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Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

Ich bin sehr sicher, dass viele Berufsgruppen wie Handwerker kein Recht auf Home Office bekommen können.

Also definier erst mal, für welche Berufsgruppen du die ein Recht auf Home Office vorstellen kannst.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Es ist doch völlig klar, was der TE hier meint: ein Rechtsanspruch auf HO für alle, bei denen keine betrieblichen Gründen dem HO entgegenstehen. Genauso wie es während der Corona-Homeofficepflicht für AG verpflichtend war, dieses anzubieten, falls keine betrieblichen Gründen entgegenstehen.

Was dann unter "betriebliche Gründe' fällt, darüber müssten wohl im Zweifel Arbeitsgerichte entscheiden. Jedenfalls würde es sich um einen vor Gericht durchsetzbaren Anspruch für den AN handeln, falls der AG ablehnt.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

Ich bin sehr sicher, dass viele Berufsgruppen wie Handwerker kein Recht auf Home Office bekommen können.

Also definier erst mal, für welche Berufsgruppen du die ein Recht auf Home Office vorstellen kannst.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

Ich bin sehr sicher, dass viele Berufsgruppen wie Handwerker kein Recht auf Home Office bekommen können.

Also definier erst mal, für welche Berufsgruppen du die ein Recht auf Home Office vorstellen kannst.

Warum sollen Handwerker nicht auch Home Office machen können? Bspw. für Bürotätigkeiten: Rechnungen schreiben, Angebote schreiben, Aufmaße machen, etc... das sollte doch jeder Handwerker für sich entscheiden können und nicht so ein BWL-Verwalter aus dem Wiwi-Forum. Mein Vater ist Handwerker und macht es so: 4 Tage vor Ort auf den Baustellen und 1 Tag im Home Office für administrative Tätigkeiten.

Ansonsten wird das Home-Office-Recht die Arbeitswelt nochmal ordentlich durcheinanderwirbeln, das ist auch gut so. Ich bin dafür und hoffe, dass es kommt.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

Ich bin sehr sicher, dass viele Berufsgruppen wie Handwerker kein Recht auf Home Office bekommen können.

Also definier erst mal, für welche Berufsgruppen du die ein Recht auf Home Office vorstellen kannst.

Die Definition wird sicherlich Aufgabe der Gesetzgeber sein, kein Grund für so einen sinnlosen Kommentar.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Nein.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

(Während dieser Legislaturperiode)

Was meint ihr?

Ich bin sehr sicher, dass viele Berufsgruppen wie Handwerker kein Recht auf Home Office bekommen können.

Also definier erst mal, für welche Berufsgruppen du die ein Recht auf Home Office vorstellen kannst.

Für alle Berufe deren Arbeit zweifelsohne auch im Home Office geleistet werden kann (die meisten Bürojobs, Jobs am PC)

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ein allgemeines Recht, heißt, dass jeder ein Recht darauf hat. Wie soll das gehen? Bei Krankenschwestern oder Handwerkern? Was, wenn der Boss das einfach nicht will? Also kann es das niemals gehen.

Ein spezielles Recht würde manche Berufsgruppen diskrimminieren. Wäre daher mittelfristig angreifbar und würde ein Bundesverfassungsgericht nicht überleben.

Daher macht eine gesetzliche Regelung hier gar keinen Sinn, sondern nur tarifliche bzw. betriebsvereinbarliche, aber ob das ein Arbeitgeber wirklich will? Ich würde mir das nicht aus der Hand nehmen lassen, wo meine Mitarbeiter wann zu sein haben.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ein allgemeines Recht, heißt, dass jeder ein Recht darauf hat. Wie soll das gehen? Bei Krankenschwestern oder Handwerkern? Was, wenn der Boss das einfach nicht will? Also kann es das niemals gehen.

Ein spezielles Recht würde manche Berufsgruppen diskrimminieren. Wäre daher mittelfristig angreifbar und würde ein Bundesverfassungsgericht nicht überleben.

Daher macht eine gesetzliche Regelung hier gar keinen Sinn, sondern nur tarifliche bzw. betriebsvereinbarliche, aber ob das ein Arbeitgeber wirklich will? Ich würde mir das nicht aus der Hand nehmen lassen, wo meine Mitarbeiter wann zu sein haben.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Die Niederlande führt das aktuell ein. Natürlich ist sowas verfassungsrechtlich möglich. Ging ja während der Homeoffice Pflicht auch, eben überall da wo keine betrieblichen Gründen entgegenstehen.

Und wenn du mal Nachrichten lesen würdest, wüsstest du, dass Arbeitsminister Heil genau das plant, nämlich einen Rechtsanspruch auf HO überall da, wo keine betrieblichen Gründen entgegenstehen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Ein allgemeines Recht, heißt, dass jeder ein Recht darauf hat. Wie soll das gehen? Bei Krankenschwestern oder Handwerkern? Was, wenn der Boss das einfach nicht will? Also kann es das niemals gehen.

Ein spezielles Recht würde manche Berufsgruppen diskrimminieren. Wäre daher mittelfristig angreifbar und würde ein Bundesverfassungsgericht nicht überleben.

Daher macht eine gesetzliche Regelung hier gar keinen Sinn, sondern nur tarifliche bzw. betriebsvereinbarliche, aber ob das ein Arbeitgeber wirklich will? Ich würde mir das nicht aus der Hand nehmen lassen, wo meine Mitarbeiter wann zu sein haben.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Nein, wird nicht kommen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 11.07.2022:

Nein, wird nicht kommen.

Wird kommen, da es ein fördernswertes Ziel ist, allein schon um die ganze sinnlose Pendelei (klimaschädlich) zu unterbinden und Wohnraum auch außerhalb der Städte besser nutzen zu können und so das Wohnraumproblem zu lösen. Durch Corona hat man doch gesehen: es geht alles wenn man will (muss).

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich würde es sooo feiern, wenn es kommt!

