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Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

„Sowie es um die Zusammenarbeit geht, ist es vollkommen egal, welche tollen digitalen Collaborationtools man nutzt --> nichts ist besser als gemeinsam um ein Flipchart oder Brownpaper zu stehen und zu diskutieren.“

Das sagen bei uns nur die Boomer…

Ich bin alles andere als ein boomer und sage das auch. Alles was mit Zusammenarbeit zu tun hat oder wo mehr als 2 Leute dabei sind und Redebeiträge haben kann digital nicht mit analogen face to face Meetings mithalten.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Dito. Ich will ja pro Woche nicht länger pendeln als vorher. Jetzt brauche ich 30 min, mit 2 Tagen Homeoffice wären dann 45 min ok. Das macht jetzt keinen großen Unterschied bei Immobilienpreisen und sonstigem.

Und auch wenn mein Arbeitgeber dem Homeoffice positiv gegenüber steht, wurde schon gesagt, dass 1 Tag die Woche im Büro immer für alle mindestens gefordert sein wird.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

Das zeigt aber ja auch, dass der Konzern lieber weiter sucht als zu viel Homeoffice zu akzeptieren.

Ich glaube aber auch gar nicht, dass so viele 80 % oder mehr Homeoffice wollen. Bei uns gab es mehrere Umfragen dazu. Letzten Sommer konnten sich etwas über 20 % vorstellen einen Tag die Woche oder weniger ins Büro zu kommen. Dieses Jahr Ostern waren es schon nur noch 6 %. 2 Tage Homeoffice will immer noch ca. die Hälfte, aber durch die Bank berichten die Leute wie sehr sie die Nachteile merken, jetzt wo man es mal mehr als ein paar Monate gemacht hat.

Und bei den "jungen Leuten", also den Absolventen erwarte ich das ähnlich. Wahrscheinlich wird die Zustimmung zu Homeoffice da immer höher sein als bei denen kurz vor der Rente, aber spätestens wenn sie mal ein bisschen im Berufsleben drin sind, werden die meisten merken, dass 80 % oder gar 100 % Homeoffice dann doch nicht das Gelbe vom Ei sind und anders als sie es sich vorgestellt haben.

Als ich vor 3 Jahren meinen Einstiegsjob gesucht habe, hätte ich das aber wahrscheinlich auch nicht hören wollen. Da hat man sich aber eh das meiste ganz anders vorgestellt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

Das zeigt aber ja auch, dass der Konzern lieber weiter sucht als zu viel Homeoffice zu akzeptieren.

Das zeigt erstmal, dass sie die Stelle mit einem zeitgemäßen Arbeitszeitmodell (freie Wahl des Arbeitsortes, leading by objectives statt leading by micromanagement) hätten besetzen können.

Seit 15 Monaten bin ich zu 100% im HO. Das klappt wunderbar und ich bin auch der Meinung, dass ich das eine oder andere Projekt mehr geschafft habe als in der lauten Büroumgebung voll mit Ablenkungen. Das mag bei einem Einzelbüro mit verschließbarer Tür und ohne Lärm aus der Produktion anders sein. Ist bei mir aber nicht der Fall. Klimaanlage haben wir auch nicht, d.h. Sommerzeit ist einfach nur Tag irgendwie rumbringen - an konzentriertes arbeiten ist da nicht zu denken.

Zuhause habe ich Ruhe, Klima, Einzelbüro, keine Störungen und feste Timeslots für Meetings statt ich komm mal rüber, mir egal was du gerade machst und wobei ich dich gerade störe.

Es sieht natürlich auch alles danach aus, als würde es bei uns bei der freien Wahl des Arbeitsortes bleiben. Dann würde ich auch nicht wechseln. Aber die Mühlen mahlen langsam.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

In der 50 Personen Firma mag das stimmen. In großen Firmen dauert aber der Hin und Rückweg zum Meetingraum schonmal weitere 30 Minuten. Oder man braucht das Auto weil es in einem anderen Werksteil stattfindet. Und die Hälfte der Teilnehmer hängt dann trotzdem am Skype, weil von anderen Standorten zugeschaltet.

Klar kann er das auch alleine im Büro führen, macht aber face to face mehr Spaß. Da nimmt man die Ineffizienz dann in Kauf (natürlich nur zum Wohle des Arbeitgebers:))

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Ins Büro zu kommen ist aber keine Arbeits- sondern Freizeit. Ob 30 Minuten Skype oder 30 Minuten Präsenz ändert nichts am vom Internehmen bezahlten Zeitaufwand. Seine eigene Lust ins Büro zu kommen ist zudem völlig unabhängig von der Art des Meetings - er kann ein Online Meeting auch in seinem Büro führen. Das Argument ist hinfällig. Einzig möglich wäre, dass ein Präsenztreffen mehr Zeit in Anspruch nimmt, da man bei der Kaffeemaschine noch gemeinsam quatscht - sowas wirkt sich aber nachgewiesenermaßen (!) positiv auf Bertriebsklima und Produktivität aus und ist damit trotz Zeitverlustes mit großer Wahrscheinlichkeit im Sinne des Arbeitsgebers.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Vielleicht priorisiert er mit seiner Präsenzterminforderung auch seine eigene Lust, wieder ins Büro zu kommen, höher als das Arbeitsergebnis. Der Kollege hätte in der Zeit wahrscheinlich viel erledigen können, aber statt einem 30 Minuten skype meeting ist jetzt der halbe Vormittag weg, weil man ins Büro oder an einen anderen Standort muss.

Du bist nicht der Fußabtreter, aber wenn jemand sagt "wir können das im Präsenzmeeting besser diskutieren" priorisiert er das Arbeitsergebnis und damit das Interesse des Arbeitgebers. Sagt jemand "ich habe keine Lust zu pendeln, wir können das stattdessen auch am Telefon" priorisiert er seine Vorlieben gegen das bessere Arbeitsergebnis und handelt nicht im Sinne des Arbeitgebers.

Bis zu einem gewissen Grad wird sich das dennoch durchsetzen, weil es jetzt viele fordern. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. So einzigartig und unersetzbar wie hier viele glauben sind wir alle nicht. Vor allem als BWLer.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Solche Wege sind aber wirklich die Ausnahme. Ich arbeite auf einem der größten Werksgelände Deutschlands. Aber die Bereiche und Abteilungen sind da ja nicht wahllos drüber verteilt. 90 % der Leute mit denen ich Meetings habe erreiche ich in 5 Minuten mit dem Fahrrad. Klar gibt es mal was wo du eine Viertelstunde hin unterwegs bist, aber das ist ganz selten. Und die Wege dienen gleichzeitig als kleine Pausen. Die mache ich jetzt im Homeoffice genau so.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

In der 50 Personen Firma mag das stimmen. In großen Firmen dauert aber der Hin und Rückweg zum Meetingraum schonmal weitere 30 Minuten. Oder man braucht das Auto weil es in einem anderen Werksteil stattfindet. Und die Hälfte der Teilnehmer hängt dann trotzdem am Skype, weil von anderen Standorten zugeschaltet.

Klar kann er das auch alleine im Büro führen, macht aber face to face mehr Spaß. Da nimmt man die Ineffizienz dann in Kauf (natürlich nur zum Wohle des Arbeitgebers:))

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Ins Büro zu kommen ist aber keine Arbeits- sondern Freizeit. Ob 30 Minuten Skype oder 30 Minuten Präsenz ändert nichts am vom Internehmen bezahlten Zeitaufwand. Seine eigene Lust ins Büro zu kommen ist zudem völlig unabhängig von der Art des Meetings - er kann ein Online Meeting auch in seinem Büro führen. Das Argument ist hinfällig. Einzig möglich wäre, dass ein Präsenztreffen mehr Zeit in Anspruch nimmt, da man bei der Kaffeemaschine noch gemeinsam quatscht - sowas wirkt sich aber nachgewiesenermaßen (!) positiv auf Bertriebsklima und Produktivität aus und ist damit trotz Zeitverlustes mit großer Wahrscheinlichkeit im Sinne des Arbeitsgebers.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Vielleicht priorisiert er mit seiner Präsenzterminforderung auch seine eigene Lust, wieder ins Büro zu kommen, höher als das Arbeitsergebnis. Der Kollege hätte in der Zeit wahrscheinlich viel erledigen können, aber statt einem 30 Minuten skype meeting ist jetzt der halbe Vormittag weg, weil man ins Büro oder an einen anderen Standort muss.

Du bist nicht der Fußabtreter, aber wenn jemand sagt "wir können das im Präsenzmeeting besser diskutieren" priorisiert er das Arbeitsergebnis und damit das Interesse des Arbeitgebers. Sagt jemand "ich habe keine Lust zu pendeln, wir können das stattdessen auch am Telefon" priorisiert er seine Vorlieben gegen das bessere Arbeitsergebnis und handelt nicht im Sinne des Arbeitgebers.

Bis zu einem gewissen Grad wird sich das dennoch durchsetzen, weil es jetzt viele fordern. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. So einzigartig und unersetzbar wie hier viele glauben sind wir alle nicht. Vor allem als BWLer.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Denke, dass sich sowas zwischen 40-60% als Standard-HO einpendeln wird. Mag natürlich auch ganz andere Pensen geben. Wie bereits erwähnt, hat man als AG ohne so ein Package-Bestandteil Mühe Arbeitnehmer zu rekrutieren.

Zurzeit gibt es bei uns eine Rückkehr ins Office nur on Demand und Schutzmassnahmen müssen eingehalten werden. Falls sich auch bis Herbst noch ein Drittel nicht geimpft hat, wird wohl keine normale Rückkehr möglich sein, da der AG eine Fürsorgepflicht zu erfüllen hat.

Meeting-Räume werden wohl nur noch für spontane Treffen, 1-to-1 oder irgendwelche Workshops/Events benötigt werden. Ist ja immer die Hälfte der Stakeholder remote.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich glaube die großen, attraktiven Arbeitgeber werden auch ohne angebotenes Homeoffice weiter mit Bewerbungen überschüttet werden. Die werden das tun was für die Firma am besten passt.

Anders könnte es bei den unattraktiveren Arbeitgebern aussehen, die jetzt schon Probleme haben Leute zu kriegen. Das sind häufig aber auch die, die gar nicht die Ausstattung haben, um gut mit Homeoffice arbeiten zu können.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Ich bin 10 Jahre 5 Tage die Woche München-Ingolstadt gefahren (80 km, 1 hrs).

3 Tage das Ding zu pendeln ist nun wirklich kein Problem.

Du musst dir vor Augen halten wieviel es kostet in München zu wohnen. Wollte mit meiner Freundin zusammenziehen, eine einigermaßen Kinder sichere Wohnung (also zumindest mal 3 lausige Zimmer für 1 Kind, 1 Elternschlafzimmer, 1 Wohnzimmer) kostet ohne weiteres 2.000 Netto. Dazu noch 2xAuto 60-100 Euro. Dann sind wir schon bei 2.150 kalt. Dann noch warm oben drauf sind wir bei 2.500 (!) oder ca. 5.000 Brutto oder 60.000 Brutto im Jahr für die Miete.

80km weg wohne ich Mietfrei (Immo im Familienbesitz vorhanden) und 6 Stunden und 500km pendeln an 3 Tagen ist ohne weiteres zu machen. Im Auto kann man sogar noch calls machen.

Innerhalb der Stadt brauche ich übrigens auch 30 mins zur Arbeit.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Irgendwie kommt mir etwas zu kurz was wir schon mehrfach in anderen Threads gelesen haben. Leerlauf nämlich. Wie bei so vielen anderen auch, habe ich nicht durchgehend Arbeit auf dem Tisch. Es gibt Phasen da komme ich selbst mit Überstanden kaum zurecht und dann gibt es Phasen da läuft gar nichts. In diesen Phasen war es im Büro super langweilig. So viel im Internet surfen oder lernen kann man gar nicht. Im HO ist es dagegen einfach fantastisch wenn Mal keine Arbeit da ist.

