrung nach den Schulzeiten festzustellen, dass unter Studenten oft diese Zweckgemeinschaften entstanden. Manche redeten mit anderen kalkuliert, weil sie einen Zweck aus der "Freundschaft" wollten.

Lounge Gast schrieb:

Im Hauptstudium ist es auch so, dass nach der Vorlesung alle
gleich abziehen und man gar keine Gelegenheit hat mit anderen
noch ins Gespräch zu kommen.
Im 1. Semester als es die meisten noch nötig hatten, standen
dagegen alle nach den Vorlesungen noch ewig vor dem Hörsaal
rum.

Viele seltsame Leute in diesem Forum erwecken auch eher den Anschein, als ob sie mit einem zweiten Gehalt im Haushalt zusammen sein wollen als mit einer feminen Frau. Na dann, ihr könnt ja gleich mit einem Mann oder mit einer von überschüssigem Testosteron sprudelnden Anwältin zusammenziehen! Nur wundert euch dann bitte später nicht, dass euere Karrierefrau keine Zeit für die Kinder hat, Mutter sein ist schließlich irgendwo an 10ter Stelle bei ihren Prioritäten

checker schrieb:

Das glaub ich.

Hab letztens einen Spiegelartikel dazu gelesen. Liegt auch
daran, dass viele Akademiker zu hohe ansprüche haben. Ein
Beispiel war, dass ein Jurist nicht mit der Sekretärin
ausgehen wollte, weil sie manchmal wörter falsch schreibt.
Das konnte der Jurist nicht mit sich vereinbaren mit einer
"dummen" Frau zusammen zu sein die manchmal
Fremdwörter falsch schreibt...

Ob das die richtigen Auswahlkriterien sind darf stark
bezweifelt werden.
Früher ist eben der Arzt mit seinen Handwerkerkumpels einen
Trinken gegangen und hat dann eine hübsche Friseurin
abgeschleppt auch wenn sie nicht wusste was in der aktuellen
FAZ steht.

Heute, wo hier im Forum schon andere Akademiker belächelt
werden weil sie nicht in Mannheim oder Aachen studiert haben,
geben sich die meisten Akademiker nicht mehr mit der
Verkäuferin ab, obwohl sie mit ihr glücklicher werden würden.

Ich nehm dann lieber die geile dumme Friseurin :)

Macht ja auch Sinn. Genug (nicht unbedingt viel, sondern genug und ausreichend) Geld zu haben bringt einem einen enormen Nutzen und Glückszuwachs weil es einem einfach nur erlaubt, entspannt in den Tag zu gehen ohne um die nächste Mietzahlung zittern zu müssen. Mehr Geld eröffnet einem dann einfach nur mehr MÖGLICHKEITEN der Freizeitgestalt, garantiert aber nicht automatisch Glück

Lounge Gast schrieb:

FOCUS hat vor Jahren eine Analyse durchgeführt, in der sie
die Korrelation von Gehalt und Glück messen wollten. Im
Ergebnis waren die Menschen, die ein monatliches Nettogehalt
von ca. 2.000 Euro hatten, die glücklichsten. Hierbei handelt
es sich wahrscheinlich um Facharbeiter, Sachbearbeiter und
Beamte, bei denen das Paket aus Gehalt, Freizeit und sozialem
Umfeld noch stimmt.

Ich persönlich habe bei mir festgestellt, dass der
Grenznutzen des Geldes bei ca. 1.900 bis 2.200 pro Monat
rapide abnimmt. Jetzt verdiene ich ca. 3.500 Euro im Monat
und kann nicht feststellen, dass es eine größere Befriedigung
bereiten würde, als zu Zeiten, in denen ich noch 2.000 Euro
netto hatte.

Seltsam, ich will gerade deswegen in eine andere Stadt, weil ich da keine Sau kenne. Ich renne von hier nicht vor etwas weg, aber möchte mich nur in eine andere Stadt einpflanzen und gucken wie es läuft

cdewsxyaq schrieb:

Nun sind wir aber etwas abgedriftet... ;-)

Eigentlich war das Thema, wie man neue Leute kennenlernt.
Und ich muss sagen, dass macht mir auch echt Angst. ich bin
jetzt mit meinem Studium fertig und klar meine Unistadt
gefällt mir echt gut, aber andere Städte sind auch schön.
Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin, will ich nur nicht weg,
weil in einer anderen Stadt, ich kein Schwein kenne und man
nicht immer auf der Arbeit nette Freunde/Bekannte kennenlernt.

Und nein, ich bin nicht single, aber meine Freundin wohnt
150km weit weg.

