DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenVAZ

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Servus zusammen,

weiß jemand wie die Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen gelebt wird?
Mein konkretes Beispiel wäre Siemens Mobility, da wurde mir im VG erzählt, dass ich (bald Master BWL) mit einer 35h Woche, VAZ, auf ERA09 einsteigen würde.

Beim Gleitzeitmodell ist das ja relativ simpel, man kann rein theoretisch jede Überstunde abfeiern.
Wie läuft das ganze dann bei der Vertrauensarbeitszeit ab? Macht man eventuelle Überstunden dann "umsonst"?

Danke und Grüße

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2018:

Servus zusammen,

weiß jemand wie die Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen gelebt wird?
Mein konkretes Beispiel wäre Siemens Mobility, da wurde mir im VG erzählt, dass ich (bald Master BWL) mit einer 35h Woche, VAZ, auf ERA09 einsteigen würde.

Beim Gleitzeitmodell ist das ja relativ simpel, man kann rein theoretisch jede Überstunde abfeiern.
Wie läuft das ganze dann bei der Vertrauensarbeitszeit ab? Macht man eventuelle Überstunden dann "umsonst"?

Danke und Grüße

Das wird vermutlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich geregelt (über Betriebsvereinbarungen).
Wir haben einen z.B. einen "Gleitzeitkorridor" morgens und können zwischen 7 und 9 Uhr anfangen. Danach müssen wir bis zum Mittag bleiben und haben einen Nachmittagskorridor zum gleiten. So kannst du über die Korridore "schwimmen" und dementsprechend Zeit auf- oder abbauen.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Zeit aufbauen ist relativ irrelevant bei Vertrauensarbeitszeit = keine Zeiterfassung.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.04.2018:

Servus zusammen,

weiß jemand wie die Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen gelebt wird?
Mein konkretes Beispiel wäre Siemens Mobility, da wurde mir im VG erzählt, dass ich (bald Master BWL) mit einer 35h Woche, VAZ, auf ERA09 einsteigen würde.

Beim Gleitzeitmodell ist das ja relativ simpel, man kann rein theoretisch jede Überstunde abfeiern.
Wie läuft das ganze dann bei der Vertrauensarbeitszeit ab? Macht man eventuelle Überstunden dann "umsonst"?

Danke und Grüße

Das wird vermutlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich geregelt (über Betriebsvereinbarungen).
Wir haben einen z.B. einen "Gleitzeitkorridor" morgens und können zwischen 7 und 9 Uhr anfangen. Danach müssen wir bis zum Mittag bleiben und haben einen Nachmittagskorridor zum gleiten. So kannst du über die Korridore "schwimmen" und dementsprechend Zeit auf- oder abbauen.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

So ist es. Völlig egal, wie du dir die Zeit einteilst, solange du auf deine vertraglichen 35 oder 40 Stunden kommst. Alles im Schnitt wohlgemerkt.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Arbeite auch mit VAZ und laut meinem Vertrag existieren Überstunden nicht. D.h. ich bin selbst dafür verantwortlich meine geschuldete Arbeitsleistung auf Vertrauensbasis zu erbringen. Es gibt weder Zugangs- noch An-/Abwesenheitskontrollen.

In der Realität fallen dennoch Überstunden (oder Unterstunden) an, klar! Diese werden dann auf Vertrauensbasis "abgefeiert" wobei es eigentlich kein Abfeiern ist, da ja keine Überstunden gemäß Vertrag existieren. Keiner bei uns pflegt große Bestände an Überstunden (da diese ja praktisch nicht existieren dürfen). D.h. wenn du von Mo - Do 6 Überstunden machst, dann arbeitest du Freitags nur 2 und nimmst sie nicht unbedingt mit in die nächste Woche.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Bei mir ähnlich. Bei uns ist vor allem im Frühjahr und im Herbst projekttechnisch viel los. Da arbeite ich über Wochen hinweg 50h statt 40h. Dafür gehe ich dann im Sommer, wo weniger los ist, aber auch ohne schlechtes Gewissen öfter mal nach 5-6h Arbeit ins Freibad o.ä. Oder mache komplett frei am Freitag (ohne Urlaubsbeantragung, aber mit Rufbereitschaft).

Außerdem können wir jederzeit Home-Office machen. Da kann es dann schon mal sein, dass ich im Sommer vom Biergarten paar Aufgaben erledige.

Insgesamt arbeite ich aber durchschnittlich mehr als 40h. Dafür genieße ich auch mehr Freiheiten. Hauptsache die Aufgaben werden ordentlich und fristgerecht erledigt.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2018:

Arbeite auch mit VAZ und laut meinem Vertrag existieren Überstunden nicht. D.h. ich bin selbst dafür verantwortlich meine geschuldete Arbeitsleistung auf Vertrauensbasis zu erbringen. Es gibt weder Zugangs- noch An-/Abwesenheitskontrollen.