HO dürfte vor allem ein Segen für die Leute sein, die kurz vor dem Boreout waren.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Irgendwie kommt mir etwas zu kurz was wir schon mehrfach in anderen Threads gelesen haben. Leerlauf nämlich. Wie bei so vielen anderen auch, habe ich nicht durchgehend Arbeit auf dem Tisch. Es gibt Phasen da komme ich selbst mit Überstanden kaum zurecht und dann gibt es Phasen da läuft gar nichts. In diesen Phasen war es im Büro super langweilig. So viel im Internet surfen oder lernen kann man gar nicht. Im HO ist es dagegen einfach fantastisch wenn Mal keine Arbeit da ist.

HO dürfte vor allem ein Segen für die Leute sein, die kurz vor dem Boreout waren.

Denn läuft bei euch aber was verkehrt. Wenn das richtig gemanagt würde, würdest du in den Phasen, in denen du nicht voll ausgelastet bist, die in den Hochphasen aufgebauten Überstunden abbauen. Oder dein Chef würde andere sinnvolle Aufgaben für dich finden.

Klar gefällt es einem anders besser. Ich nehme meine Überstunden auch lieber da wo ich ein langes Wochenende machen möchte als dann wenn es der Firma passt. Aber das ist nicht im Sinne des Arbeitgebers.

Mit viel Homeoffice sehe ich eher noch die Gefahr, dass man gar nicht mehr Bescheid sagt, wenn man wenig zu tun hat, weil man in der Zeit ja auch gut private Dinge tun kann.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Ich bin 10 Jahre 5 Tage die Woche München-Ingolstadt gefahren (80 km, 1 hrs).

3 Tage das Ding zu pendeln ist nun wirklich kein Problem.

Du musst dir vor Augen halten wieviel es kostet in München zu wohnen. Wollte mit meiner Freundin zusammenziehen, eine einigermaßen Kinder sichere Wohnung (also zumindest mal 3 lausige Zimmer für 1 Kind, 1 Elternschlafzimmer, 1 Wohnzimmer) kostet ohne weiteres 2.000 Netto. Dazu noch 2xAuto 60-100 Euro. Dann sind wir schon bei 2.150 kalt. Dann noch warm oben drauf sind wir bei 2.500 (!) oder ca. 5.000 Brutto oder 60.000 Brutto im Jahr für die Miete.

80km weg wohne ich Mietfrei (Immo im Familienbesitz vorhanden) und 6 Stunden und 500km pendeln an 3 Tagen ist ohne weiteres zu machen. Im Auto kann man sogar noch calls machen.

Innerhalb der Stadt brauche ich übrigens auch 30 mins zur Arbeit.

2500€ Netto sind bei Stk 1 ca. 4000€ Brutto

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Irgendwie kommt mir etwas zu kurz was wir schon mehrfach in anderen Threads gelesen haben. Leerlauf nämlich. Wie bei so vielen anderen auch, habe ich nicht durchgehend Arbeit auf dem Tisch. Es gibt Phasen da komme ich selbst mit Überstanden kaum zurecht und dann gibt es Phasen da läuft gar nichts. In diesen Phasen war es im Büro super langweilig. So viel im Internet surfen oder lernen kann man gar nicht. Im HO ist es dagegen einfach fantastisch wenn Mal keine Arbeit da ist.

HO dürfte vor allem ein Segen für die Leute sein, die kurz vor dem Boreout waren.

Ja, das ist richtig so. Deswegen in Zukunft sicher die Hälfte der Arbeit von zuhause erledigen und Lebenszeit besser einsetzen. Hatte bisher in all meinen Jobs quasi ein Boreout, ausser als ich Selbstständiger war.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Irgendwie kommt mir etwas zu kurz was wir schon mehrfach in anderen Threads gelesen haben. Leerlauf nämlich. Wie bei so vielen anderen auch, habe ich nicht durchgehend Arbeit auf dem Tisch. Es gibt Phasen da komme ich selbst mit Überstanden kaum zurecht und dann gibt es Phasen da läuft gar nichts. In diesen Phasen war es im Büro super langweilig. So viel im Internet surfen oder lernen kann man gar nicht. Im HO ist es dagegen einfach fantastisch wenn Mal keine Arbeit da ist.

HO dürfte vor allem ein Segen für die Leute sein, die kurz vor dem Boreout waren.

Im HO kann man in der Tat viel besser mit stark wechselnden Arbeitsbelastungen klarkommen. Ich fange immer 07:30 an und bin dann 16:00 durch mit meinem 8h-Tag (40h-Woche). Mal eine halbe Stunde länger bleiben okay, aber ich bleibe doch nicht bis 17:00 oder noch später im Büro (als Sachbearbeiter im Konzern).

Im HO ist es ganz anders, in den Hochphasen arbeite ich Zuhause locker bis 18:00 durch, ohne mich gestresst zu fühlen. Bin ja Zuhause, sehe die Kinder trotzdem usw. - dafür mache ich dann an anderen Tagen zum Ausgleich 14:00 oder 15:00 Schluss.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

Je nachdem wo man leben will, ist das doch garnicht so verkehrt. Damit erweiterst du deinen Pendelradius auf 200-300km. Gibt halt einige Leute, die gerne da leben wo sie aufgewachsen sind aber trotzdem interessante Berufe wählen.

Wenn du nun also im Hunnsrück leben möchtest, kannst du so halt einfach in Frankfurt/Mannheim/Köln arbeiten. Entweder man Mietet sich dann ein Zimmer in der Arbeitsstadt oder man Übernachtet halt im Hotel. Je nachdem in welcher Stadt man ist und wie oft man dort ist lohnt sich das eine oder andere. Blöd ists nur, wenn gerade in der Stadt eine große Messe oder ein großes Event ist.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

Allen Ernstes mach ich das, ja. Wenn man 60k pro Jahr verdient, mag das komisch klingen. Aber für mich fällt das nicht so stark ins Gewicht, die Vorteile sind größer.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei Kununu hat einer geschrieben bei Siemens werden die 3 Tage Home Office zum new normal.

Damit würde ich mind. 100km von München wegziehen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Bei Kununu hat einer geschrieben bei Siemens werden die 3 Tage Home Office zum new normal.

Damit würde ich mind. 100km von München wegziehen.

Ja, wurde während Corona als Postpandemiestandard bekanntgegeben. Allerdings ist es in den einzelnen Abteilungen durchaus etwas abhängig vom Vorgesetzten

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

So langsam sieht man klarer wies nach Corona weiter geht - siehe Einschlägige Presseberichte.

VW haut jetzt rein:
4 Tage Home Office / Mobile Work pro Woche möglich. Ist damit neuer Benchmark bei den IGMs wo vor Corona 2 Tage Home Office die Regel war

Deutsche Bank:
3 Tage

Wenn jetzt ein KMU oder sonst ein Konzern ankommt und meint 1 Tag Home Office sei genug, werden die es schwer haben.

Wird auch nen Effekt auf die Supplier haben wenn die Stammmitarbeiter nicht im Office sind.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Mal ehrlich: Firmen, die selbst über einen Tag HO pro Woche diskutieren sind für mich gaga.
Die technischen Möglichkeiten sind heute da, also nutzt man sie. Jeder Berufstätige sieht das als Vorteil. Wer natürlich gerne seine MA überwacht und keine ordentliche Arbeitskultur hat, der will das nicht.

2 Tage HO pro Woche wird absoluter Standard.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

So langsam sieht man klarer wies nach Corona weiter geht - siehe Einschlägige Presseberichte.

VW haut jetzt rein:
4 Tage Home Office / Mobile Work pro Woche möglich. Ist damit neuer Benchmark bei den IGMs wo vor Corona 2 Tage Home Office die Regel war

Deutsche Bank:
3 Tage

Wenn jetzt ein KMU oder sonst ein Konzern ankommt und meint 1 Tag Home Office sei genug, werden die es schwer haben.

Wird auch nen Effekt auf die Supplier haben wenn die Stammmitarbeiter nicht im Office sind.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns wird es komplett flexibel.
Von 0-5 Tagen Home Office ist alles möglich.
Ich werde so 1-2 Tage hin fahren - je nachdem wie ich Lust habe. Nach der langen Zeit im Home Office ist man schon verwöhnt und überlegt sich 2x, ob man eine Stunde eher aufsteht und den Spritverbrauch in Kauf nimmt, bloß um die Kollegen persönlich statt digital zu sehen.

Sicherlich kann es nicht schaden, auch mal Präsenz zu zeigen und mit dem Chef einen Kaffee zu trinken. Ansonsten finde ich es super, daheim bleiben zu können

antworten
WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Bei uns wird es komplett flexibel.
Von 0-5 Tagen Home Office ist alles möglich.
Ich werde so 1-2 Tage hin fahren - je nachdem wie ich Lust habe. Nach der langen Zeit im Home Office ist man schon verwöhnt und überlegt sich 2x, ob man eine Stunde eher aufsteht und den Spritverbrauch in Kauf nimmt, bloß um die Kollegen persönlich statt digital zu sehen.

Sicherlich kann es nicht schaden, auch mal Präsenz zu zeigen und mit dem Chef einen Kaffee zu trinken. Ansonsten finde ich es super, daheim bleiben zu können

Das kann man dann natürlich so planen das man anwesend ist wenn sonst niemand da ist.

Ich persönlich habe keine Lust darauf ins Büro zurückzukommen, hoffe auch das sich das dann in der Firmenwagenversteuerung mal niederschlägt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

Bei VW z.B. sind die 4 Tage jetzt drin (siehe Google News Suche).
Was seid Ihr für eine Firma das alle ins Büro wollen um Smalltalk zu halten? (ernste Frage)
Bei uns wenn dann 1 x in der Woche.

Das mit Karriere etc.: Ja, Facetime ist wichtig, aber bei entscheidenden Meetings mit Chef und Kunden (davon gibts vieleicht 1 mal alle 2 Woche eins wenns hoch kommt). Beim "Daily Crunch" ist hauptsächlich wichtig das du dein Zeug on point lieferst.

Zumindest in den internationalen Firmen wo die Teams über mehrere Standorte verteilt sind ist das so.

Wenn der Chef auf dem Gang sitzt 2 Büros weiter (für so eine Firma möchte ich nicht arbeiten), dann schauts vermutlich anders aus.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

es sei denn die Mehrheit geht ins Home Office, dann muss man Karriere auch von zuhause aus machen koennen. hoffe, dass man nach Talent/Leistung und nicht nach Praesenz Karrieremachen "erlaubt"

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Das Problem ist, dass es eigentlich fixe Office-Days benötigt, damit es sich überhaupt lohnt ins Office zu gehen und man auch Kollegen trifft. Bei uns zurzeit alles freiwillig und deswegen kommt fast niemand regelmässig oder überhaupt ins Office.

1-3d Office wird sich m.E. als Standard einpendeln.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns sind 3 Tage/Woche offiziell erlaubt. Real je nach Abteilung 4-5 Tage.
Workshops und Kundenbesuch findet natürlich nach anfallenden Bedarf statt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Haben die Kollegen denn ihre Arbeit zufriedenstellend erledigt oder handelt es sich quasi um Arbeitsverweigerung/Unerreichbarkeit?

Im Office habe ich auch keine Lust nach getaner Arbeit noch länger rumzusitzen. Erreichbarkeit ist wiederum was anderes, wenn erwünscht.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns wurde jetzt 50%+ Anwesenheit im Office festgeschrieben, also mindestens 2 Tage pro Woche. Damit kann ich gut leben. Generell gilt: Ob ein Unternehmen HO zulässt oder nicht, stellt ein klar sichtbares Qualitätsmerkmal hinsichtlich Unternehmenskultur dar. Keine Möglichkeit zum HO = Finger weg!

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Wow - das sind tolle Entwicklungen.

Könnt ihr vieleicht noch Hints zum AG geben? (Wenn ihr den Namen nicht sagen wollt)

Arbeite beim KMU und der Chef will mich täglich sehen. Selbst währenf Corona war HO eher so "naja wenn du unbedingt willst".

