WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Dazu: Produktivität in der Bahn dürfte stark von Person zu Person variieren – ich bevorzuge in 90% der Zeit lieber eher wieder voll erreichbar zu sein als in der Bahn ständig mit schlechtem Empfang kämpfen zu müssen. Platztechnisch tun sich die 1. Klasse der Bahn und die Business Class im Flieger auch nichts..

Das ist eine Frage der Planung und Selbstorganisation.
In der Bahn kann man gut noch 2h schlafen und eine Stunde offline arbeiten.

Was mich immer bei Anhängern von Kurzstreckenflügen wundert, ist dass sie sich scheinbar nie am mangelnden Internet an Board beschweren, was online Arbeit unmöglich macht, so dass die Zeit nicht dafür nicht genutzt werden kann.

Bei der Bahn ist das offizielle Internet on Board zwar gut in der Verbindung aber geringes Datenvolumen. Für viel Fahrer aber auch kein Problem, dann macht man halt Smartphone Tethering mit einem ordenlichen Handyvertrag bzgl. Datenvolumen. Das funktioniert immer sehr gut, auch wenn telefonieren nicht geht, dank Repeater.

FRA-MUC ergibt also gar keinen Sinn? Rechnen wir es doch mal durch mit Ziel Montag morgens um 9.00 Uhr im Office zu sein:

Flug: 6:30 Taxi, 6:45 am Flughafen, 7:30 Flug, 8:30 Landung, 9:00 Uhr Office

Bahn: 3h 20 min reine Zugdauer, 10 min jeweils zum/vom Bahnhof, dazu ebenfalls 10 min Puffer vor Abfahrt, macht 3h 50 min, also um 5:10 Uhr ins Taxi.

Das ist 1h 20 min mehr Schlafenszeit in einer eh schon kurzen Nacht, keine Ahnung wieso einige das dringende Bedürfnis haben, das immer wegzudiskutieren, dann auch noch so stumpf plakativ.

Dazu: Produktivität in der Bahn dürfte stark von Person zu Person variieren – ich bevorzuge in 90% der Zeit lieber eher wieder voll erreichbar zu sein als in der Bahn ständig mit schlechtem Empfang kämpfen zu müssen. Platztechnisch tun sich die 1. Klasse der Bahn und die Business Class im Flieger auch nichts..

In der Rechnung ist so einiges falsch. Nach der Landung in München brauchst du je nach gate 10-25 Minuten bis zum Taxi.
Wieso planst du bei der bahn, bei der du gratis jede stunde die nächste bekommst puffer, beim Flug bei dem du wenn du zu spät kommst gerne mal 500 euro Aufpreis zahlst nicht? Also nochmal 20-30 Minuten Puffer für den Flieger. Damit hätten wir noch 30 Minuten Differenz (lass es von mir aus 45 Minuten sein, macht keinen Unterschied). Denn entscheidend ist, wie man diese 3h+ verbringt:
In der Bahn schlafe ich nochmal eine Stunde, frühstücke in aller Seelenruhe, arbeite entspannt 1-2h die Mails ab (keine Calls natürlich) und bin einfach ausgeruht, weil ich nicht alle 40 Minuten irgendeinen diruptiven Transportprozess durchlaufe. Das ist so unglaublich viel Wert und macht die kurze Nacht deutlich länger.

Und das Argument mit der Erreichbarkeit...Inwiefern bist du besser erreichbar wenn du fliegst? Merkst du selber?

Nebenbei: Dein Arbeitgeber und auch dein Kunde sollten sich damit zufriedengeben wenn du erst um 10 oder noch später am Standort ankommst. Der Kunde hat 30 Minuten Weg zur Arbeit, du 6-8 mal solange. Da kann keiner erwarten, dass ihr gleichzeitig ankommt.

Bin selbst Berater in Muc, das sind maximal 45 Min, die man vllt mal braucht, aber i.d.R. 30 Minuten.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Darum geht es doch hier gar nicht.
Da wo das Verhältnis 50min Flug zu 5 Stunden Bahn ist, da ist die Sache ja meist eh klar.
Es geht um die Situationen wo es bei kompletter Zeibetrachtung keinen Sinn macht zu fliegen.

Mit etwas Abstand von der Beratung, und auch unter Berücksichtigung der Klimadebatte würde ich sagen, es gibt in Deutschland 3 Kategorien.

1. Kategorie: Flüge machen definitig keinen Sinn (MUC-FRA, MUC-STG, DUS-FRA,...)
2. Kategorie: Flüge machen großen Sinn (eigentlich nur HAM-MUC, ggf. noch BER-MUC, BER-DUS)
3. Kategorie: Kommt drauf an (DUS-MUC, HAM-CGN, HAM-FRA)

Das blöde ist eben, dass in der Kategorie 3 viele Leute einfach nicht den komplette Zeitaufwand beim Fliegen sehen. Da heißt es von den Smarten Senator-geilen dann oft "Flug ist doch nur 55min und ich komme 5min vor Boarding an den Flughafen bla bla". Aber die Wahrheit ist eine ganz andere in den meisten deutschen Städten:

• 20 bis 50min Anreise zum Flughafen
• Mindestens 30min vor Abflug da sein (eher 50min)
• Checkin, Sicherheit, warten, Bus zum Flug, warten, Taxi zur Startbahn
  und das gleiche bei Ankunft.

In Wahrheit wird dann immer aus einem 1 Stunden Flug, ein 3-4 Stunden Trip - auf dem man fast NULL arbeiten kann, selbst in der "Business" wie der letzte Honk sitzt,...

