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Anwesenheitskultur in der Abteilung

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WiWi Gast

Anwesenheitskultur in der Abteilung

Hi,

ich arbeite seit einem halben Jahr in einer Abteilung in der eine Art Anwesenheitskultur herrscht (was nicht selten zu sein scheint). Bedeutet im Prinzip der Chef arbeitet immer sehr lange und der Rest der Abteilung fühlt sich quasi genötigt abends noch relativ lange am Arbeitsplatz auszuharren, obwohl es zum Teil nichts mehr zu tun gibt.
Ich hatte anfangs mal den Versuch gestartet und bin früher gegen 7.30 Uhr gekommen und nach erledigter Arbeit normal nach 8,5h gegangen. Dabei wurde ich dann schon komisch vom Chef angeschaut bzw. mir zu verstehen gegeben, dass das so nicht vorgesehen ist. Nun beginnt allerdings die schöne Jahreszeit und ich würde gerne in meinem Privatleben noch etwas vom Tageslicht haben bzw. zum Beispiel gerne Tischtennis Spielen was mit dem längeren Bleiben problematisch ist.
Mir geht es ziemlich gegen den Strich darauf zu verzichten, nur weil der Chef gerne länger schläft bzw. gerne länger arbeitet. Kann er ja gerne machen, dafür ist er Chef und verdient dementsprechend.

Wie würde ihr dieses Problem klugerweise angehen? Den Vorstoß wagen und sagen, dass man an zwei Tagen in der Woche einem Hobby nachgeht dass ein "früheres Nachhausekommen" erfordert und mit früher meine ich trotzdem 8,5h auf der Arbeit gewesen zu sein?

Danke für Antworten.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich würde es offen und ehrlich ansprechen und sagen, dass ich gerne früher anfangen und dafür - nach erledigter Arbeit - auch früher gehen möchte. Selbstverständlich stünde ich für Sonderprojekte oder spätere Besprechungen zur Verfügung, wenn vorher angekündigt, aber ansonsten würde ich meine Zeit und Arbeit gerne selbst einteilen.

Natürlich nur dann, wenn du eine Gleitzeitregelung hast.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

einfach akzeptieren, du kannst doch mit den Kollegen quatschen

Oder AG-Wechsel, damit du dann Tischtennis spielen kannst

Oder Super Drama draus machen und Arbeitszeugnis versauen. Scheint so dass es da kaum Diskussionsmöglchkeiten gibt... ;)

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know-it-all

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Warum geht's du nicht einfach, kurz bevor du gedenkst Feierabend zu machen, zu deinem Chef, sagst du deine Sachen soweit erledigt hast und fragst, ob es noch was zu tun gibt?

Wenn er dann nein sagt oder nichts hat, dann sagst du, "na gut, dann würde ich jetzt nach Hause gehen...". Dann kann er nach den Gesetzen der Logik folgend wohl kaum etwas dagegen haben.

Nur weil andere nicht den Ar*** in der Hose haben, pünktlich Feierabend zu machen, muss man ja nicht alles nachmachen und die eigenen Interessen immer zurückstellen.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Tischtennisplatte im Büro aufbauen ;)

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Bitte?
Das habe ich als Azubi gemacht, als man auf den Chef angewiesen war. Als vollwertiger Mitarbeiter ist man doch aber wohl mündig genug, um selbst über seine Arbeitszeiten zu entscheiden. Ansonsten hat sein Chef meiner Meinung nach einfach den falschen eingestellt, wenn er nur eine ausführende, nicht mitdenkende Kraft sucht.

know-it-all schrieb:

Warum geht's du nicht einfach, kurz bevor du gedenkst
Feierabend zu machen, zu deinem Chef, sagst du deine Sachen
soweit erledigt hast und fragst, ob es noch was zu tun gibt?

Wenn er dann nein sagt oder nichts hat, dann sagst du,
"na gut, dann würde ich jetzt nach Hause gehen...".
Dann kann er nach den Gesetzen der Logik folgend wohl kaum
etwas dagegen haben.

Nur weil andere nicht den Ar*** in der Hose haben, pünktlich
Feierabend zu machen, muss man ja nicht alles nachmachen und
die eigenen Interessen immer zurückstellen.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Das Problem ist eher, dass die anderen Mitarbeiter das System so akzeptiert haben und praktizieren. Wenn er da nicht mit macht, ist er automatisch ein Aussenseiter. Ich war mal Beamter in einer Behörde. Wenn man da auch nur 5 Minuten nach 7:00 gekommen ist, wurde man von allen anderen schief angeschaut. Ich würde "wechseln" empfehlen!

Lounge Gast schrieb:

Bitte?
Das habe ich als Azubi gemacht, als man auf den Chef
angewiesen war. Als vollwertiger Mitarbeiter ist man doch
aber wohl mündig genug, um selbst über seine Arbeitszeiten zu
entscheiden. Ansonsten hat sein Chef meiner Meinung nach
einfach den falschen eingestellt, wenn er nur eine
ausführende, nicht mitdenkende Kraft sucht.

know-it-all schrieb:

Warum geht's du nicht einfach, kurz bevor du gedenkst
Feierabend zu machen, zu deinem Chef, sagst du deine
Sachen
soweit erledigt hast und fragst, ob es noch was zu tun
gibt?

Wenn er dann nein sagt oder nichts hat, dann sagst du,
"na gut, dann würde ich jetzt nach Hause
gehen...".
Dann kann er nach den Gesetzen der Logik folgend wohl kaum
etwas dagegen haben.

Nur weil andere nicht den Ar*** in der Hose haben,
pünktlich
Feierabend zu machen, muss man ja nicht alles nachmachen
und
die eigenen Interessen immer zurückstellen.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Bin in der selben Situation und kann dir sagen es gibt nur 2 wirkliche Lösungen:

1) Abteilung oder Arbeitgeber wechseln

2) Pünktlich gehen und akzeptieren, dass du bei deinem Chef unten durch bist und mit ihm als Vorgesetzten keine großen Sprünge machen wirst

Alles andere sind nur Notlösungen ohne großen bzw. andauernden Erfolg.

