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Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Falsch, es gibt schon längst Unternehmen die ihre Führungskräfte komplett auf Remote Basis einstellen.

Die Alten haben natürlich gerne Präsenz, aber diese Generation gibt es in spätestens 10 Jahren nicht mehr in den Unternehmen. Entsprechend ändern sich auch die Regeln der Arbeit und als würde man im Office ständig mit dem Chef plaudern können um zu bonden.
Tempi passati.

Inwiefern lassen sich Führungsaufgaben bitte vor Ort besser erledigen wenn keiner vor Ort ist? Sorry aber eigentlich zeigen sich genau in dieser Hinsicht die schlechten Führungskräfte: sie können gar nicht führen und wissen gar nicht was ihr eigentliches Tätigkeitsprofil ist.
Mitarbeiterführung hat überhaupt nichts mit Präsenz zu tun.

Von den Jüngeren will die ständige Präsenz einfach keiner mehr und zwar völlig zurecht.
Vor 30 Jahren ging das nicht, heute aber eben schon.

Bei den Kauf- und Mietpreisen müssen die Arbeitnehmer auch immer länger pendeln. Mit HO ist das dann ein Großteil der Woche nicht mehr nötig.

Da das Forum ja grösstenteils als "Karriereforum" angepriesen und genutzt wird, würde ich das Ganze vielleicht mal aus der Perspektive "Karriere" und nicht "Wie ist der Arbeitsalltag für mich am angenehmsten" betrachten. Versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass jeder so arbeiten sollte, wie er möchte. Aber da hier in diesem Forum so viele Karrierebiester herumlaufen, ist dieser Aspekt mMn nicht zu vernachlässigen.

Das ist jetzt vielleicht eine grosse Überraschung für Viele hier, aber der Weg nach Oben und Beförderungen generell werden nicht vergeben, weil jemand seine Arbeit (gut) erledigt. Das tun viele. Jetzt gilt es noch aus der Masse der guten Arbeitnehmer herauszustechen. Wie schafft man das? Natürlich geht das nur über die "emotionale" Komponente des Vorgesetzten bzw. desjenigen der über die Beförderung entscheidet. Ihr dürftet alle beobachtet haben, dass eure Chefs tendenziell relativ wenig im HO sind (JAAAA ich habe es auch verstanden, dass hier auch ganze UN und Abteilungen im HO sind). Jetzt überlegt doch mal, wer von den "guten" Mitarbeitern die Beförderung bekommen wird? Natürlich derjenige, der auch viel im Büro vor Ort ist. Man kann einfach durch Kaffee- und Mittagspause sowie Gespräche vor und nach Meetings oder einfach zwischendurch einen ganz anderen Draht aufbauen, als wenn man sich einfach um 15 Uhr ins Teams-Meeting einwählt und um 16 Uhr wieder rausgeht. Bei hohem HO-Anteil macht ihr es denjenigen sogar noch leichter, da die Konkurrenz für die Beförderung kleiner wird.

Finde ich das verwerflich? Definitiv nicht! Betrachtet man einmal das Anforderungsprofil während eines Berufslebens, idealerweise die Karriereleiter nach oben: Am Anfang sind das vor allem operative Tätigkeiten. Mit der Zeit werden die operativen Tätigkeiten aber immer mehr durch Delegation, Mitarbeiterführung usw. abgelöst. Definitiv können operative Tätigkeiten im HO genauso gut bzw. vielleicht bei manchen sogar besser erledigt werden als im Büro. Aber Führungsaufgaben lassen sich eben vor Ort besser erledigen als im HO. Würde ich Führungsverantwortung an jemanden vergeben, der sich nie im Büro blicken lässt? Auf gar keinen Fall! Dementsprechend werden es Leute, die zu 100% im HO sind, schwerer haben die Karriereleiter hochzuklettern als Büroleute.

Ps.: Da ich hier im Thread schon einmal gelesen habe, dass man nicht alles immer nur schwarz/weiss sehen darf. Genau das ist der Punkt. Ich bin der Meinung das weder 100% HO/100% Büro die beste Lösung ist. Es muss ein Mittelweg gefunden werden.

Du verstehst meinen Post nicht! Einfach nochmal die letzten drei Zeilen durchlesen, falls du die vorher nicht geskippt hast ;-) Das typische schwarz/weiss-Denken: Du sagst die Annahme ist falsch, weil es UN gibt, die Führungskräfte in Remote einstellt. Was es gibt UN, die Remote Führungskräfte einstellen? Schockieren!
Ist die Aussage, dass man hart arbeiten muss um wohlhaben zu werden dann auch falsch, weil es einen Hartz-4-Empfänger gibt, der die Mio. im Lotto gewonnen hat? Denk mal drüber nach.

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Bitte nicht immer die Formulierung jedes Satzes auf die Goldwaage legen und auch mal ein bisschen mitdenken. Danke ;-)

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Ich bin der Meinung, dass es voll ok ist, zwei Tage im HO zu sein. Ich würde aber in keinem UN arbeiten wollen, dass auf 100% HO setzt. Erstmal möchte ich sagen, dass ich die Entwicklung durchaus positiv für alle AN sehe, da "wir" dadurch einfach mehr Freiheit bzw. Rechte bekommen. Allerdings liest man hier doch deutlich raus, dass viele die mangelnde Auslastung als Argument dafür nehmen, dass es im HO entspannter ist zu arbeiten. Natürlich ist es super, dass ihr euren Arbeitsalltag soweit optimiert habt, dass ihr nur 3-4 Stunden am Tag beschäftigt seid. Allerdings hört mMn der Job nicht auf. Ich persönlich erwarte von meinen Mitarbeitern, die ihre Arbeit optimiert haben, dass sich Gedanken über Prozessoptimierung gemacht werden, "Weiterbildung" und der Drang zu neuen Tätigkeiten besteht.

Ich denke auch, dass es viele AN gibt, auf die man sich verlassen kann und die ihre Arbeit zuverlässig im HO erledigen. Aber natürlich werden UN, die mit 100% HO werben, auch diejenigen anziehen, die nicht verlässlich sind und keine Arbeit im HO leisten. Dementsprechend werden auch viele dieser UN merken, dass 100% HO keine dauerhafte Option darstellt.

Vorab ich will das ganze nicht moralisch bewerten, sondern frage mich das eher praktisch und da hier ja auch die Arbeitgeber Seite vertreten ist, kann ich vielleicht mal einen anderen Blickwinkel bekommen.

Ich bin seit kurzem tariflich angestellt und habe ein relativ starres Gehaltsgefüge, sprich ich bekomme meine tariflich zugesicherten Erhöhungen im großen und ganzen unabhängig von meiner Leistung.

Arbeitsprozesse zu optimieren kostet im ersten Moment ja erstmal Energie die ich durch Überstunden investieren muss. Die kann ich zwar theoretisch abfeiern, vom Typ her habe ich aber lieber ein konstantes Arbeitsaufkommen. Im schlimmsten Fall, bekomme ich meine neuen Themen aber direkt im Anschluss und muss die Arbeitszeit quasi mitnehmen. Sich in neue Themen einzuarbeiten kostet auch erstmal Zeit und Energie und es gibt auch keine Garantie das ich ein interessantes Projekt bekomme. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit sogar höher das es sehr unangenehm ist, weil die meisten Kollegen lieber ihre ungeliebten Themen abgeben wollen.
Ich will nicht befördert werden und bin mit meiner Rolle soweit zufrieden.

Das heißt natürlich nicht, daß ich Aufgaben künstlich in die Länge ziehe, sondern nur das ich die extra Meile nicht gehe um neue Prozesse zu erstellen.

Ich verstehe warum mein AG das gerne hätte aber mal abgesehen davon, daß ich meinen Job gerne gut erledigen möchte sehe ich da keinen Anreiz. Ich glaube daher eigentlich würden wir in einer besseren Welt leben, wenn Menschen tatsächlich ihre Arbeitszeit offiziell runterfahren könnten, wenn sie die Tätigkeit für die sie eingestellt wurden effektiver erledigen. Sprich man für die eingestellte Tätigkeit statt für die Arbeitszeit bezahlt wird. Ich glaube viele Menschen würden sich dann tatsächlich Gedanken über Optimierung machen und tatsächlich umsetzen. Wäre zumindest bei mir so.

Ich glaube nicht das Büro Tage da wirklich einen Unterschied machen. Jeder Chef den ich bis jetzt hatte, war von 9-16uhr in Meetings und war eigentlich froh wenn er möglichst wenig von einem gehört hat, war also eher als Instanz für Probleme da. Da war weder eine tatsächliche Kontrolle da, noch waren meine Chefs so tief in meinem Themen drin, das hier jemand ernsthaft hätte beurteilen können ob ich ausgelastet bin oder nicht. Wahrscheinlich hat HO die Kontrolle eher einfacher gemacht, da man durch Zoom zumindest sieht ob ich am Platz bin.

Danke, das hab ich mir auch schon oft gedacht: Bezahlung für Tätigkeiten und nicht für Zeit. Ich (und wie man hier sieht viele andere) haben Bürotätigkeiten, bei denen ich wahrscheinlich im Schnitt 30% meiner Zeit mit Nichtstun verbringe. Würde ich meine Arbeitszeit bei gleichem Gehalt sagen wir 20% reduzieren, also 1 Tag in der Woche offiziell frei bei gleicher Bezahlung, dann würde sich an meiner Arbeitsleistung nichts ändern aber ich wäre viel zufriedener und auch entspannter im Job.

Ich muss vielleicht nochmal klarstellen, dass es mir nicht darum geht, dass jemand in seinem Job grundsätzlich nicht ausgelastet ist, seine Arbeitszeit zu reduzieren, sondern das mir persönlich ein Anreiz fehlt, meinen Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und Prozesse weiterzuentwickeln. Also die Erwartung des Vorposter an seine Mitarbeiter zu erfüllen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Ich bin der Meinung, dass es voll ok ist, zwei Tage im HO zu sein. Ich würde aber in keinem UN arbeiten wollen, dass auf 100% HO setzt. Erstmal möchte ich sagen, dass ich die Entwicklung durchaus positiv für alle AN sehe, da "wir" dadurch einfach mehr Freiheit bzw. Rechte bekommen. Allerdings liest man hier doch deutlich raus, dass viele die mangelnde Auslastung als Argument dafür nehmen, dass es im HO entspannter ist zu arbeiten. Natürlich ist es super, dass ihr euren Arbeitsalltag soweit optimiert habt, dass ihr nur 3-4 Stunden am Tag beschäftigt seid. Allerdings hört mMn der Job nicht auf. Ich persönlich erwarte von meinen Mitarbeitern, die ihre Arbeit optimiert haben, dass sich Gedanken über Prozessoptimierung gemacht werden, "Weiterbildung" und der Drang zu neuen Tätigkeiten besteht.

Ich denke auch, dass es viele AN gibt, auf die man sich verlassen kann und die ihre Arbeit zuverlässig im HO erledigen. Aber natürlich werden UN, die mit 100% HO werben, auch diejenigen anziehen, die nicht verlässlich sind und keine Arbeit im HO leisten. Dementsprechend werden auch viele dieser UN merken, dass 100% HO keine dauerhafte Option darstellt.

Vorab ich will das ganze nicht moralisch bewerten, sondern frage mich das eher praktisch und da hier ja auch die Arbeitgeber Seite vertreten ist, kann ich vielleicht mal einen anderen Blickwinkel bekommen.

Ich bin seit kurzem tariflich angestellt und habe ein relativ starres Gehaltsgefüge, sprich ich bekomme meine tariflich zugesicherten Erhöhungen im großen und ganzen unabhängig von meiner Leistung.

Arbeitsprozesse zu optimieren kostet im ersten Moment ja erstmal Energie die ich durch Überstunden investieren muss. Die kann ich zwar theoretisch abfeiern, vom Typ her habe ich aber lieber ein konstantes Arbeitsaufkommen. Im schlimmsten Fall, bekomme ich meine neuen Themen aber direkt im Anschluss und muss die Arbeitszeit quasi mitnehmen. Sich in neue Themen einzuarbeiten kostet auch erstmal Zeit und Energie und es gibt auch keine Garantie das ich ein interessantes Projekt bekomme. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit sogar höher das es sehr unangenehm ist, weil die meisten Kollegen lieber ihre ungeliebten Themen abgeben wollen.
Ich will nicht befördert werden und bin mit meiner Rolle soweit zufrieden.

Das heißt natürlich nicht, daß ich Aufgaben künstlich in die Länge ziehe, sondern nur das ich die extra Meile nicht gehe um neue Prozesse zu erstellen.

Ich verstehe warum mein AG das gerne hätte aber mal abgesehen davon, daß ich meinen Job gerne gut erledigen möchte sehe ich da keinen Anreiz. Ich glaube daher eigentlich würden wir in einer besseren Welt leben, wenn Menschen tatsächlich ihre Arbeitszeit offiziell runterfahren könnten, wenn sie die Tätigkeit für die sie eingestellt wurden effektiver erledigen. Sprich man für die eingestellte Tätigkeit statt für die Arbeitszeit bezahlt wird. Ich glaube viele Menschen würden sich dann tatsächlich Gedanken über Optimierung machen und tatsächlich umsetzen. Wäre zumindest bei mir so.

Ich glaube nicht das Büro Tage da wirklich einen Unterschied machen. Jeder Chef den ich bis jetzt hatte, war von 9-16uhr in Meetings und war eigentlich froh wenn er möglichst wenig von einem gehört hat, war also eher als Instanz für Probleme da. Da war weder eine tatsächliche Kontrolle da, noch waren meine Chefs so tief in meinem Themen drin, das hier jemand ernsthaft hätte beurteilen können ob ich ausgelastet bin oder nicht. Wahrscheinlich hat HO die Kontrolle eher einfacher gemacht, da man durch Zoom zumindest sieht ob ich am Platz bin.

Danke, das hab ich mir auch schon oft gedacht: Bezahlung für Tätigkeiten und nicht für Zeit. Ich (und wie man hier sieht viele andere) haben Bürotätigkeiten, bei denen ich wahrscheinlich im Schnitt 30% meiner Zeit mit Nichtstun verbringe. Würde ich meine Arbeitszeit bei gleichem Gehalt sagen wir 20% reduzieren, also 1 Tag in der Woche offiziell frei bei gleicher Bezahlung, dann würde sich an meiner Arbeitsleistung nichts ändern aber ich wäre viel zufriedener und auch entspannter im Job.

Eben deswegen im HO die geschenkte Zeit (in deinem Fall 30%) sonst gut nutzen. Wenn man nur nach aufgewendeter Zeit vergütet würde, wäre die Arbeit um einiges verdichteter, bzw. du arbeitest auf Auftragsbasis, wo jede Viertelstunde aufgeschrieben wird. Das jetzige System mit Fixlohn zusammen mit HO ist diesbezüglich ein wahrer Segen. Habe nun selbst bei einer 4-Tagewoche nur ca. 2-3h Arbeit pro Tag. Habe vieles optimiert und mehr Arbeit gibt's einfach nicht und es würde für mich auch nichts dabei herausspringen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Bei uns ist es so:
Alte Belegschaften wünschen sich mehr Präsenz. Dazu zählen mein Vorgesetzter und sein Vorgesetzter.

Allerdings haben wir gerade unsere Transfomation hinter uns gebracht. "Unnötige" Standorte sowie Stellen wurden abgebaut.

Selbst Kollegen, die von der Transformation bzw. vom Jobabbau gar nicht betroffen wären, haben gekündigt. Das sind gerade viele! Sehr viele sogar!

Wo werden neue Stellen dann ausgeschrieben? Nicht im HQ oder in deutschen Standorten, sondern in Osteuropa.

Wenn mehr Präsenz bzw. mehr "Miteinander" so wichtig sind, dann warum besetzt die Firma neue Stellen in Osteuropa?

Das ist das Lächerliche daran!

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ExBerater

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Habe jetzt nicht ganz alles gelesen aber doch einiges was hier auf meinen Beitrag geantwortet wurde.
Danke aber an Voice of Reason der seinem Namen in der Tat alle Ehre macht!

Es scheint mir ein wenig so, als gebe es hier die, die sich die Welt so machen wollen wie sie ihnen gefällt, und es gibt die, die selbst in unternehmerischer Verantwortung stehen und den Blick fürs große Ganze haben.

