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Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Hallo,

Meine Partnerin ist nach 4 Jahren Fernbeziehung nach Deutschland gezogen (Ingenieurin in einem IGM Unternehmen). Der Weg bis hierhin war sehr steinig, und wir hatte gehofft dass es nun bergauf geht da wir beide zusammen wohnen.

Ich merke allerdings, dass es ihr hier in Deutschland nicht gut geht. Die Arbeit stresst sie unwahrscheinlich, sie hat scheinbar auch Probleme mit der hiesigen Mentalität und Arbeitsweise. Sie sagt immer wie stressig die Arbeit ist und sie sich jeden Morgen schlecht fühlt und Angst hat ins Büro zu gehen bzw. den Laptop einzuschalten. Auch zuhause zieht sie sich immer mehr zurück und ist dauerhaft niedergeschlagen.

Meine Freundin bemüht sich Deutsch zu lernen, bisher spricht sie allerdings mehr schlecht als recht.
Ich bin etwas am verzweifeln. Möchte Sie natürlich unterstützen sich hier zurecht zu finden, aber ich weiß nicht wo ich ansetzen soll.

Bitte um Tipps von Leuten die so eine Situation kennen. Wir machen zusammen Sport, unternehmen viel aber es scheint dass in jeder Sekunde die sie Zeit zum Nachdenken hat, ihre Laune schlechter wird.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Vielleicht würde ihr Kontakt zu Expats aus ihrem Heimatland gut tun? In größeren Städten gibt es eigentlich immer genügend solcher Gruppen.

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WiWi Gast

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Wo kommt denn deine Partnerin her?
Wahrscheinlich wird es darauf hinaus laufen dass ihr irgendwann in ihr Herkunftsland zieht.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Das wird wohl nichts werden. Weshalb gehst Du mit ihr nicht in ihr Heimatland?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Hallo,

Meine Partnerin ist nach 4 Jahren Fernbeziehung nach Deutschland gezogen (Ingenieurin in einem IGM Unternehmen). Der Weg bis hierhin war sehr steinig, und wir hatte gehofft dass es nun bergauf geht da wir beide zusammen wohnen.

Ich merke allerdings, dass es ihr hier in Deutschland nicht gut geht. Die Arbeit stresst sie unwahrscheinlich, sie hat scheinbar auch Probleme mit der hiesigen Mentalität und Arbeitsweise. Sie sagt immer wie stressig die Arbeit ist und sie sich jeden Morgen schlecht fühlt und Angst hat ins Büro zu gehen bzw. den Laptop einzuschalten. Auch zuhause zieht sie sich immer mehr zurück und ist dauerhaft niedergeschlagen.

Meine Freundin bemüht sich Deutsch zu lernen, bisher spricht sie allerdings mehr schlecht als recht.
Ich bin etwas am verzweifeln. Möchte Sie natürlich unterstützen sich hier zurecht zu finden, aber ich weiß nicht wo ich ansetzen soll.

Bitte um Tipps von Leuten die so eine Situation kennen. Wir machen zusammen Sport, unternehmen viel aber es scheint dass in jeder Sekunde die sie Zeit zum Nachdenken hat, ihre Laune schlechter wird.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Also erstmal ist das alles nicht ungewöhnlich bei einem interkulturellen Wechsel. Wäre jetzt halt wichtig ob sie aus Schweden, Italien, Thailand oder Brasilien kommt. Je nach kulturellem Hintergrund, Alter und so fort kann ich mir da ganz unterschiedliche Probleme vorstellen.

Pauschale Vermutung: ihr fehlt Bestätigung auf der Arbeit (von Kollegen/ Chef… Wertschätzung in einer für sie kulturell verständlichen Form… nicht geschimpft ist genug gelobt ist zum Beispiel für einen Schwaben Ü40 eine kulturell verständliche Form der Wertschätzung. Für andere nicht) und vllt sieht sie Probleme wo keine sind/ macht sich Gedanken über Sachen oder nimmt Dinge zu ernst, die man in D eher nicht ernst nimmt oder umgekehrt - musst du am besten mit ihr im Gespräch rausfinden.

Wenn sie jetzt nicht gerade aus der Schweiz kommt ist der Wechsel von Wohnort, Job und Beziehungsumfeld/ wohnsitutaion gleichzeitig halt echt ne harte Nummer.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Ich wuerde erstmal damit anfange zu verstehen, ob der Job passt.

Was wuerdest du denn tuen, wenn du angst vor der Arbeit hast und mit dem Umfeld nicht klar kommst? Die schlechte Laune ist ein Nebenprodukt vom Stress den sie wegen der Arbeit hat. (Und ich bin mir sicher, dass sie wegen dieser Anspannung auch leicht reizbar ist)

Ich war in einer aehnlichen Situation, da meine Lebenspartnerin auch ihre Heimat verlassen hat um mit mir zusammenzuziehen.

Sie ist auch an allem langsam kaputt gegangen, da Sie ohne Arbeit da stand und ohne soziale Kontakte. Das hat dazu gefuert, dass sie den ganzen Tag Hausfrau gespielt hat und gezweifelt hat, ob es der richtige Schritt war. (auch wurde sie sehr depressiv und reizbar)

Sie hat durch Zufall einen Job gefunden in welchem man nach jemanden mit ihren spezifischen Sprachkenntnissen gesucht hat. Das hat alles veraendert.

Sie ist aufgeblueht, hat endlich Perspektiven bekommen, neue Freunde gefunden (sehr viele ihrer Landslaeute) und hatte jeden Tag bock auf Arbeit. Auch haben wir uns aufgehoert so oft zu streiten.

Warum ich das erzaehle? Weil es bei deiner Freundin genau so sein kann. Es ist relativ schwer alles hin zu schmeissen um dann in ein fremdes Land zu ziehen. Wenn dann auf einmal alles bergab geht, dann frag man sich was man ueberhaupt hier soll, wenn doch alle Soziale Kontakte usw. in der Heimat sind.

Will den Text hier nicht zu lang machen. Glaube die Message habe ich aber rueber gebracht. Wuerde mich an deiner Stelle mit deiner Freundin zusammen hinsetzen und nach alternativen Jobs gucken und auch mal versuchen ihr zu helfen neue soziale Kontakte zu knuepfen.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Hallo,

Meine Partnerin ist nach 4 Jahren Fernbeziehung nach Deutschland gezogen (Ingenieurin in einem IGM Unternehmen). Der Weg bis hierhin war sehr steinig, und wir hatte gehofft dass es nun bergauf geht da wir beide zusammen wohnen.