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know-it-all

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Spekulation. Der TE hat ja noch nicht mal geschrieben in was für einer Abteilung er arbeitet. Es gibt ja durchaus Abteilungen, die routinemäßig gleichbleibende Arbeiten erledigen (Rechnungswesen--> Belege/Rechnungen buchen., HR --> Bewerbungen durchschauen usw).
Da braucht man dann weniger Hirn und ist mehr "ausführende Kraft" als in einer Abteilung wo alle ihre eigenen Projekte voranbringen.

Die Frage ob es noch was zu tun gibt, soll eher als eine Art Wink mit dem Zaunpfahl verstanden werden, um den Chef zu signalisieren, dass es nichts mehr zu tun gibt, und es deswegen legitim ist.
Was sonst sollte denn einen normaldenkenden Chef bewegen, auf die Anwesenheit seiner Mitarbeiter Wert zu legen, als dass vielleicht die Arbeit nicht geschafft wird und liegen bleibt. Umkehrschluss: keine Arbeit da, also warum im Büro rumhocken.

Alternativ kann man das Thema natürlich direkt ansprechen und fragen was denn dagegen spricht (vorausgesetzt die offizielle Arbeitszeitreglung erlaubt die Variante "früh kommen, früh gehen") eben so zu arbeiten.
Aber wenn der Kollege hier im anonymen Forum nach Rat fragt, dann scheint ja nicht gerade eine offene Atmoshphäre zu herrschen.

Lounge Gast schrieb:

Bitte?
Das habe ich als Azubi gemacht, als man auf den Chef
angewiesen war. Als vollwertiger Mitarbeiter ist man doch
aber wohl mündig genug, um selbst über seine Arbeitszeiten zu
entscheiden. Ansonsten hat sein Chef meiner Meinung nach
einfach den falschen eingestellt, wenn er nur eine
ausführende, nicht mitdenkende Kraft sucht.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Würde darauf achten, dass der Chef den Tag über sieht, dass du gut vorankommst und Ergebnisse erzielst - dann kannst du ja auch gehen.

Allgemein gilt: Man verschafft sich keinen Respekt, wenn man immer ohne zu Murren macht, was der Chef will, und bis zum Umfallen bleibt. Das zeugt nicht von Charakterstärke, so wird man der Depp vom Dienst, aber keine Führungskraft!

Lieber intensiv und effizient arbeiten, den Chef mal in die eigene Arbeit einbeziehen und ihn was fragen und Ergebnisse präsentieren. Wenn es viel zu tun gibt (keine Facetime!), auf jeden Fall auch öfter mal sehr viel länger bleiben, aber bei erledigten Aufgaben auch nach Ankündigung einfach mal sehr viel früher gehen. So zeigt man Charakter und verschafft sich Respekt.
Wenn einen der Chef dann für mehr und höhere Aufgaben braucht -> Beförderung und mehr Gehalt!

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich weiß ja nicht, wo und ob du überhaupt schon mal richtig gearbeitet hast, aber wenn der Chef sowieso schon auf das "länger bleiben" besteht, dann ist die Frage "Ist noch etwas zu tun?" sehr kontraproduktiv. Zum einen besteht die außerordentliche Gefahr, dass er ja sagt, denn zu tun ist im Prinzip immer etwas - und wenn er einfach nur eine unnötige Aufgabe findet, weil er seine "Anwesenheitskultur" durchdrücken will. Zum anderen impliziert es, dass der TE "zu wenig Arbeit hat".

Nein. Die einzige Möglichkeit ist, es offen und ehrlich anzusprechen. Wenn er eine Gleitzeitregelung hat, dann ist es sein gutes Recht, die Arbeitszeiten so einzuteilen, wie er das möchte. Das muss man einfach selbstbewusst klar machen.

know-it-all schrieb:

Spekulation. Der TE hat ja noch nicht mal geschrieben in was
für einer Abteilung er arbeitet. Es gibt ja durchaus
Abteilungen, die routinemäßig gleichbleibende Arbeiten
erledigen (Rechnungswesen--> Belege/Rechnungen buchen., HR
--> Bewerbungen durchschauen usw).
Da braucht man dann weniger Hirn und ist mehr
"ausführende Kraft" als in einer Abteilung wo alle
ihre eigenen Projekte voranbringen.

Die Frage ob es noch was zu tun gibt, soll eher als eine Art
Wink mit dem Zaunpfahl verstanden werden, um den Chef zu
signalisieren, dass es nichts mehr zu tun gibt, und es
deswegen legitim ist.
Was sonst sollte denn einen normaldenkenden Chef bewegen, auf
die Anwesenheit seiner Mitarbeiter Wert zu legen, als dass
vielleicht die Arbeit nicht geschafft wird und liegen bleibt.
Umkehrschluss: keine Arbeit da, also warum im Büro rumhocken.

Alternativ kann man das Thema natürlich direkt ansprechen und
fragen was denn dagegen spricht (vorausgesetzt die offizielle
Arbeitszeitreglung erlaubt die Variante "früh kommen,
früh gehen") eben so zu arbeiten.
Aber wenn der Kollege hier im anonymen Forum nach Rat fragt,
dann scheint ja nicht gerade eine offene Atmoshphäre zu
herrschen.

Lounge Gast schrieb:

Bitte?
Das habe ich als Azubi gemacht, als man auf den Chef
angewiesen war. Als vollwertiger Mitarbeiter ist man doch
aber wohl mündig genug, um selbst über seine
Arbeitszeiten zu
entscheiden. Ansonsten hat sein Chef meiner Meinung nach
einfach den falschen eingestellt, wenn er nur eine
ausführende, nicht mitdenkende Kraft sucht.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

War selbst jahrelang in solch' einer Situation - regelmäßig über die gesetzliche Grenze von 10 Stunden. Was ich gelernt habe, ist: Lass dich auf keine Diskussion mit dem Chef ein - da kann man nur verlieren. Mach also deine Arbeit und habe den MUT, rechtzeitig zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Bin in der Threadersteller. Schon mal danke für die Antworten.

Ich würde meinen Job als einen Job bezeichnen, in dem man seine Tätigkeiten sehr gut selbst einplanen kann und ein früheres Gehen an einem Großteil der Tage kein Problem darstellt. An den Tagen im Monat, in denen es erforderlich ist, länger zu bleiben, habe ich damit auch kein Problem. Gleitzeit existiert auch, so dass es rein von der Zeiterfassung überhaupt kein Problem ist flexibel zu kommen und zu gehen.