Ich hasse Pendeln, die hohen Spritkosten, einfach nur übel.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Bin auch gegen so ein Recht, einfach da man es faktisch nicht durchsetzen kann. Nur mal zur Erinnerung: Es gibt in Deutschland auch ein Arbeitszeitgesetz, wonach man nicht länger als 10h täglich arbeiten darf. Viel Spaß, das z.B. im UB/IB einzufordern. Da kannst du die Worte "Gehaltserhöhung" und "Karriere" direkt aus deinem Wortschatz streichen. Genauso wäre es mit einer Homeoffice-Pflicht. Wollt ihr wirklich bei einem Arbeitgeber bleiben, der euch nur unter Zwang die Arbeitsbedingungen bietet, die ihr wollt? Da seid ihr bei der nächsten Gelegenheit weg. Irgendein betriebsbedingter, nicht widerlegbarer Grund findet sich immer.

Wenn ihr Homeoffice wollt, dann sucht euch einen Arbeitgeber, der das von sich aus anbietet und auch bei der Ausstattung spendabel ist.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ja, ich denke schon, dass das so kommen wird.
Während Corona wurden alle (die konnten natürlich) per Verordnung ins HO geschickt, nächsten Herbst/Winter wird es wieder so sein, damit die Unternehmen Heizenergie (Gas) sparen.

Alles Zeichen, dass sich die Arbeitswelt ändert und auch ändern kann.
Vor Corona bin ich alle zwei Wochen für effektiv 5 Stunden Meeting nach Berlin geflogen, aus ganz Deutschland sind die Leute eingeflogen. So ein Schwachsinn.

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ExBerater

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich denke nicht, dass es ein Zurück geben wird. Und zwar aus einem Grund unabhängig von einem möglichen Rechtanspruch. Klar sollte inzwischen sein, dass die Leute und Bewerber Homeoffice wollen und zwar nicht nur 2 Tage die Woche.

Wir haben mittlerweile schon in vielen Berufszweigen einen ziemlich krassen Personalmangel und wenige Bewerber. Dieser Mangel wird in den nächsten Jahren noch viel schlimmer werden, wenn die Boomer in Rente gehen und demografiebedingt nur wenige nachkommen. Für quasi alle Bewerber ist Homeoffice der wichtigste Benefit und deutlich wichtiger als ein bisschen Gehalt. Man spart eben lange Pendelstrecken und kann Beruf und Familie besser vereinbaren.

Firmen werden also, unabhängig von Rechtanspruch oder nicht, großzügige Homeoffice-Regelungen anbieten müssen, um auf einem kleiner werdenden Markt die besten Talente zu bekommen. Vielleicht werden es nicht 100% Homeoffice werden, aber zumindest 60% bis 80% werden eingefordert werden. Um den Teamzusammenhalt zu gewährleisten, reicht auch ein Teamtag jede Woche oder alle zwei Wochen. Dafür muss ich nicht jede Woche 3-4 Tage ins Büro fahren. Arbeitgeber mit starrer Präsenzpflicht und Präsenzkultur werden das Nachsehen haben.

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

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ExBerater

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Sicher wird es mehr Flexibiltät geben als früher.

Doch ich stimme der Analyse insofern nicht zu als dass der tatsächlich Personalmangel in Deutschland vor allem dort ist, wo Home Office unmöglich ist: Pflege, Handwerk, Fachkräfte in der Industrie, Einzelhandel und Gastro,...

Wenn man wirklich flächendeckend Home Office für die einführt und beibehält, die es sowieso schon am Besten haben, wird das zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führen. Aber nun gut

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich denke nicht, dass es ein Zurück geben wird. Und zwar aus einem Grund unabhängig von einem möglichen Rechtanspruch. Klar sollte inzwischen sein, dass die Leute und Bewerber Homeoffice wollen und zwar nicht nur 2 Tage die Woche.

Wir haben mittlerweile schon in vielen Berufszweigen einen ziemlich krassen Personalmangel und wenige Bewerber. Dieser Mangel wird in den nächsten Jahren noch viel schlimmer werden, wenn die Boomer in Rente gehen und demografiebedingt nur wenige nachkommen. Für quasi alle Bewerber ist Homeoffice der wichtigste Benefit und deutlich wichtiger als ein bisschen Gehalt. Man spart eben lange Pendelstrecken und kann Beruf und Familie besser vereinbaren.

Firmen werden also, unabhängig von Rechtanspruch oder nicht, großzügige Homeoffice-Regelungen anbieten müssen, um auf einem kleiner werdenden Markt die besten Talente zu bekommen. Vielleicht werden es nicht 100% Homeoffice werden, aber zumindest 60% bis 80% werden eingefordert werden. Um den Teamzusammenhalt zu gewährleisten, reicht auch ein Teamtag jede Woche oder alle zwei Wochen. Dafür muss ich nicht jede Woche 3-4 Tage ins Büro fahren. Arbeitgeber mit starrer Präsenzpflicht und Präsenzkultur werden das Nachsehen haben.

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

100% HO ist wahrscheinlich nicht für jeden gut, aber die Möglichkeit sicherlich 60% im HO zu arbeiten sollte schon gegeben sein. Kann am Ende jeder selbst entscheiden, was er möchte. Ein Team-Day alle 1 bis 2 Wochen halte ich jedoch eine gute Sachen, um zu connecten und miteinander lunchen zu gehen. Wer jedern Tag ins Office möchte, kann das gerne tun.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

100% HO ist wahrscheinlich nicht für jeden gut, aber die Möglichkeit sicherlich 60% im HO zu arbeiten sollte schon gegeben sein. Kann am Ende jeder selbst entscheiden, was er möchte. Ein Team-Day alle 1 bis 2 Wochen halte ich jedoch eine gute Sachen, um zu connecten und miteinander lunchen zu gehen. Wer jedern Tag ins Office möchte, kann das gerne tun.