Ich merke allerdings, dass es ihr hier in Deutschland nicht gut geht. Die Arbeit stresst sie unwahrscheinlich, sie hat scheinbar auch Probleme mit der hiesigen Mentalität und Arbeitsweise. Sie sagt immer wie stressig die Arbeit ist und sie sich jeden Morgen schlecht fühlt und Angst hat ins Büro zu gehen bzw. den Laptop einzuschalten. Auch zuhause zieht sie sich immer mehr zurück und ist dauerhaft niedergeschlagen.

Meine Freundin bemüht sich Deutsch zu lernen, bisher spricht sie allerdings mehr schlecht als recht.
Ich bin etwas am verzweifeln. Möchte Sie natürlich unterstützen sich hier zurecht zu finden, aber ich weiß nicht wo ich ansetzen soll.

Bitte um Tipps von Leuten die so eine Situation kennen. Wir machen zusammen Sport, unternehmen viel aber es scheint dass in jeder Sekunde die sie Zeit zum Nachdenken hat, ihre Laune schlechter wird.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass die ersten 1-2 Jahre immer am schwierigsten sind - besonders wenn deine Partnerin aus einer anderen Kultur kommt.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass es selbst nach der Akklimatisierungsphase nicht anders sein wird. Ich würde euch raten ein ernstes Gespräch zu führen, was euer Plan B und C in dieser Situation sein wird (ihr zieht gemeinsam in ihr Land z.B.).
Tipps, um dieser Akklimatisierungsprozess zu beschleunigen, hängen stark von eurem Kontext ab - wollte sie schon immer nach DE ziehen und hier arbeiten (wenn ich deinen Text richtig lese, dann nein) oder ist sie für eure Beziehung hergezogen? Den zweiten Fall nicht unterschätzen - hier baut sich oft Resentement auf und kann die Beziehung langfristig kaputt machen. In dem Fall würde ich eher du Paartherapie raten.
Auf dem Weg dahin: du solltest ihr dabei helfen ein soziales Umfeld außerhalb eurer Beziehung aufzubauen. Deutschkurse können hier helfen, da sie hier viele Menschen treffen kann, denen es ähnlich geht wie ihr und autonomer handeln kann.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Mal aus meiner Erfahrung ein paar wichtige Fragestellungen:

1) Aus welchem Kulturkreis kommt deine Freundin? Bei manchen Kulturkreisen gilt Deutschland als Wunderland und es ist pure Ernüchterung, wenn man dann plötzlich auf die intensive deutsche Arbeitsmentalität trifft, die oft sehr unpersönlich ist. Wie waren oder sind ihre Vorstellungen vom Arbeiten in Deutschland? Sind die erfüllt?

2) Warum kann deine Freundin, trotz mehrjähriger Vorbereitung, nur schlecht oder gar nicht deutsch? Wollte sie eigentlich gar nicht aus eigenen Antrieb kommen und ist nur wegen dir hier? Das musst du unbedingt klären. Die mangelnden Sprachkenntnisse sprechen nicht gerade dafür, dass das ihr Traum war, sonst hätte sie sich besser vorbereitet.

3) Wie ist das mit der Familie? Kommt sie aus einem Land, in denen Familienstrukturen sehr wichtig sind? Dann wird sie das natürlich vermissen und es kann nur durch dich kompensiert werden. Leider führt das schnell zur Überforderung beim Partner und zum Frust, bei dem, bei dem was fehlt.

4) Kommt sie aus einem sonnigen Land? Es ist oft so, dass Leute, die Sonne gewöhnt sind, gerade im Herbst und Winter richtig depressiv werden und erst im Sommer wieder auftauen.

5) Hat deine Freundin in Deutschland irgendein soziales Umfeld? Kontakt zu den Kollegen? Freunde? Oder nur und alleine dich? Oft relativiert sich vieles, wenn man nur einmal jemand unabhängigen zum Quatschen hat. Klingt banal, ist aber oft der Schlüssel.

6) Ist der Job überhaupt etwas für sie? Das ist völlig unabhängig davon, wer sie ist und woher sie kommt? Auch als Einheimischer kann der Job einfach nichts sein. Vorsicht hier gibt es das gute alte Problem, dass das Visum wahrscheinlich nur für diese Stelle gilt und der Wechsel nicht so einfach werden könnte.

7) Kommt deine Freundin im Alltag klar? Weiß sie, wo sie was machen kann und muss? Oder ist sie vollkommen abhängig von dir? Nimmst du ihr aus falsch verstandener Liebe zu viel ab? Dann nimmst du ihr sehr schnell jedes Selbstvertrauen, ohne, dass du es willst. Kenne Konstellationen, da ist der ausländische Partner auch nach einem halben Jahr nicht einmal selbstständig Einkaufen oder Tanken gefahren. Oder hat einen Behördengang gemacht. Sie muss Dinge selbst machen können, auch, wenn es ein Lernprozess ist, sonst wird sie mit der Umgebung immer fremdeln und sich nicht heimisch fühlen.

8) Erforscht ihr gemeinsam die neue Heimat? Macht ihr Wanderungen, zeigst du ihr Zusammenhänge auf? Wie soll sie sich einleben, wenn sie gerade die Firma und eure Wohnung kennt? Mache sie neugierig, zeige die Besonderheiten, auch das ist ein Baustein der Integration und des Wohlfühlens.. Irgendwas, von schöner Altstadt, bis zu grünen Wäldern, Berge, Flachland oder Seen, gibt es doch immer.

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WiWi Gast

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Familie gründen und Kinder >=3 bekommen. Dann hat sich das mit der Vollzeitarbeit eh erledigt.

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WiWi Gast

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Danke an alle Rückmeldungen bisher!!
Meine Freundin kommst aus Südost Europa. Wir haben uns im Masterstudium in England kennengelernt. Vorher hatten wir uns nie auf Deutschland festgelegt, es hätte auch Frankreich, Australien oder sonst wo werden können. Ich habe dann aber einen super bezahlten Job hier in Deutschland bekommen und wir dachten uns es ist besser wenn wenigstens einer Sicherheit hat und Land und Leute kennt.
Es steht nach wie vor im Raum dass wir woanders hinziehen, aber nicht für die nächsten 3-4 Jahre. Erstmal wollen wir ein finanzielles Polster aufbauen und dann ist alles möglich. Sie hat die letzten 2 Jahre in ihrer Heimat in einem ähnlichen Job gearbeitet. Das macht ihr auch generell Spaß, aber wahrscheinlich liegt es dann hier am Unternehmen und vielleicht auch an der Mentalität.
Ihr Heimatland ist auch keine Option. Dort in Rente zu gehen, sicherlich möglich aber zum arbeiten nicht attraktiv.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Kommt drauf an wie ambitioniert sie ist. IGM ist ja recht Arbeitnehmerfreundlich.
Arbeit stresst sie derzeit. Ist auch klar aufgrund der Sprachschwierigkeiten.

