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Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Hallo zusammen,

zur Zeit durchstöbere ich immer mal wieder die aktuellen Stellenangebote in den verschiedensten Jobportalen. Was mir immer wieder auffällt, sind Anforderungen wie diese:
„Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse“.

Ich persönlich würde von mir selbst nicht behaupten, dass ich der fitteste in Englisch bin (B2-Niveau mit Zertifikat habe ich laut einem Kurs in der Uni, ob das aussagekräftig ist, mag ich stark zu bezweifeln). Hatte nie ein Auslandssemester gemacht und beim lesen von wissenschaftlichen Paper muss des Öfteren der Translator eingesetzt werden und bei englischen Gesprächen stammel ich auch schnell vor mir hin, wenn es ein schlechter Tag ist.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie ernstzunehmend ist diese Anforderung (sehr gute Englischkenntnisse/Verhandlungssicheres Englisch) in Stellenausschreibungen wirklich? Ist es manchmal nicht viel mehr als eine Anforderung, die man vielleicht einfach immer mal reinpackt, weil schaden kann es ja nicht? Habe ich vielleicht ein falsches Verständnis von sehr guten bzw. verhandlungssicheren Englisch und es ist okay, wenn man in jeden Satz ein grammatikalischen Fehler reinhaut, weil es reicht, dass dein Gegenüber dich versteht? Gibt es hier auch Leute, die sowas in ihrer Jobanforderung hatten und vielleicht bislang noch nie (bis auf ein zwei englische Fachbegriffe) am Ende Berührung mit der englischen Sprache hatten?

Würde mich über Erfahrungen/Meinungen freuen.

antworten
WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Wie soll man das pauschal beantworten? Hängt vom genauen Job ab. Wenns nur drum geht dass der andere kapiert was du grob von ihm willst reichen basic skills, wenn du aber z.B. auf Englisch verhandeln musst und komplexe Verträge lesen (und verstehen!) musst, dann sind gute Sprachskills ein absolutes muss.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Ich kommuniziere im Job nur auf Englisch, von daher sehr wichtig

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

"Gute Englischkenntnisse" sind natürlich schwer zu definieren.

Von "fließenden Sprachkenntnissen" ist zum Beispiel die Rede, wenn die Verständigung ohne Probleme möglich ist. Das bedeutet aber nicht, dass zum Beispiel fachtechnische Ausdrücke fehlerfrei beherrscht werden. Man muss zum Beispiel auch keine kniffligen Gespräche mit Zollbehörden führen können oder einen Produktionsprozess detailliert beschreiben können. Spricht man hingegen "verhandlungssicher", so könnte man auch die beiden Beispielsituationen in englischer Sprache anständig bewältigen.

Vielleicht noch als Anmerkung

Häufig wird augenscheinlich müheloses, freies Sprechen als verhandlungssicher interpretiert. Tatsächlich gibt es abe genug Menschen, die frei, flüssig, nur aber leider falsch in einer Fremdsprache sprechen. Es korrigiert sie nur niemand.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

In meinem Job muss ich die IT Anforderungen den Kollegen in Tschechien, Indien oder auch Portugal erklären können. Entweder lernt man dafür die nötigen regionalen Sprachen oder man ist in Englisch so gut unterwegs, dass es kein Problem darstellt. Jeder, der bei uns neu anfängt, muss also zwingend fließend Englisch sprechen.

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ExBerater

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Sicher, ganz pauschal kann man es nicht sagen. Aber ganz ohne halbwegs solides Englisch geht es heute fast nirgends. Die Frage ist nur: wie oft muss man es anwenden.
Im ersten Moment sagt man: Bei uns wird Deutsch gesprochen und wir arbeiten auch nur in Deutschland

Aber...
... was ist, wenn du im Einkauf bist und auf ein mal wird auf einen ausländischen Lieferanten umgestellt?
... die bist im Controlling und auf ein mal wird ein Standort in Asien/sonst wo eröffnet den du mit unterstützen musst
...du arbeitest in der Rechtsabteilung und auf ein mal wird eine Firma in Polen übernommen
...du bist im Vertrieb und auf ein mal heißt es, du musst jetzt auch nach Italien verkaufen

