Wie sieht das in Großunternehmen mit Dienstreisen ins Ausland aus, da die großen Unternehmen alle international sind.

Wird man dort zu Dienstreisen ins Ausland verpflichtet? Wie sieht das grundsätzlich mit Dienstreisen dort aus?

Die Sparkasse bietet auch ein Traineeprogramm an, in diesem ist kein Auslandsaufenthalt vorgesehen. Wie aber sieht das aus, wenn man danach bei der Sparkasse arbeitet. Muss man da mit Dienstreisen ins Ausland rechnen?

In welchen Bereichen sind Dienstreisen nicht zu erwarten?

Handelsabwicklung, Back Office, Meldewesen - die üblichen verdächtigen (Schlafmützen).

Ich bin zur Zeit staendig im Ausland unterwegs. Auch bei einer Bank. Nicht die Sparkasse. Gerade zwei Wochen New York, dann ein paar Tage London und Frankfurt, wieder New York und dann Cape Town. Ich weiss oft morgens nicht wo ich aufwache.

Dienstreisen im Back Office sind eher unwahrscheinlich. Das kann ich Dir empfehlen. Aber vielleicht musst Du da auch mit dem Zug mal weg. Also aufpassen!

Ist eine sehr seltsame Frage.
Also, bei Sparkassen gibt es garantiert seeeeehr selten internationale Dienstreisen, da die deutsche Sparkassen international nicht existieren. Das 3-Säulen-Modell des deutschen Bankenmarkts ist ziemlich einzigartig.

Generell kann es natürlich der Job/ die Stelle/ das Projekt erfordern, dass man international reist.

Die Frage, wie es grundsätzlich mit Dienstreisen aussieht, verstehe ich nicht.
Man fährt morgens zum Flughafen, fliegt wohin, tut da was, fliegt wieder zurück.
So sehen grundsätzlich (internationale) Dienstreise aus.

Dienstreisen sind in der Medizin wenig zu erwarten, auch im Lehramt eher selten.

Was heißt hier "man muss damit rechnen"? Reisen ist doch ungemein interessant. Oder wirst Du international per Haftbefehl gesucht?

Um die Frage zu beantworten: Hängt vor allem von der Funktion ab. Vertrieb, Audit, Kommunikation, Einkauf etc. reisen viel, Rechtsabteilung, Strategie, Rechnungswesen etc. eher wenig.

Das ist doch nicht dein Ernst :)
Am Anfang habe ich es auch geil gefunden, mal in London, Madrid, Berlin, usw.... zu sein. Aber irgendwann kommt dann die Einsicht, dass man am Ankunftsflughafen eigentlich nur mit dem Taxi zum Hotel, dann zum Kunden fährt und am abends (ab ca. 22.00Uhr) vom Kunden zum Hotel. Fertig! Von der Stadt sehe ich normalerweise nichts mehr.

DAX Einkäufer schrieb:

Reisen ist
doch ungemein interessant.

"Aber irgendwann kommt die Einsicht, dass man am Ankunftsflughafen eigentlich nur mit dem Taxi zum Hotel, dann zum Kunden fährt..."

Ich kenne Deinen Beruf nicht. Man kann auch als Einkäufer reisen. Ein paar Fabriken anschauen, mit Menschen sprechen, abends Geschäftsessen mit dem Vertrieb, zwischendurch die Stadt anschauen, sich einen Eindruck verschaffen. Geht natürlich nicht, wenn man bei den Big4 arbeitet. ;)

DAX Einkäufer schrieb:

Ich kenne Deinen Beruf nicht. Man kann auch als Einkäufer
reisen. Ein paar Fabriken anschauen, mit Menschen sprechen,
abends Geschäftsessen mit dem Vertrieb, zwischendurch die
Stadt anschauen, sich einen Eindruck verschaffen. Geht
natürlich nicht, wenn man bei den Big4 arbeitet. ;)

Geht auch als Big4-Mitarbeiter. Kommt halt nur drauf an wo man unterwegs ist.
Klar bei Reisen innerhalb Europas kann man Pech haben. Man kommt Montag vormittag am Zielflughafen an, fährt zum Mandanten, spät abends ins Hotel, Di bis Do wird auch lang gearbeitet, so dass man nichts großartiges mehr unternehmen kann und Freitag (oder sogar schon Donnerstag) gehts nach der Arbeit direkt zum Flughafen.
Aber was spricht denn dagegen, mal schon am Sonntag hinzufliegen oder erst Samstag wieder zurück. Den Hin- und Rückflug muss die Firma ja so oder so bezahlen, also kann man auch an einem anderen Datum fliegen. Notfalls bezahlt man halt mal eine oder zwei Hotelnächte selbst.

