Ich habe folgendes Problem: Ich bin relativ neu in einem Unternehmen und insgesamt sehr zufrieden. Es ist üblich, dass die gesamte Abteilung zusammen zum Mittagstisch geht. Nun ist der Abteilungsleiter passionierter Jäger und kennt am Tisch kein anderes Thema. Ich selbst kann diesem Hobby absolut nichts abgewinnen, bin aber auch eigentlich nicht übermäßig empfindlich.

Allerdings nimmt es teilweise recht heftige Formen an, wenn er erzählt, dass er demnächst eine große Safari plant, wo er Elefanten schießen will und wenn er von Munition erzählt, bei welcher vom Kopf des Tieres nicht viel übrig bleibt. Mir vergeht dabei recht schnell der Appetit. Die Kollegen heucheln teilweise Anerkennung und Interesse, manche schweigen betreten. Mir grummelt es im Magen bei diesen Themen und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
Was würdet ihr mir raten?

Die Zusammenarbeit im Unternehmen hat viel mit Vertrauen zu tun. Bei den meisten Menschen entsteht Vertrauen durch Gemeinsamkeiten. Wenn Du Deine Ablehnung dieses Interesses oder dieses Gesprächsthemas (so ungeeignet es für ein Tischgespräch auch sein mag) deutlich zur Schau stellst, grenzt Du dich vom Chef ab und Euer Verhältnis wird belastet. Deine Kollegen wissen sehr gut, weshalb sie bei dem Thema Interesse "heucheln" bzw. schweigen.

Das "Heucheln" von Interesse ist aber auch eine Frage der Höflichkeit. Niemand mag es, wenn er passioniert von etwas berichtet und das Gegenüber macht deutlich, dass ihn das nicht interessiert. Auch Du hast manchmal etwas zu berichten, was vielleicht nicht jeder interessant findet, und auch Du möchtest, dass man Dir dann zuhört.

Vielleicht solltest Du am Tisch grundsätzlich den Platz wählen, der am weitesten vom Abteilungsleiter entfernt ist, wenn Dich das so sehr stört. Man muss aber im Leben auch lernen, Gespräche zu führen, die einen nicht interessieren. Das ist einfach eine Frage der Umgangsformen.

Mittagessen mit dem Team kann man ja auch nutzen, um über Projekte zu sprechen, ausserdem bist du ja neu. Wenn der von zerfetzten Köpfen redet, dann schneid ein anderes Thema an.
Aber schon ein ziemlicher Neandertaler dein Chef :D

Ich würde dir empfehlen, die Füße still zu halten. Du kannst nicht jeden Menschen auf diesem Planeten retten und deinen Boss schon zweimal nicht.

Pack den Stier (Büffel?) bei den Hörnern. Wer fragt, der führt. Frag ihn, wie er zu dem Thema gekommen ist. Was ihn daran so reizt. Lass ihn reden, steuer das Gespräch.

Ich kann dem DAX-E da nur zustimmen. Ich versuch immer die interessanten Aspekte anderer Hobbys zu erfragen aber nicht nur aus Höfflichkeit, sondern weil mich interessiert was andere fasziniert und wie die ihre Freizeit verbringen.

Das Schießen wär auch nicht meins aber dass das Auflauern spannend sein ist, kann ich mir schon vorstellen. Zum Jägersein gehört doch auch früh morgens in der Natur sein, frische Luft, Sonnenaufgang, Tiere beobachten, evtl. Kameradschaft, eigenes frisches Fleisch verarbeiten, selber kochen... Da fallen einem doch massig Fragen zu interessanten Aspekten der Jägerei ein.

Bester Kommentar bis dahin.

Allerdings hoffe ich, dass das Thema nicht wieder ein Troll-Thema ist. Denn wie weit muss man von der Realität entfernt sein, um Safaris heutzutage noch - im Büro - offen als gut und erstrebenswert darstellen zu können?

Genausogut könnte er auch sagen: "Thailand is so geil, weil ich da endlich mal wieder ordentlich und günstig ... kann. Kanns kaum erwarten, da das nächste mal hinzufliegen!"

Im Privaten mag es (in einem derartigen Bekanntenkreis) OK sein - im Büro ist so ein Thema Müll.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde dir empfehlen, die Füße still zu halten. Du kannst
nicht jeden Menschen auf diesem Planeten retten und deinen
Boss schon zweimal nicht.