Würde eig. an Ihrer Stelle probieren auf Teilzeit zu wechseln. Dann hat sie weniger Stress im Job und kann evtl. noch ein paar Sprachkurse etc. machen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Mal aus meiner Erfahrung ein paar wichtige Fragestellungen:

1) Aus welchem Kulturkreis kommt deine Freundin? Bei manchen Kulturkreisen gilt Deutschland als Wunderland und es ist pure Ernüchterung, wenn man dann plötzlich auf die intensive deutsche Arbeitsmentalität trifft, die oft sehr unpersönlich ist. Wie waren oder sind ihre Vorstellungen vom Arbeiten in Deutschland? Sind die erfüllt?

2) Warum kann deine Freundin, trotz mehrjähriger Vorbereitung, nur schlecht oder gar nicht deutsch? Wollte sie eigentlich gar nicht aus eigenen Antrieb kommen und ist nur wegen dir hier? Das musst du unbedingt klären. Die mangelnden Sprachkenntnisse sprechen nicht gerade dafür, dass das ihr Traum war, sonst hätte sie sich besser vorbereitet.

3) Wie ist das mit der Familie? Kommt sie aus einem Land, in denen Familienstrukturen sehr wichtig sind? Dann wird sie das natürlich vermissen und es kann nur durch dich kompensiert werden. Leider führt das schnell zur Überforderung beim Partner und zum Frust, bei dem, bei dem was fehlt.

4) Kommt sie aus einem sonnigen Land? Es ist oft so, dass Leute, die Sonne gewöhnt sind, gerade im Herbst und Winter richtig depressiv werden und erst im Sommer wieder auftauen.

5) Hat deine Freundin in Deutschland irgendein soziales Umfeld? Kontakt zu den Kollegen? Freunde? Oder nur und alleine dich? Oft relativiert sich vieles, wenn man nur einmal jemand unabhängigen zum Quatschen hat. Klingt banal, ist aber oft der Schlüssel.

6) Ist der Job überhaupt etwas für sie? Das ist völlig unabhängig davon, wer sie ist und woher sie kommt? Auch als Einheimischer kann der Job einfach nichts sein. Vorsicht hier gibt es das gute alte Problem, dass das Visum wahrscheinlich nur für diese Stelle gilt und der Wechsel nicht so einfach werden könnte.

7) Kommt deine Freundin im Alltag klar? Weiß sie, wo sie was machen kann und muss? Oder ist sie vollkommen abhängig von dir? Nimmst du ihr aus falsch verstandener Liebe zu viel ab? Dann nimmst du ihr sehr schnell jedes Selbstvertrauen, ohne, dass du es willst. Kenne Konstellationen, da ist der ausländische Partner auch nach einem halben Jahr nicht einmal selbstständig Einkaufen oder Tanken gefahren. Oder hat einen Behördengang gemacht. Sie muss Dinge selbst machen können, auch, wenn es ein Lernprozess ist, sonst wird sie mit der Umgebung immer fremdeln und sich nicht heimisch fühlen.

8) Erforscht ihr gemeinsam die neue Heimat? Macht ihr Wanderungen, zeigst du ihr Zusammenhänge auf? Wie soll sie sich einleben, wenn sie gerade die Firma und eure Wohnung kennt? Mache sie neugierig, zeige die Besonderheiten, auch das ist ein Baustein der Integration und des Wohlfühlens.. Irgendwas, von schöner Altstadt, bis zu grünen Wäldern, Berge, Flachland oder Seen, gibt es doch immer.

Bin nicht der OP, aber finde dieser Post gibt ein paar sehr interessante Denkanstöße, nicht nur für Freundinnen sondern für Integration generell. Danke dir dafür.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Wenn die Partnerin aus einem südländischen Land kommt - das wird nichts mehr. Denen fehlt einfach die Sonne o.ä. Ich kenne zumindest keinen Südamerikaner, Spanier oder Südost-Asien, der langfristig nicht wieder zurück in sein Land ist. Die Einzigne, die sich wohl halten sind die Italiener, die haben hier in D aber auch eine große Community und habens nach Italien nicht weit, zumindest wenn man hier in Süddeutschland wohnt.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Mal aus meiner Erfahrung ein paar wichtige Fragestellungen:

1) Aus welchem Kulturkreis kommt deine Freundin? Bei manchen Kulturkreisen gilt Deutschland als Wunderland und es ist pure Ernüchterung, wenn man dann plötzlich auf die intensive deutsche Arbeitsmentalität trifft, die oft sehr unpersönlich ist. Wie waren oder sind ihre Vorstellungen vom Arbeiten in Deutschland? Sind die erfüllt?

2) Warum kann deine Freundin, trotz mehrjähriger Vorbereitung, nur schlecht oder gar nicht deutsch? Wollte sie eigentlich gar nicht aus eigenen Antrieb kommen und ist nur wegen dir hier? Das musst du unbedingt klären. Die mangelnden Sprachkenntnisse sprechen nicht gerade dafür, dass das ihr Traum war, sonst hätte sie sich besser vorbereitet.

3) Wie ist das mit der Familie? Kommt sie aus einem Land, in denen Familienstrukturen sehr wichtig sind? Dann wird sie das natürlich vermissen und es kann nur durch dich kompensiert werden. Leider führt das schnell zur Überforderung beim Partner und zum Frust, bei dem, bei dem was fehlt.

4) Kommt sie aus einem sonnigen Land? Es ist oft so, dass Leute, die Sonne gewöhnt sind, gerade im Herbst und Winter richtig depressiv werden und erst im Sommer wieder auftauen.

5) Hat deine Freundin in Deutschland irgendein soziales Umfeld? Kontakt zu den Kollegen? Freunde? Oder nur und alleine dich? Oft relativiert sich vieles, wenn man nur einmal jemand unabhängigen zum Quatschen hat. Klingt banal, ist aber oft der Schlüssel.