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich arbeite bei einem großen und bekannten IT-Dienstleister.

Während der Hochphase von Corona war natürlich alles 100% Homeoffice.

Jetzt holt man die Leute langsam ins Büro zurück. Langfristig wird es sich wohl bei 2-3 Tagen HO in der Woche einpendeln. Einige Kollegen wollten zwar bei 100% HO bleiben, aber das Management bleibt da hart. Jeder muss 2-3 Tage die Woche ins Office kommen.

Die Diskussion wurde hier ziemlich "emotional" geführt. Einige Kollegen haben sogar gedroht zu kündigen, wenn sie nicht weiterhin 100% HO machen dürfen. Den Leuten wurde aber freundlich gezeigt, wo die Türe ist. Wirklich durchgezogen haben es bis jetzt nur Einzelne.
Die Kalkulation ist aktuell wohl so, dass der Produktivitätsverlust höher ist, als wenn einige Einzelfälle dann kündigen.

Ich persönlich kann damit gut leben.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Interessant, ich habe bei uns ein ähnliches Gefühl. Wie ist das denn bei euch rausgekommen?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns wurde jetzt 50%+ Anwesenheit im Office festgeschrieben, also mindestens 2 Tage pro Woche. Damit kann ich gut leben. Generell gilt: Ob ein Unternehmen HO zulässt oder nicht, stellt ein klar sichtbares Qualitätsmerkmal hinsichtlich Unternehmenskultur dar. Keine Möglichkeit zum HO = Finger weg!

Bin ganz deiner Meinung. Der Markt wird es regeln. Da müssen allen Unternehmen mitziehen und mind. 40-60% Homeoffice anbieten. Bei uns ist es sogar so, dass der Grossteil der Mitarbeiter gar nicht mehr ins Office möchte und wenn dann nur auf freiwilliger Basis. Es gab einen riesigen Protest, als mandie Leute zurückordern wollte.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich habe aktuell 100% HO und komme nur selten mal zu wichtigen Meetings, internationale Gäste, Behörde rein - für das Meeting - nicht für den ganzen Tag. Sollte sich daran etwas "nach Corona" ändern, bin ich weg. Ein "nach Corona" wird es sowieso nicht geben - aktuell wird ja bereits breit diskutiert, dass auch zwei Impfungen nichts bringen, ein dritte muss her. Irgendwann heißt es dann, wir brauchen vier Impfungen - drei reichen nicht usw.

Erste Bundesländer haben ja bereits wieder Kontaktbeschränkungen. Die gelten natürlich auch für das Büro - ist ja kein rechtsfreier Raum.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

es sei denn die Mehrheit geht ins Home Office, dann muss man Karriere auch von zuhause aus machen koennen. hoffe, dass man nach Talent/Leistung und nicht nach Praesenz Karrieremachen "erlaubt"

Ich sehe das nicht ganz so negativ wie der erste Poster, ich glaube aber auch dass Anwesenheit dir bei der Karriere immer helfen wird. Wenn viele von zuhause arbeiten, heißt das nicht, dass man dann im Homeoffice keine Karriere machen kann. Aber ich rechne damit, dass ein Teil der Leute, und darunter wahrscheinlich einige der sehr ambitionierten, wieder deutlich Präsenz im Büro zeigen werden. Und das wird dir immer Pluspunkte geben, bewusst oder unbewusst. Zu der von dir genannten Leistung, die für Beförderung zählt, zählt halt auch Verfügbar, Networking und das Zwischenmenschliche.

Dazu könnte noch kommen, dass die eh schon ambitionierten, die dann mehr anwesend sind, dadurch auch noch stärkere Bande unter sich entwickeln. Das heißt nicht, dass du nur über Anwesenheit befördert werden wirst, aber bei ansonsten gleichen Bedingungen rechne ich mit einem Vorteil für die, die mehr vor Ort sind.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

Und wenn der Chef, der über deine Karriere entscheidet, selbst ständig im HO ist?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

Ziemlicher Schmarrn. Wenn in der Betriebsverordnung steht du darfst X Tage daheim bleiben kann sich den Vorgesetzter auf den Kopf stellen, dann hast du ein Anrecht darauf. Und für Karriere musst du wenn überhaupt in wichtigen Meetings / Workshops Präsenz zeigen bzw. 1-2x die Woche da sein. Aber sicherlich wird Karriere nicht nach facetime entschieden, viel wichtiger sind qualitative Arbeitsbeiträge und Beiträge in Meetings, ob die per Zoom oder face to face sind ist dabei doch egal.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Wie kann das den Managern denn nicht auffallen? Geht doch nur dann, wenn die Arbeit vorher fristgerecht und qualitativ gut erledigt wurde. Dann hätte ich damit ehrlich gesagt nicht so den Stress. Solange die Kollegen bis 5 zumindest erreichbar sind für wichtige Sachen. Wenn die natürlich ihre Arbeit nicht erledigen ist es was anderes, aber das sollte ja viel früher auffallen.

Wenn ich ins Büro gehe und bin um 14 Uhr mit allem fertig hau ich auch ab, damit ich den Feierabendverkehr umgehe. Aber ich bin halt erreichbar bis 18 Uhr und mach daheim auch nochmal den Laptop an um zu schauen, ob was war.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

wie hat denn deine Firma rausgefunden, dass geschummelt wurde?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Wie schaut´s bei hinsichtlich Arbeitsunfall im Home Office aus? Ist ja m.E. noch eine Grauzone. Wenn sich nichts geändert hat, dann machen sich die AGs das Leben dadurch einfacher (oder ist das die stillschweigende Gegenleistung, die man kurzfristig von seinen Mitarbeitern erwartet?)

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Gibt bei uns (Konzern, Lebensmittel, 1.500 Mitarbeiter) jetzt eine Gesamtbetriebsvereinbarung das man so fern es die Arbeit zulässt 1-2 Tage die Woche Homeoffice machen kann. Find ich top und für mich genau das richtige Maß wenn man vor Ort in der Technik Projekte betreuen muss.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Die Chefin von einem Freund wohnt südlich von München und arbeitet aus dem Home Office.
Das Unternehmen ist im Rhein-Main Gebiet.

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Und wenn der Chef, der über deine Karriere entscheidet, selbst ständig im HO ist?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Wie kann das den Managern denn nicht auffallen? Geht doch nur dann, wenn die Arbeit vorher fristgerecht und qualitativ gut erledigt wurde. Dann hätte ich damit ehrlich gesagt nicht so den Stress. Solange die Kollegen bis 5 zumindest erreichbar sind für wichtige Sachen. Wenn die natürlich ihre Arbeit nicht erledigen ist es was anderes, aber das sollte ja viel früher auffallen.

Wenn ich ins Büro gehe und bin um 14 Uhr mit allem fertig hau ich auch ab, damit ich den Feierabendverkehr umgehe. Aber ich bin halt erreichbar bis 18 Uhr und mach daheim auch nochmal den Laptop an um zu schauen, ob was war.

Viele Manager dulden das auch zurecht. Wenn die Arbeit erledigt wurde und aktuell nichts brennendes ansteht, dann können meine Jungs auch um 14:00 offline gehen.
Solange ich weiß, dass ich im Notfall noch anrufen kann und meine Jungs wieder an den Schreibtisch kommen, sehe ich das eigentlich sehr entspannt. Mittlerweile habe ich auch den Eindruck, dass es vielen Führungskräften langsam dämmert, dass die 9-5/40h Arbeitswoche im Büro auch einfach antiquiert und längst überfällig ist.

Was bringt es, wenn die Leute bis um 5 rumhocken und eventuell sogar die Workload stretchen (was sich dann mittelfristig nur schlecht auf ein Projekt auswirkt) nur um die magischen 40h einzuhalten. Dann sollen sie halt lieber bis 14 Uhr durchschaffen und dann Feierabend machen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Natürlich ist 9-5 antiquiert, aber was ist die Alternative? Bezahlung nach genauer Stundenabrechnung? Das wird nicht funktionieren... der durchschnittliche Arbeitnehmer hat feste monatliche Ausgaben und ist auf einen planbaren Lohn angewiesen. Wer dann nur 25h zu tun hat, wird dennoch weiterhin 40h aufschreiben bzw. alles so strecken, dass es ungefähr hinkommt.

Ansonsten zum Thema Home Office: man sieht ja in Teams bzw. Skype die üblichen Verdächtigen, die ständig auf "inaktiv" stehen. Bei vielen anderen bei uns klappt das HO aber auch sehr gut. Ist eben wie immer: diejenigen, die leistungsbereit sind, werden dies auch weiterhin sein. Egal ob HO oder im Büro.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Wie schaut´s bei hinsichtlich Arbeitsunfall im Home Office aus? Ist ja m.E. noch eine Grauzone. Wenn sich nichts geändert hat, dann machen sich die AGs das Leben dadurch einfacher (oder ist das die stillschweigende Gegenleistung, die man kurzfristig von seinen Mitarbeitern erwartet?)

Was für Arbeitsunfälle erwartest du denn, wenn du zu Hause vor deinem Laptop sitzt? Ich halte das Problem für extrem gering, da ich in meiner Freizeit sowieso ein viel höheres Unfallrisiko habe.

Wenn man damit ein Problem hat oder mit Dingen wie erhöhten Strom- oder Wasserverbrauch oder fehlendem kostenlosen Kaffee oder subventionierten Kantinenessen, dann kann man ja weiter jeden Tag ins Büro fahren.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Es geht aber immer um Macht und damit kommt es auf den direkten Vorgesetzen an. Dieser entscheidet.

Bei uns in der Beratung wird es auf einen Kostensparoption hinauslaufen...
40h+ mit Fixum und variabel ggf. Firmenwagen

Ansonsten findet da nichts statt...
keine Ausstattung
keine Pauschale für Home Office wegen Strom, etc.
keine Vergünstigungen Weiterbildung angeht
Altersvorsorge mit max. 42 Euro Zuschuss (15 % bis zu Beitragsbemessungsgrenze....)

Die Firmen können damit die Kosten reduzieren und Standorte schließen...

Hoffe dass es wieder auf Büro hinaufläuft außer bei Konstellationen München FFM und Land....

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns läuft es wohl auf 2 Tage HO hinaus. Ich werde aber sobald es geht wieder komplett ins Büro. Ich habe keinen ordentlichen Arbeitsplatz zuhause und meine Firma wird sich nicht an den Kosten beteiligen. Ich wohne so, dass ich in 30 Minuten mit dem Fahrrad im Büro bin. Mache ich lieber als jetzt für mehrere hundert Euro zusätzlich eine größere Wohnung mit einem zusätzlichen Zimmer zu mieten, wenn ich auf den Kosten ganz alleine sitzen bleibe.

Und ich muss auch sagen langfristig habe ich keine Lust mehrere Tage pro Woche in irgendetwas anderem als einem vernünftigen Büro zu verbringen. Also keine Ecke im Schlafzimmer oder irgendein Kellerraum aus dem ich nicht mal rausgucken kann. Also müsste auch ein späteres Haus wieder einen zusätzlichen Raum haben, macht es auch einige 10 k teurer.

Wenn man so weit weg wohnt, dass es einem die Zeit- und Wegersparnis Wert ist ok, aber das ist bei mir definitiv nicht so.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Interessant, ich habe bei uns ein ähnliches Gefühl. Wie ist das denn bei euch rausgekommen?

Was genau meint ihr mit "rausgekommen"? Die Frage ist doch eher, warum die Leute, scheinbar, trotz der verkürzten Arbeitszeit ihre Arbeit geschaft haben? Wenn jemand sein Arbeit bis zur Deadline ordentlich fertig hat, ist es mir egal, wenn derjenige es nur in der Hälfte der Zeit geschaft hat. Wenn die Leute es sich tatzächlich leisten konnten soviel blau zu machen, ist vielleicht der Workload nicht adequat zu den erwarteten Arbeitsstunden?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

bei uns dax 30 chemiekonzern gilt nun auch 4 tage pro woche homeoffice ist erlaubt. ein tag muss man ins büro. ist eigentlich gut so. arbeitszeiten sind weiterhin 40 stunden, da tarif. man sieht aber dass viele kollegen man 2-3 stunden abwesend sind, da arbeuitet keiner mehr 8 stunden am tag. naja..