Ein paar Dinge die ich aufgreifen will:

  • Ja, nicht jeder Job lässt sich verlagern, aber manche sehr wohl schon. Ich rede hier nicht aus meiner Zeit als Berater (die lange her ist) sonst ganz pragmatisch aus meiner jetzigen Position als GF.

  • Ich verstehe immer noch nicht, wie jemand mit seinen täglich mehr als zwei Stunden Pendeln argumentieren kann. Wer soweit rausgezogen bzw. einen solchen Job angenommen hat, kann sich ja erstmal nicht beschweren

  • Chronische Unterbesetzung: Dazu hat Voice of Reason alles gesagt. Auch hier gilt: Wenn ihr erstmal lange nicht mehr vor Ort präsent seid, fällt es auch leichter euch zu kündigen

  • Führung: Aus meiner Sicht geht Führung in der Tat viel besser im Persönlichen. Ich kann oft mit Leuten per Teams kommunizieren aber es ist etwas völlig anderes die Person zu treffen, zu fühlen,... Auch viele andere Dinge gehen besser persönlich etwa Brainstorming.

  • Beförderungen: Da gebe ich dem einen User völlig Recht. Beförderungen und jede Art von Karriere sind zu großen Teilen bestimmt durch "Bauchgefühl" und persönliche Interaktionen mit jemanden. Es sollte nicht so sein - es ist aber oft so. Ich merke es an mir ja schon. Wen ich nicht oft im Büro sehe, den vergesse ich oft. Das beginnt erst subtil bei Kleinigkeiten, und mündet dann in Aussagen bei Beförderungen wie "Wer ist das noch mal?"

Aber ich möchte auch noch mal sagen: Ich habe selbst Hybrid Work bei mir eingeführt, und habe es dann leicht justiert damit es für alle Parteien Sinn macht. Es muss aber auch für ALLE Sinn machen. Wer glaube, es gebe jetzt überhall gravierenden "Fachkräftemangel" und deshalb kann man als 22jähriger Grünschnabel alles fordern, der irrt. So wichtig und unersetzlich seid ihr / sind wir oft nicht.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

HO ist eine feine Sache. Jedoch habe ich in den letzten Monaten auch folgende Beobachtung gemacht:

Leute, die die Mehrheit im HO gearbeitet haben und wieder ins Büro kommen, sind es gar nicht mehr gewohnt konzentriert 5-6 Stunden durchzuarbeiten. Und bedenkt, die Leute zeigen sich im Büro von ihrer "guten, fleißigen" Seite. Ich will nicht wissen, wie die Leute im HO arbeiten. Ich finde das erschreckend.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

ExBerater schrieb am 12.01.2023:

Habe jetzt nicht ganz alles gelesen aber doch einiges was hier auf meinen Beitrag geantwortet wurde.
Danke aber an Voice of Reason der seinem Namen in der Tat alle Ehre macht!

Es scheint mir ein wenig so, als gebe es hier die, die sich die Welt so machen wollen wie sie ihnen gefällt, und es gibt die, die selbst in unternehmerischer Verantwortung stehen und den Blick fürs große Ganze haben.

Ein paar Dinge die ich aufgreifen will:

  • Ja, nicht jeder Job lässt sich verlagern, aber manche sehr wohl schon. Ich rede hier nicht aus meiner Zeit als Berater (die lange her ist) sonst ganz pragmatisch aus meiner jetzigen Position als GF.

  • Ich verstehe immer noch nicht, wie jemand mit seinen täglich mehr als zwei Stunden Pendeln argumentieren kann. Wer soweit rausgezogen bzw. einen solchen Job angenommen hat, kann sich ja erstmal nicht beschweren

  • Chronische Unterbesetzung: Dazu hat Voice of Reason alles gesagt. Auch hier gilt: Wenn ihr erstmal lange nicht mehr vor Ort präsent seid, fällt es auch leichter euch zu kündigen

  • Führung: Aus meiner Sicht geht Führung in der Tat viel besser im Persönlichen. Ich kann oft mit Leuten per Teams kommunizieren aber es ist etwas völlig anderes die Person zu treffen, zu fühlen,... Auch viele andere Dinge gehen besser persönlich etwa Brainstorming.

  • Beförderungen: Da gebe ich dem einen User völlig Recht. Beförderungen und jede Art von Karriere sind zu großen Teilen bestimmt durch "Bauchgefühl" und persönliche Interaktionen mit jemanden. Es sollte nicht so sein - es ist aber oft so. Ich merke es an mir ja schon. Wen ich nicht oft im Büro sehe, den vergesse ich oft. Das beginnt erst subtil bei Kleinigkeiten, und mündet dann in Aussagen bei Beförderungen wie "Wer ist das noch mal?"

Aber ich möchte auch noch mal sagen: Ich habe selbst Hybrid Work bei mir eingeführt, und habe es dann leicht justiert damit es für alle Parteien Sinn macht. Es muss aber auch für ALLE Sinn machen. Wer glaube, es gebe jetzt überhall gravierenden "Fachkräftemangel" und deshalb kann man als 22jähriger Grünschnabel alles fordern, der irrt. So wichtig und unersetzlich seid ihr / sind wir oft nicht.

Die Grünschnäbel werden aber nach ein paar Jahren zu Leistungsträgern, die du bestimmt gerne halten willst. Wenn deine Firma nicht mit Gehalt oder anderen Vorzügen stark gegenüber anderen Firmen hervorsticht, dann muss dich Mitarbeiterzufriedenheit interessieren, da es in vielen Bereichen nun mal keinen Stellenmangel gibt.

Deswegen geht es bei den 2h Pendeln nicht darum, ob der MA damit argumentieren darf oder das Recht hat, sich zu beschweren. Es geht einfach darum, ob man flexibel auf die Wünsche des MA's reagieren kann und will, um den am Ende im Unternehmen zu halten.

Jetzt ist klar, dass das nicht immer geht, aber bei dir kommt nicht das Gefühl rüber, dass du dich da besonders anstrengen und z.B. die von dir genannten Probleme angehen willst. Es gibt z.B. keinen vernünftigen Grund, warum du bei jemanden mit Remote Arbeit nicht wissen kannst, wer das ist. Oder warum du ihn leichter entlassen solltest. Das liegt nur an dir und du könntest dich ändern, wenn du es willst.

Natürlich sind manche Dinge einfacher, wenn alle MA's vor Ort sind. Es ist aber auch einfacher, wenn man keinen neuen Mitarbeiter suchen und einarbeiten muss.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Stimme dir generell zu, am Ende muss man eine Balance finden und beides hat Vor und Nachteile.

Allerdings sehe ich das beim Pendeln anders. Mein Lebensmittelpunkt ist nunmal in meiner Heimatstadt und der Job, der mit wirklich gut gefiel war 80km (1h) entfernt. Das habe ich damals auf mich genommen, weil das die beste Lösung war. Aber seitdem man merkt, dass Remote funktionieren kann, habe ich an Lebensqualität dazugewonnen und will es nicht mehr missen.

Die Idee insgesamt flexibler zu sein, und den Radius potentieller Arbeitgeber zu erweitern, finde ich für beide Seiten vorteilhaft.

ExBerater schrieb am 12.01.2023:

Habe jetzt nicht ganz alles gelesen aber doch einiges was hier auf meinen Beitrag geantwortet wurde.
Danke aber an Voice of Reason der seinem Namen in der Tat alle Ehre macht!

Es scheint mir ein wenig so, als gebe es hier die, die sich die Welt so machen wollen wie sie ihnen gefällt, und es gibt die, die selbst in unternehmerischer Verantwortung stehen und den Blick fürs große Ganze haben.

Ein paar Dinge die ich aufgreifen will:

  • Ja, nicht jeder Job lässt sich verlagern, aber manche sehr wohl schon. Ich rede hier nicht aus meiner Zeit als Berater (die lange her ist) sonst ganz pragmatisch aus meiner jetzigen Position als GF.

  • Ich verstehe immer noch nicht, wie jemand mit seinen täglich mehr als zwei Stunden Pendeln argumentieren kann. Wer soweit rausgezogen bzw. einen solchen Job angenommen hat, kann sich ja erstmal nicht beschweren

  • Chronische Unterbesetzung: Dazu hat Voice of Reason alles gesagt. Auch hier gilt: Wenn ihr erstmal lange nicht mehr vor Ort präsent seid, fällt es auch leichter euch zu kündigen

  • Führung: Aus meiner Sicht geht Führung in der Tat viel besser im Persönlichen. Ich kann oft mit Leuten per Teams kommunizieren aber es ist etwas völlig anderes die Person zu treffen, zu fühlen,... Auch viele andere Dinge gehen besser persönlich etwa Brainstorming.

  • Beförderungen: Da gebe ich dem einen User völlig Recht. Beförderungen und jede Art von Karriere sind zu großen Teilen bestimmt durch "Bauchgefühl" und persönliche Interaktionen mit jemanden. Es sollte nicht so sein - es ist aber oft so. Ich merke es an mir ja schon. Wen ich nicht oft im Büro sehe, den vergesse ich oft. Das beginnt erst subtil bei Kleinigkeiten, und mündet dann in Aussagen bei Beförderungen wie "Wer ist das noch mal?"

Aber ich möchte auch noch mal sagen: Ich habe selbst Hybrid Work bei mir eingeführt, und habe es dann leicht justiert damit es für alle Parteien Sinn macht. Es muss aber auch für ALLE Sinn machen. Wer glaube, es gebe jetzt überhall gravierenden "Fachkräftemangel" und deshalb kann man als 22jähriger Grünschnabel alles fordern, der irrt. So wichtig und unersetzlich seid ihr / sind wir oft nicht.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Wenn das ein Mitarbeiter sieht und das Management nicht, dann hat das Unternehmen noch ganz andere Probleme.

Wenn ein Manager nicht weiß, dass seine Abteilung nur zu 25-50% ausgelastet ist, dann ist er faul oder dumm oder beides.

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Die wollen es wahrscheinlich auch gar nicht anders. Warum Status quo verändern? Wenn niemand voll ausgelastet ist, dann läuft ja trotzdem alles genau so weiter und wird passend erledigt. Kein Manager wird sagen, jaa meine Abteilung hat nichts zutun wir können 50% der Stellen abbauen.

Das hat auch nichts mit Homeoffice seit Covid zutun. Diejenigen, die im Büro die Hälfte des Tages am quatschten waren machen jetzt zuhause halt ihre Wäsche oder sonst was. Ich glaube nicht dass Mitarbeiter zuhause weniger arbeiten, aber viele sind in HO schneller. Die tatsächliche Arbeitsleistung wird ähnlich sein.

Viele Deutsche Unternehmen sind halt wie Beamtenläden, funktionieren tut es trotzdem seit eh und je.

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Wenn das ein Mitarbeiter sieht und das Management nicht, dann hat das Unternehmen noch ganz andere Probleme.

Wenn ein Manager nicht weiß, dass seine Abteilung nur zu 25-50% ausgelastet ist, dann ist er faul oder dumm oder beides.

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Die wollen es wahrscheinlich auch gar nicht anders. Warum Status quo verändern? Wenn niemand voll ausgelastet ist, dann läuft ja trotzdem alles genau so weiter und wird passend erledigt. Kein Manager wird sagen, jaa meine Abteilung hat nichts zutun wir können 50% der Stellen abbauen.

Das hat auch nichts mit Homeoffice seit Covid zutun. Diejenigen, die im Büro die Hälfte des Tages am quatschten waren machen jetzt zuhause halt ihre Wäsche oder sonst was. Ich glaube nicht dass Mitarbeiter zuhause weniger arbeiten, aber viele sind in HO schneller. Die tatsächliche Arbeitsleistung wird ähnlich sein.

Viele Deutsche Unternehmen sind halt wie Beamtenläden, funktionieren tut es trotzdem seit eh und je.

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Wenn das ein Mitarbeiter sieht und das Management nicht, dann hat das Unternehmen noch ganz andere Probleme.

Wenn ein Manager nicht weiß, dass seine Abteilung nur zu 25-50% ausgelastet ist, dann ist er faul oder dumm oder beides.

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

Genau, so ist es. Die meisten Heads, die ich kennenlernen durfte haben immer von zu wenig Ressourcen erzählt und wollten möglichst viel Headcount und Budget. Kann bei Projektpeaks hilfreich sein, weil diese sonst auch das Tagesgeschäft lahmlegen würden.

Unausgelastet sein heisst nicht Arbeitsverweigerung. Manchmal hat es aufgrund der Auftragslage, zu vieler MA oder aus organisatorischen/strukturellen Gründen wirklich nicht genügend Arbeit, um alle auszulasten. Gibt jedoch niemand zu, dass das man Leute entlassen könnte. Manchmal ist es bekannt und es werden bei Abgängen einfach weniger Stellen nachbesetzt, um zu schrumpfen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

ExBerater schrieb am 12.01.2023:

Habe jetzt nicht ganz alles gelesen aber doch einiges was hier auf meinen Beitrag geantwortet wurde.
Danke aber an Voice of Reason der seinem Namen in der Tat alle Ehre macht!

Es scheint mir ein wenig so, als gebe es hier die, die sich die Welt so machen wollen wie sie ihnen gefällt, und es gibt die, die selbst in unternehmerischer Verantwortung stehen und den Blick fürs große Ganze haben.

Ein paar Dinge die ich aufgreifen will:

  • Ja, nicht jeder Job lässt sich verlagern, aber manche sehr wohl schon. Ich rede hier nicht aus meiner Zeit als Berater (die lange her ist) sonst ganz pragmatisch aus meiner jetzigen Position als GF.

  • Ich verstehe immer noch nicht, wie jemand mit seinen täglich mehr als zwei Stunden Pendeln argumentieren kann. Wer soweit rausgezogen bzw. einen solchen Job angenommen hat, kann sich ja erstmal nicht beschweren

  • Chronische Unterbesetzung: Dazu hat Voice of Reason alles gesagt. Auch hier gilt: Wenn ihr erstmal lange nicht mehr vor Ort präsent seid, fällt es auch leichter euch zu kündigen

  • Führung: Aus meiner Sicht geht Führung in der Tat viel besser im Persönlichen. Ich kann oft mit Leuten per Teams kommunizieren aber es ist etwas völlig anderes die Person zu treffen, zu fühlen,... Auch viele andere Dinge gehen besser persönlich etwa Brainstorming.

  • Beförderungen: Da gebe ich dem einen User völlig Recht. Beförderungen und jede Art von Karriere sind zu großen Teilen bestimmt durch "Bauchgefühl" und persönliche Interaktionen mit jemanden. Es sollte nicht so sein - es ist aber oft so. Ich merke es an mir ja schon. Wen ich nicht oft im Büro sehe, den vergesse ich oft. Das beginnt erst subtil bei Kleinigkeiten, und mündet dann in Aussagen bei Beförderungen wie "Wer ist das noch mal?"

Aber ich möchte auch noch mal sagen: Ich habe selbst Hybrid Work bei mir eingeführt, und habe es dann leicht justiert damit es für alle Parteien Sinn macht. Es muss aber auch für ALLE Sinn machen. Wer glaube, es gebe jetzt überhall gravierenden "Fachkräftemangel" und deshalb kann man als 22jähriger Grünschnabel alles fordern, der irrt. So wichtig und unersetzlich seid ihr / sind wir oft nicht.

Erstmal verstehe ich nicht warum der Ton hier so rau ist. Bin zwar schon 30 und damit kein "Grünschnabel" mehr aber du möchtest doch wahrscheinlich auch nicht das alle über 40 als "alter Sack" bezeichnet werden. Das ist immer schon eine schlechte Voraussetzung für eine Diskussion.

Ich will eigentlich nur etwas zu der pendelzeit sagen. Ich wohne zwar nicht weit weg, bin aber mit den öffentlichen unterwegs und deshalb auch für 1,5h für die einfache Strecke unterwegs. Es stimmt natürlich das ich das vorher wusste und ich empfand es vor Corona auch nicht als großes Problem. Nach 2 1/2 Jahren Homeoffice sieht man aber auch wie es sein kann, wenn das Pendeln komplett wegfällt und ich muss auch zugeben, daß ich es genieße. Jetzt kann ich natürlich nachvollziehen, daß wir in einer Ausnahme Situation waren und das nach wegfall eben dieser erstmal kein Anrecht auf Homeoffice besteht. Trotzdem empfinde ich es als legitim auch als Bestandsmitarbeiter auch mal eine Diskussion über aktuelle Arbeitsbedingungen aufzumachen.