Im Grunde geht es ganz ohne Englisch fast nirgends mehr. Was ich aber oft festgestellt habe: Wenn man mit nicht Native-Engländern spricht, ist deren Englisch meist noch schlechter als das von den Deutschen, die sich Sorgen machen. Dann wurschtelt man sich durch, weil man eh über die gleiche Sache spricht

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Es kommt natürlich auf die Stelle drauf an. Tendenziell würde ich es aber nicht unterschätzen. In meinem Big-4-Praktikum zum Beispiel war die Erwartungshaltung, dass meine Folien fehlerfrei sind, egal ob ich sie auf deutsch oder Englisch gemacht habe. Außerdem ist es ja auch wichtig, dass Du andere Leute in Meetings sofort verstehst und nicht mehrfach nachhaken musst.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Wenn du bei Banken arbeitest ist es unerlässlich.
Wenn du bei ABC-Konzern mit Metall am arbeiten ist wird es wohl keinen interessieren.

Kommt immer drauf an...

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Kann nur fürs m&a sprechen und da sind gute Englisch Kenntnisse und eine gewisse wortvielfalt auf jeden Fall ein muss. Auch im Small und midcap Bereich

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

C1 reicht in Deutschland für gefühlt 95% aller Jobs.
Englisch kommt meist auch im Job... mach dir nicht so viele Gedanken.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Hallo zusammen,

zur Zeit durchstöbere ich immer mal wieder die aktuellen Stellenangebote in den verschiedensten Jobportalen. Was mir immer wieder auffällt, sind Anforderungen wie diese:
„Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse“.

Ich persönlich würde von mir selbst nicht behaupten, dass ich der fitteste in Englisch bin (B2-Niveau mit Zertifikat habe ich laut einem Kurs in der Uni, ob das aussagekräftig ist, mag ich stark zu bezweifeln). Hatte nie ein Auslandssemester gemacht und beim lesen von wissenschaftlichen Paper muss des Öfteren der Translator eingesetzt werden und bei englischen Gesprächen stammel ich auch schnell vor mir hin, wenn es ein schlechter Tag ist.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie ernstzunehmend ist diese Anforderung (sehr gute Englischkenntnisse/Verhandlungssicheres Englisch) in Stellenausschreibungen wirklich? Ist es manchmal nicht viel mehr als eine Anforderung, die man vielleicht einfach immer mal reinpackt, weil schaden kann es ja nicht? Habe ich vielleicht ein falsches Verständnis von sehr guten bzw. verhandlungssicheren Englisch und es ist okay, wenn man in jeden Satz ein grammatikalischen Fehler reinhaut, weil es reicht, dass dein Gegenüber dich versteht? Gibt es hier auch Leute, die sowas in ihrer Jobanforderung hatten und vielleicht bislang noch nie (bis auf ein zwei englische Fachbegriffe) am Ende Berührung mit der englischen Sprache hatten?

Würde mich über Erfahrungen/Meinungen freuen.

Du musst es in die richtige Betrachtung rücken finde ich. Die Bewerberanforderungen sind die Idealvorstellungen des Unternehmens. Das niemand ideal ist, wissen wir hoffentlich alle

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Hallo zusammen,

zur Zeit durchstöbere ich immer mal wieder die aktuellen Stellenangebote in den verschiedensten Jobportalen. Was mir immer wieder auffällt, sind Anforderungen wie diese:
„Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse“.

Ich persönlich würde von mir selbst nicht behaupten, dass ich der fitteste in Englisch bin (B2-Niveau mit Zertifikat habe ich laut einem Kurs in der Uni, ob das aussagekräftig ist, mag ich stark zu bezweifeln). Hatte nie ein Auslandssemester gemacht und beim lesen von wissenschaftlichen Paper muss des Öfteren der Translator eingesetzt werden und bei englischen Gesprächen stammel ich auch schnell vor mir hin, wenn es ein schlechter Tag ist.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie ernstzunehmend ist diese Anforderung (sehr gute Englischkenntnisse/Verhandlungssicheres Englisch) in Stellenausschreibungen wirklich? Ist es manchmal nicht viel mehr als eine Anforderung, die man vielleicht einfach immer mal reinpackt, weil schaden kann es ja nicht? Habe ich vielleicht ein falsches Verständnis von sehr guten bzw. verhandlungssicheren Englisch und es ist okay, wenn man in jeden Satz ein grammatikalischen Fehler reinhaut, weil es reicht, dass dein Gegenüber dich versteht? Gibt es hier auch Leute, die sowas in ihrer Jobanforderung hatten und vielleicht bislang noch nie (bis auf ein zwei englische Fachbegriffe) am Ende Berührung mit der englischen Sprache hatten?