Nein da bin ich entschieden dagegen.
Warum sollte es als Standard angesehen werden, dass man 3 Tage die Woche einfach nicht ins Büro kommt? Wenn HO dann sollte es meiner Meinung nach eine Begründung dafür geben (e.g. Termin unter Tag, Kinder, etc.) aber doch nicht einfach Standard.

"wenn andere ins Büro gehen wollen ..." de facto stoßen diejenigen die nicht ins Büro gehen aber negative Externalitäten aus. Das Büro ist doch genau ein Ort der Zusammenkunft und wenn die Hälfte der Leute dann nicht da sind ist es für diejenigen dann trotzdem wieder nervig und unproduktiver weil man die Leute die daheim sind ja auch erst wieder erreichen muss.

Ich versteh echt nicht wie Leute scharf darauf sein können von ihrem eigenen Kabuff aus zu arbeiten ... wie gesagt, bei senioreren Leuten verstehe ich es noch viel eher (mit Haus, Garten, eigenem Arbeitsraum, guter Einrichtung, keine Karriereambitionen mehr) aber Karriereeinsteiger (alles unter 5-6 Jahren BE) sollte meiner Meinung nach 100% im Office sein. Da gibt es einfach keine Ausreden warum nicht.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Wie du schon sagst, es gibt gute Arbeitsplätze mit guten Arbeitskollegen, wo man gerne arbeitet und es gibt schlechte Arbeitsplätze mit schlechten Arbeitskollegen wo man nicht unbedingt gerne arbeitet.

Ich denke ein oder zwei Tage Office in der Woche reichen in den meisten Jobs ganz klar aus.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

Wenn man das alles Daheim hat lässt es sich da halt noch besser aushalten. Ich brauch mit dem Auto ca. 20-25 Minuten ins Büro was für mich ein riesiges Ärgernis ist. Daheim falle ich um 08:00 Uhr direkt vom Bett vor den Computer die Ausstattung ist Daheim (eigenes Zimmer 12qm2 mit Vitra Stuhl, USM Schreibtisch, mehreren Monitoren, Klimaanlage) genauso gut bis besser als im Büro.

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ExBerater

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

All diese hybriden Modelle haben den riesen Nachteil, dass sie einige der Vorteile des Home Offices wieder zunichte machen. Wenn ich 2 mal die Woche ins Büro kommen muss, muss ich eben mindestens im Speckgürtel wohnen, sehr wachscheinlich ein Auto besitzen, oder ein ganzen Monatsticket ÖPNV kaufen,...

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

100% HO ist wahrscheinlich nicht für jeden gut, aber die Möglichkeit sicherlich 60% im HO zu arbeiten sollte schon gegeben sein. Kann am Ende jeder selbst entscheiden, was er möchte. Ein Team-Day alle 1 bis 2 Wochen halte ich jedoch eine gute Sachen, um zu connecten und miteinander lunchen zu gehen. Wer jedern Tag ins Office möchte, kann das gerne tun.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich sag mal so, Arbeitgeber die das nicht anbieten, kann man doch nicht mehr Ernst nehmen, außer die zahlen wirklich 30% über dem Markt.

Die großen Konzerne können sich sowas wie maximal 3 Tage HO erlauben, obwohl selbst Apple ja damit strauchelt.

Aber kleiner Mittelständler? Entweder bis zu 100% HO nach eigenem Ermessen oder ich bin weg. Für die Stelle finden die auch nie wieder jemanden - der Arbeitskräftemarkt ist leer.

Ich erwarte trotzdem, dass es aus Klimaschutzgründen ein verbindliches Recht geben wird, die Pendelei sein zu lassen, wenn keine zwingenden betrieblichen Gründe entgegenstehen - gleiche Regelung wie bei Corona, aber diesmal halt nur das Recht und nicht wie bei Corona die Homeoffice-Pflicht.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

So speziell sind deine Erfahrungen glaube ich gar nicht. Das deckt sich sehr gut mit meinen Erfahrungen bei einem DAX30. Inklusive dem ersten Hype, gefolgt von Forderungen die Nachteile im Homeoffice auszugleichen (Strom, Einrichtung bis hin zu Forderungen anteilig die Miete zu zahlen und den Lieferservice mittags zu bezuschussen) und etwa nach 1,5 bis 2 Jahren ging dann auch die Performance zurück und fiel unter das Vor-Corona-Niveau. Und auch das mit der Distanziertheit und dem fehlenden Teamspirit.

Bei manchen neuen hat man schon das Gefühl man ist nur noch Leiharbeitgeber und die sind in ein paar Jahren eh wieder weg, die wollen gar keine Beziehung zu Firma und Kollegen aufbauen.

Das kann man jetzt alles von zwei Seiten sehen, aber ich frage mich ernsthaft ob es leute gibt die so 40+ h pro Woche verbringen wollen, mit Leuten die sie nur vom Bildschirm kennen und zu denen sie keine Beziehung haben. Es scheint aber einige nicht zu stören.

Beim allgemeinen Recht auf Homeoffice sehe ich vor allem den Verwaltungsaufwand kritisch. Der steht wahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Nutzen. Zumal es sich wahrscheinlich eh keine Firma mehr erlauben kann, Homeoffice wenn es geht, komplett zu blockieren.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Ich wohne auf 63qm und bin gut ausgestattet. Meine Kollegen sind deutlich älter als ich, also so spannend sind die Gespräche auch nicht, dass ich das unbedingt 5x in der Woche brauche. Zudem sind die auch öfter nicht da bzw. selbst im Homeoffice. Außerdem koche ich viel lieber selbst als in der Kantine zu essen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

Würdest du genau so gerne ins Office gehen, wenn du 1 bis 1,5 Stunde pro Richtig zur Arbeit hättest?
Das sind 2 bis 3 Stunden am Tag und für die Meisten ist es gewonnene Lebenszeit und da sie außerhalb Großstadt wohnen, wohnen sie auch nicht in 20qm Wohnung ...
Mit der gewonnenen Lebenszeit können die privat mehr mit Freunden und Bekannten essen gehen bzw. andere Sachen unternehmen

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

... Kann am Ende jeder selbst entscheiden, was er möchte. ... Wer jedern Tag ins Office möchte, kann das gerne tun.