In diesem Gespräch versuche ich meine Position zu erläutern und in dieser Erläuterung fließen neben meinen beruflichen- auch meine privaten Gründe ein. Ich mache das, weil ich es für wichtig halte, das mein Gegenüber versteht wie ich über diese Position denke und mein Chef besser einschätzen kann wie wichtig das Thema für mich tatsächlich ist. Das kann man als Chef natürlich ignorieren aber eigentlich hätte ich gedacht, das man als Chef dankbar dafür ist, wenn man die Position der Mitarbeiter richtig einschätzen kann. Ich persönlich empfinde es eher als unfair, die eigene Position nicht zu kommunizieren und dann entweder meinem Unternehmen das ganze übel zu nehmen oder mich schlimmsten Fall wegzubewerben.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Das WIR Gefühl im Büro ist größer. Die zwischenmenschliche Kommunikation ist besser und man kommuniziert mehr, was auch fachlich hilft. Außerdem kommen meine Witze face-to-face besser rüber.
.
Nachteile:

  • weniger Freizeit (Fertigmachen, Reisezeit),
  • niedrigerer Profit (Anfahrt, Businesskleidung, Essgewohnheiten im Büro ggf. teurer),
  • geringere Effizienz (Lautstärke im Büro, häufigere Unterbrechungen, keine deep-work-phasen)
    .
    Ich glaube, es braucht Remote-Kontingente damit sowohl Flexibilität seitens Arbeitnehmer möglich ist als auch das WIR-Gefühl aufrecht gehalten werden kann. Kontingente erlauben dann per se auch Workation für die Reiseverrückten ;)
    .
    Das Thema "Leistung zahlen, nicht die Zeit" hat imho seine Berechtigung, allerdings ist das ein riesen Schritt aufgrund der Intransparenz & des daher nötigen Vertrauensvorschusses, der nicht erbracht wird. Selbstredend nicht, wenn man sich anschaut, wie wenig die Unternehmer ihren Mitarbeitern trauen: Schließlich gäb es bis heute kein Homeoffice hätte es Corona nicht gegeben.
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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Die wollen es wahrscheinlich auch gar nicht anders. Warum Status quo verändern? Wenn niemand voll ausgelastet ist, dann läuft ja trotzdem alles genau so weiter und wird passend erledigt. Kein Manager wird sagen, jaa meine Abteilung hat nichts zutun wir können 50% der Stellen abbauen.

Das hat auch nichts mit Homeoffice seit Covid zutun. Diejenigen, die im Büro die Hälfte des Tages am quatschten waren machen jetzt zuhause halt ihre Wäsche oder sonst was. Ich glaube nicht dass Mitarbeiter zuhause weniger arbeiten, aber viele sind in HO schneller. Die tatsächliche Arbeitsleistung wird ähnlich sein.

Das bringt es gut auf den Punkt.

In größeren Unternehmen kommt hinzu, dass niemand (weder Mitarbeiter noch Vorgesetzte) ein Interesse daran hat, eine mangelnde Auslastung transparent zu machen. Mitarbeiter können die Zeit im HO anderweitig nutzen und die Leitungsebene hat ein Interesse, dass der Anschein besteht, dass gearbeitet wird ohne Ende. So lange alles gut läuft, hat niemand ein Interesse daran etwas zu Ändern.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ihr macht Euch ja alle Gedanken. Die Zukunft hat jetzt begonnen. Warum digitalisieren wir denn alles ? Weil wir auch HO unterstützen.
Das ist jetzt die Gegenwart und Zukunft und damit ist denke ich alles gesagt. Unser Unternehmen hat es schon längst akzeptiert und befürwortet das HO.
Wir bei uns im Unternehmen (2000 Mitarbeiter, IG Chemie) können HO machen wann wir wollen. Alles Flexibel und in unserer Entscheidungsfreiheit ohne uns abzumelden.
Und so sollte es überall sein wo es auch arbeitstechnisch möglich ist.
Also kommt jetzt mal alle zumindest schonmal in der Gegenwart an.

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Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Falsch, es gibt schon längst Unternehmen die ihre Führungskräfte komplett auf Remote Basis einstellen.

Die Alten haben natürlich gerne Präsenz, aber diese Generation gibt es in spätestens 10 Jahren nicht mehr in den Unternehmen. Entsprechend ändern sich auch die Regeln der Arbeit und als würde man im Office ständig mit dem Chef plaudern können um zu bonden.
Tempi passati.

Inwiefern lassen sich Führungsaufgaben bitte vor Ort besser erledigen wenn keiner vor Ort ist? Sorry aber eigentlich zeigen sich genau in dieser Hinsicht die schlechten Führungskräfte: sie können gar nicht führen und wissen gar nicht was ihr eigentliches Tätigkeitsprofil ist.
Mitarbeiterführung hat überhaupt nichts mit Präsenz zu tun.

Von den Jüngeren will die ständige Präsenz einfach keiner mehr und zwar völlig zurecht.
Vor 30 Jahren ging das nicht, heute aber eben schon.

Bei den Kauf- und Mietpreisen müssen die Arbeitnehmer auch immer länger pendeln. Mit HO ist das dann ein Großteil der Woche nicht mehr nötig.

Da das Forum ja grösstenteils als "Karriereforum" angepriesen und genutzt wird, würde ich das Ganze vielleicht mal aus der Perspektive "Karriere" und nicht "Wie ist der Arbeitsalltag für mich am angenehmsten" betrachten. Versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass jeder so arbeiten sollte, wie er möchte. Aber da hier in diesem Forum so viele Karrierebiester herumlaufen, ist dieser Aspekt mMn nicht zu vernachlässigen.

Das ist jetzt vielleicht eine grosse Überraschung für Viele hier, aber der Weg nach Oben und Beförderungen generell werden nicht vergeben, weil jemand seine Arbeit (gut) erledigt. Das tun viele. Jetzt gilt es noch aus der Masse der guten Arbeitnehmer herauszustechen. Wie schafft man das? Natürlich geht das nur über die "emotionale" Komponente des Vorgesetzten bzw. desjenigen der über die Beförderung entscheidet. Ihr dürftet alle beobachtet haben, dass eure Chefs tendenziell relativ wenig im HO sind (JAAAA ich habe es auch verstanden, dass hier auch ganze UN und Abteilungen im HO sind). Jetzt überlegt doch mal, wer von den "guten" Mitarbeitern die Beförderung bekommen wird? Natürlich derjenige, der auch viel im Büro vor Ort ist. Man kann einfach durch Kaffee- und Mittagspause sowie Gespräche vor und nach Meetings oder einfach zwischendurch einen ganz anderen Draht aufbauen, als wenn man sich einfach um 15 Uhr ins Teams-Meeting einwählt und um 16 Uhr wieder rausgeht. Bei hohem HO-Anteil macht ihr es denjenigen sogar noch leichter, da die Konkurrenz für die Beförderung kleiner wird.

Finde ich das verwerflich? Definitiv nicht! Betrachtet man einmal das Anforderungsprofil während eines Berufslebens, idealerweise die Karriereleiter nach oben: Am Anfang sind das vor allem operative Tätigkeiten. Mit der Zeit werden die operativen Tätigkeiten aber immer mehr durch Delegation, Mitarbeiterführung usw. abgelöst. Definitiv können operative Tätigkeiten im HO genauso gut bzw. vielleicht bei manchen sogar besser erledigt werden als im Büro. Aber Führungsaufgaben lassen sich eben vor Ort besser erledigen als im HO. Würde ich Führungsverantwortung an jemanden vergeben, der sich nie im Büro blicken lässt? Auf gar keinen Fall! Dementsprechend werden es Leute, die zu 100% im HO sind, schwerer haben die Karriereleiter hochzuklettern als Büroleute.

Ps.: Da ich hier im Thread schon einmal gelesen habe, dass man nicht alles immer nur schwarz/weiss sehen darf. Genau das ist der Punkt. Ich bin der Meinung das weder 100% HO/100% Büro die beste Lösung ist. Es muss ein Mittelweg gefunden werden.

Du verstehst meinen Post nicht! Einfach nochmal die letzten drei Zeilen durchlesen, falls du die vorher nicht geskippt hast ;-) Das typische schwarz/weiss-Denken: Du sagst die Annahme ist falsch, weil es UN gibt, die Führungskräfte in Remote einstellt. Was es gibt UN, die Remote Führungskräfte einstellen? Schockieren!
Ist die Aussage, dass man hart arbeiten muss um wohlhaben zu werden dann auch falsch, weil es einen Hartz-4-Empfänger gibt, der die Mio. im Lotto gewonnen hat? Denk mal drüber nach.

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Bitte nicht immer die Formulierung jedes Satzes auf die Goldwaage legen und auch mal ein bisschen mitdenken. Danke ;-)

"Hart arbeiten" und "wohlhabend" werden sind zwei Dinge die häufig nicht korrelieren.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

ExBerater schrieb am 12.01.2023:

Ein paar Dinge die ich aufgreifen will:

  • Ja, nicht jeder Job lässt sich verlagern, aber manche sehr wohl schon. Ich rede hier nicht aus meiner Zeit als Berater (die lange her ist) sonst ganz pragmatisch aus meiner jetzigen Position als GF.

Outsourcing gibt es schon seit Jahrzehnten, insofern hat vor Ort Arbeit einen Mitarbeiter nicht davor bewahrt, seine Stelle zu verlieren.

  • Ich verstehe immer noch nicht, wie jemand mit seinen täglich mehr als zwei Stunden Pendeln argumentieren kann. Wer soweit rausgezogen bzw. einen solchen Job angenommen hat, kann sich ja erstmal nicht beschweren

Zwei Stunden pendeln sind jeweils 1h in eine Richtung. Das kann je nach Strecke durchaus normal sein. Neulich im Radio gehört, dass München und Darmstadt zu den Stauhauptstädten Dtlds. gehören. Das ist natürlich nervig.

  • Chronische Unterbesetzung: Dazu hat Voice of Reason alles gesagt. Auch hier gilt: Wenn ihr erstmal lange nicht mehr vor Ort präsent seid, fällt es auch leichter euch zu kündigen

Das ist höchestens für Leute, die im HO eine 0-Leistung abliefern relevant. Aber ob die dann im Büro ein High-Performer wären, wage ich zu bezweifeln.

  • Führung: Aus meiner Sicht geht Führung in der Tat viel besser im Persönlichen. Ich kann oft mit Leuten per Teams kommunizieren aber es ist etwas völlig anderes die Person zu treffen, zu fühlen,... Auch viele andere Dinge gehen besser persönlich etwa Brainstorming.

Das ist richtig, nur muss dann die FK auch Zeit für den Mitarbeiter haben. Nützt mir nichts vor Ort zu sein und dann ist die FK permanent in Meetings usw.

Außerdem gibt es auch FKs, die ebenfalls lieber im HO sind.

  • Beförderungen: Da gebe ich dem einen User völlig Recht. Beförderungen und jede Art von Karriere sind zu großen Teilen bestimmt durch "Bauchgefühl" und persönliche Interaktionen mit jemanden. Es sollte nicht so sein - es ist aber oft so. Ich merke es an mir ja schon. Wen ich nicht oft im Büro sehe, den vergesse ich oft. Das beginnt erst subtil bei Kleinigkeiten, und mündet dann in Aussagen bei Beförderungen wie "Wer ist das noch mal?"

Ja, das ist im kleinen Unternehmen noch machbar, mach das mal in einem großen internationalen Konzern. Da sind die Leute über ganz Dtld., Europa oder die Welt verteilt.

Aber ich möchte auch noch mal sagen: Ich habe selbst Hybrid Work bei mir eingeführt, und habe es dann leicht justiert damit es für alle Parteien Sinn macht. Es muss aber auch für ALLE Sinn machen. Wer glaube, es gebe jetzt überhall gravierenden "Fachkräftemangel" und deshalb kann man als 22jähriger Grünschnabel alles fordern, der irrt. So wichtig und unersetzlich seid ihr / sind wir oft nicht.

Die Grünschnäbel sind doch nicht das Thema, aber wie willst du eine erfahrene Fachkraft, die nicht in eure Region ziehen will aufgrund von Eigentum und Familie, es schmackhaft machen, bei zu arbeiten?

Gar nicht, es gibt genug Fachkräfte bei euch?

Na dann kann es mit dem "Mangel" an Fachkräften ja nicht so schlimm sein....

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

Aber wenn Unternehmen wie beispielsweise meins 6-7 Milliarden Gewinn pro Jahr machen, kann man nicht von "gegen die Wand fahren" sprechen. Natürlich könnte man beispielsweise meine Abteilung von 7 auf 5 Leute runter schrauben, statt effektiven 30h arbeitet dann jeder 42-45h und man spart sich nochmal Geld ein. Das was du hier kritisch zeichnest trifft wohl nur auf UN zu, die nicht sehr oder gar nicht profitabel sind. Die meisten Konzerne, wo dieses Phänomen am häufigsten anzutreffen ist, sind hingegen sehr profitabel und ganz ehrlich, da ist es auch egal ob da eine Abteilung zu 7. nur zu 80% ausgelastet oder zu 5. zu 100% ausgelastet ist.

Im Gegenteil, wenn man alle "überflüssigen" rauswirft, haben wir Massenarbeitslosigkeit, was der Wirtschaft und damit auch den von dir "effizient" gemachten Konzernen schadet, oder etwa nicht? ;-)

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Hätte es nicht besser sagen können!

Sitzt bei einem großen Konzern in der Zentrale, mache 5 Tage Home Office und hab ein Top Gehalt bei vielleicht 2-3h pro Tag. Meinen Kollegen geht es ähnlich.

Auf der anderen Seite haben wir die letzten beiden Jahre Gewinnrekorde aufgestellt und die Auftragsbücher sind voller denn je.

Deswegen wird sich genau gar nichts ändern, auch wenn man meine Abteilung fairerweise komplett streichen könnte ;-)

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

Aber wenn Unternehmen wie beispielsweise meins 6-7 Milliarden Gewinn pro Jahr machen, kann man nicht von "gegen die Wand fahren" sprechen. Natürlich könnte man beispielsweise meine Abteilung von 7 auf 5 Leute runter schrauben, statt effektiven 30h arbeitet dann jeder 42-45h und man spart sich nochmal Geld ein. Das was du hier kritisch zeichnest trifft wohl nur auf UN zu, die nicht sehr oder gar nicht profitabel sind. Die meisten Konzerne, wo dieses Phänomen am häufigsten anzutreffen ist, sind hingegen sehr profitabel und ganz ehrlich, da ist es auch egal ob da eine Abteilung zu 7. nur zu 80% ausgelastet oder zu 5. zu 100% ausgelastet ist.

Im Gegenteil, wenn man alle "überflüssigen" rauswirft, haben wir Massenarbeitslosigkeit, was der Wirtschaft und damit auch den von dir "effizient" gemachten Konzernen schadet, oder etwa nicht? ;-)

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Voice of Reason

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Bei allem gebotenen Respekt, aber der Post strotzt vor ziemlich viel Quark.

Fangen wir hinten an:
"überflüssig" bedeutet nicht "unfähig", ist kein individuelles Problem, sondern ein Managementproblem.
Und typischerweise ist "chronische Unterbeschäftigung" ein singuläres Problem eines einzelnen Teams sondern ein Symptom für schwerwiegende Probleme.

Unternehmen mit 6-7Mrd p.a. können sogar sehr schnell vor die Wand fahren, wenn sie ihre Ressourcen (unter anderem Human Ressourcen) nicht sinnvoll einsetzen. Und wenn sie es nicht schnell tun, tun sie es quälend langsam was typischerweise für alle Beteiligten noch deutlich schlimmer ist.

"da ist es auch egal ob da eine Abteilung zu 7. nur zu 80% ausgelastet oder zu 5. zu 100% ausgelastet ist." - dieses Zitat kann wirklich nur von einem Junior-Tarifvertrags-Sachbearbeiter kommen. Wie wäre es denn wenn die 2 unterausgelasteten einfach was machen, was das Unternehmen an anderer Stelle nach vorne bringt? Oder du sie einfach vor die Luft setzt und die freigewordenen Mittel für was anderes verwendest?