Würde mich über Erfahrungen/Meinungen freuen.

Bei mir waren sehr gute Englischkenntnisse in den Unterlagen gefordert. Mehr als B2 habe ich definitiv nicht.

Nach 4 Monaten brauche ich das erste Mal die englische Sprache.. Zur Erstellung einer IR Präsi.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Wie soll man das pauschal beantworten? Hängt vom genauen Job ab. Wenns nur drum geht dass der andere kapiert was du grob von ihm willst reichen basic skills, wenn du aber z.B. auf Englisch verhandeln musst und komplexe Verträge lesen (und verstehen!) musst, dann sind gute Sprachskills ein absolutes muss.

Das stimmt.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Für die meisten Jobs ist Englisch weniger wichtig als viele immer vorgeben.
Ich habe mittlerweile so einige SAP-Einführungen in anderen Ländern gemacht,, Asien, USA, Europa, mal mit Muttersprachlern zusammengearbeitet, mal mit Leuten, die sich fast nur mit Händen und Füßen verständigen konnten. Mein eigenes Englisch ist auch eher unterdurchschnittlich, wenn ich das so mit Leuten in der Firma oder auch privaten Bekanntenkreis vergleiche. Trotzdem funktioniert es und ist kein Problem im Beruf. Mein Eindruck ist da, dass das deutsche "Basisenglisch", das jeder in der Schule mitbekommt im Vergleich zu anderen Ländern noch sehr gut ist, das etwas mit fachspezifischem Vokabular gepimpt reicht fast überall aus.
Es gibt natürlich Jobs, wo wirklich verhandlungssicher gefragt ist. Und das sehe ich wiederum eher auf höherem Niveau als viele glauben.

Verhandlungssicher heißt für mich, ich habe durch die Sprache keinerlei Nachteile im Vergleich zu einem Muttersprachler, kann also absolut auf Augenhöhe verhandeln. Heißt auch, ein Muttersprachler, der sich im Fachbvereich nicht auskennt, muss zwangsläufig sprachlich schlechter sein als ich. Das können nur sehr wenige leisten. C2 Niveau ist meiner Meinung ganz klar noch nicht verhandlungssicher.

Allerdings sind solche Jobs sehr selten, vielleicht 5%, vielleicht noch weniger. Die meisten von uns verhandeln auch nicht, sondern arbeiten nur mit ausländischen Mitarbeitern zusammen. Und ob man da mal stammelt, mal einen Kollegen nach einem Wort fragen muss oder sonstige Verränkungen macht um irgendwas deutlich zu machen, ehrlich, das interessiert niemanden, so lange der Job gemacht wird.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Arbeite in nem MDAX Konzern und spreche ca. 70% meiner Arbeitszeit Englisch.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Arbeite auch in einem MDAX Konzern (Rüstung), Schriftverkehr ist zu circa 80% auf Englisch auf und Meetings werden zu crica 30% in Englisch gehalten.

Schon wichtig.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Dein Englisch muss nicht unbedingt auf Muttersprachler-Niveau sein, aber komplett talentfrei darfst du auch nicht sein. Wird immer seltener, dass man mit nur-Deutsch durch den Job kommt. Rede im Joballtag auch Englisch. Dokumentationen sowieso, aber da unterstützen diverse Übersetzungsprogramme.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

OEM 10% englisch, Zulieferer 90% englisch

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Hallo zusammen,

zur Zeit durchstöbere ich immer mal wieder die aktuellen Stellenangebote in den verschiedensten Jobportalen. Was mir immer wieder auffällt, sind Anforderungen wie diese:
„Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse“.