"Das Problem ist eher, dass die anderen Mitarbeiter das System so akzeptiert haben und praktizieren. Wenn er da nicht mit macht, ist er automatisch ein Aussenseiter."

Ich weiss dass das auch anderen Leuten in der Abteilung auf die Nerven geht, nur haben die schlicht und einfach nicht die Eier in der Hose etwas dagegen zu tun. Die sind dann natürlich aber dankbar, wenn jemand anderes diesen Konflikt offen eingeht oder das ganze mal zum Thema macht. Klassische Mitläufer eben...

"Was sonst sollte denn einen normaldenkenden Chef bewegen, auf die Anwesenheit seiner Mitarbeiter Wert zu legen, als dass vielleicht die Arbeit nicht geschafft wird und liegen bleibt. Umkehrschluss: keine Arbeit da, also warum im Büro rumhocken."

Das habe ich mich auch schon gefragt, denn es kann eigentlich nicht im Sinne des Chefs sein, dass unnötige Überstunden aufgebaut werden.
Im Endeeffekt geht es aber darum, dass er noch Leute zur Verfügung hat wenn ihm um 16.30 Uhr dann einfällt, dass noch irgendeine Auswertung unbedingt heute gemacht werden muss etc. Letztlich sind das aber alles Sachen, die auch noch locker den nächsten Tag Zeit hätten. D.h. ein Verschieben der Arbeitszeiten würde für ihn bedeuten, dass er seine Arbeitsweise ändern muss. Und ich denke da liegt dann das Problem oder der Punkt, der das ganze problematisch macht.

Glaube aber den Weg mit dem Fragen ob es noch etwas zu tun gibt, kann ich testweise mal gehen. Ich nehme mal an, das ganze geht dann 2-3 mal gut bis er gerafft hat, was es bedeutet und dann kriege ich nur noch Sondernaufgaben aufgebrummt um mich dazubehalten ;).

Danach kann ich dann immer noch sehen, ob der einzige Ausweg ein Wechsel der Abteilung oder des AGs ist.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Einige sehr gute Antworten dabei! Die hohe Qualität bin ich aus diesem Forum teilweise gar nicht gewohnt...

Ich finde die Situation auch schwierig und war selbst in einer ähnlichen. Bin teilweise immer noch nicht davon befreit, weil der Gruppendruck so hoch ist (es geht kaum jemand vor 18 Uhr, eher 18.30) und das trotz Gleitzeitregelung.

Ich war vorher in einer anderen Abteilung, wo Gleitzeit wirklich gelebt wurde (früh kommen implizierte dort auch frühes Gehen, sofern nichts Eiliges zu tun war / es war durchaus möglich, auch mal spät zu kommen und trotzdem früh zu gehen, im Mittel musste das Stundenkonto halt stimmen). Da war der "Schock des Wechsels" halt groß.

Mittlerweile sehe ich das differenzierter: Es gibt Mitarbeiter in der Abteilung, die nichts anderes zu tun haben in ihrem Leben außer der Arbeit (der betreffende Kollege bspw. schiebt reichlich Jahresurlaub vor sich her, und als der Chef ihn nötigte, mal 3 Tage zu nehmen, kam er trotzdem jeden Tag zum Essen und zu einem Meeting dazu).
Andere "kuschen" und akzeptieren die Situation ("wenn der Chef das so will, dann darf ich nicht früher gehen").
Wieder andere haben scheinbar wirklich soviel zu tun, dass früheres Gehen nicht möglich scheint.

Ich gehöre zu keiner der o.g. drei Charaktere und habe nach einigen Monaten in der neuen Abteilung ein Mitarbeitergespräch dazu genutzt, das anzusprechen - da war der Chef ganz überrascht und meinte: "Klar kannst Du die Gleitzeit nutzen, wie es für Dich ok ist."

Das ist zwar (für meine Ohren) erstmal ein gequältes Zugeständnis vom Chef, aber die "Beweislast" liegt nun bei ihm - habe ja nun sein offizielles OK für früheres Gehen.

Trotzdem (und das nervt mich) habe ich immer ein "schlechtes Gewissen" - rational betrachtet völlig unnötig!

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich hatte das Problem auch. Du hast höchstwahrscheinlich einen Arbeitgeber mit folgender Grundeinstellung: zwischen Montag und Freitag gehört dein Ar... mir. Er hat die Einstellung, dass du nicht für die Firma arbeitest und bei der Firma eingestellt bist, sondern sein persönlicher Arbeiter. Das ist ein riesen Problem, insb. bei Beratungsbuden Wp stb usw., d.h. bei Unternehmen mit vielen Partnern, die alle mehr oder weniger ihr eigenes ding machen. Einheitliche Firmenkultur Fehlanzeige, höchstens auf der Homepage. Ich War anfangs auch entsetzt, dass mein Chef überhaupt die Frechheit besessen hat, so in mein Privatleben einzugreifen. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Viele meiner Kollegen haben den Fehler gemacht den Chef mitten im Projekt damit zu konfrontieren, dass man zu lange arbeiten muss. Das bringt nix. Ich habe in meinem ersten Jahr die Arbeitszeiten während der heißen Phasen akzeptiert und als es ruhiger wurde, ging ich um Punkt 17:00. Dieser krasse Bruch blieb natürlich nicht ungesehen. Da habe ich dann das Gespräch gesucht und meinen Standpunkt klargestellt. Das hielt aber leider nur ein paar monate. Denn irgendwann will der Chef wieder seinen persönlichen Lakaien haben.

Dann musst du mit dem Chef reden und ernsthaft deine Vorstellungen über dein Arbeitsleben aufzeigen. Ich habe meine Vorstellungen geäußert und offen gefragt, ob das in dieser Firma möglich ist oder nicht. Ich wollte ein klares ja oder ein klares nein. Das geht natürlich nur, wenn der Chef eine gewisse Wertschätzung gegenüber dir und deiner Arbeit hat. Bei mir hat es funktioniert.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Das Spielchen kannst du ein, zwei mal mitmachen. Spätestens dann wirst du erkennen, dass es absolut nichts ändert, ob die Auswertung noch um 18 Uhr auf seinem Schreibtisch liegt, kurz bevor er das Büro verlässt oder am nächsten Morgen um 8 Uhr, bevor er das Büro betritt. Denn die Welt wird sich weiterdrehen. Von einer Auswertung hängt kein Menschenleben ab. Und genauso musst du es dann selbstbewusst kommunizieren.