Also ich tue mich auch echt schwer damit, fremde leute
kennenzulernen, zumindest wenn ich niemanden kenne. gehe ich
z.b. auf eine Party mit einem Freund/freundin und kenne nur
diese eine Person, ist es kein Problem Kontakte zu knüpfen.
Aber ich würde niemals alleine in eine Kneipe gehen und dort
einfach wildfremde leute anquatschen.
Vor allem nicht wenn die in einer Gruppe sind.

Bist du schon mal in eine neue Stadt gezogen, ohne da jemand zu kennen? Bevor man das das erste Mal gemacht hat, finden das wohl die miesten toll (oder zumindest wesentlich mehr als von denen, die diese Erfahrung schon gemacht haben). Solang man jung ist, geht das ja auch noch. Aber ab 30 fängt es an, dass alle "potentiellen Freunde" schon vergeben sind und eventuell auch schon Kinder haben oder planen. Zudem gehen in dem Alter viele weniger gerne feiern und dann eher in kleineren Gruppen. Da wirds dann echt schwerer. Zumal man, wenn man vorher nie umgezogen ist und noch mit Freunden aus der Schule oder Studium rumgehangen hat, gar nicht wirklich weiß, wie man überhaupt neue Freunde findet. Zeigt ja dieser Thread, dass das nicht ganz so einfach ist.
Dennoch: Immer optimistisch und offen bleiben, dann wird das schon.

Es ist überhaupt schwer in schon vorhanden Freundeskreise reinzukommen. Komischerweise sind die nach spätestens 2 Semstern schon so ausgeprägt, dann die fast abgeschlossen sind. So meine Erfahrung rückblickend.

Lounge Gast schrieb:

Ja, das war eine seltsame Erfahrung nach den Schulzeiten
festzustellen, dass unter Studenten oft diese
Zweckgemeinschaften entstanden. Manche redeten mit anderen
kalkuliert, weil sie einen Zweck aus der
"Freundschaft" wollten.

Lounge Gast schrieb:

Im Hauptstudium ist es auch so, dass nach der Vorlesung
alle
gleich abziehen und man gar keine Gelegenheit hat mit
anderen
noch ins Gespräch zu kommen.
Im 1. Semester als es die meisten noch nötig hatten,
standen
dagegen alle nach den Vorlesungen noch ewig vor dem
Hörsaal
rum.

Also ich bin seit 2 Jahren im Job und auch in eine neue Stadt gezogen, in der ich niemanden kannte. Ich habe seit dem nie neue kennengelernt. Hinzu kommt, dass ich bisher nur in Reiseprojekten war und damit in ganz anderen Städten. D.h., mit Kollegen aus meiner Stadt hatte ich nie was zu tun. Wenn ich also mal am Wochenende Kontakt zu Menschen suche, fahre ich in meine alte Heimat, wo ich noch 1-2 Leute kenne. Das kommt aber nur alle paar Monate mal vor. Ansonsten sitze ich am Wochenende in meiner Wohnung, schaue fern oder geh mal joggen. Feiern war ich bisher noch kein einziges mal hier.

Bin 25

@ 25 jährigen, wo arbeitest du? in der Beratung?

ich bin bald 27 und studiere an ner anonymen massenuni. Hier entstehen Zweckfreundschaften. Warum? Weil man sich hier kaum übern weg läuft. Wenn man sich meldet, dann nur für unikrams.
Party usw ist nur zu Beginn, dann hat jeder seine eigenen Ziele, seinen eigenen Zeitplan und Klausurenphasen und alles verläuft sich.

Trauriges Leben ....

Lounge Gast schrieb:

Also ich bin seit 2 Jahren im Job und auch in eine neue Stadt
gezogen, in der ich niemanden kannte. Ich habe seit dem nie
neue kennengelernt. Hinzu kommt, dass ich bisher nur in
Reiseprojekten war und damit in ganz anderen Städten. D.h.,
mit Kollegen aus meiner Stadt hatte ich nie was zu tun. Wenn
ich also mal am Wochenende Kontakt zu Menschen suche, fahre
ich in meine alte Heimat, wo ich noch 1-2 Leute kenne. Das
kommt aber nur alle paar Monate mal vor. Ansonsten sitze ich
am Wochenende in meiner Wohnung, schaue fern oder geh mal
joggen. Feiern war ich bisher noch kein einziges mal hier.

