Hallo Leute,

ich bin noch unentschieden in welche Richtung es später mal gehen soll und würde daher hier gerne eine kleine Diskussion starten, die vielleicht auch anderen zur Orientierung dienen kann. Welcher der o.g. Wirtschaftssektoren bietet Eurer Meinung nach die besten Entwicklungs-/Karrieremöglichkeiten für uns WiWi´s?

Um den Umfang der Diskussion etwas einzugrenzen: Es soll hier nicht vorwiegend um Ausnahmepositionen/-Firmen wie Consulting McKinsey, IB Goldman Sachs oder ähnliches gehen, dies verzerrt einfach das Bild und ist für die Mehrheit der Absolventen ohnehin unerreichbar.

Hier ein paar meiner Gedanken:

Industrie:

• Bezahlt aufgrund starker Tarifverträge häufig gut
• WLB wahrscheinlich unschlagbar
• Aufstieg besonders in Konzernen zäh, häufig nur Sachbearbeitertätigkeiten ohne wirkliche Perspektive
• Standortattraktivität häufig nicht gegeben (Zwar häufig internationale Niederlassungen, dennoch oft in der Pampa und nicht in interessanten Städten, gleiches gilt innerhalb DE)

Banking:

• Gehaltstechnisch (außerhalb klassischem IB wie M&A, leveraged Finance, etc.) auch sehr gut, aber nicht mehr so rosig wie früher
• WLB generell auch gut, aber etwas schlechter als Industrie?
• Weiterbildungs-/Entwicklungsmöglichkeiten gut da viele standardisierte Qualifikationen (CFA etc.)
• Standortattraktivität besser als Industrie - Finanzzentren eben (Filialgeschäft und Provinzbanken ausgenommen)

Consulting:

• Bezahlung in absoluten Zahlen sehr sehr gut (€/h häufig nicht)
• WLB bekanntlich sehr schlecht
• Entwicklungsperspektiven sehr gut, da hohe Lernkurve und viel Dynamik. (Aber wahrschl. auch nicht bei jeder 0815 Beratung). Des Weiteren häufig vorgegebene Pfade Junio - Senior - Manager - Partner etc.
• Standortattraktivität grundsätzlich auch gegeben, allerdings beim Kunden häufig nicht der Fall
• Einstieg oft sehr schwer

Würde mich freuen wenn ihr Eure Erfahrungen/Meinungen hier teilt. Wieso habt ihr euch für Eure Branche entschieden etc.? Es sei gesagt dass man natürlich nie alles verallgemeinern kann - "Hidden Champions" und gute AG´s gibts überall - aber ich denke um eine grobe Richtung für sich zu finden schadet die Vogelperspektive vorerst nicht.

Vielen Dank für Euren Input! :)

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Consulting > Industrie >>> Banking (ausgenommen IB)
Wer mit Studium im Banking landet, bei dem ist einiges schiefgelaufen.
Ach ja, und vergiss solche Kindergarten-Kriterien wie "Standortattraktivität". Man arbeitet um zu performen und nicht um an einem tollen Standort zu sein.

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WiWi Gast schrieb am 14.04.2018:

Consulting > Industrie >>> Banking (ausgenommen IB)
Wer mit Studium im Banking landet, bei dem ist einiges schiefgelaufen.
Ach ja, und vergiss solche Kindergarten-Kriterien wie "Standortattraktivität". Man arbeitet um zu performen und nicht um an einem tollen Standort zu sein.

Mach du erstmal das zweite Semester fertig... selbst wenn du “lebst um zu arbeiten” musst du dich wohlfühlen und da ist der Standort ein wichtiger Faktor und bedeutet auch für die AG ein gewisses Prestige.

Auch das Banking so schlimm sein soll ist sehr amüsant - eventuell weißt du es ja nicht, aber es gibt neben IB ( was für dich bestimmt auch nur M&A ist) und Retail Banking in den Filialen noch eine Vielzahl von spannenden und anspruchsvollen Aufgaben.