Was mir bei dummen Kommentaren von den "Späterkommer-Kollegen" immer geholfen hat. Auf die Frage "Gehst du schon?" einfach Antworten: "Tja, als du noch im Bett lagst, habe ich hier schon die ersten Umsätze generiert. Da gebe ich dir jetzt die Chance, das aufzuholen." (Vertrieb). Dann war Ruhe. Alternativ: "Wer früh kommt, darf auch früh gehen".

Im Endeeffekt geht es aber darum, dass er noch Leute zur Verfügung hat wenn ihm um 16.30 Uhr dann einfällt, dass noch irgendeine Auswertung unbedingt heute gemacht werden muss etc. Letztlich sind das aber alles Sachen, die auch noch locker den nächsten Tag Zeit hätten. D.h. ein Verschieben der Arbeitszeiten würde für ihn bedeuten, dass er seine Arbeitsweise ändern muss. Und ich denke da liegt dann das Problem oder der Punkt, der das ganze problematisch macht.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Hier mal eine Gegenmeinung:

Bei meiner früheren Arbeitsstelle gab es Gleitzeit für alle. Teilweise wurde das so exzessiv genutzt, dass manche Kollegen nur ein Zeitfenster von 4 Stunden "gemeinsame Arbeitszeit" hatten. Der eine war ein extremer Frühaufsteher, der andere kam spät und ging spät. Das Problem war, dass man sich manchmal absprechen musste oder der eine Kollege erst etwas bearbeiten konnte, wenn der anderen Kollege mit seinem Teil der Arbeit fertig war. Ihr könnte euch vorstellen, dass es nicht besonders effizient war, wenn man so unterschiedliche Anwesenheitszeiten hat. Oft musste man auf den nächsten Tag warten. Ich habe natürlich nichts gesagt, aber manchmal hat es mich schon genervt, wenn der Kollege nicht da war, wenn man ihn braucht. Umgekehrt habe ich andere Kollegen sicherlich auch genervt, da ich mit vielen Dingen sehr spät am Tag ankam, wenn die eigentlich schon gehen wollten.

Daher finde ich, dass es schon sinnvoll ist, wenn man sich in Bezug auf die Arbeitszeit im Team anpasst. Theoretisch hat natürlich jeder Gleitzeit, aber die Arbeitszeit sollte man schon an den betrieblichen Bedürfnissen anpassen. Wenn man eher ein "Frühmensch" ist, dann ist man in so einer Abteilung, wo alle anderen mindestens bis 18 Uhr bleiben, falsch. Dann sollte man sich besser eine andere Abteilung suchen, die früher anfängt und dann halt auch früher aufhört.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Tolle Gegenmeinung, gleich wieder ins Extrem gezogen.

Natürlich ist jeder (auch der TE) darauf bedacht, dass die Arbeit erledigt wird. Darum geht es gar nicht.

Mit Deinem Nullargument könntest Du ja auch fordern, dass alle immer von 8 bis 20 Uhr anwesend sein müssen.

Lounge Gast schrieb:

Hier mal eine Gegenmeinung:

Bei meiner früheren Arbeitsstelle gab es Gleitzeit für alle.
Teilweise wurde das so exzessiv genutzt, dass manche Kollegen
nur ein Zeitfenster von 4 Stunden "gemeinsame
Arbeitszeit" hatten. Der eine war ein extremer
Frühaufsteher, der andere kam spät und ging spät. Das Problem
war, dass man sich manchmal absprechen musste oder der eine
Kollege erst etwas bearbeiten konnte, wenn der anderen
Kollege mit seinem Teil der Arbeit fertig war. Ihr könnte
euch vorstellen, dass es nicht besonders effizient war, wenn
man so unterschiedliche Anwesenheitszeiten hat. Oft musste
man auf den nächsten Tag warten. Ich habe natürlich nichts
gesagt, aber manchmal hat es mich schon genervt, wenn der
Kollege nicht da war, wenn man ihn braucht. Umgekehrt habe
ich andere Kollegen sicherlich auch genervt, da ich mit
vielen Dingen sehr spät am Tag ankam, wenn die eigentlich
schon gehen wollten.

Daher finde ich, dass es schon sinnvoll ist, wenn man sich in
Bezug auf die Arbeitszeit im Team anpasst. Theoretisch hat
natürlich jeder Gleitzeit, aber die Arbeitszeit sollte man
schon an den betrieblichen Bedürfnissen anpassen. Wenn man
eher ein "Frühmensch" ist, dann ist man in so einer
Abteilung, wo alle anderen mindestens bis 18 Uhr bleiben,
falsch. Dann sollte man sich besser eine andere Abteilung
suchen, die früher anfängt und dann halt auch früher aufhört.

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know-it-all

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß ja nicht, wo und ob du überhaupt schon mal richtig
gearbeitet hast, aber wenn der Chef sowieso schon auf das

Kein Grund gleich beleidigend zu werden. Es sei dir versichert, dass ich schon >8 Berufsjahre auf dem Buckel habe. Dabei waren sowohl Prüfungs-/Beratungsfirma als auch "richtiges" Industrieunternehmen. Ich hatte zum Glück immer Chefs, denen es vor allem wichtig war, dass die Arbeit pünktlich und qualitätsgerecht fertig wird. Dabei war denen die körperliche Anwesenheit zu bestimmtes Tages-/Uhrzeiten überhaupt nicht wichtig.

In meiner Prüfungs-/Beratungszeit hatte ich aber auch immer mal wieder mit Teams zu tun, die gemeinsam gegangen sind, wenn der Letzte fertig war. Zum Glück hatte ich ein anderes Aufgabenspektrum, so dass ich das Spiel nicht mitmachen musste.