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Auch wenn es mir leid tut das gegenseitige Geschimpfe zu stören:
Letztendlich ist es doch einfach eine Frage der Details.

Wenn ich in einer stressigen Zeit, wo ich nebenher noch ein paar Kleinigkeiten in Projekten finalisieren muss und vor dem ersten Termin bei einem neuen Mandanten noch in Ruhe die Unterlagen durchlesen will, dann setze ich mich gemütlich für 5 Stunden bei der Bahn in die erste Klasse. Ja, Funklöcher nerven, aber wenn man das vorher einplant, lässt es sich damit umgehen.

Wenn ich aber nach einem letzten Meeting Donnerstag Abend bis 18:00 Uhr wieder schnell nach Hause will, dann bin ich mit dem Flug um 20:00 Uhr innerdeutsch um 22:00 Uhr zu Hause. Mit der Bahn falle ich irgendwann nach Mitternach ins Bett.

Kurz: Es hängt eben von den eigenen Plänen und der eigenen Planung ab - und wenn man sich drauf einstellt, lässt sich mit allem umgehen.

FRA-MUC ergibt also gar keinen Sinn? Rechnen wir es doch mal durch mit Ziel Montag morgens um 9.00 Uhr im Office zu sein:

Flug: 6:30 Taxi, 6:45 am Flughafen, 7:30 Flug, 8:30 Landung, 9:00 Uhr Office

Bahn: 3h 20 min reine Zugdauer, 10 min jeweils zum/vom Bahnhof, dazu ebenfalls 10 min Puffer vor Abfahrt, macht 3h 50 min, also um 5:10 Uhr ins Taxi.

Das ist 1h 20 min mehr Schlafenszeit in einer eh schon kurzen Nacht, keine Ahnung wieso einige das dringende Bedürfnis haben, das immer wegzudiskutieren, dann auch noch so stumpf plakativ.

Dazu: Produktivität in der Bahn dürfte stark von Person zu Person variieren – ich bevorzuge in 90% der Zeit lieber eher wieder voll erreichbar zu sein als in der Bahn ständig mit schlechtem Empfang kämpfen zu müssen. Platztechnisch tun sich die 1. Klasse der Bahn und die Business Class im Flieger auch nichts..

Fehler in der Rechnung: MUC Landung bis Office sind eher 60 min ;)

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Bin selbst Berater in Muc, das sind maximal 45 Min, die man vllt mal braucht, aber i.d.R. 30 Minuten.

Entweder heißt dein Taxifahrer Lewis Hamilton oder dein Büro ist in Garching ;-)

Ich fahre in MUC ca 30 Minuten vor Abflug ins Parkhaus.
Bin dann für gewöhnlich am Gate wenn das Boarding schon begonnen hat, klappt aber seit 3 Jahren gut.
Nehme jedoch einen der ersten Flieger, da ist es noch nicht sooo voll.

Business gibt es bei uns nicht, empfinde ich als ziemliche Frechheit. Bin aber nur in Europa unterwegs daher für mich nicht schlimm.
Die Kollegen die, mit Glück, Premium Economy aus HongKong kommen und 1 Stunde später bei uns im Office stehen beneide ich nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Bin selbst Berater in Muc, das sind maximal 45 Min, die man vllt mal braucht, aber i.d.R. 30 Minuten.

Entweder heißt dein Taxifahrer Lewis Hamilton oder dein Büro ist in Garching ;-)

Vom Flughafen in den Münchner Norden braucht man tatsächlich auch laut Google Maps nur etwa 20 Minuten, wenn der Verkehr mitspielt.

Der große Zeitfresser ist dann der Verkehr in der Stadt. Ich bin Münchner - ich weiß wovon ich rede: Je nachdem um welche Uhrzeit ich anfange, brauche ich über den Ring zum selben Mandanten 15 Minuten (6:00 Uhr) oder 50 Minuten (8:00 Uhr).

Der zitierte Münchner Berater wird in sein heimisches Office vermutlich nicht Montag morgens zur Rush Hour anreißen, sondern irgendwann tagsüber/abends. Da kommt man, wenn man jetzt gerade mittags mit Google Maps rumspielt theoretisch(!) in einer halben Stunde bis zum Marienplatz. Mit ein wenig Nachmittagsverkehr sind die 45 Minuten schon möglich.

...für die Auswärtigen, würde ich aber empfehlen etwas mehr Zeit für die Fahrt zum Mandanten einzuplanen als nur 45 Minuten, wenn euer Flieger um 8:00 Uhr in München landet.
Da ist man mit der S-Bahn mit 45-60 Minuten in die Innenstadt (je nachdem, wo genau man hin will) vermutlich noch am schnellsten dran.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

Bin selbst Berater in Muc, das sind maximal 45 Min, die man vllt mal braucht, aber i.d.R. 30 Minuten.

Entweder heißt dein Taxifahrer Lewis Hamilton oder dein Büro ist in Garching ;-)

Vom Flughafen in den Münchner Norden braucht man tatsächlich auch laut Google Maps nur etwa 20 Minuten, wenn der Verkehr mitspielt.

Der große Zeitfresser ist dann der Verkehr in der Stadt. Ich bin Münchner - ich weiß wovon ich rede: Je nachdem um welche Uhrzeit ich anfange, brauche ich über den Ring zum selben Mandanten 15 Minuten (6:00 Uhr) oder 50 Minuten (8:00 Uhr).

Der zitierte Münchner Berater wird in sein heimisches Office vermutlich nicht Montag morgens zur Rush Hour anreißen, sondern irgendwann tagsüber/abends. Da kommt man, wenn man jetzt gerade mittags mit Google Maps rumspielt theoretisch(!) in einer halben Stunde bis zum Marienplatz. Mit ein wenig Nachmittagsverkehr sind die 45 Minuten schon möglich.