6) Ist der Job überhaupt etwas für sie? Das ist völlig unabhängig davon, wer sie ist und woher sie kommt? Auch als Einheimischer kann der Job einfach nichts sein. Vorsicht hier gibt es das gute alte Problem, dass das Visum wahrscheinlich nur für diese Stelle gilt und der Wechsel nicht so einfach werden könnte.

7) Kommt deine Freundin im Alltag klar? Weiß sie, wo sie was machen kann und muss? Oder ist sie vollkommen abhängig von dir? Nimmst du ihr aus falsch verstandener Liebe zu viel ab? Dann nimmst du ihr sehr schnell jedes Selbstvertrauen, ohne, dass du es willst. Kenne Konstellationen, da ist der ausländische Partner auch nach einem halben Jahr nicht einmal selbstständig Einkaufen oder Tanken gefahren. Oder hat einen Behördengang gemacht. Sie muss Dinge selbst machen können, auch, wenn es ein Lernprozess ist, sonst wird sie mit der Umgebung immer fremdeln und sich nicht heimisch fühlen.

8) Erforscht ihr gemeinsam die neue Heimat? Macht ihr Wanderungen, zeigst du ihr Zusammenhänge auf? Wie soll sie sich einleben, wenn sie gerade die Firma und eure Wohnung kennt? Mache sie neugierig, zeige die Besonderheiten, auch das ist ein Baustein der Integration und des Wohlfühlens.. Irgendwas, von schöner Altstadt, bis zu grünen Wäldern, Berge, Flachland oder Seen, gibt es doch immer.

Bin zwar ebenfalls nicht der TE, habe aber ein ähnliches Problem und muss sagen, dass viele der Punkte einfach fundamental sind aber leider genauso fundamental im Alltag untergehen, weil man als Partner tatsächlich meint, alle Rollen eines kompletten Umfeldes (Familie, bester Freund, Umfeld, Partner usw..) selbst spielen zu müssen und auch dazu neigt, den leidenden Partner abzuschotten und ihm alles abzunehmen, damit er sich besser fühlt. Damit erreicht man aber leider das Gegenteil und Frust bei beiden, denn niemand kann das durchhalten und auch der Partner merkt, dass es nur eine Illusion ist. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. Danke!

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Wenn die Partnerin aus einem südländischen Land kommt - das wird nichts mehr. Denen fehlt einfach die Sonne o.ä. Ich kenne zumindest keinen Südamerikaner, Spanier oder Südost-Asien, der langfristig nicht wieder zurück in sein Land ist. Die Einzigne, die sich wohl halten sind die Italiener, die haben hier in D aber auch eine große Community und habens nach Italien nicht weit, zumindest wenn man hier in Süddeutschland wohnt.

Ach so ein Quatsch. Südosteuropa, ich tippe daher mal auf Bulgarien oder Rumänien, sind nicht unbedingt Länder wo die Leute wieder zurück wollen. Ich darf das sagen da ich selber halb Bulgare bin ;)

@ TE: Am Anfang ist es natürlich unheimlich schwierig ohne Sprachkenntnisse und Freunde etc., das braucht seine Zeit und wird mit der Zeit garantiert besser. Unternehmt einfach viel zusammen und versuch ihr zu helfen wo es geht, dann passt das schon. Zeig ihr eine Perspektive auf und dann sollte das alles hinhauen.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Wenn die Partnerin aus einem südländischen Land kommt - das wird nichts mehr. Denen fehlt einfach die Sonne o.ä. Ich kenne zumindest keinen Südamerikaner, Spanier oder Südost-Asien, der langfristig nicht wieder zurück in sein Land ist. Die Einzigne, die sich wohl halten sind die Italiener, die haben hier in D aber auch eine große Community und habens nach Italien nicht weit, zumindest wenn man hier in Süddeutschland wohnt.

Ach so ein Quatsch. Südosteuropa, ich tippe daher mal auf Bulgarien oder Rumänien, sind nicht unbedingt Länder wo die Leute wieder zurück wollen. Ich darf das sagen da ich selber halb Bulgare bin ;)

@ TE: Am Anfang ist es natürlich unheimlich schwierig ohne Sprachkenntnisse und Freunde etc., das braucht seine Zeit und wird mit der Zeit garantiert besser. Unternehmt einfach viel zusammen und versuch ihr zu helfen wo es geht, dann passt das schon. Zeig ihr eine Perspektive auf und dann sollte das alles hinhauen.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Ist auch meine Erfahrung. Daher lohnt es sich auch kaum mit den Leute enge Freundschaften aufzubauen, weil sie ohnehin bald wieder zurück gehen.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Wenn die Partnerin aus einem südländischen Land kommt - das wird nichts mehr. Denen fehlt einfach die Sonne o.ä. Ich kenne zumindest keinen Südamerikaner, Spanier oder Südost-Asien, der langfristig nicht wieder zurück in sein Land ist. Die Einzigne, die sich wohl halten sind die Italiener, die haben hier in D aber auch eine große Community und habens nach Italien nicht weit, zumindest wenn man hier in Süddeutschland wohnt.

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ExBerater

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

NUn ja, es leben Million von Griechen, Türken und Italiern in Deutschland. Also so völlig unmöglich kann es ja dann doch nicht sein :-) (zumal der Sommer in Deutschland längt so ist wie er vor 40 Jahren mal in Italien war)

Aber dennoch stimmt natürlich das hier gesagte. In meiner Firma hier arbeiten Leute aus ca. 20+ Ländern. Viele aus Brasilien, Italien, Spanien,... Für die ist das Klima, aber auch der sachlich, rauhe Ton in Deutschland schon ein Kulturschock.
Was denen aber hilft: sie haben hier ihre eigene Community aufgebaut mit vielen anderen Kollegen die in der gleichen Situation sind.

Ohne Details der Situation des TE zu kennen.

  • Sprache lernen!!!!
  • Freundschaften schließen!!!
  • Ohne die beiden Dinge hält man es in keinem anderen Land der Welt lange aus
  • ggf. noch mehrere Wochen im Jahr in die Heimat zurück
  • vermutlich ist ein IGM Konzernumfeld auch nicht unbedingt das Beste - aber da muss man halt schauen, was die Optionen sind
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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Zuersteinmal Kompliment an den Beitrag weiter oben, der die zwischenmenschlichen Fragen, die ihr euch stellen müsst (!) gut zusammenfasst.