"länger bleiben" besteht, dann ist die Frage
"Ist noch etwas zu tun?" sehr kontraproduktiv. Zum

Kontraproduktiv ist es v.a. die Schnauze zu halten bzw. den Schwanz einzukneifen und Solitär zu spielen bis der Chef irgendwann selbst geht.

einen besteht die außerordentliche Gefahr, dass er ja sagt,
denn zu tun ist im Prinzip immer etwas - und wenn er einfach
nur eine unnötige Aufgabe findet, weil er seine

Glaubst du denn wirklich, dass alle Chefs einen Stapel an "ah-hoc"-Arbeit liegen haben, der sofort verteilt wird, wenn jemand fragt, ob es was zu tun gibt?
Ich würde es trotzdem einmal probieren. Wenn's schief geht - Lektion gelernt. Dann hat man sich eben mal ein paar Überstunden eingebrockt und ist beim nächsten Mal schlauer.

"Anwesenheitskultur" durchdrücken will. Zum anderen
impliziert es, dass der TE "zu wenig Arbeit hat".

Wenn man es richtig rüberbringt, impliziert das vor allem, dass der TE seine ihm anvertraute Arbeit im Rahmen der normalen Arbeitszeit fertig bekommt. Nicht mehr, nicht weniger.

Nein. Die einzige Möglichkeit ist, es offen und ehrlich
anzusprechen. Wenn er eine Gleitzeitregelung hat, dann ist es
sein gutes Recht, die Arbeitszeiten so einzuteilen, wie er
das möchte. Das muss man einfach selbstbewusst klar machen.

Wenn man es klar anspricht, könnte das nicht auch die Implikation auslösen, dass der TE "zu wenig Arbeit hat"? Ich verstehe nicht warum die Wirkung auf den Chef bei direkter Ansprache eine andere sein sollte, als bei der indirekten Ansprache... !?
Die klare Ansprache ist allerdings noch konfrontativer. Je nach Persönlichkeitsprofil des Chefs, kann das auch zu Schwierigkeiten führen.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich wollte nur sagen, dass es am Ende wenig Sinn macht, auf sein Recht auf Gleitzeit zu bestehen, wenn in der Abteilung tatsächlich etwas anderes praktiziert wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Glaubst du denn wirklich, dass alle Chefs einen Stapel an "ah-hoc"-Arbeit liegen haben, der sofort verteilt wird, wenn jemand fragt, ob es was zu tun gibt?

Selbstverständlich.

Ich verstehe nicht warum die Wirkung auf den Chef bei direkter Ansprache eine andere sein sollte, als bei der indirekten Ansprache... !?

Weil man auf dem direkten Weg seinen Standpunkt klar rüber bringt, ohne irgendwelche Spielchen zu spielen, die der Chef, wenn er nicht ganz bescheuert ist, sowieso spätestens beim zweiten Mal durchschaut. Damit dürfte der TE dann völlig unten durch sein wohingegen er beim direkten Weg zumindest noch die Chance hat, sich Respekt zu verschaffen bzw. vielleicht trifft er sogar ganz einfach auf offene Ohren beim Chef. Eventuell ist dem die Situation eben einfach nicht klar, ganz einfach deshalb, weil es ihm noch nie jemand mit guten Argumenten dargelegt hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Nicht vergessen sollte man, dass der Angestellte i.d.R. dem AG rein rechtlich erst einmal seine Arbeitszeit und Arbeitswillen (nicht etwa: Ergebnisse wie Gewinn oder Umsatz) schuldet.

Daher ist er in dieser Hinsicht auch weisungsgebunden.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ok - welche Arbeitszeit schuldet er denn (rein rechtlich) dem AG?

12 Stunden? 10 Stunden?

Lass mich mal raten: 7,6 Stunden plus Pause = ca. 8,4 Stunden pro Tag...

Lounge Gast schrieb:

Nicht vergessen sollte man, dass der Angestellte i.d.R. dem
AG rein rechtlich erst einmal seine Arbeitszeit und
Arbeitswillen (nicht etwa: Ergebnisse wie Gewinn oder Umsatz)
schuldet.

Daher ist er in dieser Hinsicht auch weisungsgebunden.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ja, die vertragliche Arbeitszeit schuldet er, richtig.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Wenn die Arbeit innerhalb der regulären Arbeitszeit erledigt wird, dann kann jeder pünktlich Feierabend machen. Überstunden dürfen in Ausnahmefällen gemacht werden. Fallen sie kontinuierlich an, ist dies nicht rechtens. Wenn ich statt den vertraglichen 40 Stunden/Woche immer 50 bis 60 Stunden machen muss, dann passt da was nicht: entweder arbeite ich nicht effizient oder es ist zu viel Arbeit.

Mich stört der Blick von Kollegen nicht. Und wenn dumme Kommentare kommen, weil ich pünktlich gehe, dann gibt's entsprechende freundliche Antwort. Sollte sich mein Chef beschweren, warum ich denn pünktlich gehe, hinterfrage ich das. Ich bin Arbeitnehmer mit Rechten und kein Sklave.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Der TE hat aber gemeint, dass er auch mal länger sitzen bleiben darf, nur weil der Chef es gerne hätte. Damit übersteigt er die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit. Hinsichtlich dieser Argumentation schuldet der TE seinem Vorgesetzten und dem Unternehmen nichts mehr.

Bei einem solchen Chef, der seltsamerweise wohl zwei Jahrzehnte der betriebswirtschaftlichen Entwicklung verschlafen hat, gibt es nach meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten. Diese wurden oben auch schon erwähnt. 1. Beim nächsten Mitarbeitergespräch dieses Thema offen ansprechen, und mit Argumenten für die eigene Position arbeiten. Sich im Vorfeld Gedanken über Argumenten die der Chef aufbringen könnte machen, und hierzu passende Gegenargumente ausdenken. 2. Sofern es in der Abteilung/dem Unternehmen nicht möglich ist, seine Arbeitszeit frei zu gestalten und man dadurch in seiner individuellen Tagesplanung gestört wird, bleibt nur der Wechsel der Abteilung/des Unternehmens. Wenn du dich hierdurch Jahrelang durchquälst, wirst du auf lange Sicht krank werden. Krank im Sinne von regelmäßigen Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder allgemeinem Unwohlsein. Hinzu kommt noch, dass du unmotivierter wirst und irgendwann eventuell sogar deine Arbeit darunter leiden wird.