Anyhow - könnte ich mich noch deutlich länger drüber aufregen, aber der Post ist nun wirklich Quark.

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.01.2023:

Du hättest meinen Hauptkritikpunkt gar nicht besser formulieren können.

"chronische Unterbeschäftigung... HO... sonst müsste man wohl einen Teil entlassen".

Genau, und HO sorgt dafür, dass das jetzt verschleiert wird, das Unternehmen leidet also weiterhin "im Stillen" und fährt potentiell komplett gegen die Wand.
Und alle verlieren den Job - und zwar die richtigen und die falschen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Bei uns haben wir seit langem chronische Unterbeschäftigung und HO ist wirklich ein Segen, sonst müsste man wohl ein Teil entlassen. Auch gut bei zyklischen Arbeiten und Projekten, wo sie stressige und ruhige Phasen abwechseln. Dann muss man nicht mehr doof in einem Office die Zeit absitzen, sondern kann sie anderweitig gut nutzen. Habe bereits zwei Jobwechsel wegen Boreout hinter mir und hier dasselbe. Mit Teilzeit und viel HO bleibe ich aber bei diesem Job (ca. 2-4 Stunden Arbeit täglich), da es viel schlechtere Bedingungen und Jobs gibt.

Aber wenn Unternehmen wie beispielsweise meins 6-7 Milliarden Gewinn pro Jahr machen, kann man nicht von "gegen die Wand fahren" sprechen. Natürlich könnte man beispielsweise meine Abteilung von 7 auf 5 Leute runter schrauben, statt effektiven 30h arbeitet dann jeder 42-45h und man spart sich nochmal Geld ein. Das was du hier kritisch zeichnest trifft wohl nur auf UN zu, die nicht sehr oder gar nicht profitabel sind. Die meisten Konzerne, wo dieses Phänomen am häufigsten anzutreffen ist, sind hingegen sehr profitabel und ganz ehrlich, da ist es auch egal ob da eine Abteilung zu 7. nur zu 80% ausgelastet oder zu 5. zu 100% ausgelastet ist.

Im Gegenteil, wenn man alle "überflüssigen" rauswirft, haben wir Massenarbeitslosigkeit, was der Wirtschaft und damit auch den von dir "effizient" gemachten Konzernen schadet, oder etwa nicht? ;-)

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Als hätten sie im Office 5-6 Stunden durchgearbeitet.
Schonmal von Mittagspause gehört?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

HO ist eine feine Sache. Jedoch habe ich in den letzten Monaten auch folgende Beobachtung gemacht:

Leute, die die Mehrheit im HO gearbeitet haben und wieder ins Büro kommen, sind es gar nicht mehr gewohnt konzentriert 5-6 Stunden durchzuarbeiten. Und bedenkt, die Leute zeigen sich im Büro von ihrer "guten, fleißigen" Seite. Ich will nicht wissen, wie die Leute im HO arbeiten. Ich finde das erschreckend.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Als hätten sie im Office 5-6 Stunden durchgearbeitet.
Schonmal von Mittagspause gehört?

Gibt leider sehr viele AN die ohne Mittagspause arbeiten. Für mich unverständlich, aber es gibt sie.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Als hätten sie im Office 5-6 Stunden durchgearbeitet.
Schonmal von Mittagspause gehört?

Gibt leider sehr viele AN die ohne Mittagspause arbeiten. Für mich unverständlich, aber es gibt sie.

Ach gibt es sowas? Bei uns im Team nicht.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Voice of Reason schrieb am 13.01.2023:

Bei allem gebotenen Respekt, aber der Post strotzt vor ziemlich viel Quark.

Fangen wir hinten an:
"überflüssig" bedeutet nicht "unfähig", ist kein individuelles Problem, sondern ein Managementproblem.
Und typischerweise ist "chronische Unterbeschäftigung" ein singuläres Problem eines einzelnen Teams sondern ein Symptom für schwerwiegende Probleme.

Unternehmen mit 6-7Mrd p.a. können sogar sehr schnell vor die Wand fahren, wenn sie ihre Ressourcen (unter anderem Human Ressourcen) nicht sinnvoll einsetzen. Und wenn sie es nicht schnell tun, tun sie es quälend langsam was typischerweise für alle Beteiligten noch deutlich schlimmer ist.

"da ist es auch egal ob da eine Abteilung zu 7. nur zu 80% ausgelastet oder zu 5. zu 100% ausgelastet ist." - dieses Zitat kann wirklich nur von einem Junior-Tarifvertrags-Sachbearbeiter kommen. Wie wäre es denn wenn die 2 unterausgelasteten einfach was machen, was das Unternehmen an anderer Stelle nach vorne bringt? Oder du sie einfach vor die Luft setzt und die freigewordenen Mittel für was anderes verwendest?

Anyhow - könnte ich mich noch deutlich länger drüber aufregen, aber der Post ist nun wirklich Quark.

Bewundere deinen Idealismus, aber die Naivität erstaunt mich, du hast doch paar Jahre BE.

Im Konzern würde niemals jemand etwas machen, was nicht in sein Aufgabenfeld fällt ("keine Kapa", "da bin ich net verantwortlich")
Und das Beste für die Firma hat niemand im Sinn, der IGM will seine Tarifstufe hoch, wartet auf die neue Tarifrunde und Inflationsausgleich. Das möglichst mit wenig Arbeit und keine Verantwortung.

Das was du beschreibst geht vielleicht in der Beratung und bei gut geführten Mittelständlern, aber bei einem Konzern 0%.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

HO ist super, wenn man einen zyklischen Workload hat. Bei uns ist man während Projekten gut ausgelastet. Dazwischen erledigt man aber das Daily Business innert 1-2 Stunden täglich. Dann möchte ich meine Zeit nicht doof im Office absitzen müssen.

Das Problem ist, dass man nicht die Hälfte der Abteilung entlassen kann, weil man dann bei Projekt Peaks bezüglich Ressourcen wieder am Limit ist. Meine Erfahrung ist, dass man lieber zu viele Mitarbeiter und Budget möchte, auch wenn man diese Ressourcen nicht immer ausreizt, aber so Peaks in der Auslastung besser verkraften kann.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Hab ich persönlich noch nie gesehen, egal ob Big4, Konzern und später Finanzbranche.

Das man einmal am Platz bleibt und dort neben der Arbeit isst, kommt natürlich mal vor.
Aber regelmäßig oder als Standard gar keine Pause halte ich für höchst ungesund und negativ für die Arbeitsleistung.

Der moderne Mensch wundert sich dann wenn er unzufrieden und unglücklich ist.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Gibt leider sehr viele AN die ohne Mittagspause arbeiten. Für mich unverständlich, aber es gibt sie.

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IT-Marcus

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich bin z.B. so jemand, der das klassische Konzept von "Mittagspause" zumindest bei primär kognitiven Tätigkeiten für ziemlich überholt hält.

Eine klassische "Mittagspause" nach dem Motto "12:15-13:00 sind alle weg" habe ich seit Beginn von Corona glaube ich kein einziges Mal gemacht. Warum auch?

Ich selbst weiß ja am besten, ob, wann und wie viel Pause ich von der Arbeit brauche. Mal habe ich eher entspannte Tage, wo ich überhaupt keine Pause mache und mal habe ich von 9-13 Uhr sehr anspruchsvolle Meetings, sodass ich anschließend für 2 Stunden zum Sport gehe, um den Kopf frei zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.01.2023:

Als hätten sie im Office 5-6 Stunden durchgearbeitet.
Schonmal von Mittagspause gehört?

Gibt leider sehr viele AN die ohne Mittagspause arbeiten. Für mich unverständlich, aber es gibt sie.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Mittagspause im Office dient ja meist dem sozialen Aspekt, da man zusammen in der Kantine oder auswärts essen geht. Vor allem, wenn man sich nur wöchentlich oder noch weniger häufig im Team trifft. Zuhause im HO macht natürlich jeder wie er möchte.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Hier ein junger Kollege (25 jahre alt).

Arbeite als Werkstudent im PE 18h die Woche und müsste theoretisch gar nicht ins Office kommen. Bin trotzdem immer min 2/3 Tage im Office.

Warum?

  • Erstens fahre ich nur 10 min mit Öffis und wir haben ein nices Office in dem ich gerne Zeit verbringe. (Wohnsitz bewusst so gewählt, dass ich kurze Fahrtwege habe)

  • Zweitens bin ich produktiver und schaffe meine Arbeit schneller, im HO erledige ich dann doch mal einen Abwasch oder ähnliches zwischendurch. Mich stört die fehlende Trennung von Privat- und Arbeitsleben.

  • Drittens: Network. Im HO hat man nur mit den Kollegen zu tun, mit denen man auch direkt zusammenarbeitet, da kann mir keiner was anderes erzählen. Nur dieser Austausch im Office hat es mir beispielsweise ermöglicht intern in meinen Wunschbereich zu wechseln. Wäre aus dem HO nie möglich gewesen, da ich die Verantwortlichen nie kennengelernt hätte.

Ich habe auch vor Corona Vollzeit während meiner Ausbildung gearbeitet, kenne also beide Seiten. Vollzeit würde ich 3 Tage/Woche im Office arbeiten, vorausgesetzt ich habe einen kurzen Anfahrtsweg.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Es hängt glaube ich auch viel vom Umfeld ab.
Habe nur 10 min Fahrtzeit und ein eigenes 25m^2 Büro.
Da arbeite ich gerne drin und der Kaffee / Snack ist umsonst.
Wären nochmal 500-1000€ netto im Jahr. (klar, sprit muss man dagegenrechnen, aber Auto wäre sowieso da.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Es hängt glaube ich auch viel vom Umfeld ab.
Habe nur 10 min Fahrtzeit und ein eigenes 25m^2 Büro.
Da arbeite ich gerne drin und der Kaffee / Snack ist umsonst.
Wären nochmal 500-1000€ netto im Jahr. (klar, sprit muss man dagegenrechnen, aber Auto wäre sowieso da.

So ist es und diese ganze Diskussion ist eigentlich überflüssig. Jeder hat unterschiedliche Präferenzen und Voraussetzungen und empfindet daher beim Thema HO anders. Bei mir ist es zB so:

70km Fahrtweg (einfache Strecke), Einzelbüro mit älterer Ausstattung als Zuhause, Kaffee schmeckt furchtbar, Kantine kostet mich genauso viel wie auswärts zuhause (7-8€) - Mehrwert? Nicht wirklich vorhanden, nur wenn größere Meetings angesetzt sind oder ich weiß, dass viele Kollegen da sind.

Situation zuhause: Eigenes Büro, Freundin ist meinen ganzen Arbeitstag weg da sie vor Ort arbeiten muss. Ich habe also völlige Ruhe & Freiheit. Natürlich bevorzugt jemand mit meiner Ausgangslage das HO.

Ein Kumpel von mir ist Vater geworden vor einem Jahr. Der geht 4-5 Tage die Woche ins Büro, weil er daheim keine Konzentration findet. Entweder schreit der Kleine rum oder er hat selber das Bedürfnis Zeit mit ihm zu verbringen, so kriegt er natürlich an der Arbeit nichts fertig. Hinzu kommt, dass er kein eigenes Büro hat, da deren Wohnung einfach zu klein ist.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Es hängt glaube ich auch viel vom Umfeld ab.
Habe nur 10 min Fahrtzeit und ein eigenes 25m^2 Büro.
Da arbeite ich gerne drin und der Kaffee / Snack ist umsonst.
Wären nochmal 500-1000€ netto im Jahr. (klar, sprit muss man dagegenrechnen, aber Auto wäre sowieso da.

Strom hast noch vergessen

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Es hängt glaube ich auch viel vom Umfeld ab.
Habe nur 10 min Fahrtzeit und ein eigenes 25m^2 Büro.
Da arbeite ich gerne drin und der Kaffee / Snack ist umsonst.
Wären nochmal 500-1000€ netto im Jahr. (klar, sprit muss man dagegenrechnen, aber Auto wäre sowieso da.

Junge, wie viel Kaffee trinkst du? 12 Gramm Kaffee pro großer Pott-Tasse. 2 Stück davon am Tag, 200 Arbeitstage abzgl. Urlaub/Krankheit = 4,8 kg.

Ein Kilo Marken-Kaffee kostet im Angebot 9 Euro. 5 Packungen davon im Jahr sind 45 Euro. Ich meine damit Lavazza, Schwiizer, Jacobs Barista Editions, usw. - ihr werdet im Büro ja sicherlich nicht irgendwelchen teuren Spezial-Kaffee haben.

Dagegen rechnen musst du Sprit und nochmal etwa den gleichen Betrag für Auto-Abnutzung (Bremsen, Reifen, höhere Wahrscheinlichkeit für Reparaturen mit jeder Fahrt aufgrund mechanischer Belastung, Motoröl, Filter, ...).

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ok, Boomer. Die 80er haben angerufen…

Kannst gerne mal in meinem Büro vorbeikommen, um dort Präsenz zu zeigen. Du wirst niemanden antreffen…

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

Du hast nur kein Bock auf die Kinder wie die meisten Väter, von 18-19 ist ok, aber mehr wäre zuviel

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Was soll ich im Office, keiner in meinem Team noch meine Chefin oder ihr Chef arbeiten im selben Land wie ich…

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

Ich hoffe wirklich dass das ein Troll ist :D Diese Ansicht ist einfach sowas von überholt, vor allem in internationalen Konzernen, wo sowieso die Hälfte des Teams an anderen Standorten sitzt. Mein Chef bspw. kommt max. 1x die Woche ins Büro, wie soll ich den mit facetime beeindrucken?

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Teamleiter ist auch in vielen Unternehmen eine super undankbare Funktion.

Viel mehr Arbeit und Verantwortung, gleichzeitig kaum mehr Entscheidungsfreiraum und das mehr an Gehalt gleicht das auch nicht ansatzweise aus.

Und wenn selbst die Teamleiter nicht weiter befördert werden wollen (was faktisch der einzige Grund ist diese Position zu wollen) dann scheint die Führungskultur im Unternehmen total im Eimer zu sein.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie. Unsere Sparquote liegt bei ca. 60 %, geht direkt in ETFs und in 7 Jahren werden wir bereits finanziell unabhängig sein. Im Gegenteil, ich überlege jetzt schon in Teilzeit zu gehen - Eine Drei-Tage Woche hätte schon was mit kleinen Kindern.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie. Unsere Sparquote liegt bei ca. 60 %, geht direkt in ETFs und in 7 Jahren werden wir bereits finanziell unabhängig sein. Im Gegenteil, ich überlege jetzt schon in Teilzeit zu gehen - Eine Drei-Tage Woche hätte schon was mit kleinen Kindern.

Same here, bei uns gibt es einen regelrechten Run auf Spezialisten / Expertenrollen, während echte Führungsrollen, die teilweise auch besser vergütet werden, über Monate augeschrieben werden

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie. Unsere Sparquote liegt bei ca. 60 %, geht direkt in ETFs und in 7 Jahren werden wir bereits finanziell unabhängig sein. Im Gegenteil, ich überlege jetzt schon in Teilzeit zu gehen - Eine Drei-Tage Woche hätte schon was mit kleinen Kindern.

Das habe ich noch nie verstanden. Warum auf 60% reduzieren, wenn die Arbeit so gechillt ist?

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie.

Geht halt auch nur, wenn die Frau in der Mutter/Hausfrauenrolle ist und die Kinder noch im Haus wohnen.

Gibt eben auch Menschen die haben noch ein Leben außerhalb ihren 4 Wänden neben Windeln wechseln, Einkaufen, Putzen, kochen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Weil man nur 60% des hellen Tages von Mo-Fr vor dem Rechner im HO gefesselt sein möchte und nicht 100%?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie. Unsere Sparquote liegt bei ca. 60 %, geht direkt in ETFs und in 7 Jahren werden wir bereits finanziell unabhängig sein. Im Gegenteil, ich überlege jetzt schon in Teilzeit zu gehen - Eine Drei-Tage Woche hätte schon was mit kleinen Kindern.

Das habe ich noch nie verstanden. Warum auf 60% reduzieren, wenn die Arbeit so gechillt ist?