Meine Eltern haben ähnliches durchgemacht, nur in die andere Richtung, nähmlich von DE nach Norditalien. Mein Vater konnte schon Italienisch, und es war verdammt hart meine Mutter in derselben Situation wie deine Frau zu sehen (obwohl ich in der neuen Schule auch meine Probleme hatte :)). Mittlerweile funktioniert's recht gut, aber das waren doch ziemlich dunkle Zeiten die wir durchgemacht haben.

Meine Tipps:

1) Mach ihr klar, dass vor euch eine harte Zeit liegt. Kein Sugarcoating, erkläre ihr ganz offen, dass die nächsten Jahre eure Beziehung auf die Probe stellen werden. ABER, und das ist extrem wichtig, du musst ihr klarmachen, dass sie vor einer einmaligen Chance steht, die sie persönlich und Professoniell bereichern wird. Berufserfahrung in DE und das lernen einer neuen Sprache werden ihr das ganze Leben noch nützlich sein.

2) Sprachkurse, am besten Intensiv. Dort lernt man nicht nur die Sprache, sondern findet auch gleichgesinnte und oft entwickeln sich da Freundschaften. Du musst dein Frau dazu motivieren, so einen Kurs zu besuchen.

3) Ausländerclubs. Oft gibt es Clubs für bestimmte Nationalitäten, da würde ich mich mal umsehen an deiner Stelle. Diese Klubs sind super, da sie vor allem dem Sozialen dienen und man viel miteinander umternimmt.
Wenn ihr Geld habt, villeicht auch Rotary und Co.

Das Problem ist, dass es viele Möglichkeiten und Tipps gibt, sie aber alle nichts bringen, wenn deine Frau nicht intrinsisch motiviert ist hierzubleiben. Und das kannst du halt nur begrenzt beeinflussen.
Daher ist es wichtig, dass du genau verstehst was deine Frau WIRKLICH will. Du musst sie vor die Wahl stellen, entweder durchziehen hier in DE oder sie/ihr geht zurück in ihr Land. So wie es jetzt läuft (langsam depressiv werden, sich zurückziehen) DARF es nicht weiterlaufen. Sehe dich als Sportcoach, der die Aufgabe hat, sie zu motivieren und das Team (euch beide) durch diese harte Zeit zu führen. Aber du spielst nicht mit, deine Frau muss eigenständig die Initiative egreifen und die oben genannten Tipps anwenden. Wie schon in einem Beitrag gesagt wurde, darfst du ihr nicht das Selbstvertrauen wegnehmen.

Viel Glück!

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Voice of Reason

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Meine Frau ist Kanadierin - als sie damals für mich nach DE gezogen ist, haben wir ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Es war schwer für sie sich zurecht zu finden, hatte aber das Glück schnell ein sehr internationales Unternehmen zu finden, bei dem sie untergekommen ist.
Die hatten Unternehmenssprache Englisch und dadurch hatte sie (zumindest bzgl. der Sprache) einen Soft-Start.
Trotzdem fand sie es schwer sich hier zu akklimatisieren. Was ihr allerdings sehr gut gefallen hat, sind der absurd starke Arbeitnehmerschutz und das Thema Urlaubsanspruch - das kennt man natürlich nicht in Nordamerika.

Bottom-line: Networking mit anderen hat wahnsinnig viel geholfen, Sprachkurse waren wichtig - und Geduld haben!
Aber auch wichtig: wenn es halt nicht geht, gehts nicht! Und dann gibts nur 3 Alternativen:

  1. wieder Fernbeziehung
  2. gemeinsam in ihre Heimat
  3. gemeinsam was neues in einem Drittland ausprobieren.

Good luck!

antworten
WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Alternative 4 fehlt hier: Trennung der Beziehung.

Manchen fällt es erst später auf, dass sie privat nicht immer zwischen zwei Welten denken wollen und es den Freunden/Verwandten in beiden Ländern recht zu machen.

Voice of Reason schrieb am 08.05.2023:

Meine Frau ist Kanadierin - als sie damals für mich nach DE gezogen ist, haben wir ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Es war schwer für sie sich zurecht zu finden, hatte aber das Glück schnell ein sehr internationales Unternehmen zu finden, bei dem sie untergekommen ist.
Die hatten Unternehmenssprache Englisch und dadurch hatte sie (zumindest bzgl. der Sprache) einen Soft-Start.
Trotzdem fand sie es schwer sich hier zu akklimatisieren. Was ihr allerdings sehr gut gefallen hat, sind der absurd starke Arbeitnehmerschutz und das Thema Urlaubsanspruch - das kennt man natürlich nicht in Nordamerika.

Bottom-line: Networking mit anderen hat wahnsinnig viel geholfen, Sprachkurse waren wichtig - und Geduld haben!
Aber auch wichtig: wenn es halt nicht geht, gehts nicht! Und dann gibts nur 3 Alternativen:

  1. wieder Fernbeziehung
  2. gemeinsam in ihre Heimat
  3. gemeinsam was neues in einem Drittland ausprobieren.

Good luck!

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Voice of Reason schrieb am 08.05.2023:

Meine Frau ist Kanadierin - als sie damals für mich nach DE gezogen ist, haben wir ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Es war schwer für sie sich zurecht zu finden, hatte aber das Glück schnell ein sehr internationales Unternehmen zu finden, bei dem sie untergekommen ist.
Die hatten Unternehmenssprache Englisch und dadurch hatte sie (zumindest bzgl. der Sprache) einen Soft-Start.
Trotzdem fand sie es schwer sich hier zu akklimatisieren. Was ihr allerdings sehr gut gefallen hat, sind der absurd starke Arbeitnehmerschutz und das Thema Urlaubsanspruch - das kennt man natürlich nicht in Nordamerika.

Bottom-line: Networking mit anderen hat wahnsinnig viel geholfen, Sprachkurse waren wichtig - und Geduld haben!
Aber auch wichtig: wenn es halt nicht geht, gehts nicht! Und dann gibts nur 3 Alternativen:

  1. wieder Fernbeziehung
  2. gemeinsam in ihre Heimat
  3. gemeinsam was neues in einem Drittland ausprobieren.

Sprachkurse machen.
Die Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht nur beruflich aber auch privat.
Dadurch wachsen die sozialen Kontakte.

In eurem Fall:
Entweder Teilzeit-Arbeit, wobei ich ein neues Unternehmen suchen würde.
Zudem parallel Sprachkurse.
Wird auch anstrengend, aber wenn Sie sich ranhält, geht es schnell.

Spreche aus Erfahrung.
Ohne Sprache wird sie sich immer unwohl fühlen und such iwo ausgeschlossen.