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Interessant, ich habe bei uns ein ähnliches Gefühl. Wie ist das denn bei euch rausgekommen?

Was genau meint ihr mit "rausgekommen"? Die Frage ist doch eher, warum die Leute, scheinbar, trotz der verkürzten Arbeitszeit ihre Arbeit geschaft haben? Wenn jemand sein Arbeit bis zur Deadline ordentlich fertig hat, ist es mir egal, wenn derjenige es nur in der Hälfte der Zeit geschaft hat. Wenn die Leute es sich tatzächlich leisten konnten soviel blau zu machen, ist vielleicht der Workload nicht adequat zu den erwarteten Arbeitsstunden?

Bei uns ging es nicht darum, sondern um die Erfüllung von Servicezeit. Wir müssen halt, abgesehen von Pause, von 9 - 15 Uhr für externe und interne erreichbar sein. Sind wir verhindert, dann muss ein Kollege das Telefon nehmen. Es ist halt aufgefallen, dass viele Kollegen einfach nicht erreichbar waren. Weder per Telefon, Mail und auch nicht per Chat.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Interessant, ich habe bei uns ein ähnliches Gefühl. Wie ist das denn bei euch rausgekommen?

Was genau meint ihr mit "rausgekommen"? Die Frage ist doch eher, warum die Leute, scheinbar, trotz der verkürzten Arbeitszeit ihre Arbeit geschaft haben? Wenn jemand sein Arbeit bis zur Deadline ordentlich fertig hat, ist es mir egal, wenn derjenige es nur in der Hälfte der Zeit geschaft hat. Wenn die Leute es sich tatzächlich leisten konnten soviel blau zu machen, ist vielleicht der Workload nicht adequat zu den erwarteten Arbeitsstunden?

Das ist ja genau der Punkt. Wenn meine Mitarbeiter nach der Hälfte der Zeit mit ihren Aufgaben fertig sind, erwarte ich dass sie mir das sagen, damit sie weitere Aufgaben zugewiese bekommen können. Und nicht dass sie dann einfach Feierabend machen.

Man hat zwar mittlerweile etwas Übung, aber die Auslastungssituation ist im Büro deutlich einfacher abzuschätzen als im Homeoffice. Im Prinzip bin ich da auf die Aussagen der Mitarbeiter angewiesen. Die weichen aber in alle Richtungen von der Wirklichkeit ab. Eine meiner Mitarbeiterinnen hat mir das irgendwann mal "gepetzt". Bei einigen klappt es natürlich, die machen ungefähr ihre 40 h und melden ihre Auslastung wahrheitsgemäß zurück. Ich habe aber auch einen übermotivierten der immer sagt er ist nicht ausgelastet und kann noch mehr übernehmen. In der Realität führt das dann wohl dazu, dass er oft bis 10 Uhr Abends dran sitzt. Er will halt seine Belastbarkeit beweisen. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Im Büro hätte ich das schneller mit bekommen und ihm weniger zugeteilt.

Genauso habe ich aber wohl auch zwei Mitarbeiter, die sich um alles drücken. Die eine hält sich immer sehr bedeckt, der andere klagt laut er wäre überlastet. Dabei fängt sie wohl oft erst gegen Mittag an und macht normal Feierabend. Er ist wohl am Computer, aber zockt die ganze Zeit nebenher Computerspiele.

Also es ist genau wie einige schon geschrieben haben. Die die vorher schon gewissenhaft waren, sind es jetzt noch mehr. Aber es gibt auch die anderen Fälle. Und die haben es jetzt auch einfacher. Natürlich konnte man sich auch im Büro um die Arbeit drücken, aber dann konnte man halt nur rumsitzen und vielleicht höchstens versuchen unauffällig im Interent zu surfen. Im Homeoffice stehen da ganz andere Möglichkeit offen. Und den Vorgesetzten sind, zurecht, die Hände gebunden was Überwachungsmöglichkeiten angeht.

Ich habe nichts gegen Homeoffice, aber nur für ein oder Maximal zwei Tage die Woche. Wären alle motiviert, eigenverantwortlich und zuverlässig wäre es vielleicht anders. Aber es ist eine Illusion zu glauben alle Menschen wären so.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Zusammenfassung - Anzahl HO nach Corona.

Siemens: 3 Tage
VW: 4 Tage
Deutsche Bank: 3 Tage
IGM Standard bei den Grossen vor Corona: 2 Tage

Das geht in die richtige Richtung. Bei den Mieten in den Grossstädten und der Lohnzurückhaltung samt Inflation kann man dann zumindest wo wohnen wo es unter 15 Euro kalt kostet bei Neuzuzug.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

Immerhin ein verpflichtender Tag. Bei uns ist bisher noch nichts definiert, weil es ein Proteststurm seitens MA gab, als man 2-3 Tage als verpflichtend erklären wollte. Deswegen ist zurzeit kaum einer im Office, da alles freiwillig (zusätzlich noch Schutzkonzepte). 2 bis max. 3 Tage Office für Full-time MA nach Corona halte ich für durchaus vertretbar. Habe in letzter Zeit auch grössere Motivationsprobleme wegen Dauer-HO.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

Zusammenfassung - Anzahl HO nach Corona.

Siemens: 3 Tage
VW: 4 Tage
Deutsche Bank: 3 Tage
IGM Standard bei den Grossen vor Corona: 2 Tage

Das geht in die richtige Richtung. Bei den Mieten in den Grossstädten und der Lohnzurückhaltung samt Inflation kann man dann zumindest wo wohnen wo es unter 15 Euro kalt kostet bei Neuzuzug.

Bitte beachtet dass auch bei den genannten Konzernen sowohl der ma als auch der AG seine Zustimmung erteilen muss.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

Ich denke viele Leute werden ja öfter ins Büro kommen, als sie müssen. Ich darf auch theoretisch 5 Tage Home Office machen, gehe aber min. 2 Tage ins Büro.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich arbeite in der Warenwirtschaft bei einem mittelständischen Großhandelsunternehmen.
Als die Pandemie anfing war ich in den letzten Zügen meines Masterstudiums.
Da hieß es noch, dass Homeoffice bei uns keine Option wäre.

Ich habe beim Unternehmen das Angebot zur Festanstellung angenommen. Und arbeite seit Mitte des letzten Jahres drei Tage die Woche von Zuhause aus. Ist ja heutzutage bei den technischen Gegebenheiten auch kein Problem.

Dienstags und Donnerstags zwischen 10:00 und 15:00 Uhr bin ich im Büro. So wie alle anderen Homeoffice-Mitarbeiter auch. Da wird dann halt besprochen was zu besprechen ist. Und die Geschäftsführerin möchte ihre Mitarbeiter gerne auch mal von Zeit zu Zeit persönlich sehen.

Es scheint auch so, dass bei uns in vielen Bereichen das Homeoffice dauerhaft bestehen bleibt. Sofern die entsprechenden Mitarbeiter das möchten.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

bei uns dax 30 chemiekonzern gilt nun auch 4 tage pro woche homeoffice ist erlaubt. ein tag muss man ins büro. ist eigentlich gut so. arbeitszeiten sind weiterhin 40 stunden, da tarif. man sieht aber dass viele kollegen man 2-3 stunden abwesend sind, da arbeuitet keiner mehr 8 stunden am tag. naja..

Ich persönlich halte das Stundenmodell für absolut veraltet. Sieht man auch an Aussagen wie deiner, dass die Arbeit scheinbar erst nach 8 Stunden verrichtet ist. Wenn ich also mit meinen Aufgaben nach 6 Stunden fertig bin, soll ich noch 2 Stunden "idlen". Und wenn ich nach 8 Stunden nicht fertig bin, kann ich den Stift trotzdem pünktlich fallen lassen.
Wir brauchen ein Umdenken, dass Arbeitsleistung nicht mehr in Stunden gemessen wird, sondern in Impact. Und der Weg dahin kann über's HomeOffice stattfinden, da es dort keine face time gibt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

Zusammenfassung - Anzahl HO nach Corona.

Siemens: 3 Tage
VW: 4 Tage
Deutsche Bank: 3 Tage
IGM Standard bei den Grossen vor Corona: 2 Tage

Das geht in die richtige Richtung. Bei den Mieten in den Grossstädten und der Lohnzurückhaltung samt Inflation kann man dann zumindest wo wohnen wo es unter 15 Euro kalt kostet bei Neuzuzug.

Bitte beachtet dass auch bei den genannten Konzernen sowohl der ma als auch der AG seine Zustimmung erteilen muss.

Deutsche Bank hat 3 Tage in der BV festgelegt. Da brauchst du keine Zustimmung. Bis zu 3 Tage kannst du von zuhause ohne Zustimmung des VG arbeiten.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2021:

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

Ich finde diese Flexibilität super. Da kann sich jeder genau rauspicken was er braucht. Bin auch überzeugt dass sich in 1-2 Jahren, wenn der HO Hype etwas abklingt, die Leute wieder 2-3 Tage ins Office gehen. Den einen Tag finde ich wichtig, vor allem wenn dann bestenfalls das ganze Team da ist. Ich persönlich habe 70km eine Strecke Pendelweg, daher sind 80% für mich super bzw. wären es. 1x pro Woche komme ich gerne, für sinnvolle Meetings komme ich auch gern noch öfter. Aber ich sehe es irgendwo nicht ein, 1h im Auto zu sitzen um dann aus dem Einzelbüro heraus Zoom Meetings zu führen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2021:

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

Ich finde diese Flexibilität super. Da kann sich jeder genau rauspicken was er braucht. Bin auch überzeugt dass sich in 1-2 Jahren, wenn der HO Hype etwas abklingt, die Leute wieder 2-3 Tage ins Office gehen. Den einen Tag finde ich wichtig, vor allem wenn dann bestenfalls das ganze Team da ist. Ich persönlich habe 70km eine Strecke Pendelweg, daher sind 80% für mich super bzw. wären es. 1x pro Woche komme ich gerne, für sinnvolle Meetings komme ich auch gern noch öfter. Aber ich sehe es irgendwo nicht ein, 1h im Auto zu sitzen um dann aus dem Einzelbüro heraus Zoom Meetings zu führen.

Noch besser ist, aus dem Großraumbüro Zoom/Teams-Meetings zu führen. Anders geht es doch nicht, weil die internationalen Kollegen aus Europa und den USA nicht wegen einzelner, kurzen Meetings zu uns kommen. So hat sich das Konzept Office für internationale Konzerne also eh erledigt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2021:

Bei uns (Mannheimer Konzern) kam diese Woche raus, dass in einigen Abteilungen massivst geschummelt wurde, was die HO-Arbeitszeit beträgt. Die Vorgesetzten waren natürlich unbegeistert. Jetzt gab es ne Rund-Mail, dass man ab sofort wieder 3 Tage pro Woche ins Büro darf.

Ich denke, dass das HO Geschichte ist, wenn das bei uns so weitergeht. Man merkt schon, dass extrem viele Kollegen um 14 Uhr offline sind, während die das im Büro niemals machen würden. ("jaja, wir arbeiten dann um 20 Uhr nochmal")

Interessant, ich habe bei uns ein ähnliches Gefühl. Wie ist das denn bei euch rausgekommen?

Was genau meint ihr mit "rausgekommen"? Die Frage ist doch eher, warum die Leute, scheinbar, trotz der verkürzten Arbeitszeit ihre Arbeit geschaft haben? Wenn jemand sein Arbeit bis zur Deadline ordentlich fertig hat, ist es mir egal, wenn derjenige es nur in der Hälfte der Zeit geschaft hat. Wenn die Leute es sich tatzächlich leisten konnten soviel blau zu machen, ist vielleicht der Workload nicht adequat zu den erwarteten Arbeitsstunden?