Bin 25

meine güte an den 25 jährigen ,es würde wohl nie jemand merken wenn dir was passiert. Mir hat es sehr schlecht getan tags zu studieren und nachts zu arbeiten ohne soziale Kontakte außer bei der Arbeit . Macht das mal bis 9 schlafen dann bis 17 Uhr Uni und dann von 20 Uhr bis 3 Uhr nachts arbeiten .

bin fast 29 und mir geht es in etwa so ähnlich wie dem 25 jährigen. Ich zog auch in eine neue Stadt und war bzw. bin als Berater sehr oft auf Reiseprojekten. Feiern war ich gelegentlich mal alleine, aber bis auf paar oberflächliche Bekanntschaften die man halt so nach ein paar Cocktails im Nachtleben so macht, lernte ich nie Leute kennen. Bei mir geht das schon 3 Jahre so. Ansonsten gehe ich abends joggen, rad fahren oder schwimmen und verbringe die WEs oft alleine. Im Studium war es ähnlich, allerdings weil ich da sehr viel arbeiten musste nebenbei. Ich bekam kein Bafög, allerdings ist daran mein unfähiger Vater schuld ( viele Grüße an ihn an dieser Stelle ), der zwar fürs Bafög Amt zu viel verdiente, aber mir nichts gegeben konnte da er durch Unfähigkeit, Dummheit und Prahlsucht völlig überschuldet ist. Ging so alleine durchs Studium und habe so quasi nie gelernt neue Freunde zu gewinnen.

Anschließend Umzug in eine neue Großstadt und da konnte ich groß auch keine Kontakte gewinnen, auch weil ich oft unterwegs bin beruflich.

Ja in der Tat, wenn mir was passieren würde, würde das höchstens meiner Mutter nach ein paar Tagen oder einer Woche vllt. auffallen, da die manchmal anruft. Freunde wohnen alle weiter weg, denen würde es vllt. nach Monaten oder so auffallen. Meine Weisheitszähne habe ich z.B. in der Nähe meiner alten Heimat ziehen lassen, weil ich hier gar niemanden hatte, der mich hätte abholen können nach der Narkose ( ich musste jemanden nennen, weil ich das nicht konnte, weigerte der Arzt sich mir einen Termin dafür zu geben ). Ansonsten saufe ich mir am WE oft in meiner Wohnung alleine die Hucke voll, treibe dann am nächsten Tag Sport und am Montag grüßt wieder das Murmeltier.

Hier der 25jährige. Richtig, ich bin IT-Berater. Klar, hier in den Projekten gehts den meisten so und unternimmt dann dafür unter der Woche etwas miteinander. Teilweise bin auch recht froh - da ich eine 5 Tage Woche beim Kunden - habe am Wochenende einfach nur rumzugammeln. Es gibt aber durchaus Tage, wo einem die soziale Isolation schon zu schaffen macht. Gerade so Tage wie der Geburtstag oder Silvester machen einen dann schwermütig.
Richtig ist, auch, dass niemand merken würde, wenn ich aufeinmal bewusstlos zusammeklappen würde. Mit meinen Eltern telefonier ich höchstens alle paar Monate mal und ansonsten gibts auch keinen, den das jucken würde.
Ich hoffe, dass mein nächstes Projekt in meiner Heimatsstadt ist und so die Chance habe, mit örtlichen Kollegen Kontakt aufzubauen.

Hi, das Problem kenne ich. Du kannst doch in einen Sportverein eintreten oder einen Kurs besuchen. Da lernt man meistens Leute kennen, die die gleichen Interessen haben.
Dann gibts ja noch solche Seiten wie Freizeitpartner.de. Ist KEINE Singlebörse.....;)

In welcher Stadt bist du denn?

LG und viel Erfolg

Verein ist immer schwierig, wenn man nur Samstag und Sonntag in der Stadt ist.

Ich habe mich schon bei New-In-Town usw. angemeldet. Zwar sind es keine Single-Börsen, aber ich schon den Eindruck, dass die Leute die Börsen dazu nutzen, um einen Partner kennezulernen. Jedenfalls hat keiner auf meine Anfragen geantwort und ich habs dann relativ schnell sein gelassen.

Komme aus HH. (der 25er)

Mir ging es ähnlich. Nach dem Studium nach DD gezogen, wo ich niemanden kannte. Bin dann einfach wieder ausgezogen in ne WG mit 3 Leuten. Ist echt super! Eigentlich ist immer einer da und man geht öfters mal feiern oder trinkt ein Bierchen vorm Fernseher etc.

25er warum ziehst du nicht auch in eine wg? das passende Alter hättest du ja noch, und am Wochenende hättest du dann Gesellschaft!

kann doch nicht sein, dass du dir mit 25 am wochenende allein die Hucke vollsaufst... da würd ich dringend initiativ werden!