...für die Auswärtigen, würde ich aber empfehlen etwas mehr Zeit für die Fahrt zum Mandanten einzuplanen als nur 45 Minuten, wenn euer Flieger um 8:00 Uhr in München landet.
Da ist man mit der S-Bahn mit 45-60 Minuten in die Innenstadt (je nachdem, wo genau man hin will) vermutlich noch am schnellsten dran.

S8 bis zum Marienplatz sind 38 Minuten. Und die sind auch gerade so getimed (fahren immer um 4 oder 5 nach), dass man noch ein bisschen Zeit bis auf die nächste volle Stunde hat.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Mädels..
Ihr könnt sowieso für die nächsten 3 Jahre Business Class vergessen.
Ich (Automobil DAX30) bin immer mit Business geflogen, aber seit der Corona Krise (eigentlich schon vor der Corona Krise) gab es sowieso Ankündigungen, Kosten zu senken.

Dadurch würde mein Chef so oder so Business Class nicht mehr genehmigen.

Ich denke, dass es nicht nur für Automobil zutrifft, sondern für alle Unternehmen, die sparen müssen.

Aber ich muss fairerweise sagen, dass eine Dienstreise so oder so nicht genehmigt wird, es sei denn, man kann sachlich begründen, warum ich fliegen sollte/muss.

DAX30 OEM hier, bei uns ist es so, dass alles über 6 Stunden weiterhin Business geflogen wird, aber wir halt weniger Reisen sollen. Klar, jetzt durch Corona ist es eh dahin, aber die Kostensenkungen haben nur dazu geführt, dass wir weniger fliegen, nicht aber den Komfort verändert.

Diese Regelung existiert bei uns auch weiterhin. Aber Chefs werden es halt nicht genehmigen.
Ob Ihr Eurem Chef genau mit der Regelung argumentieren koennt, ist eine andere Frage.

Bei uns im Team wurden vor Corona tatsächlich noch einige Flüge genehmigt. Musste halt entsprechend argumentiert werden, aber bei entsprechend kritischen Themen, ging es tatsächlich noch

Wer am Montag um 9 Uhr im Office sein muss wenn er per Flieger anreist, der sollte ernsthaft über seinen Arbeitgeber nachdenken! Selbst unter UB Rahmenbedingungen.

Bin jahrelang nach MUC geflogen Montagmorgens. Fast immer Stau! Selbst mit 45min hat man Glück. Und dann kommen die irrsinnigen Zeiten zwischen Landung, "taxi" zum Gate, vom Gate zum Terminal hinzu. All das dauert noch mal 20min in MUC.
Donnerstagabends oder Freitags abzureisen von MUC ist meist auch eine Katastrophe, wobei sich da wohl einiges verbessert hat was die Effizienz des Security Checks angeht

Aber wie ich das liebe "ich komme 40min vor Abflug am Flughafen an". Solche Partner hatte ich auch, die dann regelmäßig wichtige Flüge verpasst haben und dann für 500EUR Aufpreis den nächsten gebucht.

In der Tat auch lustig:

• "fehlende Netzabdeckung" im Zug. Mit wem telefoniert ihr denn um 5 Uhr morgens?? Wie ist denn die Netzabdeckung im Flieger???
• BusClass im Flieger ist genau so wie Erste Klasse im Zug". Das kann nur jemand sagen der nie Bahn gefahren ist, oder nie BusClass auf Kurzstrecken geflogen ist.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Darum geht es doch hier gar nicht.
Da wo das Verhältnis 50min Flug zu 5 Stunden Bahn ist, da ist die Sache ja meist eh klar.
Es geht um die Situationen wo es bei kompletter Zeibetrachtung keinen Sinn macht zu fliegen.

Mit etwas Abstand von der Beratung, und auch unter Berücksichtigung der Klimadebatte würde ich sagen, es gibt in Deutschland 3 Kategorien.

1. Kategorie: Flüge machen definitig keinen Sinn (MUC-FRA, MUC-STG, DUS-FRA,...)
2. Kategorie: Flüge machen großen Sinn (eigentlich nur HAM-MUC, ggf. noch BER-MUC, BER-DUS)
3. Kategorie: Kommt drauf an (DUS-MUC, HAM-CGN, HAM-FRA)

Das blöde ist eben, dass in der Kategorie 3 viele Leute einfach nicht den komplette Zeitaufwand beim Fliegen sehen. Da heißt es von den Smarten Senator-geilen dann oft "Flug ist doch nur 55min und ich komme 5min vor Boarding an den Flughafen bla bla". Aber die Wahrheit ist eine ganz andere in den meisten deutschen Städten:

• 20 bis 50min Anreise zum Flughafen
• Mindestens 30min vor Abflug da sein (eher 50min)
• Checkin, Sicherheit, warten, Bus zum Flug, warten, Taxi zur Startbahn
  und das gleiche bei Ankunft.

In Wahrheit wird dann immer aus einem 1 Stunden Flug, ein 3-4 Stunden Trip - auf dem man fast NULL arbeiten kann, selbst in der "Business" wie der letzte Honk sitzt,...

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Auch wenn es mir leid tut das gegenseitige Geschimpfe zu stören:
Letztendlich ist es doch einfach eine Frage der Details.