Wenn das jeder sagen würde. (wobei ich denke, dass viele so denken. kein wunder passiert nichts)

Lounge Gast schrieb:

Ich würde dir empfehlen, die Füße still zu halten. Du kannst
nicht jeden Menschen auf diesem Planeten retten und deinen
Boss schon zweimal nicht.

Safari, Elefanten schießen? Wo soll das denn gehen? Ich würde PETA informieren und hoffe dass der Nachfolger von deinem Boss besser ist bzw. andere Themen drauf hat.

Cool. Wo arbeitest du? Ich will bald mit dem Jagdschein anfangen ;)

"Was würdet ihr mir raten?"

Mach den Jagdschein. :P

Und Elefantenjagd ist Blödsinn... sowas gibts zwar noch, aber für so "Jagdreisen" werden dann Sechsstellige Summen ausgegeben die dein Abteillungsleiter wohl kaum hat... und mit dem "deutschen Waidwesen" hat sowas nicht so wirklich was zu tun.

Entweder bist du ein Troll oder dein Abteilungsleiter. :P

Geil, den Chef würde ich mir Wünschen, wir hätten gute Gespräche gehabt.

Schade dass in Deutschland alle so panisch über Waffen reagieren, Jagen war nun mal eine ganz normale Alltagssache im Leben um Essen auf den Tisch zu bekommen. Heutzutage denken wohl die meisten, dass alles in einer Plastikverpackung vom Himmel fällt

Etikette ist es, am Mittagstisch über bekömmliche Themen zu sprechen wie Freizeitgestaltung, Urlaub etc. Außerdem sollen Themen gewählt werden können, an denen sich alle beteiligen können und keiner außgeschlossen ist (weil noch nicht so lange in der Firma etc.)

Aber man kann die Menschen nicht ändern. Mein Rat:

Mach es wie die anderen. Heuchle Interesse oder schweige einfach. Nur weil dein Chef keinen Stil hat, muss das nicht heißen, dass du keinen hast. Und da er ja dein Vorgesetzter ist, würde ich es unterlassen, auf seine Gesprächsthemen maßregelnd zu reagieren.

p.s. Ich bin auch zukünftiger Jäger ;) Würde besagtes Thema in der Kantine aber auch nicht anschneiden. Kam aber schon mal vor, da ich gelegentlich eine Jagdkrawatte (Grüner Schlips mit Fasanen und Wildschweinen) trage.

Krawatte mit Wildschweinen. Krass.

Manche Themen gehören einfach nicht auf den Mittagstisch. Das scheint dein Abteilungsleiter nicht zu wissen. Ich bin auch kein militanter Vegetarier und sicher gibt es auch die Notwendigkeit, eine Überpopulation zu vermeiden, aber wie jemand Spaß beim Tötungsakt empfinden kann, ist mir ein Rätsel. Bei uns gibt es auch teilweise Themen am Tisch, bei denen es ein Tanz auf dem Vulkan ist (Flüchtlingsdebatte etc.) Nicht jeder hält sich da zurück und das kann einem ganz schnell auf die Füße fallen. Am besten hältst du dich bei diesem Thema zurück und steigst dafür um so interessierter in Themen ein, zu denen du etwas beitragen kannst.

Dummes Zeug.

1. "Panisch auf Waffen reagieren" -> wie soll man denn Deiner Ansicht nach auf Waffen reagieren? "Hey, cool, Du hast ein Gewehr?" Lächerlicher Männlichkeitswahn...

2. "Jagen war mal eine ganz normale Alltagssache" -> ja, zu der Zeit, wo Jagen eine ganz normale Alltagssache war, gab es allerdings noch keinen Alltag. Da saßen die Menschen nicht im Büro, sondern in ihrer Höhle oder auf dem Baum. Genauso "Alltagssache" war damals Kriege führen, verhungern und mit 35 sterben, weil das die natürliche Lebenserwartung war.

3. "die meisten glauben, dass alles in einer Plastikverpackung vom Himmel fällt" -> OK, Du jagst also alles selbst und kaufst nichts in der plastikverpackung? Dasselbe Argument, wann immer es um Konsum geht:
   "Ich mache alles toll, und alle anderen machen es falsch!"