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

Man ist ja auch 8h erreichbar, aber wenns halt nur Arbeit für 4-6h gibt? Mal ernsthaft, im Büro ist es doch nichts anderes. Auch da gehen pro Tag locker 2h für surfen, schwätzchen, Kaffee und co. drauf. Jedenfalls war das bei mir immer so, über 3 verschiedene Jobs und Konzerne. Ich sag immer, hauptsache das mir zugeteilte Arbeitspaket wird zeitig und in guter Qualität erledigt, ist doch egal ob ich nebenbei mit nem Kollegen über Fußball rede oder daheim die Spülmaschine ausräume...

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

Habe es bei mehreren Firmen erlebt, dass es oft einfach nicht mehr Arbeit gibt. Auch ist Dauerstress ungesund. Von dem her ist HO ein wahrer Segen, weil man nicht mehr wie im Office so tun muss, als würde man arbeiten.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich muss deine Welt leider in Wanken bringen und drücke es deswegen noch einmal detaillierter für dich aus: Mitarbeiter, die immer Büro sind werden im Vergleich zu Mitarbeitern, die viel im HO sind mit höherer Wahrscheinlichkeit für Beförderungen berücksichtigt (Voraussetzung natürlich ähnliche Leistung). Das heisst ja nicht, dass es nicht auch 100% Remote als Führungskraft gibt, aber es ist einfach unwahrscheinlicher.

Ich glaube die meisten Leute wollen gar nicht befördert werden. Bei uns sind 2 Teamleiterpositionen offen, es hat sich keiner aus den Teams darauf beworben.
Abteilungsleiter hat sich nach ein paar Monaten auch nur einer der drei Teamleiter beworben.

Hier ebenso, bin im Großkonzern (Pharma) mit einer entspannten Sachbearbeiterrolle für 140k all-in. Auf disz. Führung habe ich genau 0 Bock. Bin fast 100 % im HO und habe Spaß und viel Zeit mit meiner Familie. Unsere Sparquote liegt bei ca. 60 %, geht direkt in ETFs und in 7 Jahren werden wir bereits finanziell unabhängig sein. Im Gegenteil, ich überlege jetzt schon in Teilzeit zu gehen - Eine Drei-Tage Woche hätte schon was mit kleinen Kindern.

Das habe ich noch nie verstanden. Warum auf 60% reduzieren, wenn die Arbeit so gechillt ist?

Auch wenn man viele Freiheiten hat, ist die Arbeit im HO trotzdem einschränkend, da man seinen 37,5 h Soll erfüllen muss und Teams im Hintergrund immer aktiv ist. D.h ich kann nicht einfach den Vormittag zum Badesee und nachmittags mit den Kindern rausgehen - Das geht nur wenn ich wirklich einen komplett freien Tag habe. 60 % genügen mir vollkommen, ich wüsste gar nicht was ich mit dem zusätzlichen Geld noch anfangen sollte. Ich laufe eher Gefahr bald Elternunterhalt mit über 100k zahlen zu müssen, da bleibe ich lieber bei einem immer noch überdurchschnittlichen Gehalt mit minimalem Aufwand.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

Vielleicht ist das auch einer der Gründe für den "Fachkräftemangel"? Die Firmen sehen nur dass die Arbeit nicht rechtzeitig fertig wird und schreien nach immer mehr Personal, dabei könnte die Arbeit sicher auch von einer kleineren, entsprechend motivierteren Belegschaft erledigt werden. Auch mit ein Grund wieso die USA uns abhängen. Da wird gnadenlos die Performance getrackt und regelmäßig "aufgeräumt".

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ja weil die ganzen Handwerker im Home Office arbeiten… An Bürofritzen herrscht kein Mangel

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

Vielleicht ist das auch einer der Gründe für den "Fachkräftemangel"? Die Firmen sehen nur dass die Arbeit nicht rechtzeitig fertig wird und schreien nach immer mehr Personal, dabei könnte die Arbeit sicher auch von einer kleineren, entsprechend motivierteren Belegschaft erledigt werden. Auch mit ein Grund wieso die USA uns abhängen. Da wird gnadenlos die Performance getrackt und regelmäßig "aufgeräumt".

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Es hängt glaube ich auch viel vom Umfeld ab.
Habe nur 10 min Fahrtzeit und ein eigenes 25m^2 Büro.
Da arbeite ich gerne drin und der Kaffee / Snack ist umsonst.
Wären nochmal 500-1000€ netto im Jahr. (klar, sprit muss man dagegenrechnen, aber Auto wäre sowieso da.

Junge, wie viel Kaffee trinkst du? 12 Gramm Kaffee pro großer Pott-Tasse. 2 Stück davon am Tag, 200 Arbeitstage abzgl. Urlaub/Krankheit = 4,8 kg.

Ein Kilo Marken-Kaffee kostet im Angebot 9 Euro. 5 Packungen davon im Jahr sind 45 Euro. Ich meine damit Lavazza, Schwiizer, Jacobs Barista Editions, usw. - ihr werdet im Büro ja sicherlich nicht irgendwelchen teuren Spezial-Kaffee haben.

Dagegen rechnen musst du Sprit und nochmal etwa den gleichen Betrag für Auto-Abnutzung (Bremsen, Reifen, höhere Wahrscheinlichkeit für Reparaturen mit jeder Fahrt aufgrund mechanischer Belastung, Motoröl, Filter, ...).

Jetzt rechne das für eine Kapselmaschine hoch, dazu Smoothies und Früchte.
Und allgemeiner Stromverbrauch.
Aber richtig, die Abnutzung hatte ich vergessen.

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ExBerater

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Als jemand der für ein US Unternehmen arbeitet, muss ich da doch herzlich schmunzeln.

Habe schon so manche erhellende Diskussion geführt zum amerikanischen Hire and Fire und den daraus resultierenden "Herausforderungen".

Ich halte es jetzt mal ganz grob:
Wenn alle US FIrmen ständig die Schlechtesten aussieben, heisst das nicht auch dass andere US Firmen diese Schlechtesten immer wieder einstellen?? Oder anders: Sind am Ende des Tages Volkswirtschaftlich betrachtet nicht etwa gleich viele Leute in Arbeit, ergo, das Einzige was das US System erreicht, ist dass dort mehr Aufwand in ständiger Onboarding gesteckt wird.

Vielleicht ist das auch einer der Gründe für den "Fachkräftemangel"? Die Firmen sehen nur dass die Arbeit nicht rechtzeitig fertig wird und schreien nach immer mehr Personal, dabei könnte die Arbeit sicher auch von einer kleineren, entsprechend motivierteren Belegschaft erledigt werden. Auch mit ein Grund wieso die USA uns abhängen. Da wird gnadenlos die Performance getrackt und regelmäßig "aufgeräumt".

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Das kannst du ja gern krass finden, aber was genau ist denn deiner Meinung nach die Alternative? Ich selbst habe aktuell einen Job, der mich auch 8h am Tag fordert (und finde das auch gut) aber habe selbst auch schon im Konzern gearbeitet, wo es aufgrund der ganzen Bürokratie etc. einfach nicht möglich ist, 8h / Tag auch wirklich beschäftigt zu sein.

Onsite habe ich die anderen 4h damit verbracht, mit Kollegen zu quatschen, Kaffee zu trinken und Rauchen zu gehen. Kenne das ehrlich gesagt von meinen ganzen Kumpels im Konzern auch nicht anders. Und im Home Office ist das jetzt deiner Meinung nach plötzlich verwerflich, die übrigen 4h mit Spülmaschine, Wäsche, Kochen etc. zu verbringen?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Ja weil die ganzen Handwerker im Home Office arbeiten… An Bürofritzen herrscht kein Mangel

Wieso bekommen wir seit 1 1/2 Jahren deswegen nicht eine sinnvolle Bewerbung auf unsere immer und immer wieder augeschriebene Senior Stelle im Finanzbereich?

Kann ja sein, dass sich Leute bewerben und wir im Vorstellungsgespräch versagen. Aber nichtmal das. 2 Leute bisher beworben (Stepstone immer und immer wieder neu eingestellt), einer hat das VG dann abgesagt weil er innerhalb paar Tagen bereits was neues hatte. Der andere war im VG, hat sich dann aber für eine andere Stelle entschieden. Mehr als diese 1 1/2 Bewerbungen gab es in 1 1/2 Jahren nicht. Wir sind ein Konzern, kein Dax, aber trotzdem groß. Kein KMU.

Fachkräftemangel hat mittlerweile alle klassischen Berufe erfasst. BWLer, Lehrer, Ings., Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern... nur als Theaterwissenschaftler, Slavistikexperte oder Zoo-Botaniker hast du noch keinen Fachkräftemangel.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Ja weil die ganzen Handwerker im Home Office arbeiten… An Bürofritzen herrscht kein Mangel

Wieso bekommen wir seit 1 1/2 Jahren deswegen nicht eine sinnvolle Bewerbung auf unsere immer und immer wieder augeschriebene Senior Stelle im Finanzbereich?

Kann ja sein, dass sich Leute bewerben und wir im Vorstellungsgespräch versagen. Aber nichtmal das. 2 Leute bisher beworben (Stepstone immer und immer wieder neu eingestellt), einer hat das VG dann abgesagt weil er innerhalb paar Tagen bereits was neues hatte. Der andere war im VG, hat sich dann aber für eine andere Stelle entschieden. Mehr als diese 1 1/2 Bewerbungen gab es in 1 1/2 Jahren nicht. Wir sind ein Konzern, kein Dax, aber trotzdem groß. Kein KMU.

Fachkräftemangel hat mittlerweile alle klassischen Berufe erfasst. BWLer, Lehrer, Ings., Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern... nur als Theaterwissenschaftler, Slavistikexperte oder Zoo-Botaniker hast du noch keinen Fachkräftemangel.

Liegt vielleicht auch an eurem Ruf/Standort/Gehalt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Das! Bietet ein gutes Gehalt und schreibt das in die Stellenanzeige rein. Verlangt max. Lebenslauf und kein Anschreiben etc. und seid auch sonst möglichst offen in der Stellenbeschreibung.

WiWi Gast schrieb am 01.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Ja weil die ganzen Handwerker im Home Office arbeiten… An Bürofritzen herrscht kein Mangel

Wieso bekommen wir seit 1 1/2 Jahren deswegen nicht eine sinnvolle Bewerbung auf unsere immer und immer wieder augeschriebene Senior Stelle im Finanzbereich?

Kann ja sein, dass sich Leute bewerben und wir im Vorstellungsgespräch versagen. Aber nichtmal das. 2 Leute bisher beworben (Stepstone immer und immer wieder neu eingestellt), einer hat das VG dann abgesagt weil er innerhalb paar Tagen bereits was neues hatte. Der andere war im VG, hat sich dann aber für eine andere Stelle entschieden. Mehr als diese 1 1/2 Bewerbungen gab es in 1 1/2 Jahren nicht. Wir sind ein Konzern, kein Dax, aber trotzdem groß. Kein KMU.

Fachkräftemangel hat mittlerweile alle klassischen Berufe erfasst. BWLer, Lehrer, Ings., Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern... nur als Theaterwissenschaftler, Slavistikexperte oder Zoo-Botaniker hast du noch keinen Fachkräftemangel.

Liegt vielleicht auch an eurem Ruf/Standort/Gehalt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Irgendwie muss man von den Produktivitätssteigerungen ja profitieren.
Vergleich mal den Arbeitsalltag im Büro von heute und den vor 30 Jahren.

Obwohl alles viel schneller geht, ist die Arbeitszeit gleich geblieben bzw sogar erhöht.
Damals waren 35h pro Woche normal, heute sind es 40. Das macht einfach überhaupt keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas krass, dass hier viele schreiben "4h am Tag im Home Office. Soviel Freizeit wie noch nie". Leute man wird für 8 Stunden bezahlt. Home Office ist kein Urlaub. Scheinbar sehen das aber viele anders. Kein Wunder, dass es da im HO so viel interessanter ist als im Büro.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 01.02.2023:

Ja weil die ganzen Handwerker im Home Office arbeiten… An Bürofritzen herrscht kein Mangel

Wieso bekommen wir seit 1 1/2 Jahren deswegen nicht eine sinnvolle Bewerbung auf unsere immer und immer wieder augeschriebene Senior Stelle im Finanzbereich?

Kann ja sein, dass sich Leute bewerben und wir im Vorstellungsgespräch versagen. Aber nichtmal das. 2 Leute bisher beworben (Stepstone immer und immer wieder neu eingestellt), einer hat das VG dann abgesagt weil er innerhalb paar Tagen bereits was neues hatte. Der andere war im VG, hat sich dann aber für eine andere Stelle entschieden. Mehr als diese 1 1/2 Bewerbungen gab es in 1 1/2 Jahren nicht. Wir sind ein Konzern, kein Dax, aber trotzdem groß. Kein KMU.

Fachkräftemangel hat mittlerweile alle klassischen Berufe erfasst. BWLer, Lehrer, Ings., Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern... nur als Theaterwissenschaftler, Slavistikexperte oder Zoo-Botaniker hast du noch keinen Fachkräftemangel.

Liegt vielleicht auch an eurem Ruf/Standort/Gehalt.

Addiere noch Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, Vorgesetzte und Kultur im Unternhmen.

Bei jedem Unternehmen das nach Fachkräftemangel schreit, hapert es zu 99% an mind. einem dieser Faktoren, oft sogar an mehreren.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Interessanter Gedanke, danke!

ExBerater schrieb am 21.01.2023:

Als jemand der für ein US Unternehmen arbeitet, muss ich da doch herzlich schmunzeln.

Habe schon so manche erhellende Diskussion geführt zum amerikanischen Hire and Fire und den daraus resultierenden "Herausforderungen".

Ich halte es jetzt mal ganz grob:
Wenn alle US FIrmen ständig die Schlechtesten aussieben, heisst das nicht auch dass andere US Firmen diese Schlechtesten immer wieder einstellen?? Oder anders: Sind am Ende des Tages Volkswirtschaftlich betrachtet nicht etwa gleich viele Leute in Arbeit, ergo, das Einzige was das US System erreicht, ist dass dort mehr Aufwand in ständiger Onboarding gesteckt wird.

Vielleicht ist das auch einer der Gründe für den "Fachkräftemangel"? Die Firmen sehen nur dass die Arbeit nicht rechtzeitig fertig wird und schreien nach immer mehr Personal, dabei könnte die Arbeit sicher auch von einer kleineren, entsprechend motivierteren Belegschaft erledigt werden. Auch mit ein Grund wieso die USA uns abhängen. Da wird gnadenlos die Performance getrackt und regelmäßig "aufgeräumt".

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Neue Mitarbeiter zeigen sich immer von ihrer besten Seite und sind im Durchschnitt motivierter als langjährige Mitarbeiter. Je nach Kosten der Fluktuation kann das schon sinnvoll sein.

Deswegen hegen ja so manche Arbeitgeber den Traum, möglichst nur befristete Mitarbeiter zu beschäftigen, weil die sich theoretisch ständig für eine Verlängerung beweisen müssen.

WiWi Gast schrieb am 01.02.2023:

Interessanter Gedanke, danke!

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Meine Gedanken zum Thema Homeoffice: Homeoffice ist die Zukunft für Sachbearbeitertätigkeiten, wenn man sich auf die Leute verlassen kann und diese ihre Arbeit auch Remote machen. Warum sollen Leute ohne Verantwortung auch verpflichtend ins Büro kommen?

Es gibt so viele Buchhalter, Controller, Sachbearbeiter, Berater, Banker, StB die ihre Tätigkeit von überall aus ausüben können.

Sehe ich genauso. Bei uns wollen viele Teamleads, Manager etc. mehr Präsenz im Office, weil sich deren Leben ja nur um die Arbeit dreht und sie mit ihrer 50h+ Woche zuhause versauern würden. Scheint besonders ein Boomer-Phänomen zu sein, weil sie ihren Partner zuhause nicht mehr den ganzen Tag ausstehen oder sonst keine anderweitigen Interessen haben. Ist auch verständlich, da sie früher jahrzehntelang anders konditioniert wurden und für den Bürojob sogar den Wohnort gewechselt oder lange Pendelei in Kauf genommen haben.