Wenn ich in einer stressigen Zeit, wo ich nebenher noch ein paar Kleinigkeiten in Projekten finalisieren muss und vor dem ersten Termin bei einem neuen Mandanten noch in Ruhe die Unterlagen durchlesen will, dann setze ich mich gemütlich für 5 Stunden bei der Bahn in die erste Klasse. Ja, Funklöcher nerven, aber wenn man das vorher einplant, lässt es sich damit umgehen.

Wenn ich aber nach einem letzten Meeting Donnerstag Abend bis 18:00 Uhr wieder schnell nach Hause will, dann bin ich mit dem Flug um 20:00 Uhr innerdeutsch um 22:00 Uhr zu Hause. Mit der Bahn falle ich irgendwann nach Mitternach ins Bett.

Kurz: Es hängt eben von den eigenen Plänen und der eigenen Planung ab - und wenn man sich drauf einstellt, lässt sich mit allem umgehen.

FRA-MUC ergibt also gar keinen Sinn? Rechnen wir es doch mal durch mit Ziel Montag morgens um 9.00 Uhr im Office zu sein:

Flug: 6:30 Taxi, 6:45 am Flughafen, 7:30 Flug, 8:30 Landung, 9:00 Uhr Office

Bahn: 3h 20 min reine Zugdauer, 10 min jeweils zum/vom Bahnhof, dazu ebenfalls 10 min Puffer vor Abfahrt, macht 3h 50 min, also um 5:10 Uhr ins Taxi.

Das ist 1h 20 min mehr Schlafenszeit in einer eh schon kurzen Nacht, keine Ahnung wieso einige das dringende Bedürfnis haben, das immer wegzudiskutieren, dann auch noch so stumpf plakativ.

Dazu: Produktivität in der Bahn dürfte stark von Person zu Person variieren – ich bevorzuge in 90% der Zeit lieber eher wieder voll erreichbar zu sein

90% der Zeit? Wie ist denn der Handyempfang im Flugzeug so?

als in der Bahn ständig mit schlechtem Empfang kämpfen zu müssen. Platztechnisch tun sich die 1. Klasse der Bahn und die Business Class im Flieger auch nichts..

Bei uns wird innerdeutsch seit Jahren nur noch mit der DB gefahren. Meiner Meinung nach ist das nicht nur aus ökologischer sondern auch ökonomischer Sicht sinnvoller. Man kann dort besser arbeiten und die Bahnhöfe sind zumeist mitten in der Stadt.

Mal abgesehen von Corona welche Firmen, Konzern oder KMU außer den Big4 fliegt den Interkontinental? Welche Business-Bereiche?

Da gibt es viele. Spontan fallen mir ein:

• Internationaler Automobilzulieferer der
  Werke auf der ganzen Welt hat wo in der Anlaufphase immer teams aus Deutschland vor Ort sein müssen

• praktisch jeder Anlagenbauer der ins Ausland Anlagen verkauft

Interkontinental machen solche normalen Firmen viel mehr aus als die Beratungen die wie wild innerhalb von Deutschland rumfliegen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Mal abgesehen von Corona welche Firmen, Konzern oder KMU außer den Big4 fliegt den Interkontinental? Welche Business-Bereiche?

Die einzigen Flugstrecken, die sich lohnen sind HAM - MUC und STR sowie Berlin - STR.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Mal abgesehen von Corona welche Firmen, Konzern oder KMU außer den Big4 fliegt den Interkontinental? Welche Business-Bereiche?

Die Frage ist doch nicht ernst gemeint. Jede Firma, die etwas im Ausland zu tun hat. Bei uns bspw fliegen wir alles über 4h Business.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Mal abgesehen von Corona welche Firmen, Konzern oder KMU außer den Big4 fliegt den Interkontinental? Welche Business-Bereiche?

Die Leute die ich bei Big4 kenne haben nur Dienstreisen in GE. Beratungen allgemein in GE hauptsächlich. Und dann gerne in Käffer.

Intercontinental kenne ich hauptsächlich von IGM Firmen. Egal ob Mittelstand oder Konzern. Auch Allianz, etc.

Aber gerade B4 und MBB sehe ich nicht ausserhalb von GE in nennenswerter Art reisen.

Ich bin selbst in einem DAX40 und fliege jede zweite Woche in Europa in die Nachbarländer. Meilen / Status kann behalten werden. Business ab 5 Stunden Reisezeit. Interkontinental bin ich einige Jahre lang nach Nordamerika in alle möglichen Destinations, war ein gemeinsames Projekt mit einer Firma da.

Arbeite in der IT.

Google fliegt Business außereuropäisch, Premium Economy inner europäisch, Domestic economy.
Kann man aber auch selbst drüber gehen, wenn man auf vorherigen Reisen Geld gespart hat.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Mal abgesehen von Corona welche Firmen, Konzern oder KMU außer den Big4 fliegt den Interkontinental? Welche Business-Bereiche?

Fast jeder Konzern mit Standorten im außereuropäischen Ausland fliegt interkontinental. Ich kenne es aus 1. Hand nur von Automobil- und Chemiefirman aus dem DAX, aber die fliegen da auch alle Business.

Jeder Konzern Firma KMU sonstiges fliegt interkontinental wenn es da was gibt? Verstehe die Frage nicht. Mein Vater arbeitet in einem 20-Mann KMU, der fliegt überall hin weil er halt zu den Kunden muss. Die Produktion ist ausgelagert nach Asien, also fliegt er da auch hin. Vertriebspartner besuchen in den USA etc. Konzerne mit Standorten im Ausland dasselbe etc.

Meines Wissens ist es üblich, Business zu fliegen sobald man von "Langstrecke" spricht. Europa alles Eco, Nordafrika wahrscheinlich auch noch, VAE, USA, Südamerika, Asien alles Business. Egal ob KMU oder DAX.