In der Realität fallen dennoch Überstunden (oder Unterstunden) an, klar! Diese werden dann auf Vertrauensbasis "abgefeiert" wobei es eigentlich kein Abfeiern ist, da ja keine Überstunden gemäß Vertrag existieren. Keiner bei uns pflegt große Bestände an Überstunden (da diese ja praktisch nicht existieren dürfen). D.h. wenn du von Mo - Do 6 Überstunden machst, dann arbeitest du Freitags nur 2 und nimmst sie nicht unbedingt mit in die nächste Woche.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

WiWi Gast schrieb am 04.04.2018:

Bei mir ähnlich. Bei uns ist vor allem im Frühjahr und im Herbst projekttechnisch viel los. Da arbeite ich über Wochen hinweg 50h statt 40h. Dafür gehe ich dann im Sommer, wo weniger los ist, aber auch ohne schlechtes Gewissen öfter mal nach 5-6h Arbeit ins Freibad o.ä. Oder mache komplett frei am Freitag (ohne Urlaubsbeantragung, aber mit Rufbereitschaft).

Außerdem können wir jederzeit Home-Office machen. Da kann es dann schon mal sein, dass ich im Sommer vom Biergarten paar Aufgaben erledige.

Insgesamt arbeite ich aber durchschnittlich mehr als 40h. Dafür genieße ich auch mehr Freiheiten. Hauptsache die Aufgaben werden ordentlich und fristgerecht erledigt.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2018:

Arbeite auch mit VAZ und laut meinem Vertrag existieren Überstunden nicht. D.h. ich bin selbst dafür verantwortlich meine geschuldete Arbeitsleistung auf Vertrauensbasis zu erbringen. Es gibt weder Zugangs- noch An-/Abwesenheitskontrollen.

In der Realität fallen dennoch Überstunden (oder Unterstunden) an, klar! Diese werden dann auf Vertrauensbasis "abgefeiert" wobei es eigentlich kein Abfeiern ist, da ja keine Überstunden gemäß Vertrag existieren. Keiner bei uns pflegt große Bestände an Überstunden (da diese ja praktisch nicht existieren dürfen). D.h. wenn du von Mo - Do 6 Überstunden machst, dann arbeitest du Freitags nur 2 und nimmst sie nicht unbedingt mit in die nächste Woche.

Du arbeitest nicht zufällig bei SAP?

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2018:

Servus zusammen,

weiß jemand wie die Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen gelebt wird?
Mein konkretes Beispiel wäre Siemens Mobility, da wurde mir im VG erzählt, dass ich (bald Master BWL) mit einer 35h Woche, VAZ, auf ERA09 einsteigen würde.

Beim Gleitzeitmodell ist das ja relativ simpel, man kann rein theoretisch jede Überstunde abfeiern.
Wie läuft das ganze dann bei der Vertrauensarbeitszeit ab? Macht man eventuelle Überstunden dann "umsonst"?

Danke und Grüße

In welchem Bundesland ist das?

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Nein, nicht SAP. Deutlich größeres Unternehmen mit einer gesunden firmenphilosophie ;-)

WiWi Gast schrieb am 21.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.04.2018:

Bei mir ähnlich. Bei uns ist vor allem im Frühjahr und im Herbst projekttechnisch viel los. Da arbeite ich über Wochen hinweg 50h statt 40h. Dafür gehe ich dann im Sommer, wo weniger los ist, aber auch ohne schlechtes Gewissen öfter mal nach 5-6h Arbeit ins Freibad o.ä. Oder mache komplett frei am Freitag (ohne Urlaubsbeantragung, aber mit Rufbereitschaft).

Außerdem können wir jederzeit Home-Office machen. Da kann es dann schon mal sein, dass ich im Sommer vom Biergarten paar Aufgaben erledige.

Insgesamt arbeite ich aber durchschnittlich mehr als 40h. Dafür genieße ich auch mehr Freiheiten. Hauptsache die Aufgaben werden ordentlich und fristgerecht erledigt.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2018:

Arbeite auch mit VAZ und laut meinem Vertrag existieren Überstunden nicht. D.h. ich bin selbst dafür verantwortlich meine geschuldete Arbeitsleistung auf Vertrauensbasis zu erbringen. Es gibt weder Zugangs- noch An-/Abwesenheitskontrollen.