Alle anderen sind bereit ein bis max. zwei Mal pro Woche das Team im Office zu treffen, mehr dann eben auch nicht, weil es für die notwendigen Tätigkeiten schlicht keinen Mehrwehrt bringt und man zuhause in Ruhe und effizienter als in einem lärmigen Grossraumbüro arbeiten kann. Kommt mir nun bitte nicht mit "beim Wasserspender werden bahnbrechende Ideen entwickelt, die der Firma 10% Umsatzplus bescheren".

Na wenn der Gedanke, Erfüllung in seiner Arbeit und nicht in seinen Hobbies zu finden eine Boomer-Idee ist, dann gute Nacht Standort Deutschland.

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Außerdem würde ich nach und nach diese Homeoffice-Jobs automatisieren, so dass am Ende nur noch ein kleines kreatives Kernteam übrig bliebe, dass dann aber auch in engem Kontakt zueinander stände und wo die Leute Spass bei der Arbeit hätten und deshalb auch nichts dagegen hätten, 3 Tage die Woche mal nicht im Homeoffice zu verbringen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 06.05.2023:

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Weil das ja auch so gut funktioniert hat. Wenn die OEMs daran verzweifelt sind, wieso soll es bei dir besser klappen?

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Weil das ja auch so gut funktioniert hat. Wenn die OEMs daran verzweifelt sind, wieso soll es bei dir besser klappen?

Es funktioniert und wird aktuell gemacht

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Weil das ja auch so gut funktioniert hat. Wenn die OEMs daran verzweifelt sind, wieso soll es bei dir besser klappen?

Was hat daran nicht funktioniert? Und mit den richtigen Tools könne die das allemal genauso gut. Ich denke, es wir eine Zweiteilung der Belegschaft geben, je nach Business sogar Dreiteilung:

  1. Führungskräfte, Strategen, Macher
  2. 9to5-Freizeitmaximierer, Sachbearbeiter, Minderleister --> langfristig durch Automatisierung und Oursourcing gefährdet, geniessen gerade noch nichts ahnend das Homeofffice
  3. Fabrikarbeiter, die eben nicht die Möglichkeit des Homeoffice haben
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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Echte Highperformer gehen ins Office um Präsenz zu zeigen, so einfach ist das. Durch reine Leistung wird man in den seltensten Fällen befördert. Ich bin selbst Vater von 3 Kindern und bin minimum 4 Tage im Office. Wer diese Balance nicht hinbekommt, sollte sich aus der Welt der Highperformer verabschieden.

Ich hoffe wirklich dass das ein Troll ist :D Diese Ansicht ist einfach sowas von überholt, vor allem in internationalen Konzernen, wo sowieso die Hälfte des Teams an anderen Standorten sitzt. Mein Chef bspw. kommt max. 1x die Woche ins Büro, wie soll ich den mit facetime beeindrucken?

na ja, das prinzip, dass man durch netzwerken nach oben kommt, hat sich auch durch homeoffice nicht verändert. persönliche begegnungen erhöhen vertrauen und verbindlichkeit, man ist besser über unternehmensinterna informiert (flurfunk) und auch karriereförderliche freundschaften werden solten auf teams geschlossen. Ihr macht euch was vor, wenn ihr denkt, ihr könntet karriere machen ohne mit menschen zun netzwerken. höchstens auf der fachexpertenschine. frage mich auch, wie man sozialkompetenzen ausbilden will, wenn man nie mit menschen ausserhalb der kernfamilie zu tun hat...

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Na wenn der Gedanke, Erfüllung in seiner Arbeit und nicht in seinen Hobbies zu finden eine Boomer-Idee ist, dann gute Nacht Standort Deutschland.

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Außerdem würde ich nach und nach diese Homeoffice-Jobs automatisieren, so dass am Ende nur noch ein kleines kreatives Kernteam übrig bliebe, dass dann aber auch in engem Kontakt zueinander stände und wo die Leute Spass bei der Arbeit hätten und deshalb auch nichts dagegen hätten, 3 Tage die Woche mal nicht im Homeoffice zu verbringen.

Warum hättest du das denn nicht alles schon gemacht, sobald es die technischen Voraussetzungen gegeben hat? Oder würdest du ernsthaft einen Job nicht automatisieren, wenn derjenige nicht im Home Office ist?

Führungskräfte müssen verstehen, dass Mitarbeiter unterschiedliche Prioritäten haben und die auch noch je nach Lebensphase variieren können. Home Office ist eine der Möglichkeiten, MA's zu motivieren, um dauerhaft Sim Job zumindest zufrieden zu sein.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Bin im Vertrieb eigentlich in ganz Deutschland unterwegs und habe die letzten drei Jahre sehr viel von Zuhause aus gearbeitet. Mit den Kunden vor allem über Mail, Telefon und Video in Kontakt geblieben. Vor allem während der Pandemie. Bei uns im Betrieb (100 MA) hat sich das Homeoffice auch in weiten Teilen durchgesetzt. Bis zu 50% der Arbeitszeit kann so verbraucht werden.

Ist für den Vertrieb aber nur bedingt sinnvoll. Wir verkaufen jetzt zwar keine großartig erklärungsbedürftige Produkte (Werkzeuge), ich habe aber lieber den persönlichen Kontakt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Bereits hier machst du eine entscheidende Fehlannahme. Wer will denn was voranbringen? Ich jedenfalls nicht. Ich will meine Arbeit, für die ich bezahlt werde, machen und dann nach Hause gehen. Ende der Geschichte.

Mir macht meine Arbeit auch Spaß, aber wieso soll ich mit Herzblut dabei sein, wenn es nicht mein Unternehmen ist und die Variablen „Arbeitseinsatz“ und „Gehalt“ nicht ansatzweise positiv korreliert sind?

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Lol ich glaube dein Unternehmen geht schneller pleite als du denkst, wenn nur ein kleiner Kern für die Wertschöpfung sorgt.
Auslagern von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer hat in der Vergangenheit auch eher semigut funktioniert.

WiWi Gast schrieb am 06.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Meine Gedanken zum Thema Homeoffice: Homeoffice ist die Zukunft für Sachbearbeitertätigkeiten, wenn man sich auf die Leute verlassen kann und diese ihre Arbeit auch Remote machen. Warum sollen Leute ohne Verantwortung auch verpflichtend ins Büro kommen?

Es gibt so viele Buchhalter, Controller, Sachbearbeiter, Berater, Banker, StB die ihre Tätigkeit von überall aus ausüben können.

Sehe ich genauso. Bei uns wollen viele Teamleads, Manager etc. mehr Präsenz im Office, weil sich deren Leben ja nur um die Arbeit dreht und sie mit ihrer 50h+ Woche zuhause versauern würden. Scheint besonders ein Boomer-Phänomen zu sein, weil sie ihren Partner zuhause nicht mehr den ganzen Tag ausstehen oder sonst keine anderweitigen Interessen haben. Ist auch verständlich, da sie früher jahrzehntelang anders konditioniert wurden und für den Bürojob sogar den Wohnort gewechselt oder lange Pendelei in Kauf genommen haben.

Alle anderen sind bereit ein bis max. zwei Mal pro Woche das Team im Office zu treffen, mehr dann eben auch nicht, weil es für die notwendigen Tätigkeiten schlicht keinen Mehrwehrt bringt und man zuhause in Ruhe und effizienter als in einem lärmigen Grossraumbüro arbeiten kann. Kommt mir nun bitte nicht mit "beim Wasserspender werden bahnbrechende Ideen entwickelt, die der Firma 10% Umsatzplus bescheren".

Na wenn der Gedanke, Erfüllung in seiner Arbeit und nicht in seinen Hobbies zu finden eine Boomer-Idee ist, dann gute Nacht Standort Deutschland.

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Außerdem würde ich nach und nach diese Homeoffice-Jobs automatisieren, so dass am Ende nur noch ein kleines kreatives Kernteam übrig bliebe, dass dann aber auch in engem Kontakt zueinander stände und wo die Leute Spass bei der Arbeit hätten und deshalb auch nichts dagegen hätten, 3 Tage die Woche mal nicht im Homeoffice zu verbringen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich versteh die Diskussion mit dem Outsourcing nicht. Outsourcing gibt es schon seit Jahrzehnten, HO ist erst seit der Corona wirklich flächendeckend und standardmäßig eingeführt worden.

Also kann das HO gar nicht das Kriterium für das Outsourcing sein.

Merkwürdigerweise ist auch bei den Indern oder Polen remote arbeiten kein Problem, ich kenne keinen Konzern der alle externen Mitarbeiter jede Woche aus Indien oder Polen nach Deutschland einfliegen lässt.

Außerdem gerade bei internationalen Großprojekten ist es schwierig ein passende Location für alle zu finden. Übrigens auch oder gerade interne Mitarbeiter werden dauerhaftes Reisen nicht hinnehmen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Na wenn der Gedanke, Erfüllung in seiner Arbeit und nicht in seinen Hobbies zu finden eine Boomer-Idee ist, dann gute Nacht Standort Deutschland.

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Außerdem würde ich nach und nach diese Homeoffice-Jobs automatisieren, so dass am Ende nur noch ein kleines kreatives Kernteam übrig bliebe, dass dann aber auch in engem Kontakt zueinander stände und wo die Leute Spass bei der Arbeit hätten und deshalb auch nichts dagegen hätten, 3 Tage die Woche mal nicht im Homeoffice zu verbringen.

Warum hättest du das denn nicht alles schon gemacht, sobald es die technischen Voraussetzungen gegeben hat? Oder würdest du ernsthaft einen Job nicht automatisieren, wenn derjenige nicht im Home Office ist?

Führungskräfte müssen verstehen, dass Mitarbeiter unterschiedliche Prioritäten haben und die auch noch je nach Lebensphase variieren können. Home Office ist eine der Möglichkeiten, MA's zu motivieren, um dauerhaft Sim Job zumindest zufrieden zu sein.

Die Möglichkeiten, Arbeit zu automatisieren sind im Zuge der Pandemie signifikant besser geworden. Die Hemmschwelle, dies dann auch tatsächlich zu tun sinkt ebenfalls, da man sich nicht mehr persönlich begegenet. Die Hemmschwelle schon nach kurzer Zeit zu kündigen sinkt dadurch alerdings auch.

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Voltago

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 06.05.2023:

Meine Gedanken zum Thema Homeoffice: Homeoffice ist die Zukunft für Sachbearbeitertätigkeiten, wenn man sich auf die Leute verlassen kann und diese ihre Arbeit auch Remote machen. Warum sollen Leute ohne Verantwortung auch verpflichtend ins Büro kommen?

Es gibt so viele Buchhalter, Controller, Sachbearbeiter, Berater, Banker, StB die ihre Tätigkeit von überall aus ausüben können.

Sehe ich genauso. Bei uns wollen viele Teamleads, Manager etc. mehr Präsenz im Office, weil sich deren Leben ja nur um die Arbeit dreht und sie mit ihrer 50h+ Woche zuhause versauern würden. Scheint besonders ein Boomer-Phänomen zu sein, weil sie ihren Partner zuhause nicht mehr den ganzen Tag ausstehen oder sonst keine anderweitigen Interessen haben. Ist auch verständlich, da sie früher jahrzehntelang anders konditioniert wurden und für den Bürojob sogar den Wohnort gewechselt oder lange Pendelei in Kauf genommen haben.

Alle anderen sind bereit ein bis max. zwei Mal pro Woche das Team im Office zu treffen, mehr dann eben auch nicht, weil es für die notwendigen Tätigkeiten schlicht keinen Mehrwehrt bringt und man zuhause in Ruhe und effizienter als in einem lärmigen Grossraumbüro arbeiten kann. Kommt mir nun bitte nicht mit "beim Wasserspender werden bahnbrechende Ideen entwickelt, die der Firma 10% Umsatzplus bescheren".

Diese Regelung hatte ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber. Das hatte die Folge, dass jeder meiner 3 Kollegen mindestens einen Tag in der Woche hatte, wo er völlig allein im Office saß. Und wenn mal alle Kollegen da waren, habe ich sie nur maximal 1-2 Stunden gesehen und often waren wir in unterschiedlichen Calls und hatten bestenfalls die Kantine gemeinsam und vielleicht ne kurze Pause am Kaffee Automaten.

Also wenn du 3 x die Woche Officepflicht vorschreiben willst, musst du auch vorschreiben, dass nicht ich um 6 und mein wichtigster Kollege um 11.30 anfangen. Und außerdem dass die Kollegen ohne schulpflichtige Kinder sich an die Arbeitszeiten der Kollegen mit schulpflichtigen Kindern anpassen müssen. Und das soll dann auch noch allen Spaß machen :D

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Na wenn der Gedanke, Erfüllung in seiner Arbeit und nicht in seinen Hobbies zu finden eine Boomer-Idee ist, dann gute Nacht Standort Deutschland.

Und ich glaube, wenn ich ein Unternehmen hätte, dann würde ich es so machen, dass meine wichtigen Mitarbeiter, die die den größten Teil der Wertschöpfung erledigen, mindestens 3 Tage vor Ort sein müssen, damit man sich austauscht und gemeinsam was voran bringt.

Die weniger wichtigen Arbeiten würde ich an Leute im Homeoffice auslagern, zunächst in Deutschland, aber später auch in Indien/Polen usw., da dort der Lohn geringer ist.

Außerdem würde ich nach und nach diese Homeoffice-Jobs automatisieren, so dass am Ende nur noch ein kleines kreatives Kernteam übrig bliebe, dass dann aber auch in engem Kontakt zueinander stände und wo die Leute Spass bei der Arbeit hätten und deshalb auch nichts dagegen hätten, 3 Tage die Woche mal nicht im Homeoffice zu verbringen.

Warum hättest du das denn nicht alles schon gemacht, sobald es die technischen Voraussetzungen gegeben hat? Oder würdest du ernsthaft einen Job nicht automatisieren, wenn derjenige nicht im Home Office ist?

Führungskräfte müssen verstehen, dass Mitarbeiter unterschiedliche Prioritäten haben und die auch noch je nach Lebensphase variieren können. Home Office ist eine der Möglichkeiten, MA's zu motivieren, um dauerhaft Sim Job zumindest zufrieden zu sein.

Die Möglichkeiten, Arbeit zu automatisieren sind im Zuge der Pandemie signifikant besser geworden. Die Hemmschwelle, dies dann auch tatsächlich zu tun sinkt ebenfalls, da man sich nicht mehr persönlich begegenet. Die Hemmschwelle schon nach kurzer Zeit zu kündigen sinkt dadurch alerdings auch.

Welche Möglichkeiten sind signifikant besser geworden? Meiner Ansicht nach kann man einen Prozess genau so gut oder schlecht automatisieren, wenn ein MA in einem Büro oder dem Home Office sitzt.

Die Umstellung auf Home Office während der Pandemie hat doch so schnell und reibungslos bei den meisten Firmen funktioniert, da die technischen Voraussetzungen schon längst da waren. Zumindest große Firmen haben größtenteils auch schon vorher Remote Arbeit möglich gemacht und Home Office am Freitag ist in vielen Bereichen schon lange üblich.

Bei der Pandemie hat man nur das umgesetzt, was vorher schon möglich war. Die große Überraschung war eher, dass die angeblichen Führungsfähigkeiten vom Middle Management vielleicht gar nicht so viel bringen, wie man das vorher behauptet hat. Das ist ja einer der Gründe, warum man jetzt in vielen Firmen über den Abbau von Hierarchien nachdenkt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Hört mal auf die Realitäten zu verwässern!! HO war vor der Pandemie von 100 Firmen in 98 ein Fremdwort! Und bei den zwei, die es ermöglicht hatten, war es für die Mitarbeiter mit Behinderung (“er kann ja schlecht laufen”) oder wenn es IT Probleme hab (“hallo zusammen, ich bin heute Nachmittag von zu Hause aus dabei”)

Ohne Pandemie würden wir noch auf dem gleichen Stand rumeiern wie noch vor 20 Jahren. Wisst ihr noch wie 2017 autonome Fahrzeuge uns angepriesen wurden? Der Mitarbeiter kann auf der HINFAHRT zur Arbeit dann im Auto schlafen.
Man redete von weniger Autofahren, Umweltschonen usw. aber ohne Pandemie wäre es nie umgesetzt worden.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Hört mal auf die Realitäten zu verwässern!! HO war vor der Pandemie von 100 Firmen in 98 ein Fremdwort! Und bei den zwei, die es ermöglicht hatten, war es für die Mitarbeiter mit Behinderung (“er kann ja schlecht laufen”) oder wenn es IT Probleme hab (“hallo zusammen, ich bin heute Nachmittag von zu Hause aus dabei”)

Ohne Pandemie würden wir noch auf dem gleichen Stand rumeiern wie noch vor 20 Jahren. Wisst ihr noch wie 2017 autonome Fahrzeuge uns angepriesen wurden? Der Mitarbeiter kann auf der HINFAHRT zur Arbeit dann im Auto schlafen.
Man redete von weniger Autofahren, Umweltschonen usw. aber ohne Pandemie wäre es nie umgesetzt worden.