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

Nein, alle Stellen in der IT sind so aufgebaut, dass man regelmäßig auf einen anderen Kontinent fliegt. Irgendjemand muss die Daten ja auch hinbringen.

Sorry aber,...

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

Nein, alle Stellen in der IT sind so aufgebaut, dass man regelmäßig auf einen anderen Kontinent fliegt. Irgendjemand muss die Daten ja auch hinbringen.

Sorry aber,...

Geh doch mal mit der Zeit, da gibt es doch keine Boten mehr, mittlerweile schickt man jede Woche eine Festplatte mit UPS...

Aber er hat recht, die IT ist jetzt nicht unbedingt die Abteilung in einem Konzern mit den meisten Dienstreisen. Gerade weil man da für viele Dinge nicht vor Ort sein muss. Operative Bereiche oder Funktionen wie Großkundenbetreuer sind da deutlich eher unterwegs, aber auch da bei weitem nicht jeder.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

Nein, alle Stellen in der IT sind so aufgebaut, dass man regelmäßig auf einen anderen Kontinent fliegt. Irgendjemand muss die Daten ja auch hinbringen.

Sorry aber,...

Ich finde deine Antwort selbst unpassender. Aber typisch für das Forum. Ist das so schlimm das man sich dafür interessiert?
Die Frage ist doch relativ legitim.

Ich finde es spannend einen Job zu haben bei dem man nicht nur am Schreibtisch sitzt sondern auch mal davon loskommt und in Kontakt mit anderen ausländischen Kollegen steht, seine Sprachen ausbaut, die sich auch durch Körpersprache zeigen und nicht nur zoom chats.

Es gibt einfach so verdammt viele Stellen. Und wenn jemand einfach mal sachlich berichtet wie er an seine Position gekommen ist, Zufall oder nicht -ist doch so etwas hilfreich wenn man in so einem Umfeld/Bereich arbeiten möchte. Ich kenne die Abteilungen nicht und habe nicht diese Einblicke welche Projekte wie abgewickelt werden.

Meist ist es wohl eher Zufall. Die die Möglichkeit haben wollen es nicht, die die wollen können es nicht.Aber wen jemand Interesse hat finde ich es nicht sehr erwachsen die Leute einfach vor den Kopf zu stoßen.

Mal im ernst, welche Bereiche haben grundsätzlich viel interkontinentales Reisen?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

Nein, alle Stellen in der IT sind so aufgebaut, dass man regelmäßig auf einen anderen Kontinent fliegt. Irgendjemand muss die Daten ja auch hinbringen.

Sorry aber,...

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Also ist die Chance in der IT wirklich global unterwegs zu sein relativ hoch?!
Gibt es explizite Stellen die dafür prädestiniert sind, dass man öfters raus muss?
Also auch Leute mit weniger als 10Jahren plus Berufserfahrung?

Nein, alle Stellen in der IT sind so aufgebaut, dass man regelmäßig auf einen anderen Kontinent fliegt. Irgendjemand muss die Daten ja auch hinbringen.

Sorry aber,...

Habe ich einige Jahre gemacht. Immer Montag bis Freitag die Daten zwischen den Standorten transportiert. Anfangs noch mit Aufgabegepäck seit es usb Sticks gibt nur noch Handgepäck

WiWi Gast schrieb am 19.06.2012:

Naja manchmal fragen die Airlines beim Check-In ja auch ob man gegen Cash von Business nach Eco downgraden möchte, z.B. wenn irgendein wichtiger Senator auf Warteliste steht oder so :-)

Lounge Gast schrieb:

Echt jetzt...? Des ist ja krass.. Ich muss sogar Business
fliegen, bin 23 und hab auch in Economy genug Platz .. Aber
interne richtlinien.. Haben tu ich davon nichts ! Dann wuerde
ich das Geld lieber als Gehalt haben :-))

Genau das ist der Fehler.
Zu kurz gedacht.
wenn sich ein Mitarbeiter die Differemz bon C zu Y auszahlen lässt wird schnell Geldgier unterstellt.
Und schwubs.... die ganze Firma föiegt nur noch Y.

Hallo zusammen,

kann mir bitte ein Siemensianer die Reiserichtlinien nennen (Lang-,Mittel-, Kurzstrecke), kann man auch anfallende Überstunden für ein Sabattical aufsparen?
Wie sieht es mit Gesamtreisezeit = Arbeitszeit?

Die Position beinhaltet öfters Kundenbesuche/teils IBN (In- und Ausland) und ist in Erlangen angesiedelt (Digital Industries).

Danke für eure Hilfe!

Viele Grüße

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Hallo zusammen,

kann mir bitte ein Siemensianer die Reiserichtlinien nennen (Lang-,Mittel-, Kurzstrecke), kann man auch anfallende Überstunden für ein Sabattical aufsparen?
Wie sieht es mit Gesamtreisezeit = Arbeitszeit?

Die Position beinhaltet öfters Kundenbesuche/teils IBN (In- und Ausland) und ist in Erlangen angesiedelt (Digital Industries).

Danke für eure Hilfe!

Viele Grüße

Ab 8h Business

wer gräbt in letzter Zeit eigentlich immer diese Uralt Threads aus?
Aber egal... bin im Öffentlichen Dienst: Business ab Interkontinental. Egal ob das nun Nordafrika ist oder Ostasien. Anderer Kontinent = Business.