FFS - nein!
Bei manchen Themen (mit engen Deadlines, oder wo viel Koordination notwendig ist), geht es einfach nicht aus genannten Sachgründen.

2.Als Arbeitgeber habe ich MA, die absolut unproduktiv im HO sind.

Da kann ich doch nicht sagen, "mach mal was du MÖCHTEST, auch wenn dadurch der Output nur 50% ist und unsere Firma vor die Hunde geht".

Wenn jemand im HO ordentlich abliefert und es keine Sachgründe gibt, dann sollen alle soviel HO machen, wie sie wollen. Aber die Entscheidung komplett dem MA überlassen, oder sogar ein Recht (bei Minderleistung!) zu etablieren, das ist doch abstrus.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

Wenn du in einer Beziehung bist, bedeutet ein Umzug z.B. meistens eine Fernbeziehung mit Wochenend-Pendelei. Wenn man sich zwischen Lunch mit Kollegen und Abendessen mit der Freundin entscheiden kann, ist die Entscheidung für die meisten wahrscheinlich klar.

Wenn Firmen auf eine enge Beziehung zwischen Kollegen Wert legen, sollten sie einmal im Quartal das Team für einen 2-Tages-Workshop in ein Hotel einladen, in dem es eine lange geöffnete Bar gibt. Das kostet ein bisschen, aber bringt viel mehr als irgendwelche Team-Tage im Büro.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Tja, das wird euch auch wieder treffen, falls es eine neue Corona-Welle gibt.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Und diese "Forderer" waren im Büro zurückhaltend? Das wage ich zu bezweifeln, weil dieser Typus hat sich, meiner Erinnerung nach, auch zu 100% Bürozeiten "ausgetobt". Da durften es maximal 2er Büros sein, die Tische und Stühle mussten super sein, Kantine sehr gut essen, Kaffee nur aus der WMF Maschine, Kickertisch usw.

Wenn man mal ehrlich ist, ein HO-Platz ist für ein Unternehmen auf alle Fälle günstiger.

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Ja, das ist bei jungen Mitarbeitern bestimmt so, wobei bei uns im IT-Consulting die meisten "Beziehungen" auf dem Projekt entstanden sind. Daher ist für mich auch der Standort (1 1/2h entfernt) völlig uninteressant für mich. Da sitzen keine Mitarbeiter aus unserem Team, auch nicht meine Vorgesetzen. Das kann natürlich bei euch anders sein und dann macht es auch Sinn, zumindest Di-Do eine gewisse Anwesenheitspflicht zu haben.

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Ja eben, die jungen Leute. Ich allerdings bin da ein älteres Semester und brauche dieses ganze "wir sind eine Familie" nicht.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und natürlich mehr Bewerber, aus anderen Regionen, die nicht für einen einfachen Job permanent umziehen wollen (bei lukrativen Positionen ist das anders).

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

Schön zu hören, dass auch andere diese Wokeness einfach nur nervt. Da sind wir absolut einer Meinung. :-)

Dennoch gibt es auch Vorteile vom HO für den AG, das sollte fairerweise auch erwähnt werden.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

Würde ich 9-5 arbeiten, würde ich auch ins Büro. Aber wer 60-80 Stunden arbeitet, profitiert von ein paar Home Office Tagen die Woche. Da kann ich nebenher mal Wäsche waschen, die Wohnung etwas aufräumen, Hemden zur Reinigung bringen und sonst kleine Erledigung machen, dazu sehe ich meine Freundin etwas mehr. Das hat sich davor am Wochenende abgespielt, das eh viel zu kurz war. Zumal es auch im IB genug Phasen gibt, in denen man mal 30 Minuten im Sommer auf den Balkon sitzen und chillen kann.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

100% agree

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Kann mir nicht vorstellen, dass ein allgemeines HO-Recht im Industrie-Lobby-Land Deutschland in wenigen Jahren kommt. Wie meine Vorredner bereits erwähnten, auch eine Problematik mit der Definition "Wo ist Homeoffice möglich"

Präferiere auch mind. 60% Homeoffice mit einem Team-Tag die Woche, alles andere ist Ausschlusskriterium bei der Bewerbung, dafür habe ich die Flexibilität und die Möglichkeit bei einem AG in einer anderen Stadt tätig zu sein über die vergangenen zwei Jahre einfach zu sehr schätzen gelernt.

Wird interessant, wie sich der Job-Markt bezüglich Homeoffice aber auch allgemein in Richtung AN (?) verschiebt

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

1-2 fixe Office Tage für Socialising reichen also nicht und es müssen 5 Tage Office sein? 100% HO finde ich aber auch keine nachhaltige Lösung und kann deine Argumente nachvollziehen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Für Teamspirit und sozialen Austausch brauche ich garantiert keine 5 Tage pro Woche im Büro. In meinem Chor leben wir auch Zusammenhalt, haben Teamspirit, kennen uns privat, und sehen uns trotzdem maximal ein mal pro Woche. In den Schulferien gar nicht. Wieso sollte das bei der Arbeit anders sein?
Maximal ein Teamtag pro Woche ist ausreichend, ggf. sogar nur alle zwei Wochen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich mag Homeoffice nicht und es ist mir lieber, wenn alle im Büro sind und Meetings vor Ort stattfinden, ich glaube aber nicht, dass das wieder kommt

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

So speziell sind deine Erfahrungen glaube ich gar nicht. Das deckt sich sehr gut mit meinen Erfahrungen bei einem DAX30. Inklusive dem ersten Hype, gefolgt von Forderungen die Nachteile im Homeoffice auszugleichen (Strom, Einrichtung bis hin zu Forderungen anteilig die Miete zu zahlen und den Lieferservice mittags zu bezuschussen) und etwa nach 1,5 bis 2 Jahren ging dann auch die Performance zurück und fiel unter das Vor-Corona-Niveau. Und auch das mit der Distanziertheit und dem fehlenden Teamspirit.