Ich persönlich würde von mir selbst nicht behaupten, dass ich der fitteste in Englisch bin (B2-Niveau mit Zertifikat habe ich laut einem Kurs in der Uni, ob das aussagekräftig ist, mag ich stark zu bezweifeln). Hatte nie ein Auslandssemester gemacht und beim lesen von wissenschaftlichen Paper muss des Öfteren der Translator eingesetzt werden und bei englischen Gesprächen stammel ich auch schnell vor mir hin, wenn es ein schlechter Tag ist.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie ernstzunehmend ist diese Anforderung (sehr gute Englischkenntnisse/Verhandlungssicheres Englisch) in Stellenausschreibungen wirklich? Ist es manchmal nicht viel mehr als eine Anforderung, die man vielleicht einfach immer mal reinpackt, weil schaden kann es ja nicht? Habe ich vielleicht ein falsches Verständnis von sehr guten bzw. verhandlungssicheren Englisch und es ist okay, wenn man in jeden Satz ein grammatikalischen Fehler reinhaut, weil es reicht, dass dein Gegenüber dich versteht? Gibt es hier auch Leute, die sowas in ihrer Jobanforderung hatten und vielleicht bislang noch nie (bis auf ein zwei englische Fachbegriffe) am Ende Berührung mit der englischen Sprache hatten?

Würde mich über Erfahrungen/Meinungen freuen.

sehr interessanter Thread Herr Kollege, weil mir geht es derzeit ganz genauso wie dir!
Ich glaube auch, dass englisch weniger relevant ist, als in den Stellenausschreibungen behauptet wird.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Start-Up, dann Big 4 und jetzt DAX 30 Praktikum - bei allen mindestens Hälfte der Arbeit auf Englisch. Aber das ist für mich kein Skill, sondern selbstverständlich.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Ich bin Sachbearbeiter Controlling im Konzern. Es gibt schon einige Meetings pro Woche, wo nur Englisch gesprochen wird, da man sich mit internationalen Kollegen abstimmt. China, Rest-Europa, USA - alles dabei. Auch im Schriftverkehr ist Englisch sehr wichtig, da längst nicht jede europäische Führungskraft, mit welcher man in Kontakt steht, Deutsch sprechen kann oder möchte.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Arbeite bei Bosch.

In größeren meetings (>10 Teilnehmer) quasi 100% Englisch.
In kleineren meetings 50:50
In persönlichen 2er Runden 20% Englisch.

Schriftverkehr 100% Englisch, wenn es jetzt kein banaler Austausch im Team ist.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Ich arbeite in der IT mit indischen Dienstleistern und einigen internationalen Kunden und muss in Wort und Schrift kommunizieren können. Hinzu kommt, dass viele Informationsquellen auf Englisch sind. Ich bin vom Niveau her wenn überhaupt irgendwo gerade so bei B2.

Ich kann fachlich komplexe, technische Zusammenhänge erklären und verstehen, aber fehlerfrei und eloquent sprechen und schreiben ist nicht drin ( und auch nicht gefordert, da die Kunden und Partner im Zweifel selbst keine Muttersprachler sind).

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Du solltest das "sehr gute Englisch Kentnisse" nicht so ernst nehmen. Klar, wenn die Englisch wollen, solltest du mehr hinn bekommen als nur ein Hallo. Aber ernsthaft, das Englisch vieler Kollegen im DAX30 Konzern hier, hört und ließt sich häufig auch wie Autounfall. Das "sehr gut" bzw. "fließend" wird einfach standartmäßig in die Auschreibung rein geschrieben. Die Realität sieht anders aus.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

C1 reicht in Deutschland für gefühlt 95% aller Jobs.
Englisch kommt meist auch im Job... mach dir nicht so viele Gedanken.

Ich habe das total unterschätzt. Gutes Englisch stärkt einfach enorm dein Selbstbewusstsein im Job. Wenn man da mit gebrochenem Schulenglisch eine wichtige Präsentation halten soll, wird man allein schon wegen der Sprache als weniger professionell wahrgenommen. Es sei den du schaffts es, in schlechtem Englisch total selbstbewusst daherzuplappern. Wenn du also auc sonst ein Posertyp bis, wird es an den mangelnden Sprachkenntnissen nicht scheitern.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Ohne Englisch geht es fast nirgendwo mehr. Bei geschriebenen Dingen noch mehr als bei gesprochenen. Und je internationaler die Firma aufgestellt ist, desto relevanter wird es sein.