+100

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Ich versteh die Diskussion mit dem Outsourcing nicht. Outsourcing gibt es schon seit Jahrzehnten, HO ist erst seit der Corona wirklich flächendeckend und standardmäßig eingeführt worden.

Wie gut Outsourcing klappt sieht man gut am Beispiel VW + Cariad: Selbst beim Outsourcing in die eigene Tochterfirma im eigenen Land gibt es schon pures Chaos. Und da habt ihr Angst vor Polen und Indern?

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Schließe mich an. Verstehe auch das "Entfernungsargument" nur bedingt. Klar spart man Geld und Lebenszeit, wenn man nicht noch zusätzlich zwei Stunden pro Tag im Auto verbringt, aber dann sucht man sich doch eher ein Unternehmen, welches näher am Wohnort liegt. Und wer während der Pandemie an den Po der Heide gezogen ist und jetzt weint, weil der AG maximal 40/60 "erlaubt" - selbst schuld, es steht jedem frei, das Unternehmen zu wechseln.
Btw: Hat hier ernsthaft jemand Verpflegungskosten als Contra - "Argument" ins Feld geführt? Ist ja nicht so, dass man sich Verpflegung von zuhause mitbringen könnte. Außerdem wirbt heutzutage doch jedes Startup mit seinem supertollen Obstkorb. Ich habe bei keinem meiner bisherigen AG für Kaffee oder Wasser bezahlt und mein "kleinster" AG hatte 14 MA. Wo gibts denn sowas noch?

Ich finde ein Hybridmodell ideal. Bin aber generell kein Fan der aktuellen Entwicklung, in der zunehmend in der Kernfamilien-/Singlebubble gekreist wird und mag meine Kollegen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Stimme dir zu. Man muss mit seinen Kollegen ja nicht beste Freunde werden und kann sich nicht mit allen verstehen. Aber Arbeit macht nunmal 1/3 des Tages aus. Da finde ich eine stimmige persönlich Komponente einfach wichtig. Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die sich so strikt gegen alles persönliche wehren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und guter Teamzusammenhalt machen so viel aus. Und das geht halt nur wenn man sich persönlich kennt und im regelmäßigen Austausch bleibt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Hier der TE:

Ich muss sagen, dass ich vielen Punkten von Voice of Reason zustimmen würde.
Tatsächlich bin ich auch nicht für 100%-Office. HO am Freitag weiß ich sehr zu schätzen und das anzubieten, kan auch aus AG-Sicht ein absoluter Mehrwert sein. Trotzdem gehe ich an jedem anderen Wochentag ins Büro (auch wenn ich dort meist alleine sitze).

zur Loyalität:
Mir fällt es wirklich schwer mich mit meinem AG zu identifizieren, wenn ich wenig persönlichen Bezug zu meinen Kollegen habe. Meine Aufgaben machen mir Spaß, aber es gibt auch andere Unternehmen, bei denen ich diese machen kann und der Wechsel fällt mir durch die mangelnde persönliche Komponente nicht schwer.
Zugegebenermaßen ist dies anekdotisch, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es vielen jüngeren Kollegen gleich geht (in Bezug auf Loyalität).

Was ich teilweise schade finde ist, dass viele junge Leute scheinbar der Bequemlichkeit (und dem effizienten Arbeiten) eine solch große Rolle geben, dass das Haus zu verlassen und mit Lauten außerhalb ihres Nukleus zu reden für sie eine absolute Bürde darstellt.

Wenn ich mir vorstelle in 10 Jahren mit Mitte/Ende 30 auf mein bisheriges Berufsleben zurückzuschauen und die einzigen Berufserfahrungen die ich hatte waren virtuell oder, dass ich einen neuen Schreibtischstuhl im HO hatte, dann würde ich depressiv...

Aber jedem wie er mag und wie es für ihn passt, just my two cents :)

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Das ist ja fein, du kannst gerne 3-5 Tage pro Woche ins Büro gehen.
Ich arbeite halt lieber von zu Hause und verbringe mehr Zeit mit der Familie statt mit Kollegen. Arbeit ist für mich eine reine Geschäftsbeziehung, Tausch Zeit gegen Geld.
Ich gehöre zu denen, die ein Haus 1h entfernt von Stuttgart gekauft haben und max. ein mal pro Woche ins Büro fährt. Ein Haus mit Garten hätten wir uns in Stuttgart nicht leisten können und HO trägt zudem sinnvollerweise dazu bei, Wohnraum in den überfüllten Metropolen und den damit verbundenen Verkehr zu entzerren. Ist also für fast alle ein Gewinn. Singles ohne Freunde und Familie haben hier eben Pech.
Hier in der Nähe gibt es auch keinen passenden Job für mich, bin also auf die Großstadt angewiesen und daher passt HO + max. einmal pro Woche 80km ins Büro fahren + Haus mit Garten und viel Familienzeit wunderbar in mein Lebenskonzept.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Schließe mich an. Verstehe auch das "Entfernungsargument" nur bedingt. Klar spart man Geld und Lebenszeit, wenn man nicht noch zusätzlich zwei Stunden pro Tag im Auto verbringt, aber dann sucht man sich doch eher ein Unternehmen, welches näher am Wohnort liegt. Und wer während der Pandemie an den Po der Heide gezogen ist und jetzt weint, weil der AG maximal 40/60 "erlaubt" - selbst schuld, es steht jedem frei, das Unternehmen zu wechseln.
Btw: Hat hier ernsthaft jemand Verpflegungskosten als Contra - "Argument" ins Feld geführt? Ist ja nicht so, dass man sich Verpflegung von zuhause mitbringen könnte. Außerdem wirbt heutzutage doch jedes Startup mit seinem supertollen Obstkorb. Ich habe bei keinem meiner bisherigen AG für Kaffee oder Wasser bezahlt und mein "kleinster" AG hatte 14 MA. Wo gibts denn sowas noch?

Ich finde ein Hybridmodell ideal. Bin aber generell kein Fan der aktuellen Entwicklung, in der zunehmend in der Kernfamilien-/Singlebubble gekreist wird und mag meine Kollegen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Stimme dir zu. Man muss mit seinen Kollegen ja nicht beste Freunde werden und kann sich nicht mit allen verstehen. Aber Arbeit macht nunmal 1/3 des Tages aus. Da finde ich eine stimmige persönlich Komponente einfach wichtig. Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die sich so strikt gegen alles persönliche wehren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und guter Teamzusammenhalt machen so viel aus. Und das geht halt nur wenn man sich persönlich kennt und im regelmäßigen Austausch bleibt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Hier der TE:

Ich muss sagen, dass ich vielen Punkten von Voice of Reason zustimmen würde.
Tatsächlich bin ich auch nicht für 100%-Office. HO am Freitag weiß ich sehr zu schätzen und das anzubieten, kan auch aus AG-Sicht ein absoluter Mehrwert sein. Trotzdem gehe ich an jedem anderen Wochentag ins Büro (auch wenn ich dort meist alleine sitze).

zur Loyalität:
Mir fällt es wirklich schwer mich mit meinem AG zu identifizieren, wenn ich wenig persönlichen Bezug zu meinen Kollegen habe. Meine Aufgaben machen mir Spaß, aber es gibt auch andere Unternehmen, bei denen ich diese machen kann und der Wechsel fällt mir durch die mangelnde persönliche Komponente nicht schwer.
Zugegebenermaßen ist dies anekdotisch, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es vielen jüngeren Kollegen gleich geht (in Bezug auf Loyalität).

Was ich teilweise schade finde ist, dass viele junge Leute scheinbar der Bequemlichkeit (und dem effizienten Arbeiten) eine solch große Rolle geben, dass das Haus zu verlassen und mit Lauten außerhalb ihres Nukleus zu reden für sie eine absolute Bürde darstellt.

Wenn ich mir vorstelle in 10 Jahren mit Mitte/Ende 30 auf mein bisheriges Berufsleben zurückzuschauen und die einzigen Berufserfahrungen die ich hatte waren virtuell oder, dass ich einen neuen Schreibtischstuhl im HO hatte, dann würde ich depressiv...

Aber jedem wie er mag und wie es für ihn passt, just my two cents :)

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Schließe mich an. Verstehe auch das "Entfernungsargument" nur bedingt. Klar spart man Geld und Lebenszeit, wenn man nicht noch zusätzlich zwei Stunden pro Tag im Auto verbringt, aber dann sucht man sich doch eher ein Unternehmen, welches näher am Wohnort liegt. Und wer während der Pandemie an den Po der Heide gezogen ist und jetzt weint, weil der AG maximal 40/60 "erlaubt" - selbst schuld, es steht jedem frei, das Unternehmen zu wechseln.
Btw: Hat hier ernsthaft jemand Verpflegungskosten als Contra - "Argument" ins Feld geführt? Ist ja nicht so, dass man sich Verpflegung von zuhause mitbringen könnte. Außerdem wirbt heutzutage doch jedes Startup mit seinem supertollen Obstkorb. Ich habe bei keinem meiner bisherigen AG für Kaffee oder Wasser bezahlt und mein "kleinster" AG hatte 14 MA. Wo gibts denn sowas noch?

Ich finde ein Hybridmodell ideal. Bin aber generell kein Fan der aktuellen Entwicklung, in der zunehmend in der Kernfamilien-/Singlebubble gekreist wird und mag meine Kollegen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Stimme dir zu. Man muss mit seinen Kollegen ja nicht beste Freunde werden und kann sich nicht mit allen verstehen. Aber Arbeit macht nunmal 1/3 des Tages aus. Da finde ich eine stimmige persönlich Komponente einfach wichtig. Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die sich so strikt gegen alles persönliche wehren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und guter Teamzusammenhalt machen so viel aus. Und das geht halt nur wenn man sich persönlich kennt und im regelmäßigen Austausch bleibt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Hier der TE:

Ich muss sagen, dass ich vielen Punkten von Voice of Reason zustimmen würde.
Tatsächlich bin ich auch nicht für 100%-Office. HO am Freitag weiß ich sehr zu schätzen und das anzubieten, kan auch aus AG-Sicht ein absoluter Mehrwert sein. Trotzdem gehe ich an jedem anderen Wochentag ins Büro (auch wenn ich dort meist alleine sitze).

zur Loyalität:
Mir fällt es wirklich schwer mich mit meinem AG zu identifizieren, wenn ich wenig persönlichen Bezug zu meinen Kollegen habe. Meine Aufgaben machen mir Spaß, aber es gibt auch andere Unternehmen, bei denen ich diese machen kann und der Wechsel fällt mir durch die mangelnde persönliche Komponente nicht schwer.
Zugegebenermaßen ist dies anekdotisch, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es vielen jüngeren Kollegen gleich geht (in Bezug auf Loyalität).

Was ich teilweise schade finde ist, dass viele junge Leute scheinbar der Bequemlichkeit (und dem effizienten Arbeiten) eine solch große Rolle geben, dass das Haus zu verlassen und mit Lauten außerhalb ihres Nukleus zu reden für sie eine absolute Bürde darstellt.

Wenn ich mir vorstelle in 10 Jahren mit Mitte/Ende 30 auf mein bisheriges Berufsleben zurückzuschauen und die einzigen Berufserfahrungen die ich hatte waren virtuell oder, dass ich einen neuen Schreibtischstuhl im HO hatte, dann würde ich depressiv...

Aber jedem wie er mag und wie es für ihn passt, just my two cents :)

Ich weiß ja nicht, ich brauche nicht meine Kollegen um meinem AG gegenüber Loyal zu sein. Abgesehen davon sehe ich die Loyalität meines AG gegenüber seinen MA momentan mal wieder: Jubiläumsprämien werden zum Ende des Jahres eingestellt. So geht man also mit den loyalsten MA um? Wieso sollte ich dann dem AG gegenüber loyal sein?

Zum Thema Kollegen: Ich brauche da keine Freunde, mir reicht ein guter, wertschätzender Umgangston. Den habe ich sowohl vor Ort als auch per Zoom. Meine Kollegen sehen das zum Glück genau so. Früher hatte ich 5 Tage Präsenzpflicht und hab dort viele Freunde kennen gelernt, da war mein Team im Schnitt aber auch 28 Jahre alt, nicht wie heute 50+. Hat alles seine Vor und Nachteile, aber ich spar mir durch HO 2h Autofahrt pro Tag und 150km, also mindestens einmal tanken die Woche und 10h Zeit. Wenn ich wieder ins Büro müsste für 3 oder mehr Tage, wäre ich weg.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Gut, wenn man qualifikationstechnisch derart eingeschränkt ist, muss man sich natürlich mit dem zufriedengeben, was man bekommt.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Das ist ja fein, du kannst gerne 3-5 Tage pro Woche ins Büro gehen.
Ich arbeite halt lieber von zu Hause und verbringe mehr Zeit mit der Familie statt mit Kollegen. Arbeit ist für mich eine reine Geschäftsbeziehung, Tausch Zeit gegen Geld.
Ich gehöre zu denen, die ein Haus 1h entfernt von Stuttgart gekauft haben und max. ein mal pro Woche ins Büro fährt. Ein Haus mit Garten hätten wir uns in Stuttgart nicht leisten können und HO trägt zudem sinnvollerweise dazu bei, Wohnraum in den überfüllten Metropolen und den damit verbundenen Verkehr zu entzerren. Ist also für fast alle ein Gewinn. Singles ohne Freunde und Familie haben hier eben Pech.
Hier in der Nähe gibt es auch keinen passenden Job für mich, bin also auf die Großstadt angewiesen und daher passt HO + max. einmal pro Woche 80km ins Büro fahren + Haus mit Garten und viel Familienzeit wunderbar in mein Lebenskonzept.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Schließe mich an. Verstehe auch das "Entfernungsargument" nur bedingt. Klar spart man Geld und Lebenszeit, wenn man nicht noch zusätzlich zwei Stunden pro Tag im Auto verbringt, aber dann sucht man sich doch eher ein Unternehmen, welches näher am Wohnort liegt. Und wer während der Pandemie an den Po der Heide gezogen ist und jetzt weint, weil der AG maximal 40/60 "erlaubt" - selbst schuld, es steht jedem frei, das Unternehmen zu wechseln.
Btw: Hat hier ernsthaft jemand Verpflegungskosten als Contra - "Argument" ins Feld geführt? Ist ja nicht so, dass man sich Verpflegung von zuhause mitbringen könnte. Außerdem wirbt heutzutage doch jedes Startup mit seinem supertollen Obstkorb. Ich habe bei keinem meiner bisherigen AG für Kaffee oder Wasser bezahlt und mein "kleinster" AG hatte 14 MA. Wo gibts denn sowas noch?

Ich finde ein Hybridmodell ideal. Bin aber generell kein Fan der aktuellen Entwicklung, in der zunehmend in der Kernfamilien-/Singlebubble gekreist wird und mag meine Kollegen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Stimme dir zu. Man muss mit seinen Kollegen ja nicht beste Freunde werden und kann sich nicht mit allen verstehen. Aber Arbeit macht nunmal 1/3 des Tages aus. Da finde ich eine stimmige persönlich Komponente einfach wichtig. Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die sich so strikt gegen alles persönliche wehren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und guter Teamzusammenhalt machen so viel aus. Und das geht halt nur wenn man sich persönlich kennt und im regelmäßigen Austausch bleibt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Hier der TE:

Ich muss sagen, dass ich vielen Punkten von Voice of Reason zustimmen würde.
Tatsächlich bin ich auch nicht für 100%-Office. HO am Freitag weiß ich sehr zu schätzen und das anzubieten, kan auch aus AG-Sicht ein absoluter Mehrwert sein. Trotzdem gehe ich an jedem anderen Wochentag ins Büro (auch wenn ich dort meist alleine sitze).

zur Loyalität:
Mir fällt es wirklich schwer mich mit meinem AG zu identifizieren, wenn ich wenig persönlichen Bezug zu meinen Kollegen habe. Meine Aufgaben machen mir Spaß, aber es gibt auch andere Unternehmen, bei denen ich diese machen kann und der Wechsel fällt mir durch die mangelnde persönliche Komponente nicht schwer.
Zugegebenermaßen ist dies anekdotisch, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es vielen jüngeren Kollegen gleich geht (in Bezug auf Loyalität).