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Hallo hier der TE..

@über mir: Stimme dir da vollkommen zu, weshalb ich den Punkt erwähnt habe..Man verbringt viel Zeit am Firmenstandort und sein Privatleben in der nähe davon, daher sollte man sich m.E. schon wohlfühlen.

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Consulting = Banking > Industrie (bis auf wenige Ausnahmen: bspw. Pharma/Chemie)

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Die Aufteilung ist nicht MECE - es gibt ja auch Inhouse Consulting, FS Consulting, sowie zahlreiche Alternativen für die Karriere (Academia, Startups)

Das ist inbesondere deshalb relevant, da Inhouse Consulting ein attraktiver Weg sein kann, um Vorteile aus der Industrie mit denen des Consulting verbinden kann

Außerdem kann man keine Verallgemeinerungen für die ganzen Sektoren treffen, weil z.B. Industrie DAX30 Trainee > T3 Consulting gelten könnte aber eben T1 Consulting > Mittelständler Industrie

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WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Consulting = Banking > Industrie (bis auf wenige Ausnahmen: bspw. Pharma/Chemie)

Wozu hast du diesen Thread jetzt hochgeholt?
Diese Aussage ist viel zu allgemein. Die Entscheidung ist abhängig von den persönlichen Präferenzen des TE.

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Wieso hoch geholt? Antwort auf die Frage erfolgte am gleichen Tag.
Aber ja, ist viel zu allgemein. Da stimme ich zu.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Consulting = Banking > Industrie (bis auf wenige Ausnahmen: bspw. Pharma/Chemie)

Wozu hast du diesen Thread jetzt hochgeholt?
Diese Aussage ist viel zu allgemein. Die Entscheidung ist abhängig von den persönlichen Präferenzen des TE.

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Banking (AM, Trading, Risk Analysis) verdient man deutlich mehr als in der Industrie. Die WLB ist aber nicht so rosig wie du es dir vorstellst.

Und der Einstieg ist in UB oft einfacher als im Risk oder Asset Management.

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Push - Ich stimme zu, dass eine generelle Aussage kaum möglich ist. Um die Diskussion nochmal anzustoßen: Wo findet man in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage und auch dem eher negativen mittelfristigen Ausblick im Moment den besten Einstieg für die Karriere?

Habe das Gefühl dass so ziemlich jeder die Zukunft des Banking eher düster sieht (Automatisierung, Regulierung). Auch in der Industrie werden Einstellungen runtergefahren und die fetten Zeiten scheinen vorbei. Im Consulting sieht es nach wie vor gut aus mit Einstellungen - noch.

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Mach Praktika in allen drei Branchen und folge letzen Endes deinen Interessen. Niemand zwingt dich in der gleichen Branche oder in dem gleichen Unternehmen für immer zu bleiben. Habe auch während des Studiums mit den gleichen Gedanken gespielt, habe in den o.g. Branchen Erfahrung gesammelt und habe mich letztendlich fürs Banking entschieden. Was nach 10 Jahren passiert, das weiß ich selber nicht. Aber aktuell gehe ich gerne zur Arbeit, bin sehr motiviert und gebe mein Bestes, um mich weiter hochzuarbeiten.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:

Push - Ich stimme zu, dass eine generelle Aussage kaum möglich ist. Um die Diskussion nochmal anzustoßen: Wo findet man in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage und auch dem eher negativen mittelfristigen Ausblick im Moment den besten Einstieg für die Karriere?

Habe das Gefühl dass so ziemlich jeder die Zukunft des Banking eher düster sieht (Automatisierung, Regulierung). Auch in der Industrie werden Einstellungen runtergefahren und die fetten Zeiten scheinen vorbei. Im Consulting sieht es nach wie vor gut aus mit Einstellungen - noch.

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