Hatte selbst mit solchen "Krankheiten" zu tun, und prompt ging es mir deutlich besser, als ich den Arbeitgeber gewechselt habe, wo ich absolute Freiheiten bei meiner Arbeitszeiteinteilung hatte.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich denke, das Problem liegt darin, dass es nicht unbedingt die Arbeitslast nötig macht, solange zu bleiben, sondern die Kollegen, die sich nicht trauen, vor dem Chef heimzugehen.

Hatte das auch mal, bin gegen 07:30 in die Firma und halt gegen 16:00 - 16:30 wieder heim.
Da wurde ich auch vom Vorgesetzten angesprochen, warum ich soooo früh gehen würde.
Auf die Frage, ob denn etwas liegengeblieben wäre, hies es nein, aber es wäre halt aufgefallen...
Keine Frage an die Kollegen mit den vielen tollen Überstunden (unbezahlt !!) warum
denn der Herr X das seine Aufgaben in kürzerer Zeit mit gleicher Qualität erledigt....

Denn soweit ich das gesehen habe, haben die Kollegen auch nicht effektiv mehr geleistet.
die haben sich halt bei der Arbeit länger zeit gelassen.

Ich wurde dann gefeuert, weine dem Job aber keine Träne nach.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Sehr schön.

Und was bedeutet das dann, wenn er um 8 Uhr anfängt, zu arbeiten?

Lounge Gast schrieb:

Ja, die vertragliche Arbeitszeit schuldet er, richtig.

antworten
know-it-all

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Lounge Gast schrieb:

Glaubst du denn wirklich, dass alle Chefs einen Stapel
an "ah-hoc"-Arbeit liegen haben, der sofort
verteilt wird, wenn jemand fragt, ob es was zu tun gibt?

Selbstverständlich.

Deine Meinung. Ich sehe das durchaus anders.

Weil man auf dem direkten Weg seinen Standpunkt klar rüber
bringt, ohne irgendwelche Spielchen zu spielen, die der Chef,
wenn er nicht ganz bescheuert ist, sowieso spätestens beim
zweiten Mal durchschaut. Damit dürfte der TE dann völlig
unten durch sein wohingegen er beim direkten Weg zumindest
noch die Chance hat, sich Respekt zu verschaffen bzw.
vielleicht trifft er sogar ganz einfach auf offene Ohren beim
Chef. Eventuell ist dem die Situation eben einfach nicht
klar, ganz einfach deshalb, weil es ihm noch nie jemand mit
guten Argumenten dargelegt hat.

Wir sind jetzt wieder auf der spekulativen Ebene weil wir das Persönlichkeitsprofil des Chefs nicht kennen. Davon ist wohl abhängig wie man sich ihm am besten nährt.
Wenn der Chef nicht total bescheuert ist (wie du als Argument gegen die indirektere Methode ja anführst), dann dürfte er wohl wissen, wie die Arbeitszeitregelung für seine Mitarbeiter aussieht. Was bringt es dann ihn nochmal damit zu konfrontieren? Anscheinend ignoriert er diese bewusst. Könnte er sich nicht auch auf den Schlips getreten fühlen, weil man ihn auf etwas offensichtliches hinweist?

Mehrheit für den Chef bietet ganz sicher nicht die Tatsache, dass wenig Überstunden anfallen. Mehrwert bieten viel mehr die Arbeitsergebnisse, die man ihm liefert. Ob man dies im Rahmen der Normarbeitszeit schafft oder nur mit X Überstunden ist zweitrangig. Folglich würde ich eine Konversation mit dem Chef immer schwerpunktmäßig auf den eigenen Arbeitsergebnissen aufbauen.

Wenn man den Chef ab und an (nicht jeden Tag) fragt ob es darüberhinaus noch was zu tun gibt, dann demonstriert man, dass man Arbeitszeit und -ergebnisse gut unter Kontrolle hat und zeigt auch Interesse und Bereitschaft.
Ich glaube das kommt insgesamt besser an, als die übrigen Kollegen, die ihre Arbeitszeit schweigend hinter dem Bildschirm absitzen und dann jeden Abend zur gleichen Zeit nach Hause gehen.

Aber wie gesagt - alles Spekulation....

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Aber wie gesagt - alles Spekulation....

Wie du anhand der Antworten in diesem Thread feststellen kannst, findet dein Vorschlag keine Unterstützung. Ich würde dem TE daher also nicht raten, diesen Weg zu bestreiten. Entscheiden muss er das letztlich natürlich selbst.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Wie lange musst du denn rumhängen? Ich bring die Zeit meist bis 16h rum, dann halt ichs nicht mehr aus und verdrück mich.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Bei uns wird stillschweigend erwartet, dass man bis 9h seine Mails gelesen hat, seine Dates auf FB arrangiert hat und den Morgenkaffee zu sich genommen hat.

Die Mittagszeit ist bei uns dehnbar und viele bleiben 1.5 Stunden weg.

Abends ist theoretisch um 18 die Luft raus, viele haben aber noch externe Telefonate mit Klienten, also bis 19h geht immer was. Danach bleiben auch die Partner nur in Ausnahmefällen.

Fazit: Anwesend sind wir mehr als 8 Stunden, aber zwischendrin ist viel Luft. Ich könnte nicht 8 Stunden am Stück konzentriert arbeiten.

antworten
know-it-all

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Lounge Gast schrieb:

Wie du anhand der Antworten in diesem Thread feststellen
kannst, findet dein Vorschlag keine Unterstützung. Ich würde
dem TE daher also nicht raten, diesen Weg zu bestreiten.
Entscheiden muss er das letztlich natürlich selbst.

Zumindest der TE selbst konnte dem Vorschlag ja was abgewinnen (siehe 3. Beitrag am 05.04.) und der ist der einzige, der den Chef beurteilen kann.
Ob hier 1 oder 3 oder 10 Lounge Gäste durcheinander schreiben und den Vorschlag ablehnen, kann ich mangels hellseherischer Fähigkeiten leider nicht beurteilen.