Mich wundert eher beim Querlesen, dass die Privatwirtschaft da so knauserig ist.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Hallo zusammen,

kann mir bitte ein Siemensianer die Reiserichtlinien nennen (Lang-,Mittel-, Kurzstrecke), kann man auch anfallende Überstunden für ein Sabattical aufsparen?
Wie sieht es mit Gesamtreisezeit = Arbeitszeit?

Die Position beinhaltet öfters Kundenbesuche/teils IBN (In- und Ausland) und ist in Erlangen angesiedelt (Digital Industries).

Danke für eure Hilfe!

Viele Grüße

Ab 8h Business

Vielen Dank :)

Beziehen sich die 8h auf die reine Flugdauer, oder die gesamte Anreise?
Wenn man z.B. von einem kleinen Flughafen nach Frankfurt zwischenlandet um danach zur eigentlichen Zielposition zu fliegen, zählt das dann dann schon?

Wow!

lesen sie hier 10 Jahre Diskussion über Reiserichtlinien :)

Und allen Unkenrufen zu Trotz ist die Business anscheinend immernoch in zahlreichen Richtlinien zu finden.

Linie ist out!

Auch wenn man Einsteiger ist wäre FIRST das MINDESTE!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Wow!

lesen sie hier 10 Jahre Diskussion über Reiserichtlinien :)

Und allen Unkenrufen zu Trotz ist die Business anscheinend immernoch in zahlreichen Richtlinien zu finden.

Ich würde meinem AG auch was husten wenn ich Montag Mittags nach Tokio in der Eco fliegen soll und da am besten noch am Dienstag direkt nach Ankunft produktiv arbeiten soll. Wenn mein AG will dass ich für ihn 12h fliege und dort möglichst ab Ankunft produktiv bin, kann er mir auch einen Business Flug zahlen, damit ich zumindest eine gute Chance habe zu schlafen und dort halbwegs ausgeruht anzukommen. Innerhalb von Europa kein Thema, aber alles ab 6h aufwärts ist mMn ein Witz wenn man das in der Eco fliegen soll.

Um nicht einen neuen Faden aufzumachen: jemand Erfahrung mit einem Attest Business Class anstatt Economy fliegen zu dürfen?

Zur Situation: bei uns darf nur Kader Business fliegen, „das Volk“ auch nach Singapur, San Francisco, sonstige Langstrecken nur Eco. Bin gut 2m groß und habe begrenzt Lust Eco um die Welt zu fliegen, und meinen Körper in den 3-7 Tagen vor Ort bei 100% Einsatz (und Jetlag) kaputt machen.

Verschreiben das Hausärzte / Spezialisten (wenn welcher)? Gibt es da eine Norm, oder wird da nach Gusto des jeweiligen Arztes 3 / 4 / 6h als Mindestreisezeit angesetzt? (ganz schwarz/weiß: schreiben Ärzte auch Atteste mit First class als Maß?)

Bitte keine Diskussion über Sinnhaftigkeit, bevorzugt eigene praktische Erfahrungen/aus Euren Teams.

VW - Alles interkontinental ist Business.

Kearney - alles business, auch innerhalb DACH

Ich würde das Fliegen in Business eher als Wiedergutmachung für den entstandenen Aufwand und die Zeit sehen denn als Benefit. Tatsache ist doch, dass ein Interkontinentalflug inkl. Anreise und Abreise vom Flughafen und Wartezeiten deutlich länger als ein normaler Arbeitstag ist, dazu Zeitverschiebung und oft ungünstige Uhrzeiten.

Ich glaube diejenigen, die hier von den interkontinentalen Businessclassflügen träumen, waren beruflich noch nicht unterwegs. Am Ende ist es trotz Businessclass eine ewige Warterei und du bist viele Stunden im Flugzeug eingesperrt und kannst nicht wirklich was machen. Das Essen das du in der Lounge kriegst ist das gleiche wie in der Kantine und das im Flugzeug hat vielleicht die Qualität vom Mittagstisch des Cafés gegenüber dem Büro. Der größte Luxus für mich ist, wenig beruflich reisen zu müssen.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich würde das Fliegen in Business eher als Wiedergutmachung für den entstandenen Aufwand und die Zeit sehen denn als Benefit. Tatsache ist doch, dass ein Interkontinentalflug inkl. Anreise und Abreise vom Flughafen und Wartezeiten deutlich länger als ein normaler Arbeitstag ist, dazu Zeitverschiebung und oft ungünstige Uhrzeiten.

Ich glaube diejenigen, die hier von den interkontinentalen Businessclassflügen träumen, waren beruflich noch nicht unterwegs. Am Ende ist es trotz Businessclass eine ewige Warterei und du bist viele Stunden im Flugzeug eingesperrt und kannst nicht wirklich was machen. Das Essen das du in der Lounge kriegst ist das gleiche wie in der Kantine und das im Flugzeug hat vielleicht die Qualität vom Mittagstisch des Cafés gegenüber dem Büro. Der größte Luxus für mich ist, wenig beruflich reisen zu müssen.

Sehe ich genauso.
Viel Reisen zu müssen ist heutzutage eher der Beweis dafür, dass man einen beschissenen Job hat.
Ich würde mir das nur antun, wenn damit auch entsprechende Freiheiten und Bezahlung einhergeht (ab Executive Level).

Wenn mir mein Chef heute sagen würde, ich muss in Zukunft regelmäßig nach Asien und Co. fliegen, würde ich ihm den Vogel zeigen und am nächsten Tag kündigen. So viel Geld und "Aufstiegschancen" kann er mir gar nicht bieten um den Verlust an Lebensqualtiät und Zeit zu kompensieren. Business Class hin oder her.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich würde das Fliegen in Business eher als Wiedergutmachung für den entstandenen Aufwand und die Zeit sehen denn als Benefit. Tatsache ist doch, dass ein Interkontinentalflug inkl. Anreise und Abreise vom Flughafen und Wartezeiten deutlich länger als ein normaler Arbeitstag ist, dazu Zeitverschiebung und oft ungünstige Uhrzeiten.