Was ich teilweise schade finde ist, dass viele junge Leute scheinbar der Bequemlichkeit (und dem effizienten Arbeiten) eine solch große Rolle geben, dass das Haus zu verlassen und mit Lauten außerhalb ihres Nukleus zu reden für sie eine absolute Bürde darstellt.

Wenn ich mir vorstelle in 10 Jahren mit Mitte/Ende 30 auf mein bisheriges Berufsleben zurückzuschauen und die einzigen Berufserfahrungen die ich hatte waren virtuell oder, dass ich einen neuen Schreibtischstuhl im HO hatte, dann würde ich depressiv...

Aber jedem wie er mag und wie es für ihn passt, just my two cents :)

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Gut, wenn man qualifikationstechnisch derart eingeschränkt ist, muss man sich natürlich mit dem zufriedengeben, was man bekommt.

Das ist ja fein, du kannst gerne 3-5 Tage pro Woche ins Büro gehen.
Ich arbeite halt lieber von zu Hause und verbringe mehr Zeit mit der Familie statt mit Kollegen. Arbeit ist für mich eine reine Geschäftsbeziehung, Tausch Zeit gegen Geld.
Ich gehöre zu denen, die ein Haus 1h entfernt von Stuttgart gekauft haben und max. ein mal pro Woche ins Büro fährt. Ein Haus mit Garten hätten wir uns in Stuttgart nicht leisten können und HO trägt zudem sinnvollerweise dazu bei, Wohnraum in den überfüllten Metropolen und den damit verbundenen Verkehr zu entzerren. Ist also für fast alle ein Gewinn. Singles ohne Freunde und Familie haben hier eben Pech.
Hier in der Nähe gibt es auch keinen passenden Job für mich, bin also auf die Großstadt angewiesen und daher passt HO + max. einmal pro Woche 80km ins Büro fahren + Haus mit Garten und viel Familienzeit wunderbar in mein Lebenskonzept.

Du hast den Beitrag offensichtlich nicht verstanden oder?

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Als Familienvater etc. kann das Argument verstehen. Ich bin allerdings Single und durch das HO habe ich das Gefühl, dass ich noch mehr vereinsame bzw. keinen Kontakt zu einzelnen netten Kolleginnen habe. Ich kann mich im HO zudem schlechter motivieren, da ich oftmals in die Versuchung geleite und einfach nur am surfen bin.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Mir macht meine Arbeit auch Spaß, aber wieso soll ich mit Herzblut dabei sein, wenn es nicht mein Unternehmen ist und die Variablen „Arbeitseinsatz“ und „Gehalt“ nicht ansatzweise positiv korreliert sind?

Bin ich voll bei dir. Mir macht mein Job auch Spaß aber im Konzern bin ich so an Prozesse gebunden. Selbst wenn ich Themen voranbringen wollen würde, könnte ich das gar nicht.

Arbeite ich viel bekomme ich mein Gehalt, arbeite ich wenig bekomme ich mein Gehalt.

Anders sieht es vielleicht in der Beratung aus, wo man Kunden und Projekte an Land ziehen muss. Wenn man hier nach Erfolg vergütet wird, lohnt sich ackern vielleicht. Aber ob dann die monetäre Entschädigung im Verhältnis zum Einsatz steht? Ich bezweifle es.

Ich war zu Beginn meiner beruflichen Zeit sehr loyal. Habe immer gewissenhaft gearbeitet. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich dafür nur ausgenutzt werde - mit noch mehr Arbeit. Andere haben sich nur immer durch reden in den Mittelpunkt gedrängt, nichts geleistet und wurden dafür befördert.
Sowas mache ich nicht mehr mit. Ich sehe die Arbeit auch nur noch als reine Geschäftsbeziehung aktuell.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Sehe das Problem nicht. Es kann doch jeder so oft ins Office wie er möchte und mit den paar Leuten dort Kaffee trinken und Mittagessen gehen.
Wer aber in einem Unternehmen angestellt ist, bei dem praktisch 100% remote gearbeitet wird, sollte sich vielleicht mal nach einer Alternative umschauen. So kleine, rückständige inhabergeführte KMUs wären doch bestimmt nett.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Gut, wenn man qualifikationstechnisch derart eingeschränkt ist, muss man sich natürlich mit dem zufriedengeben, was man bekommt.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Das ist ja fein, du kannst gerne 3-5 Tage pro Woche ins Büro gehen.
Ich arbeite halt lieber von zu Hause und verbringe mehr Zeit mit der Familie statt mit Kollegen. Arbeit ist für mich eine reine Geschäftsbeziehung, Tausch Zeit gegen Geld.
Ich gehöre zu denen, die ein Haus 1h entfernt von Stuttgart gekauft haben und max. ein mal pro Woche ins Büro fährt. Ein Haus mit Garten hätten wir uns in Stuttgart nicht leisten können und HO trägt zudem sinnvollerweise dazu bei, Wohnraum in den überfüllten Metropolen und den damit verbundenen Verkehr zu entzerren. Ist also für fast alle ein Gewinn. Singles ohne Freunde und Familie haben hier eben Pech.
Hier in der Nähe gibt es auch keinen passenden Job für mich, bin also auf die Großstadt angewiesen und daher passt HO + max. einmal pro Woche 80km ins Büro fahren + Haus mit Garten und viel Familienzeit wunderbar in mein Lebenskonzept.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Schließe mich an. Verstehe auch das "Entfernungsargument" nur bedingt. Klar spart man Geld und Lebenszeit, wenn man nicht noch zusätzlich zwei Stunden pro Tag im Auto verbringt, aber dann sucht man sich doch eher ein Unternehmen, welches näher am Wohnort liegt. Und wer während der Pandemie an den Po der Heide gezogen ist und jetzt weint, weil der AG maximal 40/60 "erlaubt" - selbst schuld, es steht jedem frei, das Unternehmen zu wechseln.
Btw: Hat hier ernsthaft jemand Verpflegungskosten als Contra - "Argument" ins Feld geführt? Ist ja nicht so, dass man sich Verpflegung von zuhause mitbringen könnte. Außerdem wirbt heutzutage doch jedes Startup mit seinem supertollen Obstkorb. Ich habe bei keinem meiner bisherigen AG für Kaffee oder Wasser bezahlt und mein "kleinster" AG hatte 14 MA. Wo gibts denn sowas noch?

Ich finde ein Hybridmodell ideal. Bin aber generell kein Fan der aktuellen Entwicklung, in der zunehmend in der Kernfamilien-/Singlebubble gekreist wird und mag meine Kollegen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Stimme dir zu. Man muss mit seinen Kollegen ja nicht beste Freunde werden und kann sich nicht mit allen verstehen. Aber Arbeit macht nunmal 1/3 des Tages aus. Da finde ich eine stimmige persönlich Komponente einfach wichtig. Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die sich so strikt gegen alles persönliche wehren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und guter Teamzusammenhalt machen so viel aus. Und das geht halt nur wenn man sich persönlich kennt und im regelmäßigen Austausch bleibt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Hier der TE:

Ich muss sagen, dass ich vielen Punkten von Voice of Reason zustimmen würde.
Tatsächlich bin ich auch nicht für 100%-Office. HO am Freitag weiß ich sehr zu schätzen und das anzubieten, kan auch aus AG-Sicht ein absoluter Mehrwert sein. Trotzdem gehe ich an jedem anderen Wochentag ins Büro (auch wenn ich dort meist alleine sitze).

zur Loyalität:
Mir fällt es wirklich schwer mich mit meinem AG zu identifizieren, wenn ich wenig persönlichen Bezug zu meinen Kollegen habe. Meine Aufgaben machen mir Spaß, aber es gibt auch andere Unternehmen, bei denen ich diese machen kann und der Wechsel fällt mir durch die mangelnde persönliche Komponente nicht schwer.
Zugegebenermaßen ist dies anekdotisch, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es vielen jüngeren Kollegen gleich geht (in Bezug auf Loyalität).

Was ich teilweise schade finde ist, dass viele junge Leute scheinbar der Bequemlichkeit (und dem effizienten Arbeiten) eine solch große Rolle geben, dass das Haus zu verlassen und mit Lauten außerhalb ihres Nukleus zu reden für sie eine absolute Bürde darstellt.

Wenn ich mir vorstelle in 10 Jahren mit Mitte/Ende 30 auf mein bisheriges Berufsleben zurückzuschauen und die einzigen Berufserfahrungen die ich hatte waren virtuell oder, dass ich einen neuen Schreibtischstuhl im HO hatte, dann würde ich depressiv...

Aber jedem wie er mag und wie es für ihn passt, just my two cents :)

Wenn man sozialkontake-mässig so eingeschränkt ist im privatleben, dann muss man eben ins büro, um selbige zu pflegen.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich habe nur Mutter gehört. Also ich würde es mir nicht gefallen lassen. (Ring frei.)

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Gut, wenn man qualifikationstechnisch derart eingeschränkt ist, muss man sich natürlich mit dem zufriedengeben, was man bekommt.

Wenn man sozialkontake-mässig so eingeschränkt ist im privatleben, dann muss man eben ins büro, um selbige zu pflegen.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Ich hab einen Kollegen zur Liebe bisher Meetings immer hybrid aufgesetzt. Ab und zu bin ich zu wichtigen Meetings, die ich geleitet habe, dann auch rein gekommen, damit er nicht ganz alleine im Konferenzraum sitzt (und die Anlage nicht bedienen kann), während alle anderen sich von ihrem Arbeitsplatz im Gebäude einwählen oder von zu Hause. Mittlerweile wurde es mir zu nervig (die Anlage ist für hybride Meetings auch nervig zu bedienen) und es gibt keine hybriden Meetings mehr. Wählen sich alle nur noch von ihrem Arbeitsplatz ein. Egal ob der im Bürogebäude ist oder von zu Hause. Irgendwie eine Groteske, wenn man 8 Leute am Bildsxhirm sieht von denen 6 auf dem gleichen Gang sitzen, sich aber nicht begegnen.
Na ja. Ich packs mal. Heute muss ich mal wieder rein.

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

4-Tage Woche kann doch jeder haben, einfach auf Teilzeit gehen. :-)

antworten
WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

Dann sollte die Stelle überdacht werden, wenn der workload nur für 4 Tage reicht.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

Das Eine ist Arbeit, das Andere Zeit, das nächste Leistung. Das ist ein einfacher physikalischer Zusammenhang.

Wenn du jetzt noch verstehst, warum die Anwesenden mehr Arbeit erledigen als die Home-Officers - weil eben der Vorgesetzte die freien Kapazitäten buchstäblich sieht - und dementsprechend mehr gefördert werden, weil sie dann letzten Endes mehr tun, dann verstehst du eben das Ganze etwas mehr.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

So siehts aus. 4 Tage bei vollem Gehalt sind mehr als realistisch und fair. Wenn ich dran denke, was ich meinen ganzen AG in den Rachen geschmissen habe, ohne feuchten Händedruck - mittlerweile bin ich gechillt, 2-3 mal die Woche HO, führen geht auch an 1-2 Präsenztagen und dann aus dem HO gut, wenn man weiss was man tut - und die Arbeit schafft sich sicherlich locker an 4 Tagen überwiegend im Garten, hast ja Recht.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

wenn ihr so auf büro aus seid, dann geht doch. ich geh nicht.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Sehe das Problem nicht. Es kann doch jeder so oft ins Office wie er möchte und mit den paar Leuten dort Kaffee trinken und Mittagessen gehen.
Wer aber in einem Unternehmen angestellt ist, bei dem praktisch 100% remote gearbeitet wird, sollte sich vielleicht mal nach einer Alternative umschauen. So kleine, rückständige inhabergeführte KMUs wären doch bestimmt nett.

Genau so siehts aus. Wieso muss ich, der HO mag, darunter leiden und wieder ins Büro kommen, nur damit diejenigen die kein HO Fan sind sich gut fühlen? Mein AG stellt es jedem frei und ich kenne einige Leute, die 4-5x die Woche ins Büro gehen. Das ist deren gutes Recht, aber ich will nicht gezwungen sein dass auch zu machen. Jeder wie er / sie / es mag.

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ExBerater

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

Dieses Argument mit den "kann meine Aufgaben in 4 Tagen erledigen" finde ich immer interessant.

  1. Es gibt viele Arbeitsbereiche in denen externe Umstände (insbesondere: Kundenerwartung!) es erfordern, dass man 5 Tage und 40 Stunden arbeitet - mindestens. Das wird bei diesem Argument immer völlig ausgeblendet.

  2. Wenn ihr in euren hoch kreativen und strategisch wichtigen Projektgeschäften jedoch nur 4 Tage die Woche beschäftigt seid, dann sagt das doch eher was über eure Überkapazitäten aus oder? Oder anders: Da kann auch jemand kommen, der es mit 20% weniger Headcount macht.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Tendenziell hast du schon Recht, aber auch in USA pochen viele auf Home Office.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

ExBerater schrieb am 09.05.2023:

Dieses Argument mit den "kann meine Aufgaben in 4 Tagen erledigen" finde ich immer interessant.

  1. Es gibt viele Arbeitsbereiche in denen externe Umstände (insbesondere: Kundenerwartung!) es erfordern, dass man 5 Tage und 40 Stunden arbeitet - mindestens. Das wird bei diesem Argument immer völlig ausgeblendet.

  2. Wenn ihr in euren hoch kreativen und strategisch wichtigen Projektgeschäften jedoch nur 4 Tage die Woche beschäftigt seid, dann sagt das doch eher was über eure Überkapazitäten aus oder? Oder anders: Da kann auch jemand kommen, der es mit 20% weniger Headcount macht.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

Denke ich auch. Die ganzen HO-Befürworter liefern die Argumente für ihre eigene Ersetzbarkeit: hab eh zu wenig Arbeit, Arbeit kann von überall her abgeleitet werden, ich identifiziere mich nicht mit der Firma, das ist nur ein Tausch Lebenszeit gegen Geld.... Warum sollte man solche Leute länger als Nötig beschäftigen wollen. Sobald die Gelegenheit zum Outsourcen kommt, wird sie genutzt.

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WiWi Gast

Homeoffice satt - Wo sind die Mitstreiter

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2023:

Home Office passt zum deutschen Michel. Der will jetzt angeblich auch nur 4 Tage pro Woche arbeiten bei vollem Lohnausgleich.

Jetzt ist bald Sommer. Da kann man dann im Garten sitzen und es sich mit Laptop gemütlich machen. Arbeiten sollen besser die Chinesen. Geld kommt automatisch so, wie der Strom aus der Steckdose.

Niemand kann was dafür, dass du deine Aufgaben nicht in vier Tagen in der Woche erledigen kannst.

So siehts aus. 4 Tage bei vollem Gehalt sind mehr als realistisch und fair. Wenn ich dran denke, was ich meinen ganzen AG in den Rachen geschmissen habe, ohne feuchten Händedruck - mittlerweile bin ich gechillt, 2-3 mal die Woche HO, führen geht auch an 1-2 Präsenztagen und dann aus dem HO gut, wenn man weiss was man tut - und die Arbeit schafft sich sicherlich locker an 4 Tagen überwiegend im Garten, hast ja Recht.

Wenn der Job nur aus Verwaltungsaufgaben oder sonstigen unwichtigen Sachen besteht.
Ansonsten, du wurdest für deine Arbeit nicht bezahlt? Ist dir der feuchte Händedruck so wichtig? Sei doch selbst erstmal so realistisch und fair, indem du ein Unternehmen aufbaust und dann alle nur 4 Tage arbeiten lässt bei Bezahlung für 5 Tage.

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