In der Realität fallen dennoch Überstunden (oder Unterstunden) an, klar! Diese werden dann auf Vertrauensbasis "abgefeiert" wobei es eigentlich kein Abfeiern ist, da ja keine Überstunden gemäß Vertrag existieren. Keiner bei uns pflegt große Bestände an Überstunden (da diese ja praktisch nicht existieren dürfen). D.h. wenn du von Mo - Do 6 Überstunden machst, dann arbeitest du Freitags nur 2 und nimmst sie nicht unbedingt mit in die nächste Woche.

Du arbeitest nicht zufällig bei SAP?

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Hessen und Saarland wo IG Metall wegen Montan traditionell sehr stark ist.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Arbeite mit vaz und am Ende vom Tag heißt das einfach nur "Überstunden werden nicht bezahlt". Also möglichst finger weg davon!

Es gibt für Arbeitnehmer kaum wirkliche Vorteile dadurch, dafür aber 1000 Nachteile.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Habe in einem riesen Konzern mit Vertrauensarbeitszeit gearbeitet.
In Wirklichkeit bedeutet es: Es gibt Überstunden ohne, dass man sie ausbezahlt bekommt, abfeiern kann.

Was die Poster vor mir geschrieben habe, glaube ich ihnen nicht.

Die Praxis sieht so aus:
Es gibt keine Stempeluhr, es gibt kein Timetool in dem man seine Stunden einträgt. Oft gibt es jedoch eine Gleitzeit wo man anwesend sein sollte (zwischen 10 und 16 Uhr bspw.). Alles außerhalb ist man sich selbst freigestellt.

Leider sieht es in der Praxis aber so aus, dass man nie seine Stunden wirklich abfeiern könnte. Das jemand einen ganzen Freitag nicht in die Arbeit kommt "wegen abfeiern" halte ich für eine Lüge. Man geht mal 1-2 Stunden früher, aber um 12 Uhr rausgehen wird nichts. Da wird man von den Kollegen sofort schief angeschaut.
Und wenn man das mal öfter macht, dann kann man sicher sein, dass man noch die ein oder andere Aufgabe zusätzlich bekommt.

Fazit: Gleitzeit gibt Flexibilität, dass man mal früher raus kommt, zum Arzt geht. Zu Hause anwesend ist.
Vertrauensarbeitszeit führt dazu, dass nicht tatsächlich alle Überstunden abgefeiert werden können. Dies beweisen u.a. mehrere Studien die rausgefunden haben, dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 42-45 Stunden in der Woche ansteigt.

Wenn ich könnte, dann würde ich sofort die Stempeluhr wieder nehme. Leider haben uns die AG eingetrichtert, dass sowas "Böse" ist wegen eine "Kontrolle" und man den Arbeitnehmern doch "vertraut", dass man eh wie versprochen arbeitet.

antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Habe in einem riesen Konzern mit Vertrauensarbeitszeit gearbeitet.
In Wirklichkeit bedeutet es: Es gibt Überstunden ohne, dass man sie ausbezahlt bekommt, abfeiern kann.

Was die Poster vor mir geschrieben habe, glaube ich ihnen nicht.

Die Praxis sieht so aus:
Es gibt keine Stempeluhr, es gibt kein Timetool in dem man seine Stunden einträgt. Oft gibt es jedoch eine Gleitzeit wo man anwesend sein sollte (zwischen 10 und 16 Uhr bspw.). Alles außerhalb ist man sich selbst freigestellt.

Leider sieht es in der Praxis aber so aus, dass man nie seine Stunden wirklich abfeiern könnte. Das jemand einen ganzen Freitag nicht in die Arbeit kommt "wegen abfeiern" halte ich für eine Lüge. Man geht mal 1-2 Stunden früher, aber um 12 Uhr rausgehen wird nichts. Da wird man von den Kollegen sofort schief angeschaut.
Und wenn man das mal öfter macht, dann kann man sicher sein, dass man noch die ein oder andere Aufgabe zusätzlich bekommt.

Fazit: Gleitzeit gibt Flexibilität, dass man mal früher raus kommt, zum Arzt geht. Zu Hause anwesend ist.
Vertrauensarbeitszeit führt dazu, dass nicht tatsächlich alle Überstunden abgefeiert werden können. Dies beweisen u.a. mehrere Studien die rausgefunden haben, dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 42-45 Stunden in der Woche ansteigt.

Wenn ich könnte, dann würde ich sofort die Stempeluhr wieder nehme. Leider haben uns die AG eingetrichtert, dass sowas "Böse" ist wegen eine "Kontrolle" und man den Arbeitnehmern doch "vertraut", dass man eh wie versprochen arbeitet.