Bei den verlangten fließenden/sehr guten Englischkentnissen sehe ich aber auch eine gewisse Wahrnehmungsdiskrepanz. Das wird immer als Standardfomulierung da rein gepackt, und das was man sich vorstellt, weicht glaube ich oft von dem ab, was man als Bewerber unter sehr gut versteht. Also es ist nicht bei jedem ein 1er Abi in Englisch verlangt und auch kein Beherrschen auf einem Niveau, dass man dich nicht von einem Muttersprachler unterscheiden kann.

Bei uns sollte man aber schon in der lage sein englische Texte zu verstehen, fehlerfreie Mails und Präsentationen auf Englisch zu verfassen und auch an Diskussionen auf Englisch teilzunehmen. Je nach Bereich sind die Anforderungen dann höher, bspw. wenn es um Kundenkontakt in Englisch oder um globale Rollen geht.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Arbeite bei Bosch.

In größeren meetings (>10 Teilnehmer) quasi 100% Englisch.
In kleineren meetings 50:50
In persönlichen 2er Runden 20% Englisch.

Schriftverkehr 100% Englisch, wenn es jetzt kein banaler Austausch im Team ist.

Dito DAX-Konzern (Energie). Und im Schriftverkehr (gerade auch Präsentationen) ist selbstverständlich die Erwartung, dass das Ergebnis fehlerfrei ist (also wie bei einem Muttersprachler, von denen bei uns auch einige rumlaufen) - Tippfehler mal ausgenommen. Verbal ist es unterschiedlicher, wobei die Leute unter 40 quasi alle verhandlungssicher sprechen. D.h. ggf. mit Akzent, aber Wortwahl und Grammatik sehr gut.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

ExBerater schrieb am 15.05.2021:

Sicher, ganz pauschal kann man es nicht sagen. Aber ganz ohne halbwegs solides Englisch geht es heute fast nirgends. Die Frage ist nur: wie oft muss man es anwenden.
Im ersten Moment sagt man: Bei uns wird Deutsch gesprochen und wir arbeiten auch nur in Deutschland

Aber...
... was ist, wenn du im Einkauf bist und auf ein mal wird auf einen ausländischen Lieferanten umgestellt?
... die bist im Controlling und auf ein mal wird ein Standort in Asien/sonst wo eröffnet den du mit unterstützen musst
...du arbeitest in der Rechtsabteilung und auf ein mal wird eine Firma in Polen übernommen
...du bist im Vertrieb und auf ein mal heißt es, du musst jetzt auch nach Italien verkaufen

Im Grunde geht es ganz ohne Englisch fast nirgends mehr. Was ich aber oft festgestellt habe: Wenn man mit nicht Native-Engländern spricht, ist deren Englisch meist noch schlechter als das von den Deutschen, die sich Sorgen machen. Dann wurschtelt man sich durch, weil man eh über die gleiche Sache spricht

Was dann in den Fällen ist? Nichts. Sobald der Kündigungsschutz greift ist es komplett irrelevant. Entweder du wirst in den neuen Bereichen nicht eingesetzt oder der Arbeitgeber schult dich und deine Englischkenntnisse.

In der Realität passiert dir in Deutschland aufgrund von sowas absolut gar nichts.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Für die meisten Jobs ist Englisch weniger wichtig als viele immer vorgeben.
Ich habe mittlerweile so einige SAP-Einführungen in anderen Ländern gemacht,, Asien, USA, Europa, mal mit Muttersprachlern zusammengearbeitet, mal mit Leuten, die sich fast nur mit Händen und Füßen verständigen konnten. Mein eigenes Englisch ist auch eher unterdurchschnittlich, wenn ich das so mit Leuten in der Firma oder auch privaten Bekanntenkreis vergleiche. Trotzdem funktioniert es und ist kein Problem im Beruf. Mein Eindruck ist da, dass das deutsche "Basisenglisch", das jeder in der Schule mitbekommt im Vergleich zu anderen Ländern noch sehr gut ist, das etwas mit fachspezifischem Vokabular gepimpt reicht fast überall aus.
Es gibt natürlich Jobs, wo wirklich verhandlungssicher gefragt ist. Und das sehe ich wiederum eher auf höherem Niveau als viele glauben.