Wie auch immer - ich wünsche dem TE viel Erfolg bei der Durchsetzung seines Anliegens und bereite mich allmählich auf meinen 17:00 Uhr-Feierabend vor. Vorher werde ich meinem Chef noch einen "einen schönen Abend" wünschen (und nicht fragen ob es noch etwas zu tun gibt...)

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Büblein, darum geht es doch gar nicht!

Was nützt Dir die Mittagspause von 1,5h? Sicher nicht, um Dich mit Freunden zu treffen oder zum Fussball zu gehen. Dafür benötigst Du eine FRÜHEN FEIERABEND!!!

Und genau das fragt der TE an.

Das Pendant zu Deiner Situation wäre:
Du machst nur 30min Mittagspause und gehst jeden Tag um 17 Uhr, ausgenommen es ist noch was dringendes zu tun.

Kannst Du das?

Lounge Gast schrieb:

Bei uns wird stillschweigend erwartet, dass man bis 9h seine
Mails gelesen hat, seine Dates auf FB arrangiert hat und den
Morgenkaffee zu sich genommen hat.

Die Mittagszeit ist bei uns dehnbar und viele bleiben 1.5
Stunden weg.

Abends ist theoretisch um 18 die Luft raus, viele haben aber
noch externe Telefonate mit Klienten, also bis 19h geht immer
was. Danach bleiben auch die Partner nur in Ausnahmefällen.

Fazit: Anwesend sind wir mehr als 8 Stunden, aber
zwischendrin ist viel Luft. Ich könnte nicht 8 Stunden am
Stück konzentriert arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Da wäre mir mein Leben zu kostbar, gerade im Frühling und Sommer, um nach 16 Uhr im Büro zu vergammeln.

Lounge Gast schrieb:

Bei uns wird stillschweigend erwartet, dass man bis 9h seine
Mails gelesen hat, seine Dates auf FB arrangiert hat und den
Morgenkaffee zu sich genommen hat.

Die Mittagszeit ist bei uns dehnbar und viele bleiben 1.5
Stunden weg.

Abends ist theoretisch um 18 die Luft raus, viele haben aber
noch externe Telefonate mit Klienten, also bis 19h geht immer
was. Danach bleiben auch die Partner nur in Ausnahmefällen.

Fazit: Anwesend sind wir mehr als 8 Stunden, aber
zwischendrin ist viel Luft. Ich könnte nicht 8 Stunden am
Stück konzentriert arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

FACEBOOK?

Lounge Gast schrieb:

Bei uns wird stillschweigend erwartet, dass man bis 9h seine
Mails gelesen hat, seine Dates auf FB arrangiert hat und den
Morgenkaffee zu sich genommen hat.

Die Mittagszeit ist bei uns dehnbar und viele bleiben 1.5
Stunden weg.

Abends ist theoretisch um 18 die Luft raus, viele haben aber
noch externe Telefonate mit Klienten, also bis 19h geht immer
was. Danach bleiben auch die Partner nur in Ausnahmefällen.

Fazit: Anwesend sind wir mehr als 8 Stunden, aber
zwischendrin ist viel Luft. Ich könnte nicht 8 Stunden am
Stück konzentriert arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Hi,

ich bin der Threadersteller.

Bin überrascht über die vielen und auch guten Antworten. Danke dafür! Die Zahl der Antworten zeigt ganz gut wie schwierig das Thema ist oder dass das Problem häufiger vorliegt.

Zu rein rechtlichen Fragen: Klar, mein Arbeitsvertrag beinhaltet eine 40 Stundenwoche und Gleitzeit. Also rein faktisch bin ich da völlig im Recht und sehe das auch so, dass ich meine Arbeitsleistung "verkaufe" und nicht mein Privatleben nach den Zubettgehzeiten meines Chefs ausrichten zu habe. Das bringt mir bloß absolut nichts, wenn ich alleine bin mit meiner Meinung.

Also bisher kam ich noch immer nicht dazu testweise etwas zu machen, da momentan tatsächlich Dinge erledigt werden müssen, die eine längere Arbeitszeit erfordern und der Chef zudem momentan nur unregelmäßig anwesend ist.

Was bei der ganzen Diskussion bisher gar nicht berücksichtigt wurde, ist dass zu der gesamten Problematik auch noch der ChefChef dazu kommt. Dieser geistert bei uns auch gelegentlich herum und verteilt nochmal Arbeiten. Er steht natürlich in sehr gutem Verhältnis zu meinem Chef. Worüber ich mir aber nicht im Klaren bin, ist was seine Meinung zu diesem Thema ist. Damit entscheidet sich letztlich auch, ob ich gegen zwei Chefs oder gegen einen kämpfe. Umso länger ich darüber nachdenke, würde ich sogar sagen, dass damit die ganze Sache steht oder fällt. Sich gegen zwei Chefs stellen zu müssen bzw. von diesen dann evtl. geringgeschätzt zu werden, macht einen Verbleib im Unternehmen eigentlich schon fast unmöglich. Da ich aber die Meinung des Chefchefs nicht kenne, macht das das noch problematischer.

Ich habe allerdings ein relativ gutes Verhältnis zu ihm, so dass ich ihn durchaus auch mal ansprechen könnte, ob er in einem früheren Kommen und einem früheren Gehen ein Problem sieht. Dadurch könnte sich natürlich im Ernstfall mein Chef übergangen fühlen. Von daher wahrscheinlich auch keine gute Lösung.

Mittlerweile bin ich mir dann ehrlich gesagt auch nicht mehr sicher was die beste Lösung ist. Ich neige schon fast eher dazu das in einem Moment der Zweisamkeit dann doch offen anzusprechen. Evtl. vorher langsam mal mit dem früheren Kommen und früherem Gehen beginnen, so dass es kein kompletter Wechsel ist, sondern sich eher einschleicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Nanu, das hat sich aber in Deinem Eröffnungsbeitrag noch anders angehört.

Im Einzelnen:
1) Angeblich hat Dein Chef Dir doch schon zu verstehen gegeben, dass er es nicht gerne sieht, wenn Du früher gehst. Was soll sich da also "einschleichen"?