Für mich als Vegetarier ein Argument, welches ich nicht mehr hören kann. Wann immer die Diskussion auf Fleischkonsum kommt (wohlgemerkt, ohne dass ich die Diskussion anstoße), kaufen meine Gesprächspartner natürlich alle direkt vom Bauern, vom Biometzger und schon gar nicht im Supermarkt. Alles klar...

Lounge Gast schrieb:

Geil, den Chef würde ich mir Wünschen, wir hätten gute
Gespräche gehabt.

Schade dass in Deutschland alle so panisch über Waffen
reagieren, Jagen war nun mal eine ganz normale Alltagssache
im Leben um Essen auf den Tisch zu bekommen. Heutzutage
denken wohl die meisten, dass alles in einer
Plastikverpackung vom Himmel fällt

Lounge Gast schrieb:

Entweder bist du ein Troll oder dein Abteilungsleiter. :P

Och, vielleicht arbeitet er ja in der Rüstungsindustrie, da könnte ich mir solche Leute schon vorstellen. :-)

Der echte Mann ist ein Jäger. Vermutlich knallt er keine Elefanten ab, aber testet dich, ob du ein Softie bist. Die Kollegen sind natürlich eingeweiht.

Ich muss sagen, ich verstehe euch Vegetarierhippies nicht. Der Mensch steht an der Nahrungskette auf Nummer 1. Es liegt in der Natur des Menschen Fleisch zu essen.

Zum Thema Waffen: In US amerikanischen Büros sicherlich ein Dauerthema am Mittagstisch, wer sich welche Waffe gekauft hat...

Dennoch sollte man es nicht übertreiben und nicht täglich Fleisch essen.

"1. "Panisch auf Waffen reagieren" -> wie soll man denn Deiner Ansicht nach auf Waffen reagieren? "Hey, cool, Du hast ein Gewehr?" Lächerlicher Männlichkeitswahn..."

Kein Witz - ich kenne mehr Frauen mit Jagdschein als Männer. In ländlichen Regionen ist das eine ganz normale Nebenbeschäftigung, die außerdem mit einer erheblichen Verantwortung für den Zustand der Flora und Fauna einhergeht. Jäger mögen Dir aus irgendwelchen Gründe unsympathisch sein, aber ich habe noch nie Menschen mit einem derart vernünftigen und ausgeprägten Umweltbewusstsein kennen gelernt wie unter Jägern. Vor allem wissen die, was ein natürliches Gleichgewicht ist und wie man es wahrt.

"2. "Jagen war mal eine ganz normale Alltagssache" -> ja, zu der Zeit, wo Jagen eine ganz normale Alltagssache war, gab es allerdings noch keinen Alltag. Da saßen die Menschen nicht im Büro, sondern in ihrer Höhle oder auf dem Baum. Genauso "Alltagssache" war damals Kriege führen, verhungern und mit 35 sterben, weil das die natürliche Lebenserwartung war."

Die Jagd mit Schusswaffen ist für Menschen in Waldgebieten ein Beitrag zum Waldschutz. Die süß guckenden Rehe richten nämlich gerne mal erheblichen Schaden an und Jagden im Rahmen der Vorschriften dämmen diese Schäden ein. (Die genannte Elefantenjagd mit dem G36 gehört nicht dazu.)

Man kann mit einem solchen Vorgesetzten deshalb auch vollkommen natürlich über den Zustand des Waldes sprechen. Da zeigt sich dann schnell, ob das ein richtiger Jäger ist oder nur ein Schwätzer.

Meine Güte. Der Vorgesetzte sagt was, was dem Generation-Y-Zärtling nicht bekommt.

Was kommt als nächstes? "Mein Chef erzählt immer von seinem Cayenne Turbo, ich bin überzeugter Fahrradfahrer?"

Mein Chef ist ebenfalls ein leidenschaftlicher Jäger. Zum Glück konnte ich das Gesprächthema lenken, weil meine Eltern (kein Jäger!) einen Jagdhund aus Argentinien haben.

Ich lenkte das Thema ab, indem ich fragte, mit welchen Hunden er jagen geht und was für Charaktereigenschaften sie haben etc.
Ich zeigte ebenfalls ein großes Interesse, mir einen Jagdhund als Haustier anzuschaffen.

Seitdem kommt er eher mit dem Thema Hund zu mir als mit Jagen. Er versuchte sogar für mich zu recherchieren, wo ein guter Züchter in Deutschland ist und welche Anforderungen erfüllt werden.