Dass der Job keinen Spass macht kommt hinzu.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

antworten
WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Familie gründen und Kinder >=3 bekommen. Dann hat sich das mit der Vollzeitarbeit eh erledigt.

So ähnlich hat es ein Bekannter gemacht (Partnerin kam aus Südamerika). Jetzt haben sie ein Kind und die Ehe ging in die Brüche. Einer der Gründe war, dass sie von Anfang an dachte, hier ist das Schlaraffenland und das Geld wächst auf den Bäumen. Finanziell ging es immer weiter bergab, ihr Verhalten geändert hat sie nicht.

Vieles merkt man eben erst, wenn der Partner mit in Deutschland lebt.

antworten
WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Mal aus meiner Erfahrung ein paar wichtige Fragestellungen:

1) Aus welchem Kulturkreis kommt deine Freundin? Bei manchen Kulturkreisen gilt Deutschland als Wunderland und es ist pure Ernüchterung, wenn man dann plötzlich auf die intensive deutsche Arbeitsmentalität trifft, die oft sehr unpersönlich ist. Wie waren oder sind ihre Vorstellungen vom Arbeiten in Deutschland? Sind die erfüllt?

2) Warum kann deine Freundin, trotz mehrjähriger Vorbereitung, nur schlecht oder gar nicht deutsch? Wollte sie eigentlich gar nicht aus eigenen Antrieb kommen und ist nur wegen dir hier? Das musst du unbedingt klären. Die mangelnden Sprachkenntnisse sprechen nicht gerade dafür, dass das ihr Traum war, sonst hätte sie sich besser vorbereitet.

3) Wie ist das mit der Familie? Kommt sie aus einem Land, in denen Familienstrukturen sehr wichtig sind? Dann wird sie das natürlich vermissen und es kann nur durch dich kompensiert werden. Leider führt das schnell zur Überforderung beim Partner und zum Frust, bei dem, bei dem was fehlt.

4) Kommt sie aus einem sonnigen Land? Es ist oft so, dass Leute, die Sonne gewöhnt sind, gerade im Herbst und Winter richtig depressiv werden und erst im Sommer wieder auftauen.

5) Hat deine Freundin in Deutschland irgendein soziales Umfeld? Kontakt zu den Kollegen? Freunde? Oder nur und alleine dich? Oft relativiert sich vieles, wenn man nur einmal jemand unabhängigen zum Quatschen hat. Klingt banal, ist aber oft der Schlüssel.

6) Ist der Job überhaupt etwas für sie? Das ist völlig unabhängig davon, wer sie ist und woher sie kommt? Auch als Einheimischer kann der Job einfach nichts sein. Vorsicht hier gibt es das gute alte Problem, dass das Visum wahrscheinlich nur für diese Stelle gilt und der Wechsel nicht so einfach werden könnte.

7) Kommt deine Freundin im Alltag klar? Weiß sie, wo sie was machen kann und muss? Oder ist sie vollkommen abhängig von dir? Nimmst du ihr aus falsch verstandener Liebe zu viel ab? Dann nimmst du ihr sehr schnell jedes Selbstvertrauen, ohne, dass du es willst. Kenne Konstellationen, da ist der ausländische Partner auch nach einem halben Jahr nicht einmal selbstständig Einkaufen oder Tanken gefahren. Oder hat einen Behördengang gemacht. Sie muss Dinge selbst machen können, auch, wenn es ein Lernprozess ist, sonst wird sie mit der Umgebung immer fremdeln und sich nicht heimisch fühlen.

8) Erforscht ihr gemeinsam die neue Heimat? Macht ihr Wanderungen, zeigst du ihr Zusammenhänge auf? Wie soll sie sich einleben, wenn sie gerade die Firma und eure Wohnung kennt? Mache sie neugierig, zeige die Besonderheiten, auch das ist ein Baustein der Integration und des Wohlfühlens.. Irgendwas, von schöner Altstadt, bis zu grünen Wäldern, Berge, Flachland oder Seen, gibt es doch immer.

Sehr gute Punkte, die ich nur unterstreichen kann (Beziehung Westeuropa & Westafrika).

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

Sie hat doch vorher schon im Ausland gelebt (England). Außerdem ist es ganz normal, dass man am Anfang Schwierigkeiten hat wenn man in ein neues Land geht. Der TE beschreibt nichts außergewöhnliches und es wurden hier gute Tips gegeben (und ein paar nicht so gute zb einfach mal Familie gründen)

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Voice of Reason

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Korrekt - wobei meine Alternative 1) vermutlich in 9 von 10 Fällen eh zu Deiner Alternative 4) führt...

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Alternative 4 fehlt hier: Trennung der Beziehung.

Manchen fällt es erst später auf, dass sie privat nicht immer zwischen zwei Welten denken wollen und es den Freunden/Verwandten in beiden Ländern recht zu machen.

Voice of Reason schrieb am 08.05.2023:

Meine Frau ist Kanadierin - als sie damals für mich nach DE gezogen ist, haben wir ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Es war schwer für sie sich zurecht zu finden, hatte aber das Glück schnell ein sehr internationales Unternehmen zu finden, bei dem sie untergekommen ist.
Die hatten Unternehmenssprache Englisch und dadurch hatte sie (zumindest bzgl. der Sprache) einen Soft-Start.
Trotzdem fand sie es schwer sich hier zu akklimatisieren. Was ihr allerdings sehr gut gefallen hat, sind der absurd starke Arbeitnehmerschutz und das Thema Urlaubsanspruch - das kennt man natürlich nicht in Nordamerika.

Bottom-line: Networking mit anderen hat wahnsinnig viel geholfen, Sprachkurse waren wichtig - und Geduld haben!
Aber auch wichtig: wenn es halt nicht geht, gehts nicht! Und dann gibts nur 3 Alternativen:

  1. wieder Fernbeziehung
  2. gemeinsam in ihre Heimat
  3. gemeinsam was neues in einem Drittland ausprobieren.

Good luck!

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Urlaubsanspruch in Kanada am Anfang 2 Wochen, nach 10 Jahren 4 Wochen.

Voice of Reason schrieb am 08.05.2023:

Meine Frau ist Kanadierin - als sie damals für mich nach DE gezogen ist, haben wir ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Es war schwer für sie sich zurecht zu finden, hatte aber das Glück schnell ein sehr internationales Unternehmen zu finden, bei dem sie untergekommen ist.
Die hatten Unternehmenssprache Englisch und dadurch hatte sie (zumindest bzgl. der Sprache) einen Soft-Start.
Trotzdem fand sie es schwer sich hier zu akklimatisieren. Was ihr allerdings sehr gut gefallen hat, sind der absurd starke Arbeitnehmerschutz und das Thema Urlaubsanspruch - das kennt man natürlich nicht in Nordamerika.