Verhandlungssicher heißt für mich, ich habe durch die Sprache keinerlei Nachteile im Vergleich zu einem Muttersprachler, kann also absolut auf Augenhöhe verhandeln. Heißt auch, ein Muttersprachler, der sich im Fachbvereich nicht auskennt, muss zwangsläufig sprachlich schlechter sein als ich. Das können nur sehr wenige leisten. C2 Niveau ist meiner Meinung ganz klar noch nicht verhandlungssicher.

Allerdings sind solche Jobs sehr selten, vielleicht 5%, vielleicht noch weniger. Die meisten von uns verhandeln auch nicht, sondern arbeiten nur mit ausländischen Mitarbeitern zusammen. Und ob man da mal stammelt, mal einen Kollegen nach einem Wort fragen muss oder sonstige Verränkungen macht um irgendwas deutlich zu machen, ehrlich, das interessiert niemanden, so lange der Job gemacht wird.

Bitte komplett ignorieren. Alles Schwachsinn. Es gibt gar kein besseres Level als C2.
Ich kenne sogar Muttersprachler die den C2 Test nicht bestanden haben

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

"Gute Englischkenntnisse" sind natürlich schwer zu definieren.

Von "fließenden Sprachkenntnissen" ist zum Beispiel die Rede, wenn die Verständigung ohne Probleme möglich ist. Das bedeutet aber nicht, dass zum Beispiel fachtechnische Ausdrücke fehlerfrei beherrscht werden. Man muss zum Beispiel auch keine kniffligen Gespräche mit Zollbehörden führen können oder einen Produktionsprozess detailliert beschreiben können. Spricht man hingegen "verhandlungssicher", so könnte man auch die beiden Beispielsituationen in englischer Sprache anständig bewältigen.

Vielleicht noch als Anmerkung

Häufig wird augenscheinlich müheloses, freies Sprechen als verhandlungssicher interpretiert. Tatsächlich gibt es abe genug Menschen, die frei, flüssig, nur aber leider falsch in einer Fremdsprache sprechen. Es korrigiert sie nur niemand.

Ich würde mir auch nicht anmaßen jmd auf sein Englisch anzusprechen weil er Mal eine Vokabel falsch angewendet hat ...es ist auch einfach vollkommen egal.

Also jeder der sich auf sein Englisch was Besonderes gibt ...und andere verbessert sorry das ist gleich der Gnadenstoß.

Englisch ist auch einfach die simpelste Sprache

Zur Ausgangssituation: meine Kollegin hatte zuletzt Englisch in der Handelsschule und es reicht...klar nicht fließend aber ausreichend.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Kommt auf den Job an ich war bei Firmen da zählte schon das nächste Bundesland als Ausland und ich war bei Firmen mit Chef in England, Controller in Polen und Mitarbeitern in Russland...

Ich hatte für letztere Variante auch Vorstellungsgespräche die komplett auf Englisch waren oder nur einen Personalee der gefragt hat ob das Englisch dafür gut genug ist.

Wie gut mein Englisch wirklich ist weiß ich nicht. Ich habe als Kind schon Filme, Serien und Videospiele auf Englisch konsumiert und verstehe fast alles, war selbst aber noch nie in einem Englisch sprachigen Land. Ich hätte aber auf der anderen Seite vermutlich massive Probleme etwa in einem Baumarkt in England einzukaufen, da ich in dem Bereich bislang keine Vokabel Expertise brauchte.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

In meinem Job muss ich die IT Anforderungen den Kollegen in Tschechien, Indien oder auch Portugal erklären können. Entweder lernt man dafür die nötigen regionalen Sprachen oder man ist in Englisch so gut unterwegs, dass es kein Problem darstellt. Jeder, der bei uns neu anfängt, muss also zwingend fließend Englisch sprechen.