Bei manchen neuen hat man schon das Gefühl man ist nur noch Leiharbeitgeber und die sind in ein paar Jahren eh wieder weg, die wollen gar keine Beziehung zu Firma und Kollegen aufbauen.

Das kann man jetzt alles von zwei Seiten sehen, aber ich frage mich ernsthaft ob es leute gibt die so 40+ h pro Woche verbringen wollen, mit Leuten die sie nur vom Bildschirm kennen und zu denen sie keine Beziehung haben. Es scheint aber einige nicht zu stören.

Beim allgemeinen Recht auf Homeoffice sehe ich vor allem den Verwaltungsaufwand kritisch. Der steht wahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Nutzen. Zumal es sich wahrscheinlich eh keine Firma mehr erlauben kann, Homeoffice wenn es geht, komplett zu blockieren.

Ich bin häufig verwundert, wie unterschiedlich die Arbeitswelten sein können. Ich arbeite eigentlich in allen Projekten mit Kollegen an anderen Standorten zusammen (Inland und Ausland).

Auch wenn wir alle in unseren Büros sind, verbringe ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit mit Kollegen am Bildschirm. Ehrlich gesagt kann ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen, wie damit nicht umgehen kann.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich sehe noch einen weiteren Grund gegen ein generelles Homeofficerecht, nämlich die dann noch stärkere Schlechterstellung von Berufen die kein Homeoffice ermöglichen. Und das sind die Berufe bei denen es einen Mangel an qualifizierten Bewerbern gibt, Pflegekräfte, Handwerker, Erzieher, Busfahrer, etc. Diese Berufe würden noch unattraktiver.

In den meisten Berufen die viel Homeoffice erlauben gibt es keinen Personalmangel. Vielleicht bei ein paar speziellen IT-Themen, aber das ist dann eher die Ausnahme.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Jein, man muss zwar in der Nähe wohnen aber der maximale Arbeitsweg ist länger. Einmal die Woche eine- bis eineinhalb Stunden von Tür zu Tür ist vollkommen machbar, fünf mal die Woche wäre Wahnsinn. Ich selber pendel momentan einmal die Woche von Düsseldorf nach Bonn, öfter würde ich mir das auch nicht antun wollen.

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

All diese hybriden Modelle haben den riesen Nachteil, dass sie einige der Vorteile des Home Offices wieder zunichte machen. Wenn ich 2 mal die Woche ins Büro kommen muss, muss ich eben mindestens im Speckgürtel wohnen, sehr wachscheinlich ein Auto besitzen, oder ein ganzen Monatsticket ÖPNV kaufen,...

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Präferiere Office ganz klar zu Homeoffice.
Aber gut, man muss auch bei einer gescheiten Firma arbeiten.

Wohne in Frankfurt gehe ca 15 min ins Büro (eines der Hochhäuser). Super klimatisiert, guter Kaffee, Trinken, Höhenverstellbarer Tisch + Monitor & ganz wichtig (!) Abgrenzung Arbeit/Freizeit.

Bei jungen Leuten verstehe ich echt nicht, wie man auf Homeoffice abfahren kann. Finde ich schrecklich in der eigenen (wie der Kollege sagte 20qm) Bude den ganzen Tag rumzusitzen ... kein Lunch mit Kollegen etc.

Bin in der Uni auch oft gerne in die Bib genau aus vielen der o.g. Gründen.

100% HO ist wahrscheinlich nicht für jeden gut, aber die Möglichkeit sicherlich 60% im HO zu arbeiten sollte schon gegeben sein. Kann am Ende jeder selbst entscheiden, was er möchte. Ein Team-Day alle 1 bis 2 Wochen halte ich jedoch eine gute Sachen, um zu connecten und miteinander lunchen zu gehen. Wer jedern Tag ins Office möchte, kann das gerne tun.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Du bist aber eher die Ausnahme, wenn du dein soziales Netz ohne Probleme mit in die Arbeitswelt nehmen konntest. Ich kenne das bspw. in meinem Umfeld nur bei einer einzigen, die es geschafft hat nach ihrem Studium in ihren Heimatort zurück zu gehen und die Schulfreunde während des Studiums erhalten hat.

Alle anderen mussten neu anfangen. Selbst ich die in der Unistadt geblieben ist, weil alle anderen weg sind. Und wenn du dann in einer Stadt bist in der du vielleicht nur ein, zwei Leute kennst und einen fordernden Job hast, hast du gar nicht so viele Möglichkeiten neben der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. Selbst wenn auf der Arbeit dann keine tiefen Freundschaften entstehen, ist es doch willkommene soziale Interaktion.

Es passt eigentlich wie es hier jemand schon mal meinte. Das ganze ist eine Verbesserung für den 0815 Sachbearbeiter ohne Karriereambitionen und eine Verschlechterung für die engagierten Leute die für den Job leben.

Man orientiert sich weg von den Leistungsträgern hin zur breiten Masse.

antworten
ExBerater

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Nach vielen Kommentaren zu meinem Post, will ich das nur noch mal klarstellen.

Mir geht es nicht um schwarz oder weiß, entweder ganz oder gar nicht. Mich wundert, dass einige das hier so sehen.
Home Office hat viele Vorteile für die Arbeitnehmer, auch einige für Arbeitgeber. Ich würde nicht mehr zu 100% Office Pflicht zurückkehren wollen.

Persönlich habe ich einfach die Nachteile gesehen, wenn man total die Beziehung zu Kollegen und der Firma verliert, weil man es mit dem Home Office übertrieben hat. Die gilt umso mehr wenn man eine stark wachsende Firma ist, die viele Neustarter frisch von der Uni hat.