2) Chef und ChefChef: die Kette kannst Du doch beliebig weiterführen und landest irgendwann beim Vorstand.
Dein Ansprechpartner ist der Chef. Mit dem musst Du die Sache klären, und zwar auf sachliche Art und Weise. Wenn er sagt: "nein, ich will, dass Sie immer bis mindestens 18 Uhr hier sind", dann mach Deinen Standpunkt klar. Ggf. sieht eine Zwischenlösung ja so aus, dass Du an zwei Tagen früher gehst.
3) Den Chef übergehen macht Dich bei beiden - dem Chef und dem ChefChef - unbeliebt. Selbst wenn Du in der "wann-kann-ich-gehen"-Frage beim ChefChef punktest, wird sich Dein Chef darüber - zu Recht - ärgern!

Lounge Gast schrieb:

Hi,

ich bin der Threadersteller.

Bin überrascht über die vielen und auch guten Antworten.
Danke dafür! Die Zahl der Antworten zeigt ganz gut wie
schwierig das Thema ist oder dass das Problem häufiger
vorliegt.

Zu rein rechtlichen Fragen: Klar, mein Arbeitsvertrag
beinhaltet eine 40 Stundenwoche und Gleitzeit. Also rein
faktisch bin ich da völlig im Recht und sehe das auch so,
dass ich meine Arbeitsleistung "verkaufe" und nicht
mein Privatleben nach den Zubettgehzeiten meines Chefs
ausrichten zu habe. Das bringt mir bloß absolut nichts, wenn
ich alleine bin mit meiner Meinung.

Also bisher kam ich noch immer nicht dazu testweise etwas zu
machen, da momentan tatsächlich Dinge erledigt werden müssen,
die eine längere Arbeitszeit erfordern und der Chef zudem
momentan nur unregelmäßig anwesend ist.

Was bei der ganzen Diskussion bisher gar nicht berücksichtigt
wurde, ist dass zu der gesamten Problematik auch noch der
ChefChef dazu kommt. Dieser geistert bei uns auch
gelegentlich herum und verteilt nochmal Arbeiten. Er steht
natürlich in sehr gutem Verhältnis zu meinem Chef. Worüber
ich mir aber nicht im Klaren bin, ist was seine Meinung zu
diesem Thema ist. Damit entscheidet sich letztlich auch, ob
ich gegen zwei Chefs oder gegen einen kämpfe. Umso länger ich
darüber nachdenke, würde ich sogar sagen, dass damit die
ganze Sache steht oder fällt. Sich gegen zwei Chefs stellen
zu müssen bzw. von diesen dann evtl. geringgeschätzt zu
werden, macht einen Verbleib im Unternehmen eigentlich schon
fast unmöglich. Da ich aber die Meinung des Chefchefs nicht
kenne, macht das das noch problematischer.

Ich habe allerdings ein relativ gutes Verhältnis zu ihm, so
dass ich ihn durchaus auch mal ansprechen könnte, ob er in
einem früheren Kommen und einem früheren Gehen ein Problem
sieht. Dadurch könnte sich natürlich im Ernstfall mein Chef
übergangen fühlen. Von daher wahrscheinlich auch keine gute
Lösung.

Mittlerweile bin ich mir dann ehrlich gesagt auch nicht mehr
sicher was die beste Lösung ist. Ich neige schon fast eher
dazu das in einem Moment der Zweisamkeit dann doch offen
anzusprechen. Evtl. vorher langsam mal mit dem früheren
Kommen und früherem Gehen beginnen, so dass es kein
kompletter Wechsel ist, sondern sich eher einschleicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Ich finde das lustig, wie sich hier die Frühaufsteher wieder so über die anderen echauffieren. Mir geht es nämlich genau anders herum: ich komme jeden Morgen um 9 Uhr (wie es mir von meinem Chef am ersten Tag auch genehmigt wurde) und werde von allen anderen, die schon um 8 Uhr kommen, blöde angeguckt. Mein Chef selbst hat mir mit Verweis auf meinen morgendlichen Arbeitsbeginn schon mangelnden Leistungswillen (sic!) unterstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Das sind typische, etwas lächerliche Dynamiken, ich vermute mal dass das in anderen Ländern nicht derart banal zugeht. Ganz ehrlich, was ist schon eine halbe Stunde? In der Zeit quatschen die meisten noch, und beäugen einen dann mit der Kaffeetasse in der Hand extrem kritisch, obwohl man in der Zeit selbst null gearbeitet hat, oder erst beim Checken der Emails ist.

Außerdem hat absurderweise Abends keiner mehr im Blick, dass man entsprechend länger bleibt. Nein, wenn man Abends noch da ist, liegt das daran, dass man ein unorganisierter, langsamer Arbeiter ist. Manchmal wundere ich mich, wie unsachlich und wenig objektiv ein Haufen erwachsener Menschen sein kann ;-)

Lounge Gast schrieb:

Ich finde das lustig, wie sich hier die Frühaufsteher wieder
so über die anderen echauffieren. Mir geht es nämlich genau
anders herum: ich komme jeden Morgen um 9 Uhr (wie es mir von
meinem Chef am ersten Tag auch genehmigt wurde) und werde von
allen anderen, die schon um 8 Uhr kommen, blöde angeguckt.
Mein Chef selbst hat mir mit Verweis auf meinen morgendlichen
Arbeitsbeginn schon mangelnden Leistungswillen (sic!)
unterstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Anwesenheitskultur in der Abteilung

Hier echauffieren sich weder Früh- über Spätaufsteher noch andersherum. Wie du selbst schreibst, gibt es die Vorurteile eben auf beiden Seiten. Wer spät ins Büro kommt ist ein nutzloser Langschläfer und wer früh geht wird ebenso komisch angeschaut. Am besten wir arbeiten absofort alle von 7 bis 19 Uhr. Dann sind alle zufrieden, vor allem die Chefs.

Lounge Gast schrieb:

Ich finde das lustig, wie sich hier die Frühaufsteher wieder
so über die anderen echauffieren. Mir geht es nämlich genau
anders herum: ich komme jeden Morgen um 9 Uhr (wie es mir von
meinem Chef am ersten Tag auch genehmigt wurde) und werde von
allen anderen, die schon um 8 Uhr kommen, blöde angeguckt.
Mein Chef selbst hat mir mit Verweis auf meinen morgendlichen
Arbeitsbeginn schon mangelnden Leistungswillen (sic!)
unterstellt.

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