Das ist ja genau der Punkt. Wenn meine Mitarbeiter nach der Hälfte der Zeit mit ihren Aufgaben fertig sind, erwarte ich dass sie mir das sagen, damit sie weitere Aufgaben zugewiese bekommen können. Und nicht dass sie dann einfach Feierabend machen.

Man hat zwar mittlerweile etwas Übung, aber die Auslastungssituation ist im Büro deutlich einfacher abzuschätzen als im Homeoffice. Im Prinzip bin ich da auf die Aussagen der Mitarbeiter angewiesen. Die weichen aber in alle Richtungen von der Wirklichkeit ab. Eine meiner Mitarbeiterinnen hat mir das irgendwann mal "gepetzt". Bei einigen klappt es natürlich, die machen ungefähr ihre 40 h und melden ihre Auslastung wahrheitsgemäß zurück. Ich habe aber auch einen übermotivierten der immer sagt er ist nicht ausgelastet und kann noch mehr übernehmen. In der Realität führt das dann wohl dazu, dass er oft bis 10 Uhr Abends dran sitzt. Er will halt seine Belastbarkeit beweisen. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Im Büro hätte ich das schneller mit bekommen und ihm weniger zugeteilt.

Genauso habe ich aber wohl auch zwei Mitarbeiter, die sich um alles drücken. Die eine hält sich immer sehr bedeckt, der andere klagt laut er wäre überlastet. Dabei fängt sie wohl oft erst gegen Mittag an und macht normal Feierabend. Er ist wohl am Computer, aber zockt die ganze Zeit nebenher Computerspiele.

Also es ist genau wie einige schon geschrieben haben. Die die vorher schon gewissenhaft waren, sind es jetzt noch mehr. Aber es gibt auch die anderen Fälle. Und die haben es jetzt auch einfacher. Natürlich konnte man sich auch im Büro um die Arbeit drücken, aber dann konnte man halt nur rumsitzen und vielleicht höchstens versuchen unauffällig im Interent zu surfen. Im Homeoffice stehen da ganz andere Möglichkeit offen. Und den Vorgesetzten sind, zurecht, die Hände gebunden was Überwachungsmöglichkeiten angeht.

Ich habe nichts gegen Homeoffice, aber nur für ein oder Maximal zwei Tage die Woche. Wären alle motiviert, eigenverantwortlich und zuverlässig wäre es vielleicht anders. Aber es ist eine Illusion zu glauben alle Menschen wären so.

Ich kenne beide Situation, klassiche 100% im Office, aber auch schon vor Corona zu 100% Remote für US Konzern. Glaub mir, auch im Office gibt es genug, die deutlich unter ihrem Workload sind, und die es aber nicht mitteilen. Die verblembern dann halt die Zeit bewusst, in dem sie sich von Anfang an deutlich mehr Zeit lassen, ständig zum Kaffetratschen an der Kaffeemaschine stehen, drei mal so oft als vielleicht sonst eine Raucherpause machen, ..., und auch nebenher kann man durchaus was am Computer machen, wenn der Bildschirm nicht ausgerechnet so steht, dass nun jeder den direkt einsehen kann. Erfahrungtechnisch gibt es da keine all zu großen Unterschiede beim dem Thema "früher fertig und privates tun" zwischen Office und Remote. Auser, dass die Leute, im Home Office dann vielleicht tatzächlich was Sinnvolles mit der Leerlaufzeit anstellen, anders als im Büro. Wenn du es nicht schaft realistisch den Zeitbedarf für Aufgaben abzuschätzen, ist das dein Problem und wenn jemand besonders effizient arbeitet, sollte man ihn nicht dafür bestrafen in dem man ihm auch noch einfach mehr zu tun gibt, als den anderen, nur damit er auf der Uhr auf irgendwelche bestimmten Stundenzahlen kommt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Dito. Ich will ja pro Woche nicht länger pendeln als vorher. Jetzt brauche ich 30 min, mit 2 Tagen Homeoffice wären dann 45 min ok. Das macht jetzt keinen großen Unterschied bei Immobilienpreisen und sonstigem.

Und auch wenn mein Arbeitgeber dem Homeoffice positiv gegenüber steht, wurde schon gesagt, dass 1 Tag die Woche im Büro immer für alle mindestens gefordert sein wird.

Das mag für denjenigen keine Alternative sein, der heute 5 Minuten mit dem Fahrrad von der Arbeit weg wohnt und in Zukunft 3 Stunden vom Land aus pendelt. Für denjenigen, der heute schon 35 Autominuten Anfahrtsweg hat, macht das dagegen schon nen Unterschied. Ich würde lieber zweimal die Woche 2h im Auto sitzen, anstatt fünfmal die Woche 1h.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 16.11.2021:

Bei uns wird es nach Corona einen verpflichtenden Anwesenheitstag geben. Also 80 % Homeoffice erlaubt.

Meiner Meinung nach ist das zu viel. 2 Tage Homeoffice finde ich sinnvoll. Aber an nur einem Anwesenheitstag ist es fast unmöglich, die Beziehung zu den Kollegen zu pflegen, außer es gibt an dem Tag kaum was anderes als Smalltalk und Kaffeepausen.

Ich finde diese Flexibilität super. Da kann sich jeder genau rauspicken was er braucht. Bin auch überzeugt dass sich in 1-2 Jahren, wenn der HO Hype etwas abklingt, die Leute wieder 2-3 Tage ins Office gehen. Den einen Tag finde ich wichtig, vor allem wenn dann bestenfalls das ganze Team da ist. Ich persönlich habe 70km eine Strecke Pendelweg, daher sind 80% für mich super bzw. wären es. 1x pro Woche komme ich gerne, für sinnvolle Meetings komme ich auch gern noch öfter. Aber ich sehe es irgendwo nicht ein, 1h im Auto zu sitzen um dann aus dem Einzelbüro heraus Zoom Meetings zu führen.

Noch besser ist, aus dem Großraumbüro Zoom/Teams-Meetings zu führen. Anders geht es doch nicht, weil die internationalen Kollegen aus Europa und den USA nicht wegen einzelner, kurzen Meetings zu uns kommen. So hat sich das Konzept Office für internationale Konzerne also eh erledigt.

Ist doch schön. So geben wie immer andere Länder die Antworten, für die die Deutschen zu konservativ sind, weil in den Führungsetagen immernoch dieselben alten Männer sitzen, die meinen, zuhause würden die Leute ja sowieso nichts arbeiten.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

es sei denn die Mehrheit geht ins Home Office, dann muss man Karriere auch von zuhause aus machen koennen. hoffe, dass man nach Talent/Leistung und nicht nach Praesenz Karrieremachen "erlaubt"

„Karriere machen“ heißt für mich, über kurz oder lang Führungsverantwortung zu übernehmen. Personalführung ist mit 4 Tagen Home Office pro Woche unmöglich, selbst 2 Tage sind grenzwertig. Auch reine Fachkarrieren im kaufmännischen Bereich halte ich aus dem Home Office heraus gerade in produktionsnahen Branchen für schwierig, da für das Prozessverständnis und das Gespür für die Wertschöpfungskette und die betrieblichen Abläufe einfach eine gewisse Präsenz vor Ort notwendig ist.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Bei mir in Stuttgarter KMU 80% HO Post-Corona-Regelung. Finde ich fair. Mehr Büro wäre für mich auf Dauer auch nicht mehr vorstellbar.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Für mich ist keine andere Lösung als standortunabhängiges Arbeiten mehr vorstellbar.
Werde weiterhin ins Büro fahren, am Ende des Tages möchte ich aber selbst entscheiden, ob und wann ich wirklich hin fahre, ohne durch einen festen Office-Tag o.ä. fremdbestimmt zu sein.

Hatte letztens eine relativ heiße Projektphase, wo ich eine Woche lang von 9 Stunden Arbeitszeit min. 7 Stunden wirklich hochfokussiert im "Flow" war. Für solche intensiven Phasen ist das Home Office für mich der beste Arbeitsort, da es einfach keine Ablenkung gibt und alle Faktoren hier stimmen (Ausstattung, Einrichtung, Atmosphäre etc.), sodass ich keinen einzigen Tag im Office war.
Momentan ist es wieder etwas ruhiger, sodass ich auch gerne mal 2-3 Tage / Woche ins Büro fahre, um mich auszutauschen, zu networken, interne Themen voranzubringen oder mich auch einfach mal eine Stunde mit einem Kollegen beim Kaffee zu verquatschen.

Ich denke, die Zukunft ist hier, maximal flexibel zu sein und den Mitarbeitern die Wahl zu überlassen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 16.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

es sei denn die Mehrheit geht ins Home Office, dann muss man Karriere auch von zuhause aus machen koennen. hoffe, dass man nach Talent/Leistung und nicht nach Praesenz Karrieremachen "erlaubt"

„Karriere machen“ heißt für mich, über kurz oder lang Führungsverantwortung zu übernehmen. Personalführung ist mit 4 Tagen Home Office pro Woche unmöglich, selbst 2 Tage sind grenzwertig. Auch reine Fachkarrieren im kaufmännischen Bereich halte ich aus dem Home Office heraus gerade in produktionsnahen Branchen für schwierig, da für das Prozessverständnis und das Gespür für die Wertschöpfungskette und die betrieblichen Abläufe einfach eine gewisse Präsenz vor Ort notwendig ist.

Das ist auch nur so, weil den alteingesessenen Chefs die Ideen für alternative Führungen fehlen.

Kaufmännische Jobs erfordern Präsenz? Grade diese Themen lassen sich Remote bestens erledigen.
Dazwischen wird halt Mal ein Monat Boot Camp oder ein Workshop vor Ort eingelegt.
Als ob man als Prozessheini oder Zahlenschieber jeden Tag in der Produktion abhängst.

Starre Vorgaben mit 2 Tage/Woche finde ich aber auch ziemlich unflexibel.
Mal muss man 5 Tage am Stück da sein, dann wieder 2 Wochen gar nicht und so weiter...

Das erfordert neue Führungskonzepte, ja. Aber Unternehmen und Vorgesetzte die nicht bereit sind sich anzupassen, werden halt dann auch keine guten Arbeitskräfte finden.

Ich finde momentan keine qualifizierten Mitarbeiter, weil meine Unternehmensführung nicht gewillt ist neue Arbeitskonzepte einzuführen und zu leben. Das ist sehr schade.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Hat wer von euch Arbeitsmittel (Bürostuhl, Bürotisch, Bildschirm, Drucker, ...) oder eine einmalige Kostenpauschale für ebendiese von seinem AG erhalten? Oder läuft das alles auf eure Kosten?

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ExBerater

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich finde immer, das ist eine etwas arrogante Sichtweise, die sich nur aus deiner eigenen Erfahrung speist und die Realität im Arbeitsleben allgemein außer Acht lässt. Das meine ich nicht böse, es gilt auch für alle und ich schließe mich nicht ganz aus.

Die Realität ist, dass wahrscheinlich 50% der Angestellten gar kein Home Office machen können, weil die Tätigkeit unweigerlich eine Vor-Ort Präsenz erfordert (Verarbeitendes Gewerbe, Produktion, Einzelhandel, Gastronomie, Gesundheitssystem, Polizei, Ämter, Kantinen,…)
Dann gibt es noch mal bestimmt 20-30% in denen es nicht so einfach möglich ist oder womöglich keinen Sinn macht da es sich negativ auf das Unternehmen auswirkt (z.B. eine HR-Person die Leute aus der Kategorie oben betreuen muss)

Nun kommen wir Sesselfurzer daher und sagen „wenn ich in Zukunft kein Home Office, nicht die volle Flexibilität, und kein Arbeiten von überall in der Welt bekomme, dann mache ich das nicht mit“, und das kommt ausgerechnet von denen, die ohnehin schon viel mehr dafür bekommen als die anderen (oben), und eben jenen die auch selbstverständlich darauf bestehen werden, dass jedes Restaurant, jedes Cafe, jeder Laden immer für sie geöffnet sein wird, und der Rest per Amazon Bote nach Hause geliefert wird.