Ich glaube diejenigen, die hier von den interkontinentalen Businessclassflügen träumen, waren beruflich noch nicht unterwegs. Am Ende ist es trotz Businessclass eine ewige Warterei und du bist viele Stunden im Flugzeug eingesperrt und kannst nicht wirklich was machen. Das Essen das du in der Lounge kriegst ist das gleiche wie in der Kantine und das im Flugzeug hat vielleicht die Qualität vom Mittagstisch des Cafés gegenüber dem Büro. Der größte Luxus für mich ist, wenig beruflich reisen zu müssen.

Kann ich bestätigen. Ich bin beruflich viel unterwegs.
Meistens soll ich Samstags fliegen, damit ich am Sonntag ankomme und mich ausruhe.
Dann geht die Arbeit ab Montag los.

Das WE verliere ich komplett aus beruflichen Gründen.

Auch wenn ich immer in 5-Sternen Hotels übernachte, ist es für mich nichts anderes als eine Entschädigung.

In 5 Sternen Hotels (besonders in Asien) sind viele Leute unterwegs, die sich nur entspannen wollen.
Jedes WE komme ich da rüber wie ein Depp, der sich nur ohne Freundin alleine als Arbeitsknecht opfert.

Ich fliege 4-5x im Jahr auf internationale Konferenzen. Bei uns gibt es Business ab 4h Flugzeit.

Ich sehe Business auch nicht als Benefit, sondern eine Voraussetzung, dass ich interkontinental für die Firma reise.

Aber am Wochenende würde ich nicht freiwillig fliegen bzw. nur bei bezahlten Ausgleich. Lege mir alle Flüge auf Wochentage und bin dann eben während der Reise nicht bzw. nur eingeschränkt zu erreichen. Das war in 6 Jahren bei der Firma weder für mein Team, noch für meinen Chef ein Problem

LC PE: Bei uns wird bei Flügen ü. 8 Std. Business geflogen, alles drunter Econ/Econ+

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich würde das Fliegen in Business eher als Wiedergutmachung für den entstandenen Aufwand und die Zeit sehen denn als Benefit. Tatsache ist doch, dass ein Interkontinentalflug inkl. Anreise und Abreise vom Flughafen und Wartezeiten deutlich länger als ein normaler Arbeitstag ist, dazu Zeitverschiebung und oft ungünstige Uhrzeiten.

Ich glaube diejenigen, die hier von den interkontinentalen Businessclassflügen träumen, waren beruflich noch nicht unterwegs. Am Ende ist es trotz Businessclass eine ewige Warterei und du bist viele Stunden im Flugzeug eingesperrt und kannst nicht wirklich was machen. Das Essen das du in der Lounge kriegst ist das gleiche wie in der Kantine und das im Flugzeug hat vielleicht die Qualität vom Mittagstisch des Cafés gegenüber dem Büro. Der größte Luxus für mich ist, wenig beruflich reisen zu müssen.

+1

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

Selbst wenn ein ganz ganz hohes Tier regelmäßig fliegt, dann stimmt was in der Organisation nicht.

In der Regel, gibt es zwei Gründe, warum ein hohes Tier fliegt:

1. Vertrag unterschreiben, was Unternehmen Milliarden Umsatz bringt.
2. Eskalation, Eskalation, Eskalation.

Meistens trifft der 2. Punkt zu.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

Im wiwi forum selbsverständlich alle nach der Tier1 Karriere mit anfang 30 C-lvl bei DAX40.

Da fehlen aber noch einige Jobs, bei denen du viel unterwegs bist und das ohne "krasse" Karriere.

• Mein Bruder ist im Vertrieb von Großanlagen und fast jede zweite Woche interkontinental unterwegs
• Ich war einige Jahre im "Vorstandsstab" als Assistenz und daher mit dem Vorstand auf Reisen
• viele Unternehmensberater sind interkontinental unterwegs
• Projektleiter von Großprojekten
• und und und

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

War mal als Berater bei einem sehr international aufgestellten Automotive Supplier. Dort flogen alle Projektleiter und Produktionsspezialisten ständig für Absprachen, Installation der Fertigungslinien, oder zum Anlauf in die internationalen Werke - und solche Firmen gibt es viele (übrigens, selbst die GF flog Eco)

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Da fehlen aber noch einige Jobs, bei denen du viel unterwegs bist und das ohne "krasse" Karriere.

• Mein Bruder ist im Vertrieb von Großanlagen und fast jede zweite Woche interkontinental unterwegs
• Ich war einige Jahre im "Vorstandsstab" als Assistenz und daher mit dem Vorstand auf Reisen
• viele Unternehmensberater sind interkontinental unterwegs
• Projektleiter von Großprojekten
• und und und

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

• viele Unternehmensberater sind interkontinental unterwegs

"Viele" sicherlich nicht - die meisten sind im eigenen Land eingesetzt, sofern es Sinn macht.

Dass ein global klientenverantwortlicher Seniorpartner umherreist, klar. Aber die meisten in der Pyramide nicht.

Warst du mal in der Beratung? Offenbar nicht? Ich bin mittlerweile seit 7 Jahren dabei und war auch als Junior in den ersten beiden Jahren mit anderen deutschen Kollegen in Südafrika, Südkorea, USA und China regelmäßig auf Projekten.