Was mich aber wirklich nervt ist die aktuelle Politik in D die von einer GEFÜHLTEN gesellschaftlichen Strömung diktiert wird, die es aber eigentlich in der Mehrheit der Bevölkerung so gar nicht gibt. Es ist typisch rot-grün, dass man meint, man müsse immer den extremsten Forderungen der vermeidlichen Gutmenschen nachgeben und dann alles am besten noch per Gesetz regeln. Die Wahrheit ist. Menschen, Firmen, Branchen sind alle sehr individuell, und die können das selbst schon am besten regeln.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Und warum sollen im Home-Office keine Freundschaften entstehen können? Wenn ich mich mit einer Person gut verstehe, kann ich die ja auch so fragen, ob man sich mal privat treffen will.

Aber aus dem Grund jeden Tag 1-1,5 h hin und zurück ins Büro pendeln, CO2 emittieren um dann vor dem Rechner zu sitzen- nein danke!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Du bist aber eher die Ausnahme, wenn du dein soziales Netz ohne Probleme mit in die Arbeitswelt nehmen konntest. Ich kenne das bspw. in meinem Umfeld nur bei einer einzigen, die es geschafft hat nach ihrem Studium in ihren Heimatort zurück zu gehen und die Schulfreunde während des Studiums erhalten hat.

Alle anderen mussten neu anfangen. Selbst ich die in der Unistadt geblieben ist, weil alle anderen weg sind. Und wenn du dann in einer Stadt bist in der du vielleicht nur ein, zwei Leute kennst und einen fordernden Job hast, hast du gar nicht so viele Möglichkeiten neben der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. Selbst wenn auf der Arbeit dann keine tiefen Freundschaften entstehen, ist es doch willkommene soziale Interaktion.

Es passt eigentlich wie es hier jemand schon mal meinte. Das ganze ist eine Verbesserung für den 0815 Sachbearbeiter ohne Karriereambitionen und eine Verschlechterung für die engagierten Leute die für den Job leben.

Man orientiert sich weg von den Leistungsträgern hin zur breiten Masse.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

100% Zustimmung dem ExBerater. Ich habe exakt die gleichen Erfahrungen gemacht. Bei uns wird es flexible Arbeitsmodelle mit bis zu 5 Tagen HoMo geben, allerdings kein Recht des MA darauf.

ExBerater schrieb am 14.07.2022:

Ich berichte mal aus meiner Realität als GF eines Büros.

Jahrelang hatten wir Home Office strikt abgelehnt.
Dann kam die Pandemie.
In wenigen Tagen haben wir alles auf Home Office umgestellt.
Alle waren happy.
Positiver Nebeneffekt: Krankenstand lag nahezu zwei Jahre bei Null.

Dann kam die erste Runde der Forderungen: "Ich will einen Schreibtisch, einen zweiten Monitor, einen Stuhl,..." dann kam die nächste Phase "Kann die Firma mir meinen Strom, mein Internet, meinen Kaffee,... bezahlen"

Jetzt sind wir aber seit Monaten in der Phase, wo ich klar sagen kann, dass die Performance leidet. Neue Mitarbeiter werden nicht mehr so gut eingearbeitet, man kann Fragen, die man hat, nicht so einfach und direkt klären. Schlimmer noch, es fehlt der Team Spirit, die Atmosphäre, die gemeinsamen Erfolgserlebnisse. Leute kommen nicht mehr zu Team Events, manche wollen erst gar nicht zum Neustart in die Nähe ziehen und sind daher völlig losgelöst von allem, es bilden sich keine Freundschaften mehr,....

Was früher eine Gemeinschaft von jungen Berufsanfängern war die oft die Abende, Wochenenden und Urlaube miteinander verbracht haben, wurde mehr und mehr zu einer Teams-/Zoom-geprägten reinen Arbeitsbeziehung auf Distanz. Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist.

Also, wir werden das auf die ein oder andere Art wieder rückgängig machen.
Meine Erfahrungen sind sicher speziell und nicht allgemeingültig. Viele können von zuhause aus gute Arbeit machen, und ich sehe auch andere Vorteile (mehr Flexibilität, weniger Stau, weniger Emissionen,…)

Über ein „allgemeines Recht auf Home Office“ kann ich nur den Kopf schütteln, es würde aber natürlich perfekt in diese völlig verträumte, leistungsfeindliche, woke und Ideologie geprägte Rot-Grün Politik passen. Das würde ein Spaß für alle Beteiligten, wenn man dann nachweisen darf, warum Arbeitsplatz x nun doch kein permanentes Home Office ertragen kann…

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Du bist aber eher die Ausnahme, wenn du dein soziales Netz ohne Probleme mit in die Arbeitswelt nehmen konntest. Ich kenne das bspw. in meinem Umfeld nur bei einer einzigen, die es geschafft hat nach ihrem Studium in ihren Heimatort zurück zu gehen und die Schulfreunde während des Studiums erhalten hat.

Alle anderen mussten neu anfangen. Selbst ich die in der Unistadt geblieben ist, weil alle anderen weg sind. Und wenn du dann in einer Stadt bist in der du vielleicht nur ein, zwei Leute kennst und einen fordernden Job hast, hast du gar nicht so viele Möglichkeiten neben der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. Selbst wenn auf der Arbeit dann keine tiefen Freundschaften entstehen, ist es doch willkommene soziale Interaktion.

Es passt eigentlich wie es hier jemand schon mal meinte. Das ganze ist eine Verbesserung für den 0815 Sachbearbeiter ohne Karriereambitionen und eine Verschlechterung für die engagierten Leute die für den Job leben.

Man orientiert sich weg von den Leistungsträgern hin zur breiten Masse.