So ist es. Die zarbeseitete Gerneration Y wird heutzutage im Büro nicht mehr ordentlich zusammengebrüllt. Dabei kommt dann so was raus. Nen Fred aufmachen, weil einer übers Jagen erzählt. unfassbar

DAX Einkäufer schrieb:

"1. "Panisch auf Waffen reagieren" -> wie
soll man denn Deiner Ansicht nach auf Waffen reagieren?
"Hey, cool, Du hast ein Gewehr?" Lächerlicher
Männlichkeitswahn..."

Kein Witz - ich kenne mehr Frauen mit Jagdschein als Männer.
In ländlichen Regionen ist das eine ganz normale
Nebenbeschäftigung, die außerdem mit einer erheblichen
Verantwortung für den Zustand der Flora und Fauna einhergeht.
Jäger mögen Dir aus irgendwelchen Gründe unsympathisch sein,
aber ich habe noch nie Menschen mit einem derart vernünftigen
und ausgeprägten Umweltbewusstsein kennen gelernt wie unter
Jägern. Vor allem wissen die, was ein natürliches
Gleichgewicht ist und wie man es wahrt.

Bezug zum Thema? Ich hinterfrage unter 1.), was eine angemessene Reaktion auf jemanden sein soll, der mit seiner Waffe prahlt. Nicht, ob die Jagd / ein Jagdschein sinnvoll ist oder nicht.

"2. "Jagen war mal eine ganz normale
Alltagssache" -> ja, zu der Zeit, wo Jagen eine ganz
normale Alltagssache war, gab es allerdings noch keinen
Alltag. Da saßen die Menschen nicht im Büro, sondern in ihrer
Höhle oder auf dem Baum. Genauso "Alltagssache" war
damals Kriege führen, verhungern und mit 35 sterben, weil das
die natürliche Lebenserwartung war."

Die Jagd mit Schusswaffen ist für Menschen in Waldgebieten
ein Beitrag zum Waldschutz. Die süß guckenden Rehe richten
nämlich gerne mal erheblichen Schaden an und Jagden im Rahmen
der Vorschriften dämmen diese Schäden ein. (Die genannte
Elefantenjagd mit dem G36 gehört nicht dazu.)

OK, ich kenne mich jetzt nicht so gut aus im Jagdwesen. Wofür braucht es in Deutschland Zig-Tausende mit Jagdschein? Alle nur um Flora und Fauna bemüht?

"Bezug zum Thema? Ich hinterfrage unter 1.), was eine angemessene Reaktion auf jemanden sein soll, der mit seiner Waffe prahlt. Nicht, ob die Jagd / ein Jagdschein sinnvoll ist oder nicht."

Eine angemessene Reaktion ist es, dem Thema eine interessante und abwechslungsreiche Richtung zu geben, ohne dem Gegenüber vor den Kopf zu stoßen. Wenn man von Waffen nichts hält, kann man mit Jägern über Bäume, Tiere, Pflanzen etc. sprechen. Ob der Elefantenjäger darauf anspringt, weiß ich natürlich nicht.

"OK, ich kenne mich jetzt nicht so gut aus im Jagdwesen. Wofür braucht es in Deutschland Zig-Tausende mit Jagdschein? Alle nur um Flora und Fauna bemüht?"

Weiß ich nicht, da ich nicht alle kenne. Es gibt auch Zigtausende mit Seepferdchen und im Schwimmbad ist es trotzdem oft leer. Ich glaube, dass kaum jemand die Anstrengungen für den Erwerb des Jagdscheins in Kauf nimmt, wenn er nicht mit Ernst bei der Sache ist. Dafür ist die Sache viel zu aufwändig.

Übrigens hat Google mir verraten: "Neben den rund 350.000 Jägern in Deutschland, welche potentiell legalen Zugriff auf Waffen haben, gibt es, je nach Quellen, weitere 1,1 Millionen ? 1,5 Millionen legale Waffenbesitzer. Weiterhin ist zu beachten, dass es neben den rund 6,4 Millionen legalen Waffen in Deutschland ca. 20 Millionen ? 40 Millionen illegale Schusswaffen gibt." (Quelle: Deutscher Jagdverband)

Hoffen wir mal, dass der besagte Vorgesetzte zu den 350.000 gehört und nicht zu den anderen.

Hier wohl auch eher Männlichkeitswahn.