Also die fehlt wohl einfach der Einblick

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

• viele Unternehmensberater sind interkontinental unterwegs

"Viele" sicherlich nicht - die meisten sind im eigenen Land eingesetzt, sofern es Sinn macht.

Dass ein global klientenverantwortlicher Seniorpartner umherreist, klar. Aber die meisten in der Pyramide nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich würde das Fliegen in Business eher als Wiedergutmachung für den entstandenen Aufwand und die Zeit sehen denn als Benefit. Tatsache ist doch, dass ein Interkontinentalflug inkl. Anreise und Abreise vom Flughafen und Wartezeiten deutlich länger als ein normaler Arbeitstag ist, dazu Zeitverschiebung und oft ungünstige Uhrzeiten.

Ich glaube diejenigen, die hier von den interkontinentalen Businessclassflügen träumen, waren beruflich noch nicht unterwegs. Am Ende ist es trotz Businessclass eine ewige Warterei und du bist viele Stunden im Flugzeug eingesperrt und kannst nicht wirklich was machen. Das Essen das du in der Lounge kriegst ist das gleiche wie in der Kantine und das im Flugzeug hat vielleicht die Qualität vom Mittagstisch des Cafés gegenüber dem Büro. Der größte Luxus für mich ist, wenig beruflich reisen zu müssen.

Super von Euren Reiseregularien zu lesen, hat jemand Informationen rund um diese Frage? Bei uns leider nicht all Business, dennoch stehen Reisen an.

Bei dir können die Berater wohl nicht lesen. Niemand sagt, dass keine int. Reisen stattfindet. Die meisten Beratungen sind aber so aufgestellt, dass die Berater nur regional unterwegs sind. An der Aussage ist nichts falsch. McKinsey und Co. schicken die Berater schon noch um die Welt. Die Tagessätze, die dafür benötigt werden, zahlen die wenigsten Kunden.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Warst du mal in der Beratung? Offenbar nicht? Ich bin mittlerweile seit 7 Jahren dabei und war auch als Junior in den ersten beiden Jahren mit anderen deutschen Kollegen in Südafrika, Südkorea, USA und China regelmäßig auf Projekten.

Also die fehlt wohl einfach der Einblick

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

• viele Unternehmensberater sind interkontinental unterwegs

"Viele" sicherlich nicht - die meisten sind im eigenen Land eingesetzt, sofern es Sinn macht.

Dass ein global klientenverantwortlicher Seniorpartner umherreist, klar. Aber die meisten in der Pyramide nicht.

Das sind beides wahnsinnig eingeschränkte Blickwinkel auf die Berufswelt, die entweder von ahnungslosen Studenten kommen oder von Sachbearbeitern die sehr selten die Welt ausserhalb ihrer Cubicles sehen...

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wenn man regelmäßg Interkontinentalreisen machen muss

• stimmt irgendwas im Prozess nicht
• ist man ein ganz ganz hohes Tier
• oder hat einen ganz spezialisierten Beruf (Servicetechniker für was, was nur wenige reparieren können)

99% der BWLer sind nichts von den 3 Optionen.

Selbst wenn ein ganz ganz hohes Tier regelmäßig fliegt, dann stimmt was in der Organisation nicht.

In der Regel, gibt es zwei Gründe, warum ein hohes Tier fliegt:

1. Vertrag unterschreiben, was Unternehmen Milliarden Umsatz bringt.
2. Eskalation, Eskalation, Eskalation.

Meistens trifft der 2. Punkt zu.

Bei den meisten(!) Beratungen gibt es selten(!) gute Gründe, einen einfachen(!) Berater ausserhalb seine Einzugsgebiets einzusetzen.

Ausnahmen(!) gibt es, aber mittlerweile sind auch die in den entlegenen Teilen der Welt zu findenden "Locals" nicht so doof, als dass man unbedingt Expertise aus dem globalen Westen einfliegen lassen müsste.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Bei den meisten(!) Beratungen gibt es selten(!) gute Gründe, einen einfachen(!) Berater ausserhalb seine Einzugsgebiets einzusetzen.

Ausnahmen(!) gibt es, aber mittlerweile sind auch die in den entlegenen Teilen der Welt zu findenden "Locals" nicht so doof, als dass man unbedingt Expertise aus dem globalen Westen einfliegen lassen müsste.

Es geht nicht nur um neue Projekte, für die man jemanden aus einem anderen Kontinent holt. Bei bestehenden Projekten haben sich Berater aber häufig ein Wissen angeeignet, das dann auch für andere Landesgesellschaften interessant ist.

Heute wird da natürlich mehr remote gemacht als früher. Aber es kann sich schon lohnen, jemanden mal für einen Workshop einzufliegen, damit man den direkten Kontakt hat.

Bei internen Mitarbeitern ist es noch viel häufiger, dass Abteilungen mit globaler Prozessverantwortung Mitarbeiter in die Landesgesellschaften schicken, um dort Initiativen zu begleiten. Sonst muss der Knowledge Transfer völlig remote laufen und das ist oft nicht besonders effektiv.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Bei den meisten(!) Beratungen gibt es selten(!) gute Gründe, einen einfachen(!) Berater ausserhalb seine Einzugsgebiets einzusetzen.

Ausnahmen(!) gibt es, aber mittlerweile sind auch die in den entlegenen Teilen der Welt zu findenden "Locals" nicht so doof, als dass man unbedingt Expertise aus dem globalen Westen einfliegen lassen müsste.

Es geht schlicht darum, wessen Interesse man vertritt, nicht die Expertise.