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Frauenquote - Status Quo

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Hallo liebes Forum

vorab: ich hoffe es entsteht eine sachliche und keine emotionale Dikussion. Gerne Meinungen von Frauen und Männern.

Grund ist folgender: Ich habe vor einigen Tage eine Geschichte eines Freundes erzählt bekommen. Kurz und knapp: Aufgrund der Quote wurde ihm eine Frau vorgezogen, trotz schlechterer Qualifikationen.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

die "schlechteren qualifikationen" existieren nur im kopf deines freundes. So eine aussage würde nie im leben irgendjemand zu einem bewerber äußern, der im endeffekt nicht genommen wurde.
aber schöne geschichte.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Mir wurde bei Porsche und Bosch die Möglichkeit verwehrt sich als Werkstudent zu bewerben als Nachfolge von Freundinnen, weil der Teamleiter ein Mädchen haben wollte. Die haben das jeweils offen so kommuniziert

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Es gibt keine sachliche Diskussion, sonst gäbe es keine Frauenquote:
Frauen haben heutzutage keinen Nachteil, im Gegenteil.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Zwei sehr gute Azubis wurden bei uns nicht übernommen (interner it Dienstleister im Konzern). Stattdessen wurden 2 weibliche Azubis übernommen die bestenfalls mittelmäßig waren. Von oben wurde auch immer kommuniziert dass man aufjedenfallmehr Frauen in der IT haben will

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Im ÖD ist das schon seit den 1980ern so. Auch ohne Quote hatten die damals schon die besseren Chancen. Die oberste Führungsebene war fast nur männlich besetzt und die haben die Frauen sehr gefördert.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2019:

Es gibt keine sachliche Diskussion, sonst gäbe es keine Frauenquote:
Frauen haben heutzutage keinen Nachteil, im Gegenteil.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Frauenquote ist sicher ein schwieriges Thema zu diskutieren und sehr individuell. Es gibt mehr als fachliche Gründe warum der eine Bewerber genommen wird und der andere nicht (Teamfit, Teamzusammensetzung, Quote?, etc).

Allgemein finde ich die Quoten gut, denn aktuell werden Frauen in einem bestimmten Alter einfach nicht eingestellt auf Grund der latenten Möglichkeit einer Schwangerschaft. Solche Sprüche habe ich leider schon oft genug von Personalverantwortlichen gehört. Jeder will, dass es mehr Kinder gibt, aber keiner will die Verantwortung tragen und die Systeme und Betreuungsmöglichkeiten dafür schaffen. Mit Quoten sind die Unternehmen gezwungen sich mit dem Thema zu befassen und ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Dabei sollten größere Unternehmen natürlich mehr in die Pflicht genommen werden als die 1-Mann Bude um die Ecke.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

WiWi Gast schrieb am 04.02.2019:

die "schlechteren qualifikationen" existieren nur im kopf deines freundes. So eine aussage würde nie im leben irgendjemand zu einem bewerber äußern, der im endeffekt nicht genommen wurde.
aber schöne geschichte.

Naja, ob es wirklich so kommuniziert wurde (muss ja nicht offiziell, sein) oder nicht ist im Endeffekt egal. Frauenquote führt zu genau solchen Kommunikationsmustern und spaltet unsere Gesellschaft. Leider geht es Feministen schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um Vorteile für Frauen. Leider gibt es aber keine organisierte Männerlobby die dem was entgegensetzen kann. Weil der gesellschaftliche Konsens ist, dass Männer keine Unterstützung brauchen. Sie schaffen es auch so immer irgendwie.