Einige Anmerkungen:

  • Bei uns (Automobilbau) gibt es Schichtmodelle, bei denen feste Entnahmetage im SAP hinterlegt sind.
  • Bis zu 10 Tage Freizeitentnahme ist bei augenscheinlicher Leistung gängig. Teilweise werden auch deutlich mehr gewährt und das sage ich dir - als Vorgesetzter, der aufgrund von projektbezogenem Arbeiten bis zu 24 Tage Gleitzeitentnahme gewährt hat.
  • "Studien"... Von wem? Es ist wie immer: Es gibt solche und solche Mitarbeiter. Manche nutzen die Möglichkeit und arbeiten mehr und andere nutzen das Vertrauen aus und arbeiten weniger. Ich kenne genauso Unternehmen in denen gestempelt wird: Heißt anwesend auch arbeitend? Nein.
  • "glaube ich nicht"..."halte ich für eine Lüge"... Wenn wir hier auf dieser Basis miteinander sprechen, ist jede Diskussion obsolet.
antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Vertrauensarbeitszeit führt dazu, dass nicht tatsächlich alle Überstunden abgefeiert werden können. Dies beweisen u.a. mehrere Studien die rausgefunden haben, dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 42-45 Stunden in der Woche ansteigt.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ich kenne Leute mit VAZ und ich beneide sie nicht. Bei mir (übertarifliche Bezahlung) gab es konkret folgende Situation:

  • Angebot: 10% mehr Gehalt, keine Personalverantwortung
  • Anspruch: 48-Stunden-Woche
  • Aussicht: "es muss ja nicht jede Woche so lang sein" Hmmmmm...
    Überlegt mal: Wenn ihr Chef seid und euer Angestellter unterschreibt, dass seine Arbeitszeit nur "vom ArbZG" (= 48 Wochenstunden, streckenweise auch mehr!) begrenzt ist: wie viele Stunden würdet ihr den wohl möglichst arbeiten lassen?
    Oft beobachtet: "Notfälle" werden nach der Probezeit nach und nach zum Normalzustand, auf diese Weise wird die Arbeitszeit dauerhaft ans Limit getrieben und dann musst DU mit einem Notfall rechtfertigen, warum du heute mal nicht so lange arbeiten kannst.
    "Aber das ist doch eine ganz wichtige, verantwortungsvolle Funktion!": dann sollte meine Arbeit für das Unternehmen ja richtig viel wert sein und ich sollte für fast 30% über meiner bisherigen Arbeitszeit ein um mehr als 30% höheres Gehalt erwarten dürfen.
    Ratet mal, wie ich mich entschieden habe, nachdem ich dem Personaler diese in einem Wust aus blumiger Sprache und aus der Luft gegriffenen Versprechungen versteckten Fakten durch hartnäckiges Nachbohren aus der Nase gezogen hatte.
antworten
WiWi Gast

Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Kommt auf die Unternehmenskultur an. Ich arbeite in einem Tarifunternehmen und habe eine 38 Stunden Woche mit Zeiterfassung. Die AT´ler haben VAZ bei 40 Stunden pro Woche.

Interessanterweise kann ich beobachten, dass die meisten AT´ler in meinem Stockwerk definitiv nicht mehr Anwesenheitszeiten haben als ich. Und erst Recht nicht 2 Stunden pro Woche.

Viele überschätzen meines Erachtens ihre Anwesenheitszeiten aufgrund von Pausenregelungen und "mal" früher Feierabend machen. Eventuelle Brückentage werden bei den Tarifmitarbeitern vom Freizeitkonto abgezogen, beim AT´ler nicht, weil es keines gibt.

So schlimm ist VAZ also nicht zwingend. Es hängt m.E. stark von der Unternehmenskultur und dem direkten Vorgesetzten ab. VAZ kann Vor- aber natürlich auch Nachteile haben.

antworten

Artikel zu VAZ

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Coworking: Rasantes Wachstum bei flexiblen Workspaces in Deutschland

Eine Frau auf dem Sofa an einem Coworking-Arbeitsplatz.

Der Markt für flexible Workspaces wächst rapide auf mehr als 500 flexible Workspaces in Deutschland. Neben Business Centern und Coworking Spaces sind vor allem Hybrid-Modelle wie das WeWork auf dem Vormarsch. Fast alle neu angekündigten Standorte fallen in diese Kategorie. Im Vergleich zu Coworking Spaces sind Business Center und Hybrid-Konzepte kommerzieller geprägt, haben größere Fläche, höhere Preise und insbesondere Deutschlands Metropolen im Visier.

Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung macht Unternehmen familienfreundlicher

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich positiv auf Familien aus, denn mobiles Arbeiten ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Wird die Arbeitszeit individuell zugeschnitten, nehmen Beschäftigte ihr Unternehmen familienfreundlicher wahr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur digitalen Arbeitswelt.

Antworten auf Vertrauensarbeitszeit in einem IG Metall Unternehmen?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 15 Beiträge

Diskussionen zu VAZ

Weitere Themen aus Berufsleben