Ich arbeite mit meiner Firma jetzt seit fast zwei Jahren im vollen Home Office Modus, Leute arbeiten fast von überall auf der Welt im Moment. Lange Zeit hat das auch gut funktioniert, so langsam aber sehe ich die Grenzen. Die Performance vor allem bei in der Zeit neu Eingestellten lässt nach, die wenigen die positiv herausstechen sind die die immer noch jeden Tag ins Büro kommen.
Es geht aber noch weiter: Früher lag der Charme der Firma im persönlichen Kontakt, in Freundschaften, im Team Spirit, der auch durch gemeinsame Team Events geprägt war. Wenn ich jetzt 70 Leute zu einem Team Event einlade, sagen nur 30 Leute zu, 20 können nicht, weil sie gerade woanders sind, die restlichen 20 wollen nicht, weil sie eh keinen vom Team kennen. Von der eingeschränkten Möglichkeit jemandem wirklich vor Ort direkt etwas zu erklären, mit mehreren Leuten kreativ am Flipchart zu arbeiten, ganz zu Schweigen.

Schöne neue Welt!

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist keine andere Lösung als standortunabhängiges Arbeiten mehr vorstellbar.
Werde weiterhin ins Büro fahren, am Ende des Tages möchte ich aber selbst entscheiden, ob und wann ich wirklich hin fahre, ohne durch einen festen Office-Tag o.ä. fremdbestimmt zu sein.

Hatte letztens eine relativ heiße Projektphase, wo ich eine Woche lang von 9 Stunden Arbeitszeit min. 7 Stunden wirklich hochfokussiert im "Flow" war. Für solche intensiven Phasen ist das Home Office für mich der beste Arbeitsort, da es einfach keine Ablenkung gibt und alle Faktoren hier stimmen (Ausstattung, Einrichtung, Atmosphäre etc.), sodass ich keinen einzigen Tag im Office war.
Momentan ist es wieder etwas ruhiger, sodass ich auch gerne mal 2-3 Tage / Woche ins Büro fahre, um mich auszutauschen, zu networken, interne Themen voranzubringen oder mich auch einfach mal eine Stunde mit einem Kollegen beim Kaffee zu verquatschen.

Ich denke, die Zukunft ist hier, maximal flexibel zu sein und den Mitarbeitern die Wahl zu überlassen.

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Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich bin - gott sei Dank - in einem Mangelberuf tätig. Somit kann ich mir die Projekte, die ich bearbeite komplett frei aussuchen. Ein Standortunabhängiges arbeiten ist für mich das absolute No-Go Kriterium. Einmal im Monat für 2-3 Tage ins Büro - gerne, aber einfach nur um das Team zu sehen. Wenn ich vergleiche, dass ich früher 4-5x die Tage beim Kunden saß und tlw. 1 - 1.5h zum Kunden gefahren bin oder komplett im Hotel war, so ist dies für mich heute undenkbar. Lieber verzichte ich auf Gehalt.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 16.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Keine Ahnung, wo man tatsächlich 4 Tage HO machen kann/darf.
Selbst mit dieser Ankündigung ist es stark abhängig von Vorgesetzten.

Ich kenne auch niemanden, der HO präferiert.

Alle wollen ins Büro, um mal Small Talks zu führen.

HO ist für mich ein "Angebot", dass seine Karriere durch die HO-Aktivität vorbei ist.

Jeder, der eine Karriere will, muss seine Präsenz zeigen.

es sei denn die Mehrheit geht ins Home Office, dann muss man Karriere auch von zuhause aus machen koennen. hoffe, dass man nach Talent/Leistung und nicht nach Praesenz Karrieremachen "erlaubt"

„Karriere machen“ heißt für mich, über kurz oder lang Führungsverantwortung zu übernehmen. Personalführung ist mit 4 Tagen Home Office pro Woche unmöglich, selbst 2 Tage sind grenzwertig. Auch reine Fachkarrieren im kaufmännischen Bereich halte ich aus dem Home Office heraus gerade in produktionsnahen Branchen für schwierig, da für das Prozessverständnis und das Gespür für die Wertschöpfungskette und die betrieblichen Abläufe einfach eine gewisse Präsenz vor Ort notwendig ist.

Wer sagt denn das Produktionsnahe Bereiche ins HO gehen? Ich arbeite in der Pharma im Einkauf, während wir quasi 1,5 Jahre im HO waren (was bestens geklappt hat - wir haben die besten Zahlen jemals geliefert) waren die Supply Chain Kollegen quasi dauerhaft vor Ort. Da wird es maximal (!) 1 HO Tag die Woche geben, einfach weil die extrem viel Kontakt zu den Site Heads etc. haben und sich das vor Ort viel besser erledigen lässt.

Zum Rest: Warum soll Personalführung bei 4 Tagen HO unmöglich sein? 1-to-1 kann ich am Office Tag machen, wobei die genauso gut via Zoom gehen. Ich weiß nicht wie du dir Personalführung vorstellst, aber mein Chef der wirklich sehr gut ist guckt mir nicht jeden Tag 40x über die Schulter. Da ist großes Vertrauen und da reicht eben 1x pro Woche das 1-to-1 um sich auszutauschen über schwierige Themen, Entwicklung oder einfach quatschen. Er sieht doch ohnehin anhand meiner Arbeitsergebnisse ob ich gute Arbeit leiste oder nicht. Verstehe nicht warum dafür Präsenz notwendig sein soll.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

Das zeigt aber ja auch, dass der Konzern lieber weiter sucht als zu viel Homeoffice zu akzeptieren.

Ich glaube aber auch gar nicht, dass so viele 80 % oder mehr Homeoffice wollen. Bei uns gab es mehrere Umfragen dazu. Letzten Sommer konnten sich etwas über 20 % vorstellen einen Tag die Woche oder weniger ins Büro zu kommen. Dieses Jahr Ostern waren es schon nur noch 6 %. 2 Tage Homeoffice will immer noch ca. die Hälfte, aber durch die Bank berichten die Leute wie sehr sie die Nachteile merken, jetzt wo man es mal mehr als ein paar Monate gemacht hat.

Und bei den "jungen Leuten", also den Absolventen erwarte ich das ähnlich. Wahrscheinlich wird die Zustimmung zu Homeoffice da immer höher sein als bei denen kurz vor der Rente, aber spätestens wenn sie mal ein bisschen im Berufsleben drin sind, werden die meisten merken, dass 80 % oder gar 100 % Homeoffice dann doch nicht das Gelbe vom Ei sind und anders als sie es sich vorgestellt haben.

Als ich vor 3 Jahren meinen Einstiegsjob gesucht habe, hätte ich das aber wahrscheinlich auch nicht hören wollen. Da hat man sich aber eh das meiste ganz anders vorgestellt.

Eigentlich müßten doch gerade die jungen Leute Interesse daran haben, ab und zu auch mal im Büro zu sein. Stichwort: Sichtbarkeit, Karriere, Partnersuche, Einarbeitung, Netzwerkaufbau, 2Zimmerwohnung, Stadtleben, Afterwork, Kantine,...
Denke mal dieses (in der Werbung) cool digital native Leben ist nach spätestens einem halben Jahr nicht mehr ganz so sexy.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

das stelle ich mir aber auch anstregend vor, jede Woche neu buchen zu müssen. Hotels können ja auch mal ausgebucht sein. Da würde ich mir lieber ein WG-Zimmer nehmen.

antworten
WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

@ alle Mieter: musstet / habt ihr eure Vermieter informiert, dass ihr von zuhause aus arbeitet bzw. (falls ihr ein extra Zimmer habt) dass ihr ein Zimmer als Arbeitszimmer nutzt?

Ich meine jetzt nicht, als viele wegen Covid nach Hause mussten, sondern als einige von euch (ich nehme an in den letzten Wochen und Monaten) entschieden habt, von Zuhause aus zu arbeiten (egal ob 2 oder 5 Tage die Woche)

antworten
WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Wieso sollte man sowas melden müssen ?
Ich kann die Räume doch nutzen wie ich möchte als Mieter.....

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

@ alle Mieter: musstet / habt ihr eure Vermieter informiert, dass ihr von zuhause aus arbeitet bzw. (falls ihr ein extra Zimmer habt) dass ihr ein Zimmer als Arbeitszimmer nutzt?

Ich meine jetzt nicht, als viele wegen Covid nach Hause mussten, sondern als einige von euch (ich nehme an in den letzten Wochen und Monaten) entschieden habt, von Zuhause aus zu arbeiten (egal ob 2 oder 5 Tage die Woche)

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

@ alle Mieter: musstet / habt ihr eure Vermieter informiert, dass ihr von zuhause aus arbeitet bzw. (falls ihr ein extra Zimmer habt) dass ihr ein Zimmer als Arbeitszimmer nutzt?

Ich meine jetzt nicht, als viele wegen Covid nach Hause mussten, sondern als einige von euch (ich nehme an in den letzten Wochen und Monaten) entschieden habt, von Zuhause aus zu arbeiten (egal ob 2 oder 5 Tage die Woche)

Selbstverständlich nicht

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

@ alle Mieter: musstet / habt ihr eure Vermieter informiert, dass ihr von zuhause aus arbeitet bzw. (falls ihr ein extra Zimmer habt) dass ihr ein Zimmer als Arbeitszimmer nutzt?

Ich meine jetzt nicht, als viele wegen Covid nach Hause mussten, sondern als einige von euch (ich nehme an in den letzten Wochen und Monaten) entschieden habt, von Zuhause aus zu arbeiten (egal ob 2 oder 5 Tage die Woche)

Lol, Home Office muss man nicht an den Vermieter melden, völliger Quatsch.
Nur bei gewerblicher Nutzung könnte es problematisch werden

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich bin der, der die Mieter-Frage gestellt hat: danke für die Antworten.

antworten
WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

das stelle ich mir aber auch anstregend vor, jede Woche neu buchen zu müssen. Hotels können ja auch mal ausgebucht sein. Da würde ich mir lieber ein WG-Zimmer nehmen.

Nicht der Poster, aber:

Als ob man nicht beim Hotel der Wahl eine Dauerbuchung hinterlegen könnte... Das habe ich ja sogar vor Corona für 4-Tage Wochen hingekriegt. Da geht man halt direkt beim 1. mal hin und sagt, man möchte für die nächsten X Wochen immer Mo-Di im Hotel schlafen und sie sollen direkt die Zimmer reservieren. Wenn ihr natürlich immer erst Sonntag Abend das Hotel für Montag bucht, kann es auch mal sein das was ausgebucht ist...

Zum finanziellen: Dauerbuchungen sind manchmal günstiger und selbst wenn nicht, kann sich das häufig dennoch rechnen. Nehmen wir mal 70€/Nacht an, das sind bei 8 Nächten im Monat 560€. Wenn ich jetzt statt in München 1.500€ für 800€ in Memmingen lebe und dort sogar noch eine größere Wohnung kriege, kommt finanziell wahrscheinlich dasselbe raus. Wenn ich noch günstiger irgendwo lebe, mach ich vielleicht sogar Plus. Auf jeden Fall kann ich aber genau dort hinziehen wo ich will.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

Das zeigt aber ja auch, dass der Konzern lieber weiter sucht als zu viel Homeoffice zu akzeptieren.

Ich glaube aber auch gar nicht, dass so viele 80 % oder mehr Homeoffice wollen. Bei uns gab es mehrere Umfragen dazu. Letzten Sommer konnten sich etwas über 20 % vorstellen einen Tag die Woche oder weniger ins Büro zu kommen. Dieses Jahr Ostern waren es schon nur noch 6 %. 2 Tage Homeoffice will immer noch ca. die Hälfte, aber durch die Bank berichten die Leute wie sehr sie die Nachteile merken, jetzt wo man es mal mehr als ein paar Monate gemacht hat.