Bei so einer Tätigkeit würde ich eher davon ausgehen, dass fließende Englischkenntnisse nicht nötig sind.

Hier sollte es doch nicht viele Fachbegriffe geben und was du erklären musst wiederholt sich doch oft oder?

antworten
WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

In meinem Job muss ich die IT Anforderungen den Kollegen in Tschechien, Indien oder auch Portugal erklären können. Entweder lernt man dafür die nötigen regionalen Sprachen oder man ist in Englisch so gut unterwegs, dass es kein Problem darstellt. Jeder, der bei uns neu anfängt, muss also zwingend fließend Englisch sprechen.

Bei so einer Tätigkeit würde ich eher davon ausgehen, dass fließende Englischkenntnisse nicht nötig sind.

Hier sollte es doch nicht viele Fachbegriffe geben und was du erklären musst wiederholt sich doch oft oder?

Wenn du jemand ein komplexes Thema erklärst oder darüber diskutierst, reicht es doch nicht ihm ein paar Fachworte kontextlos an den Kopf zu werfen.

Meine Einschätzung ist, dass du ohne Englisch fast keine Chance mehr hast. Es muss aber nicht auf einem Niveau sein, dass man dich für einen Muttersprachler hält. Zumindest bei Sachbearbeitern ist es normal und ok, wenn es etwas holpert und nicht alles 100 % grammatikalisch korrekt ist, solange sie rüberbringen können was sie sagen wollen und verstehen was andere ihnen sagen. Hast du jetzt einen Job wo deine sprachliche Bewandheit auch auf Deutsch wichtig ist, sollte man natürlich auch besser Englisch können.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

In höheren Positionen wird vom Englisch auf die Kompetenz geschlossen.
Native Speaker erscheinen deswegen regelmäßig komeptenter als sie wirklich sind.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Mein Job ist, trotz deutscher Company, quasi 2/3 Englischsprachig da internationale Teams und Kunden. Beim Kaffee im Büro spreche ich deutsch, im 1on1 mit meinem direkten Report auch.

Denke stabiles C1+ Englisch ist essential um sich in ausreichender granularität fließend ausdrücken zu können. Ebenfalls belastet schlechtes Englisch dein Denken sehr, dh. wenn es für dich schwierig ist und du ständig nach den Worten suchen musst kannst du weniger inhaltlich denken. Mir hat ein Auslandsmaster in London sehr viel geholfen, ua. auch da ich dort in dem Jahr sehr aktiv im Debattierclub war und kompetitve Debatten gegen Native Speaker geführt habe. ~5 Stunden Debattieren über komplexe Themen mit anderen kompetenten Studierenden wirkt wunder für die Sprechfähigkeit.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

In höheren Positionen wird vom Englisch auf die Kompetenz geschlossen.
Native Speaker erscheinen deswegen regelmäßig komeptenter als sie wirklich sind.

Wenn du wüsstest, wie viele ich auf C-Level schon kennengelernt habe, die sich um englischsprachige Meetings drücken, weil sie außer Gestammel nichts auf die Reihe kriegen. :D

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

In ehemaligen Bürokaufmann-Jobs, welche akademisiert wurden, evtl. nicht. Sonst ist es häufig Grundvoraussetzung in einem größeren Konzern.

antworten
WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

Du hast also in 90% aller BWL-Jobs gearbeitet? Oder worauf basiert deine "Erfahrung"?

Bei mir (DAX30/Bereich Supply Chain) sieht es so aus:

  • E-Mails, interne Dokumente, Präsentationen etc. >90% in Englisch
  • Meetings ebenfalls zu >90% komplett auf Englisch.
    In einem Großteil unserer Stellenausschreibungen, und zwar nicht nur in meinem Bereich, werden fließende Englisch-Kenntnisse zwingend vorausgesetzt, Deutsch-Kenntnisse sind oft nur noch optional.

Es fängt sicherlich niemand an, deine Mails mit dem Rotstift zu korrigieren, aber es wird einfach vorausgesetzt, dass du in der Lage bist, deinen Arbeitsalltag auf Englisch zu managen. Das gesprochene Niveau ist auch in der Regel ziemlich hoch, auch wenn natürlich immer mal wieder Ausreißer dabei sind.