  • Wir haben eine Frauenbeauftragte der Regierung, aber keinen Männerbeauftragten. Und warum heißt die Position eigentlich nicht Gleichberechtingungsbeauftragte? Ich dachte immer es geht um Gerechtigkeit.
  • Familienministerium ist quasi ein Frauenministerium, oder habt was über irgendwelche Initiativen für Väter gehört?
  • Es gibt Frauenquoten für die besseren Stellen, aber keine Männerquoten. Müllmänner, Stahlkocher und Bandarbeiter in Nachtschicht verdienen auch sehr gut, aber da haben wir keine Quote? Wenn mehr Erziherinen, Friseurinen und Pflegerinen in diese Jobs wechseln würden, dann würde der Pay Gap deutlich sinken.
  • Es gibt in fast jedem Konzern spezielle Netzwerke für Frauen. Und es gibt Netzwerke wo Männer und Frauen angesprochen werden. Wenn man ein reines Männerntzwerk gründet schießt man sich aber direkt ins Abseits. Männernetzwerke gibt es ja sowieso auf der informellen Ebene, das Patriarchat halt.
  • Es gibt haufenweise Initiativen die Mädchen besser bezahlte akademische Berufe schmackhaft machen sollen. Jungs brauchen sowas anscheinend nicht.
  • Es gibt haufenweise irrwitzige pseudoakademische Begriffe und Diskussionen die eindeutig gegen Männer gerichtet sind (Mansplaning, Toxic Masculinity, usw.). Kaum jemand scheint sich mit Phänomenen zu beschäftigen die dazu führen, dass Frauen sich selber davon abhalten Karriere zu machen. Als Frau hat man ja auch die Möglichkeit einen gut verdienenden Mann zu heiraten um dann seiner Berufung nachzugehen die vielleicht schlechte bezahlt und in teilzeit ist, aber ihr mehr Spaß macht. Als Mann hat man diese Möglichkeit meistens nur in der Theorie, da Frauen sich schwer damit tun einen Partner zu aktzeptieren der gesellschaftlich unter ihnen steht. Auch Männer haben damit teilweise ein Problem.
  • Wenn man sich scheiden läßt kriegt die Frau natürlich trotzdem die Hälfte des Vermögens und das obowohl sie rechtlich auf dem Arbeitsmarkt gleichgestellt ist.
  • Sorgerecht? Kriegt natürlich auch meistens die Mutter.

Und die Männer?

  • Sie studieren seltener und weniger erfolgreich
  • Sie sterben früher
  • Sie begehen viel öfter Selbstmord
  • Sind öfter süchtig
  • Sind öfter Kriminell
  • Erleiden viel öfter Arbeitsunfälle (weil Frauen diese Berufe meiden, obwohl sie gut bezahlt sind)

Und trotz alldem kriegen Männer nicht in etwa mehr Unterstützung, um z.B. die Selbstmordrate zu senken, oder das Abgleiten in die Kriminalität zu verhindern. Nein, sie werden beschuldigt Frauen zu diskriminieren, weil diese nicht oft genug den Beruf der Topmanagerin wählen. Und werden dann im Zweifel durch die Quote auf der Arbeit diskriminiert, oder müssen zumindest das befürchten. Wenn es so vile Frauen gibt die an die Spitze wollen, warum gründen sie dann nicht einfach Unternehmen? Wo bleiben die Erfinderien mit Patenten? Da gibt es keine Männernetzwerke die einen ausbremsen. Wäre das nicht die Lösung?

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

WiWi Gast schrieb am 05.02.2019:

Frauenquote ist sicher ein schwieriges Thema zu diskutieren und sehr individuell. Es gibt mehr als fachliche Gründe warum der eine Bewerber genommen wird und der andere nicht (Teamfit, Teamzusammensetzung, Quote?, etc).

Allgemein finde ich die Quoten gut, denn aktuell werden Frauen in einem bestimmten Alter einfach nicht eingestellt auf Grund der latenten Möglichkeit einer Schwangerschaft. Solche Sprüche habe ich leider schon oft genug von Personalverantwortlichen gehört. Jeder will, dass es mehr Kinder gibt, aber keiner will die Verantwortung tragen und die Systeme und Betreuungsmöglichkeiten dafür schaffen. Mit Quoten sind die Unternehmen gezwungen sich mit dem Thema zu befassen und ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Dabei sollten größere Unternehmen natürlich mehr in die Pflicht genommen werden als die 1-Mann Bude um die Ecke.

Nein, Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu schaffen ist die Aufgabe des Staates. Der schiebt das Problem aber über die Quote der Wirtschaft zu. Ich bin Expat und in z.B. Singapur ist es normal das Frauen wegen Schwangerschaft nur 3 Monate ausfallen. Danach gehen sie wieder Arbeiten und haben dann entweder eine Nanny oder einen Krippenplatz. Daher haben dort Frauen auch keine Probleme eine Einstellung zu finden.
So ähnlich war es auch in der Sowjetunion und der DDR. Dort gab es keine Quote sondern vernünftige Kinderbetreuungsangebote. Und es war normal das auch Frauen arbeiten.

Klar, wenn du stattdessen der Frau zugestehst 3 Jahre Pause zu machen und den Betrieb gleichzeitig verpflichtest für sie die Stelle frei zu halten, dann wird's für die Unternehmen etwas unbequem. Und Wenn man dann als Frau auch noch erwartet trotz all dem keine Nachteile für die Karriere zu haben, dann hilft einem nur noch die Quote.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Ok true, meinetwegen auch der Staat. Die Einstellung bei den Unternehmen ist aber trotzdem so, dass Frauen 25-35 oder Frauen mit Kindern ein Risiko sind und besser nicht eingestellt werden (oft genug gehört). Mit einer Quote und der Erfahrung, dass dies mit Unterstützung des Staates und der Männer so nicht stimmt, könnte man die Einstellung verändern. Aber von alleine tut sich da nichts...