Und bei den "jungen Leuten", also den Absolventen erwarte ich das ähnlich. Wahrscheinlich wird die Zustimmung zu Homeoffice da immer höher sein als bei denen kurz vor der Rente, aber spätestens wenn sie mal ein bisschen im Berufsleben drin sind, werden die meisten merken, dass 80 % oder gar 100 % Homeoffice dann doch nicht das Gelbe vom Ei sind und anders als sie es sich vorgestellt haben.

Als ich vor 3 Jahren meinen Einstiegsjob gesucht habe, hätte ich das aber wahrscheinlich auch nicht hören wollen. Da hat man sich aber eh das meiste ganz anders vorgestellt.

Eigentlich müßten doch gerade die jungen Leute Interesse daran haben, ab und zu auch mal im Büro zu sein. Stichwort: Sichtbarkeit, Karriere, Partnersuche, Einarbeitung, Netzwerkaufbau, 2Zimmerwohnung, Stadtleben, Afterwork, Kantine,...
Denke mal dieses (in der Werbung) cool digital native Leben ist nach spätestens einem halben Jahr nicht mehr ganz so sexy.

Die Mischung machts. 5 Tage die Woche im HO ist super ätzend, genauso aber 5 Tage von 9 bis 18 Uhr nach Stempeluhr im Büro. Die jungen Leute wollen Flexibilität, mal nen Tag von zu Hause zu arbeiten, wenn man Termine oder einfach Lust dazu hat, im Schlafanzug vorm PC zu sitzen. Das Home Office lebt für mich in erster Linie davon, dass man es eben nicht ständig planen und abstimmen muss, sondern nach eigenem Ermessen von seinen persönlichen Terminen (privat und beruflich) abhängig machen kann.

Es wird gerade in Berufen mit Nachwuchsmängeln über kurz oder lang kein Weg mehr dran vorbeiführen, weil das einfach jeder Arbeitnehmer fordern wird, so dass Arbeitgeber es entweder anbieten müssen oder eben keine qualifizierten Leute mehr kriegen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Home-Office ist für mich witzlos, solange es nicht 100% remote ist. Kann nicht verstehen, wie manche jetzt ganz euphorisch ihren Wegzug planen, weil ihnen zwei (!) Tage Home-Office zugesagt wurden. Die restlichen 3 Tage sitzt man dann je 3 Stunden im Auto, oder wie? Wisst ihr, wie stressig das ist und was das kostet?

Bei 50% Homeoffice schlafe ich ein oder zwei Nächte im Hotel und wohne die restliche Zeit genau dort wo ich möchte. Lebensqualität ist subjektiv, aber mir bringt das extrem viel. Die Wohnkosten sind dabei zweitrangig.

Du zahlst allen ernstes pro Woche 2 Nächte Hotel aus eigener Tasche, weil du in einer anderen Stadt arbeitest als du wohnst?

das stelle ich mir aber auch anstregend vor, jede Woche neu buchen zu müssen. Hotels können ja auch mal ausgebucht sein. Da würde ich mir lieber ein WG-Zimmer nehmen.

Nicht der Poster, aber:

Als ob man nicht beim Hotel der Wahl eine Dauerbuchung hinterlegen könnte... Das habe ich ja sogar vor Corona für 4-Tage Wochen hingekriegt. Da geht man halt direkt beim 1. mal hin und sagt, man möchte für die nächsten X Wochen immer Mo-Di im Hotel schlafen und sie sollen direkt die Zimmer reservieren. Wenn ihr natürlich immer erst Sonntag Abend das Hotel für Montag bucht, kann es auch mal sein das was ausgebucht ist...

Zum finanziellen: Dauerbuchungen sind manchmal günstiger und selbst wenn nicht, kann sich das häufig dennoch rechnen. Nehmen wir mal 70€/Nacht an, das sind bei 8 Nächten im Monat 560€. Wenn ich jetzt statt in München 1.500€ für 800€ in Memmingen lebe und dort sogar noch eine größere Wohnung kriege, kommt finanziell wahrscheinlich dasselbe raus. Wenn ich noch günstiger irgendwo lebe, mach ich vielleicht sogar Plus. Auf jeden Fall kann ich aber genau dort hinziehen wo ich will.

Plane ähnliches Konstrukt durch. Will wieder in die Heimat nach Ostdeutschland, da Immobilie für 180k möglich.
Mit Pendlerpauschale und Steuererklärung geht da rechnerisch sogar recht schnell was ins "Plus".

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

antworten
WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Das widerspricht halt nur allen wissenschaftlichen Ergebnissen zu dem Thema. Nahezu sämtliche Studien zeigen, dass die Leute im Mittel zuhause eher zuviel als zu wenig arbeiten. Kann ich von mir selbst übrigens auch bestätigen, weil das Abschalten durch die räumliche Trennung einfach wegfällt. Hängt aber sicher auch vom Job ab.

Du wirst jetzt wahrscheinlich sagen, dass das alles Quatsch ist, dass Wissenschaftler ja auch nichts richtiges arbeiten und an deiner Meinung festhalten. Ich behaupte viel eher, dass die, die zuhause nichts tun, auch im Büro nicht arbeiten, sondern nur Kaffee trinken oder Pinball spielen. Es macht also keinen Unterschied.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Naja, auch im Büro arbeitet man doch nicht wirklich 100% der Zeit hochkonzentriert. Also zumindest kenne ich bei uns niemanden. Da wird mal eine halbe Stunde mit dem Kollegen auf dem Platz geplauscht, das "Kaffee holen" dauert ungewöhnlich lange, die ersten 20 Minuten vom Meeting geht es nur um den neuen Hund vom Kollegen und der ein oder andere ist auch mal auf Spiegel Online oder Youtube unterwegs. Trotzdem schreibt unsere Firma Rekordumsätze. Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht darauf ausgelegt, sich 8 Stunden am Tag zu konzentrieren. Finde es daher nur fair, dass wenn die Arbeit rechtzeitig erledigt ist und auch die jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen sehr positiv sind, man sich zwischendurch auch etwas Entspannung gönnen darf.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Man kann hier theoretisch rumdiskutieren, wer was priorisiert usw. - Fakt ist doch, dass es eine nicht unerhebliche Menge an Arbeitskräften gibt, welche 80-95/100% Remote als großen Vorteil sehen. Je jünger, desto aufgeschlossener ist man dem gegenüber.

Wer großer IGM-Konzern ist, kann es sich vielleicht leisten, nicht alle anderen Wünsche des Arbeitnehmers zu erfüllen, wenn dort der Sachbearbeiter 90k bekommt. Aber alle anderen Unternehmen haben doch keine freie Auswahl am Arbeitsmarkt, ganz im Gegenteil. Wenn hier Nicht-DAX/IGM etwas im FACT-Bereich sucht, dann stehen die Stellen monatelange online. Zum Beispiel ein "kleiner" Konzern hier sucht einen Controller, Gehalt ist marktkonform (wenn man von IGM absieht - die Stellen sind rar), Stelle seit März ausgeschrieben, in zwei Tagen ist Juli. Ich war im Mai dort, da hat sich bis dahin nicht einer beworben, welcher die Basics erfüllt hätte (Studium Controlling ODER Berufserfahrung Controlling). Ich war der Erste. Ich hätte es gemacht, wenn man 80% Home-Office festgeschrieben hätte. Soweit war der Konzern aber intern noch nicht, also suchen sie jetzt im Juli immer noch.

Home-Office gehört heutzutage genauso zum Package dazu wie Gleitzeit, angemessenes Gehalt (nicht nur Mindestlohn) und 28-30 Urlaubstage statt des gesetzlichen Minimums.

Das zeigt aber ja auch, dass der Konzern lieber weiter sucht als zu viel Homeoffice zu akzeptieren.

Ich glaube aber auch gar nicht, dass so viele 80 % oder mehr Homeoffice wollen. Bei uns gab es mehrere Umfragen dazu. Letzten Sommer konnten sich etwas über 20 % vorstellen einen Tag die Woche oder weniger ins Büro zu kommen. Dieses Jahr Ostern waren es schon nur noch 6 %. 2 Tage Homeoffice will immer noch ca. die Hälfte, aber durch die Bank berichten die Leute wie sehr sie die Nachteile merken, jetzt wo man es mal mehr als ein paar Monate gemacht hat.

Und bei den "jungen Leuten", also den Absolventen erwarte ich das ähnlich. Wahrscheinlich wird die Zustimmung zu Homeoffice da immer höher sein als bei denen kurz vor der Rente, aber spätestens wenn sie mal ein bisschen im Berufsleben drin sind, werden die meisten merken, dass 80 % oder gar 100 % Homeoffice dann doch nicht das Gelbe vom Ei sind und anders als sie es sich vorgestellt haben.

Als ich vor 3 Jahren meinen Einstiegsjob gesucht habe, hätte ich das aber wahrscheinlich auch nicht hören wollen. Da hat man sich aber eh das meiste ganz anders vorgestellt.

Eigentlich müßten doch gerade die jungen Leute Interesse daran haben, ab und zu auch mal im Büro zu sein. Stichwort: Sichtbarkeit, Karriere, Partnersuche, Einarbeitung, Netzwerkaufbau, 2Zimmerwohnung, Stadtleben, Afterwork, Kantine,...
Denke mal dieses (in der Werbung) cool digital native Leben ist nach spätestens einem halben Jahr nicht mehr ganz so sexy.

Sichtbarkeit: Warum bin ich im Home Office weniger "sichtbar" als im Büro? Mein Chef arbeitet genauso häufig aus dem Home Office wie ich. Zudem sollte man doch viel mehr durch Leistung glänzen, nicht durch bloße Anwesenheit.

Karriere: Selbes Spiel. Warum sollte Home Office einer Karriere im Weg stehen? Und darüber hinaus: Wer sagt, dass jeder Karriere machen will?

Partnersuche: Im Büro den/die Partner/in finden? Echt jetzt?

Einarbeitung: Stimme ich dir zu. Onboarding ist eine der wenigen Dinge, wo ich Präsenz für definitiv hilfreich und z.T. sogar nötig halte.

Netzwerkaufbau: Ja auch hier kann Präsenz sinnvoll sein. Je nachdem, wie Home Office gelebt wird steht es einem guten Networking aber nicht im Wege. Wenn z.B. 90% Home Office machen und regelmäßige "Coffee Break Calls" machen oder in einem Virtual Office zusammen sitzen sehe ich keine Nachteile zur Präsenz. Im Gegenteil: Jeder kann mal eben beim Kollegen Müller im Channel vorbei schauen, der ansonsten 2 Gebäude weiter sitzt, wo man sich den Weg eher spart.

2Zimmerwohnung / Stadtleben / Afterwork: Verstehe nicht, was die 3 Punkte mit Home Office vs. Office zu tun haben. Die Wahl meines Wohnortes / meiner Wohnung ändert sich nicht dadurch, dass ich 3 Tage / Woche von Zuhause arbeite. Und wer hält mich davon ab, nach Feierabend mit einem Kollegen ein Bier zu trinken, wenn wir beide im Home Office waren?

Kantine: Ich würde jederzeit mein selbst gekochtes Essen dem Kantinenfraß vorziehen. Darüber hinaus habe ich in meiner Mittagspause seit Home Office auch wirklich mal Pause und klinke mich komplett aus. Auch ein kleiner Powernap oder eine Runde Joggen um den Block ist problemlos möglich.
Im Office läuft es doch immer so, dass man in der "Pause" mit Kollegen in der Kantine sitzt und beim Essen übers Projekt quatscht - also quasi 45 Minuten unbezahlte Arbeitszeit.

Ich mache seit etwa Anfang 2019 >50% Home Office und finde mein "digital native life" ziemlich sexy :). Ist halt auch irgendwo subjektiv - gibt ja genug Leute, die 5 Tage / Woche Kollegen um sich herum haben müssen.