Bei Projekteinsätzen außerhalb Europas ist es nicht unüblich, dass man, sofern das Projekt länger als eine Woche geht, über die dazwischenliegenden Wochenenden vor Ort bleibt. Hotel wird dann auch von der Firma bezahlt und man hat zwei volle Tage Zeit sich touristisch zu betätigen. Alternativ kann man hier bei nur einwöchiger Projektdauer ja auch um einen Tag nach vorne oder nach hinten verlängern.
War in meiner Big4-Zeit für ein größeres Projekt in USA unterwegs (was allerdings eher die Ausnahme und weniger die Regel) und da durfte man nur alle 3 Wochen mal für ein Wochenende nach hause fliegen. Dazwischen waren also je 2 Wochenenden zur freien Verfügung und es durfte alternativ zum Projektort auch ein anderes Hotel abgerechnet werden, sofern dieses nicht teurer als das eigentliche Hotel war.

Vielen Dank für die Antworten.

Nicht jeder möchte dienstlich unterwegs sein. Es gibt auch noch Leute mit Familie..

Wie ich sehe, scheinen Geschäftsreisen bei den großen Firmen wohl üblich zu sein. Ich dachte bisher immer, nur die großen Manager sind (inter)national unterwegs, und nicht eine normale studierte Kraft im Einkauf, Vertrieb..

Was ist mit Backoffice gemeint (dort soll man wohl weniger reisen)? Zählt da auch Marketing und Controlling zu? Mit Meldewesen ist denke ich mal Stadtverwaltung und Finanzamt gemeint?

Vielleicht wäre es auch eine Alternative, sich in mittelständischen Firmen zu bewerben oder in der Steuerberatung. Die Sparkasse scheint ja auch eine gute Wahl zu sein.

hätte ich nicht gedacht, dass auch bei den big4 international gereist wird. gibt es da eigentlich auch jobs, wo man nur so eingesetzt wird (vermutlich dann in internen bereichen)?

Bin in der Pharmabranche tätig und regelmäßig im Ausland unterwegs- die Produktentwicklungen sind so teuer, dass sie sich nur dann rechnen, wenn die Medikamente anschließend weltweit oder mindestens in allen großen Märkten vertrieben werden (US, EU, JAP). Solange es auch immer wieder Phasen gibt in denen man längere Zeit "zuhause" ist, find ich diese Reisen jedoch das Salz in der Suppe- 2 Tage London, 2 Tage Mailand und nächste Woche auf einen Kongress nach Portugal... ich finds super. Man sollte jedoch keine romantisch verklärten Vorstellungen haben, meist wohnt man dann doch in den gleichen Hotels und kann maximal an verlängerten Wochenenden die touristischen Seiten genießen.

Also Du hast wirklich noch nie eine Firma von innen gesehen, oder?

Nein, Marketing und Controlling gehören meistens nicht zum Back-office, eher zu den sog. Corporate Functions.
Back-office, insb. bei Banken sind die Marktfolgebereiche.
Meldewesen hat absolut gar nichts mit Stadtverwaltung oder Finanzamt zu tun (naja, Finanzamt in gewissem Maße schon).
Ein Unternehmen, Banken insbesondere, haben unglaublich viele Berichtpflichten an regulatorische Behörden. Bafin, Bundesbank, Finanzministerium, BIZ, ...
DAS ist Meldewesen.
Nicht die Stadtverwaltung von Moers...

Wir kann man als junger Mensch ernsthaft eine Karriere anstreben, in der man nicht unterstützt wird, die Welt zu sehen?
Ich hab damals in meiner Heimatstadt schon solche Leute nicht verstanden.
Direkt nach dem Abi die Lehre bei der lokalen Volksbank gemacht, irgendwann ein Haus gekauft und das Leben plätschert da vor sich hin.
Die haben noch nie weiter als 10km von ihrem Elternhaus entfernt gewohnt...

Wie kann man so uninteressiert sein, was den Rest der Welt betrifft?

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die Antworten.

Nicht jeder möchte dienstlich unterwegs sein. Es gibt auch
noch Leute mit Familie..

Wie ich sehe, scheinen Geschäftsreisen bei den großen Firmen
wohl üblich zu sein. Ich dachte bisher immer, nur die großen
Manager sind (inter)national unterwegs, und nicht eine
normale studierte Kraft im Einkauf, Vertrieb..

Was ist mit Backoffice gemeint (dort soll man wohl weniger
reisen)? Zählt da auch Marketing und Controlling zu? Mit
Meldewesen ist denke ich mal Stadtverwaltung und Finanzamt
gemeint?

Vielleicht wäre es auch eine Alternative, sich in
mittelständischen Firmen zu bewerben oder in der
Steuerberatung. Die Sparkasse scheint ja auch eine gute Wahl
zu sein.