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

Wer in der Sackgasse KMU Betrieb oder in einer internen Abteilung eines sehr DACH-fokussierten DAX steckt, für den mag das stimmen.

Im Banking, Consulting, VC, US Konzernen oder international aufgestellten deutschen Konzernen sowie Start-ups die oft rein remote Employees haben würde ich das stark ablehnen und im Gegenteil behaupten, dass du ohne Verhandlungssicheres Englisch deine Karriere stark limitierst, wenn diese über die Sachbearbeitertätigkeit in der Linie hinausgehen soll...

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WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

Ich hab bisher in jedem BWL Job von Beratung über KMU bis Großkonzern Englisch gebraucht. Da sitzt wohl eher du in der Nische wenn du glaubst dass man Englisch so wenig braucht

antworten
WiWi Gast

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Bei Sprachkenntnissen wird extrem häufig übertrieben, sieht man bei linkedin oder XING. Da bezeichnen sehr viele die einfach nur gutes "Abi Englisch" sprechen, nie im englischsprachigen Ausland länger waren, bestenfalls manchmal Filme oder Serien auf englisch schauen, ihre englischen Sprachkenntnisse als "verhandlungssicher" was dem C1 oder C2 Niveau entsprechen würde.

Der letzte Schrei ist sogar, dass die Leute welche wirklich verhandlungssicher englisch sprechen, durch einen langen Auslandsaufenthalt, also mehrere Semester oder ganzes Studium im Ausland auf Englisch oder mehrere Jahre beruflich dort gewesen, ihre Englischkenntnisse gar mit "Muttersprachlich" bezeichnen. Das ist die Inflation der Sprachkenntnisse.

Jemand der auf Spanisch ein Bier bestellen kann, der schreibt heute auch immer "Spanisch Grundkentnisse" in den CV rein.

Jobs wo sehr gute Englischkenntnisse verlangt werden, da geht es einfach nur darum, dass man sich einigermassen flüssig darin verständigen kann. Selten geht es darum, dass die Sätze nach Oxbridge Kriterien perfekt sind, sondern man sollte verstehen und verstanden werden. In der Tat, man muss nur mal schauen, wie manche Politiker Englisch stammeln, bei Youtube gibt es dazu genügend Beispiele :-)

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ExBerater

Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

Oder steckst du vielleicht in einer Nische?
Denn hier haben ja viele sehr anschaulich belegt, warum man in vielen BWL Jobs sehr wohl Englisch braucht. Das ist ja auch völlig offensichtlich wenn man bedenkt, dass es praktisch kein Unternehmen gibt, welches a) nur aus dem Inland sourct, b) nur im Inland Standorte hat, und c) nur im Inland Kunden benutzt.
Wenn die drei Punkte für dich gelten: Ja, dann kommst du vielleicht ohne Englisch aus.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Die Leute, die hier für die absolute WIchtigkeit der englischen Sprache postulieren, stecken offenbar in Nischen. Nach meiner Erfahrung braucht man Englisch aber in 90% der BWL-Jobs gar nicht.

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Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Coworking: Rasantes Wachstum bei flexiblen Workspaces in Deutschland

Eine Frau auf dem Sofa an einem Coworking-Arbeitsplatz.

Der Markt für flexible Workspaces wächst rapide auf mehr als 500 flexible Workspaces in Deutschland. Neben Business Centern und Coworking Spaces sind vor allem Hybrid-Modelle wie das WeWork auf dem Vormarsch. Fast alle neu angekündigten Standorte fallen in diese Kategorie. Im Vergleich zu Coworking Spaces sind Business Center und Hybrid-Konzepte kommerzieller geprägt, haben größere Fläche, höhere Preise und insbesondere Deutschlands Metropolen im Visier.

Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung macht Unternehmen familienfreundlicher

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich positiv auf Familien aus, denn mobiles Arbeiten ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Wird die Arbeitszeit individuell zugeschnitten, nehmen Beschäftigte ihr Unternehmen familienfreundlicher wahr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur digitalen Arbeitswelt.

Antworten auf Hand aufs Herz - Wie wichtig sind (sehr) gute Englischkenntnisse im Job wirklich?

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