Versteh ich nicht, die "ambitionierten" und die ohne soziale Kontakte können doch nach wie vor 5 Tage die Woche ins Büro gehen? Ist ja nicht so als wäre man dort alleine, sind ja immer noch genug die gehen. Ich gehe z.B. ein/zwei mal die Woche, wenn jemand also 5 Tage geht, sieht er mich mindestens ein mal pro Woche und kann mit mir "socializen", genauso sieht es beim Rest aus.

Und zu sagen HO sei nur für 0815 Leute ist einfach quatsch. Ich bin selbst sehr ambitioniert, habe intern jetzt eine Stelle für die eigentlich 5 Jahre BE vorausgesetzt werden aufgrund sehr guter Leistung und Networking nach 2 Jahren BE bekommen, das ganze mit oder wie du sagen würdest trotz wahrscheinlich 98% Homeoffice. Nur weil man gerne von zu Hause arbeitet heißt das nicht, dass man weniger ambitioniert ist.

Dein Beitrag zeigt nur eine Sache: Für Berufseinsteiger, die in eine neue Stadt ziehen oder aber deren Freunde alle wegziehen, ist die Arbeit ein wichtiger Ort um Leute kennen zu lernen. Da gehe ich absolut mit.

Diese Leute sollen auch gerne 5x/Woche ins Büro gehen, um möglichst viele Leute kennen zu lernen. Warum aber muss ich darunter leiden, dass die niemanden kennen, und auch 5x gehen? Das ist das einzige was ich sage: Firmen sollten bis zu 60% oder meinetwegen 80% HO ermöglichen und jeder sollte das dann so wahrnehmen, wie es für ihn/sie am besten ist.

Das ist die mit Abstand fairste Lösung. Und wie gesagt: um Leistung zu bringen ist definitiv nicht der Arbeitsort entscheidend. Leistung kann ich genauso von Mallorca wie vom Büro aus bringen.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Jemand wie du ist das klassische Beispiel der deutschen Kultur mit Hinblick auf Arbeitskollegen. Sprich, für Leute die von wo zugezogen kommen ist es oft extrem schwierig in Deutschland irgendwo Anschluss zu finden, weil manche ihren Freundeskreis seit Kind auf pflegen und partout nicht verstehen, dass man auch neue Freundschaften knüpfen kann.

Das gibt es sonst in der Form auch selten anderswo.

Bin ich froh, dass ich in einer MBB gestartet bin, wo es relativ häufig der Fall ist, dass Leute von wo anders in eine neue Stadt kommen.

Aber für Leute die in normalen Jobs ist es echt schwer, wenn die Kollegen dieses deutsche "Arbeit und Freizeit ist getrennt" Mindset leben und nach Dienst nach Vorschrift Kollegen komplett ausblenden.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Du bist aber eher die Ausnahme, wenn du dein soziales Netz ohne Probleme mit in die Arbeitswelt nehmen konntest. Ich kenne das bspw. in meinem Umfeld nur bei einer einzigen, die es geschafft hat nach ihrem Studium in ihren Heimatort zurück zu gehen und die Schulfreunde während des Studiums erhalten hat.

Alle anderen mussten neu anfangen. Selbst ich die in der Unistadt geblieben ist, weil alle anderen weg sind. Und wenn du dann in einer Stadt bist in der du vielleicht nur ein, zwei Leute kennst und einen fordernden Job hast, hast du gar nicht so viele Möglichkeiten neben der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. Selbst wenn auf der Arbeit dann keine tiefen Freundschaften entstehen, ist es doch willkommene soziale Interaktion.

Es passt eigentlich wie es hier jemand schon mal meinte. Das ganze ist eine Verbesserung für den 0815 Sachbearbeiter ohne Karriereambitionen und eine Verschlechterung für die engagierten Leute die für den Job leben.

Man orientiert sich weg von den Leistungsträgern hin zur breiten Masse.

Ist ja keiner gezwungen "Leistungsträger" zu sein und für die Arbeit zu leben. Habe mich bsp. bewusst dagegen entschieden und habe einen super Job mit bester WLB und korrektem Lohn. Dazu wenig Auslastung und HO. Was will man mehr. So bleibt mir mehr Zeit für die Familie, Freunde und persönliche Entfaltung. Wüsste übrigens mit etwas mehr Lohn gar nichts anzufangen, als einfach noch mehr in die Altersvorsorge reinzustecken.

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WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Du bist aber eher die Ausnahme, wenn du dein soziales Netz ohne Probleme mit in die Arbeitswelt nehmen konntest. Ich kenne das bspw. in meinem Umfeld nur bei einer einzigen, die es geschafft hat nach ihrem Studium in ihren Heimatort zurück zu gehen und die Schulfreunde während des Studiums erhalten hat.

Alle anderen mussten neu anfangen. Selbst ich die in der Unistadt geblieben ist, weil alle anderen weg sind. Und wenn du dann in einer Stadt bist in der du vielleicht nur ein, zwei Leute kennst und einen fordernden Job hast, hast du gar nicht so viele Möglichkeiten neben der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. Selbst wenn auf der Arbeit dann keine tiefen Freundschaften entstehen, ist es doch willkommene soziale Interaktion.

Es passt eigentlich wie es hier jemand schon mal meinte. Das ganze ist eine Verbesserung für den 0815 Sachbearbeiter ohne Karriereambitionen und eine Verschlechterung für die engagierten Leute die für den Job leben.

Man orientiert sich weg von den Leistungsträgern hin zur breiten Masse.

Naja da gehts ja schon los, dein ganzes Umfeld hat studiert, bei mir bin ich der einzige. Da sind alle in der Heimat geblieben da Familie/Freunde > Job.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Ich verstehe ja dass es unterschiedliche Einstellungen dazu gibt. Ich jedoch würde nie irgendwo arbeiten wollen wo ich mich nicht sehr gut mit Kollegen verstehe. Wenn ich das aber tue, will ich ggf auch Freundschaften aufbauen.