Bottom-line: Networking mit anderen hat wahnsinnig viel geholfen, Sprachkurse waren wichtig - und Geduld haben!
Aber auch wichtig: wenn es halt nicht geht, gehts nicht! Und dann gibts nur 3 Alternativen:

  1. wieder Fernbeziehung
  2. gemeinsam in ihre Heimat
  3. gemeinsam was neues in einem Drittland ausprobieren.

Good luck!

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Mal aus meiner Erfahrung ein paar wichtige Fragestellungen:

1) Aus welchem Kulturkreis kommt deine Freundin? Bei manchen Kulturkreisen gilt Deutschland als Wunderland und es ist pure Ernüchterung, wenn man dann plötzlich auf die intensive deutsche Arbeitsmentalität trifft, die oft sehr unpersönlich ist. Wie waren oder sind ihre Vorstellungen vom Arbeiten in Deutschland? Sind die erfüllt?

2) Warum kann deine Freundin, trotz mehrjähriger Vorbereitung, nur schlecht oder gar nicht deutsch? Wollte sie eigentlich gar nicht aus eigenen Antrieb kommen und ist nur wegen dir hier? Das musst du unbedingt klären. Die mangelnden Sprachkenntnisse sprechen nicht gerade dafür, dass das ihr Traum war, sonst hätte sie sich besser vorbereitet.

3) Wie ist das mit der Familie? Kommt sie aus einem Land, in denen Familienstrukturen sehr wichtig sind? Dann wird sie das natürlich vermissen und es kann nur durch dich kompensiert werden. Leider führt das schnell zur Überforderung beim Partner und zum Frust, bei dem, bei dem was fehlt.

4) Kommt sie aus einem sonnigen Land? Es ist oft so, dass Leute, die Sonne gewöhnt sind, gerade im Herbst und Winter richtig depressiv werden und erst im Sommer wieder auftauen.

5) Hat deine Freundin in Deutschland irgendein soziales Umfeld? Kontakt zu den Kollegen? Freunde? Oder nur und alleine dich? Oft relativiert sich vieles, wenn man nur einmal jemand unabhängigen zum Quatschen hat. Klingt banal, ist aber oft der Schlüssel.

6) Ist der Job überhaupt etwas für sie? Das ist völlig unabhängig davon, wer sie ist und woher sie kommt? Auch als Einheimischer kann der Job einfach nichts sein. Vorsicht hier gibt es das gute alte Problem, dass das Visum wahrscheinlich nur für diese Stelle gilt und der Wechsel nicht so einfach werden könnte.

7) Kommt deine Freundin im Alltag klar? Weiß sie, wo sie was machen kann und muss? Oder ist sie vollkommen abhängig von dir? Nimmst du ihr aus falsch verstandener Liebe zu viel ab? Dann nimmst du ihr sehr schnell jedes Selbstvertrauen, ohne, dass du es willst. Kenne Konstellationen, da ist der ausländische Partner auch nach einem halben Jahr nicht einmal selbstständig Einkaufen oder Tanken gefahren. Oder hat einen Behördengang gemacht. Sie muss Dinge selbst machen können, auch, wenn es ein Lernprozess ist, sonst wird sie mit der Umgebung immer fremdeln und sich nicht heimisch fühlen.

8) Erforscht ihr gemeinsam die neue Heimat? Macht ihr Wanderungen, zeigst du ihr Zusammenhänge auf? Wie soll sie sich einleben, wenn sie gerade die Firma und eure Wohnung kennt? Mache sie neugierig, zeige die Besonderheiten, auch das ist ein Baustein der Integration und des Wohlfühlens.. Irgendwas, von schöner Altstadt, bis zu grünen Wäldern, Berge, Flachland oder Seen, gibt es doch immer.

Die Beitrag ist einfach super und hat alles drin, worauf man achten sollte. Ob das dann auch hilft, ist wieder eine andere Frage.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

Sie hat doch vorher schon im Ausland gelebt (England). Außerdem ist es ganz normal, dass man am Anfang Schwierigkeiten hat wenn man in ein neues Land geht. Der TE beschreibt nichts außergewöhnliches und es wurden hier gute Tips gegeben (und ein paar nicht so gute zb einfach mal Familie gründen)

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

Sie hat doch vorher schon im Ausland gelebt (England). Außerdem ist es ganz normal, dass man am Anfang Schwierigkeiten hat wenn man in ein neues Land geht. Der TE beschreibt nichts außergewöhnliches und es wurden hier gute Tips gegeben (und ein paar nicht so gute zb einfach mal Familie gründen)

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das ist der wahrscheinlichste Grund. Bisher versuchten alle der Freundin Mangel vorzuwerfen. Man muss halt sagen, dass die Deutsche Kultur einfach nicht aufgeschlossen ist. Habe selbst im Ausland studiert und komme beruflich viel rum. Wenn ich nicht in Deutschland geboren und aufgewachsen wäre, Familie und Freunde hier hätte, wäre es sicher eine Qual hier klar zukommen. Während es in andern Ländern ziemlich einfach geht. Nicht umsonst sagen wir Deutsche jedes mal wenn wir in ein anderes Land gehen "die Menschen dort waren außerordentlich freundlich". Dabei sind die Menschen hier mMn. unterdurchschnittlich freundlich und in andern Ländern sind sie einfach normal.

Deutsche Expats oder Auslandsstudierende sind fast überall glücklich während es für Menschen die hierherkommen sehr schwierig ist. Ich habe mich damals an der Uni auch um Austauschstudenten gekümmert. Während unsere Studenten im Ausland von den Einheimischen gut aufgenommen wurden, sind die Studenten hier isoliert oder sie sind nur mit andern Austauschstudenten vernetzt.

Lange Rede kurzer Sinn, die deutsche Mentalität ist einfach nicht herzlich. Wir nehmen zwar viele Menschen auf, finanzieren denen viel, was man kontrovers finden kann aber zwischenmenschlich hat man es einfach schwer hier. Das muss einfach gesagt werden.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

Sie hat doch vorher schon im Ausland gelebt (England). Außerdem ist es ganz normal, dass man am Anfang Schwierigkeiten hat wenn man in ein neues Land geht. Der TE beschreibt nichts außergewöhnliches und es wurden hier gute Tips gegeben (und ein paar nicht so gute zb einfach mal Familie gründen)

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Ich glaube, dass wir hier sehr viele kluge Beiträge hatten, die das Verneinen..