Nein, Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu schaffen ist die Aufgabe des Staates. Der schiebt das Problem aber über die Quote der Wirtschaft zu. Ich bin Expat und in z.B. Singapur ist es normal das Frauen wegen Schwangerschaft nur 3 Monate ausfallen. Danach gehen sie wieder Arbeiten und haben dann entweder eine Nanny oder einen Krippenplatz. Daher haben dort Frauen auch keine Probleme eine Einstellung zu finden.
So ähnlich war es auch in der Sowjetunion und der DDR. Dort gab es keine Quote sondern vernünftige Kinderbetreuungsangebote. Und es war normal das auch Frauen arbeiten.

Klar, wenn du stattdessen der Frau zugestehst 3 Jahre Pause zu machen und den Betrieb gleichzeitig verpflichtest für sie die Stelle frei zu halten, dann wird's für die Unternehmen etwas unbequem. Und Wenn man dann als Frau auch noch erwartet trotz all dem keine Nachteile für die Karriere zu haben, dann hilft einem nur noch die Quote.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Die schlimmste Form der Diskriminierung ist die positive Diskriminierung, weil sie gesellschaftlich nicht nur akzeptiert ist sondern sogar gefordert wird. Kranke Welt.

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WiWi Gast

Frauenquote - Status Quo

Sorry, aber ich glaube bei der Diskussion werden oft Ursache und Wirkung verwechselt.
Ich kenne mehrere Managerinen die es schon von der Quote waren. Sie haben eines gemeinsam, sie haben keine Elternzeit genommen und waren in Rekordzeit nach der Schwangerschaft zurück auf der Arbeit. Und ja, sie wenden einen Teil ihres hohen Einkommen für die Kinderbetreuung auf. Keiner hat diese Frauen ausgebremst und diese Frauen wissen auch, wie man sich durchsetzt anstatt sich über angeblich Diskriminierung zu beschweren. Sie brauchen keine Quote.

Wenn die Diskriminierung von jungen Frauen bei Neueinstellungen tatsächlich ein so großes Problem ist (ich habe da keine Erfahrungen aus erster Hand, aber ich glaube durchaus, dass sowas vorkommt, weil es logisch ist), dann wäre den Frauen enorm geholfen, wenn sie das Recht auf Elternzeit verlieren würden. Das Risiko für Unternehmen wäre dann deutlich überschaubarer. Das würde aber nicht reichen, weil auch früher die Frauen dazu tendierten nach der Geburt einfach zu kündigen, um sich um die Kinder zu kümmern. Dann stelle ich lieber gleich einen Mann ein. Als nächstes müsste der Staat den Eltern eine entsprechend gute Betreuungsinfrastruktur bieten, damit diese sich nicht zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen.

Dann müssten die Frauen sich tatsächlich um Karriere bemühen und auch die Nachteile/Kosten in Kauf nehmen und/oder sich einen Partner suchen der nicht Karrierefokussiert ist und sich dann als Hausmann um Kinder kümmert. Aber solche Männer haben es meist schwer bei Frauen. Schließlich möchte die Oberärztin den Medizinprofessor heiraten und auf keinen Fall den Krankenpfleger. Man kann halt nicht alles haben. Nur so räumt man Vorurteile aus der Welt.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2019:

Ok true, meinetwegen auch der Staat. Die Einstellung bei den Unternehmen ist aber trotzdem so, dass Frauen 25-35 oder Frauen mit Kindern ein Risiko sind und besser nicht eingestellt werden (oft genug gehört). Mit einer Quote und der Erfahrung, dass dies mit Unterstützung des Staates und der Männer so nicht stimmt, könnte man die Einstellung verändern. Aber von alleine tut sich da nichts...

Nein, Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu schaffen ist die Aufgabe des Staates. Der schiebt das Problem aber über die Quote der Wirtschaft zu. Ich bin Expat und in z.B. Singapur ist es normal das Frauen wegen Schwangerschaft nur 3 Monate ausfallen. Danach gehen sie wieder Arbeiten und haben dann entweder eine Nanny oder einen Krippenplatz. Daher haben dort Frauen auch keine Probleme eine Einstellung zu finden.
So ähnlich war es auch in der Sowjetunion und der DDR. Dort gab es keine Quote sondern vernünftige Kinderbetreuungsangebote. Und es war normal das auch Frauen arbeiten.

Klar, wenn du stattdessen der Frau zugestehst 3 Jahre Pause zu machen und den Betrieb gleichzeitig verpflichtest für sie die Stelle frei zu halten, dann wird's für die Unternehmen etwas unbequem. Und Wenn man dann als Frau auch noch erwartet trotz all dem keine Nachteile für die Karriere zu haben, dann hilft einem nur noch die Quote.

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