Zudem gibt es eben jede Menge Firmen die vor allem Uniabsolventen einstellen oder auch Zugezogene. Oder eben Leute die nicht schon jede Freundschaft fürs Leben im Studium angesammelt haben (haha zumal ja auch das immer remoter wird).

Ausserdem ändern auch andere soziale Kontakte zum Beispiel im Sport nichts daran, dass permanentes home office eben bedeutet, dass du 8 Stunden am Tag mehr oder weniger allein vor einem computer hängst.

Alles was für mich die Arbeit schön macht, ist das was nicht alleine zu Hause am computer stattfindet :-)

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Jemand wie du ist das klassische Beispiel der deutschen Kultur mit Hinblick auf Arbeitskollegen. Sprich, für Leute die von wo zugezogen kommen ist es oft extrem schwierig in Deutschland irgendwo Anschluss zu finden, weil manche ihren Freundeskreis seit Kind auf pflegen und partout nicht verstehen, dass man auch neue Freundschaften knüpfen kann.

Das gibt es sonst in der Form auch selten anderswo.

Bin ich froh, dass ich in einer MBB gestartet bin, wo es relativ häufig der Fall ist, dass Leute von wo anders in eine neue Stadt kommen.

Aber für Leute die in normalen Jobs ist es echt schwer, wenn die Kollegen dieses deutsche "Arbeit und Freizeit ist getrennt" Mindset leben und nach Dienst nach Vorschrift Kollegen komplett ausblenden.

antworten
WiWi Gast

Wird in Deutschland das allgemeine Recht auf Home Office kommen?

Für mich ist Arbeit der Tausch Zeit gegen Geld. Freunde kann ich auch bei Hobbys finden, dafür brauche ich keine Arbeitskollegen. In meinem Team sind ohnehin nur Leute 50+, mit denen könnte ich eh nichts unternehmen, daher spielt das keine Rolle.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich verstehe ja dass es unterschiedliche Einstellungen dazu gibt. Ich jedoch würde nie irgendwo arbeiten wollen wo ich mich nicht sehr gut mit Kollegen verstehe. Wenn ich das aber tue, will ich ggf auch Freundschaften aufbauen.

Zudem gibt es eben jede Menge Firmen die vor allem Uniabsolventen einstellen oder auch Zugezogene. Oder eben Leute die nicht schon jede Freundschaft fürs Leben im Studium angesammelt haben (haha zumal ja auch das immer remoter wird).

Ausserdem ändern auch andere soziale Kontakte zum Beispiel im Sport nichts daran, dass permanentes home office eben bedeutet, dass du 8 Stunden am Tag mehr oder weniger allein vor einem computer hängst.

Alles was für mich die Arbeit schön macht, ist das was nicht alleine zu Hause am computer stattfindet :-)

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Ich finde es echt spannend wie viele Leute hier davon sprechen dass so enge Freundschaften am Arbeitsplatz entstehen. Dieses Argument kann nur von zugezogenen kommen, ich bin in meiner Unistadt geblieben und habe viele gute Freunde aber keinen von der Arbeit. Habe auch nicht dieses Bedürfnis dort welche kennen zu lernen.

Dann kommen hier sehr negative Kommentare wie "Eine Generation von jungen Leuten degeneriert gerade in ihren 20qm Wohnungen vor sich hin und merkt noch gar nicht wie idiotisch das auf Dauer ist." Komisch, ich kenne keinen einzigen der in so einer Wohnung wohnt und degeneriert? Ich kenne nur Leute in Wohnungen >50qm, die meisten haben sogar ein separates Arbeitszimmer. Sozial degenerieren? Ich als Beispiel gehe 2x die Woche mit einem Kumpel ins Fitti, habe 2x die Woche Handballtraining und treffe mich 1x die Woche mit Kumpels um was zu essen / zu trinken. Und das passiert alles unter der Woche. Kenne mehrere Beispiele bei denen sieht es ähnlich aus, bei denen in einer Beziehung wird halt 2-3 Abende die Woche was mit Freundin gemacht.

Zum Thema tolles Office... Ich habe auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und nen top Bürostuhl. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, legt halt ein bisschen Geld dafür hin. Top Kaffee habe ich auch zuhause oder aber in 2 Minuten vor der Haustür im Cafe, ne Klima hab ich auch und ich hab sogar 3 Monitore, bin also faktisch besser ausgestattet als mein ebenfalls sehr gut ausgestattetes Büro. Wer nach >2 Jahren Pandemie immer noch einen billigen Schreibtisch + Stuhl hat sowie keinen gescheiten Monitor, dem ist einfach nicht zu helfen.

Für mich sieht das hier eher aus nach HO-Nörglern, die keinen anderweitigen sozialen Anschluss haben als die Arbeit. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und deshalb denke ich sollten Firmen zu flexiblen Modellen greifen. Wir haben uns in unserem Team auf einen Teamtag geeinigt und haben einmal im Quartal ein größeres Teamevent. Finde das eine sehr gute Lösung, der persönliche Kontakt reißt nicht ab und jeder kann nach seinem Gusto Gebrauch von bis zu 4 Tagen HO machen.

Jemand wie du ist das klassische Beispiel der deutschen Kultur mit Hinblick auf Arbeitskollegen. Sprich, für Leute die von wo zugezogen kommen ist es oft extrem schwierig in Deutschland irgendwo Anschluss zu finden, weil manche ihren Freundeskreis seit Kind auf pflegen und partout nicht verstehen, dass man auch neue Freundschaften knüpfen kann.

Das gibt es sonst in der Form auch selten anderswo.

Bin ich froh, dass ich in einer MBB gestartet bin, wo es relativ häufig der Fall ist, dass Leute von wo anders in eine neue Stadt kommen.

Aber für Leute die in normalen Jobs ist es echt schwer, wenn die Kollegen dieses deutsche "Arbeit und Freizeit ist getrennt" Mindset leben und nach Dienst nach Vorschrift Kollegen komplett ausblenden.

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