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das "leben nur für die Arbeit" wäre überzeugender, wenn die Deutschen sonderlich viel arbeiten würden. Tun sie aber nicht, deswegen kann man dieses Klischee auch endlich mal sein lassen.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Meine Freundin kommt auch aus Südosteuropa und hat sich auch in Deutschland ein wenig schwer getan. Das lag aber hauptsächlich an der Schwierigkeit einen guten Arbeitgeber zu finden. Wenn man nicht perfekt Deutsch spricht, ist die Auswahl ziemlich begrenzt bzw. die internationale Konkurrenz sehr stark (sie hatte damals nur 2 Jahre Berufserfahrung und das auch nicht in einem der gefragtesten Bereiche in Deutschland). Am Ende war es ein reiner Remote Job in einem Startup. Für eine gute Integration natürlich nicht die beste Voraussetzung. Ich habe schließlich einen zugegebenermaßen sehr guten Job in ihrer Heimatstadt gefunden und wir sind dorthin gezogen. Das war aber eher eine glückliche Fügung. Ohne diesen Job wäre ich hier auch recht schnell wieder weg, da die Karriereoptionen und das Gehalt sonst ziemlich schlecht im Land sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kontakt zu anderen Expats oder Zugezogenen enorm wichtig ist, um soziale Kontakte aufzubauen. Ich bin mittlerweile über 30 und die Einheimischen haben nicht besonders große Ambitionen neue Kontakte neben der Arbeit zu knüpfen (sicherlich auch in Deutschland in jeder IGM Bude der Fall). Die meisten Leute, mit denen ich privat mal was mache, sind jedenfalls Expats. Dazu bin ich regelmäßig beruflich in Deutschland und kann das oft mit privaten Terminen verknüpfen. Für uns passt es so derzeit.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

Warum nennt man nicht einfach das Land um welches es geht? Südosteuropa...was soll denn der Blödsinn?

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das "leben nur für die Arbeit" wäre überzeugender, wenn die Deutschen sonderlich viel arbeiten würden. Tun sie aber nicht, deswegen kann man dieses Klischee auch endlich mal sein lassen.

Ob nun viel oder wenig, trotzdem dreht sich alles darum. Fängt ja schon bei der Schule oder bei der Frage, was gut im CV ankommt, an.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das "leben nur für die Arbeit" wäre überzeugender, wenn die Deutschen sonderlich viel arbeiten würden. Tun sie aber nicht, deswegen kann man dieses Klischee auch endlich mal sein lassen.

Ob nun viel oder wenig, trotzdem dreht sich alles darum. Fängt ja schon bei der Schule oder bei der Frage, was gut im CV ankommt, an.

Wenn man das als ‚typisch‘ deutsch bezeichnet, sollte man sich mal informieren wie ernst es zB Briten und Amis mit ‚was gut im CV ankommt‘ nehmen. Das ist viel viel extremer als in Deutschland.

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Es gibt aber auch Menschen, die sind einfach keine Globalisten, sondern dort verwurzelt, wo sie herkommen. Ja, unvorstellbar.

Das muss man genauso akzeptieren wie den Weltbürger. Vielleicht passen beide nicht zusammen?

Sie hat doch vorher schon im Ausland gelebt (England). Außerdem ist es ganz normal, dass man am Anfang Schwierigkeiten hat wenn man in ein neues Land geht. Der TE beschreibt nichts außergewöhnliches und es wurden hier gute Tips gegeben (und ein paar nicht so gute zb einfach mal Familie gründen)

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das ist der wahrscheinlichste Grund. Bisher versuchten alle der Freundin Mangel vorzuwerfen. Man muss halt sagen, dass die Deutsche Kultur einfach nicht aufgeschlossen ist. Habe selbst im Ausland studiert und komme beruflich viel rum. Wenn ich nicht in Deutschland geboren und aufgewachsen wäre, Familie und Freunde hier hätte, wäre es sicher eine Qual hier klar zukommen. Während es in andern Ländern ziemlich einfach geht. Nicht umsonst sagen wir Deutsche jedes mal wenn wir in ein anderes Land gehen "die Menschen dort waren außerordentlich freundlich". Dabei sind die Menschen hier mMn. unterdurchschnittlich freundlich und in andern Ländern sind sie einfach normal.

Deutsche Expats oder Auslandsstudierende sind fast überall glücklich während es für Menschen die hierherkommen sehr schwierig ist. Ich habe mich damals an der Uni auch um Austauschstudenten gekümmert. Während unsere Studenten im Ausland von den Einheimischen gut aufgenommen wurden, sind die Studenten hier isoliert oder sie sind nur mit andern Austauschstudenten vernetzt.

Lange Rede kurzer Sinn, die deutsche Mentalität ist einfach nicht herzlich. Wir nehmen zwar viele Menschen auf, finanzieren denen viel, was man kontrovers finden kann aber zwischenmenschlich hat man es einfach schwer hier. Das muss einfach gesagt werden.

Dann warst du noch nie in Bayern/Niederbayerischen :)

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WiWi Gast

Partnerin nach D zum arbeiten gekommen - depressiv

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Oder, wie ich es mir gut vorstellen kann, liegt es einfach an den Deutschen. Die sind einfach langweilig und leben nur für die Arbeit.

Das "leben nur für die Arbeit" wäre überzeugender, wenn die Deutschen sonderlich viel arbeiten würden. Tun sie aber nicht, deswegen kann man dieses Klischee auch endlich mal sein lassen.

Ob nun viel oder wenig, trotzdem dreht sich alles darum. Fängt ja schon bei der Schule oder bei der Frage, was gut im CV ankommt, an.

Wenn man das als ‚typisch‘ deutsch bezeichnet, sollte man sich mal informieren wie ernst es zB Briten und Amis mit ‚was gut im CV ankommt‘ nehmen. Das ist viel viel extremer als in Deutschland.

Klingt eher nach einer Bubble. Ich selbst war einige Zeit in den USA und kann sagen, dass junge Leute dort sehr differenzierte Pläne haben und Wege einschlagen. Das wird auch deutlich tolleranter ausgelegt, was im CV steht. Daher besteht auch kein Druck seine Handlungen streng danach auszurichten, was gut im CV ankommt.

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