Dann brüll Du doch mal Deine Kollegin (bitte eine weibliche Person) zusammen und verteidige Dein Verhalten anschließend damit, dass alle anderen halt nicht so "zartbesaitet" sein sollten.

Wirst wahrscheinlich schnell erkennen, dass Du Dich damit in die Sackgasse gefahren hast.

Lounge Gast schrieb:

So ist es. Die zarbeseitete Gerneration Y wird heutzutage im
Büro nicht mehr ordentlich zusammengebrüllt. Dabei kommt dann
so was raus. Nen Fred aufmachen, weil einer übers Jagen
erzählt. unfassbar

Hilfe, mein Boss hat ein Hobby, was mir nicht gefällt! Ich will einen safe space!

DAX Einkäufer schrieb:

"Bezug zum Thema? Ich hinterfrage unter 1.), was eine
angemessene Reaktion auf jemanden sein soll, der mit seiner
Waffe prahlt. Nicht, ob die Jagd / ein Jagdschein sinnvoll
ist oder nicht."

Eine angemessene Reaktion ist es, dem Thema eine interessante
und abwechslungsreiche Richtung zu geben, ohne dem Gegenüber
vor den Kopf zu stoßen. Wenn man von Waffen nichts hält, kann
man mit Jägern über Bäume, Tiere, Pflanzen etc. sprechen. Ob
der Elefantenjäger darauf anspringt, weiß ich natürlich nicht.

Du hast also erkannt, dass Du hier falsch lagst. Danke, der Punkt ist damit abgehakt.

"OK, ich kenne mich jetzt nicht so gut aus im Jagdwesen.
Wofür braucht es in Deutschland Zig-Tausende mit Jagdschein?
Alle nur um Flora und Fauna bemüht?"

Weiß ich nicht, da ich nicht alle kenne. Es gibt auch
Zigtausende mit Seepferdchen und im Schwimmbad ist es
trotzdem oft leer. Ich glaube, dass kaum jemand die
Anstrengungen für den Erwerb des Jagdscheins in Kauf nimmt,
wenn er nicht mit Ernst bei der Sache ist. Dafür ist die
Sache viel zu aufwändig.

Der Typ, um den es im Eröffnungsbeitrag ging, ist doch offensichtlich KEIN verantwortungsvoller Jäger, der um Flora und Fauna bemüht ist. Er nutzt seine Chefposition dafür, seinen Männlichkeitswahn auszuleben, weil niemand widerspricht.

Ich verstehe nicht, warum Du das jetzt ummünzen willst in "Ja, aber die meisten Jäger sind bemüht und verantwortungsvoll..."

Man kann sich doch einfach mal drauf einigen, dass der Typ bei der Themenwahl danebengreift und zusätzlich - aus den spärlichen Infos heraus zu urteilen - nicht ganz dicht ist.

"Man kann sich doch einfach mal drauf einigen, dass der Typ bei der Themenwahl danebengreift und zusätzlich - aus den spärlichen Infos heraus zu urteilen - nicht ganz dicht ist."

Wenn die Beschreibung zutrifft, dann greift der Typ bei der Themenwahl daneben und ist nicht ganz dicht.

Und was ist jetzt Dein Rat an den Threadersteller, wie er damit umgehen soll? Zu der oben genannten Feststellung ist er nämlich bereits ohne unsere Einigung gekommen.

Wenn es wirklich so ist, dass der Chef über explodierende Tierköpfe bei Tisch redet, dann ist das an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen. Du kannst dir sicher sein, dass er in der Minderheit ist und dass deine Kollegen ähnlich wie du empfinden. Mein Rat: Lass das Kopfkino laufen, und suche so langsam aber sicher nach Ausreden, nicht mit in die Kantine zu kommen (Magen, Diät, Lebensmittelunverträglichkeit etc pp.).

Ich weiß nicht warum man jemandem Interesse vorgaukeln sollte, wenn einen ein Thema nicht interessiert. Such dir andere Leute zum Essen gehen oder bring dich selbst mit anderen Themen ein. Interesse heucheln ist was für Arschkriecher und so einer willst du ja hoffentlich nicht werden.

"Ich weiß nicht warum man jemandem Interesse vorgaukeln sollte, wenn einen ein Thema nicht interessiert."

Zwischenmenschliche Umgangsformen in einer zivilisierten Welt.