Aber Home Office pauschal als Karrierekiller oder für faule Menschen abzustempeln funktioniert halt nicht mehr. Spätestens seit Corona kann sich kein Unternehmen mehr davor verstecken.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Naja, auch im Büro arbeitet man doch nicht wirklich 100% der Zeit hochkonzentriert. Also zumindest kenne ich bei uns niemanden. Da wird mal eine halbe Stunde mit dem Kollegen auf dem Platz geplauscht, das "Kaffee holen" dauert ungewöhnlich lange, die ersten 20 Minuten vom Meeting geht es nur um den neuen Hund vom Kollegen und der ein oder andere ist auch mal auf Spiegel Online oder Youtube unterwegs. Trotzdem schreibt unsere Firma Rekordumsätze. Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht darauf ausgelegt, sich 8 Stunden am Tag zu konzentrieren. Finde es daher nur fair, dass wenn die Arbeit rechtzeitig erledigt ist und auch die jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen sehr positiv sind, man sich zwischendurch auch etwas Entspannung gönnen darf.

Im Büro hat man natürlich viel mehr soziale Kontrolle durch die dort anwesenden Kollegen und den Chef. Eier schaukeln und früher Feierabend fällt da eher auf. Das ist es, was die Leute im Kern so toll am Homeoffice finden.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Das widerspricht halt nur allen wissenschaftlichen Ergebnissen zu dem Thema. Nahezu sämtliche Studien zeigen, dass die Leute im Mittel zuhause eher zuviel als zu wenig arbeiten. Kann ich von mir selbst übrigens auch bestätigen, weil das Abschalten durch die räumliche Trennung einfach wegfällt. Hängt aber sicher auch vom Job ab.

Ich muss tatsächlich sagen, dass ich diese Studien schon sehr oft mit Verwunderung gelesen haben und wirklich keine Ahnung habe wie sich das messen lassen soll. Woher haben die Wissenschaftler ihre Daten? In meinem Umfeld gibt es niemanden der im Home Office im Durchschnitt mehr arbeitet als im Büro.

Auch diese Aussage zu Hause habe ich keine Ablenkungen/kann konzentrierter arbeiten, kann ich gar nicht verstehen. Mir würden zu Hause mindesten 10 Dinge einfallen die ich lieber machen würde und von denen ich mich sehr gerne ablenken lassen würde.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Kann ich nicht bestätigen. Im Office sitze ich von 9-17:30 und mache mindestens 1h Lunch Break und sicher 2x 30 min Kaffee/Schwätzpause mit Kollegen, was zwar mitunter auch mal beruflichen Kram beinhaltet, aber naja. Im HO ist der Laptop von 9-18 oder länger an, Mittagspause bin ich erreichbar sofern ich nicht rausgehe, Kaffee wird schnell geholt und vorm Laptop getrunken etc. Ich arbeite definitiv mehr bzw. bin länger erreichbar. Meine Arbeit erledige ich so oder so, egal ob Office oder HO.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Naja, auch im Büro arbeitet man doch nicht wirklich 100% der Zeit hochkonzentriert. Also zumindest kenne ich bei uns niemanden. Da wird mal eine halbe Stunde mit dem Kollegen auf dem Platz geplauscht, das "Kaffee holen" dauert ungewöhnlich lange, die ersten 20 Minuten vom Meeting geht es nur um den neuen Hund vom Kollegen und der ein oder andere ist auch mal auf Spiegel Online oder Youtube unterwegs. Trotzdem schreibt unsere Firma Rekordumsätze. Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht darauf ausgelegt, sich 8 Stunden am Tag zu konzentrieren. Finde es daher nur fair, dass wenn die Arbeit rechtzeitig erledigt ist und auch die jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen sehr positiv sind, man sich zwischendurch auch etwas Entspannung gönnen darf.

Im Büro hat man natürlich viel mehr soziale Kontrolle durch die dort anwesenden Kollegen und den Chef. Eier schaukeln und früher Feierabend fällt da eher auf. Das ist es, was die Leute im Kern so toll am Homeoffice finden.

Na klar findet man das toll, wenn es so wäre!
Verstehe auch nicht wieso man als Arbeitnehmer nicht das Optimum für sich rausholen sollte.

Ich verkaufe meine Lebenszeit für Geld - da muss ich nach getaner Arbeit nicht Produktivität vortäuschen.
Die Leute die sich für soziale Kontrolle und Überwachung aussprechen kann ich nicht verstehen. Steht ihr darauf überwacht zu werden?

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Naja, auch im Büro arbeitet man doch nicht wirklich 100% der Zeit hochkonzentriert. Also zumindest kenne ich bei uns niemanden. Da wird mal eine halbe Stunde mit dem Kollegen auf dem Platz geplauscht, das "Kaffee holen" dauert ungewöhnlich lange, die ersten 20 Minuten vom Meeting geht es nur um den neuen Hund vom Kollegen und der ein oder andere ist auch mal auf Spiegel Online oder Youtube unterwegs. Trotzdem schreibt unsere Firma Rekordumsätze. Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht darauf ausgelegt, sich 8 Stunden am Tag zu konzentrieren. Finde es daher nur fair, dass wenn die Arbeit rechtzeitig erledigt ist und auch die jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen sehr positiv sind, man sich zwischendurch auch etwas Entspannung gönnen darf.

Im Büro hat man natürlich viel mehr soziale Kontrolle durch die dort anwesenden Kollegen und den Chef. Eier schaukeln und früher Feierabend fällt da eher auf. Das ist es, was die Leute im Kern so toll am Homeoffice finden.

Alle Leute, die Home Office befürworten als arbeitsfaul abstempeln - tolle Idee!
Die "soziale Kontrolle" vieler Kollegen besteht bei uns primär aus Raucher- und Kaffeepausen, die ich im Home Office arbeitend verbringen würde.

Und sofern der Chef nicht hinter mir steht, funktioniert "Eier schaukeln" im Büro genauso gut wie im Home Office.

Ich ziehe Home Office dem Büro primär vor, weil ich mir 2h Fahrtzeit pro Tag spare und meine Mittagspause für den Haushalt nutzen kann.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Das widerspricht halt nur allen wissenschaftlichen Ergebnissen zu dem Thema. Nahezu sämtliche Studien zeigen, dass die Leute im Mittel zuhause eher zuviel als zu wenig arbeiten. Kann ich von mir selbst übrigens auch bestätigen, weil das Abschalten durch die räumliche Trennung einfach wegfällt. Hängt aber sicher auch vom Job ab.

Ich muss tatsächlich sagen, dass ich diese Studien schon sehr oft mit Verwunderung gelesen haben und wirklich keine Ahnung habe wie sich das messen lassen soll. Woher haben die Wissenschaftler ihre Daten? In meinem Umfeld gibt es niemanden der im Home Office im Durchschnitt mehr arbeitet als im Büro.

Auch diese Aussage zu Hause habe ich keine Ablenkungen/kann konzentrierter arbeiten, kann ich gar nicht verstehen. Mir würden zu Hause mindesten 10 Dinge einfallen die ich lieber machen würde und von denen ich mich sehr gerne ablenken lassen würde.

Traue keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast :-) Was diese Themen betrifft (man kann sich nur auf die Ehrlichkeit der Angaben der >Befragten verlassen), kannst du glaube ich jedes noch so abstruse Argument mit einer "wissenschaftlichen" Studie belegen. Ganz am Anfang der Pandemie war die Motivation im HO bestimmt auch bei vielen noch grösser bzw. man hatte einfach Angst, dass das wieder rückgängig gemacht wird, wenn man keine Leistung zeigt. Befragungen, die da gelaufen sind muss man auch unter diesem Gesichtspunkt sehen.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

Ich kann nur schwer verstehen, wie viele Leute das hier sehen.

Habt ihr alle große Häuser, in denen ihr euch im Keller oder im Dach ein Zimmer eingerichtet habt, in dem ihr dann 3-5 Tage HO machen könnt?

Die Wahrheit ist wohl eher, dass jetzt alle gierig ihren eigenen, kleinen Vorteil sehen ("dann fällt das Pendeln weg", "dann kann ich schonmal den Haushalt nebenbei erledigen" etc.) - aber völlig verkennen, dass es irgendwann kein Zurück mehr gibt. Denn die AG werden wohl kaum längerfristig Bürofläche vorhalten, die sie gar nicht brauchen. Dann ist man 24/7 mit den eigenen Kindern bzw. Partner im Haus. Realität wohl eher: in der 3-Zimmer-Wohnung.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Kann ich nicht bestätigen. Im Office sitze ich von 9-17:30 und mache mindestens 1h Lunch Break und sicher 2x 30 min Kaffee/Schwätzpause mit Kollegen, was zwar mitunter auch mal beruflichen Kram beinhaltet, aber naja. Im HO ist der Laptop von 9-18 oder länger an, Mittagspause bin ich erreichbar sofern ich nicht rausgehe, Kaffee wird schnell geholt und vorm Laptop getrunken etc. Ich arbeite definitiv mehr bzw. bin länger erreichbar. Meine Arbeit erledige ich so oder so, egal ob Office oder HO.

Das ist doch total absurd. Dann schaffst du deine Arbeit im Office doch nicht oder? Woher kommt denn jetzt plötzlich diese "Mehrarbeit"? Versteh auch echt nicht wie man auf die Idee kommen kann zu Hause mehr/länger zu arbeiten als im Büro.
Völlig verrückt ist das.

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WiWi Gast

Home Office nach Corona in eurem Unternehmen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2021:

Für mich ist die Verbreitung von Homeoffice nichts anderes als die schon länger diskutierte Verkürzung der Arbeitszeit. Egal, was andere sagen: zuhause wird einfach deutlich weniger privates zeug gemacht. Klar, daß das viele nicht mehr aufgeben möchten. Man muß schließlich weniger arbeiten bei gleichem Gehalt.

Das widerspricht halt nur allen wissenschaftlichen Ergebnissen zu dem Thema. Nahezu sämtliche Studien zeigen, dass die Leute im Mittel zuhause eher zuviel als zu wenig arbeiten. Kann ich von mir selbst übrigens auch bestätigen, weil das Abschalten durch die räumliche Trennung einfach wegfällt. Hängt aber sicher auch vom Job ab.

Ich muss tatsächlich sagen, dass ich diese Studien schon sehr oft mit Verwunderung gelesen haben und wirklich keine Ahnung habe wie sich das messen lassen soll. Woher haben die Wissenschaftler ihre Daten? In meinem Umfeld gibt es niemanden der im Home Office im Durchschnitt mehr arbeitet als im Büro.

Auch diese Aussage zu Hause habe ich keine Ablenkungen/kann konzentrierter arbeiten, kann ich gar nicht verstehen. Mir würden zu Hause mindesten 10 Dinge einfallen die ich lieber machen würde und von denen ich mich sehr gerne ablenken lassen würde.

Also bei mir ist das definitiv so. Im Büro habe ich zwar auch mal eine längere Kaffeepause gemacht, aber da wurde dann doch oft über berufliches gesprochen, und wenn nicht war es zumindest Pflege des Zwischenmenschlichen.

Zuhause habe ich viel mehr Ablenkung und lasse mich auch eher ablenken, da die soziale Kontrolle fehlt. Ich surfe hier rum, oder auf anderen Seiten, YouTube, TikTok. In Meetings mache ich eher mal was anderes, weil mich ja keiner sieht. Und man ist auch eher mal versucht was anderes im Haushalt oder sonst wo zu tun.

Sicher, jemand der richtig viel Selbstdisziplin hat, wird sich nicht so schnell selbst ablenken und profitiert vielleicht davon weniger von Kollegen abgelenkt zu werden. Aber wie viele haben wirklich so eine Selbstdisziplin?

Was das mit der Studie zum mehr arbeiten angeht: Ich beobachte bei mir und meinen Kollegen auch, dass mehr gearbeitet wird. Allerdings eher mehr im Sinne von länger. Gucke ich jetzt bei mir liegt dieses länger vor allem daran, dass ich mich mehr ablenken lasse und das Abstimmungs- und Austauschprozesse länger dauern als in Präsenz.

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